DE2534443B2

DE2534443B2 - Einrichtung an einer Brennkraftmaschine zur Verstellung des Zundzeitpunktes auf Spätzündung bei Verzögerung eines damit ausgerüsteten Fahrzeuges

Info

Publication number: DE2534443B2
Application number: DE2534443A
Authority: DE
Inventors: Shoichiro Kawago Saitama Irimajiri; Atsushi Asaki Saitama Kobayashi; Yoshio Tokio Tanaka
Original assignee: Honda Motor Co Ltd
Current assignee: Honda Motor Co Ltd
Priority date: 1974-08-02
Filing date: 1975-08-01
Publication date: 1978-03-30
Also published as: CH588637A5; AR210331A1; DE2534443C3; JPS5153333A; DD123287A5; BR7504749A; JPS5336537B2; DE2534443A1; BE832061A; GB1516164A; IT1044407B; CS193521B2; CA1038469A; AU8327275A; US4020455A; SE7508750L; ES439941A1; SE417449B; NL7509193A; FR2283329A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an einer Brennkraftmaschine zur Verstellung des Zündzeitpunktes auf Spätzündung bei Verzögerung eines damit ausgerüsteten Fahrzeuges, an dem ein Beschleunigungsund ein Bremspedal vorgesehen ist, mit einer ersten Signalquelle zur Erzeugung eines die Druckentlastung des Beschleunigungspedals kennzeichnenden Signals, und mit einer mit der ersten Signalquelle verbundenen Auswertevorrichtung, die durch ein Signal der ersten Signalquelle betätigbar ist und die Verstellung des Zündzeitpunktes auf Spätzündung bewirkt. ^b0

Bekanntlich kann bei Brennkraftmaschinen während der Verzögerung der durch sie angetriebenen Fahrzeuge eine Zunahme schädlicher Anteile auftreten, die mit den Abgasen in die Atmosphäre abgegeben werden.

Durch die DE-PS 8 39 741 ist bekannt, durch die >"> Betätigung eines Pedals, welches ein Kupplungs- oder ein Bremspedal sein könnte, die Zündung zurück zu verstellen von einem Frühzündungszeitpunkt auf einen

Zeitpunkt für normale Zündung.

Durch die US-PS 29 02 013 ist bekannt, durch Zurücknahme eines Gaspedals, welches zugleich Bremspedal ist und bei einer Zurücknahme über die Leerlaufstellung hinaus in eine Bremsstellung gelangt, die hubveränderliche Brennkraftmaschine in einen dem Schiebebetrieb angepaßten Bremszustand mit großem Kolbenhub zu versetzen.

Die DE-OS 18 17 291 sieht zwecks Abgasverbesserung eine erste Signalquelle zur Erzeugung eines die Druckentlastung des Gaspedals feststellenden Signals und eine zweite Signalquelle zur Erzeugung eines die Druckbelastung des Kupplungspedals feststellenden Signals vor sowie eine mit beiden Signalquellen verbundene Auswertevorrichtung, die durch ein Signal der ersten und/oder zweiten Signalquelle betätigbar ist und eine Regelung der Kraftstoffeinspritzung bewirkt.

Die GB-PS 1185 644 zeigt zur Verbesserung der Abgase und Einsparung von Krafstoff die Parallelschaltung von Signalquellen in einem Stromkreis, der die Kraftstoffzufuhr unterbricht, wenn die Drosselklappe oberhalb einer vorbestimmten Drehzahl geschlossen wird.

Bei einer Einrichtung eingangs genannter Art (DD-PS 87 696) wird der Beschleunigungszustand durch Auswertung der Druckentlastung des Gaspedals festgestellt, um eine Verstellung auf Spätzündung zu bewirken. Eine zweite Signalquelle zur Erzeugung eines drehzahlabhängigen Signals ist ebenfalls mit der Auswertevorrichtung verbunden und wirkt gemeinsam mit der ersten Signalquelle. Eine solche Vorrichtung arbeitet jedoch bei Motorfahrzeugen mit automatischem Getriebe nicht einwandfrei, da bei Verzögerung des Fahrzeugs durch Niederdrücken des Bremspedals ohne Druckentlastung des Gaspedals eine solche nicht ausgewertet werden kann.

Es ist Aufgabe der Erfindung, diese bekannte Einrichtung so weiterzuentwickeln, daß dieses weitere Fahrzeug-Verzögerungskriterium im Sinne einer Verbesserung der Abgasemission genutzt wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Einrichtung erfindungsgemäß derart ausgebildet., daß bei Ausrüstung des Fahrzeugs mit einem automatischen Getriebe eine zweite Signalquelle zur Erzeugung eines die Druckbelastung des Bremspedals kennzeichnenden Signals gleichfalls mit der Auswertevorrichtung verbunden ist und diese allein oder gemeinsam mit der ersten Signalquelle betätigt.

Durch die Erfindung wird erreicht, daß auch bei Fahrzeugen mit automatischem Getriebe eine sichere Verstellung des Zündzeitpunktes auf Spätzündung in jedem Betätigungszustand von Beschleunigungspedal und Bremspedal möglich ist.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels,

F i g. 2 ein Arbeitsdiagramm für die in F i g. 1 gezeigte Einrichtung und

Fig. 3 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel einen abgeänderten Teil der Einrichtung nach Fig I.

