DE2536725A1 - Ballentransportwagen mit verbessertem ersten ballenaufnahmetisch - Google Patents

Ballentransportwagen mit verbessertem ersten ballenaufnahmetisch

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DE2536725A1
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ball bearing
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DE19752536725
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English (en)
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Lee Dennis Butler
Edward James Wynn
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Sperry Corp
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Sperry Rand Corp
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D90/00Vehicles for carrying harvested crops with means for selfloading or unloading
    • A01D90/02Loading means
    • A01D90/08Loading means with bale-forming means additionally used for loading; with means for picking-up bales and transporting them into the vehicle

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Storage Of Harvested Produce (AREA)
  • Harvesting Machines For Specific Crops (AREA)

Description

Dipl.-Ing. Wilfpud RAcCK
PATENTANWALT
7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 ■ TELEFON (0711) 244003
- S 430 -
SPERRY RAND CORPORATION, New Holland, Pennsylvania 17557 / USA
Ballentransportwagen mit verbessertem ersten Ballenaufnähmetisch
Die Erfindung beschäftigt sich allgemein mit der Herstellung eines Stapels von aus Erntegut bestehenden Ballen und betrifft im einzelnen einen verbesserten Tisch auf einem Ballenwagen, der wahlweise in zwei verschiedenen Programmen arbeiten kann, um die Ballen auf eine Ladefläche anzuheben und sie dort entweder mit ihrer flachen Längsseite oder ihrer schmalen Längsseite abzusetzen, und zwar einzeln oder in quer zur Transportrichtung verlaufenden Reihen mehrerer Ballen.
üblicherweise werden heutzutage aus Erntegut bestehende Ballen mit Hilfe von selbsttätig arbeitenden Ballentransportwagen zu Stapeln gesammelt und geschichtet. Eine in der US-PS 2 848 127 gezeigte und beschriebene Bauart von Ballentransportwagen hat weitgehend kommerziellen Eingang gefunden
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und benutzt für eine automatische Arbeitsweise drei verschiedene Tische oder Plattformen, auf denen die Ballen gesammelt und zu Gruppen bzw. zu einem Ballen geordnet werden· Bei dieser bekannten Ausführung nimmt zunächst eine erste Plattform nacheinander Ballen aus einer Ballenladeeinrichtung oder aus einer auf dem Wagen angeordneten Aufnahmeeinrichtung auf und speichert sie in vorbestimmter Anzahl, beispieleweise zwei, die dort in Längsrichtung der Ballen, Stirnseite an Stirnseite nebeneinander zu einer Reihe angeordnet werden. Ein zweiter Tisch empfängt die vom ersten Tisch angesammelten Reihen nachehander und speichert mehrere solcher Reihen, beispielsweise vier, fünf oder sechs Reihen, die zusammen eine Ballengruppe ergeben. Schließlich ist ein dritter Tisch oder ein Ladebett vorgesehen, auf dem die Ballengruppen vom zweiten Tisch nacheinander aufgesetzt und in einer Anzahl von beispielsweise sieben Gruppen zur Bildung eines Stapels gespeichert werden. Nach Vervollständigung des Stapels kann das Ladebett um 90° verschwenkt und somit der Ballen auf dem Boden oder einer anderen Auflage abgesetzt werden. Dabei kommt die auf dem zweiten Tisch zuerst gebildete Ballengruppe zu unterst im Stapel bzw· auf den Boden zu liegen.
Weil der nach der Bildung auf Dem Wagen auf den Boden abgesetzte Stapel dort gewöhnlich längere Zeit liegen bleibt, ist es wünschenswert, wenn die Ballen der untersten Ballengruppe so gerichtet sind, daß eine von Bindegarn oder Bindedraht freie Ballenseite auf dem Boden zu liegen kommt, um ein Durchrosten oder Verrotten des Bindegarn zu vermeiden, was möglicherweise zu einem Zusammenfallen der untersten Ballengruppe und schließlich zu einem Kippen des Stapels führen könnte.
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Um die erwünschte Ballenorientierung in der untersten Ballengruppe zu erreichen, ist man bisher bei Ballenwagen so vorgegangen, daß mit ihrer flachen Längsseite auf dem Feld abgelegten Ballen von der Ladevorrichtung aufgenommen und in einem um90° schwenkenden seitlichen Weg dem ersten Tisch zugeführt werden, wo sie auf einer mit Draht oder Garn umwickelten breiten Längsseite unterstützt sind. Anschließend wird der erste Tisch so bewegt, daß die Ballen um annähernd 90° um ihre Längsachse drehen und auf dem zweiten Tisch mit der erwünschten schmalen Längsseite aufliegen, die später beim abgesetzten Stapel die auf dem Boden liegende Seite bildet.
Um die innere Festigkeit des Stapels zu erhöhen, ist es allgemein zweckmäßig, innerhalb des Stapelsl eine oder mehrere Binder-Ballengruppen vorzusehen, so daß dabei Ballengruppen entstehen, in denen einzelne Ballen so angeordnet sind, daß sie zwei Ballen von benachbarten oberen und unteren Ballengruppen überlappen· Die Bildung einer oder mehrerer Binder-Ballengruppen kann während der Stapelbildung auf dem Ballenwagen erfolgen, beispielsweise durch Anwendung einer Vorrichtung,die,den in der US-PS 3 395 beschriebenen Maßnahmen ähnlich ist und in verschiedenen Ausführungsformen der eingangs beschriebenen bekannten Wagenbauart eingebaut ist. Im Ganzen gesehen, besitzen auf diese Art und Weise hergestellte Ballenstapel, bei denen sämtliche Ballen auf ihren schmalen Längsseiten ruhen, eine befriedigende Stabilität.
Um bestimmten Transportvorschriften auf öffentlichen Straßen entsprechend zu folgen, und Ballen mit bestimmten vorgegebenen Abmessungen zu verwenden, hat es sich als zweckmäßig er wiesen, wenn sämtliche Ballengruppen eines Stapels, mit Ausnahme der untersten auf dem Boden afliegenden Ballengruppe mit ihren breiten Längsseiten aufgelegt werden. Die im
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südwestlichen Bereich der USA üblichen Abmessungen von etwa 41 cm χ 59 cm χ 117 cm sind Abmessungen gegeben bei denen die Ballenlänge etwa der doppelten Ballenbreite entspricht, so daß damit kompakte quadratische im Verbund liegende Ballengruppen hergestellt werden können, indem man eine ähnliche Vorrichtung verwendet, wie sie in der US-PS 3 395 814 beschrieben ist. Damit können auch kompakte und quadratische Standard-Ballengruppen gebildet werden, wenn die derzeit üblichen Ballentransportwagen zur Aufnahme von Ballen eingerichtet werden, die mit ihren fladen Seiten auf dem Feld abgelegt sind. Standard- und auch Binder-Ballengruppen, die in einem solchen kompakten und quadratischen Muster liegen, können einen blockförmigenStapel bilden, der den amtlichen Vorschriften hinsichtlich der Breite und der Form der Ballengruppen beim Transport auf öffentlichen Straßen entspricht.
