DE253535C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Ja 253535 KLASSE 65«. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. März 1911 ab.

Die Erfindung betrifft Halter für Wegerungslatten, die aus Rundeisen gebogen sind und vor, über und unter die Latten greifen. Solche Halter für Latten, bei denen die Latten von einem C-förmigen Bügel umfaßt werden, sind an sich bekannt; bei diesen Bügeln, die aus zwei parallelen, um ein gewisses Stück aber auseinanderliegenden Schenkeln bestehen, und deren Schenkel durch einen in

ίο der Diagonalen liegenden Steg miteinander verbunden sind, greifen die Stegenden durch eine Platte hindurch, wobei Bügel, Latte usw. dann durch aufgeschraubte Muttern zusammengehalten werden. Derartige Bügel sind infolge der Verwendung einer besonderen Platte und Muttern nicht leicht lösbar und daher für eine leicht lösbare Befestigung von Wegerungslatten an den Schiffsspanten nicht geeignet, außerdem sind sie infolge des in der Diagonale zwischen dem oberen und unteren Schenkel liegenden Steges in den Fällen nicht ohne weiteres zum Festhalten von Latten geeignet, wo die Latte nicht senkrecht zu dem Teile liegt, an dem sie befestigt werden soll, beim Schiffe also z. B. im Vor- und Hinterschiffe, wo den Querspanten Schmiege gegeben werden muß.

Nach der Erfindung ist daher der Steg, der die um die Stegdicke oder Flanschbreite des Schiffsverbandteiles (z. B. Spantes, Decksbalkens usw.) auseinanderliegenden oberen und unteren Schenkel des C- förmigen Halters verbindet, nicht gerade, d.h. direkt von Schenkel zu Schenkel durchgeführt, sondern etwa in einem rechten Winkel gebogen, während die freien Enden beider Schenkel in entgegengesetzter Richtung rechtwinklig derart gegeneinander abgebogen sind, daß sie lose in den Querspant- usw. Steg eingehängt werden können.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht.

Fig. ι bis 3 zeigen in Seitenansicht, Vorderansicht und Grundriß einen am Wulsteisen angebrachten Halter und die

Fig. 4 bis 6 in gleicher Darstellung einen an einem U-Eisen angebrachten Halter.

Der Halter α besteht aus einem in C-Form gebogenen Stück Rundeisen, dessen oberer Schenkel b über die Latte c, dessen Steg d vor die Latte c und dessen unterer Schenkel f unter der Latte c liegt.

Der Steg d kann in seinem unteren Teil zusammen mit dem Schenkel f derart rechtwinklig abgebogen sein, daß der Schenkel f seine parallele Lage zum Schenkel b beibehält (Fig. 3 und 6). Die freien Enden der Schenkel b, f werden in entgegengesetzter Richtung zueinander senkrecht zu der von dem Schenkel b und dem Steg d gebildeten Ebene abgebogen, wobei die Länge des abgebogenen Teiles h des Schenkels f größer sein muß als die Länge des abgebogenen Teiles e des Steges d. In dem Schiffsverbandteil sind Löcher i vorgesehen, in die die Enden g, h der Schenkel b, f von verschiedenen Seiten her eingesteckt werden. Die Länge der Schenkel b, f ist von der Dicke der Wegerungslatte und der Entfernung der Löcher i von der Kante des Verbandteiles k abhängig. Die Länge des Steges d ist derart zu bemessen, daß die lichte Entfernung zwischen den Schenkeln b, f nach dem Abbiegen des Teiles

Claims (1)

1. größer ist als die Höhe der Wegerungslatte c, I Decksbalkens usw.) auseinanderliegenden

   so daß über dieser ein Spielraum / verbleibt. oberen und unteren Schenkel (b, f) verbindet, nicht gerade geführt, sondern etwa

   Patent-Anspruch: ' *^{n emem} rechten Winkel gebogen ist,

   ' j während die freien Enden (g, h) der

   Aus Rundeisen E-förmig gebogener ; Schenkel (b, f) rechtwinklig gegeneinander

   Halter für Wegerungslatten, dadurch ge- derart abgebogen sind, daß sie durch den

   kennzeichnet, daß der Steg (α, d), der die Steg des Spantes usw. hindurchgreifen, in

   um Stegdicke oder Flanschbreite des j den sie lose, d. h. ohne weitere Befesti-

   Schiffsverbandteiles (k) (z. B. Spantes, I gungsmittel eingehängt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,

   BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.