DE2535383C2 - Verfahren zum Herstellen eines Schichtkörpers und für das Verfahren geeignetes Preßblech - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Schichtkörpers und für das Verfahren geeignetes PreßblechInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Schichtkörpers aus einem Stapel von
zumindest zwei mit Kunstharz imprägnierten Papieren, wobei der Stapel zwischen elektrisch beheizbaren
Prcßblechcn angeordnet, zunächst der Preßdruck aufgebaut und der Stapel dem Einfluß einer Integrationswärme ausgesetzt wird. Die Integrationswärme verei-
nigtdie kunstharzimprägnierten Papiere zum Schichtkorper
oder Laminat. Temperatur und Preßdruck hängen von den kunstharzimprägnierten Papieren
bzw. dem eingesetzten Kunstharz ab. - Dabei können die Stapel zwischen zwei Preßblechen einzeln gepreßt
werden, es besteht aber auch die Möglichkeit, aus den Stapeln und den Prcßblcchen zunächst Pakete aus jeweils
Preßblcch, Stapel, Prcßblech, Stapel, Preßblcch usw. zu bilden. Die Integrationswärme bewirkt diejenige
Temperatur, bei der das Kunstharz der kunstharzimprägnierteti
Papiere reagiert, so daß Aushärtung und Vereinigung der Papiere zu einem einheitlichen Schichtkörper erfolgt. Im allgemeinen
wird mit vorkondensierten Kunstharzen gearbeitet, die bei der Integrationstemperatur auskondensiert 6S
werden.
Die gattungsgemäßen Maßnahmen haben sich an sich hewährt. sie führen zu Schichtkörpern, die in qualitätsmäßiger
Hinsicht allen Anforderungen genügen, wobei sich vorteilhaft auswirkt, daß zunächst der
Preßdruck aufgebaut und danach über Preßbleche die Preßwärme zugeführt wird und daß beide Parameter
steuerbar sind. Je nach den eingesetzten Kunstharzen stört jedoch, daß beim Preßvorgang au£ dem Rand
der Stapel flüssiges Harz austritt. Das beeinträchtigt zwar nicht die Qualität der hergestellten Schichtkörper,
denn die Randzonen werden durch sogenanntes Besäumen ohnehin entfernt, das stört jedoch, weil in
diesem Bereich die Preßbleche und gegebenenfalls die Pressenplatten der zugeordneten Plattenpressen verschmutzt
werden könnten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Verfahren so weiter auszubilden, daß
ein Austreten von flüssigem Harz aus dem Randbereich der Stapel nicht mehr stattfinden kann. Darüber
hinaus liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Preßblech anzugeben, welches für das erfindungsgemäße
Verfahren besonders geeignet ist.
Zur Losung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß der Stapel im Bereich seines Randes einer Versiegelungswärme
unterworfen wird, deren Temperatur (Ve^iegelungstemperatur) höher ist als die aus
der Integrationswärme (Integrationstemperatur) und daß dadurch die Randzonen verschlossen werden, ehe
flüssiges Harz aus den Randzonen austreten kann.
Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung wird das Verfahren so geführt, daß nach dem Aufbau
des Preßdruckes, aber vor der Zuführung der Integrationswärme, der Stapel in seinem Randbereich dem
Einfluß der Versiegelungswärme unterworfen wird. Man kann jedoch auch Versiegelungswärme und Integrationswärme
nach Aufbringen des Preßdruckes gleichzeitig zuführen, wenn nur die Versiegelungstemperatur hinreichend hoch gewählt ist, so daß praktisch
augenblicklich ein Versiegeln und Verschließen der Randbereiche e*folgen kann. Die Versiegelungstemperatur kann so hoch gewählt werden, daß in diesen
Randbereichen die kunstharzimprägnierten Papiere bzw. die Kunstharze verbrennen oder fast
verbrennen, so daß dadurch die Versiegelung erreicht wird. Im allgemeinen reicht ein Energie-Impuls für
diese Versiegelung aus, es ist also nicht erforderlich, die Stapel während der gesamten Preßdauer dem Einfluß
der Versiegelungswärme im Randbereich zu unterwerfen. Die Versiegelungstemperatur soll bei den
üblichen kunstharzimprägnierten Papieren etwa im Bereich von 100° C über der Integrationstemperatur
liegen. Das gilt insbesondere, wenn es sich darum handelt, aus den kunstharzimprägnierten Papieren sogenannte
Industrielaminate herzustellen, die beispielsweise in der elektrotechnischen Industrie eingesetzt
werden. Jedenfalls wird man im allgemeinen die Versiegelungstemperatur einerseits und die Integrationstemperatur andererseits unabhängig voneinander
steuern und/oder regeln. - Wärme meint im Rahmen der Erfindung, wie üblich, Wärmemenge und damit
Energie.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei Verwirklichung des erfindungsgemäßen Verfahrens
aus den Stapeln aus kunstharzimprägnierten Papieren ein unkontrollierter Harzaustritt über den