Obwohl die eingangs beschriebenen bekannten Ballentransportwagen mit eingebauter Einrichtung zur Bildung von Ballengruppen verhältnismäßig einfach durch Verbreiterung der Ladevorrichtung umgebaut werden können, um Ballen aufzunehmen, die mit ihren breiten Längsseiten auf dem Feld abgelegt werden - im Gegensatz zu der vorherrschenden zweckmäßigeren Technik der Ablage von Ballen auf ihren schmalen Längskanten auf dem Feld - und um einen Stapel zu bilden, in dem sämtliche Ballen der Standard- und der Binder-Ballengruppen auf den breiten Längsseiten liegen, würde sich der oben beschriebene Vorteil der Lagerung der Ballen der untersten Ballengruppe mit ihren schmalen Längsseiten nach unten nicht aufrechterhalten lassen, da der auf dem Ballenwagen angeordnete erste Tisch und die bisher übliche Arbeitsweise keine Möglichkeit bieten, Ballen wahlweise entweder mit der schmalen oder mit der breiten Seite nach unten auf den zweiten Tisch zu überführen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Ballenwagen mit einem ersten Tisch dahingehend zu verbessern, daß die dort aufgenommenen bzw. zwischengespeicherten Ballen entweder mit ihrer breiten Längsseite oder an ihrer schmalen Längsseite zur Auflage an den zweiten Tisch des Wagens überführt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ballenaufnahmetisch die bisher übliche allgemeine Form und Bauart und die bisher übliche Arbeitsweise weiter beibehält bzw. übernimmt und zusätzliche Möglichkeiten erhält, mit denen man wahlweise auf ein anderes Arbeitsprogramm übergehen kann. Bei der Bildung eines bevorzugten Musters eines blockförmigen STapels auf einem Ballenwagen mit einem verbesserten ersten Arbeitstisch kann man durch Auswahl der Betriebsweise den ersten Tisch nach einem Programm arbeiten lassen, bei dem die die untereste Ballengruppe eines Ballenstapels bildenden Ballen, z.B. eine Standard-Ballengruppe, nacheinander mit ihren schmalen Längsseiten auf den zweiten Tisch aufgesetzt werden, während in dem anderen auswählbaren Arbeitsprogramm die Ballen zur Bildung der übrigen Ballengruppen des Stapels beliebiger Stapelmuster nacheinander so auf den zweiten Tisch abgesetzt werden, daß sie darauf mit ihren breiten Längsseiten zu liegen kommen.
Der erfindungsgemäß verbesserte erste Tisch ist besonders geeignet, um die Bildung des vorbeschriebenen Musters eines blockförmigen Ballenstapels auf einem Ballenwagen zu erleichtern, und auch andere Muster von blockförmigen Stapeln; jedoch kann der erfindungsgemäß verbesserte erste Tisch auch in Ballenwagen eingebaut werden, die zur Bildung anderer Ballenstapel in Situationen ausgelegt sind, in denen es z.B. wünschenswert ist, Ballen einiger Ballengruppen mit ihren
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schmalen Längsseiten und Ballen anderer Ballengruppen mit ihren flachen Längsseiten auf den zweiten Tisch abzulegen.
Die Erfindung geht somit aus von einem Ballenwagen mit einem Fahrrahmen und einer auf dem Fahrrahmen angeordneten eine Eallenaufladefläche bildenden Einrichtung, wobei auf dem Fahrrahmen eine verbesserte Einrichtung angeordnet istyzur Aufnahme mindestens eines Ballens auf einer ersten Ballenseite, längs vor und unterhalb der Ballenauflagefläche, wobei die verbesserte Aufnahmeeinrichtung auswählbar in zwei Arbeitsprogrammen betätigbar ist, um den Ballen zur Ablage auf einer Längsfläche oder auf einer anderen, der ersten Längsfläche benachbarten Längsfläche auf der Auflagefläche abzulegen.
Bei einer bevorzugten ersten Ausführungsform der Erfindung ist eine erste Anordnung zur Unterstützung eines Ballens längs einer ersten Seite an einer von der Ballenauflagefläche entfernten Stelle vorges&en, während eine zweite Anordnung den Ballen längs seiner ersten Seite in der Nähe der Ballenauflagefläche unterstützt, wobei beide Anordnungen in beiden Arbeitsprogrammen für die Aufwärtsbewegung des Ballens betätigbar sind. Die ersten und zweiten Anordnungen sind unabhängig voneinander auf dem Wagenrahmen schwenkbar gelagert. Außerdem umfaßt die Ballenaufnahmeeinrichtung eine Einrichtung zur wahlweisen Betätigung der ersten und zweiten Anordnungen in einem der beiden Arbeitsprogramrne. Diese Wähleinrichtung umfaßt ein erstes Antriebsgerät, das zwischen dem Wagenrahmen und der ersten Anordnung gekuppelt ist, um die erste Anordnung von ihrer unteren in ihre obere Stellung zu bewegen, während ein zweites Antriebsgerät gelenkig zwischen dem Fahrrahmen und der zweiten Anordnung gekuppelt ist, um diese von der unteren in die obere Stellung zu bewegen, während schließlich eine Einrichtung vorgesehen ist, um die ersten und zweiten Antriebsgeräte so betätigen, daß die
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ersten und zweiten Anordnungen in einer der beiden Programmarten arbeiten.
Line zweite Ausführungsform der Erfindung umfaßt eine erste Anordnung zur Abstützung des Ballens auf seiner ersten Seite und eine zweite Anordnung zur Abstützung der ersten Anordnung, die beide in dem einen oder anderen Arbeitsprogramm für die Aufwärtsbewegung des Ballens betätigbar sind. Die erste Anordnung ist auf der zweiten Anordnung schwenkbar zwischen oberen und unteren Stellungen bezüglich der Ballenauflagefläche gelagert. Die zweite Anordnung ist auf dem Wagenrahmen zwischen unteren und oberen Stellungen bezüglich der Ballenauflagefläche schwenkbar gelagert. Die Ballenaufnahmeeinrichtung umfaßt im einzelnen eineEinrichtung zur wahlweisen Betätigung der ersten und zweiten Anordnungen in einem von beiden möglichen Arbeitsprogrammen. Die Auswahleinrichtung umfaßt ein erstes Antriebsgerät, das schwenkbar zwischen der ersten Anordnung der zweiten Anordnung angekuppelt ist, um die erste Anor-dnung in einer festen Beziehung zur zweiten Anordnung im ersten Arbeitsprogramm zu halten und umdie erste Anordnung bezüglich der zweiten Anordnung zwischen ihren unteren und oberen Stellungen im zweiten Arbeitsprogramm zu schwenken. Die Auswahleinrichtung umfaßt ferner ein zweites Antriebsgerät, das gelenkig zwisäien dem Wagenrahmen und der zweiten Anordnung angeschlossen ist, um die zweite Anordnung aus ihrer unteren in ihre obere Stellung im ersten Arbeitsprogramm zu bewegen und im die zweite Anordnung in eine Mittelstellung zu bewegen und während des zweiten Arbeitsprogrammes dort zu halten. Die Auswahleinrichtung umfaßt zusätzlich Mittel zur Betätigung der ersten und zweiten Antriebsgeräte, damit die ersten und zweiten Anordnungen in einem von den beiden Arbeitsprogrammen betrieben werden können.
