DE2533776A1 - Drehmotor - Google Patents
DrehmotorInfo
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- DE2533776A1 DE2533776A1 DE19752533776 DE2533776A DE2533776A1 DE 2533776 A1 DE2533776 A1 DE 2533776A1 DE 19752533776 DE19752533776 DE 19752533776 DE 2533776 A DE2533776 A DE 2533776A DE 2533776 A1 DE2533776 A1 DE 2533776A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C1/00—Rotary-piston machines or engines
- F01C1/08—Rotary-piston machines or engines of intermeshing engagement type, i.e. with engagement of co- operating members similar to that of toothed gearing
- F01C1/12—Rotary-piston machines or engines of intermeshing engagement type, i.e. with engagement of co- operating members similar to that of toothed gearing of other than internal-axis type
- F01C1/14—Rotary-piston machines or engines of intermeshing engagement type, i.e. with engagement of co- operating members similar to that of toothed gearing of other than internal-axis type with toothed rotary pistons
- F01C1/20—Rotary-piston machines or engines of intermeshing engagement type, i.e. with engagement of co- operating members similar to that of toothed gearing of other than internal-axis type with toothed rotary pistons with dissimilar tooth forms
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Description
Patentanwalt
. FBÄßZ WERDERSft
2 HAMBURG 36 c.0, Λ 75
Neuer Wall 10 Il
G. 75 081 Fl.
Gordon Torquer, Ltd. Concord, Kalif. (V,St.A.)
Drehmotor
Für diese Anmeldung wird die Priorität aus der entsprechenden U.S.
Anmeldung Ser. No. 493 720 vom 1. August 1974 in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft einen Drehmotor von niedrigem
Reibungswiderstand und vorgegebenen Leckflußeigenschaften, der entweder vermittels eines unter Druck stehenden
Strömungsmittels wie z.B. Gas als Kraftmaschine oder als druckerzeugende Maschine, d.h. als Arbeitsmaschine wie
z.B. eine Pumpe betreibbar ist.
Mehrere entweder als Motoren oder Pumpen betreibbare Drehmotoren sind bereits bekannt. Bei Drehmotoren vom Verdrängungstyp
werden Kolben, Schaufeln, Flügel oder dgl. verwendet, die in flüssigkeitsdichter Abdichtung innerhalb
eines Gehäuses gegen eine das Arbeitsmedium begrenzende Kammerwand umlaufen. Dem Drehzahlbereich und dem Wirkungsgrad
dieser ilaschinen sind enge Grenzen gesetzt. Die Maschinen weisen in der Regel einen komplizierten Aufbau
auf und sind daher kostspielig in Herstellung und wartung. Die Anlaufreibung und der Verschleiß der beweglichen Teile,
insbesondere an den Dichtungen, sind sehr hoch. Außerdem
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lassen sich viele bekannte Maschinen nicht dynamisch auswuchten, was zu erhöhten Konstruktionsanforderungen führt
und sich natürlich nachteilig auf die Lebensdauer, den Wartungsbedarf und die Leistungsaufnahme auswirkt. So ist
beispielsweise die Nennleistung bekannter Luftdruckmotoren dadurch begrenzt, daß große Motoren nicht mit beliebig
hohen Drehzahlen betrieben werden können.
Mit Turbinen lassen sich viele der vorgenannten Schwierigkeiten überwinden, indem sich Turbinen dynamisch auswuchten
lassen, für sehr hohe Drehzahlbereiche auslegbar sind und eine verhältnismäßig lange Lebensdauer und niedrigen
Wartungsbedarf aufweisen. Andererseits ergeben sich für Turbinen höhere Konstruktions- und Herstellungskosten,
insbesondere für die Turbinenschaufeln. Da Turbinen von Haus aus mit "Leckfluß" betrieben werden, müssen sie mit
verhältnismäßig hohen Drehzahlen laufen, um einen annehmbaren Wirkungsgrad zu erzielen. Einfache Turbinen sind
außerdem nicht ohne weiteres umsteuerbar.
Aufgabe der Erfindung ist nunmehr die Schaffung eines als Arbeits- oder Kraftmaschine geeigneten Drehmotors von
geringem Reibungswiderstand und vorgegebenen Leckflußeigenschaften, der bei einfachem Aufbau innerhalb eines
weiten Drehzahlbereichs betreibbar und in vielen unterschiedlichen Größen für unterschiedliche Motorleistungen
auslegbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen
Drehmotor, der aus einem Gehäuse, in dem konzentrisch zu einer ersten Achse in Maschinenlängsrichtung eine Ringkammer
ausgebildet ist, sowie mit zum Zu- und Abführen von Arbeitsmedium zu bzw. von der Ringkammer dienenden
Einlaß- und Auslaßöffnungen besteht und gekennzeichnet ist durch eine innerhalb des Gehäuses drehbar um die
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erste Achse gelagerte und auf einer Seite gegen die Ringkammer angrenzende Kolbenträgerplatte, mehrere auf
dem Umfang der Kolbenträgerplatte in gegenseitigen Abständen gehaltene, von dieser in Längsrichtung in die
Ringkammer hinein vorstehende und zusammen mit der Kolbenträgerplatte umlaufende Kolben, ein auf der gegenüberliegenden
Seite der Ringkammer zwischen Einlaß- und Auslaßöffnung angeordnetes, um eine zu der ersten Längsachse
parallele zweite Achse drehbar gelagertes Sperrventil mit einer Ausnehmung, welche in eine Lage bringbar ist, in
der sie einen Kolben praktisch ganz umgreift, und eine zum Drehantrieb des Sperrventils um die zweite Achse in
zeitlicher Zuordnung zur Drehung der Kolbenträgerplatte und zum Hindurchbewegen der an der Kolbenträgerplatte
befestigten Kolben durch die Ausnehmung des Sperrventils dienende Transmission, wobei das Sperrventil die Verbindung
zwischen Einlaß- und Auslaßöffnung praktisch völlig unterbricht.
