DE2534244A1 - Schutzgasabdeckung fuer eine streifengiessvorrichtung - Google Patents
Schutzgasabdeckung fuer eine streifengiessvorrichtungInfo
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/06—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
- B22D11/0611—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars formed by a single casting wheel, e.g. for casting amorphous metal strips or wires
- B22D11/062—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars formed by a single casting wheel, e.g. for casting amorphous metal strips or wires the metal being cast on the inside surface of the casting wheel
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, welche eine Schutzgasatmosphäre während der Bildung und Verfestigung
eines Streifens ergibt, welcher durch das sogenannte 'Innenringgießverfahren" gegossen wird.
Der Ausdruck "Innenringgießverfahren" bezieht sich auf dasjenige Verfahren, bei welchem die konkave Innenoberfläche
eines rotierenden Rings oder eine konkave Bandoberfläche einen Pool aus geschmolzenem Metall enthält
und als Gießoberfläche verwendet wird, um einen massiven Streifen aus dem geschmolzenen Pool herzustellen. Der
Pool wird durch einen Trichter, eine Rinne oder eine ande· re geeignete Zuführeinrichtung laufend ergänzt.
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Zusammen mit der konkaven Gießoberfläche kann eine sich
drehende Trommel oder eine konvexe Gießoberfläche verwendet werden. Während sich beim Verfahren der Ring
dreht, wird kontinuierlich ein einseitiges Gußstück auf aer Innenseite des Rings gebildet. Wenn eine sich
drehende Trommel gleichzeitig verwendet wird, dann erstreckt sich diese Trommel eine bestimmte Strecke in den
geschmolzenen Pool, der sich auf der Innenoberfläche des Rings befindet. Auf der Trommeloberfläche wird ebenfalls
ein einseitiges Gußstück gebildet. Da diese beiden einseitigen Gußstücke gleichzeitig miteinander gebildet
werden, werden die beiden Gußstücke kontinuierlich an den heißen Seiten des Spalts zwischen der Trommel und
dem Ring miteinander verbunden bzw. miteinander verschweißt. Typische Beispiele für Vorrichtungen, die
sich für das Innenringgießverfahren eignen, sind in verschiedenen Ausführungsformen in der US-PS 3 773
beschrieben. Durch dieses Verfahren können Elsen-und
Nichteisenmetalle miteinander gegossen werden. Stahl ist ein besonders erwünschtes Material für die Verwendung
bei diesem Gießverfahren.
Das kontinuierliche Gießen von geschmolzenen Metallen unter einer Schutzgasatmosphäre zur Verhinderung der
Oxydation oder der Verunreinigung des Metalls ist in der Metallgießtechnik allgemein bekannt. Typische derartige
Verfahren sind in den US-PSen 2 099 208 und 3 284 859 beschrieben.
Die Erfindung betrifft nun eine Schutz gas abdeckung, welche
bei einer Streifengießvorrichtung verwendet werden kann, die ein sich drehendes konkaves unteres Gießteil, wie z.B.
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die Innenseite eines Rings oder eines Bands, und gegebenenfalls ein sich drehendes konvexes oberes Gießteil, wie
z.B. eine Trommel, aufweist. Die Gießvorrichtung kann auch eine sich drehende Rolle, wie z.B. eine Druckrolle,
aufweisen, die dazu dient, daß der gegossene Streifen mit der Ringoberfläche in Kontakt bleibt. Sie kann auch
eine Abdichtrolle aufweisen, die das Eintreten von Luft an der Stelle verhindert, wo der Streifen die Schutzgasabdeckung
verläßt. Es 1st natürlich auch möglich, eine einzige Rolle zu verwenden, die die Funktionen einer
Druckrolle und einer Abdichtrolle in sich vereinigt.
Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besitzt die Schutzgasabdeckung einen einzigen
Raum. Bei dieser Ausführungsform wird ein einziger
streifenförmiger Guß auf der inneren Oberfläche des Gießrings hergestellt. Er tritt dann von der Schutzgasabdeckung
aus, indem er unter einer Druckrolle durchgeht, die hinterhalb des Pools ais geschmolzenem Material
angeordnet ist und die den frisch gegossenen Streifen auf der Innenoberfläche des Gießrings festhält, wenn dieser
aus dem Pool aus geschmolzenem Material austritt. Die Schutzgasabdeckung besitzt ein Gehäuse, welches über
dem unteren Teil des Gießrings angeordnet ist und somit das Gußstück, den Gießpool und Teile des Trichters in
solcher Weise umgibt, daß diese Teile der Gießvorrichtung weitgehend von der umgebenden Atmosphäre abgedichtet
werden, wobei entweder ein dichter Sitz oder eine nahe Anordnung am Gießring und der Antriebswelle der Druckrolle
für diese Abdichtung sorgen. Die Druckrolle dient in diesem Falle auch als Abdichtung. Zwar betrifft diese
Ausführungsform die Herstellung eines Gußstreifens, der
nur von einer Seite her verfestigt wird, aber es liegt
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Innerhalb des Bereichs der Erfindung, auch eine Gießtrommel
vorzusehen, die ebenfalls Im Gehäuse eingeschlossen ist und für die Bildung eines erstarrten verfestigten
Streifens auf der anderen Seite sorgt. Eine solche Trommel gibt keine Unterstützung für die Gasabdeckung. Geeignete
Dichteinrichtungen zwischen der Welle oder der anderen Trommellagerung und dem Gehäuse sind Reibeflansche, Klappen
und dergleichen. Im allgemeinen wird das einräumige Gehäuse durch eine i\lachlaufrolle an einem Ende und durch die Druckrollenantriebswelle
am anderen Ende gehalten. Die Halterung durch die Antriebswelle der Rolle wird in solcher Weise
bewerkstelligt, daß das Gehäuse leicht um diese Welle schwenken oder rotieren kann und nicht gehoben wird, wenn
Unregelmäßigkeiten am Ring auftreten, die ein Heben der Nachlaufstützrolle bewirken. Eine solche Anordnung vergrößert
die wirksame Abdichtung des Systems.
Eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eignet sich für den Fall, daß ein Streifen unter Zuhilfenahme eines Gießrings und einer Gießtrommel gegossen wird. Ein
Schutz des geschmolzenen Materials wird durch die Verwendung eines einräumigen Gehäuses erzielt, welches durch eine Nachlaufrolle
gestützt wird und durch die Antriebswelle der Gießrolle gehalten wird und um diese schwenkbar Ist. Zwar
funktioniert diese Ausführungsform in ähnlicher Weise wie
die zuerst beschriebene Ausführungsform, jedoch ist darauf
hinzuweisen, daß für den frisch gegossenen Streifen kein Schutz erzielt wird.
3ei einer weiteren Ausführungsform zum Gießen eines Streifens
mit einem Gießring und einer Gießtrommel ist die Schutzgasabdeckung
in zwei miteinander verbundene Teile unterteilt, nämlich In einen ersten Raum und in einen zweiten Raum.
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Diese Ausfuhrungsform besitzt den Vorteil, daß sie den
Streifen längere Zeit schützt als die zweite Ausführungsform. Der erste Raum besitzt ein Gehäuse, welches über
der Gießtrommel, dem Trichter oder der anderen entsprechenden Zuführsinrichtung und dem Pool aus geschmolzenem Material
in solcher Weise angeordnet ist, daß alle diese Teile der Gießvorrichtung im wesentlichen von der umgebenden
Atmosphäre abgedichtet werden, und zwar entweder durch eine dichte Berührung mit dem Gießring und der Trommelwelle
oder durch eine entsprechend dichte Anordnung am Gießring oder der Trommelwelle. Der zweite Raum besitzt ein Gehäuse,
das über der Druckrolle und über dem Teil des frisch gegossenen Streifens zwischen dem Pool und dem Punkt, wo er
vom Ring abhebt, in solcher Weise angeordnet ist, daß diese Teile der Gießvorrichtung und der Streifen von der umgebenden
Atmosphäre mittels eines dichten Kontakts oder mittels einer dichten Anordnung am Streifen und an der Ringgießoberfläche
verhindert wird. Beide Gehäuse werden zumindest teilweise durch die Ringgießoberfläche getragen. Der erste
Raum wird auch durch die Gießtrommelantriebswelle getragen. Während des Betriebs wird das Gehäuse des ersten Raums um
die Tromme!antriebswelle geschwenkt und kann leicht rotieren,
so daß die Abdeckung die Ringoberfläche flexibel berührt.
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die dazu fähig ist, eine Schutzgasatmosphäre über dem
geschmolzenen und/oder frisch gegossenen Material einer Innenringgießvorrichtung zu schaffen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Schutzsystems, bei der der Schutz der Atmosphäre aufgrund
des Hebens der Abdeckung oder eines erhöhten Rollendrucks, der durch Unregelmäßigkeiten in der Gießvorrichtung oder im
austretenden Streifen hervorgerufen wird, nicht wesentlich
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verringert wird. Die Erreichung dieses Ziels wird durch die Verwendung eines DoppeIraumsystems ermöglicht, wobei
diese Räume in flexibler oder gleitender Weise miteinander verbunden sind und die Räume einzeln geschwenkt werden
können.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer geeigneten Vorrichtung zum Schutz des im Innenringgießverfahren
gegossenen Materials, welche leicht abgenommen und wieder in Betriebsεtellung aufgesetzt werden kann.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer zweiräumigen Schutzgasabdeckung an einer Innenringgießvorrichtung, die
einen Gießring, eine Gießtrommel, eine Druckrolle und eine Abdichtrolle aufweist;
Fig. 2 ein Detail der Innengießvorrichtung und des zweiten
Raums einer zweiräumigen Schutzgasabdeckung, wobei
gewisse Teile der Vorrichtung der Klarheit wegen weggelassen sind;
Fig. 3 einen Schnitt durch den ersten Raum der Schutzgasabdeckung von Fig. 1 an der Linie III-III;
Fig. k eine Aufsicht der Schutzgasabdeckung von Fig. 1
an den Linien H-II und IV-IV;
Fig. 5 eine Vorderansicht einer einräumigen Schutzgasabdeckung
an einer Innenringgießvorrichtung, die
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einen Gießring und eine Druckrolle aufweist; und
Fig. 6 eine Vorderansicht einer einräumigen Schutzgasabdeckung
an einer Innenringgießvorrichtung, die einen Gießring und eine Gießtrommel aufweist.
