DE2536086C2 - Vorgefertigter Rolladenkasten aus Ziegelformsteinen, Verfahren und Ziegelformsteine zu dessen Herstellung sowie Verfahren, Zwischenerzeugnis und Mundstück zur Herstellung der Ziegelformsteine - Google Patents
Vorgefertigter Rolladenkasten aus Ziegelformsteinen, Verfahren und Ziegelformsteine zu dessen Herstellung sowie Verfahren, Zwischenerzeugnis und Mundstück zur Herstellung der ZiegelformsteineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen vorgefertigten Rollladenkasten aus stirnseitig aneinandergestoßenen Ziegelformsteinen,
die im Querschnitt ein f) -Rolladenkastenprofil
bilden und mit Längsschlitzen zur Aufnahme von Armierungsstäben versehen sind und mit
die Kastenstirnseiten abschließenden Deckeln.
Aus Ziegelmaterial bestehende Rolladenkästen weisen bei Ziegelhäusern gegenüber anderen, beispielsweise
aus Beton oder anderen Werkstoffen bestehenden Rolladenkästen den Vorteil auf, daß sie
das gleiche Wärmedehnungsverhalten wie das übrige Ziegelmauerwerk zeigen und dadurch Bauschäden
wie beispielsweise Putz- oder Mauerrisse vermieden werden.
Aus Ziegelmaterial bestehende Rolladenkästen sind jedoch bisher in der Praxis kaum gebräuchlich,
was seine Ursache darin haben dürfte, daß die Vorfertigung von Rolladenkästen aus einem gießfähigen
Werkstoff wie Beton oder aus plattenförmigen Werkstoffen, gegebenenfalls in Verbindung mit Hartschaumstoffen,
erheblich einfacher ist als die Vorfertigung aus Ziegelformsteinen.
Ein vorgefertigter Ziegel-Rolladenkasten der eingangs dargelegten Art ist aus der DT-OS 20 05 239
bekannt. Dieser bekannte Rolladenkasten besteht aus im Querschnitt P-förmigen massiven Ziegelformsteinen,
deren Stirnflächen aneinandergestoßen sind und bei denen die einander zugewandten Endflächen der
die Kastendeckelwand bildenden f~-Schenkel jedes Π-förmigen Ziegelformsteinpaares einen gegenseitigen
Abstand aufweisen, und aus einer die Ziegelformsteine miteinander verbindenden Innenauskleidung
aus glasfaserverstärktem Kunststoff. An der Ober- halb die Wahl zwischen der einen oder der anderen
seite des bekannten Rolladenkastens sind zusätzlich Ausführungsform im Einzelfall hauptsächlich von
zu der durch den gegenseitigen Abstand der beiden den verfügbaren Fertigunes- und Transportmitteln
Einzelsteine jedes Ziegelformsteinpaares gebildeten abhängig ist
Nut zwei zur Aufnahme von Armierungen dienende 5 Zur Verbesserung der Wärmedämmeigenschaften
Längsschlitze gebildet. des erfindungsgemäßen Rolladenkastens können die
Der bekannte Rolladenkasten weist den Nachteil Langlochhohlräume der Ziegelformsteine mit Hartauf,
daß die den Zusammenhalt des Rolladenkastens schaumstoff ausgeschäumt sein,
herstellende Kumtstoffauskleidung eine Dampfsperre Die Erfindung beinhaltet auch ein Verfahren zur zwischen dem Rolladenkasteninneren und den Zie- io Herstellung eines Rolladenkastens der oben beschriegdformstemen bildet, so daß sich im RoUadenkasten benen Art, bei dem der RoUadenkasten schenkeloben Kondenswasser bilden kann, was eine Korrosion der in einem Schablonenkasten montiert wird, welches Rolladenmechanik begünstigt. Außerdem weist der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Ziegelformsteine bekannte RoUadenkasten eine ungenügende Biege- jeweils nach Auftrag des Bindemittels auf die Stoßsteifigkeit gegen auf die Rolladenkastenoberseite wir- 15 flächen in den Schablonenkasien eingelegt und ankende Druckbeanspruchungen auf. schließend die Armierungsstäbe in die Armierungs-
herstellende Kumtstoffauskleidung eine Dampfsperre Die Erfindung beinhaltet auch ein Verfahren zur zwischen dem Rolladenkasteninneren und den Zie- io Herstellung eines Rolladenkastens der oben beschriegdformstemen bildet, so daß sich im RoUadenkasten benen Art, bei dem der RoUadenkasten schenkeloben Kondenswasser bilden kann, was eine Korrosion der in einem Schablonenkasten montiert wird, welches Rolladenmechanik begünstigt. Außerdem weist der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Ziegelformsteine bekannte RoUadenkasten eine ungenügende Biege- jeweils nach Auftrag des Bindemittels auf die Stoßsteifigkeit gegen auf die Rolladenkastenoberseite wir- 15 flächen in den Schablonenkasien eingelegt und ankende Druckbeanspruchungen auf. schließend die Armierungsstäbe in die Armierungs-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, schlitze eingelegt und eingebunden werden. Dieses
einen aus Ziegelmatenal besiehenden vorgefertigten Verfahren ermöglicht eine schnelle und maßgenaue
RoUadenkasten der eingangs dargelegten Art so zu Montage des erfindungsgemäßen Rolladenkastens.