In F i g. 1 sind ein Beschleunigungspedal 1 und ein Bremspedal 2 dargestellt, die in einem mit Brennkraftmaschinenantrieb versehenen Fahrzeug vorgesehen sind. Ein Beschleunigungsschalter 3 ist als erste Signalquelle vorgesehen und wird geschlossen, wenn der Druck auf das Bremspedal beseitigt wird. Ein Bremsschalter 4 dient als zweite Signalquelle und wird

geschlossen, wenn das Bremspedal 2 mit Druck belastet wird. In F i g. 1 sind diese beiden Schalter 3 und 4 einander parallel in einem Stromkreis angeordnet, der mit einer Stromquelle 5 verbunden ist. Ein Relais 6, das diesen beiden Schaltern 3 und 4 gemeinsam tugeordnet ist, ist mit dem Ausgang der Schaltungsanordnung verbunden und arbeitet als Auswertevorrichtung. Wenn einer und/oder der andere der beiden Schalter 3 und 4 geschlossen wird, erfolgt Einschaltung des die Ausweitevorrichtung darstellenden Relais 6, so daß dieses seinen Arbeitskontakt 6a schließt.

Durch die Schließung des Arbeitskontaktes 6a wird der Zündzeitpunkt der Brennkraftmaschine verzögert. Dies erfolgt an einem Drehnocken 7, an dem ein Frühzündungskontakt 8 und ein Spätzündungskontakt 9 vorgesehen sind. Diese beiden Kontakte sind einander parallel an eine Zündspule 10 angeschlossen, wobei der Relaiskontakt 6a in dem den Spätzündungskontakt 9 enthaltenden Stromzweig angeordnet ist. Der Relaiskontakt 6a ist normalerweise geöffnet, so daß nur der Frühzündungskontakt8in Funktion ist. Wird jedoch der Kontakt 6a geschlossen, so tritt auch der Spätzündungskontakt 9 in Funktion.

Die in Fig.2 gezeigte graphische Darstellung verdeutlicht den unter diesen Bedingungen erfolgenden Stromfluß bzw. die Strompausen. Der durch die Primärwicklung der Zündspule fließende Strom ist über dem Kurbelwellenwinkel aufgetragen. Normalerweise tritt nur ein Impuls a auf, wenn jedoch der Relaiskontakt 6a geschlossen wird, so tritt auch ein Impuls b auf. Dadurch wird der Zündzeitpunkt von Frühzündung innerhalb des Bereichs l verzögert.

Wie bei der in Fig. 3 gezeigten Modifikation zu erkennen ist:, sind dort zwei Schalter 3' und 4' in Reihe geschaltet, und ihre Funktion ist so getroffen, daß sie sich gegensinnig zu den entsprechenden Schaltern nach

ίο F i g. 1 öffnen und schließen. Somit wird der Schalter 3' geschlossen, wenn das Beschleunigungspedal Γ belastet wird, der Schalter 4' wird geschlossen, wenn das Bremspedal 2' entlastet wird. Wenn die bereits beschriebene Steuerschaltung für den Zündzeitpunkt vorgesehen ist, so muß dann ein Relaiskontakt 6b eines Relais 6' verwendet werden, der ein Ruhekontakt ist.

Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die Feststellung der Verzögerung mit einer ersten Signalquelle, die abhängig vom Beschleunigungspedal arbeitet, und einer zweiten Signalqueile, die abhängig von dem Bremspedal arbeitet, ermöglicht wird. So ist es möglich, den Zustand der Verzögerung auch bei Fahrzeugen mit automatischem Getriebe festzustellen, da solche Fahrzeuge durch Niederdrücken des Bremspedals auch bei betätigt gehaltenem Beschleunigungspedal verzögert werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung an einer Brennkraftmaschine zur Verstellung des Zündzeitpunktes auf Spätzündung bei Verzögerung eines damit ausgerüsteten Fahrzeuges, an dem ein Beschleunigungs- und ein Bremspedal vorgesehen ist, mit einer ersten Signalquelle zur Erzeugung eines die Druckentlastung des Beschleunigungspedals kennzeichnenden Signals, und mit einer mit der ersten Signalquelie verbundenen Auswertevorrichtung, die durch ein Signal der ersten Signalquelle betätigbar ist und die Verstellung des Zündzeitpunkts auf Spätzündung bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß bei '5 Ausrüstung des Fahrzeugs mit einem automatischen Getriebe eine zweite Signalquelle (4) zur Erzeugung eines die Druckbelastung des Bremspedale (2) kennzeichnenden Signals gleichfalls mit der Auswertevorrichtung (6) verbunden ist und diese allein oder gemeinsam mit der ersten Signalquelle (3) betätigt

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Signalquelle (3) ein bei Druckentlastung des Beschleunigungspedals (t) betätigbarer Schalter ist, daß die zweite Signalquelle (4) ein bei Druckbelastung des Bremspedals (2) betätigbarer Schalter ist und daß beide Schalter (3,4) zueinander parallel in einem elektrischen Stromkreis angeordnet sind.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertevorrichtung (6) ein Relais mit Arbeitskontakt (6a) ist, der durch ein Ausgangssignal der ersten und/oder der zweiten Signalquelle (3,4) geschlossen wird.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Signalquelle (3') ein bei Druckentlastung des Beschleunigungspedals (V) betätigbarer Schalter ist, daß die zweite Signalquelle (4') ein bei Druckbelastung des Bremspedals (2') betätigbarer Schalter ist und daß beide Schalter (3', 4') in einem elektrischen Stromkreis in Reihe geschaltet sind.

5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung ein Relais (6') mit Ruhekontakt (64^ ist, der durch ein Signal beider Signalquellen (3', 4') geöffnet wird.