Die zweiräumige Schutzgasabdeckung wird durch die sich
drehende Gießvorrichtung an mehreren Stellen rollend unterstützt. Aufgrund dieser Rollenhalterung bleibt
die Schutzi?asabdeckung weitgehend stehen, während sich
die Gießvorrichtung beim Gießverfahren dreht. Eine solche Anordnung ergibt eine bewegliche Dichtung, die
sich automatisch an dicken Änderungen des hergestellten Streifens anpaßt. Diese Art von Dichtung hat sich in
zweifacher Hinsicht als wirksam erwiesen, weil sie den Eintritt der Außenatmosphäre in die Schutzabdeckung
verhindert und das Entweichen von Schutzgas oder Inertgas zur Außenatmosphäre gering hält. Durch diese Technik
werden Einsparungen hinsichtlich der Gasmenge erzielt, die nötig ist, um das geschmolzene Metall ausreichend zu
schützen und den Streifen zu verfestigen.
Der erste Raum wird an einem Ende über einen Rollenkontakt von der Innenoberfläche des Gießrings und am anderen Ende
durch die Antriebswelle der Gießtrommel unterstützt. Die Halterung des zweiten Raums wird durch ein schwenkbar
befestigtes Gehäuse gewährleistet, das auf einer Druckrolle befestigt ist. Ein Kontakt mit der sich bewegenden
Oberfläche des austretenden Streifens und damit mit der Innenoberfläche des Gießrings wird durch die Verwendung
einer kleinen Hilfsabdichtrolle erzielt, welche schwenkbar
am Druckrollenlagergehäuse befestigt ist.
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ORIGINAL INSPECTED
Die Komponenten des oben beschriebenen Systems sind in solcher Weise angeordnet, daß ein Heben oder Bewegen
einer der Rollen kein wesentliches Heben oder Bewegen der anderen Rollen verursacht. Für den Fall, daß die
Gießvorrichtung in einer Weise betrieben wird, bei der die Rolle in einer festen Höhe oder in einem Höhenbereich
fixiert ist, kann durch die vorliegende Erfindung auch ein Binden vermieden werden. Dieses Merkmal ist im Falle
einer möglichen Bewegung der Gießtrommel, die durch eine Bewegung der Druckrolle verursacht wird, von Wichtigkeit,
weil nämlich sogar eine kleine Bewegung der Gießtrommel eine Änderung in der Dicke des Streifens zur Folge hat,
der aus dem Gießspalt herauskommt. Jede solche Dickenvariation würde dann die Bewegung der Druckrolle stören,
wenn dieser Teil des Streifens unter der Druckrolle hindurchläuft. Wenn die einzelnen Gehäuse nicht unabhängig
befestigt oder gelagert sind, dann wird diese Änderung der Dicke eine zusätzlichen Dickenänderung zur Folge haben,
da die Gießtrommel wieder gehoben wird. Dieser Vorgang könnte sich unbeschränkt wiederholen. Es ist ersichtlich,
daß die Regelung der Dicke wegen der Beziehung der Gießtrommel und der Druckrolle miteinander rasch extrem
schwierig würde.
Wie bereits erwähnt, sind die einzelnen Räume miteinander verbunden, so daß eine kontinuierliche Schutzgasabdeckung
über dem geschmolzenen und frisch verfestigten Material erzielt werden kann. Der erste Raum ist auf Lagern befestigt,
die auf der Antriebswelle der Gießtrommel sitzen, und zwar in einer Weise, daß eine gewisse relative Torsionsbewegung
des im wesentlichen stehenden Gehäuses um die sich drehende Antriebswelle möglich ist, wobei aber andererseits
die Bewegungen des Gehäuses gegenüber der Welle beschränkt sind. Das zweite Gehäuse stellt einen integralen Teil eines
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Druckrollenwagen3 dar und dreht sich als Einheit mit dem
Wagen um einen entfernten Schwenkpunkt, jedoch außer einer gesondert befestigten Abdichtrolle, wie dies später
beschrieben wird. Die unabhängige Befestigung der Umhüllung einer jeden Rolle ist ein wichtiges Merkmal der
Vorrichtung, da Streifen- oder Ringunregelmäßigkeiten, welche eine Bewegung eines Raums veranlassen nicht zu
einer Hebebewegung des anderen Raums führen. Typische Ringunregelmäßigkeiten stammen von einem Verziehen des
Rings aufgrund des Erhitzens oder Kühlens des Rings während des Verfahrens oder von mechanischen Unzulänglichkeiten.
Solche Anordnungen verringern die Tendenz einer Verunreinigung der Schutzgasatmosphäre durch den Eintritt
von umgebender Luft.
