DE2534895B2

DE2534895B2 - Tierbehausung für insbesondere Heimtiere

Info

Publication number: DE2534895B2
Application number: DE2534895A
Authority: DE
Inventors: Fritz 6057 Dietzenbach Juestl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-08-05
Filing date: 1975-08-05
Publication date: 1980-11-20
Also published as: DK350676A; ZA764688B; ES222720U; CH616825A5; NL7608723A; YU190376A; AR207527A1; AU1658776A; ES222720Y; BR7605104A; PT65440A; DE2534895A1; GB1530532A; PT65440B; NO762684L; ATA560276A; MX143752A; IT1069787B; JPS5221180A; BE844911A

Description

Die Erfindung betrifft eine Tierbehausung für Heimtiere wie Meerschweinchen, Goldhamster, weiUe Mäuse und dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Eine derartige Tierbehausung ist in der US-PS 39 024 beschrieben. Bei ihr bestehen die Wände der Abdeckhaube aus Drahtgittermaterial, und in die in der Oberseite vorgesehene Öffnung ist ein vertikaler Schacht eingesetzt, welcher von der oberen Wand der Abdeckhaube nach unten und nach oben übersteht und eine für die in der Behausung befindlichen Heimtiere nicht überwindbare Schikane darstellt. Eine derartige Form einer Entweichsicherung hat aber den Nachteil, daß kein unbehinderter Zugang zum Inneren der Behausung möglich ist, insbesondere nicht zu deren Randbereichen, in welche sich die Tiere gerne zurückziehen.

In der US-PS 34 13 958 ist ferner eine Tierbehausung für Kleintiere wie Mäuse und Kchscn beschrieben, bei welcher die auf die Bodenwanne lösbar aufgesetzte Abdeckhaube nur mit in ihrem obersten Abschnitt liegenden l.üfiungsoffnungen versehen ist. Damit ist zwar ■-»•hergestellt, daß die l'i:re nicht aus der Pichnusung entkommen können, dies aber auf Kosten der /ugänglichkcit des Inneren der Behausung

In der IRI¹S 2161 H4 ist fcin-r ein Käfig /um Transportieren von lebenden Hühnern beschrieben, bei welchem die öffnung, Ober welche das Käfiginnere zugänglich ist, durch eine Gittertür verschließbar ist

Bei den oben beschriebenen bekannten Tierbehausungen ist kein spontaner unbehinderter Zugang zu allen Bereichen des Inneren der Behausung möglich. Ein derartiger Zugang ist aber bei sogenannten Streicheltieren, wie dies Meerschweinchen, Goldhamster und Mäuse sind, sehr wichtig, da die Besitzer dieser Tiere,

ίο meist Kinder, die Tiere oft und gern streicheln wollen.

Es muß also eine gute und schnelle Zugriffsmöglichkeit zu diesen Tieren gegeben sein, und trotzdem muß sichergestellt wenden, daß die Tiere nicht aus der Tierbehausung entweichen.

is Durch die vorliegende Erfindung soll eine Tierbehausung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 geschaffen werden, bei welcher ohne Zugeständnisse bezüglich der Entweichsicherheit eine gute Zugänglichkeit zu allen Bereichen des Inneren der Behausung gegeben ist

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Tierbehausung gemäß Anspruch 1.

Bei der erfindungsgemäßen Tierbehausung kann man auch in schräger Richtung unbehindert durch die öffnung der Abdeckhaube hindurchgreifen und so auch die am Rande liegenden Bereiche des Inneren der Behausung leicht erreichen. Ein Entweichen der in der Behausung befindlichen Tiere ist trotzdem nicht möglich, da der glattwandige horizontale Flansch von

jo ihnen nicht überwunden werden kann. Vielmehr fallen die Tiere beim Versuch, über die Unterseite des glattwandigen horizontalen Flansches die Öffnung der Abdeckhaube zu erreichen, wieder ins Innere der Behausung zurück. Die erfindungsgemäße Tierbehau- sung eignet sich also gut als Dauerbehausung für kletterfreudige Heimtiere, und es ist ein spontaner unbehinderter Zugang zu diesen Tieren gegeben, was sich auf das Zutraulichkeitsverhalten dieser Tiere günstig auswirkt.