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Beide Ausführungsformen arbeiten gemäß dem ersten Arbeitsprogramm, um den Ballen anzuheben, der anfänglich auf seiner ersten Längsseite ruht, bis er nach seinem gekrümmten Weg von etwa 90 auf seiner zweiten Längsseite auf der Ballenauflagefläche abgelegt wird, während nach dem zweiten Arbeitsprogramm der Ballen an seiner der Ballenauflagefläche benachbarten Längsabschnitt angehoben und in einer geneigten Stellung gehalten wird, wobei die erste Seite aufwärts in Richtung auf die Ballenauflagefläche gerichtet ist, worauf der geneigte Ballen nach oben auf die Auflagefläche geschoben und dort mit seiner ersten Längsseite abgelegt wird. Außerdem ist eine Einrichtung vorgesehen, um den in seine geneigte Stellung angehobenen Ballen zu erfassen, wobei diese Einrichtung beim zweiten Arbeitsprogramm bei beiden Ausführungsformen wirksam wird und auf dem Wagenrahmen längs einer SEite der Ballenaufnahmeeinrichtung angeordnet ist, die der Ballenaufnahmefläche abgewandt ist, um die von der Ballenauflagefläche weggerichtete Bewegung zu begrenzen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den daran angeschlossenen Ansprüchen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ballentransportwagens nach der Erfindung mit einem auf seinem Ladebett teilweise gebildeten Ballenstapel zu einem Zeitpunkt, zu dem auf dem zweiten Tisch eine Ballengruppe gebildet wird,
Fig. 2 in verkleinertem Maßstab eine perspektivische Ansicht eines von einem Ballenwagen nach Fig. 1 auf dem Boden abgesetzten, blockförmigen Stapels, bei dem die
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Ballen der untersten Ballengruppe auf ihrer schmalen Längsseite aufliegen, während die Ballen der darüber liegenden Ballengruppen auf ihren breiten Längsseiten ruhen,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des vorderen Abschnittes des Ballenwagens nach Fig. 1, der unmittelbar hinter dem Fahrerstand angeordnet ist und die Ballenaufnahmeeinrichtung zeigt, ferner mit unterbrochenen Linien den vorderen Bereich des zweiten Tisches mit einem zugeordneten Haltezinken-Mechanismus, sowie äußere und innere Auslösehebel für die Ballenaufnahmeeinrichtung,
Fig. 4 und 5 schematische Darstellungen mindestens eines Ballens während der Übergabe von der Aufnahmeeinrüitung nach Fig. 3 mit der schmalen Längsseite auf den Vorderabschnitt des zweiten Tisches,
Fig. 6 und 7 schematisch die Übergabe eines Ballen durch die Aufnahmeeinrichtung nach Fig. 3 mit seiner breiten Längsseite auf den Vorderabschnitt des zweiten Tisches,
Fig. 8 eine Hydraulikschaltung für die der Ballenaufnahmeeinrichtung zugeordneten Hydraulikzylinder,
Fig. 9 und 10 schematisch eine an-dere Ausführungsform einer Ballenaufnahmeeinrichtung bei der Übergabe eines auf seiner breiten Längsseite ruhenden Ballens mit seiner schmalen Längsseite auf den zweiten Tisch,
Fig.11 und 12 schematisch weitere Stellungen der zweiten Ausführungsform der Ballenaufnahmeeinrichtung bei der Übergabe von auf der breiten Längsseite aufliegenden Ballen mit der gleichen Auflageseite auf den zweiten Tisch und
Fig.13 eine Hydraulikschaltung für die der zweiten Ausführungsform der Ballenaufnahmeeinrichtung zugeordneten Hydraulikzylinder.
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Die nachfolgend verwendeten Hinweise auf "rechts" und "links" sind mit Bezug auf einen an der Rückseite des Ballenwagens stehenden und in Fahrtrichtung blickenden Betrachters zu verstehen. Hinweise auf "vorn", "hinten","oben" usw. dienen zum besseren Verständnis und sollen nicht einschränken.
Der in Fig. 1 gezeigte Ballentransportwagen 10 dient zur , Herstellung von Blockförmigen Ballen-stapeln entsprechend Fig. 2, bei denen die Ballen untereinander in Verband stehen, wobei der Wagen die bevorzugte Ausführungsform der Ballenaufnahmeeinrichtung nach der Erfindung enthält. Der Wagen besitzt einen Rahmen 12, der aus linken und rechten in Längsrichtung verlaufenden Profilträgern 14 besteht, die untereinander durch Querträger verbunden sind. Der Rahmen ist auf vorderen und rückwärtigen Radpaaren 16, 18 abgestützt, von denen nur die rechten Räder sichtbar sind. Auf dem vorderen Ende der Rahmenträger 14 sitzt eine Fahrerkabine 20 mit den zur Steuerung notwendigen Einrichtungen und Instrumenten. Innerhalb eines Halterahmens ist zwischen den Längsträgern 14 ein nicht gezeigter Antriebsmotor angeordnet, der auf die Hinterräder wirken kann. Anstelle der gezeigten selbstfahrenden Bauart kann der Ballenwagen selbstverständlich auch eine gezogene Bauart aufweisen, wobei dann anstelle des Fahrerhauses die Rahmenträger zu eher Anordnung zusammengeführt sind, mit der der Wagen an eine Zugmaschine anzuhängen is,t.
In der Nähe des vorderen Endes des Fahrzeugrahmens 12 erstreckt sich unmittelbar hinter der Fahrerkabine 20 QUER DAZU ein erster Ballenaufnahmetisch 22, der vor und im wesentlichen unterhalb einer Ballenauflagefläche 24 angeordnet ist, die aus einem zweiten Tisch 26 zur Bildung von Ballengruppen besteht. Der verbesserte erste Tisch kann in zwei verschiedenen Arbeits-
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Programmen betätigt werden, um die aufgenommenen Ballen mit ihren breiten Längsseiten aufwärtsweisend anzuheben und die Ballen auf der Lagerfläche 24 entweder mit ihrer schmalen oder mit ihrer breiten Längsseite abzusetzen. Die Ballen werden dem ersten Tisch 22 über eine Ballenaufnehmervorrichtung 28 zugeführt, die auf der rechten Seite des Fahrzeugrahmens 12 am Ende des Tisches 22 angeordnet ist, um auf ihrer schmalen Längsseite (hochkant) abgelegte Ballen anzuheben, sie vom Boden aufzunehmen und durch einen um 90° gekrümmten se
des ersten Tisches 22 zu führen.
durch einen um 90° gekrümmten seitlichen Weg bis zum Ende
Auf dem Wagenrahmen 12 ist entsprechend Fig. 5 und 7 ein Querförderer 30 angeordnet, der sich längs des erstenTi-sches 22 oberhalb bestimmter Baugruppen etwa vom rechten Aufnahmeende bis in die Tischmitte erstreckt, um die von der Ladevorrichtung seitlich herangebrachten Ballen bis zum linken Ende des Tisches 22 zu bewegen.
Der zweite Tisch 26 besitzt eine L-förmigen Rahmen mit einem nach vorn gerichteten Schenkelabschnitt 34, auf dem die Lagerfläche für die zu einer Ballengruppe anzuordnenden Ballen vorgesehen ist und mit einem rückwärtigen nach oben gerichteten SchenJeLabschnitt 36, der zwischen zwei senkrechten Tragteilen 40 auf dem Längsträger 14 schwenkbar gelagert ist. Ein an seinem einen Ende an einen Rahmenteil angelenkter und sich längs zwischen den Längsträgern 40 erstreckender Hydraulikzylinder 42 ist mit seinem Kolbenstangenende am freien Ende eines Armabschnittes 46 gelenkig befestigt, der rückwärtig von dem L-förmigen Rahmen des zweiten Tisches 26 absteht.
Befindet sich der zweite Tisch 26 entsprechend Fig. 1 in seiner normalen waagerechten Stellung, so liegt das vordere Ende auf einer nicht gezeigten Querstütze auf, die an rechts
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in Fig. 1 sichtbaren vorderen Tragteilen 48 befestigt ist. Sobald die erforderliche Ballenzahl auf dem zweiten Tisch 26 zueinander ausgerichtet ist, entweder zu einer Standard-Ballengruppe oder zu einer von mehreren möglichenBinder-Ballengruppen, unter Verwendung eines Haltezinken-Mechanismus 50, der an dem Querträger unterhalb des zweiten Tisches 26 angeordnet ist, wird der Hydraulikzylinder 42 durch eine nicht gezeigte Auslösung über eine Hydrauliksteuerung betätigt und so ausgefahren, daß der Tisch 26 um etwa 90° um seine Schwenkachse 38 nach oben schwenkt, wo sich die Auflagefläche dannvor dem auf dem Wagen angeordneten Ladebett 52 befindet, um die auf dem zweiten Tisdh gebildeten Ballengruppen dem Ladebett zuzuführen. Der Haltezinken-Mechanismus und andere zur Bildung von Ballengruppen notwendige besondere Einrichtungen auf dem zweiten Tisch 26 bilden den Gegenstand einer abgetrennten Anmeldung und werden im vorliegenden Zusammenhang deshalb nur soweit als zum Verständnis unbedingt notwendig beschrieben.