Die Erfindung schafft also einen stationären Behälter für eine Decke aus Schutzgas über dem geschmolzenen Metallpool
im Gießring des frisch gebildeten Streifens. Typische Schutzgasatmosphären bestehen aus Argon, Stickstoff, Verbrennungsabgasen
undsoweiter, welche das geschmolzene Material oder den verfestigten Streifen nicht wesentlich
oxydieren. Die Schutzgasabdeckung besitzt im allgemeinen
zwei Gasräume, einen ersten und einen zweiten Raum. Der erste Raum deckt den Bereich über der Innenringoberfläche,
die den geschmolzenen Pool enthält, die Gießtrommel und die Zuführeinrichtung für geschmolzenes Material ab. Typische
Zuführeinrichtungen sind Trichter, Rinnen undsoweiter. Der zweite Raum ist am ersten Raum nahe angeordnet oder
gegenüber diesem abgedichtet und dient dazu, eine Schutzgasatmosphäre
über dem frisch gegossenen Streifen zu schaffen, wenn dieser auf der Innenseite der Ringoberfläche
entlangläuft und mittels einer Rolle gegen diese Ringoberfläche gedrückt wird.
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Das Schutzgas wird zweckmäßigerweise in die Schutzgasabdeckung
durch eine geeignete Gaszuführeinrichtung, wie z.B. eine Düse od.dgl. eingeführt. Da diese Abdichtung
nicht perfekt ist, wird eine kleine Menge Schutzgas an den Grenzen der Schutzgasabdeckung entweichen. Weil
jedoch das Gas jedoch kontinuierlich oder absatzweise durch die Gaszuführeinrichtung ergänzt wird, wird in
der Schutzgasabdeckung ein positiver Druck aufrechterhalten.
Da die Erfindung die Relativbewegung der verschiedenen Komponenten zueinander vorsieht, gestattet das Dichtsystem
der Schutzgasabdeckung eine wirksame Abdichtung
gegenüber allen einlaufenden und auslaufenden Teilen, wobei jedoch zwischen den Räumen eine Verbindung besteht,
worin das Schutzgas oder Inertgas frei hin und her zirkulieren kann. Bei den Räumen gibt es einige Unterbrechungen
bei den Eingängen und Ausgängen des Schutzgassystems. Die Eingänge sind: der hereinkommende Schutzgasstrom,
die Gaszuführeinrichtung, die Zuführeinrichtung für geschmolzenes
Material, der Strom aus geschmolzenem Material, die Gießtrommelwelle und der einlaufende Gießring. Da
die Einrichtung für die Zuführung von Gas und geschmolzenem Material in Bezug auf die Schutzgasabdeckung stehen,
kann hierfür jede geeignete Abdichtung verwendet werden. Beispiele hierfür sind keramische Packungen oder mechanische
Dichtungen der verschiedensten Type. Das hereinkommende Gas und das hereinkommende geschmolzene Metall sind natürlich
selbstabdichtend. Beim Betrieb besteht die Gießtrommelwelie
aus einem sich gegenüber der stehenden Schutzgasabdeckung drehenden Zylinder. Da sich diese Welle relativ zum Gehäuse
des ersten Raums' drehen muß und trotzdem auch der Bereich um die Welle abgedichtet werden muß, ist ein Dichtlager nötig.
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Der einlaufende Gießring kann unter Verwendung einer Dichtrolle oder einer Dichtklinge abgedichtet werden,
wie dies weiter unten in der Beschreibung angegeben ist.
Die Ausgänge aus dem System sind: der gegossene Streifen und der Gießring, der sich unterhalb des gegossenen Streifens
befindet. Die Dichtung rund um den Streifen und den Ringbereich wird durch die Verwendung von Dichtrollen
erzielt.
Es wird darauf hingewiesen, daß auch die Oberflächen der Druckrolle und der Abdichtrollen als einlaufende Teile
in den zweiten Raum angesehen werden können, weil die Überflächen dieser Teile während der Drehung in die
Schutzgas ab de ckung eintreten und austreten. Gegebenenfalls
kann ein Inertgasabstreifsystem ähnlich demjenigen verwendet werden, das für die innere Oberfläche des GieÄ-rings
dient, um anhaftende Luft auf der Rollenoberfläche zu entfernen, bevor diese wieder in den zweiten Raum eintritt.
Schließlich ist es nötig, beide Räume von der Außenatmosphäre an den Punkten entlang der Grenzfläche zwischen
den entsprechenden Gehäuseräumen und den Rändern
des Gießrings abzudichten. Da sich der Ring relativ zur Schutz gas ab de ckung während des Gießverfahrens dreht, sollte
diese Dichtung solcher Art sein, daß ein verhältnismäßig leichter Gleitkontakt zwischen den einzelnen Teilen stattfindet.
Es ist auch möglich, die Teile in einem dichten Abstand zueinander anzuordnen. Es werden Dichtungen, wie
z.B. Dichtungswinkel, verwendet, die an den unteren Teilen des ersten und zweiten Gehäuses befestigt sind und in Bezug
auf den Gießring so angeordnet sind, daß eine weitgehende Abdichtung erzielt wird. Es wird zwar bevorzugt, die
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Dichtungswinkel aus Gründen der Einfachheit an der Schutzgasabdeckung
zu befestigen, aber es liegt innerhalb des Bereichs der Erfindung, die Dichtungswinkel an der Unterseite
der Gießmaschine zu befestigen, da eine solche Anordnung in gleicher V/eise funktionieren würde.