verbessern, daß er die Vorteile des Ziegelwerkstoffes, 20 Ein im Querschnitt Γ-förmiger, längsgeschlitzter nämlich ausgeglichenen Feuchtigkeitshaushalt und Ziegelformstein zur Herstellung eines Rolladengleiche Warmedehnungseigenschaften wie das Ziegel- kastens ist gemäß der Erfindung als Langlochstein mauerwerk, und die Vorteile der Vorfertigung mit- ausgebildet und weist einen Armierungsschlitz an der einander vereinigt und außerdem ein verhältnismäßig Endfiüche des die Seitenwand des Rolladenkastens geringes Gewicht und eine hohe Biegesteifigkeit auf- a5 bildenden Γ-Profilschenkels und mindestens einen weist· weiteren Armierungsschlitz an der die Rolladen-
verbessern, daß er die Vorteile des Ziegelwerkstoffes, 20 Ein im Querschnitt Γ-förmiger, längsgeschlitzter nämlich ausgeglichenen Feuchtigkeitshaushalt und Ziegelformstein zur Herstellung eines Rolladengleiche Warmedehnungseigenschaften wie das Ziegel- kastens ist gemäß der Erfindung als Langlochstein mauerwerk, und die Vorteile der Vorfertigung mit- ausgebildet und weist einen Armierungsschlitz an der einander vereinigt und außerdem ein verhältnismäßig Endfiüche des die Seitenwand des Rolladenkastens geringes Gewicht und eine hohe Biegesteifigkeit auf- a5 bildenden Γ-Profilschenkels und mindestens einen weist· weiteren Armierungsschlitz an der die Rolladen-
Im Sinne der Losung dieser Aufgabe ist ein solcher kasteninnenwandung bildenden Fläche auf.
Rolladenkasten gemäß der Erfindung dadurch ge- Diese Γ-Ziegelformsteine sind besonders zweckkennzeichnet, daß die Armierungsschlitze an den mäßig durch ein Zwischenerzeugnis in Form von EnutUchen der Π-Schenkel und an der Innenfläche 30 Doppelsteinkörpern herstellbar, die jeweils aus zwei der das Rolladenkastenprofil bildenden Ziegelform- komplementär angeordneten und durch Stützstege steine angeordnet sind und daß die Ziegelformsteine miteinanderverbundenen Einzelformsteinen bestehen, jeweils nach Art von Langlochziegeln ausgebildet und wobei zur leichten Trennbarkeit der beiden Einzelausschheßhch durch zwischen ihre Stoßflächen ein- formsteine voneinander an den Verbindungsstellen gebrachtes Bindemittel und durch die in die Armie- 35 zwischen den Einzelformsteinen und den Stützstegen rungsschhtze eingebundenen Armierungsstäbe mit- Sollbruchstellen angeordnet sind,
einander verbunden sind. Dje Sollbruchstellen befinden sich vorzugsweise je-
Rolladenkasten gemäß der Erfindung dadurch ge- Diese Γ-Ziegelformsteine sind besonders zweckkennzeichnet, daß die Armierungsschlitze an den mäßig durch ein Zwischenerzeugnis in Form von EnutUchen der Π-Schenkel und an der Innenfläche 30 Doppelsteinkörpern herstellbar, die jeweils aus zwei der das Rolladenkastenprofil bildenden Ziegelform- komplementär angeordneten und durch Stützstege steine angeordnet sind und daß die Ziegelformsteine miteinanderverbundenen Einzelformsteinen bestehen, jeweils nach Art von Langlochziegeln ausgebildet und wobei zur leichten Trennbarkeit der beiden Einzelausschheßhch durch zwischen ihre Stoßflächen ein- formsteine voneinander an den Verbindungsstellen gebrachtes Bindemittel und durch die in die Armie- 35 zwischen den Einzelformsteinen und den Stützstegen rungsschhtze eingebundenen Armierungsstäbe mit- Sollbruchstellen angeordnet sind,
einander verbunden sind. Dje Sollbruchstellen befinden sich vorzugsweise je-
Die Erfindung bringt den technischen Fortschritt, weils in Vertiefungen der betreffenden Einzelform-
daß der RoUadenkasten praktisch in der gleichen steinoberfläche.