Der erfindungsgemäß vorgeschlagene Drehmotor ist eine Hybridform von Verdrängermaschine und Turbine. Da
zwischen Kolben, Rotor und Gehäuse keine Gleitflächen vorhanden sind, sind Reibung, Wärmeerzeugung und Verschleiß
verringert, und die Schmierung dieser Teile ist folglich nicht erforderlich. Schmierung kann jedoch vorgesehen
sein und gestattet in manchen Fällen die Steigerung des Wirkungsgrads des vorgegebenen Leckflusses.
Aufgrund der Größenabmessungen und der gegenseitigen Zuordnung von Sperrventil und Einlaßöffnung überlagern sich
die Druckhübe der Kolben. Die innerhalb der Ringkammer umlaufenden und das Arbeitsmedium verdrängenden Kolben
sind als bewegliche Teile dynamisch ausgewuchtet. Der Strömungsmittelleckfluß zwischen Kolben und Ringkammer ist
so weit vorgegeben, daß zum Abdichten der Ringkammer keine
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Flüssigkeitsdichtungen erforderlich sind, jedoch gleichzeitig der Wirkungsgrad über einen verhältnismäßig großen
Drehzahlbereich aufrechterhalten werden kann.
Als Dichtungen zwischen Kolben und Ringkammer dient das gasförmige oder flüssige Arbeitsmedium, wobei der Wirkungsgrad
dieser Dichtungen mit zunehmender Drehzahl zunimmt.
Der Drehmotor weist einen verhältnismäßig einfachen Aufbau auf und besteht aus verhältnismäßig wenigen Teilen,
für welche keine engen Toleranzen und Flüssigkeitsdichtungen erforderlich sind, so daß bereits aus diesem Grunde
die Herstellungskosten niedrig gehalten sind. Die Maschine weist Selbstreinigungseigenschaften auf und kann daher
nicht blockieren, indem vom Arbeitsmedium mitgeführte kleine Teilchen ohne weiteres an den Kolben und an dem Ventil vorbeigelangen
können.
Der Drehmotor ist innerhalb eines weiten Drehzahlbereichs verwendbar, wobei der Wirkungsgrad auch bei niedrigen
Drehzahlen beibehalten wird. Der Drehmotor ist in seinem Drehsinn rasch umsteuerbar, weist niedrigen Anlaufreibungswiderstand
auf und läßt sich aus jeder Drehstellung des Rotors heraus zum Anlauf bringen.
Der Drehmotor läßt sich in vielen unterschiedlichen Größen herstellen, und bei größeren Abmessungen wird ein hoher
Wirkungsgrad erreicht. Das Leistungs-Gewichts-Verhältnis ist verhältnismäßig hoch.
An der Kolbenträgerplatte sind z.B. drei Kolben befestigt, die zusammen mit der kreisrunden Kolbenträgerplatte innerhalb
der Ringkammer umlaufen. Das auf der gegenüberliegenden Seite der Ringkammer drehbar gelagerte Sperrventil
weist eine konkave Ausnehmung von solcher Formgebung auf, daß bei Umlauf des Sperrventils im Verhältnis 3:1 zum
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Rotor, d.h. der Kolbenträgerplatte,die Ausnehmung nacheinander
die einzelnen Kolben praktisch ganz umgreift. Einlaß- und Auslaßöffnung befinden sich auf gegenüberliegenden
Seiten des Sperrventils und dienen zum Zu- bzw. Abführen von Arbeitsmedium wie z.B. Druckgas in und aus der
Kammer. Die inneren und äußeren Oberflächen jedes Kolbens entsprechen jeweils allgemein den radial innen bzw. außenliegenden
Wänden der Ringkammer, wobei die Kolben einen Abstand von diesen Wänden aufweisen, so daß keine Reibung
entsteht und das Arbeitsmedium in vorgegebenem Leckfluß um die Kolben herumströmen kann. Die Kolben weisen außerdem
allgemein radial verlaufende ebene Seitenwände auf und lassen sich berührungsfrei in sehr kleinem Abstand durch
das Sperrventil hindurchbewegen, wobei das letztere die Verbindung zwischen Einlaß- und Auslaßöffnung praktisch völlig
unterbricht. Der Leckfluß von Arbeitsmedium aus der Kammer durch einen berührungs- und damit reibungsfreien Zwischenraum
zwischen Rotor und Gehäuse in eine durch das abgedichtete Gehäuse gebildete Druckkammer ist ebenfalls vorgegeben.
Der erfindungsgemäße Drehmotor ist im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert, in welchen ist
Fig. 1 ein Axialschnitt durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten Drehmotor,
Fig. 2 ein Querschnitt entlang der Linie 2-2 von Fig. 1, wobei sich die verschiedenen Teile
in einer ersten Betriebsstellung befinden,
Fig. 3 ein Fig. 2 entsprechender Querschnitt, wobei sich die verschiedenen Teile in einer anderen
Betrxebsstellung befinden,
Fig. 4 ein Fig. 2 entsprechender Querschnitt, wobei
sich die verschiedenen Teile wiederum in einer anderen Betrxebsstellung befinden,
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Fig. 5 eine teilweise Endansicht in einem wesentlich
größeren Maßstab zur Veranschaulichung der Formgebung eines der in den Fig. 2 - 4
dargestellten Kolbens und
Fig. 6 ein Teilquerschnitt einer weiteren Ausführungsform der Erfindung mit vergrößerter
Auslaßöffnung.
