DE2534558A1 - Verfahren zur herstellung von alpha,alpha'-bis-(4-hydroxyphenyl)- diisopropylbenzolen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von alpha,alpha'-bis-(4-hydroxyphenyl)- diisopropylbenzolen

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DE2534558A1
DE2534558A1 DE19752534558 DE2534558A DE2534558A1 DE 2534558 A1 DE2534558 A1 DE 2534558A1 DE 19752534558 DE19752534558 DE 19752534558 DE 2534558 A DE2534558 A DE 2534558A DE 2534558 A1 DE2534558 A1 DE 2534558A1
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Gerhard Dr Friedhofen
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/11Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by reactions increasing the number of carbon atoms
    • C07C37/16Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by reactions increasing the number of carbon atoms by condensation involving hydroxy groups of phenols or alcohols or the ether or mineral ester group derived therefrom

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von oX Bis-(4-hydroxyphenyl)-dilsopropylbenzolen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von α,α'-Bis-(4-hydroxyphenyl)-diisopropylbenzolen durch Umsetzung von α,α'-Dihydroxy-diisopropylbenzolen und/oder deren Derivaten mit Phenolen in Gegenwart saurer Ionenaustauscher.
  • α,α'-Bis-(4-hydroxyphenyl)-diisopropylbenzole sind bekanntlich wertvolle Ausgangsprodukte für die Herstellung von Polycarbonaten, Polyestern und Polysulfonen; jedoch benötigt man sehr reine Bisphenole, um Polykondensationsprodukte zu erhalten, die hohe Molgewichte und damit gute mechanische Eigenschaften besitzen.
  • Es ist bekannt, α,α'-Dihydroxy-diisopropylbenzole mit Phenolen in Gegenwart saurer Katalysatoren zu dem entsprechenden α,α'-Bis-(hydroxyphenyl)-diisopropylbenzolen umzusetzen. Als saure Katalysatoren werden HCl, H2S04 und 3F3 verwendet (BE-PS 614,663 und BE-PS 604,516).
  • Aus der US-PS 3,393,244 ist bekannt, daß o(,«'-Bis-(4-hydroxy phenyl) 1,4- und l,3-diisopropylbenzoi besonders einfach und in guter Ausbeute mit trockenem Chlorwasserstoff als tatalysator erhalten werden.
  • Jedoch liegen die Ausbeuten im allgemeinen nicht über 90 % der Theorie, d.h. es entstehen Nebenprodukte und Isomere der gewünschten Bisphenole. Das erhaltene Reaktionsprodukt ist daher für Polykonnsationen nicht ohne weitere Reinigung und damit Ausbeuteverluste verwendbar. Im übrigen sind die erforderlichen Reaktionszeiten relativ lang und betragen durchweg mehrere Stunden Ferner müssen die bisher verwendeten sauren Katalysatoren nach der Umsetzung aus dem Reaktionsgemisch entfernt werden, zum Teil wirken sie auch stark korrodierend auf das Gefäßmaterial, insbesondere der bevorzugt verwendete Chlorwasserstoff.
  • In den belgischen Patentschriften sind zwar neben anderen sauren Katalysatoren wie konzentrierte Salzsäure, Phosphorsäure, Fluorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Perchlorsäure, Benzol- und Toluolsulfonsäure, auch saure Ionenaustauscher, namentlich sulfoniertes Polystyrol erwähnt, jedoch ist ihre Verwendung nicht beschrieben.
  • Es wurde ein Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls substituierten 4-Hydroxy-phenyl-isopropylbenzolen durch Umsetzung von Verbindungen der Formel worin n für eine Zahl von 1 bis 3 steht und R1 bei einem n von 2 oder 3 gleich oder verschieden sein kann und für die Hydroxygruppe oder einen C1-C6-Alkoxyrest steht, mit gegebenenfalls substituierten Phenolen in Gegenwart saurer Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man als saure Eatalysatoren hellgefärbte, mit maximal 10 Gew.-% Divinylbenzol vernetzte, sulfonierte Polystyrole verwendet.