Das Ladebett 52 besteht aus einer Plattform 54, die an der Stelle 56 im Bereich des rückwärtigen Wagenendes an aufwärts gerichteten Tragteilen 58 an den Längsträgern 14 gelagert ist. Unter seitlichem Abstand sind zwei Hydraulikzylinder 60 einenends an einem zwischen den Trägern befestigten Querrahmenteil 62 angelenkt, während ihre Kolbenstangenenden an der Plattform 54 angreifen. Das Ladebett liegt in seiner normalen waagerechten Stellung gemäß Fig. mit seinem vorderen Ende auf nach oben gerichteten Tragteilen 40 auf. Aufgrund der nacheinander vom zweiten Tisch her abgesetzten Ladegruppen entsteht auf dem Ladebett 52 ein Ballenstapel, wobei die Ballengruppen aufwärts geschwenkt und hochkant auf das vordere Ende des Ladebettes abgesetzt und dabei dievorangehenden Ballengruppen weiter nach hinten geschoben werden·
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Nachdem die erste Ballengruppe auf das Ladebett 52 hochkant abgesetzt worden ist, legt sie sich gegen ein Verschiebegestell 64, das zur Abstützung der Rückseite des auf dem Ladebett gebildeten Stapels dient und in Längsrichtung durch die nacheinander zugeführten Ballengruppen verschoben wird, während die Rückholbewegung über einen in Fig. 1 nicht gezeigten Hydraulikzylinder erfolgt, der gleichzeitig auch die Rückhaltekraft bei der Rückwärtsverschiebung des Ladebettes erzeugt. Das Verschiebegestell 64 ist somit durch den HydrauBkdruck an der Stelle festgehalten, in die es längs des Ladebettes verschoben worden ist. Der Zylinderdruck wird dadurch überwunden, daß eine Ballengruppe vom zweiten Tisch 26 auf das Ladebett abgesetzt und damit das Verschiebegestell 64 um eine Ballenbreite nach hinten bewegt wird, bis es eine rückwärtige Endstellung erreicht, die von der erforderlichen Anzahl von Ballengruppen für einen Stapel abfängt. Aufbau und Arbeitsweise des Verschiebegestells bilden keinen Teil der vorliegenden Erfindung und sind deshalb nur soweitnotwendig beschrieben. Sobald auf dem Ladebett 52 die erforderliche Anzahl von Ballengruppen abgesetztworden ist, kann der vervollständigte Stapel als Einheit auf den Boden abgesetzt werden, wozu die Hydraulikzylinder 60 ausgefahren werden, um das Ladebett mit etwa 90° um die Schwenkachse 56 in die aufrechte Stellung zu schwenken, in der das Verschiebegestell 64 und das rückwärtige Ende des Ladebettes 52, das zusätzliche senkrechte Zinken trägt, unmittelbar über dem Boden zu liegen kommen.
Erste Ausführungsform des Ballenaufnehmertisches Die bevorzugte Ausführungsform des ersten Tisches 22 ist in Fig. 3 gezeigt und umfaßt allgemein eine erste Rahmeneinheit 68 und eine zweiteRahmeneinheit 70. Die erste Rahmeneinheit 68, die etwa dem Aufbau des ersten Tisches der Ballenwägenbauart gemäß US-PS 2 848 172 entspricht,
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umfaßt zwei unter Abstand in Querrichtung verlaufende vorderen und rückwärtige Träger 72 bzw. 74, die auf einem nach vorn weisenden waagerechten Abschnitt 76 eines in der SEitenansicht L-förmigen Rahmenanordnung befestigt sind, die außerdem rückwärtige aufwärts gerichtete Schenkelabschnitte 78 aufweist, die an der Stell 80 zwischen unter seitlichen Abstand stehenden vorderen Tragteilen 48 an den Längsträgern 14 schwenkbar gelagert sind. Der vordere Querträger 72 der ersten Rahmeneinheit 68 unterstützt den oder die auf den ersten Tisch 22 beförderten Ballen auf der breiteren Ballenlängsseite, und zwar an einer von der Auflagefläche 24 des zweiten Tisches entfernten Seite (Fig. 1 und 4). Obwohl der rückwärtige Querträger 74 die auf dem ersten Tisch liegenden Ballen an ihrer breiten Längsseite an einer dem zweiten Tisch näheren Stelle unterstützt, ist dieser Träger 74 für die Arbeitsweise des ersten Tisches nicht wesentlich, weil die zweite Rahmeneinheit 70 Einrichtungen enthält, um die Ballen im wesentlichen an der gleichen Stelle zu unterstützen. Der hiiitere Querträger 74 ist dem ersten Tisch 22 nur zugeordnet, um die Steifigkeit der ersten Rahmeneinheit 68 zu verbessern. Die Form und Anordnung dieses Querträgers 74 ist jedoch unabhängig von dem gezeigten Ausführungsbeispiel.
Die zweite Rahmeneinheit 70 des ersten Tisches 22 besteht aus einem Querrohr 82, das an den vorderen Enden von zwei unter seitlichem Abstand angeordneten und durch eine Verstrebung 86 miteinander verbundenen Armen 84 befestigt ist. Das Querrohr 82 unterstützt die mit ihrer breiten Längsseite auf dem Tisch aufgenommenen Ballen in der Nähe des^weiten Tisches (Fig. 1 und 4). Die rückwärtigen Enden der Arme sind an den senkrechten Tragteilen angelenkt, wobei die Schwenkzapfen 90 bezüglich der Schwenkzapfen 80 der ersten
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Rahmeneinheit 68 einwärts, tiefer und weiter hinten angeordnet sind. An den Armen 84 ist ein sich darüber erstrekkendes Abdeckblech hinter dem Querrohr 82 befestigt, um
zu verhindern, daß Heu und Strohteile von den auf dem ersten Tisch befindlichen Ballen unter das vordere Ende des zweiten Tisches gelangen, wo vorzugsweise der Antriebsmotor in der Tragkonstruktion 21 untergebracht ist.
Der erste Tisch umfaßt außerdem eine Einrichtung, um die
Rahmeneinheiten 68, 70 wahlweise so zu betätigen, daß ein
oder mehrere Ballen entweder mit ihrer schmalen Längsseite oder mit ihrer breiteren Längsseite auf die Lagerfläche 24 des zweiten Tisches abgesetzt werden. Zu dieser Auswahleinrichtung für die beiden Rahmeneinheiten des ersten
Tisches gehören als Antrieb zwei Hydraulikzylinder 92, 94.
Der erste Hydrozylinder 92 ist am vorderen Ende des Tragrahmen 21 angelenkt und mit dem Kolbenstangenende schwenkbar an das freie Ende eines Arms 96 angeschlossen, der von dem L-förmigen Rahmen 68 rückwärtig nach oben ragt. Die
erste Rimeneinheit 68 befindet sich normalerweise in waagerechter Aufnahmestellung entsprechend Fig. 1, 4 und 6, wobei die Querträger 72, 74 auf den Rahmenlängsträgern 14 aufliegen. Beim Ausfahren des ersten Hydrozylinders 92
schwenkt die Rahmeneinheit 68 mit etwa 90 um ihre Achse im Gegenuhrzeigersinn bis in eine etwa vertikale Ballenabgabestellung neben dem zweitenTisch 26 entsprechend
Fig. 5 und 7.
Der zweite Hydrozylinder 94 ist mit seinem Boden ebenfalls an der Vorderseite der Traganordnung 21 angelenkt, während das Kolbenstangenende gelenkig an das freie Ende des Arms angeschlossen ist, der an der Querstrebe 86 der zweiten
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Rahmeneinheit 70 befestigt ist und von dort abwärts nach hinten weist. Die z\eLte Einheit 70 befindet sich normalerweise in einer waagerechten Aufnahmestellung gemäß Fig. 1 und 4, wobei das Querrohr 82 hinter dem Querträger 74 der ersten Rahmeneinheit 68 liegt und den nach vorn weisenden waagerechten Abschnitt 76 des L-förmigen Rahmens der ersten Einheit 68 überdeckt und von diesem abgestützt wird. Beim Ausfahren des zweiten Hydrozylinders 94 schwenkt die zweite Rahmeneinheit 70 mit annähernd 60° aufwärts um ihre Schwenkahsen 90 im Gegenuhrzeigersinn bis in eine nach vorn geneigte Stellung, in der das Querrohr 82 in der Nähe der Vorderkante des zweiten Tisches 26 gemäß Fig. 6 liegt. Unter Berücksichtigung der überlappenden Beziehung zwischen dem Querrohr 82 des zweiten Rahmens 70 und dem ersten Rahmen 68 wird die zweite Rahmenein-heit 70,selbst wenn sie nicht durch den Zylinder 92 angetrieben ist, von der ersten Einheit 68 entsprechend Fig. 5 immer dann mitgenommen, wenn die zweite Rahmeneinheit sich zunächst nur in der Horizontalstellung befindet und nur der Hydrozylinder 92 betätigt wird, um den Rahmen 68 aufwärts zu schwenken.
