DE2532507C2 - Verfahren zum Herstellen eines Schlauches mit seitlich angesetzter Verzweigung - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Schlauches mit seitlich angesetzter VerzweigungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D23/00—Producing tubular articles
- B29D23/001—Pipes; Pipe joints
- B29D23/003—Pipe joints, e.g. straight joints
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines eingebettete textile Verstärkungseinlagen
aufweisenden biegsamen Schlauches aus Gummi oder gummiähnlichen Kunststoffen mit seitlich angesetzter
Verzweigung, wobei der Bereich der Verzweigung des auf einem Anfertigungsdom aufgebauten in
Schlauchrohlings mit einer Gummi- oder Kunststoffschicht bedeckt und daraufhin der Schlauchrohling
unter gleichzeitiger Herstellung einer stoffschlüssigen Verbindung mit der Gummi- oder Kunststoffschicht
vulkanisiert bzw. polymerisiert wird. ü
Ein bevorzugtes Einsatzgebiet der Erfindung liegt in dem Herstellen von Formschläuchen für das Kühlsystem
in Kraftfahrzeugmotoren. Die Erfindung ist aber keineswegs hierauf beschränkt, sondern sie ist in
breitem Rahmen in allen solchen Fällen anzuwenden, in denen Druckflüssigkeit oder Druckgas führende
Schlauchleitungen über Verzweigungen oder andere Anschlußstücke seitlich zu öffnen sind. Eine in weitem
Umfange bisher übliche und allgemein vorherrschende Lösungsform besteht darin, die Schlauchleitung im
Bereich der vorgesehenen Verzweigung aufzuschneiden und über ein eingesetztes metallisches Winkelrohrstück
an die Zweigleitung anzuschließen. Die dazu notwendigen, häufig unter beengten Platzverhältnissen auszuführenden
Montagearbeiten sind aber zeitraubend und aufwendig, und sie verursachen auch wegen der
benötigten Einbindemittel zusätzliche Kosten. Die eingesetzten Rohrstücke selbst bilden Drosselstellen
innerhalb des Leitungssystems und rufen Verwirbelungen mit deren nachteiligen Auswirkungen auf den
Strömungsverlauf hervor. In manchen Fällen wird die Einfügung metallischer Übergangsstücke überhaupt mit
Rücksicht auf mögliche chemische Reaktionen mit dem durchgeleiteten Druckmedium als nachteilig empfunden
Fs besteht daher schon seit langem der Wunsch nach einheitlich mit den Verzweigungen hergestellten
Schlauchleitungen. Einer befriedigenden Verwirklichung dieses Gedankens steht bisher jedoch noch die
Problematik des geschlossenen Kraftüberganges zwischen den Verstärkungseinlagen in den Wandungen der etf
aneinanderstoßenden Schläuche entgegen.
Nach einem bekannten Verfahren der oben genannten Art (deutsches Gebrauchsmuster 74 30 853) werden
Schlauchverzweigungen ohne Zuhilfenahme metallischer Elemente durch unmittelbares Ansetzen des
Abzweigschlauches an die aufgebördelte und mit einem trichterförmigen Gummieinsatz hinterlegte Wandöffnung
des mit Verstärkungseinlagen versehenen Leitungsschlauchas in einer Überlappungsverbindung mit
anschließendem Verpressen und Vulkanisieren hergestellt. Im Gebrauch der fertigen Schlauchleitung verläuft
der Kraftfluß dann aber nur über einen vergleichweise «,chmalen Überlappungsbereich zwischen den aneinanderstoßenden
Schlauch- und Gewebeteilen und ist infolgedessen in hohem Maße von der Güte der
erzielten Vulkanisation abhängig. Die Haltbarkeit der bekannten Abzweigverbindungen ist dabei von dem
weniger die Kraftübertragungsfähigkeit als vor allem die Dichtigkeit verbessernden trichterförmigen Gummieinsatz
beeinträchtigt.
