DE2532946C3 - Operationsleuchte - Google Patents

Operationsleuchte

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Karl F. Dipl.-Ing. 6450 Hanau Ilzig
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V29/00Protecting lighting devices from thermal damage; Cooling or heating arrangements specially adapted for lighting devices or systems
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21WINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES F21K, F21L, F21S and F21V, RELATING TO USES OR APPLICATIONS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS
    • F21W2131/00Use or application of lighting devices or systems not provided for in codes F21W2102/00-F21W2121/00
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Operationsleuchte mit innerhalb eines Leuchtenkörpers an den Scheitelpunkten einer darin gedachten Sternform versetzt angeordneten Einzelscheinwerfern, deren Lichtbündel sich angenähert in der Symmetrieachse der Operationsleuchte treffen und deren Reflektoren von einem Oberteil des Leuchtenkörpers eng umschlossen sind, von dem ein Unterteil mit den Scheinwerferaustrittsscheiben an der Unterseite den Umriß einer die einzelnen Scheinwerfer umhüllenden Kurve bildet
Eine derartige Operationsleuchte ist bekannt (DE-OS 23 05 665). Diese Operationsleuchte enthält drei um 120° zueinander versetzte Einzelscheinwerfer, die je einen Reflektor aufweisen, der in das Innere des Oberteils ragt Auf der Unterseite befinden sich am äußeren Rand zwischen jeweils zwei benachbarten Scheinwerfern Einbuchtungen, die als Handgriffe ausgebildet sind. Das Unterteil setzt sich aus Kreisbogenabschnitten zusammen, von denen eine Art die Einzelscheinwerfer konvex umschließt, während die andere Art als konkave Abschnitte zwischen zwei konvexen Abschnitten angeordnet sind. Das Oberteil des Leuchtenkörpers ist nach oben hin um die nach innen versetzten Reflektoren eingezogen und weist gegenüber dem Unterteil einen gleichgeformten, in den Abmessungen verkleinerten Umriß auf. Mit der vorstehend beschriebenen Ausbildung des Leuchtenkörpers und der Anordnung der Scheinwerfer lassen sich Operationsleuchten herstellen, die bei großer Leuchtenleistung der einzelnen Scheinwerfer ein besonders kleines Volumen einnehmen.
Diese Operationsleuchten setzen dem auf das Operationsfeld gerichteten, von Keimen weitgehend befreiten Luftstrom nur einen geringen Strömungswiderstand entgegen, durch den eine verbesserte Einwirkung des Luftstromes im Operationsbereich erzielt wird.
Zur Beleuchtung des Operationsbereiches sind Scheinwerfer mit großer Lichtstärke erforderlich. Mit zunehmender Lichtstärke steigt die von den Scheinwerfern erzeugte Verlustwärme stark an. Um die Luft steril zu halten, bleiben Operationsräume während der Operation geschlossen. Insbesondere bei längeren Operationen kann daher die von den Scheinwerfern erzeugte Wärme zu unerwünschten Temperaturänderungen im Operationsraum führen.
Es ist bereits eine Operationsleuchte bekannt, die nur einen einzigen Scheinwerfer aufweist und mit Luft gekühlt wird (US-PS 36 09 335). Die Umhüllung einer solchen Operationsleuchte ist so groß ausgebildet, daß hinreichend genug Luft zur Kühlung der Leuchte diese umströmen kann. Daraus ergibt sich der Nachteil, daß besonders bei lichtstarken Operationsleuchten mit
mehreren Scheinwerfern diese recht unhandlich werden. Zudem stellen sie wegen des großvolumigen Aufbaus einen wünschenswerterweise zu vermeidenden Widerstand gegen den von Keimen weitgehend befreiten Luftstrom, der auf das Operationsfeld gerichtet ist, dar. Der US-PS 31 12 890 ist ein Vorschlag für eine Leuchtstofflampenleuchte zu entnehmen, die durch Verdampfen eines Mediums gekühlt wird. Aber auch eine solche Leuchte fällt etwas großvolumig aus.
