DE2532324A1

DE2532324A1 - Putzvorrichtung fuer die streckwerke an spinnmaschinen

Info

Publication number: DE2532324A1
Application number: DE19752532324
Authority: DE
Inventors: Erich A Dipl Ing Maehr
Original assignee: Maehr erich A dipl-Ing
Current assignee: Maehr erich A dipl-Ing
Priority date: 1975-07-19
Filing date: 1975-07-19
Publication date: 1977-02-03

Description

"Putzvorrichtung für die Streckwerke an Spinnmaschinen' Die Erfindung betrifft eine Putzvorrichtung für die Streckwerke an Spinnmaschinen mit einer über die Oberfläche des Druckrollers streifenden Putzleiste. Derartige Putzleisten haben den Zweck, beim Durchgang des Faserflusses zwischen Druckroller und Riffelzylinder am Druckroller haftenbleibendes bzw. beim Reißen der zu strickenden Faser sich auf dem Druckroller aufrollendes Fasermaterial von dem Druckroller abzustreifen.
Bekannte Putzvorrichtungen, die diesem Zweck dienen, sind entweder nach Bauart und Antrieb aufwendig oder infolge unzureichender Arbeitsweise unbefriedigend. Auch lassen sie sich nicht ohne weiteres nachträglich einbauen.
Die Erfindung bezweckt vor allem eine einfache Konstruktion und zuverlässige Arbeitsweise einer Putzvorrichtung der eingangs genannten Art. Auch soll sie sich möglichst noch nachträglich in das Streckwerk einer Spinnmaschine einbauen lassen.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß der Putzleiste eine durch einen Exzenter in Umfangsrichtung des Druckrollers hin- und hergehende Bewegung erteilt wird.
Durch die hin- und hergehende Bewegung, bei der die Putzleiste in ständiger Berührung mit dem Druckroller bleibt, wird das an diesem anhaftende Fasermaterial einwandfrei abgestreift. Auch läßt sich ein solcher Exzenter auf einer benachbarten Welle, z.B. eines rückwärtigen Riffelzylinders, leicht einbauen, ohne daß zusätzliche die Putzleiste tragende oder bewegende Elemente erforderlich sind.
Eine besonders einfache Konstruktion wird erzielt, wenn die Putzleiste mittels eines federnden Bügels, der den Exzenter vorzugsweise um mehr als 180° umschließt, auf diesem gelagert ist.
Damit der Exzenter nachträglich auf die ihn antreibende Welle aufgebracht werden kann, ist er zweckmäßig als geschlitzter Ring ausgebildet. Er besteht vorzugsweise aus Kunststoff und kann in beliebiger geeigneter Weise gegen Drehen auf der Welle gesichert sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Hierbei zeigen Fig. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Putzvorrichtung, teilweise im Schnitt, und Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1, teilweise ebenfalls im Schnitt.
Das Streckwerk einer Spinnmaschine weist einenz.B. aus Gummi bestehenden Druckroller 10 und einen mit ihm zusammenarbeitenden, regelmäßig aus Stahl bestehenden Riffelzylinder 11 auf. Zwischen ihnen hindurch wird der zu streckende Faserfluß 12 geführt, der etwa von einem aus einem rückwärtigen Druckroller 15 und einem rückwärtigen Riffelzylinder 14 bestehenden Walzenpaar kommt. Der rückwärtige Riffelzylinder 14 ist auf einer Welle 15 gelagert, die zugleich als Träger der erfindungsgemäßen Putzvorrichtung dient. Diese besteht im wesentlichen aus einem Exzenter 16, der vorzugsweise als geschlitzter Kunststoffring ausgebildet und durch Bunde 17, die auch durch die Stirnflächen der auf der Welle angeordneten Riffelzylinder od.dgl. gebildet sein können, auf der Welle 15 axial gehalten ist, sowie der Putzleiste 18, die durch Nieten 19 od.dgl. mit einem Bügel 20, vorzugsweise aus federndem Stahl, fest verbunden ist. Die Putzleiste selbst weist einen etwa aus Bandeisen hergestellten Schaft 21 auf, der an seinem vorderen freien Ende bei 22 umgebogen und das quer zum Schaft sich erstreckende Putzleistenelement 23 aus Stahl, Kunststoff od.dgl. trägt. Letzteres hat vorteilhaft eine solche Breite, daß es sich über zwei auf gleicher Welle nebeneinander angeordnete Druckroller erstreckt.
Dieses hat zugleich auch den Vorteil, daß der Exzenter bequem zwischen den beiden zugeordneten rückwärtigen Riffelzylindern, hinteren Druckrollern od.dgl. auf deren Welle angeordnet werden kann.
Zum Anbringen der Putzvorrichtung wird zunächst der z.B.
als geschlitzter Ring ausgeführte Exzenter 16 auf die Welle 15 aufgebracht und auf dieser gegen Drehen gesichert. Hierauf wird die Putzleiste 18 mittels des federnden Bügels 20 über den Exzenter 16 federnd aufgeschoben, wobei er durch die federnden Biigelenden auf dem Exzenter gegen Abheben gesichert ist, sich jedoch frei auf dem Exzenter drehen kann. Beim Antrieb des Exzenters wird das Putzleistenelement 23 mittels des Schaftes 21 auf dem Druckroller 10 in Umfangsrichtung desselben entsprechend dem Hub des Exzenters hin- und herbewegt, wodurch das Fasermaterial vom Druckroller abgestreift wird.

Claims

Ansprüche:

1. Putzvorrichtung für die Streckwerke an Spinnmaschinen mit einer über die Oberfläche des Druckrollers streifenden Putzleiste, dadurch gekennzeichnet, daß der Putzleiste (18) eine durch einen Exzenter (16) in Umfangsrichtung des Druckrollers (10) hin- und hergehende Bewegung erteilt wird.

2. Putzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zum hin- und hergehenden Antrieb der Putzleiste (18) dienende Exzenter auf der Welle (15) einer im Abstand von dem zu putzenden Druckroller (10) angeordneten Walze, z.B. eines rückwärtigen Riffelzylinders (14) angeordnet ist.

3. Putzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Putzleiste mittels eines federnden Bügels (20) auf dem Exzenter (16) gelagert ist.

4. Putzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Bügel (20) den Exzenter (16) um mehr als 1800 umschließt.

5. Putzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (16) durch einen zum Aufbringen auf seine Welle (15) geschlitzten Ring gebildet wird.

6. Putzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (16) aus Kunststoff besteht.

7. Putzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine solche Breite des Putzleistenelementes (23), daß es sich über zwei oder mehr Druckroller (10) erstreckt.