Weise wie das Ziegelmauerwerk ausgebildet ist und 40 Ein im Querschnitt Π-förmiger Ziegelformstein
folglich die gleichen Eigenschaften aufweist und daß zur Herstellung eines Rolladenkastens nach der Er-
er trotzdem durch Vorfertigung hergestellt werden findung ist ebenfalls als Langlochstein ausgebildet
kann· und an seinen Schenkelendflächen und an seiner
Die an den Schenkelendflächen angeordneten Ar- O-Innenfläche mit Längsschlitzen zur Aufnahme der
mierungen verleihen, da sie sich in der Ebene der 45 Armierungsstäbe versehen.
größten auftretenden Zugspannungen befinden, dem Nach der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstel-Rolladenkasten
eine erhebliche Biegesteifigkeit. Die lung von im Querschnitt Γ-förmigen Ziegelformsteian
der Innenfläche des Rolladenkastens angeordneten nen der oben beschriebenen Art, bei dem die Ziegel-Armierungen
tragen zu einem festen Zusammenhalt formsteine im Strangpreßverfahren Hergestellt und
des Kastenkörpers bei. 50 von dem Strang in bestimmten Längen abgeschnitten
Insbesondere bei Rolladenkästen mit großen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Strang-Spannweiten
können die Armierungsstäbe vorge- profil jeweils zwei komplementär angeordnete und
spannt sein. durch Stützstege miteinander verbundene Einzelstein-
Durch den Aufbau aus nach Art von Langloch- profile aufweist, wobei die Stützstege Sollbruchstellen
ziegeln ausgebildeten Ziegelformsteinen erhält der er- 55 aufweisen, längs welcher später die Einzelformsteine
findungsgernäße RoUadenkasten nicht nur ein ver- abgebrochen weiden. Dieses Verfahren ist besonders
hältnismäßig geringes Gewicht, sondern auch ein gu- wirtschaftlich, da gegenüber einer Einfachsteinferti-
tes Wärmedämmvermögen. gUng jeweils die doppelte Anzahl von Ziegelform-
Der erfindungsgemäße RoUadenkasten kann aus steinen pro Zeiteinheit herstellbar ist.
zwei paarweise angeordneten Γ-förmigen Ziegelform- 60 Die Erfindung beinhaltet auch ein Mundstück zur
steinen oder aus jeweils einem solchen Γ-Ziegelform- Ausführung des ebengenannten Formsteinherstel-
steinpaar entsprechenden Π -Ziegelformsteinen be- lungsverfahrens, welches dadurch gekennzeichnet ist,
stehen. Bei beiden Ausführungsformen weist der fer- daß der Mundstückaustritt zwei komplementär ange-
tige RoUadenkasten die gleichen Vorteile aut. Der ordnete, jeweils der Steinprofilumrißform entspre-
Aufbau aus 1) -Ziegelformsteinen vereinfacht zwar 65 chende L-artige Hauptöffnungen und mehrere diese
die Montage, erfordert jedoch zur Steinherstellung Hauptöffnungen miteinander verbindende längliche
wegen des doppelt so großen Querschnitts Fertigungs- öffnungen aufweist, welch letztere an den Verbin-
und Transporteinrichtungen geeigneter Größe, wes- dungsstellen mit den Hauptöffnungen eingeschnürt
sind, und daß in den Hauptöfinungen in an sich bekannter
Weise jeweils eine Anzahl kleiner Kerne zur Bildung von Hohlräumen angeordnet ist.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Ansicht einen Rolladenkasten
nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Querschnitt durch den in F i g. 1 dargestellten Rolladenkasten längs der Ebene H-II,
F i g. 3 eine andere Ausführungsform eines Rollladenkastens nach der Erfindung,
F i g. 4 eine Stirnansicht eines ein Zwischenprodukt bei der Ziegelformsteinherstellung darstellenden Doppelsteinkörpers
und
F i g. 5 ein Mundstück zur Herstellung von Doppelsteinkörpern nach F i g. 4.