Es ist min Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Operaüonsleuchte der eingangs erwähnten Art derart weiterzubilden, daß bei hoher Leuchtenleistung und geringem Volumen eine gute Kühlung möglich ist
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Innere des Leuchtenkörpers durch Verdunstung von Kohlendioxid-Trockeneis kühlbar ist, das im Leuchtenkörper in mindestens einer Patrone gespeichert ist, um die eine wärmeisolierte Wand angeordnet ist, deren Wärmeleitfähigkeit so bemessen ist, daß die bei der Verdunstung aufgenommene Wärmemenge im wesentlichen der von den Scheinwerfern erzeugten Verlustwärme entspricht, und das bei niedriger Temperatur im Leuchtenkörper, die vorzugsweise tiefer als 00C liegt, verdunstet, und daß das bei der Verdunstung entstehende gasförmige Kohlendioxid über eine den Austritt in den die Operationsleuchte umgebenden Raum verhindernde Leitung abführbar ist
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß auch durch die im Patentanspruch 3 genannten Merkmale gelöst
Infolge der großen spezifischen Verdampfungswärme reichen geringe Mengen von Kohlendioxid-Trockeneis bzw. flüssigem Stickstoff aus, um die pro Zeiteinheit von den Scheinwerfern erzeugte Verlustwärme aufzunehmen. Der Verbrauch an Kühlmitteln ist somit gering. Durch die niedrige Temperatur des Kühlmittels tritt gegenüber den wärmeerzeugenden Scheinwerfern eine große Temperaturdifferenz auf, die den Wärmetransport zum Kühlmittel hin begünstigt Daher sind keine großflächigen Kühlrippen zur Erzielung eines guten Wärmeübergangs erforderlich. Die Einsparung großflächiger Kühlrippen bringt den Vorteil, daß der Leuchtenkörper raumsparend ausgebildet werden kann. Zudem tritt der Vorteil auf, daß die auf den Operationsbereich gerichtete entkeimte Luft nicht zu Kühlzwecken verwendet werden muß.
Durch die erfindungsgemäßen Operationsleuchten ergeben sich somit Einsparungen in bezug auf die Anlagengröße und den Energieverbrauch. Da kein aus dem Leuchtenkörper austretendes Kühlmittel dem entkeimten Luftstrom beigemischt wird, besteht nicht die Gefahr, daß in die entkeimte Luft neue Keime aus dem Leuchtenkörper gelangen. Das das Kühlsystem für die Operationsleuchten als ein gegenüber dem Operationsraum geschlossenes System angesehen werden kann, gelangt überdies keine narkosehaltige Luft ins Innere des Leuchtenkörpers. Somit besteht keine Gefährdung durch Entzündung oder Explosion des Narkosegas enthaltenden Gemisches.
Bei der Verwendung von Kohlendioxid-Trockeneis als Kühlmedium besteht eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung darin, daß im Leuchtenkörper eine Halterung für mindestens eine der Trockeneis-Patronen vorhanden ist die durch eine im Oberteil oder im Unterteil des Leuchtenkörpers angeordnete verschließbare öffnung zugänglich ist. Bei dieser Anordnung genügen wenige Handgriffe, um eine leere Patrone aus dem Leuchtenkörper zu entfernen und eine mit Trockeneis gefüllte Patrone in den Leuchtenkörper einzusetzen. Da Kohlendioxid nicht brennbar ist, verursachen die beim Einbau der Trockeneispatrone eventuell in den Operationsraum entweichenden geringen Mengen an Kohlendioxid keine Gefährdung.
Unabhängig von dem gewählten Kühlmedium könneii das Oberteil und das Unterteil des Leuchtenkörpers mit wärmeisolierten Wänden versehen sein. Bei einer Operationsleuchte mit einem .Leuchtenkörper, der um einen aus dem Unterteil ragenden hohlen Gelenkzapfen schwenkbar ist, der an einer Halteeinrichtung aufgehängt ist kann in den Hohlräumen der aus hohlen Profilteilen bestehenden Halteeinrichtung eine Schlauchleitung für die Abführung des gasförmigen Kohlendioxids oder Stickstoffs verlegt sein. Im Falle der Verwendung des flüssigen Stickstoffs als Kühlmedium können auch in den Hohlräumen des Gelenkzapfens und der Profilteile eine wärmeisolierte Leitung für die Zufuhr des flüssigen Stickstoffs verlegt sein. Vorteilhafterweise kann außerdem im Leuchtenkörper ein Temperaturfühler angeordnet sein, der mit einem im Zuge der Leitung für den flüssigen Stickstoff eingefügten, steuerbaren Ventil verbunden ist
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht einer Operationsleuchte von oben, teilweise im Schnitt und
Fig.2 eine perspektivische Ansicht einer an einem Schwenkmechanismus aufgehängten Operationsleuchte, teilweise im Schnitt.