Der in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Drehmotor 10 ist
insbesondere als druckgasbetriebener Motor ausgelegt. Bei Verwendung als Kraftmaschine wird die als Abtriebswelle dienende
Motorwelle 11 über eine hier nicht dargestellte Antriebsverbindung
mit dem Nutzleistungsempfänger gekoppelt. Wenn der Drehmotor 10 beispielsweise mit einem Durchflußsteuerventil
in einer Gasrohrleitung gekoppelt ist, wird aus der Gasrohrleitung entnommenes Druckgas als Arbeitsmedium
für den Drehmotor verwendet. Der Drehmotor ist auch für andere Arbeitsraedien, sowie als Arbeitsmaschine, d.h. Pumpe
zur Drucksteigerung eines Mediums geeignet, wobei die Motorwelle 11 angetrieben wird.
Der Drehmotor 10 weist ein aus drei Teilen bestehendes Gehäuse
auf, das aus einem mittigen Zylinderblock 12, einer glockenförmigen
Abdeckung 13 an dem einen Ende des Zylinderblocks und einer Befestigungsabdeckung 14 an dem anderen Zylinderblockende
besteht. Die drei Gehäuseteile sind in Form einer druckdichten Kammer durch mehrere auf dem Umfang in gegenseitigen
Abständen angeordnete Bolzen 16 verbunden, die durch Bohrungen am Umfang der beiden Abdeckungen hindurchgeführt
und auf die Gewindemuttern 17 aufgeschraubt sind.
Die außenliegende Endfläche 18 des Zylinderblocks 12 bildet eine zur Zylinderblocklängsachse 21 konzentrische Ringkammer
19 mit den in einem gegenseitigen Radialabstand befindlichen Seitenwänden 22 und 23 und einer Bodenwand 24.
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Die Motorwelle 11 ist drehbar um die Längsachse 21 vermittels
Lagern 26, 27 gelagert, die in eine entsprechende Bohrung des Zylinderblocks 12 eingesetzt sind. Bei Verwendung
als Kraftmaschine wird die Motorwelle 11 über eine
Antriebsverbindung mit dem Nutzleistungsempfänger verbunden, während bei Verwendung als Arbeitsmaschine die
Motorwelle durch einen Antrieb wie z.B. einen Elektromotor angetrieben wird. Das Gehäuse ist gegen die Motorwelle vermittels
eines sich konisch verjüngenden Dichtrings 25 druckdicht abgedichtet. Der Innendurchmesser des Dichtrings
25 weist Ringnuten auf, in welche O-Ringdichtungen 15 eingesetzt sind. Mehrere in den Rand des Dichtrings 25 eingesetzte
Federn 25a beaufschlagen den Dichtring gegen eine feststehende Buchse 30, die in eine Ringausnehmung der Befestigungsabdeckung
14 eingesetzt ist. Das äußere, ebene Ende des Dichtrings 25 läuft im Dichteingriff gegen die
Innenschulter der Buchse 30 um. Ein Rotor 28 in Form einer kreisrunden Kolbenträgerplatte ist an dem einen Ende der
Motorwelle 11 befestigt und dient zugleich als Schwungrad
zum Ausgleichen der auf die umlaufenden Teile einwirkenden Kraftimpulse. Die innenliegende Stirnfläche 29 des Rotors
ragt radial nach außen über die äußere Seitenwand 23 der Ringkammer 19 hinaus. Der Abstand zwischen der innenliegenden
Stirnfläche 29 des Rotors und der außenliegenden Endfläche 18 des Zylinderblocks wird optimal eingestellt,
so daß die Bewegung reibungsfrei erfolgt, jedoch gleichzeitig der Leckfluß von Strömungsmittel aus der Kammer um den
Rotor herum vorgegeben ist. Der erforderliche Zwischenraum hängt von den jeweiligen Konstruktionsmerkmalen wie z.B.
der Oberflächenbeschaffenheit und/oder -gute und den Eigenschaften
des verwendeten Strömungsmittels ab. Wenn der Drehmotor 10 als druckgasbetriebener Motor eingesetzt wird,
wird dieser Zwischenraum vorzugsweise zwischen 0,050 bis 0,127 mm bemessen.
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Der zwischen der glockenförmigen Abdeckung 13 und dem
Rotor 28 befindliche. Raum bildet eine Kammer 31. Das durch
den Zwischenraum zwischen Rotor und Zylinderblock hindurchtretende Strömungsmittel entweicht in diese Kammer, so daß
der Gehäuseinnendruck einen Wert erreicht, der nahezu gleich ist dem an der Einlaßöffnung des Motors anliegenden Druck.
Dadurch wird der ansonsten auftretende Leckstrom verringert, mit dem Ergebnis, daß der Wirkungsgrad des Motors nicht
abfällt. Gleichzeitig gestattet der Zwischenraum zwischen Zylinderblock und Rotor eine reibungsfreie Relativbewegung,
bei der keine Dichtungen erforderlich sind.
Drei Kolben 32, 33 und 34 sind an dem Umfang des Rotors 28 in gleichen gegenseitigen Abständen befestigt, wobei jeder
Kolben in die Ringkammer 19 hinein vorsteht. Die kreisrunden Grundflächen 20 der Kolben sind abgedichtet in Ausnehmungen
an dem Rotor eingesetzt, und jeder Kolben ist in seiner Lage an dem Rotor vermittels eines Bolzens 21A gehalten,
der durch eine ausnehmung in der gegenüberliegenden
Rotorseite hindurchgeführt ist.