  • Hellgefärbte Polystyrole nach dem erfindungsgemäßen Verfahren haben beispielsweise im Lovibond-Tintometer (G.J. Chamberlin: Visual Aids to the Teaching of Colour and Colorimetry and Colorimetric Analysis, Salisbury 1965) Farbwerte des reflektierten Lichtes im Rot- und Blaubereich von jeweils weniger als 1,0 und im Gelbbereich von weniger als 4,5 haben. Bevorzugte Katalysatoren haben im Rot-Bereich einen Lovibond-Farbwert von 0,8, im Blau-Bereich von 0,2 und im Gelb-Bereich von 3. Insbesonders bevorzugte Katalysatoren haben Lovibond-Farbwerte im Rot- Bereich von 0,6, im Blaubereich von O und im Gelb-Bereich von 2,5.
  • Die erfindungsgemäßen sulfonierten Polystyrole, die mit maximal 10 Gew.-% Divinylbenzol vernetzt sind, können in bekannter Weise (USP 2 366 007) durch Sulfonierung der entsprechenden Polystyrole bei Temperaturen von 0 bis 50 0C mit Chlorsulfonsäure hergestellt werden.
  • Bevorzugt werden lonanaustauscher verwendet, die nach dem Herfahren der DT-OS 1 570 565 durch Sulfonierung vernetzter, in Quellmitteln suspendierter aromatischer Vinylpolymerisate mit Chlorsulfonsäure in Gegenwart von Phosphortrichlorid erhalten werden können.
  • Der Vernetzungsgrad der erfindungsgemäß verwendeten Ionenaustauscher ist innerhalb gewisser Grenzen varijerbar. Die zur Vernetzung eingesetzte Divinylbenzolmenge beträgt zweckmäßig zwischen 1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 1,5 bis 6 Gew.-%, insbesondere aber 2 bis 4 Gew.-% des Polystyrols.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren wird besonders ein Katalysator bevorzugt, der aus sulfoniertem Polystyrol besteht, das mit 2 Gew.- Divinylbennol vernetzt ist und Lovibond-Farbwertg im Rot-Bereich von 0,5, im Blau-Bereich von 0 und im Gelb-Bereich von 2,1 hat.
  • Die sauren Ionenaustauscher werden vorzugsweise als gelförmige oder makroporöse Perlpolymerisate eingesetzt, sie können Jedoch auch in gebrochener oder gemahlener Form als Pulver Verwendung finden. Die einfachste Form der Anwendung der Ionenaustauscher bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man die Reaktionsmischung durch die in einem Fest-oder Wirbelbett angeordneten Austauscher hindurchpumpt. Daher eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren insbesondere für eine kontinuierliche Arbeitsweise.
  • Die Ionenaustauscher werden in der Säure- oder -Form eingesetzt. Da sie von der Herstellung noch stark wasserhaltig sind, Wassergehalte über etwa 8 % im Reaktionsgemisch die Reaktionsgeschwindigkeit aber erheblich erniedrigen können, werden die lonenaustauscher zweckmäßig vor der Verwendung getrochnet.
  • Dies erfolgt in bekannter Weise durch Verdrängen des Wassers mit einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel wie Isopropanol oder Phenol oder durch azeotrope Destillation mit aliphatischen, aromatischen oder halogenierten Kohlenwasserstoffen, Alkoholen oder den umzusetzenden Phenolen.
  • Als Ausgangsverbindungen der Formel I kommen i-Hydroxyisopropylbenzole und «-Alkoxy-isopropylbenzole in Frage.
  • Als -Hydroxy-isopropylbenzole seien beispielsweise genannt: α-Hydroxy-isopropylbenzol, α,α'-Dihydroxy-m-diisopropylbenzol, α,α'-Dihydroxy-p-diisopropylbenzol und α,α',α''-Trihydroxysym-triisopropylbenzol.
  • Als A-Alkoxy-isopropylbenzole seien beispielsweise Verbindungen genannt, in denen der Alkylrest für einen geradkettigen oder verzweigten C1-C6-Kohlenwasserstoofrest, wie den Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, Pentyl-, Isopentyl-, Hexyl- oder den Isohexylrest steht. t-Alkoxyisopropylbenzole sind z.B. : α-Methoxy-isopropylbenzol, α,α'-Dimethoxy-m-diisopropylbenzol, α,α'-Dimethoxy-p-diisopropylbenzol, α,α',α", -Trimethoxy-sym-triisopropylbenzol, α-Äthoxyisopropylbenzol, α,α'-Diäthoxy-m-diisopropylbenzol, α,α'-Diäthoxy-p-diisopropylbenzol, α,α',α"-Triäthoxy-sym-triisopropylbenzol.