Eine Operationsleuchte 10 enthält einen Leuchtenkörper 12, in dem drei verstellbare Einzelscheinwerfer 14 angeordnet sind. Der Leuchtenkörper 12 besteht aus einem Unterteil 16 und einem darüber aufgesetzten Oberteil 18. Im Unterteil 16 sind nicht näher bezeichnete Öffnungen vorgesehen, durch die das von den Scheinwerfern 14 erzeugte Licht in den Operationsraum fällt. Die von den Scheinwerfern 14 ausgehenden Lichtbündel treffen sich angenähert in der Symmetrieachse der Operationsleuchte 10. Die drei Scheinwerfer 14 sind um 120° zueinander versetzt angeordnet. Sie befinden sich an den Scheitelpunkten einer gedachten Sternform.
Jeder Scheinwerfer 14 enthält einen nicht näher
·*■> dargestellten Reflektor, der in das Innere des Oberteils 18 ragt. Das Oberteil 18 umgibt nach oben hin in geringem Abstand die äußeren Wände der Reflektoren. Zwischen zwei Reflektoren sind die Wände des Oberteils 18 nach innen gewölbt.
Innerhalb der öffnungen auf der Unterseite des Unterteils 16 sind Scheinwerferaustrittsscheiben 20 angeordnet. Das Unterteil 16 ist mit seinem Umriß an die Anordnung und die Form der Scheinwerfer 14 angepaßt. Auf den einander abgewandten Seiten der Scheinwerfer 14 umhüllt der Umriß des Unterteils 16 diese in engem Abstand. Zwischen jeweils zwei Scheinwerfern weist der Umriß eine Einbuchtung auf. t>er Umriß besteht vorzugsweise aus die Scheinwerfer 14 konvex umschließenden Kreisbogenabschnitten, die
<·" jeweils über konkav verlaufende Kreisbogenabschnitte miteinander verbunden sind.
An zwei Einbuchtungen sind Handgriffe 22 angeordnet die aus einem länglichen Profilkörper bestehen, de:sen Enden an die konvex gewölbten Kreisbogenab-■ schnitte grenzen. Die äußeren Seiten der Profilkörper können in etwa tangential zu den Kreisbogenabschnitten verlaufen. Mittels der Handgriffe 22 wird die Operationsleuchte 10 in die gewünschte Stellung
bewegt. In der Mitte der Unterseite des Unterteils 16 ist ein weiterer Handgriff 24 angeordnet, der als Stab aus der Unterseite herausragt. Der Handgriff 24 dient einerseits zur Einstellung der Operationsleuchte 10 und andererseits zum Fokussieren der Scheinwerfer 14.
Der Umriß des Oberteils 18 ist ähnlich ausgebildet wie derjenige des Unterteils 16. Das Oberteil 18 hat jedoch kleinere Abmessungen als das Unterteil.
Durch die oben beschriebene Ausbildung der Operationsleuchte 10 ist es möglich, bei großer Leuchtenleistung der einzelnen Scheinwerfer 14 ein kleines Volumen des Leuchtenkörpers 12 zu erzielen. Ferner weist der Leuchtenkörper 12 einen kleinen Strömungswiderstand auf, so daß der Leuchtenkörper 12 die auf den Operationsbereich gerichtete Strömung von entkeimter Luft nicht in unzulässiger Weise beeinträchtigt.
An einer Seite des Unterteils 16 ist ein Gelenkzapfen 26 angeordnet, um den der Leuchtenkörper 12 geschwenkt werden kann. Der Gelenkzapfen 26 ist an seinem dem Leuchtenkörper 12 abgewandten Ende an einem Arm 28 schwenkbar befestigt, der in einem Hohlzylinder 30 drehbar gelagert ist. Der Hohlzylinder 30 ist durch geeignete Befestigungsmittel mit der Decke des Operationsraumes verbunden. Der Arm 28, der Gelenkzapfen 26 und der Zylinder 30 sind als Hohlkörper ausgebildet.
