DE2536433A1

DE2536433A1 - Maschinenanlage zur bearbeitung von auf paletten gespannten werkstuecken

Info

Publication number: DE2536433A1
Application number: DE19752536433
Authority: DE
Inventors: Klaus Bronn; Dieter Schaff; Gerd Schmeckthal; Gerhard Stimpfig
Original assignee: FR Hesser Maschinenfabrik AG
Current assignee: FR Hesser Maschinenfabrik AG
Priority date: 1975-08-16
Filing date: 1975-08-16
Publication date: 1977-02-17

Description

Maschinenanlage zur Bearbeitung von auf Paletten gespannten Werkstücken Die Erfindung betrifft eine Maschinenanlage zur Bearbeitung von auf Paletten gespannten Werkstücken, welche eine Werkzeugmaschine und eine Palettenwechseleinrichtung aufweist.
Durch die DT-OS 1 602 895 ist ein automatisches Werkzeugmaschinensystem zur mechanischen Bearbeitung von auf Paletten gespannten Werkstücken bekannt geworden, das mehrere in einer Reihe angeordnete automatische Werkzeugmaschinen, zwei Palettenspeicherregale, ein Palettenwaschbecken und eine Palettenfördereinrichtung aufweist, die aus einer geraden Schienenbahn und einem auf der Schienenbahn automatisch gesteuert verfahrbaren, nach Art von Gabelstaplern ausgebildeten Palettenförderer besteht.
Den Werkzeugmaschinen sind mit mehreren sternartig an einer waagerechten Achse befestigten Palettenaufnehmern ausgerüstete Palettenwechseleinrichtungen vorgeordnet. Die nacheinander sowohl zum Palettenförderer als auch zur zugeordneten Werkzeugmaschine ausrichtbaren Palettenaufnehmer sind als Zwischenspeicher verwendbar und ermöglichen es, daß der Palettenförderer unmittelbar nach Abgabe einer Palette mit einem unbearbeiteten Werkstück eine Palette mit einem bearbeiteten Werkstück aufnehmen kann. Voraussetzung für die Wirtschaftlichkeit der automatischen Palettenfördermittel ist, daß innerhalb der genannten Anlage eine ausreichend große Anzahl von Werkzeugmaschinen vorgesehen ist, wobei die Werkzeugmaschine ihrerseits ebenfalls vollautomatisiert sein sollten.
Durch die DT-OS 2 320 370 ist eine einzelne Werkzeugmaschine mit einer vorgeordneten Palettenwechselvorrichtung bekannt, die zwei fluchtend in einer gemeinsamen waagerechten Ebene ausgerichtete Palettentrnger aufweist. Die Palettentrager sind um eine ihre Fluchtlinie kreuzende Achse schwenkbar gelagert. Infolge dieser Art der Lagerung könnten auch bei Weglassen eines mechanischen Schwenkantriebs verhSltnismaßig schwere Paletten und Werkstücke zum Maschinentisch der Werkzeugmaschine ausgerichtet werden. Die letztgenannte Palettenwechseleinrichtung mit mechanischem Schwenkantrieb und die Werkzeugmaschine bilden eine sehr zweckmßige Kombination, die ebenfalls an die in der DT-OS 1 602 895 beschriebene Palettenförder- und Speichereinrichtung angeschlosen werden könnte.
Es stellte sich die Aufgabe, eine Anlage zu schaffen, mit nur einer Werkzeugmaschine und dieser allein zugeordneten Palettenförder- und Speichermitteln, bei der der technische Aufwand für die Palettenfördermittel in einem ausgewogenen Verheltnis zum geringeren Auslastungsgrad der Fördereinrichtung steht.
Die genannte Aufgabe wird gelöst mittels einer Anlage zur Bearbeitung von auf Paletten gespannten Werkstücken, die eine Werkzeugmaschine und eine deren Maschinentisch zugeordneten Palettenwechseleinrichtung mit zwei in einer gemeinsamen waagerechten Ebene beweglichen und abwechselnd zum Maschinentisch ausrichtbaren Palettenträgern sowie eine der Palettenwechseleinrichtung vorgeordnete Palettenfördereinrichtung und entlang der letzteren angeordnete Palettenspeichermittel aufweist und gemaß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß die Palettentrager der Palettenwechseleinrichtung, die Palettenfördereinrichtung und die Palettenspeichermittel mit frei drehbar gelagerten, in waagerechten Ebenen ausgerichteten Palettenstützrollen versehen sind und daß zXschen der Palettenwechseleinrichtung und den Palettenspeichermitteln ein mit Anschlagen zur Lagesicherung von Paletten ausgerüsteter Werkstückaufspann- und Abspannplatz vorgesehen ist.