Die Einrichtung zurwahlweisen Betätigung der Rahmeneinheiten 68, 70 umfaßt ferner eine Hydraulikschaltung 100 gemäß Fig. 8, über welche die beiden Hydrozylinder 92, 94 so gesteuert werden, daß die Rahmeneinheiten 68, 70 entweder wie auf dem ersten Tisch abgelegten Ballen mit der breiten oder mit der schielen Längsseite auf den zweiten Tisch überführt werden.
Zwei Arbeitsprogramme des ersten Tisches
Fig. 4 und 5 zeigen die Ausgangs- und Endstellungen der Rahmeneinheiten 68, 70 des ersten Tisches 22 bei einem ersten Arbeitsprogramm. Hierbei wird nur der erste Hydrozylinder 92 ausgefahren,
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aber obwohl der zweite Hydrozylinder 94 unbetätigt bleibt, wird die zweite Rahmeneinheit 70 von der ersten Rahmeneinheit 68 mit hochgeschwenkt. Dabei werden die auf den breiten Längsseiten auf dem ersten Tisii liegenden Ballen um annähernd 90° nach oben geschwenkt und auf die Lagerfläche 24 des zweiten Tisches mit der schmalen Längsseite abgesetzt, Fig. 4, 6 und 7 zeigen den Beginn, die Mitte und das Ende des Arbeitszyklus der Rahmeneinheiten 68, 70 während des zweiten Arbeitsprogramms, Hierbei wird zunächst der zweite Hydrozylinder 94 ausgefahren, so daß die Rahmeneinheit 70 aus der waagerechten Stellung gemäß Fig. 4 in dienach oben geneigte Stellung gemäß Fig. 5 gelangt. Durch Verschwenken der zweiten Rahmeneinheit 70 hebt das Querrohr 82 den dem zweiten Tisch 26 benachbarten Längsabschnitt des Ballens an, so daß der Ballen im Uhrzeigersinn nach vorn kippt, bis seine vordere Längskante an der Rückseite der Fahrerkabine 20 anliegt oder an der Rückseite einer senkrecht angeordneten Führungsplatte, die mit einem Abstand hinter der Fahrerkabine quer verläuft. Der Ort der Rückseite der Fahrerkabine oder der Führungsplatte vor dem vorderen Querträger 72 der ersten Rahmeneinheit 68 begrenzt die vom zweiten Tisch 26 weggerichtete Kippbewegung des Bauens, Nachdem sich der Ballen an die Kabinenrückwand 20 angelegt hat, gleitet durch weitere Schwenkbewegung der Rahmeneinheit 70 in ihre obere Endstellung das Querrohr 82 an der breiten Längsseite des Ballens bis in die Nähe der rückwärtigen Längskante des Ballens und der Vorderkante des zweiten Tisches 26, wobei die untere vordere längskante hinter den vorderen Querträger 72 der erste-n Rahmeneinheit 68 fällt und den vorderen Querträger 72 mit der vorderen schmalen Längsseite des Ballens in Berührung bringt. Nach Erreichen der Mittelstellung in Fig. 6 ist die breite Längsseite des Ballens nunmehr hochgeschwenkt und mit einer Ebene ausgefluchtet, die sich von vorn schräg rückwärts nach oben bis über die Vaderkante des
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zvriten Tisches 26 erstreckt.
Wenn die zweite Rahmeneinheit die in Fig. 6 gezeigte Neigung erreicht hat, wird der Hydrozylinder 92 betätigt, der die Rahmeneinheit 68 aus der unteren Stellung gemäß Fig. 4 und in die obere Stellung nach Fig. 7 hochschwenkt. Bei dieser Schwenkbewegung drückt der vordere Querträger 72 die vordere schmale Längskante des Ballens nach oben eitlang der vorbeschriebenen, nach hinten aufwärts geneigten Ebene bis auf die Lagerfläche 24 auf dem zweiten Tisch 26, so daß dort der Ballen mit der gleichen breiten Längsseite abgesetzt wird.
Die in Fig. 8 gezeigte Hydraulikschaltung dient zur wahlweisen Betätigung der beiden Hydrozylinder 92, 94 und damit zum wahlweisen Antrieb der Rahmeneinheiten 68, 70 in einem der beiden Arbeiteprogramme. Die Hydraulikschaltung 100 umfaßt ein Wählventil 102 mit einem SchM>er 104, der eine AUS-Stellung aufweist, in der das erste Arbeitsprogramm des Tisches abläuft, und der in eine IN-Stellung bewegbar ist, in der das zweite Programm ausgewählt ist. Der Schieber 104 kann durch jedes beliebige Stellgerät, z.B. mittels eines Stellhebels von der Fahrerkabine aus betätigt werden, wobei dieser Hebel über ein geeignetes mechanisches Gestänge mit dem Schieber 104 in Verbindung steht.
Außer dem Wählventil 102 enthält die Schaltung lOOein Tischventil 106, dessen Schieber 108 ebenfalls zwischen einer EIN-Stellung und einer AUS-Stellung bewegbar ist. In der EIN-Stellung sind die Hydrozylinder 92, 94 mit dem Vorratsbehälter 110 verbunden, wobei von einer nicht gezeigten Pumpe unter Druck gesetzte-s Hydrauliköl über die Leitung durch das Ventil 106, eine Leitung 114 zu einem nicht gezeigten
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Hydromotor zur Betätigung des Querförderers 30 strömt. In der AUS-Stellung des Schiebers 108 strömt unter Druck stehendes Hydrauliköl aus der Leitung 112 über das Ventil 106 in eine Leitung 116.
Die Schaltung 100 enthält außerdem ein Verzögerungsventil 118, dessen Schieber 120 zwischen einer AUS-Stellung, in der Hydrauliköl aus der Leitung 116 über das Ventil 118 und eine Leitung 122 zum Wählventil fließt, und einer EIN-STellung bewegbar ist, in der die Verbindung zum Wählventil und somit zu den Hydrozylindern 92, 94 versperrt ist, wodurch der erste Tisch 22 gegen jegliche Bewegung gesichert ist. Eine Bewegung des Ventilschiebers 120 in seine EIN-Stellung kann von der Fahrerkabine 20 aus oder durch ein automatisches mechanisches Gestänge gesteuert werden, das entweder auf die Betätigung des zweiten Tisches 26 anspricht oder auf eine Bewegung der Ballenladevorrichtung 28 in ihre Transportstellung, in der sie über dem rechten Ende des Tisches liegt. Das Ventil 118 hat somit die Aufgabe, Schaden aus einer Kollision zwischen dem ersten Tisch 22 und dem zweiten Tisch 26 oder der Ladevorrichtung 28 zu verhindern, hat jedoch im übrigen eine untergeordnete Bedeutung bezüglich des Ablaufes des Arbeitsprogramms. Für die Beschreibung im weiteren wird angenommen, daß das Ventil 118 in seiner AUS-Stellung verbleibt, in der die Leitung 116, 122 verbunden sind.