Eine nicht näher bezeichnete öffnung im Oberteil 18 kann durch einen abnehmbaren Deckel 32 verschlossen werden. Bei abgenommenem Deckel 32 ist im Inneren des Leuchtenkörpers 12 eine Halterung 34 zugänglich, die aus einem zylindrischen Hohlkörper besteht, dessen Wände aus einem schlecht wärmeleitenden Material hergestellt sind. Das nicht näher dargestellte Innere des Hohlkörpers 34 dient zur Aufnahme einer Kohlendioxid-Trockeneis-Patrone. Das Kohlendioxid-Trockeneis bewirkt eine gute Kühlung der Operationsleuchte 10. Durch die Verdunstung des Kohlendioxid-Trockeneises wird dem Inneren der Operationsieuchte 10 Wärme entzogen. Es sammelt sich daher im Leuchtenkörper 12 gasförmiges Kohlendixod an. Im Inneren des Leuchtenkörpers 12 befindet sich eine öffnung einer Schlauchleitung 36, die in den Hohlräumen des Gelenkzapfens 26, des Arms 28 und des Zylinders 30 verlegt ist Die Schlauchleitung 36 ist durch eine nicht näher bezeichnete öffnung :n der Decke des Operationsraumes geführt und endet in einem Raum oder im Freien, wo der Austritt von Kohlendioxid nicht stört. Im Zuge der Leitung 36 kann ein nicht dargestelltes Sauggebläse vorgesehen sein, das dem Inneren des Leuchtenkörpers 12 das entstandene Kohlendioxid entzieht.
Durch nicht näher dargestellte Dichtungen zwischen dem Ober und dem Unterteil, dem Gelenkzapfen 26 und dem Unterteil 16, dem Deckel 32 und dem Oberteil 18 und dem Schlauch 36 und der Innenwand des hohlen Gelenkzapfens 26 wird verhindert, daß Kohlendioxid in den Operationsraum gelangt Die flexible Schlauchleitung 36 paät sich den Einstellungen zwischen Gelenkzapfen 26, Arm 28 und Zylinder 30 an.
Das in der Trockeneis-Patrone enthaltene Kohlendi- hn oxid verdunstet ohne flüssig zu werden. Die beim Übergang von der festen in die gasförmige Phase aufgenommene Verdampfungswärme wird durch die Wärmeverluste der Scheinwerfer 14 aufgebracht
Kohlendioxid-Trockeneis weist eine hohe spezifische '·"> Verdampfungswärme auf. Daher reichen geringe Mengen an Kohlendioxid-Trockeneis aus, um die von den Scheinwerfern 14 erzeugte Verlustwärme aufzunehmen. Die Kohlendioxid-Trockeneis-Patrone einschließlich der Halterung 34 beansprucht nur wenig Raum im Leuchtenkörper 12. Dieser Raum steht bei der oben beschriebenen Ausbildung der Operationsleuchte 10 im Innern zur Verfügung. Es ist nicht erforderlich, für die Kühlung der Operationsleuchte 10 mit Kohlendioxid-Trockeneis das Volumen der Leuchte zu vergrößern. Aufgrund der hohen spezifischen Verdampfungswärme des Kohlendioxid-Trockeneises ergibt sich auch ein niedriger Kühlmittelverbrauch. Kohlendioxid-Trokkeneis verdunstet bei einer sehr tiefen Temperatur vor etwa —79° C. Zwischen den die Verlustwärme erzeugenden Scheinwerfern 14 und dem Trockeneis entsteht deshalb eine große Temperaturdifferenz, durch die ein guter Wärmetransport in Richtung der Trockeneis-Patrone erzeugt wird. Kühlrippen zur Verbesserung des Wärmeübergangs zwischen den Scheinwerfern 14 und dem Kühlmittel sind deshalb nicht erforderlich. Der konstruktive Aufwand für die Ausstattung der Operationsleuchts 10 mit einer Kohlendioxid-Trockeneis-Kühlung ist nur gering.
Die Halterung 34 ist mit einer Wand aus wärmeisoliertem Material ausgestattet. Es ist zweckmäßig, die Wärmeleitfähigkeit dieser Wand so zu bemessen, daß im Inneren des Leuchtenkörpers 12 bei einer gewünschten Temperatur die durch die Verdunstung des Kohlendioxid-Trockeneises aufgenommene Wärmemenge der von den Scheinwerfern abgegebenen Wärme entspricht. Das Kühlmittel wird mit dieser Anordnung zur Beseitigung der von den Scheinwerfern 14 erzeugten Verlustwärme gut ausgenutzt. Die Temperatur kann so gewählt werden, daß sie in etwa gleich groß oder etwas größer als die bei der Operation im Operationsraum herrschende Temperatur ist. Es wird dem Operationsraum deshalb keine Wärme entzogen, die einen zusätzlichen Verbrauch an Kohlendioxid-Trockeneis verursacht. Ferner wird die Oberfläche des Leuchtenkörpers 12 nicht unzulässig gegenüber der Raumtemperatur abgekühlt Eine derartige Abkühlung könnte kalte Luftströmungen erzeugen, die von der Operationsleuchte 10 in Richtung des Operationsbereichs gelangen und die Strömung der entkeimten Luft beeinträchtigen.
