DE2533065B1 - Halterung fuer im wachstum begriffene pflanzen - Google Patents

Description

• Zur Verankerung des Netzschlauches am Boden
• können gekrümmte Verankerungsdrãhte vorgesehen sein, die seitlich nach außen gerichtet durch den Netzschlauch hindurchgesteckt werden und in gekrümmter Linie den Netzschlauch tangential durchschneiden. Die freien Enden und/oder Spitzen dieser Verankerungsdrähte werden in den Boden gesteckt und halten das untere freie Ende des Netzschlauches am Boden fest. Damit ist eine sehr einfache und gleichzeitig sichere Festlegung des Netzschlauches am Boden gegeben, die zudem bei einer gewissen Flexibilität der Verankerungsdrähte den Vorteil hat, daß unter gewissen Umständen der Ring mit dem Netzschlauch durch die aufstrebende Pflanze vom Boden unter Herausziehen der Verankerungsdrähte abgehoben werden kann, sofern die Pflanze höher als beabsichtigt oder vorgesehen wächst.
• Zum Entfernen oder Verkauf der Pflanzen braucht lediglich der Netzschlauch in der beschriebenen Weise vom Boden entfernt und hierzu die Verankerungsdrähte aus dem Boden herausgezogen werden. Bei festeren Verankerungen ist es auch möglich, den Netzschlauch gleichzeitig zusammen mit den Pflanzen durchzuschneiden und um die freien abgeschnittenen Enden der Pflanzenstengel herum zusammenzubinden.
• Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung näher erläutert.
• F i g. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halterung.
• F i g. 2 zeigt die Halterung nach F i g. 1 vor dem Wachstumsbeginn der Pflanzen.
• F i g. 3 ist die Ansicht III-III nach F i g. 2.
• Fig.4 zeigt die Halterung im durch die Pflanzen angehobenen Zustand des Ringes und mit zusätzlichen Haltestäben.
• Gemäß F i g. 1 besteht die Halterung aus einem Ring 1, der beim dargestellten Ausführungsbeispiel kreisförmig ist. Der Ring 1 kann aber auch eine von der Kreisform abweichende Form haben. An den Ring 1 schließt sich eine flexible Distanzhalterung in Form eines Netzschlauches 2 an, dessen oberes Ende mit dem Ring 1 verbunden ist und dessen unteres Ende offen ist Das obere Ende des Netzschlauches 2 wird durch ein die Öffnung des Ringes 1 überspannendes Netz 3 abgeschlossen, das ebenfalls am Umfang des Ringes 1 befestigt ist.
• Am äußeren Umfang des Ringes 1 sind außerdem mehrere Schlaufen, Knöpfe oder Ösen 4 angeordnet, die der Aufhängung des Ringes an in entsprechendem Abstand in den Boden gesteckten Haltestäben 5 (vgl.
• F i g. 4) dienen. Die Haltestäbe können zur zusätzlichen Halterung des Ringes vorgesehen sein. Sowohl der Netzschlauch 2 als auch das Netz 3 können relativ grobmaschig sein und aus einem Kunststoffmaterial bestehen. Der Ring 1 kann ebenfalls aus Kunststoff oder aus einem kunststoffummantelten Metalldraht bestehen.
• F i g. 2 zeigt die Halterung nach F i g. 1 vor Beginn des Wachstums der Pflanzen. Das untere Ende des Netzschlauches 2 ist (vgl. F i g. 3) durch Verankerungsdrähte 6 am Boden verankert, wobei die Verankerungsdrähte seitlich nach außen gerichtet durch den Netzschlauch 2 hindurchgesteckt sind und in gekrümmter Linie das Netz gemäß Fig. 3 tangential durchschneiden. Der Ring 1 liegt auf dem zusammengefalteten Netzschlauch 2 auf dem Boden auf. Die freien Enden und/oder Spitzen 6a der Verankerungsdrähte 6 sind in den Boden gesteckt und halten das untere freie Ende des Netzschlauches am Boden fest.
• Fig.4 zeigt die erfindungsgemäße Halterung nach dem Hochwachsen der Pflanzen. Bei Beginn ihres Wachstums stoßen die aus dem Boden sprießenden Pflanzen gegen das Netz 3 und nehmen das Netz sowie den Ring 1 nach oben mit, bis der Netzschlauch 2 entsprechend der Darstellung nach F i g. 4 gespannt ist.
• Anschließend wachsen die Pflanzen weiter durch das Netz 3 im Ring 1 nach oben hindurch. Wenn es sich um relativ dünnstengelige Pflanzen mit schweren Köpfen handelt, können die Haltestäbe 5 zusätzlich zur Halterung des Ringes 1 eingesetzt werden, indem den Schlaufen, Knöpfen oder Ösen 4 entsprechende Gegenelemente - beim dargestellten Ausführungsbeispiel Haken 7 - an den Haltestäben 5 zur Aufnahme der Verbindungselemente am Ring 1 zugeordnet werden.
• Nach Beendigung des Wachstums werden entweder die Verankerungsdrähte 6 aus dem Boden gezogen und die gesamte Anordnung zusammen mit den Pflanzen 9 vom Boden gelöst oder aber es wird der Netzschlauch 2 zusammen mit den Pflanzenstengeln entlang der Linie 8 abgeschnitten, so daß der Netzschlauch 2 gleichzeitig als Umhüllung und zum Zusammenbinden der Pflanzen 9 dienen kann.
• Wie eingangs beschrieben, ist es möglich, anstelle des Netzschlauches 2 andere flexible Distanzhalterungen, beispielsweise auch in Form von Einzelfäden, einzusetzen.