In Fig. 5 ist die Formgebung des Kolbens 34 dargestellt, welche der aller drei Kolben entspricht. Der Kolben ist im
Querschnitt allgemein zylindrisch, wobei der Durchmesser etwas größer ist als der Radialabstand zwischen innerer
und äußerer Seitenwand 22 bzw. 23 der Ringkammer 19. Die inneren und äußeren Endflächen 36 und 37 jedes Kolbens
weisen eine Krümmung auf, die allgemein der Krümmung von innerer bzw. äußerer Ringkammerwand entspricht. Die Abstände
zwischen den Kolbenflächen und den Kammerwänden betragen vorzugsweise zwischen 0,050 bis 0,127 mm. Der
gleiche Abstand ist zwischen der ebenen Stirnfläche 38 jedes Kolbens und der ebenen Bodenwand 24 der Ringkammer 19 vorgesehen.
Der Abstand zwischen den Kolbenflächen und den Kammerwänden gestattet eine reibungsfreie Relativbewegung
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und dient außerdem zur Vorgabe des Strömungsmittelleckflusses um die Kolben in der nachstehend beschriebenen
Weise. Die inneren Seitenflanken jedes Kolbens weisen ebene, nach außen auseinanderlaufende Flächen 39, 41 auf.
An einer Seite des Gehäuses ist eine Einlaßöffnung 42 ausgebildet , durch welche Strömungsmittel in die Ringkammer
zugeführt wird. Eine Auslaßöffnung 43 auf der entgegengesetzten Gehäuseseite dient zur Abgabe des Mediums aus
der Ringkammer. Die Einlaßöffnung 42 ist in ihrer Größe und Lage in bezug auf Größe und Umlaufstellung des Sperrventils
44 so bemessen, daß Druckmedium in die Ausnehmung 50 gelangt, wenn ein Kolben wie in Fig. 4 dargestellt an
der Einlaßöffnung vorbeigeführt wird. Damit wirkt hinter dem Kolben evin Druck, der sich aufbaut, bevor der Druck an
dem vorlaufenden Kolben abfällt, mit dem Ergebnis, daß der effektive Druckhub für einen Motor mit drei Kolben angenähert
130° beträgt, d.h. 10° mehr als der Winkelabstand
von 120° zwischen den Kolben. Mit anderen Worten, die
Druckhübe der Kolben überlagern sich um wenigstens 10°. Damit werden ein Abdrosseln des Motors und Totpunkte während
des Betriebs vermieden, und die Maschine kann aus jeder beliebigen Drehstellung heraus anlaufen. Einlaß- und Auslaßöffnung
sind symmetrisch zueinander auf gegenüberliegenden Seiten des Sperrventils angeordnet und weisen gleichen
Durchflußguerschnitt auf, so daß die Betriebsparameter der Maschine in beiden Drehsinnen gleich sind.
Die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drehmotors ist für nur einen Drehsinn ausgelegt.
Der Zylinderblock 12' weist eine länglich ausgebildete Auslaßöffnung 45a und eine Abzweigöffnung 45b auf. Die
Auslaßöffnung 45a erstreckt sich über einen Kreisbogen, der im Verhältnis zum Durchmesser der Auslaßöffnung bei der
vorstehend beschriebenen Ausführungsform wesentlich länger
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ist. Die Bogenlänge der Auslaßöffnung entspricht vorzugsweise wenigstens dein halben Auslaßhub von 120° zwischen
benachbarten Kolben, d.h. also 60°. Damit kann das Gas während des Auslaßhubes jedes Kolbens früher abgegeben
werden, so daß ein geringerer Staudruck entsteht und der Wirkungsgrad gesteigert ist.
Das zwischen Einlaß- und Auslaßöffnung angeordnete Sperrventil 44 unterbricht die direkte Verbindung zwischen den
beiden öffnungen, so daß das Strömungsmittel auf einem Kreisweg um die Ringkammer 19 herumlaufen muß. Das Sperrventil
weist einen Halbzylinder 46 auf, dessen Durchmesser größer ist als die radiale Breite der Kammer. Der Zylinder
ist mit seiner Basis an einer Welle 47 befestigt, die in Lagern 48 drehbar um eine Achse 49 gelagert ist. Die
Achse 49 verläuft parallel zur Zylinderblocklängsachse 21, in welcher sich die Motorwelle befindet. Die der Welle
zugewandte Basis des Zylinders 46 ist kreisrund und drehbar in einem Ringsitz gehalten, welcher die Gehäusedurchlaßöffnung
für die Welle 47 umgibt. Das entgegengesetzte Zylinderende ist eben abgedreht und damit in geringen Abstand
zur innenliegenden Stirnfläche 29 des Rotors bringbar. In dem Halbzylinder 46 ist eine konkave Ausnehmung 50 ausgebildet,
deren Begrenzungswand eine wesentlich größere Breite als der Außendurchmesser der Kolben aufweist, so daß die
Ausnehmung die Kolben praktisch ganz umgreift, wenn sich die letzteren am Ventil vorbeibewegen. Auf der der Ausnehmung
gegenüberliegenden Zylinderseite ist eine ausreichend große Ausnehmung ausgebildet, um dynamische Auswuchtung
für Betrieb mit hohen Drehzahlen zu ergeben.