  • Bevorzugte Ausgangsverbindungen der Formel I sind: α-Hydroxy-isopropylbenzol, α,α'-Dihydroxy-m-diisopropylbenzol, α,α'-Dihydroxy-p-diisopropylbenzol, α,α',α"-Trihydroxy-symtriisopropylbenzol, α-Methoxy-isopropylbenzol, α,α'-Dimethoxym-diisopropylbenzol, α,α'-Dihydroxy-p-diisopropylbenzol, α,α',α"-Triäthoxy-sym-triisopropylbenzol.
  • Es ist auch möglich, anstelle der in Formel I genannten Ausgangsverbindungen Verbindungen einzusetzen, die durch Abspaltung von Wasser oder Alkohol aus Verbindungen der Formel I entstehen. Beispielsweise seien Verbindungen der Formel worin n die oben genannte Bedeutung hat m für eine Zahl von 1 bis 3 steht und R2 für Wasserstoff oder einen Cl bis C6-Alkylrest steht angeführt. Beispielsweis seien die folgenden Einzelverbindungen genannt: α-Hydroxy-isopropyl-m-isopropenylbenzol, α-Hydroxyieopropyl-p-isoprovnylbenaol, m-Diisopropenylbenzol, p-Diisopropenylbenzol, 5-Propoxy-m-isopropenylbenzol und X,X'-Dipropoxym-isopropenylbenzol.
  • Als gegebenenfalls substituierte Phenole, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren als Ausgangsverbindungen Verwendung finden können, kommen solche in Frage, die eine freie p-Stellung besitzen. Sie entsprechen im allgemeinen der Formel in der R3 und R4 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, die Hydroxygruppe, einen C1 bis C12-Alkyl- oder bis C12-Cycloalkylrest, Halogen, eine C6 bis 012 Aryl-, eine C1 bis C6-Alkoxy oder eine C6 bis C12-Aroxygruppe stehen, oder zusammen mit benachbarten Ring-Kohlenstoffatomen einen carbocyclischen 5- oder 6-Ring bilden können.
  • Als Halogen seien Fluor, Chlor, Brom, Jod, bevorzugt Chlor genannt. Als Alkylreste kommen geradkettige oder verzweigte Alkylreste mit bis zu 12 O-Atomen in Frage, bevorzugt mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen.
  • Beispielsweise seien genannt: Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, tert. Butyl.
  • Als Cycloalkylreste kommen insbesondere der Cyclopentyl- und Cyclohexylrest in Trage, die gegebenenfalls durch niedere Alkylreste substituiert sein können.
  • Als Arylreste kommen insbesondere der Phenyl- und Naphthylrest in Frage, die gegebenenfalls durch niedere Alkylreste substituiert sein können.
  • Als Phenole, die für das erfindungsgemäße Verfahren Verwendung finden können, seien beispielsweise genannt: Phenol, o-Kresol, 2.6-Xylenol, 2.6-Diäthylphenol, o-Cyclohexylphenol, o-tert. -Butylphenol, 5,6,7, 8-Tetrahydronaphthol-1, o-Phenylphenol, o-Chlorphenol, o-Methoxy-phenol, o-Phenoxyphenol, 3<-Naphthol und 1 -Hydroxy-2-methoxy-naphthalin, Resorcin.
  • Die Umsetzung, bei der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lonenaustauscher eingesetzt werden, sei am Beispiel des α,α'-Dihydroxydiisopropylbenzols und des Phenols durch das nachstehende Formelschema erläutert.
  • Im allgemeinen wird das Phenol im ueberschuß bezogen auf das Dihydroxydiisopropylbeneol oder das entsprechende Derivat eingesetzt. Zweckmäßig beträgt das Molverhältnis der Reaktion partner 1 : 5, vorzugsweise 1 : 6 bis 1 : 20; auch ein größerer Phenol-Überschuß ist möglich.
  • Im allgemeinen wird im Temperaturbereich zwischen O bis 1200C, vorzugsweise zwischen 20 bis 100°C und insbesondere im Temperaturbereich von 45 bis 95°C gearbeitet.