Die vorgeschlagene Ausbildung einer mit einer Werkzeugmaschine ausgerüsteten Anlage ergibt neben der beabsichtigten Verminderung des technischen Aufwands für die Fördermittel wegen der geringen Entfernung des Aufspannplatzes von der Werkzeugmaschine den zusatzlichen Vorteil, daß von der ohnehin nötigen Bedienungsperson zum Auf- und Abspannen der Werkstücke auf die Paletten auch die Werkzeugmaschine überwacht werden kann und gegebenenfalls, wenn letztere nicht vollautomatisch arbeitet, auch bedient werden kann.
Ein besonders vorteilhaftes Ausbildungsbeispiel der erfindungsgemaßen Anlage ist dadurch gekennzeichnet, daß die Palettenfördereinrichtung eine erste Förderstrecke aufweist, innerhalb der der Werkstückautspann- und Abspannplatz vorgesehen ist und die Palettenstützrollen höhenunvernnderlich gelagert sind, und eine weitere Förderstrecke aufweist mit einem Palettenstützrollen tragenden Hubwagen, der vor den in an sich bekannter Art regalartig angeordneten Palettenspeichermitteln auf Schienen verfahrbar ist.
Dieses Ausbildungsbeispiel ermöglicht eine platzspar#ende Unterbringung von vielen leeren oder mit Werkstücken beladenen Paletten ohne nennenswerten Mehraufwand für die Palettenfördereinrichtung.
Eine zweckmaige Weiterbildung des zuletzt genannten Ausbildungsbeispiels ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen rechtwinkelig zur ersten Förderstrecke ausgerichtet sind.
Bei dieser Weiterbildung brauchen die auf dem Hubwagen angeordneten Palettenstützrollen nicht überkreuz wirkend als sogenannte Kugelrollen oder Allseitenrollen ausgebildet zu sein oder auf einem auf den Hubwagen aufgesetzten Drehtisch angeordnet zu sein.
Die erfindungsgemeße Maschinenanlage ist nachfolgend anhand einer Zeichnung naher beschrieben.
Die Anlage besteht im wesentlichen aus einer Werkzeugmaschine 2 mit einem zur Aufnahme von nicht dargestellten Paletten eingerichteten Maschinentisch 3, einer dem Maschinentisch 3 vorgeordneten Palettenwechseleinrichtung 4, einer der Palettenwechseleinrichtung 4 vorgeordneten Palettenfördereinrichtung 5, einem entlang der Palettenfördereinrichtung 5 angeordneten Werkstückaufspannungs - und Abspannungsplatz 6 und Palettenspeichermitteln 7.
Der Maschinentisch 3 ist mit einer beispielsweise hydraulisch betatigbaren Palettenhalteinrichtung 8 und mit frei drehbar gelagerten, höhenverstellbar angeordneten Palettenstützrollen 9 versehen. Nicht dargestellte Paletten können von den Palettenstützrollen 9 gestützt in die Palettenhalteeinrichtung 8 eingeführt werden und von der Palettenhalteeinrichtung 8 in einer vorbestimmten Ausrichtung zum Maschinentisch 3 festgehalten werden.
Die Palettenwechseleinrichtung 4 weist zwei parallel ausgerichtete Palettenaufnehmer 10, 11 mit Palettenstützrollen 12 auf, deren Drehachsen 13 zu den Drehachsen 9a der Palettenstützrellen 9 parallel ausgerichtet sind. Die Palettenstützrollen 12 sind an einem oder zwei Wagen 14 drehbar gelagert. Der bzw. die Wagen 14 sind parallel zu den Drehachsen 13 bzw. 9a der Palettenstützrollen 9, 12 ausgerichteten Schienen 15 verfahrbar. Je nach Gewicht der Paletten und von auf diese aufgespannten WerkstUcken können die beiden Wagen 14 einzeln von Hand oder in beispielsweise mittels eines Bolzens 16 zusammengekoppeltem Zustand gemeinsam bewegt abwechselnd zum Maschinentisch 5 fluchtend ausgerichtet werden.
Die Palettenfördereinrichtung 5 weist eine erste Förderstrecke 17 auf mit in Höhe der verfahrbaren Palettenstützrollen 12 frei drehbar gelagerten weiteren Palettenstützrollen 18 und eine zweite Förderstrecke 19 mit einem weiterms, auf weiteren Schienen 20 verfahrbaren Wagen 21.
Die erste Förderstrecke 17 weist im Bereich des Werkstück-22 aufspann- und Abspannplatzes 6 Anschläge auf, mittels denen Paletten gegen unbeabsichtigtes Verschieben gesichert werden können.
Der Wagen 21 weist ebenfalls Palettenstützrollen 23 auf, die zu den Palettenstützrollen 18 parallel ausgerichtet sind Die Palettenspeichermittel 7 bestehen aus gruppenweise einander zugeordneten Palettenstützrollen 24. Je nach gewünschter Speicherfahigkeit können die Palettenstützrollen 24 mehrgeschossig regalartig angeordnet und der Wagen 21 in nicht dargestellter Weise als Hubwagen ausgebildet sein.
Um, wie bereits in der Beschreibungseinleitung erwähnt, ein Querabschieben von Paletten über die Palettenstützrollen 25 zu vermeiden, sind die Schienen 20 rechtwinkelig zur ersten Förderstrecke 17 ausgerichtet.