Immer wenn die erforderliche Anzahl von Ballen auf dem ersten Tisch 22 aufliegt, wird ein Auslösemechanismus betätigt, durch deseen Bewegung wiederum der Ventilschieber 108 des Tischventils 106 in seine AUS-Stellung nach Fig. 8 gelangt. Wenn nur ein einzelner Ballen auf dem zweiten Tisch 26 befördert werden soll, wird durch Betätigung einer nicht gezeigten Steuereinrichtung ein mittlerer Auslösearm 121 nach oben zwischenöie beiden Querträger 72, 74 der ersten Rahmeneinheit
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in den Weg der Ballen verschwenkt. Wenn ein einzelner Ballen aufgenommen und längs des ersten Tisches befördert wird, erfaßt er den Auslösearm 121, so daß über ein nicht gezeigtes angeschlossenes Gestänge der Ventilschieber 108 in die Ausstellung bewegt wird* Sollen vom ersten Tisch 22 zwei Ballen auf den zweiten Tisch überführt werden, so wird der mittlere Auslösearm 121 durch Abschaltung der Steuereinrichtung nach unten aus dem Ballenweg verschwenkt. Wenn zwei Ballen aufgenommen werden, schiebt der zweite Ballen den ersten bis gegen einen äußeren Auslösearm 123, der sich normalerweise im Weg des Ballens in der Nähe des linken Tischendes befindet. Der Ventilschieber 1Ο8., der über ein nicht gezeigtesGestänge mit dem Auslösearm 123 verbunden ist, gelangt in seine Ausstellung.
In der AUS-Stellung des Schiebers 108 kann unter Druck s-Öiendes Hydrauliköl aus der Leitung 112 in die Leitung 116 strömen. Aufgrund von in Zweigleitungen 128, 130 einer Leitung 132 angeordneter Rückschlagventile 124 und 126 ist der Zugang zu den Zylindern 92, 94 blockiert. Außerdem ist eine Leitung 134 vorgesehen,, um die Leitung 122 mit einem Weg oder Durchlaß von den beiden im Ventil befindlichen Wegpaaren oder Durchlaßpaaren zu verbinden. In der Leitung 134 befindet sich ein Überdruckventil 136, das normalerweise eine Verbindung zwischen der Leitung 123 über die Leitung 134 zum Ventil 102 unterbindet, bis ein vorbestimmter Leitungsdruck erreicht ist. Dieser Leitungsdruck befindet sich oberhalb des Druckwertes, der notwendig ist, um den zweiten Hydrozylinder 94 auszufahren« Wenn das Wählventil 102 in seiner EIK-Stellung den ersten Tisch 22 für sein zweites Arbeitsprogramm festlegt, um Ballen mit ihren breiten Längsseiten auf den zweiten Tisch 26 aufzusetzen, strömt Hydrauliköl über die Leitung 138 zum zweiten Zylinder 94, der dann ausgefahren wird, so daß sich der Zustand gemäß Fig. 6 einstellt.
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Sobald der Zylinder 94 voll ausgefahren ist, stellt sich fast im gleichen Augenblick ein Druck ein, der die Federvorspannung des Überdruckventils 136 überwindet, so daß das Drucköl aus der Leitung 134 über das Ventil 102 und eine Leitung 140 zum ersten ZyUnder 92 strömt und dieser entsprechend Fig. 7 ausfährt. Bei ausgefahrenem Zylinder und bei der in die obere Stellung verschwenkter Rahmeneinheit 68 wird ein nicht gezeigtes mechanisches Gestänge ausgelöst, um den Schieber 108 in seine EIN-Stellung zu bewegen, damit der erste Tisch 22 in seine untere Stellung zurückkehren kann.
Kenn das Wählventil 102 zur Betätigung des ersten Tisches im ersten Arbeitsprogramm in seiner AUS-Stellung gewesen ist, um Ballen mit ihren schmalen Längsseiten auf den zweiten Tisch 26 abzusetzen, würde das Drucköl aus der Leitung 122 durch das Ventil 102 und die Leitung 140 zum Zylinder 92 fließen und diesen entsprechend Fig. 5 ausfahren. Sobald der Zylinder 52 seine ausgefahrene Stellung erreicht hat und die erste Rahmeneinheit 68 ihre obere Stellung eingenommen hat, bei der auch die zweite Rahmeneinheit 70 mitgenommen wurde, würde die Gestängeanordnung den Ventilschieber 108 des Tischventils 106 ebenfalls in seine EIN-Stellung bewegen. Daraus ergibt sich, daß der zweite Zylinder 94 nicht über das Überdruckventil 136 zwangsläufig mit Hydrauliköl versorgt werden muß, wenn das erste Arbeitsprogramm des Tisches 22 abläuft.
Unabhängig von dem jeweils abgelaufenen Arbeitsprogramm, wird nachdem der Schieber 108 des Tischventils in seine EIN-Stellung bewegt worden ist, die Leitung 116 über das Ventil 106 mit dem Vorratsbehälter 110 verbunden, so daß das Hydrauliköl über die Leitungen 140, 128, 132, 116 bzw. über die Leitung 138, 130, 132,116 bzw. über die Leitungen 138, 122 und 116 zum Vorratsbehälter 110 zurückfließt.
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Andere Ausführaigsform des ersten Tisches
Fig. 9 bis 12 zeigt eine Variante des ersten Tisches 142 mit einer ersten Rahmeneinheit 144 und einer zweiten Rahmeneinheit 146. Die erste Einheit 144 besteht aus drei in Querrichtung verlaufenden unter Abstand stehenden Trägern, nämlich einen vorderen Querträger 148, einen mittleren Querträger 150 und einen rückwärtigen Querträger 152. Die vorderen und mittleren Träger 148, 150 sind auf zwei vorwärts gerichteten horizontalen Tragreilen 154 befestigt, von denen in Fig. 9 bis 12 nur der rechte Träger sichtbar ist. Die Tragteile 154 sind an der Stelle 156 gelenkig an die freien Enden von zwei kurzen vorderen Horizontalabschnitten 158 der zweiten Rahmeneinheit 146 angelenkt, die in der Seitenansicht L-£örmiges Profil hat und zwei rückwärtige nach oben weisende Schenkel abschnitt 160 auf v/eist, die bei 162 zwischen den unter Querabstand angeordneten vorderen Tragteilen 48 auf den Längsträgern 14 gelagert sind. Der rückwärtige Querträger 152 ist an den Tragteilen 154 mit zwei unter Abstand stehenden Streben 164 gehaltert, die von dort zwischen den kurzen Horizontalabschnitt 158 der zweiten Rahmeneinheit 146 nach rückwärts abstehen. Der rückwärtige Querträger 152 befindet sich somit hinter der Schwenkachse 156 der ersten Rahmeneinheit 144 an der zweiten Rahmeneinheit 146, während die mittter-en und vorderen Querträger 148, 152 vorwärts davon angeordnet sind. Man erkennt leicht, daß die Querträger 148, 150, 152 der ersten Rahmeneinheit 144 den oder die Ballen auf dem ersten Tisch 142 auf ihrer breiten Längsseite unterstützen, während die zweite Räaftienänheit 146 die erste Rahmeneinheit 144 abstützt. Die Alternativform des verbesserten ersten Tisches 142 umfaßt außerdem eine Einrichtung, um wahlweise die ersten und zweiten Rahmeneinheiten 144, 146 nach dem einen oder anderen Arbeitsprogramm zu betätigen und die aufwärts zu fördernden Ballen mit ihrer schmalen
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oder mit ihrer breiten Längsseite auf üie Lagerfläche 24 des zweiten Tisches 26 abzusetzen. Die Linrichtung zur wahlweisen Betätigung der Rahmeneinheiten 144, 146 umfaßt zwei Antriebe in Forw von Hydrozylindern 166, 168. Der erste Kyarozylinder 166 ist mit seinem Sylinderende schwenkbar an einem Arm 167 gehaltert, der von der zweiten Rahmeneinheit 146 sich rückwärts und nach oben erstreckt. Das Kolbenstangenende ist an einem Arm 169 angelenkt, der sich nach unten und rückwärts längs des rechten Tragteils 154 der ersten Rahmeneinheit 144 erstreckt.