Die Schutzgasabdeckung kann auch in solcher Weise konstruiert sein, daß sie zum Zwecke der Wartung und Reparatur
abgenommen werden kann. Dies kann dadurch erreicht werden, daß man das Gehäuse 19 unterteilt, wie es in
Fig. 1 zu sehen ist.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht etwa in der Mitte der erfindungsgemäßen
Schutzgasabdeckung, welche an einer Innenringgießvorrichtung
vorgesehen ist. Diese Figur zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Ein Trichter oder eine Zuführeinrichtung 11 gießt geschmolzenes Material, wie z.B. Stahl, in die
Innenseite eines Gießrings 13, so daß ein Pool 12 aus geschmolzenem Metall gebildet wird. Die Innenoberfläche
des Gießrings 13 besitzt eine sich drehende konkave untere Gießoberfläche, auf welcher das geschmolzene
Material in Form eines Streifens verfestigt wird. Die Dreheinrichtungen für die untere Gießoberfläche sind
von üblicher Bauart und in der Zeichnung nicht dargestellt. Geschmolzenes Material wird auch in Form eines
Streifens auf der Oberfläche einer Trommel 14 verfestigt.
Die Trommel I2I besitzt eine sich drehende konvexe obere
Gießoberfläche, welche sich um eine Antriebswelle 15 dreht. Die durch die entsprechenden Gießoberflächen gebildeten
Streifen werden an den entsprechenden heißen Seiten des Spalts, der zwischen den Gießteilen besteht, miteinander
verbunden bzw. miteinander verschweißt. Nach der Bildung tritt der einheitliche Streifen aus dem Gießspalt aus
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und verläuft auf der Innenseite des Gießrings 13, wo er unter einer Druckrolle Ib und Abdichtrollen 17 und 18
hindurchgeht. Die Abdichtrollen 17 und 18 stellen die beiden Hälften einer einzigen unterteilten Rolle dar.
Nach dem Verlassen der Abdichtrollen 17 und 18 läuft der Streifen noch auf der Innenoberfläche des Gießrings 13
weiter, bis er entnommen wird. Eine geeignete Vorrichtung zum Führen des Streifens aus der Gießvorrichtung ist
in der US-PS 3 756 304 beschrieben. Eine Gaszuführeinrichtung 97 dient dazu, Schutzgas für die Gasabdeckungsräume
zuzuführen.
Die Trommel 14 ist um einen Punkt a-a schwenkbar gelagert
und wird im wesentlichen vom Gehäuse 19 des ersten Raums der Gasabdeckung abgedeckt. Das Gehäuse 19 kann vorzugsweise
durch Wasser gekühlt werden. Die Druckrolle l6 ist mit Hilfe eines Wagens um einen Punkt b-b schwenkbar gelagert,
wobei dieser Wagen einen Schwenkarm 20, eine Querstange 190 und ein Lagergehäuse 21 aufweist. Der Wagen ist
in Fig. 4 näher zu sehen. Die Querstange 190, der Schwenkarm 20 und das Lagergehäuse 21 bilden einen Teil des Gehäuses,
welches den zweiten Raum bedeckt. Die Abdichtrollen 17 und 18 sind um einen Punkt c-c schwenkbar gelagert, und
zwar mit Hilfe eines Schwenkgehauses 72, das seinerseits
durch eine Hilfsdichtplatte 24 mit der Querstange des Wagens verbunden ist. Die Abdichtrollen 17 und l8 sind mit
einer lose sitzenden zugespitzten Dichtplatte 31 versehen. Die Dichtplatte 31, die Querstange 190, zwei Seitenplatten
22 und 23 (von denen in Fig. 1 nur eine zu sehen ist) und die Vorderplatte 24 stellen die Dichtungseinrichtung dar,
welche im wesentlichen den zweiten Raum von der umgebenden Atmosphäre abdichten. Die Dichtplatte 31 kann in ähnlicher
Weise wie die später zu beschreibende Gleitplatte konstruiert
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sein, um anhaftende Luft von der Oberfläche der Rollen und l8 zu entfernen. Die Seitenplatten 22 und 23 gleiten
auf dem Gießring 13 oder sind sehr nahe dazu angeordnet. Sie können mit Justiereinrichtungen, wie z.B. Schrauben,
ausgerüstet sein, um den Abstand klein zu halten. Für den Fall, daß ein Streifen von verhältnismäßig großer Breite
gegossen wird, sind die Platten 22 und 23 vorzugsweise federbelastet, um eine Expansion zu berücksichtigen.