Anstelle von Kohlendioxid-Trockeneis kann auch flüssiger Stickstoff zur Kühlung der Operationsleuchte 10 verwendet werden, der beim Übergang von der flüssigen Phase in die gasförmige Phase eine große spezifische Verdampfungswärme aufweist und bei dem der Phasenübergang bei niedrigen Temperaturen stattfindet.
Der flüssige Stickstoff wird in einer wärmeisolierten Leitung bis zum Leuchtenkörper 12 transportiert Im Leuchteninneren kann eine nicht dargestellte Auslaßdüse vorhanden sein. Günstig ist es, die wärmeisolierte Leitung für den flüssigen Stickstoff zusammen mit der Leitung 36, die der Ableitung des gasförmiger Kühlmittels dient in den Hohlräumen des Gelenkzapfens 26, des Arms 28 und des Zylinders 30 zu verlegen Die Zufuhrleitung für den flüssigen Stickstoff kann aus einem Hochdruckgefäß gespeist werden, das außerhalb oder auch innerhalb des Operationsraums aufgestellt ist Günstig ist es, das Hochdruckgefäß mit den zugehörigen Ventilen außerhalb und eine Drucküberwachung sowohl innerhalb als auch außerhalb vorzusehen. Da ein Hochdruckgefäß einen großen Vorrat an flüssigem Stickstoff aufweist reicht diese Menge für längere Zeil aus. Es fallen daher nur in längeren Zeitabständen Arbeiten für das Auswechseln eines leeren gegen ein
volles Gefäß an.
Bei der Verwendung von Kohlendioxid-Trockeneis werden volle Trockeneis-Patronen vor einer Operation in die Operationsleuchte 10 eingesetzt. Für diese Maßnahme sind nur wenige, einfache Handgriffe erforderlich. Der Aufwand für das Einsetzen ist deshalb gering. Nach Beendigung der Operation können die Trockeneis-Patronen aus der Operationsleuchte 10 entfernt werden. Pro Stunde reicht etwa 1 kg Trockeneis aus, um Wärmeverluste in der Größenordnung von 150 W je Operationsleuchte 10 bestehend aus drei Scheinwerfern 14 abzuführen.
Das Oberteil 18 und das Unterteil 16 sind mit wärmeisolierten Wänden ausgestattet. Der Wärmeübergang zwischen dem Inneren des Leuchtenkörpers 12 und dem Operationsraum wird dadurch vermindert. Diese Maßnahme gewährleistet, daß das Kühlmittel überwiegend für die Beseitigung der Wärmeverluste der Scheinwerfer 14 verbraucht wird. Durch die Wärmeisolierung läßt sich auch leichter bei einer gewünschten Temperatur im Inneren des Leuchtenkörpers 12 ein Gleichgewicht zwischen einer gleichbleibenden Menge zu verdunstenden Kühlmittels und der erzeugten Verlustwärme erreichen. Ferner weisen die Außenflächen des Ober- und Unterteils eine nahezu gleichbleibende Temperatur auf, die in etwa der Raumtemperatur entspricht Die Entstehung unerwünschter Luftströmun-
gen, die von der Operationsleuchte 10 ausgehen, wird dadurch verhindert.
Die oben beschriebene Operationsleuchte setzt also einerseits aufgrund ihres bei großer Leuchtenleistung kleinen Volumens und ihrer strömungsgünstigen Form dem entkeimten Luftstrom nur einen geringen Widerstand entgegen und ermöglicht andererseits eine gute Abführung der bei großer Leuchtenleistung entstehenden Verlustwärme, ohne daß durch einen großen Wärmeübergang zwischen dem Leuchtenkörper 12 und dem Raum Luftströmungen erzeugt werden, die den auf den Operationsbereich gerichteten entkeimten Luftstrom beeinträchtigen.