Der zweite Hydrozylinder 168 ist mit seinem Zylinderende an einem an denTrägern 14 des Kagenrahmens 12 befestigten Rahmenteil angelenkt, während das Kolbenstangenende mit dem Seien Ende eines Armes 70 schwenkbar verbunden ist, der seinerseits an der zweiten Rahmeneinheit zwischen den Schenkelabschnitten 160 befestigt ist. Die ersten und zweiten Rahmeneinheiten 144, 146 ljage-n normalerweise in einer waagerechten Ballenaufnahmestellung gemäß Fig. 9, bei der die Tragteile 154 und die Anschlußteile 164 der ersten Rahmeneinheit 144 und die kurzen waagerechten Abschnitt 158 der zweiten Rahmeneinheit 146 sich längs der Wagenrahmenträger 14 erstrecken, wobei die Querträger 148, 150, 52 der ersten Rahmeneinheit auf den Längsträgern 14 aufliegen. Die Einrichtung zur wahlweisen Betätigung der Rahmeneinheiten umfaßt ferner eine Hyuraulikschaltung 172 gemäß Fig. 12, um die Hydrozylinder 166, so zu betätigen, daß die ersten und zweiten Rahmeneinheiten 144, 146 des verbesserten ersten Tisches 142 nacl>feinem der beiden Arbeitsprogramme arbeiten.
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Arbeitsprogramme für die zweite Ausführungsform des Ballenaufnahnetisches
Fig. 9 und 10 zeigen die entsprechenden Stellungen der Rahmeneinheiten 144, 146 für den verbesserten ersten Tisch 142 zu Beginn und am Ende eines ersten Arbeitsprogrammes. Das erste Programm umfaßt die Betätigung des zweiten Hydrozylinder 168, während der erste Hydrozylinder 166 in einer anfänglich teilweise ausgefahrenen Stellung verbleibt, wobei die beiden Rahmeneinhejben 144, 146 in eine obere etwa vertikale Abεetζstellung entsprechend Fig. 10 als Einheit verschwenken können und damit den mit seiner breiten Längsseite aufliegenden Ballen um etwa 90 verschwenken und ihn auf die Lagerfläche 24 des zweiten Tisches an dessen Vorderkante abzusetzen.
Fig. 9, 11 und 12 zeigen die. entsprechenden Stellungen der ersten und zweiten Rahmeneinheiten 144, 146 bei Beginn, in der Mitte und am Ende der beiden Arbeitsprogramme. Bei dem zweiten Arbeitsprogramm wird zunächst der zweite Hydrozyünder 168 teilweise ausgefahren, um die zweite Rahmeneinheit '.146 von der unteren waagerechten Lage nach Fig. 9 in eine geneigte Lage nach Fig. 11 zu verschwenken. Wenn die zweite Rahmeneinheit 146.verschwenkt, kann der erste Hydrozylinder 166 frei von seiner teilweise ausgefahrenen Stellung nach Fig. 9 einfahren, womit die erste Rahmeneinheit 144 in die obere und rückwärts geneigte Stellung nach Fig. 11 gelangt, Wenn die erste Rahmeneinheit 144 verschwenkt, hebt der rückwärtige Querträger 152 den dem zv/eiten Tisch 26 benachbarten Längsabschnitt des Ballens an, so daß der Ballen im Uhrzeigersinn nach vorn kippt, bis seine vordere Längskante an die Rückseite der Fahrerkabine oder einer nicht gezeigten senkrechten Führungsplatte anstößt. Nach dieser Berührung des Ballens mit der Fahrerkabine 120 bewirkt eine weitere Schwenk-
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bewegung der ersten Rahmeneinheit 144 in die geneigte STellung, daß der Ballen um seine obere Vorderkante in der Anlage an der Kabine 20 kippt oder schwenkt und über die geneigte Ebene gleitet, die durch die Oberseiten der Querträger 148, 150, 152 gebildet ist, in Richtung auf den zweiten Tisch 26 gleitet, bis die untere rückwärtige Kante sich etwas oberhalb der Vorderkante des zweiten Tisches 26 befindet. Nunmehr wird der zweite Hydrozylinder 168 in dem oben beschriebenen teilweise ausgefahrenen Zustand gemäß Fig. 11 gehalten, und der erste Hydrozylinder 166 wird voll ausgefahren, um die erste Rahmeneinheit 144 relativ zu zweiten Rahmeneinheit 146 un den Zapfen 156 aus der geneigten Stellung nach Fig. 11 in die obere Vertikalstellung nach Fig« 12 zu bewegen. Wenn der Rahmen 144 verschwenkt, drückt der vordere Querträger 148 auf die schmale vordere Längsseite des Ballens und bewegt den Ballen nach oben auf die Auflagefläche 24, so daß dieser nunmehr mit seiner breiten Seite auf den Tisch 26 zu liegen kommt.
Mit der Hydraulikschaltung 172 nachFig. 13 kann man wahlweise die Eydrozylinder 166 oder 168 betätigen, um wahlweise die Rahmeneinheiten 144, 146 in einem der beiden Arbeitsprogramme laufen zu lassen. Ein erstes Verzögerungsventil 174 in der Schaltung 172 hat die gleiche Funktion wie das bei der ersten Ausführungsform erläuterte Verzögerungsventil.
Die Schaltung athält ein erstes Ventil 176 mit einem Ventilschieber 178, der zwischen einer oberen, einer unteren und einer mittleren Stellung beweglich ist. Befindet sich der Schieber 178 in seiner unteren Stellung gemäß Fig. 13, so ist der erste Hydrozylinder 166 mit dem Vorratsbehälter verbunden und kann dadurch frei einfahren, wie dies bei dem
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anfänglichen Arbeitsverlauf des oben beschriebenen zweiten Arbeitsprogramms der Fall ist. Befindet sich der Schieber in der oberen Stellung, so ist der Zylinder 166 über die Leitung 182 an eine nicht gezeigte Pumpe angeschlossen, womit der Zylinder 166 entsprechend derEndstufe beim zweiten Arbeitsprogramm ausgefahren wird. Befindet sich schließlich der Schieber 178 in seiner mittleren Stellung, so wird der Zylinder 166 in der Stellung gehalten, die er innehatte, unmittelbar bevor der Schieber 178 zentriert worden ist. Da die Zentrierung des Schiebers 178 stattfindet, wenn die erste Rahmeneinheit sich in ihrer unteren waagerechten Stellung befindet, bleibt der Zylinder 176 dann in seiner teilweise ausgefahrenen Stellung gemäß Fig. 9 und 10 entsprechend dem ersten Arbeitsprogramm.
Die Hydraulikschaltung 172 umfaßt ferner ein zweites Ventil 184 mit einem Schieber 186, der zwischen einer oberen, einer unteren und einer mittleren Stellung beweglich ist. In der unteren Stellung des Schiebers 186 gemäß Fig. 13 ist der Hydrozylinder 168 mit dem Vorratsbehälter 180 verbunden, während die zweite Rahmeneinheit 146 in ihrer unteren waagerechten Stellung nach Fig. 9 verbleibt. Befindet sich der Schieber 186 in seiner oberen Stellung, dann ist der Zylinder 168 über eine Leitung 188 an eine nicht gezeigte Pumpe angeschlossen und wird so betätigt, daß er während der anfänglichen Stufe des zweitenArbeitsprograinras teilweise ausfährt oder wie beim ersten Programm vollständig aus- £hrt.
Die Ventilschieber 178, 186 des ersten und zweiten Ventils 176 bzw. 184 können durch jede beliebige geeignete Anordnung in ihre verschiedenen Stellungen gebracht werden, beispielsweise durch einen Steuerhebel in der Fahrerkabine 20 des Wagenfahrers, wobei der Hebel über ein mechanisches Gestänge an die Schieber angeschlossen ist, um wahlweise die Hydro-
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zylinder 166, 168 zu betätigen und damit v/ahlweise die Rahmeneinhefen 144, 146 des ersten Tisches für das erste oder zweite Arbeit sprograinin auszuwählen.