Eine Klinge 34, die am Gehäuse 19 des ersten Raums befestigt
ist, berührt gleitend das Gehäuse 24 des zweiten Raums, so daß die beiden Räume miteinander in Verbindung
stehen. Die Enden von zwei gekrümmten seitlichen Dichtungswinkeln 25 und 26 (in Fig. 1 ist einer nicht gezeigt) reiben
an den beiden Seitenplatten 22 bzw. 23, oder sind zumindest sehr nahe an diesen Seitenplatten angeordnet. Zusammen mit
der Gleitplatte 27 und einem Flanschring um den Trichter bewirken sie eine Dichtung des gesamten äußeren Rands des
Gehäuses 19 des ersten Raums. Es wird darauf hingewiesen, daß die Seitenplatten 22 und 23 so konstruiert sein können,
daß sie am Rand des Gießrings 13 in der gleichen Weise wie die Dichtungswinkel 25 und 26 anliegen. Darüberhlnaus können
die Dichtungswinkel 25 und 26 so konstruiert sein, daß sie
an den Seiten des Rings 13 eine Dichtung bilden. Das gleiche gilt für die Platten 22 und 23- Die Gleitplatte 27 besitzt
eine Einrichtung zum Entfernen von anhaftender Luft von der Innenseite des eintretenden Gießrings 13. Eine geeignete
Entfernungseinrichtung besteht aus einem Strahlenvorhang aus unter Druck stehendem inertem Gas oder Schutzgas, der
gegen die Ringoberfläche gerichtet ist und dann zur Außenseite abgegeben wird, um anhaftende Luft von der Gießoberfläche
zu entfernen. Die Gleitplatte 27, die in Fig. 1 zu sehen ist, besitzt im allgemeinen zwei parallele Klingen-
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abschnitte, die den Strahlenvorhang aus Schutzgas einschließen und dazu dienen, den Strahl gegen die innere Oberfläche des
Gießrings 13 zu richten. Die Entfernungswirkung der Gleitplatte
27 wird dadurch verbessert, daß ein größerer Abstand zu der Klinge besteht, welche näher an einer Nachlaufrolle
29 angeordnet ist, als der Abstand zur anderen Klinge. Auf diese Weise wird der Hauptteil des Entfernungsgases entlang der Oberfläche des Gießrings 13 gerichtet und
zur Außenatmosphäre geleitet. Hierdurch wird sowohl der Ring gesäubert als auch eine Abdichtung der Schutzgas abdeckung erzielt.
Es wird darauf hingewiesen, daß natürlich die Gleitplatte 27 weggelassen und durch eine Rolle ähnlicher Konstruktion
wie die Abdichtrollen 17 und l8 ersetzt werden könnte, wenn man auf die Vorteile, die mit einer Gleitplatte
27 verbunden sind, verzichtet. Bei einem solchen Ersatz würde die neue Rolle sowohl als Stütze als auch als Gasabdichtung
wirken. Deshalb würde eine solche Rolle die meisten Funktionen der Gleitplatte 27 und der Nachlauf rolle 29 übernehmen.
Das Gewicht des Gehäuses 19 des ersten Raums wird durch Lager, die auf Wellenstummeln 15 laufen und durch die Nachlaufrolle
29 getragen. Das Lagersystem dient auch als Gleitdichtung.
Die verschiedenen Schwenkpunkte a-a, b-b und c-c und der
Kontaktpunkt der Rolle 29 auf der Innenseite des Gießrings 13 gestatten eine kleine Relativbewegung der Hauptteile,
wie z.B. der Trommel I1J, der Druckrolle l6, der Abdichtrollen
17 und 18 und des Gehäuses 19 des ersten Raums der Gasabdeckung relativ zueinander und zu den Hi lfs dicht te ilen,
wie z.B. der Dichtplatte 31, den Seitenplatten 22 und 23, der Vorderplatte 24, den Dichtungswinkeln 25 und 26 und
der Gleitplatte 27. Der Gleitkontakt der Klinge J>k mit den
verschiedenen Teilen des zweiten Raums ermöglicht ebenfalls
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eine solche Relativbewegung ohne eine wesentliche Zunahme der gesamten Gasdurchtrlttsfläche. Die Gesamtkonstruktion
der Schutzgasabdeckung ermöglicht die Verwendung einer
verhältnismäßig kleinen Menge Schutzgas während des Betriebs der Vorrichtung. Ausreichend Gas sollte kontinuierlich
oder intermittierend in die Schutzgasabdeckung eingeführt v/erden, so daß ein leichter positiver Druck aufrechterhalten
wird, wodurch der Eintritt von umgebender Atmosphärenluft in die verschiedenen Teile der Gasabdeckung
verhindert wird.
Die Fig. 2 zeigt gewisse Einzelheiten der Innenringgießvorrichtung
und der Gasabdeckung, die in Fig. 1 nicht zu sehen sind. Wie aus den Figuren 2 und 4 hervorgeht,
ist die Querstange 190 am Schwenkarm 20 so befestigt,
daß ein nC"-förmiger Rahmen gebildet wird. Die Lagergehäuse
21 sind auf dem "C"-förmigen Rahmen und einer Lagerwelle
85 befestigt, die ihrerseits die Andruckrolle 16 und ein Antriebsritzel Bk trägt. Diese Ansicht erläutert auch
den Austritt eines gegossenen Streifens 88 aus dem zweiten Raum. Wie in Fig. 4 zu sehen ist, sind an der Querstange
190 zugespritzte Platten 31 befestigt, um eine Dichtung
rund um den Rand der Abdichtrollen 17 und l8 und die Ränder des Gießrings 19 zu schaffen. Die Enddichtungen 22 und 23
sind aus Fig. 2 der Klarheit wegen weggelassen. Die anderen Teile von Fig. 2 sind auch in Fig. 1 zu sehen und erfüllen
die gleiche Funktion wie oben beschrieben.