Der in F i g. 1 dargestellte Rolladenkasten ist aus im Querschnitt etwa P-förmigen Ziegelformsteinen 1
zusammengesetzt, die jeweils stirnseitig und außerdem paarweise zur Bildung des Π -Rolladenkastenprofils
mit den Endflächen ihrer die obere Rolladenkastenwand ergebenden Profilschenkeln la aneinandergestoßen
sind. Die beiden Kastenstirnseiten sind mit Deckeln 2 abgeschlossen.
Aus der Schnittdarstellung nach F i g. 2 sind der Aufbau des Rolladenkastens und die Ausbildung der
Ziegelformsteine mehr im einzelnen ersichtlich.
An den Endflächen der die Rolladenkastenseitenwände bildenden f^Profilschenkel 1 b und an den die
Rolladenkasteninnenwand bildenden Flächen der Ziegelformsteine 1 sind Längsschlitze 1 c gebildet, die
der Aufnahme von Armierungsstäben 3 dienen. Zur Gewichtsersparnis und zur Erzielung einer guten
Wärmedämmung sind die Ziegelformsteine als Langlochsteine ausgebildet und weisen vorzugsweise gegeneinander
versetzt angeordnete Hohlräume 1 d auf, die gegebenenfalls mit Hartschaumstoff ausgeschäumt
sein können. Die Verbindung zwischen den einzelnen Ziegelformsteinen des Rolladenkastens ist durch zwischen
die aneinanderstoßenden Stirnflächen und Schcnkelendflächen der Steine eingebrachtes Bindemittel
4, beispielsweise Zement, und durch die beispielsweise mittels Zement in die Armierungsschlitze
Ic eingebundenen Armierungsstäbe 3 hergestellt. Selbstverständlich sind alle Außenkanten der Ziegelformsteine
1 und die Ecken der Langlochhohlräume Id abgerundet, was aus Vereinfachungsgründen in
den Zeichnungen nicht besonders dargestellt ist.
Fi g. 3 zeigt eine leicht abgewandelte Ausfühnmgsform
eines aus Ziegelformsteinen bestehenden Rollladenkastens, die sich nur dadurch von der eben beschriebenen
Ausführungsform unterscheidet, daß sie anstatt aus paarweise angeordneten F-förmigen Ziegelformsteinen
aus Π-formigen ZiegeSonnsteinen 1'
zusammengesetzt ist, die ebenfalls als Langlochsteine ausgebildet und in entsprechender Weise mit Armierungsschlitzen
Ic' versehen sind.
Die Montage des Rolladenkastens erfolgt in einem Schablonenkasten, in welchen die zuvor an ihren
Stoßflächen mit dem Bindemittel bestrichenen Ziegelformsteine 1 bzw. 1' eingelegt werden. Sodann werden
die Armierungsstäbe 3 in die vorgesehenen Schlitze eingelegt und beispielsweise mittels Zement
eingebunden. Nach dem Abbinden des Zements und dem Einsetzen der stirnseitigen Deckel 2 kann der
fertige Rolladenkasten aus dem Schablonenkasten
ίο herausgenommen werden.