  • Im allgemeinen wird die Reaktion in Abwesenheit eines Lösungsmittels in dem verwendeten ueberschuß des eingesetzten Phenols durchgeführt. Es ist jedoch auch möglich, in Gegenwart eines Lösungsmittels zu arbeiten. Als solche Lösungsmittel kommen aliphatische, cycloaliphatische, aromatische und Halogenkohlenwasserstoffe und Äther in Frage; beispielsweise seien genannt: Isooctan, Cyclohexan, Benzol, Toluol, Xylol, Methylenchlorid, Chloroform, Chlorbenzol, Tetralin, Dibutyläther, Anisol, Tetrahydrofuran, Dioxan und Phenetol.
  • Es kann sogar besonders vorteilhaft oder notwendig sein, in Gegenwart eines Lösungsmittels zu arbeiten, insbesondere dann, wenn das Verwendung findende Phenol einen höheren Schmelzpunkt als die gewählte Reaktionstemperatur aufweist oder ein besonders geringes Lösungsvermögen für das Verwendung findende Dihydroxydiisopropylbenzol oder das entsprechende Derivat besitzt, Im allgemeinen wird das erfindungsgemäße Verfahren wie folgt durchgeführt.
  • Die Reaktionskomponenten werden mit dem Katalysator und gegebenenfalls mit dem Lösungsmittel gemischt und bei der gewählten Reaktionstemperatur umgesetzt. In einer bevorzugten Ausführungeform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Mischung der Reaktionskomponenten bei der gewählten Temperatur durch den in einem Fest- oder Wirbelbett angeordneten Katalysator hindurchgepumpt.
  • Das bei der Reaktion entstehende Wasser oder der im Falle der Verwendung eines Alkoxy- oder Dialkoxy-diisopropylbenzols entstehende Alkohol werden mit dem Reaktionsgemisch vom Austauscher abgetrennt und bei der Aufarbeitung entfernt.
  • Die katalytische Wirksamkeit des Austauschers wird hierdurch nicht beeinträchtigt.
  • Die Aufarbeitung des erhaltenen Reaktionsgemisches kann in üblicher Weise nach bekannten Methoden erfolgen, z.B. durch Destillation oder Kristallisation. Auch die apparative Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann in üblicher Weise entsprechend dem Stand der Technik erfolgen (Ullmann, Encyklopädie der technischen Chemie, 1972, Band 2, S. 491 -545; S. 672 - 689; BE PS 614 663).
  • Es ist überraschend, daß das erfindungsgemäße Verfahren durchführbar ist und einen erheblichen technischen Fortschritt bringt. Bei Verwendung von Arylsulfonsäuren wie p-Toluolsilfonsäure, sulfonierten Polymerisaten, die üblicherweise anstelle des erfindungsgemäßen Katalysators eingesetzt werden, wird die Kondensation von N,'-Dihydroxy-diisopropylbenzolen und deren Derivaten mit Phenolen zwar grundsätzlich katalysiert, die Ausbeuten und die Qualität der Reaktionsprodukte sind Jedoch so schlecht, daß ihre praktische Verwendung nicht in Frage kommt.
  • Dagegen bringt der Einsatz der erfindungsgemäß zu verwendenden Ionenaustauscher eine Reihe von Vorteilen. Einmal ist es möglich, auf die korrosiven Mineralsäuren wie Chlorw8sserstoff zu verzichten, ohne Einbußen an Ausbeute und Qualität des Reaktionsproduktes hinnehmen zu müssen. Weiterhin lassen Sie sich im Gegensatz zu den Mineralsäuren leicht abtrennen, ohne daß Verunreinigungen im Reaktionsprodukt bleiben. Ferner erfolgt bei Verwendung der Ionenaustauscher eine mehrfach raschere Umsetzung, als sie nach dem Stand der Technik bekannt ist, woraus eine weit höhere Raum-Zeit-Ausbeute resultiert.
  • Der wesentlichste Fortschritt ist Jedoch darin zu sehen, daß die Ausbeuten bis zu 98 % der Theorie ansteigen und die Reaktionsprodukte mit einer nach dem Stand der Technik nicht bekannten Reinheit erhalten werden.
  • Die 4,d '-Bis-(4-hydroxyphenyl)-diisopropylbenzole, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten werden können, sind wertvolle Ausgangestoffe für die Herstellung von Polycarbonaten (USP 3 466 260), Polyestern (USP 3 536 665) und Polysulfonen (DOS 2 025 467, 2 038 516, R.J. Cornell ACS Polymer Reprints Jl (No. 1) S. 607 - 6t0 (1972)); ihre weitere Umsetzung kann nach üblichen Verfahren erfolgen.