Auf anderen Gebieten der Tierhaltung sind Behälter bekannt, welche eine große zum Behäiterinneren führende öffnung aufweisen. So ist z. B. in der US-PS 38 3! 557 eine Katzentoilette beschrieben, welche eine untere Wanne mit hochgezogenen Wänden und einen

•»5 pyramidenförmigen Aufsatz aufweist. Dieser Aufsatz soll von der Katze mit den Füßen aufgewirbelte Streu zurückhalten. Die Katze kann die Toilette ohne frtmde Hilfe betreten und verlassen, das Problem einer Entweichsicherung stellt sich in diesem Zusammenhang

'» nicht. Auch das Problem einer guten Zugänglichkeit zum Behälterinneren stellt sich bezüglich des pyramidenförmigen Aufsatzes nicht, da dieser zum Leeren der Toilette und zum Einbringen von Streu abgehoben wird. Wie schon oben dargelegt wurde, sind durch die

">"> vorliegende Erfindung dagegen zwei sich beim Stande der Technik gegenseitig ausschließende Teilproblenie zusammen gelöst, nämlich eine gute Zugänglichkeit zu allen Bereichen des Inneren der Tierbehausung, welche für das Spielen mit den Tieren wichtig ist, und das

Wi sichere Verhindern eines Einweichens der Tiere aus der Tierbehausung.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung si"d in Untcransprüchen angegeben.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß An-

^h"> spruch 2 wird der Sichtkont.ikt /ur in die Tierbehausung eingeführten H.ind und den 1 leren insbesondere in den Randbereichen der I ierbehiiusung verbessert.
Auch die Weiterbildung der Erfindung gemäß

Anspruch 3 dient der Verbesserung des Sichtkontaktes zur in das Innere der Behausung eingeführten Hand und zu den Tieren; man braucht also die Tiere nicht blind zu ertasten und kann die Hand gezielt an die Tiere heranbewegen.

Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruchs wird erreicht, daß die Seitenwände von Abdeckhaube und Bodenwanne insgesamt eine durchgehende Wand bilden, so daß von den Tieren durch Scharren aufgewirbelte Futterteile, Kotteile oder Streu nicht aus der Behausung nach außen gelangen. Dies ist für dis Heimtierhaltur.g in Wohnungen von großer Bedeutung.

Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

Fig. la einen Schnitt durch eine Hälfte einer Tierbehausung für Heimtiere wie Meerschweinchen, Goldhamster oder weiße Mäuse;

Fig. Ib einen ähnlichen Schnitt durch eine abgewandelte Tierbehausung; und

Fig. 2 einen ähnlichen Schnitt durch ei te weiter abgewandelte Tierbehausung.

Die in Fig. la gezeigte Tierbehausung weist eine Bodenwanne 1 mit nach oben verlaufenden vollwandigen Seitenwänden 2 auf. Die Bodenwanne 1 kann in Aufsicht gesehen rund, oval, eiförmig oder auch vieleckig, insbesondere rechteckig oder quadratisch sein. An den oberen Rand der Seitenwand 2 ist ein Befestigungsflansch 3 angeformt, welcher bei der Ausführungsform nach Fig. la jedoch keine Verwendung findet

In die Bodenwanne 1 ist eine Abdeckhaube 10 hineingestellt, welche eine Seitenwand 4 aus Drahtgitter aufweist. Die Seitenwand 4 liegt an der Innenseite der Seitenwand 2 der Bodenwanne 1 an. Am oberen Ende der Seitenwand 4 ist ein horizontaler glattwandiger Flansch 5 befestigt, welcher verhindert, daß in der Tierbehausung befindliche Tiere, selbst dann, wenn diese besonc'.rs gut klettern können, aus einer Öffnung 13 der Abdeckhaube 10 entweichen können, welche durch den freien Rand des Flansches 5 begrenzt ist.

In Abwandlung des Ausführungsbeispieles nach Fig. la kann man die Seilenwand 4 anstelle aus Drahtgitter aus Blech, Kunststoff oder Glas herstellen.

Man braucht den horizontalen Flansch 5 auch nicht starr an der Seitenwand 4 zu befestigen, vielmehr eine lösbare Verbindung vorsehen.