Das Sperrventil 44 wird im Drehzahlverhältnis 3:1 gegenläufig
zum Rotor 28 angetrieben. Die zum Antrieb dienende Transmission besteht vorzugsweise aus einem Zahnrad 52
großen Durchmessers, das beispielsweise durch einen Keil
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mit der Motorwelle 11 verbunden ist, und einem Zahnrad 53 kleinen Durchmessers mit einem Drittel der Zähnezahl von
Zahnrad 52, das beispielsweise durch einen Keil mit der Welle 47 verbunden ist. Die beiden Zahnräder kämmen miteinander,
so daß das Sperrventil bei jeder Rotorumdrehung drei Umdrehungen ausführt. Die Zahnradübersetzung ist dabei
so eingestellt, daß die Drehung des Sperrventils in genauer zeitlicher Zuordnung zur Bewegung der aufeinanderfolgenden
Kolben 32 bis 34 erfolgt, so daß die letzteren sich berührungsfrei an dem Ventil vorbeibewegen, ohne daß
ein nennenswerter Druckabfall des einlaßseitigen Drucks am Ventil erfolgt.
Entsprechend den in den Fig. 2-4 dargestellten fortschreitenden Betriebsstellungen ist die Formgebung der Ventilausnehmung
50 in bezug auf die Formgebung der Kolben derart abgestimmt, daß die Kolben berührungsfrei von dem Ventil
umgriffen werden können und zugleich nur eine Mindestmenge an Strömungsmittel von der Einlaß- zur Auslaßöffnung übertreten
kann. Anhand der Darstellung von Fig. 3 sei angenommen, daß sich der Rotor 28 im Uhrzeigersinn dreht, der
Kolben gerade in den Drehguerschnittsbereich des Sperrventils eingetreten ist und sich die Ausnehmung 50 in eine
Drehstellung gedreht hat, in welcher der Kolben in die Ausnehmung 50 eintreten kann. Gleichzeitig hat sich die
Vorderkante 56 der Ausnehmung 50 in unmittelbare Nähe der vorderen Kolbenfläche verlagert, wobei sie diese jedoch
nicht berührt.
Bei weiterer Rotorumdrehung gelangt der Kolben 34 in die in Fig. 2 dargestellte 12-Uhr-Stellung des Stundenzeigers,
wobei sich das Ventil gleichzeitig weiter verdreht hat, so daß seine Ausnehmung 50 nach unten weist. In dieser Stellung
verlagert sich die kreisförmige äußere Kolbenoberfläche berührungsfrei in geringem Abstand zur inneren Kreisfläche
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der Ausnehmung. Außerdem befinden sich in dieser Lage die beiden Ausnehmungsränder 56, 57 unterhalb der inneren
Seitenwand 22 der Ringkammer 19, so daß der Strömungsmitteldurchgang von Einlaß- zu Auslaßöffnung praktisch gesperrt
ist.
Bei der weiteren Rotordrehung gelangt der Kolben 34 in die in Fig. 4 dargestellte Austrittslage, in welcher die innere
Endfläche 36 des Kolbens aus dem Ventil herausgetreten ist und die Hinterkante 57 der Ventilausnehmung 50 sich ungehindert
in kleinem Abstand, jedoch berührungsfrei mit der nachlaufenden Kolbenfläche nach oben verlagern kann. Im
Verlauf der weiteren Umdrehung während eines vollen Umlaufs werden die nächsten beiden Kolben 33 und 32 in gleicher
Weise durch das Sperrventil 44 hindurchbewegt. Der Drehsinn des Drehmotors ist ohne weiteres umsteuerbar, wobei das
Sperrventil die Kolben sowohl bei Drehung im als auch gegen den Uhrzeigersinn in gleicher Weise umgreift.
Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Drehmotors 10 als von
einer Druckgasquelle angetriebene Kraftmaschine wird die Einlaßöffnung 42 über eine Rohrleitung oder dgl. und eine
entsprechende Durchsatζsteuervorrichtung, die nicht dargestellt
sind, mit der Druckgasquelle verbunden. Wenn sich der Rotor zunächst in der in Fig. 3 dargestellten Stellung
befindet, gelangt das unter Druck stehende Gas durch die Einlaßöffnung 42 in den rechten oberen Bereich der Ringkammer
19, in welchem es den Kolben 32 beaufschlagt. Der auf diesen Kolben einwirkende Gasdruck erteilt dem Rotor
ein im Uhrzeigersinn gerichtetes Drehmoment, wobei dieser bei seinem Umlauf das Sperrventil über die Zahnräder 52 und
53 gegen den Uhrzeigersinn antreibt. Rotor und Kolben weisen keine Gleitflächen auf und können sich reibungsfrei
innerhalb der Ringkammer 19 bewegen. Daher ist der Anlaufreibungswiderstand
sehr niedrig, und diese Teile benötigen keine Schmierung. Die Wärmeerzeugung und der Verschleiß
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sind ebenfalls niedrig, und bei Überdrehzahlen werden die
Oberflächen der Teile nicht wie bei bekannten Druckluftmotoren verschrammt. Aufgrund des geringen Zwischenraums
zwischen Kolben und Ringkammerwänden ist der Leckstrom um den Kolben 32 herum in den hinter dem zweiten Kolben 33
befindlichen Raum 58 vorgegeben und weist begrenzte Größe auf. Das dabei eingeschlossene Gasvolumen dient als Gasdichtung,
indem es einen Staudruck gegen das unter Druck stehende Volumen hinter dem Kolben 32 ausbildet. Die Wirksamkeit
dieser Luft- oder Gasdichtung nimmt mit zunehmenden Rotordrehzahlen zu, da zum Leckaustritt von Gas aus den
Kammern bei jedem Hub weniger Zeit zur Verfügung steht. Aufgrund des geringen Zwischenraums zwischen dem äußeren Rotorumfang
und dem Gehäuse wird außerdem der Leckstrom von Gas in die Kammer 31 begrenzt. Damit erreicht der Druck innerhalb
der Ringkammer des Gehäuses einen Wert, welcher nahezu dem einlaßseitigen Druck entspricht, so daß ein Leckfluß um
den Rotor herum unterbunden wird. Ein weiterer Vorteil ist, daß die endseitige Schubkraftbeaufschlagung der Lager aufgrund
der innerhalb des Gehäuses am Rotor angreifenden gleich hohen Druckkräfte verringert ist, was der Lebensdauer
der Lager zugute kommt.