Aus der in Fig. 2 gezeigten Darstellung ist ersichtlich, daß die Welle und die Andruckrolle mechanisch durch die
Ränder des zweiten Raums getragen werden. Dies ist natürlich nicht der Fall bei der Gießtrommel und beim ersten
Raum, wo die ganze Unterstützung .der Trommel von ihrer Welle kommt. Es ist also ersichtlich, daß der zweite Raum
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die drehbare Welle unterstützt und daß der erste Raum von der drehbaren Antriebswelle gehalten wird.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht an der Linie 3-3 von Fig. 1. Wie in dieser Figur zu sehen ist, ist der Gießring 13
kanalförmlg ausgebildet und befindet sich in Gleitkontakt
mit Dichtungslippen 25 und 26, um eine wirksame Abdichtung dieses Bereichs zu erzielen, während der Ring durch die
entsprechenden Räume hindurchgeht. Zwar kann eine wirksame Abdichtung dadurch erhalten werden, daß man den Ring und
die Gehäuse in solcher Weise anordnet, daß noch ein gewisser Abstand besteht, aber es hat sich als nützlich erwiesen,
eine Kontaktdichtung, wie z.B. bei den Dichtungslippen 25 und 26, vorzusehen, um eine wirksamere Dichtung
zu erzielen. Es wurde schließlich auch gefunden, daß die Verwendung einer Reihe von Federteilen, wie z.B. von Federteilen
110, die entlang der Kontaktflächen angeordnet sind, für das Verhalten der Dichtungsanordnung von weiterem Nutzen
sind. Federbelastete Dichtungslippen 25 und 26 sollten lose
montiert sein, damit die Flexibilität der Dichtungsanordnung verbessert ist. Die anderen dargestellten Teile sind wie oben
beschrieben.
Fig. 4 ist eine Aufsicht an der Linie H-II und IV-IV von
FIg. 1. Sie zeigt verschiedene Teile der Vorrichtung. Der Schnitt II-II umfaßt den oberen Teil der Figur und der Schnitt
IV-IV umfaßt den unteren Teil. Die dargestellten Teile wurden bereits beschrieben.
Flg. 5 zeigt eine Vorderansicht einer einräumigen Schutzgasabdeckung,
die gemeinsam mit einer Innenringgießvorrichtung verwendet werden kann, die gegebenenfalls auch
eine Gießtrommel aufweist. Diese Ausführungsform besitzt
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ein einziges Gehäuse, das auf Rollen ruht. Das Gehäuse
wird direkt durch den Gießring und eine Druckrolle gehalten. Die anderen Teile sind die gleichen wie in Fig. 1,
Auch erfüllen sie die gleiche Funktion. Wie aus dieser Zeichnung hervorgeht, wird bei diesem Raum eine Dichtung
77 verwendet, die eine Abdichtung zur Rolle l6 schafft, wobei ein beweglicher Kontakt ocer eine dichte Anordnung
zu den Selten und zur Welle der Rolle 16 vorgesehen ist. Eine weitere Abdichtung wird durch Dichtungswinkel 25 und
26 erreicht (es ist nur einer gezeigt), welche in gleitenden Kontakt oder in Kachbarschaft zur Rollenwelle angeordnet
sind.
Fig. 6 zeigt eine Vorderansicht einer einräumigen Schutzgasabdeckung,
die gemeinsam mit einer Innenringgießvorrichtung verwendet werden kann, die keine Druckrolle
aufweist. Alternativ kann eine solche Schutzgasabdeckung
auch bei einer Innenringvorrichtung verwendet werden, die eine Druckrolle besitzt. Die einzelnen Teile sind
bei dieser Figur die gleichen wie in Fig. 1. Auch erfüllen sie die gleiche Funktion. Eine federbelastete
Dichtung 65 liegt an der oberen Seite der Gießtrommel I^
und der Antriebswelle 15 an um den einzigen Raum abzudichten. Die Dichtung 66 liegt an der unteren Seite der
Rolle I1J und ihrer Antriebswelle 15 an, wie auch gegen
die Dichtungen 25 und 26. Die Abdichtung wird durch einen beweglichen Kontakt oder durch eine dichte Anordnung erzielt.
Es ist klar, daß die verschiedenen Funktionen der Druck-
und Dichtrollen vereinigt werden können, so daß anstelle von zwei Rollen nur eine Rolle verwendet werden muß.
Ein solcher Ersatz liegt innerhalb des Bereichs der Erfindung.