  • Beispiel 1 (VergleichsbeisPiel) In einem Kolben werden 900 g (9,6 Mol) Phenol durch Einleiten von Chlorwasserstoff mit HCl gesättigt und bei 55°C innerhalb von einer Stunde 100 g α,α'-Dihydroxy-1,4-diisopropylbenzol unter Rühren zugesetzt. Chlorwasserstoff, Wasser und Phenol werden nach einer Reaktionszeit von 2 1/2 Stunden unter Vakuum abdestilliert. Der Destillationsrückstand wird in 400 ml Toluol heiß aufgenommen und kristallisiert. Man erhält 156 g Endprodukt (entsprechend 88 % der Theorie) mit einem Schmelzpunkt von 190 bis 19200.
  • Beispiel 2 (Vergleichsbeispiel) Ein Gemisch von 97 g (0,5 Mol) α,α'-Dihydroxy-p-diisopropylbenzol, 940 g (10 Mol) Phenol und 10 g p-Toluolsulfonsäure wird 5 Stunden unter Rühren bei 70 bis 800C gehalten. Anschließend wird die Toluolsulfonsäure mit 45%-iger Natronlauge neutralisiert, Wasser und Phenol im Vakuum abdestilliert und der Rückstand aus 800 ml Toluol umkristallisiert. Man erhält 109 g (64 % der Theorie) α,α'-Bis-(4-hydroxy-phenyl)-p-diisopropylbenzol mit einem Schmelzpunkt von 171 bis 1830C.
  • Aus der Mutterlauge ließen sich keine weiteren Kristalle isolieren.
  • Beispiel 3 (Vergleichsbeispiel) In einem Kolben werden 900 g Phenol mit 100 g Ionenaustauscher mit einem Vernetzungsgrad von 2 % und Lovibond-Farbwerten von 2,0 im Rot-, 7,7 im Gelb- und 1,2 im Blaubereich vorgelegt.
  • Innerhalb einer Stunde werden 100 g α,α'-Dihydroxy-1,4-diisopropylbenzol bei 55 0C unter Rühren zugesetzt. Nach einer Reaktionszeit von 3 Stunden unter Rühren bei 550 werden Wasser und Phenol abdestilliert, der Rückstand wird in 250 ml siedendem Toluol gelöst und kristallisiert. Man erhält 86 g (48 % der Theorie) rohesα,α'-Bis-(4-hydroxyphenyl)-p-diisopropylbentol mit einem Schmelzpunkt von 190 bis 19200.
  • Beispiel 4 (Vergleichsbeisiel) In einem Kolben werden 1200 g Phenol mit 100 g Ionenaustauscher mit einem Vernetzungsgrad von 18% und Lovibond-Farbwerten von 1,6 im Rot-, 4,5 im Gelb- und 1,0 im Blau-Bereich vorgelegt.
  • Innerhalb einer halbe Stunde werden 100 g α,α-Dihydroxy-1,4-diisopropylbenzol bei 550C unter Rühren zugesetzt. Nach einer Reaktionszeit von 3 Stunden unter Rühren werden Wasser und Phenol abdestilliert, der Rückstand wird in 300 ml siedendem Toluol gelöst und kristallisiert. Man erhält 132 g (entsprechend 74« der Theorie) rohes α,α'-Bis-(4-hydroxyphenyl)-p-diisopropylbenzol mit einem Schmelzpunkt von 190 bis 19200.
  • Beispiel 5 In einem Rohrreaktor werden 400 g Ionenaustauscher mit einem Vernetzungsgrad von 2 % und mit den Lovibond-Farbwerten 0,5 im Rot-, 2,1 im Gelb- und 0 im Blaubereich eingesetzt. Durch das Katalysatorbett werden stündlich 300 g i,d'-Dihydroxy-1,4-diisopropylbenzol und 3600 g Phenol gepumpt.
  • Nach der Reaktion werden aus 1300g Reaktionslösung Wasser und Phenol abdestilliert, der Rückstand wird in 450 ml Toluol heiß aufgenommen und kristallisiert. Man erhält 167 g Endprodukt.
  • Die Ausbeute beträgt 94% der Theorie rohes X ,α'-Bis-(4-hydroxyphenyl)-p-diisopropylbenzol mit einem Schmelzpunkt von 196 bis 197°C.