Im Verlaufe der weiteren Rotordrehung gelangen die Teile nacheinander in die in den Figuren 2 und 4 dargestellten
Stellungen, in welchen das Sperrventil 44 den Kolben 34 berührungsfrei umgreift, während dieser durch das Ventil
hindurchbewegt wird, wobei die Verbindung zwischen Einlaß- und Auslaßöffnung unterbrochen ist. Sobald der nachlaufende
Kolben 34 an der Einlaßöffnung vorbeiläuft, baut sich auf seiner Rückseite ein zunehmend höherer Druck auf, wobei
der Druck nach wie vor auf den nächsten vorlaufenden Kolben 32 einwirkt. Dieser Zustand herrscht über einen Drehwinkel
von angenähert 10° bis der nachlaufende Kolben 34 an der
Vorderkante der Einlaßöffnung in die in Fig. 4 dargestellte
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Lage vorbeibewegt wird. Der wirksame Druckhub beträgt somit 130°. Der Gasdruck im Raum 58 zwischen den Kolben 32
und 33 wirkt dabei als Staudruck, durch den der Strömungsmittelleckfluß
um den Kolben 32 herum begrenzt wird. Dieser Zustand hält so lange an, bis sich der Kolben 33 vor
der Auslaßöffnung 43 befindet, so daß das im Raum 58 eingeschlossene
Gas durch die Auslaßöffnung entweichen kann.
Da sämtliche Teile des Drehmotors 10, einschließlich Rotor
und Sperrventil, dynamisch ausgewuchtet sind und sich außerdem die Kolben berührungs- und damit reibungsfrei
gegen die Ringkammerwände und das Sperrventil bewegen, sind sehr hohe Drehzahlen möglich. Aufgrund des niedrigen Reibungswiderstands
ergibt sich ein sehr niedriges Anlaufträgheitsmoment im Vergleich zu Maschinen mit in gegenseitigem
Reibungseingriff stehenden Teilen, bei denen der Anlaufwiderstand
höher ist als das Umlaufdrehmoment. Die
Drehrichtung des Drehmotors läßt sich auch bei hohen Drehzahlen schnell umkehren, indem das Druckgas in die Auslaßöffnung
43 zugeführt wird, wobei die Einlaßöffnung nunmehr als Auslaßöffnung geschaltet wird. Diese Umsteuerbarkeit
ist von besonderem Vorteil, wenn differentiales Ansprechverhalten erwünscht ist, wie z.B. Differentialsteuerung beim
Schließen eines Ventils oder Schiebers. Die Betriebseigenschaften des Motors sind in beiden Drehrichtungen gleich.
Der Drehmotor läßt sich nicht nur in Art einer Turbine mit hohen Drehzahlen betreiben, sondern mit annehmbarem Wirkungsgrad
auch innerhalb eines weiten Drehzahlbereichs. Bei niedrigen Drehzahlen beruht der gute Wirkungsgrad auf den
Verdrängungseigenschaften des Motors, da der Leckstrom um die Kolben herum begrenzt ist. Bei höheren Drehzahlen
nimmt der Wirkungsgrad aufgrund der Leckstromverringerung zu. Mit größeren Maschinen läßt sich außerdem ein höherer
Wirkungsgrad erzielen, da die Abstände im wesentlichen un-
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verändert gehalten werden können. Das ist darauf zurückzuführen, daß das Verhältnis von Kolbenabmessungen zu
Leckstromzwischenraum entsprechend zunimmt. Größere Maschinen der erfindungsgemäßen Ausgestaltung lassen sich
aufgrund des niedrigen Reibungswiderstands und der dynamischen Auswuchtung mit hohen Drehzahlen betreiben, wobei
sich weit höhere Nennleistungen erreichen lassen. Bei Verdoppelung der Motorgröße wird beispielsweise die Nennleistung
um den Faktor 8 gesteigert.
Der Drehmotor 10 ist verhältnismäßig preiswert in der Herstellung,
da zwischen Kolben, Kammer und Ventil keine engen Toleranzen eingehalten zu werden brauchen. Da keine Gleitflächen
vorhanden sind, werden an die Oberflächengüte keine besonderen Anforderungen gestellt. Die Maschinenelemente
lassen sich aus Werkstoffen herstellen, die nach dem Gesichtspunkt ihrer Verträglichkeit mit dem Arbeits- oder
Strömungsmedium ausgewählt sind. Wenn das Arbeitsmedium beispielsweise aus schädlichen Gasen oder Dämpfen besteht,
können die Teile aus rostfreiem Stahl hergestellt werden. Für Hochtemperaturgase lassen sich Teile aus Keramikmaterial
verwenden. Der erfindungsgemäße Drehmotor läßt sich sogar aus Werkstoffen herstellen, die ansonsten für Drehmotoren
bekannter Ausbildung undenkbar sind. So lassen sich beispielsweise aufgrund des endlichen Abstands zwischen den
beweglichen Teilen und der Gasdichtung vermittels des Rückstaueffekts auch feuerfeste Werkstoffe verwenden. Die Maschine
kann in wesentlich größeren Abmessungen als Maschinen mit in Reibungseingriff stehenden Teilen oder herkömmliche
Turbinen hergestellt werden.