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Claims (11)
1. Schutzgasabdeckung in Kombination mit einer Streifengießvorrichtung,
wobei die Streifengießvorrichtung ein sich drehendes konkaves unteres Gießteil, ein
sich drehendes konvexes oberes Gießteil mit Antriebswelle, eine sich drehende Rolle, welche den
gegossenen Streifen mit dem sich drehenden konkaven unteren Gießteil während der Streifenbildung In
Kontakt hält, und eine Zuführeinrichtung für die Zufuhr von flüssigem Material auf das sich drehende
konkave untere Gießteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasabdeckung folgendes umfaßt:
a. einen ersten Raum mit einem Gehäuse, welches über dem konvexen oberen Gießteil und mindestens
einem Teil der Zuführeinrichtung vorgesehen und so angeordnet Ist, daß es gegenüber dem sich drehenden
konkaven unteren Gießteil, der Antriebswelle des oberen konvexen Gießteils und der Zuführeinrichtung
weitgehend abgedichtet ist, wobei das Gehäuse des ersten Raums in Rollkontakt mit einem Teil des
sich drehenden konkaven unteren Gießteils ist und davon getragen wird und in Schwenkkontakt mit dem
sich drehenden konvexen oberen Gießteil ist und davon getragen wird;
b. einen zweiten Raum mit einem Gehäuse, welches so angeordnet Ist, daß es gegenüber dem Gehäuse des
ersten Raums und gegenüber dem sich drehenden konkaven unteren Gießteil und der sich drehenden Rolle
weltgehend abgedichtet ist, wobei dieses Gehäuse des zweiten Raums sich in Rollkontakt mit einem Teil
des sich drehenden konkaven unteren Gießteils befindet
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und davon getragen wird; und
c. eine Gaszuführeinrichtung für die Zufuhr von Schutzgas in mindestens einen der Räume.
2. Schutzgasabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse für den zweiten Raum in Gleitkontakt mit dem Gehäuse des ersten Raums ist, so daß eine Bewegung
des einen Gehäuses keine wesentliche Bewegung des anderen Gehäuses verursacht.
3. Schutzgasabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin folgendes aufweist: eine Einrichtung
zum Entfernen von auf der Innenseite des sich drehenden konkaven unteren Gießteils haftender Luft, und zwar
in Nachbarschaft zu dem Punkt, wo das Gehäuse des ersten Raums in Rollkontakt mit dem sich drehenden
unteren konkaven Gießteil ist, und zum Abdichten eines Teils des Gehäuses des ersten Raums.
4. Schutz gas abdeckung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
daß diese Entfernungs- und Abdichteinrichtung ein Mittel aufweist, mit welchem ein Strahl aus Schutzgas gegen
das und entlang dem sich drehenden konkaven unteren Gießteil gerichtet werden kann.
5. Schutzgasabdeckung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß diese Entfernungs- und Abdichteinrichtung weiterhin
zwei im allgemeinen parallele Klingen aufweist, die einen Strahlvorhang aus Schutzgas gegen das und entlang
dem sich drehenden konkaven unteren Gießteil richtet, wobei eine der Klingen in einem größeren Abstand von
der Oberfläche des sich drehenden konkaven unteren Gießteils angeordnet ist als die anderen Klinge, wodurch
diese Entfernungs- und Abdichteinrichtung einen größeren
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Teil des Schutzgases entlang dem sich drehenden konkaven
unteren Gießteil in der Richtung dieser Klinge führt, die in einem größeren Abstand von dem sich
drehenden konkaven unteren Gießteil angeordnet ist.
6. Schutzgasabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse des zweiten Raums über einer drehbaren Rolle angeordnet ist, welche einen gegossenen Streifen
gegen das sich drehende konkave untere Gießteil drückt.
7· Schutzgasabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie weiterhin folgendes aufweist: eine Rolleneinrichtung, die mit dem Gehäuse des ersten Raums verbunden
ist und in Kontakt mit dem konkaven unteren Gießteil steht, so daß das Gehäuse des ersten Raums
getragen wird.
8. Schutzgasabdeckung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin folgendes aufweist:
eine Rolleneinrichtung, die mit dem Gehäuse des zweiten Raums verbunden ist und so ausgebildet ist, daß sie
ir.it einem frisch gegossenen Streifen, der auf dem konkaven unteren Gießteil ruht, gebracht werden kann,
um das Gehäuse des zweiten Raums zu tragen und einen Teil des Gehäuses des zweiten Raums abzudichten.
9. Schutzgasabdeckung nach einem der Ansprüche 1, 3 und 7,
dadurch gekennzeichnet, daß sie folgendes aufweist:
a. einen Raum mit einem Gehäuse, welches über mindestens einem Teil der Zuführeinrichtung vorgesehen und
so angeordnet ist, daß es gegenüber dem sich drehenden konkaven unteren Gießteil, der Antriebswelle des oberen
konvexen Gießteils und der Zuführeinrichtung weitgehend
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abgedichtet ist, wobei das Gehäuse des Raums in Rollkontakt mit einem Teil des sich drehenden konkaven
unteren Gießteils ist und davon getragen wird und in Schwenkkontakt mit dem sich drehenden konvexen
oberen Gießteil ist und davon getragen wird; und b. eine Gaszuführeinrichtung für die Zufuhr von
Schutzgas in den Raum.
10. Schutzgasabdeckung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin folgendes aufweist:
ein sich drehendes konvexes oberes Gießteil, das innerhalb des Gehäuses angeordnet ist.
11. Schutzgasabdeckung nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit einer Streifengießvorrichtung kombiniert ist, die keine sich drehende Rolle aufweist,
mit welcher der gegossene Streifen mit dem sich drehenden konkaven unteren Gießteil bei der Streifenherstellung
in Berührung gehalten wird.
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