  • Beispiele 6 bis 20 In der nachstehenden Tabelle I sind Jeweils die Nummer des Beispiels, Art und Menge des verwendeten , X,f-Dihydroxydiisopropylbenzols, Art und Menge des verwendeten Katalysators, Reaktionszeit und -temperatur, sowie die Ausbeute an Reaktionsprodukt in % der Theorie, der Isomerengehalt des Reaktionsproduktes und sein Schmelzpunkt angegeben. Die Vergleichsbeispiele 1* bis 4* und das Beispiel 5 sind zur besseren tbersicht ebenfalls aufgeführt. Neben den angegebenen Bedingungen wurden die Beispiele 6 bis 14 nach dem Verfahren, das im Beispiel 4 beschrieben wurde, durchgeführt.
  • T a b e l l e 1
    Biscar- Phenol Katalysator Reaktionsprodukt
    binol*
    Lovibond-
    Farbwert
    1* p 100 Phenol 1200 12 g HCl 150 55 88 12 190 - 192
    2* p 97 Phenol 940 10 g p-Toluolsulfonsäure 300 55 64 - 171 - 183
    3* p 100 Phenol 1200 100 g 2 2,0 7,7 1,2 180 55 48 10 190 - 192
    4* p 100 Phenol 1200 100 g 18 1,6 4,5 1,0 40 55 74 9 191 - 192
    5 p 300 Phenol (g/h) 3600 g/h Komt. 2 0,5 2,1 0 14 55 94 0,5 196 - 197
    6 p 100 Phenol 1200 100 g 2 0,5 2,1 0 10 55 94 0,5 196 - 197
    7 p 100 Phenol 1200 100 g 4 0,5 2,0 0 10 55 95 0,5 196 - 197
    8 p 100 Phenol 1200 100 g 2 0,5 2,1 0 20 55 94 0,6 196 - 197
    9 m 100 Phenol 1200 100 g 2 0,5 2,1 0 20 55 94 0,8 134 - 136
    10 p 100 o-Kresol 1400 100 g 2 0,5 2,1 0 20 55 92 0,6 159 - 161
    11 p 2,6-Dimethyl- 1400 100 g 2 0,5 2,1 0 30 55 93 - 154 - 155
    phenol
    12 p 40 Phenol 1200 100 g 2 0,5 2,1 0 20 55 92 0,8
    m 60
    13 p 100 Phenol 2000 100 g 4 0,5 2,0 0 15 55 98 0,4 196 - 197
    14 p 100 Phenol 1200 100 g 4 0,5 2,0 0 15 70 93 0,6 196 - 197
    *Anmerkungen p = α,α'-Dihydroxy-p-diisopropylbenzol m = α,α'-Dihydroxy-m-diisopropylbenzol Isomerengehalt = Summe von α-(2-Hydroxyphenyl)-α'-(4-hydroxyphenyl)-diisopropylbenzol und α,α'-Bis-(2-hydroxyphenyl)-diisopropylbenzol

Claims (5)

  1. Patentansarüche : 1. Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls substituierten 4-Hydroxy-phenrl-isopropylbenzolen durch Umsetzung von Verbindungen der Formel worin n für eine Zahl von 1 bis 3 steht und R1 bei einem n von 2 oder 3 gleich oder verschieden sein kann und für Wasserstoff, die Hydroxygruppe oder einen C 1-C6-Alkylrest steht, mit gegebenenfalls substituierten Phenolen in Gegenwart saurer Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man als saure Katalysatoren hellgefärbte, mit maximal 10 Gew.-Divinylbenzol vernetzte, sulfonierte Polystyrole verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man hellgefärbte Polystyrole verwendet, die im Lovibond-Tintometer Farbwerte des reflektierten Lichtes im Rot- und Blaubereich von Jeweils weniger als 1,0 und im Gelbbereich von weniger als 4,5 haben.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als saure Katalysatoren Ionenaustauscher verwendet, die durch Sulfonierung vernetzter, in Quellmitteln suspendierter aromatischer Vinylpolymerisate mit Chlorsulfonsäure in Gegenwart von Phosphortrichlorid erhalten worden sind.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man mit 2 bis 4 % Divinylbenzol vernetzte sulfonierte Polystyrole verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, der aus sulfoniertem Polystyrol besteht, das mit 2 Gew.- Divinylbenzol vernetzt ist und Lovibond-Farbwerte im Rot-Bereich von 0,5, im Blau-Bereich von 0 und im Gelb-Bereich von 2,1 hat.
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