Da Kolben, Ventil und Kammerwände einen gegenseitigen Abstand voneinander behalten, wird ein "Festfressen" oder
Verklemmen ausgeschlossen, das ansonsten eine Gefahr bei Maschinen mit engen Toleranzen darstellt, insbesondere wenn
kleine Fremdstoffteilchen zwischen die sich bewegenden Teile
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gelangen oder diese aufgrund von Verschleiß oder Temperaturausdehnung
ihre Abmessungen verändern. Aufgrund der verhältnismäßig freien Durchlässe entwickelt die Maschine eine
Selbstreinigungswirkung, indem vom Strömungsmittel mitgeführte kleine Fremdstoffteilchen sich nicht zwischen den
Elementen absetzen können. Kolben, Ventil und Kammerwände benötigen keine Schmierung, da keine engen Toleranzen und
Gleitflächen vorhanden sind.
Der erfindungsgemäße Drehmotor läßt sich in vielen unterschiedlichen
Größen bei praktisch unveränderter Konstruktion für einen großen Leistungsbereich von Bruchteilen eines
kW zu bis zu Kraftwerksgröße herstellen. Da die Maschine verhältnismäßig wenige und kleine Teile aufweist, läßt sich
ein verhältnismäßig niedriges Leistungsgewicht (d.h. Verhältnis von Motorleistung zu Motorgewicht) erzielen.
Das auf die Kolben einwirkende Antriebsdrehmoment hat keine nennenswerte Gasausdehnung wie bei z.B. Maschinen mit veränderlichem
Kammervolumen zur Folge. Damit wirkt im wesentlichen
die volle Kraft auf die Kolben ein, und Druckstoßbelastungen werden vermieden.
Der volumetrische Antriebsmittelverbrauch der. Maschine ist in der Hauptsache von der Drehzahl und dem Einlaßdruck abhängig
und verhältnismäßig unabhängig von der Leistung. Im Vergleich dazu tritt bei bekannten Druckluftmotoren ein
Druckverlust auf, da die einlaufenden Flügel oder Schaufeln gegen das Druckmedium fortbewegt werden müssen.
Der erfindungsgemäße Drehmotor ist auch als Verbundmaschine geeignet, wobei das vom Auslaß eines Drehmotors von vorgegebenen
Leckflußeigenschaften abgegebene Strömungsmittel in die Einlaßöffnung einer zweiten Maschine vom gleichen
Typ eingeleitet wird, um den Gesamtwirkungsgrad zu steigern.
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Drehmomentschwankungen lassen sich weiterhin dadurch verringern,
daß zwei oder mehrere Drehmotore zueinander phasenversetzt auf einer gemeinsamen Welle miteinander
gekoppelt werden.
- Patentansprüche: 609809/0346
Claims (19)
1. Drehmotor, bestehend aus einem Gehäuse, in dem konzentrisch zu einer ersten Achse in Maschinenlängsrichtung
eine Ringkammer ausgebildet ist, sowie mit zum Zu- und Abführen von Arbeitsmedium zu bzw. von der
Ringkammer dienenden Einlaß- und Auslaßöffnungen, gekennzeichnet durch eine innerhalb
des Gehäuses (12, 13, 14) drehbar um die erste Achse (21) gelagerte und auf einer Seite gegen die Ringkammer (19)
angrenzende Kolbenträgerplatte (28) , mehrere auf dem
Umfang der Kolbenträgerplatte in gegenseitigen Abständen gehaltene, von dieser in Längsrichtung in die Ringkammer
hinein vorstehende und zusammen mit der Kolbenträgerplatte umlaufende Kolben (32, 33, 34), ein auf der
gegenüberliegenden-Seite der Ringkammer zwischen Einlaß- und Auslaßöffhung (42 bzw. 43) angeordnetes, um eine zu
der ersten Längsachse parallele zweite Achse (49) drehbar gelagertes Sperrventil (44) mit einer Ausnehmung
(50), welche in eine Lage bringbar ist, in der sie einen Kolben praktisch ganz umgreift, und eine zum Drehantrieb
des Sperrventils um die zweite Achse in zeitlicher Zuordnung zur Drehung der Kolbenträgerplatte und zum Hindurchbewegen
der an der Kolbenträgerplatte befestigten Kolben durch die Ausnehmung des Sperrventils dienende
Transmission (52, 53), wobei das Sperrventil die Verbindung zwischen Einlaß- und Auslaßöffnung praktisch
völlig unterbricht.
2. Drehmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß insgesamt drei in gleichen gegenseitigen Abständen angeordnete
Kolben (32, 33, 34) vorgesehen sind, jeder Kolben reibungsfrei einen Abstand von den Kammerwänden
aufweist, der so bemessen ist, daß in dem Raum (58) zwischen den durch das Medium beaufschlagten vorlaufenden
6098 0 9/0346
und nachlaufenden Kolben ein zur Begrenzung des Leckstroms an dem nachlaufenden Kolben dienender Druck
aufrecht erhaltbar ist.
3. Drehmotor nach Anspruch 2, insbesondere für ein gasförmiges Arbeitsmedium, dadurch gekennzeichnet, daß der
in dem Raum (58) aufrecht erhaltbare Druck als zur Leckbegrenzung dienende Gasdichtung von mit zunehmender
Drehzahl der Kolbenträgerplatte zunehmendem Wirkungsgrad dient.
4. Drehmotor nach Anspruch 2, insbesondere für ein gasförmiges Arbeitsmedium, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand zwischen 0,050 und o,127 mm beträgt.
5. Drehmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse einen Zylinderblock (12) umfaßt, die Kolbenträgerplatte
(28) an ihrem äußeren Umfang reibungsfrei einen Abstand von dem Zylinderblock aufweist, und
das Gehäuse um die umlaufende Kolbenträgerplatte herum einen geschlossenen Raum bildet, der zur Aufnahme des
durch den Zwischenraum hindurchtretenden Mediums und zur Druckspeicherung dieses Mediums zwecks Begrenzung
eines weiteren Leckflusses durch diesen Zwischenraum hindurch dient.
6. Drehmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrventil (44) aus einem drehbar um die zweite
Achse (49) gelagerten Halbzylinder (46) besteht, dessen Außendurchmesser größer ist als der Radialabstand zwischen
den Innen- und Außenwänden der Ringkammer (19), wobei die Begrenzungswand der Ausnehmung (50) eine
solche Formgebung aufweist, daß die Kolben in geringen Abständen durch das sie umgreifende Sperrventil hindurchbewegbar
sind.
7. Drehmotor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungswand der Ausnehmung (50) in dem Halbzylinder
(46) eine an einer Zylinderseite nach außen offene, konkave Formgebung aufweist.
8. Drehmotor nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlaßöffnung (42) bei dem aufeinanderfolgenden Vorbeigehen der Kolben (32, 33, 34) in
Verbindung mit der Ausnehmung (50) im Sperrventil (44) bringbar und die NachlaufSeite des Kolbens dabei mit
dem einlaßseitigen Druck beaufschlagbar ist, wobei der
nächste, vorlaufende Kolben weiterhin durckbeaufschlagt ist und sich die Druckhübe der Kolben gegenseitig teilweise
überlagern.
9. Drehmotor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß beim aufeinanderfolgenden Vorbeilaufen der Kolben an
der Einlaßöffnung (42) an dem nachlaufenden Kolben ein Druckanstieg mit einer Geschwindigkeit erfolgt, die
vergleichbar ist der des Druckabfalls an dem nachfolgenden vorlaufenden Kolben.
10. Drehmotor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der nachlaufende Kolben während des Druckanstiegs einen Bogen von wenigstens 10° vor der Einlaßöffnung (42)
durchläuft und sich die Druckhübe der Kolben in einem Winkelbereich von wenigstens 10° überlagern.
11. Drehmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (19) innere und äußere, in gegenseitigem
Radialabstand angeordnete Ringwände (22, 23) aufweist und die Kolben (32, 33, 34) in gegenseitigem Radialabstand
befindliche innere und äußere Oberflächen (36, 3 7) von den Halbmessern der inneren und äußeren Ringkammerwände
jeweils in etwa entsprechendem Halbmesser
ROH
2 b 3 3 7 7
aufweisen, wobei sich die betreffenden Kolbenflächen
reibungsfrei in einem Abstand von innerer und äußerer Ringwand befinden, der einen bestimmten Leckfluß von
Medium zuläßt.
12. Drehmotor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kolben (32, 33, 34) sich gegenüberliegende, radial
verlaufende Seitenwände aufweist, das Sperrventil (44) in seiner Umlaufbewegung mit der Kolbenträgerplatte (28)
gekoppelt ist und die Begrenzungswand der Ausnehmung (50) mit geringem Spiel an den Seitenwänden aufeinanderfolgender
Kolben vorbeiführbar ist, welche durch das sie umgreifende Sperrventil hindurchbewegbar sind.
13. Drehmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenträgerplatte (28) aus einem als Schwungrad
zum Ausgleich von auf die Kolbenträgerplatte einwirkenden Kraftimpulsen dienenden kreisrunden Rotorkörper hohen
Trägheitsmoments besteht.
14. Drehmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Einlaß- und Auslaßöffnung (42, 43) auf sich gegenüberliegenden
Seiten des Sperrventilumfangs angeordnet sind und die Einlaßöffnung größer ist als die Kolben, derart,
daß ein benachbarter Kolben vermittels durch die Einlaßöffnung unter Druck eintretendes Medium tangential beaufschlagbar
und somit der Motor in jeder Drehstellung der Kolbenträgerplatte zum Anlauf bringbar ist.
15. Drehmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Einlaß- und Auslaßöffnung symmetrisch zueinander auf gegenüberliegenden Seiten des Sperrventils (44) angeordnet
sind und gleichen Durchflußquerschnitt aufweisen.
609809/(1346
2b33776
16. Drehmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zum Drehantrieb des Sperrventils (44) dienende Transmission (52, 53) ein Übersetzungsverhältnis von
Kolbenträgerplatte (28) zu Sperrventil (44) von 1:3 aufweist, so daß das Sperrventil bei einer vollen Umdrehung
der Kolbenträgerplatte drei, die drei Kolben nacheinander umgreifende Umdrehungen ausführt.
17. Drehmotor nach Anspruch 1, insbesondere mit einem einzigen Drehsinn, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung
(45a) in Kolbenbewegungsrichtung zwecks Ausstoß von Arbeitsmedium und zur Verringerung von Staudruck
während des Auslaßhubes jedes Kolbens langgestreckt ausgebildet ist.
18. Drehmotor nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Auslaßöffnung (45a) über einen Bogenbereich erstreckt, der wenigstens dem halben Auslaßhub entspricht.
19. Verwendung des Drehmotors nach einem der Ansprüche 1 als
Pumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung (42) mit einer Quelle eines gasförmigen oder flüssigen
Mediums verbunden, die Kolbenträgerplatte (28) vermittels einer Antriebsvorrichtung um die erste Achse
(21) in Umlauf versetzbar und das Medium durch die Einlaßöffnung ansaugbar und unter Druck durch die Auslaßöffnung
(43) abgebbar ist.
■R 0 9 8 Π 9 / 0 3 U 6
Leerseite
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
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DE19752533776 Ceased DE2533776A1 (de) | 1974-08-01 | 1975-07-29 | Drehmotor |
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