Claims (8)

1. Patentansprüche: 1. Halterung für im Wachstum begriffene Pflanzen, insbesondere Staudenpflanzen, mit einem an Distanzhalterungen in horizontaler Lage zum Boden verankerbaren Ring und einem im Ringbereich angeordneten Netz, dadurch gekennz eichn e t, daß die Distanzhalterungen (2) flexibel ausgestaltet sind und daß die Innenfläche des Ringes (1) mit dem Netz (3) gänzlich überspannt ist, wobei dieses grobmaschig ausgebildet ist.
2. 2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Haltestäbe (5) zur nachträglichen Halterung des Ringes (1) nach Spannung der Distanzhalterungen (2) vorgesehen sind.
3. 3. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der Haltestäbe (5) mit dem Ring (1) am Haltestab (5) Knöpfe, Ösen, Haken (7) od. dgl. angeordnet sind, die in entsprechende Gegenelemente in Form von Schlaufen, Knöpfen oder Ösen (4) am Umfang des Ringes (1) eingreifen.
4. 4. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen Distanzhalterungen aus wenigstens zwei an diagonal gegenüberliegenden Stellen am Ring (1) angreifenden Fäden bestehen, deren freie Enden am Boden verankerbar sind.
5. 5. Halterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Fäden abstandsweise am Umfang des Ringes (1) angreifen.
6. 6. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen Distanzhalterungen aus einem Netzschlauch (2) bestehen, der am Umfang des Ringes (1) diesen übergreifend angeordnet ist und der oben durch das den Ring (1) überspannende Netz (3) abgeschlossen ist.
7. 7. Halterung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verankerung des Netzschlauches (2) am Boden gekrümmte Verankerungsdrähte (6) vorgesehen sind, die seitlich nach außen gerichtet durch den Netzschlauch hindurchsteckbar sind und in gekrümmter Linie den Netzschlauch tangential durchschneiden.
8. 8. Halterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (1) aus einem starren Material besteht.

   Die Erfindung betrifft eine Halterung für im Wachstum begriffene Pflanzen, insbesondere Staudenpflanzen mit einem an Distanzhalterungen in horizontaler Lage zum Boden verankerbaren Ring und einem im Ringbereich angeordneten Netz.