Claims

Patentansprüche:

Maschinenanlage zur Bearbeitung von auf Paletten gespannten Werkstücken, die eine Werkzeugmaschine und eine deren Maschinentisch zugeordnete Palettenwechseleinrichtung mit zwei in einer gemeinsamen waagerechten Ebene beweglichen und abwechselnd zum Maschinentisch ausrichtbaren Palettenträgern, sowie eine der Palettenwechseleinrichtung vorgeordnete Palettenfördereinrichtung und entlang der letzteren angeordnete Palettenspeichermittel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Palettentrager (lo, 11) der Palettenwechseleinrichtung (4), die Palettenfördereinrichtung (5, 17, 19) und die Palettenspeichermittel (7) mit frei drehbar gelagerten, in waagerechten Ebenen ausgerichteten Palettenstützrollen (13 18, 23, '4) versehen sind und daß zwischen der Palettenwechseleinrichtung (4) und den Palettenspeichermitteln (7, 24) ein mit Anschlagen (22) zur Lagesicherung von Paletten ausgerüsteter Werkstückaufspann- und Abspannplatz (6) vorgesehen ist.
2. Maschinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Palettenfördereinrichtung (5) eine erste Förderstrecke (17) aufweist, innerhalb der der WerkstückauSpann- und Abspannplatz (6) vorgesehen ist und die Palettenstüt#rollen (18) höhenunver#xiderlich gelagert sind, und eine weitere Förderstrecke (19) aufweist mit einem die Palettenstützrollen (23) tragenden Hubwagen (21), der vor den in an sich bekannter Art regalartig angeordneten Palettenspeichermitteln (7, 24) auf Schienen (20) verfahrbar ist.
5. Maschinenanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (20) rechtwinkelig zur ersten Förderstrecke (17) ausgerichtet sind.
4. Maschinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Palettenaufnehmer (10, 11) der Palettenwechseleinrichtung (4) auf mindestens einem Wagen (14) befestigt sind, der / die parallel zu den Drehachsen (l)) der Palettenstützrollen (12) auf Schienen (15) verfahrbar ist / sind.