Rand der Stapel nicht mehr erfolgt. Folglich können auch die Preßbleche bzw. die Pressenplatten nicht
durch austretendes flüssiges Harz verschmutzt werden. Auch wenn die Versiegelungstemperatur sehr
hoch gewählt wird, so daß praktisch Verbrennung ein-
tritt, erfahren die Preßbleche überraschenderweise
keine störende Verschmutzung. Vors besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß das erfindungsgemäße
Verfahren vorrichtungsmäßig sehr einfach durchgeführt werden kann. In diesem Zusammenhang ist Gegenstand
der Erfindung auch ein Preßblech zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
welches ?!s Ohmscher Widerstand in einen entsprechenden
Stromkreis für die Integrationswärme einschaltbar
ist. Dieses Preßblech ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Randes
ein zusätzlicher Heizleiter angeordnet und dieser unabhängig von dem Preßblech selbständig in einen
Heizstromkreis einschaltbar ist. Diese Preßbleche werden in bekannter Weise bei Plattenpressen eingesetzt,
die entsprechende Pressenplatten aufweisen, die regelmäßig jedoch nicht beheizt sind und die auch der
besonderen Kühlung nicht bedürfen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine Draufsicht auf Preßblech zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1 und gegenüber der Natur wesentlich vergrößertem Maßstab einen Schnitt
in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1, ausschnittsweise und
Fig. 3 in einem Vertikalschnitt duch eine Plattenpresse
ein Paket aus Pießblechen und Stapeln aus kunstharzimprägnierten Papieren bei der Herstellung
von Schichtkörpern.
Aus den Fig. 1 und 2 erkennt man zunächst ein Preßblech 1, welches im ganzen als Ohmscher Widerstand
geschaltet werden kann. Dazu werden die Ränder mit ihren Kontaktfahnen 2 an einen entsprechenden,
nicht gezeichneten Stromkreis angeschlossen, sie sind dazu mit nicht gezeichneten Verteilungskupferschienen
od. dgl. versehen. Im übrigen erkennt man aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und
2, daß im Bereich des Randes ein zusätzlicher Heizlei-
'5 ter 3 angeordnet ist, der unabhängig von dem PreU-blech
1 insgesamt selbständig in einen Heizstromkreis einschaltbar ist. Folglich läßt sich (vgl. Fig. 3) ein
Verfahren zum Herstellen von Schichtkörpern aus Stapeln 4 kunstharzimprägnierter Papiere verwirklichen,
bei dem die Stapel 4 im Bereich ihres Randes einer Versiegelungstemperatur unterworfen werden,
die höher ist als die Integrationslemperatur, bei der
die kunitharz.imprägnierten Papiere 4 regelmäßig und in Abhängigkeit vom eingesetzten Kunststoff zum
Schichtkörper vereinigt werden. Folglich geschieht bei 5 eine Randversiegclung, und die Randzonen werden
verschlossen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen eines Schichtkörpers aus einem Stapel von zumindest zwei mit
Kunstharz imprägnierten Papieren, wobei der Stapel zwischen elektrisch beheizbaren Preßblechen
angeordnet, zunächst der Preßdruck aufgebaut und der Stapel danach dem Einfluß der Integrationswärme
ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stapel im Bereich seines Randes einer Versiegelungswärme unterworfen wird,
deren Temperatur höher ist als die der Integrationswärme, und daß dadurch die Randzonen des
Stapels verschlossen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufbau des Preßdruckes,
aber vor der Zuführung der Integrationswärme, der Stapel in seinem Randbereich dem
Einfluß der Versiegelungstemperatur unterworfen wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Versiegelungstemperatur gearbeitet wird, die um etwa
100° C über der Integrationstemperalur liegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Versiegelungstemperatur einerseits und die Integrationstemperatur andererseits unabhängig voneinander
gesteuert und/oder geregelt werden.
5. Preßblech zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, welches als
Ohmscher Widerstand in einen .'ntsprechenden Stromkreis für die Preßwärrr.e einsohaltbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich des Randes ein zusätzlicher Heizleiter (3) angeordnet und dieser
unabhängig von dem Preßblech (1) selbständig in einen Heizstromkreis einschaltbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752535383 DE2535383C2 (de) | 1975-08-08 | Verfahren zum Herstellen eines Schichtkörpers und für das Verfahren geeignetes Preßblech |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2535383B1 DE2535383B1 (de) | 1976-05-26 |
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