F i g. 4 zeigt, in welcher Form die f~-Ziegelformsteine
zweckmäßig hergestellt werden. Die Steine werden im Strangpreßverfahren hergestellt, wobei das
Strangprofil ein aus zwei Einzelsteinprofilen komplementär
zusammengesetztes Doppelsteinprofil ist, dessen Einzelsteinprofile durch Stützstege miteinander
verbunden sind. Beim Abschneiden des Preßstranges in bestimmten Längen entstehen also jeweils Doppelsteinkörper
der in Fig. 4 dargestellten Art, die nach
ao dem Trocknen oder nach dem Brennen in Einzelsteine 11 und 12 auseinandergebrochen werden. Die
Stützstege 13 weisen jeweils eine ein Ausknicken verhindernde Stärke auf und sind an ihren Verbindungsstellen
mit den Einzclsteinen 11 und 12 zwecks BiI-
«5 dung von Sollbruchstellen 13 a eingeschnürt, um das
Auseinanderbrechen der Doppelsteinkörper in Einzelsteine zu erleichtern. Damit nach dem Wegbrechen
der Stützstege 13 keine Flächenvorsprünge an der Γ-Profilinnenfläche der Ziegelformsteine zurückbleiben,
sind die Sollbruchstellen 13a jeweils in Vertiefungen 11 α bzw. 12 a dieser Profilinnenfläche angeordnet.
Ein Mundstück zur Herstellung der in F i g. 4 gezeigten Doppelsteinkörper ist in F i g. 5 gezeigt. Der
Austnttsquerschnitt dieses Mundstücks weist entsprechend der Form des herzustellenden Doppelsteinprofils
zwei Hauptöffnungcn 21 und 22 auf, die jeweils einem Einzelsteinprofil entsprechen und komplementär
angeordnet sind. Diese Hauptöffnungen 21 und 22
sind durch mehrere diese miteinander verbindende längliche öffnungen 23 miteinander verbunden, die
der Herstellung der Stützstege 13 dienen und zur Bildung der Sollbruchstellen 13 a an den Verbindungsstellen
mit den Hauptöffnungen (bei 21a bzw. 22 a)
eingeschnürt sind. Zur Herstellung der Langlochhohlräume in den Ziegelformsteinen sind in den Hauptöffnungen
21 und 22 jeweils eine Anzahl kleiner Kerne 24 verteilt angeordnet. Diese Kerne 24 sind an
Tragschienen befestigt, die jeweils ein bestimmtes
Stück stromaufwärts des Mundstückaustrittsquerschnitts angeordnet und außen mit dem Mundstückkörper
verbunden sind. Die Konstruktion dieser Kerntragvorrichtungen ist in der Strangpreßfertigung von
Langlochmauerziegeln üblich und daher nicht nähei dargestellt Zur besseren Unterschiedlichkeit sind in
Fig. 5 die, die Austrirtsöffnungen begrenzenden Materialflächen
unschraffiert und die Kernflächen schraffiert dargestellt
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Vorgefertigter Rolladenkasten aus stirnseitig aneinandergestoßenen Ziegelformsteinen, die im
Querschnitt ein D -Rolladenkastenprofil bilden und mit Längsschlitzen zur Aufnahme von Armierungsstäben
versehen sind, und mit die Kastenstirnseiten abschließenden Deckeln, dadurch
gekennzeichnet, daß die Annierungsschlitze (Ic, Ic') an den Endflächen der
Π-Schenkel (Ib) und an der Innenfläche der das
Rolladenkastenprofil bildenden Ziegelformsteine (1, Ϊ') angeordnet sind und daß die Ziegelformsteine
(1, 1') jeweils nach Art von Langlochziegeln ausgebildet und ausschließlich durch zwischen
ihre Stoßfiächen eingebrachtes Bindemittel (4) und durch die in die Armierungsschlitze
eingebundenen Armierungsstäbe (3) miteinander verbunden sind. ao
2. Rolladenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Artnierungsstäbe vorgespannt
sind.
3. Rolladenkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Π-Rolladen- »5
kastenprofil aus zwei, paarweise angeordneten Γ-förmigen Ziegelformsteinen (1) gebildet ist.
4. Rolladenkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Π -Rolladenkastenprofil
aus einem /I-förmigen Ziegelformstein gebildet ist (F i g. 3).
5. Rolladenkasten nach ?inem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die
Langlochhohlräume (Id) gebildeten Wandhohlräume des Rolladenkastens mit Hartschaumstoff
ausgeschäumt sind.