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Claims (10)

  1. DiPL.-lNG. Wilfrid RAECK
    PATENTANWALT 7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 · TELEFON (0711) 24400
    5536725
    SPERRY RAND CORPORATION,
    New Holland, Perms, USA - S 430 -
    Patentansprüche
    Ballentransportwagen mit einem beweglichen Fahrzeugrahmen und einer darauf angeordneten Einrichtung, die eine Ballenauflagefläche bildet, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Fahrzeugrahmen (12, 14) eine Ballenaufnahmeeinrichtung (22, 142) für mindestens einen Ballen aufweist, die längs und unterhalb der Ballenauflagefläche (24) angeordnet ist, wobei die Aufnahmeeinrichtung zwei Arbeitsprogramme aufweist, um die aufgenommenen Ballen auf einer schmalen oder auf einer breiten Längsseite auf der Ballenlagerfläche (24) abzusetzen.
  2. 2. Ballenwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballenaufnahmeeinrichtung in einem ersten Arbeitsprogramm betätigbar ist, um den Ballen in einem Bogenweg um annähernd 90° nach oben zu schwenken und ihn auf einer SEite auf der Ballenlagerfläche abzusetzen, während die Ballenaufnehmereinrichtung in einem zweiten Arbeitsprogramm den Ballen anfänglich anhebt, bis sein Längsabschnitt in der Nähe der Ballenauflagefläche angeordnet ist, um dadurch den Ballen in eine geneigte Stellung zu überführen, in der die eine aufwärts gerichtete Seite der Ballenlagerfläche zuweist, worauf der geneigte Ballen nach oben auf die Ballenauflagefläche geschoben und abgesetzt wird.
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  3. 3. Ballenwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Viagenrahmen (12, 14) längs einer Seite der Ballenaufnahmeeinrichtung (22; 142) die von der Ballenlagerfläche (24) entfernt liegt, eine Einrichtung zum Erfassen des Ballens vorgesehen ist, wenn der Ballen in seine geneigte Stellung angehoben wird, um damit die von der Ballenlagerfläche (24) weggerichtete Bewegung des Ballens zu begrenzen.
  4. 4. Ballenwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballenaufnahmeeinrichtung eine erste Rahmeneinheit zur Unterstützung des Rahmens längs einer Seite an einer von der Ballenlagerfläche (24) entfernten Stelle aufweist und eine zweite Rahmeneinheit zur Unterstützung des Ballens längs seiner ersten Seite an einer Stelle in der Nähe der Ballenlagerfläche, wobei die beiden Rahmeneinheiten in beiden Programmarten zur Aufwärtsbewegung des Ballens betätigbar sind.
  5. 5. Ballenwagen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß d ie Ballenaufnahmeeinrichtung außerdem eine Einrichtung zur wahlweisen Betätigung der ersten und der zweiten Rahmeneinheiten in einer der beiden Programmarten auf v/eist.
  6. 6. Ballenwagen nach Anspruch 5, daduch gekennzeichnet, daß die erste Rahmeneinheit zur Ausführung einer Schwenkbewegung zwischen unteren und oberen Endstellungen bezüglich der Ballenlagerfläche (24) schwenkbar am Fahrzeugrahmen gelagert ist; daß die zweite RahmeneißeSeSzur Ausführung einer Schwenkbewegung zwischen oberen und unteren Stellungen in Richtung auf die Ballenlagerfläche hin- und herbewegbar und am Wagenrahmen gelagert ist; und daß die Einrichtung zur wahlweisen Betätigung der Rahmeneinheiten ein erstes Antriebsgerät aufweist, das zwischen dem Wagenrahmen und der ersten Rahmeneinheit angelenkt ist, um diese Rahmeneinheit aus ihrer unteren in ihre obere Stellung in Richtung auf die Ballenauflagefläche zu bewegen, während ein zweites Antriebsgerät zwischen
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    dem Wagenrahmen und der zweiten Rahmeneinheit angelenkt ist, um diese zwischen ihrer unteren und oberen Stellung in Richtung auf die Ballenlagerfläche zu verschwenken, und wobei eine Einrichtung vorgesehen ist, um die ersten und zweiten Äntriebsgeräte zu betätigen und damit die ersten und zweiten Rahmeneinheiten in einem der Arbeitsprogramme zu betätigen.
  7. 7. Ballenwagen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß d ie zweite Rahmeneinheit einen Abschnitt der ersten RAhmeneinheit überdeckt, so daß bei anfänglicher Betätigung des ersten Antriebsgerätes die erste Rahmeneinheit und die zweite Rahmeneinheit gemeinsam als eine Einheit in dem einen der Arbeitsprogramme von ihren unteren in ihren oberen Stellungen in Richtung auf die Ballenlagerflächen '(24) verschwenkt v/erden, um dadurch den Ballen anzuheben und ihn mit seiner zweiten (schmalen) Längsseite auf die Lagerfläche aufzusetzen, während bei anfänglicher Betätigung der zweiten Antriebsgeräte durch die Betätigungseinrichtung die zweite Rahmeneinheit im zweiten Arbeitsprogramm aus ihrer unteren in ihre obere Stellung verschwenkt wird und dabei den Abschnitt des Ballens anhebt, der der Ballenauflagefläche benachbart ist, um den Ballen aufwärts zu bewegen und die erste (breite) Längsseite des Ballens auf die Ballenlagerfläche anzuheben, worauf das erste Antriebsgerät betätigt wird, um die erste Rahmeneinheit im zweiten Arbeitsprogramm aus ihrer unteren in die obere Stellung zu bewegen und dadurch den Ballen auf die Lager fläche zu schieben, wo er mit seiner ersten (breiteren) Längsseite aufliegt.
  8. 8. Ballenwagen nach Anpsruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballenaufnahmeeinrichtung eine erste Rahmeneinehti zur Unterstützung des Ballens längs einer ersten Seite aufweist und eine zwe±e Rahmeneinheit zur Unterstützung der ersten RAhmeneinheit, wobei die ersten und zweiten Rahmeneinheiten
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    wahlweise in zwei Arbeitsprogrammen betätigbar sind um den Ballen nach oben auf die Ballenlagerfläche zu überführen und dort abzusetzen.
  9. 9. Ballenwagen nach Anspruch 8, ferner gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur wahlweisen Betätigung der Rahmeneinheiten in einem der beiden Arbeitsprogramme.
  10. 10. Ballenwagen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Rahmeneinheit an der zweiten Rahmeneinheit zur Ausführung einer Schwenkbewegung zwischen unteren und oberen Stellungen in Richtung auf die Ballenlagerfläche hin- und herbewegbar schwenkbar gelagert ist» daß die zv/eite Rahmeneinheit am Viagenrahmen zur Ausführung einer Schwenkbewegung zwischen oberen und unteren Stellungen bezüglich der Ballenlagerfläche schenkbar gelagert ist? und daß die Einrichtung zur wahlweisen Betätigung der ersten und zweiten Rahmeneinheiten ein erstes Antriebsgerät aufweist, das zwischen der ersten Rahmeneinheit und der zweiten Rahmeneinheit angelenkt ist, um die erste Rahmeneinheit in fester Eteiehung zur zweiten Rahmeneinheit zu halten (in einem ersten Arbeitsprogramm) und um die erste Rahmeneinheit bezüglich der zweiten Rahmeneinheit zwischen ihrer unteren und ihrer oberen Stellung zu verschwenken (in einem zweiten Arbeitsprogramm) , während ein zweitees Antreibsgerät zwischen dem Fahrzeugrahmen und der zweiten Rahmeneinehti gelenkig angeschlossen ist , um die zweiteEin-heit aus ihrer unteren in eine obere Stellung in Richtung auf die Ballenlagerfläche zubewegen, in einem ersten Arbeitsprogramm, und um die zweite Rahmeneinheit in eine Zwischenstellung zwischen der oberen und unteren Stellung zu verschwenken und dort zu halten (im zweiten Arbeitsprogramm), während eine Einrichtung vorgesehen ist, um die beiden Antriebsgeräte zu betätigen und damit die aste und zweite Rahmeneinheit in beiden Arbeitsprogrammen zu betätigen.
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DE19752536725 1974-08-19 1975-08-18 Ballentransportwagen mit verbessertem ersten ballenaufnahmetisch Pending DE2536725A1 (de)

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