DE2533257A1

DE2533257A1 - Meldeader zur anzeige und ortung von lecks in rohrleitungen

Info

Publication number: DE2533257A1
Application number: DE19752533257
Authority: DE
Inventors: Friedrich Donath; Klaus Dipl Ing Schimmelpfennig
Original assignee: KM Kabelmetal AG
Current assignee: KM Kabelmetal AG
Priority date: 1975-07-25
Filing date: 1975-07-25
Publication date: 1977-02-17

Description

Meldeader zur Anzeige und Ortung von Lecks in Rohrleitungen Die Erfindung betrifft eine Meldeader zur Anzeige und Ortung von Lecks in wärmeisolierten Rohrleitungen, welche aus zwei koaxialen Metallrohren mit einer zwischen den Metallrohren angeordneten Wärmeisolierschicht bestehen, die aus einem uetallischen Leiter, vorzugsweise aus Widerstandsdraht, und einer auf den Leiter aufgebrachten Papierisolation besteht und an eine Spannungsquelle angeschlossen ist.
Zur Überwachung auf Feuchtigkeit sind wärmeisolierte Rohrleitungen mit Meldeadern ausgestattet und können damit an elektronische Überwachungsgeräte angeschlossen werden. Eine Ader ist hierbei mit einer Isolierung versehen, die beim Auftreten von Feuchtigkeit ihren Isolationswiderstand stark verringert. Als Rückleiter dient entweder das metallische Innenrohr oder aber ein nicht isolierter metallischer Leiter.
Die Anforderungen, die an derartigen Neldeadern gestellt werden, bestehen einmal in der Sicherheit des elektrischen Ansprechverhaltens, zum anderen in der ausreichenden mechanischen Widerstandsfähigkeit während des Transportes, der Lagerung auf der Baustelle und der Montage der Rohrstücke.
Die genaue Schadenselle kann nur dann ermittelt werden, wenn der Zusammenbruch des Isolationswiderstandes der Isolierung der Ader mit Sicherheit an der zuerst mit dem Wasser in Berührung kommenden Stelle erfolgt. Dieser Forderung entspricht eine Isolation aus Papier, die aufgrund ihrer Saugfähigkeit eine schnelle Verringerung des Isolationswiderstandes gewährleistet. Perforierte KunststoSEsolationen dagegen weisen nicht nur keine Saugfähigkeit auf, die Kleinheit der Poren wirkt aufgrund der Oberilächenspannung des Wassers einer Benetzung der Drahtoberfläche entgegen. Dieser Effekt ist bei kaltem Wasser besonders wirksam, es kommt hier zum Beispiel innerhalb von 30 Siinuten überhaupt nicht zu einer Benetzung des Drahtes und damit zu einer Alarmauslösung. Eine ausreichende Vergrößerung der Poren ist wiederum nicht möglich, weil dann bereits ein direkter mechanischer Kontakt möglich würde.
Da die vorgefertigten wärmeisolierten Leitungsrohre während des Transportes und der Lagerung an ihren Enden nicht hermetisch abgeschlossen sind, kann Feuchtigkeit in Form von Luftfeuchtigkeit oder Regen in die Wärmeisolation eindringen.
Im Falle einer Isolierung aus Papier wird diese durchfeuchtet und kann den bei Transport und Verlegung auftretenden mechanischen Beanspruchungen durch Druck oder Reibung praktisch keinen Widerstand entgegensetzen. Es können somit Stellen fehlender Isolation der Ader entstehen, die bei Inbetriebnahme der Überwachung sofort Alarm auslösen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Meldeader anzugeben, die ein gutes elektrisches Ansprechverhalten aufweist und deren mechanische Widerstandsfähigkeit so groß ist, daß die Meldeader den rauhen Bedingungen auf der Baustelle standhält. Diese Aufgabe wird bei einer Meldeader der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß auf die Papierisolierung ein Kunststoffband wendelförmig mit Abstand zwischen den benachbarten Bandkanten aufgebracht ist. Durch das Kunststoffband wird die Benetzung der Papieroberfläche durch Wasser nicht verhindert, daß Ansprechverhalten ist gegenüber dem einer nur mit Papier isolierten Ader unverändert. Während des Transportes, der Lagerung und der Montage stellt das Kunststoffband einen zusätzlichen Schutz der zu dieser Zeit meist feuchten Papierisolation dar.
Der Abstand zwischen den benachbarten Bandkanten sollte zwischen 0,5 und 5 mm betragen. Während der Wert von 0,5 mm den kleinsten Wert für die Benetzung der Papierisolation angibt, gestattet der Wert von 5 mm noch einen ausrechenden mechanischen Schutz. Das Kunststoffband sollte stramm auf die Papierisolierung aufgewickelt werden, um ein Verrutschen der einzelnen Windungen gegeneinander zu vermeiden und einen gleichmäßigen Spalt zwischen den einzelnen Bandkanten benachbarter Windungen aufrechterhalten. Diesen Fordernissen entspricht ein Band aus Polytetrafluoräthylen.
Die Erfindung ist anhand eines in der Figur schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Meldeader besteht aus einem Widerstandsdraht 1, beispielsweise aus einer Chrom-Nickel-Legierung, einer Papierisolierung 2, die vorzugsweise mehrlagig ausgebildet ist, und einer Umwicklung 3, mit einem Band aus Polytetrafluoräthylen. Der Abstand zwischen den einzelnen Windungen des Bandes 3 beträgt vorzugsweise i mm.
Die Meldeader, die zweckmäßigerweise in unmittelbarer Nähe des Innenrohres der wärmeisolierten Rohrleitung gelegen ist, ist an eine definierte Meßspannung angeschlossen. Als Rückleiter dient entweder das metallische Innenrohr oder aber ein metallischer Leiter, der mit der Meldeader verdrillt ist.
Bei Auftreten eines Lecks dringt das ausgetretene Leckwasser zwischen den einzelnen Windungen der Umwicklung 3 in die Papierisolation 2 ein und erniedrigt deren Isolationswiderstand. Mittels eines nicht mehr dargestellten Spannungsmessers, vorzugsweise eines Digitalvoltmeters kann man den Spannungsabfall zwischen dem einen Ende der Meldeader und einer Leckstelle als Maß für die Entfernung der Leckstelle heranziehen.
Die Mtldeader gemäß der Lehre der Erfindung kann mit Vorteil eingesetzt werden in Rohrleitungen, die aus zwei koaxial zueinander angeordneten Metallrohren bestehen und bei der das Innenrohr mit halbschalenförmig ausgebildeten Isolierkörpern isoliert ist. Da derartige Rohrleitungen nicht längswasserdicht sind, kommt es auf eine schnelle Anzeige und genaue Ortung des Lecks an.

Claims

Patentansprüche

1. Meldeader zur Anzeige und Ortung von Lecks in wärmeisovierten Rohrleitungen, welche aus zwei koaxialen Metallrohren mit einer zwischen den Metallrohren angeordneten Wärmeisolierschicht bestehen, die aus einem metallischen Leiter, vorzugsweise aus Widerstandsdraht und einer auf den Leiter aufgebrachten Papierisolation besteht, und an eine Spannungsquelle angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Papierisolierung (2) ein Runststoffband (3) wendelförmig mit Abstand zwischen den benachbarten Bandkanten aufgebracht ist.

2. Meldeader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den benachbarten Bandkanten zwischen 0,5 und 5 mm beträgt.

3. Meldeader nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (3) aus Polytetrafluoräthylen besteht.

L e e r s e i t e