6. Verfahren zur Hersteilung eines Rolladenkastens nach einem der Anspruch« 1 bis 4, bei
dem der Rolladenkasten schenkeloben in einem Schablonenkasten montiert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ziegelformsteine jeweils nach Auftrag des Bindemittels auf die Stoßflächen in
den Schablonenkasten eingelegt und anschließend die Armierungsstäbe in die Armierungsschlitze
eingelegt und eingebunden werden.
7. Im Querschnitt Γ-förmiger, längsgeschlitzter Ziegelformstein zur Herstellung eines Rolladenkastens
nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe (1) als Langlochstein ausgebildet
ist und daß ein Armierungsschlitz (Ic) an der Endfläche des die Seitenwand des Rolladenkastens
bildenden P-Profilschenkels und mindestens ein weiterer Armierungsschiitc an der die
Rolladenkasteninnenwandung bildenden Fläche vorgesehen ist.
8. Zwischenerzeugnis zur Herstellung von Γ-Ziegelformsteinen nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß dasselbe ein Doppelsteinkörper (F i g. 4) ist, welcher aus zwei komplementär
angeordneten und durch Stützstege (13) miteinander verbundenen Einzelformsteine n (11,12) besteht,
und daß die Stützstege an ihren Verbindungsstellen mit den Einzelsteinen Sollbruchstellen
(13 a) aufweisen.
9. Zwiscbenerzeugnis nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchstellen
(13 a) zwischen den Stützstegen (13) und den Einzelsteinen (11, 12) jeweils in Vertiefungen (11a,
12 α) der betreffenden Einzelsteinoberfläche angeordnet sind.
10. Ziegelformstein zur Herstellung eines RoIiladenkastens
nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe (1') als Langlochstein mit
O -Querschnittsprofil ausgebildet ist und an seinen Schenkelendflächen und an semer Π -Innenfläche
mit Längsschlitzen zur Aufnahme von Annierungsstäben (3) versehen ist
11. Verfahren zur Herstellung von im Querschnitt P-förmigen Ziegelformsteinen nach Anspruch
7, bei dem die Ziegelformsteine im Strangpreßverfahren hergestellt und von dem Strang in
bestimmten Längen abgeschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Strangprofil zwei
komplementär angeordnete und durch Stützstege miteinander vtibundene Einzelsteinprofile aufweist
und die Stützstege Sollbruchstellen aufweisen, längs welcher später die Einzelformsteine abgebrochen
werden.
12. Mundstück zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mundstückaustritt zwei komplementär angeordnete, jeweils der Steinprofilumrißform entsprechende
L-artige Hauptöffnungen (21, 22) und mehrere diese miteinander verbindende längliche
öffnungen (23) aufweist, welch letztere an den Verbindungsstellen mit den Hauptöffnungen eingeschnürt
sind, und daß in den Hauptöffnungen in an sich bekannter Weise jeweils eine Anzahl
kleiner Kerne (24) angeordnet ist.
Priority Applications (4)
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DE19752536086 DE2536086C2 (de) | 1975-08-13 | Vorgefertigter Rolladenkasten aus Ziegelformsteinen, Verfahren und Ziegelformsteine zu dessen Herstellung sowie Verfahren, Zwischenerzeugnis und Mundstück zur Herstellung der Ziegelformsteine | |
CH849676A CH606753A5 (de) | 1975-08-13 | 1976-07-03 | |
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DE19752536086 DE2536086C2 (de) | 1975-08-13 | Vorgefertigter Rolladenkasten aus Ziegelformsteinen, Verfahren und Ziegelformsteine zu dessen Herstellung sowie Verfahren, Zwischenerzeugnis und Mundstück zur Herstellung der Ziegelformsteine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2536086B1 DE2536086B1 (de) | 1976-10-21 |
DE2536086C2 true DE2536086C2 (de) | 1977-06-02 |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3718572A1 (de) * | 1987-06-03 | 1988-12-22 | Hermann Schmid | Ziegel-rolladenkasten |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3718572A1 (de) * | 1987-06-03 | 1988-12-22 | Hermann Schmid | Ziegel-rolladenkasten |
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