Im Leuchtenkörper 12 kann ein nicht dargestellter Temperaturfühler angeordne t sein, der mit dem im Zuge der Leitung für den flüssigen Stickstoff angeordneten Ventil verbunden ist, das steuerbar ist. Mit dieser Anordnung kann die Zufuhr von flüssigem Stickstoff so geregelt werden, daß im Leuchtenkörper 12 eine gleichbleibende Temperatur herrscht. Die Anordnung gleicht also Schwankungen in der erzeugten Verlustwärme selbsttätig aus. Die Operationsleuchte 10 kann daher mit Scheinwerfern 14 verschiedene Leistung und mit unterschiedlichen Wärmeverlusten versehen werden, ohne daß eine Neueinstellung oder Überprüfung des Kühlmittelverbrauchs erforderlich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

1 Patentansprüche:
1. Operationsleuchte mit innerhalb eines Leuchtenkörpers an den Scheitelpunkten einer darin gedachten Sternform versetzt angeordneten Einzel-Scheinwerfern, deren Lichtbündel sich angenähert in der Symmetrieachse der Operationsleuchte treffen und deren Reflektoren von einem Oberteil des Leuchtenkörpers eng umschlossen sind, von dem ein Unterteil mit den Scheinwerferaustrittsscheiben an der Unterseite den Umriß einer die einzelnen Scheinwerfer umhüllenden Kurve bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere des Leuchtenkörpers (12) durch Verdunstung von Kohlendioxid-Trockeneis kühlbar ist, das im Leuchtenkörper (12) in mindestens einer Patrone gespeichert ist, um die eine wärmeisolierende Wand angeordnet ist, deren Wärmeleitfähigkeit so bemessen ist, daß die bei der Verdunstung aufgenommene Wärmemenge im wesentlichen der von den Scheinwerfern (14) erzeugten Verlustwärme entspricht, und das bei niedriger Temperatur im Leuchtenkörper, die vorzugsweise tiefer als 0° C liegt, verdunstet, und daß das bei der Verdunstung entstehende gasförmige Kohlendioxid über eine den Austritt in den die Operationsleuchte (10) umgebenden Raum verhindernde Leitung (36) abführbar ist.
2. Operationsleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Leuchtenkörper (12) eine Halterung (34) für mindestens eine der Trockeneis-Patronen vorhanden ist, die durch eine im Oberteil (18) oder im Unterteil (16) des Leuchtenkörpers (12) angeordnete verschließbare Öffnung (32) zugänglich ist
3. Operationsleuchte mit innerhalb eines Leuchtenkörpers an den Scheitelpunkten einer darin gedachten Sternform versetzt angeordneten Einzelscheinwerfern, deren Lichtbündel sich angenähert in der Symmetrieachse der Operationsleuchte treffen und deren Reflektoren von einem Oberteil des Leuchtenkörpers eng umschlossen sind, von dem ein Unterteil mit den Scheinwerferaustrittsscheiben an der Unterseite den Umriß einer die einzelnen Scheinwerfer umhüllenden Kurve bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere des Leuchtenkör- *s pers (12) durch Verdunstung von flüssigem Stickstoff kühlbar ist, der dem Inneren des Leuchtenkörpers (12) über eine Leitung mit Wärmeisolierung der Wände zuführbar ist und der im Leuchtenkörper (12) bei niedriger Temperatur, die vorzugsweise tiefer als 00C liegt, verdunstet, und daß der bei der Verdunstung entstehende gasförmige Stickstoff über eine den Austritt in den die Operationsleuchte (10) umgebenden Raum verhindernde Leitung (36) abführbar ist.
4. Operationsleuchte nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (18) und das Unterteil (16) des Leuchtenkörpers (12) mit wärmeisolierten Wänden versehen sind.
5. Operationsleuchte nach Anspruch 1 oder 3 mit «> einem Leuchtenkörper, der um einen aus dem Unterteil ragenden, hohlen Gelenkzapfen schwenkbar ist, der an einer Halteeinrichtung aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hohlräumen der aus hohlen Profilteilen (28, 30) bestehenden ""> Halteeinrichtungen eine Schlauchleitung (36) für die Abführung des gasförmigen Kohlendioxids oder Stickstoffs verlegt ist.
6. Operationsleuchte nach den Ansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hohlräumen des Gelenkzapfens (26) und der Profilteile (28, 30) eine wärmeisolierte Leitung für die Zufuhr des flüssigen Stickstoffs verlegt ist
7. Operationsleuchte nach Anspruch 3 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet daß im Leuchten körper (12) ein Temperaturfühler angeordnet ist, der mit einem im Zuge der Leitung für den flüssigen Stickstoff eingefügten, steuerbaren Ventil verbunden ist
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