   Insbesondere bei Staudenpflanzen besteht die Schwierigkeit, daß sich diese Pflanzen während des Wachstums wegen des im Vergleich zur Stengeldicke relativ großen Gewichtes ihrer Köpfe zur Seite biegen und in relativ aufwendiger Weise auch bereits während des Wachstums gehaltert werden müssen. Außerdem lassen sich auseinandergefallene Pflanzen beim späteren Abschneiden zum Zwecke des Verkaufs nur relativ mühsam wieder zusammenfassen und binden, da sie aus den obengenannten Gründen während des Wachstums Verformungen ausgesetzt waren. Schließlich besteht insbesondere bei Schlechtwetter die Gefahr, daß die Pflanzen bis zum Boden sinken oder abknicken und unbrauchbar werden.

   Bei einer bekannten Anordnung der eingangs genannnten Art besteht die Halterung aus einem starren Gestell, das zusammensteckbar ist und das mit einem feinmaschigen Netz überziehbar ist, um Insekten fernzuhalten. Dieses feinmaschige Netz ist nach oben hin offen.

   Nachteilig bei dieser bekannten Anordnung ist es, daß die Halterung ihre Wirkung erst entfalten kann, wenn die zu halternden Pflanzen bereits eine gewisse Größe erreicht haben und somit die Gefahr des Abknickens bereits besteht. Die Pflanzen werden bei Beginn ihres Wachstums durch das Gestell nicht zusammengehalten, da dieses die Pflanzen in einem größeren Abstand umgibt. Entsprechendes gilt für eine andere bekannte Anordnung, bei welcher starre Ringe vorgesehen sind, die nacheinander und abschnittsweise auf starre Haltestäbe aufsteckbar sind.

   Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Halterung für Pflanzen, insbesondere für derartige Staudenpflanzen zu schaffen, mit welchen die genannten Nachteile beseitigbar sind und mit der erreicht wird, daß die Pflanzen während des Wachstums zusammengehalten werden und daß das Abschneiden und Binden erleichtert wird.

   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Distanzhalterungen flexibel ausgestaltet sind und daß die Innenfläche des Ringes mit dem Netz gänzlich überspannt ist, wobei dieses grobmaschig ausgebildet ist.

   Auf diese Weise wird erreicht, daß die nach oben wachsenden Pflanzen gegen das Netz stoßen und dieses und damit den Ring zunächst so weit nach oben mitnehmen, wie es die flexiblen Distanzhalterungen zulassen. Der Ring wird also durch die Pflanzen selbst auf eine mittlere Höhe geführt, bis die Distanzhalterungen gespannt sind. Anschließend treten die Pflanzen weiter durch das Netz und damit durch die Innenfläche des Ringes hindurch, so daß ihre Stengel durch den Ring und insoweit auch durch das Netz zusammengehalten werden.

   Insbesondere für den Fall, daß die Pflanzen nach Spannung der Distanzhalterung länger stehenbleiben und weiterwachsen sollen, können in vorteilhafter Weise zusätzliche Haltestäbe zur nachträglichen Halterung des Ringes nach Spannung der Distanzhalterungen vorgesehen sein.

   Zweckmäßigerwiese sind zur Verbindung des oder der Haltestäbe mit dem Ring am Haltestab Knöpfe oder Ösen od. dgl. angeordnet, die in entsprechende Gegenelemente in Form von Schlaufen, Gegenknöpfen oder Ösen am Umfang des Ringes eingreifen.

   Die flexiblen Distanzhalterungen können aus wenigstens zwei an diagonal gegenüberliegenden Stellen am Ring angreifenden Fäden bestehen, deren freie Enden am Boden verankert sind. Entsprechende Fäden können abstandsweise am Umfang des Ringes angreifen.

   Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die flexiblen Distanzhalterungen aus einem Netzschlauch bestehen, der am Umfang des Ringes diesen übergreifend angeordnet ist und der oben durch das den Ring überspannende Netz abgeschlossen ist.

   Auf diese Weise wird erreicht, daß die dem Boden entsprießenden Pflanzen bereits in diesem Anfangsstadium mit ihren Blättern in Kontakt zu der Innenfläche des Netzschlauches geraten und mithin bereits im Anfangsstadium zusammengehalten und sicher zum Ring hin geführt werden.