Die Aufgabe der Erfindung besieht demgegenüber darin, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art
anzugeben, das die Herstellung eines druckfesten Schlauches mit einheitlich verbundener Verzweigung
ermöglicht und das gewährleistet, daß die Verbindung einen direkten Kraftübergang zwischen den Verstärkungseinlagen
der aneinandergesetzten Schlauchteile ermöglicht.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von dem Verfahren der eingangs geschilderten Art, erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß im Bereich einer Verzweigung auf den Schlauchrohling eine wenigstens angenähert den
Umrissen der Verzweigung entsprechend vorgeformte und ihre Außenwandungen ganzflächig umfassende
textile Umhüllung aufgebracht wird und daß die Umhüllung mit der Gummi- oder Kunststoffschicht
bedeckt wird.
Die Verwendung einer vorgeformten und die Außenwandung der Verzweigung ganzflächig umfassenden
textlien Gewebeumhüllung stellt in überraschend einfacher Weise den geschlossenen Kraftübergang
zwischen den Verstärkungseinlagen der aneinanderstoßenden Schlauchteile her, so daß die geforderte
Druckfestigkeit der Schlauchleitung in allen Teilen erhalten bleibt. Der Strömungsverlauf im Schlauchinnern
unterliegt dabei keinen Störungen oder Drosselungen, sondern wird allein von der Beschaffenheit und
Zurichtung der aufgesetzten Schlauchenden bestimmt. Die hiernach hergestellten Schläuche werden für den
jeweiligen besonderen Einsatzzweck mit den vorgesehenen Verzweigungen gebrauchsfertig hergestellt und
können in jedem Falle durch einfaches Anschließen der Schlauchenden an die vorhandenen Armaturen oder
Rohrstutzen ohne weitere zusätzliche Maßnahmen sofort eingebaut werden.
Die Erfingung ist anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung
verdeutlicht. In der Zeichnung ist
F i g. 1 das Verzweigungsstück einer Schlauchleitung im Aufbauzustand im Teillängsschnitt;
Fig. 2 ein Querschnitt durch das Verzweigungsstück
gemäß F i g. 1;
Fig. 3 eine vorgeformte Gewebehülle in Draufsicht;
Fig. 4 die Gewebehiille gemäß Fig. 3 in Seitenansicht;
Fig.5 eine abgeänderte vorgeformte Gewebehülle
ebenfalls in Draufsicht;
Fig.6 die Gewebehülle gemäß F i g. 5 in Seitenansicht;
Fig. 7 das fertige Verzweigungsstück in Längsschnittdarstellung und
F i g. 8 ein Querschnitt durch das Verzweigungsstück gemäß F i g. 7.
Die gezeichnete Verzweigung ist durch Ansetzen eines vergleichweise kurzen Abzweigschlauches 10 an
einen durchgehenden Hauptschlauch 9 gebildet Die Schläuche sind beispielsweise Teil des Leitungssystems
in der Motorkühlanlage eines Kraftfahrzeuges und bestehen jeder aus warmfesten synthetischen Gummi
mit in ihre Wandungen eingebetteten, aus Textilfasern hergestellten Verstärkungseinlagen 11. Der Hauptschlauch
9 ist in üblicher Weise auf einem durchlaufenden Anfertijungsdorn 12 aufgebaut und an der Stelle
der vorgesehenen Abzweigung mit einer der lichten Weite des Abzweigschlauches 10 entsprechenden
seitlichen Bohrung versehen. In diese Bohrung wird ein den Abzweigschlauch 10 tragender Zweigdorn 13
eingesetzt und mix Hilfe eines Gewindebolzens 14 an dem Dorn 12 befestigt.
Der Ausdruck »Anfertigungsdorn« ist in dem vorliegenden Zusammenhang im weitesten Sinne so zu
verstehen, daß er auch einen gegebenenfalls zum Vulkanisieren verwendeten besonderen Heizdorn einschließt
Es ist jedoch ohne Bedeutung, ob der Hauptschlauch 9 unmittelbar auf dem Dorn 12
aufgebaut und später auf diesem fertig vulkanisiert oder ob er im Rohzustand von einem längeren Anfertigungsdorn
abgezogen, auf Länge geschnitten und anschließend zum Vulkanisieren auf einen eigens vorgesehenen
Formdorn aufgezogen und weiterverarbeitet wird. Gleiches gilt mutatis mutandis auch für den Abzweigschlauch
10 mit zugehörigem Dorn 13.