Bei der Tierbehausung nach Fig. Ib sind Teile, welche obenstehend schon unter Bezugnahme auf Fig. la beschrieben wurden, wieder mit denselben Bezugszeichen versehen. Eine Abdeckhaube 11 weist eine vollwandige Seitenwand 6 auf, welche einen horizontalen Flansch 7 trägt, welcher wieder in gleicher

ίο Breite die öffnung 13 umrahmt Unten ist an die Seitenwand 6 ein Befestigungsflansch 9 angeformt welcher dem Befestigungsflansch 3 der Bodenwanne 1 gegenüberliegt. Durch die beiden Befestigungsflansche 3 und 9 sind Befestigungsptlöcke 8 hindurchgesteckt

Da bei der Tierbehausung nach Fig. Ib die Abdeckhaube 11 nicht in das Innere der Bodenwanne 1 hineinragt, ist mit Sicherheit ausgeschlossen, daß beim Abnehmen der Abdeckhaube Teile des Bodenwanneninhaltes mit herausgezogen werden. Außerdem bleiben die Seitenwände 6 länger sauber, so :'.aß die Reinigung der Abdeckhaube 11 nicht so häurig vorgenommen werden muß.

Die Seitenwände 6 und der die öffnung 13 umrahmende Flansch 7 sind aus durchsichtigem

2s Material hergestellt Damit kann man die in der Tierbehausung befindlichen Tiere ungestört beobachten; Licht kann auch unbehindert in das Innere der Tierbehausung gelangen. Als durchsichtiges Material empfiehlt sich sowohl aus Gründen der Gewichtsersparnis als -*uch aus fertigungstechnischen Gründen in erster Linie ein lichtdurchlässiger Kunststoff. In diesem Falle läßt sich dann die Abdeckhaube auch sehr einfach als einstückiges Kunststofformteü herstellen.

Line Tierbehausung mit einer aus durchsichtigem

ι j Kunststoff gefertigten einstückigen Abdeckhaube 12 ist in F i g. 2 wiedergegeben. Die Abdeckhaube weist wieder einen die Öffnung 13 in gleicher Breite umrahmenden horizontalen Flansch 15 und. eine vertikale Seitenwand 14 auf, welche durch einen

'» gebogenen Haubenabschnitt miteinander verbunden sinr¹ Weitere Einzelheiten der Tierbehausung nach F i g. 2 wurden schon obenstehend unter Bezugnahme auf die F < g. la und Ib erläutert; die entiprecnenden Teile sind wieder mit denselben Bezugszeichen verse-

·»■"> hen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

!.Tierbehausung für Heimtiere wie Meerschweinchen, Goldhamster, weiße Mäuse und dergleichen, bestehend aus einer Bodenwanne mit vollwandigen Seitenwänden, an denen eine Abdeckhaube lösbar befestigt ist, die in der Mitte eine mit einer Entweichsicherung versehene öffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der öffnung (13) den Zugriff in jeden Bereich der Behausung ohne weiteres ermöglicht und daß die öffnung allseitig von einem etwa gleich breiten, von den Seitenwänden (4; 6; 14) der Abdeckhaube (10; 11; 12) nach innen weisenden glattwandigen horizontalen Flansch (5; 7; 15) umrahmt ist
2. Tierbehausung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der horizontale Flansch (5; 7; 15) aus durchsichtigem Material besteht
3. Tierbehausung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Seitenwände (6; 14) der Abdeckhaube (11; 12) aus durchsichtigem Material bestehen.
4. Tierbehausung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhaube (12) ein einstückiges Kunststofforrnteil ist
5. Tierbehausung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die vollwandig ausgebildeten Seitenwände (6; 14) der Abdeckhaube (11; 12) eine Verlängerung der vollwandigen Seitenwände (2) der Bodenwanne (1) bilden und die Seitenwände von Abdeckhaube und Bodenwanne an ihren aneinander anstoßenden freien Enden vom Inneren der Behausung wegv.eisende Befestigungsflariiche (3,9) tragen.
6. Tierbehausung nach A, .sprach 5, dadurch gekennzeichnet, daß Befestigungspflöcke (8) durch die Befestigungsflansche (3, 9) hindurchgesteckt sind.