Beide Schläuche 9, 10 werden im Bereich der Verzweigungsstelle ganzflächig mit einer Textilhülle 15
bedeckt Die Textilhülle 15 ist aus einem Gewebezuschnitt in einem Tiefziehvorgang mit den Schlauchumrissen
entsprechenden Einprägungen hergestellt und kann beispielsweise die in F i g. 3 und 4 oder aber auch
die in F i g. 5 und 6 gezeichnete, eine zentrische hohlzylindrische Erhebung 25 aufweisende Form haben.
Während die Hülle nach Fig. 3 und 4 an den Hauptschlauch 9 angelegt und in Richtung nach dem
Abzweigschlauch 10 auf den Rohling niedergefaltet wird, kann die Variante gemäß Fig. 5 und 6 in der Art
einer Topfmanschette auf den Abzweigschlauch 10 aufgestreift und von diesem aus um den Hauptschlauch
9 herumgeschlagen werden. Auf die an Ort und Stelle angebrachte Textilhülle 15 wird eine Gummideckschicht
16 aufgelegt, und nach Überführen in eine den unmittelbaren Abzweigungsbereich überdeckende
zweckentsprechende Vulkanisierform kann der so hergerichtete Schlauchrohling mit Verzweigung in
bekannter Weise fertigvulkanisiert werden. Die der Vulkanisierform zu entnehmende Verzweigung hat
nach dem Entfernen der Dorne 12,13 die in F i g. 7 und 8 gezeichnete Gestalt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen eines eingebettete textile Verstärkungseinlagen aufweisenden biegsamen Schlauches aus Gummi oder gummiähnlichen Kunststoffen mit seitlich angesetzter Verzweigung, wobei der Bereich der Verzweigung des auf einem Anfertigungsdom aufgebauten Schlauchrohlings mit einer Gummi- oder Kunststoffschicht bedeckt und daraufhin der Schlauchrohling unter gleichzeitiger ι ο Herstellung einer stoffschlüssigen Verbindung mit der Gummi- oder Kunststoffschicht vulkanisiert bzw. polymerisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Verzweigung auf den Schlauchrohling eine wenigstens angenähert is den Umrissen der Verzweigung entsprechend vorgeformte und ihre Außenwandungen ganzflächig umfassende textile Umhüllung aufgebracht wird und daß die Umhüllung mit der Gummi- oder Kunststoffschicht bedeckt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752532507 DE2532507C2 (de) | 1975-07-21 | 1975-07-21 | Verfahren zum Herstellen eines Schlauches mit seitlich angesetzter Verzweigung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752532507 DE2532507C2 (de) | 1975-07-21 | 1975-07-21 | Verfahren zum Herstellen eines Schlauches mit seitlich angesetzter Verzweigung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2532507A1 DE2532507A1 (de) | 1977-02-10 |
DE2532507C2 true DE2532507C2 (de) | 1983-04-21 |
Family
ID=5952023
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752532507 Expired DE2532507C2 (de) | 1975-07-21 | 1975-07-21 | Verfahren zum Herstellen eines Schlauches mit seitlich angesetzter Verzweigung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2532507C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3336940A1 (de) * | 1983-10-11 | 1985-04-18 | Phoenix Ag, 2100 Hamburg | T-foermiger schlauch aus gummi |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2834488A1 (de) * | 1978-08-07 | 1980-02-21 | Continental Gummi Werke Ag | Schlauch mit abzweigung |
DE3151015C2 (de) * | 1981-12-23 | 1986-12-18 | Phoenix Ag, 2100 Hamburg | T-förmiger Schlauch aus Gummi |
FI93090C (fi) * | 1989-11-07 | 1995-02-27 | Neste Oy | Menetelmä T-liitoksen valmistamiseksi ja toisiinsa liitettävien osien liitosaineen avulla muodostettu T-liitos |
FI895439A (fi) * | 1989-11-15 | 1991-05-16 | Neste Oy | Foerfarande foer framstaellning av en fog och fog mellan delar som ska anslutas till varandra och omges av foerbindningsaemne samt form foer framstaellning av en fog. |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7430853U (de) * | 1974-09-13 | 1975-06-12 | Phoenix Gummiwerke Ag | T-förmiger Gummischlauch |
-
1975
- 1975-07-21 DE DE19752532507 patent/DE2532507C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3336940A1 (de) * | 1983-10-11 | 1985-04-18 | Phoenix Ag, 2100 Hamburg | T-foermiger schlauch aus gummi |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2532507A1 (de) | 1977-02-10 |
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