DE253224C - - Google Patents

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DE253224C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/0086Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the application technique

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Wirkwareneinlagen für Gummiwaren, die einer äußerst starken, wechselnden Beanspruchung, wie sie z. B. bei Automobilreifen stattfindet, unterliegen. Die Versuche zur Herstellung derartiger Einlagen bewegten sich in verschiedenen Richtungen. So hat Te man z. B., um ein Zerreißen der Einlagen durch Beanspruchungen von außen, wie spitze
ίο Steine u. dgl., zu vermeiden, in die Laufmäntel für Fahrradreifen lockere Wirkware eingebettet, die bei Beanspruchung von Innen, wie beim Aufblasen des Luftschlauches, nicht gespannt wird.
Ferner sind bereits sowohl die Lauf mantel als auch die inneren Luftschläuche von Radreifen mit einer dehnbaren, an der Innenseite der Laufdecke oder des Luftschlauches befindlichen Einlage von Wirkware zum Schütze gegen ein Zerplatzen beim Aufblasen versehen worden. Die Nachteile einer lockeren Wirkwareneinlage einerseits und einer zu dehnbaren Wirkwareneinlage andererseits, die sich in der Praxis nicht haben einführen können, werden durch die neue Wirkwareneinlage, deren Herstellungsverfahren den Gegenstand vor-,^ liegender Erfindung bildet, beseitigt. In der Erkenntnis, daß der modernen Gummireifenindustrie mit einer lockeren Wirkwareneinlage, die keine zuverlässige Abmessung und Berechnung derselben gegen Beanspruchungen aller Art zuläßt, nicht gedient ist, wird hier ein festes Wirkwarengebilde in Anwendung gej bracht, welches sich mit dem Gummifüllmaterial zu einer homogenen Masse verbinden kann.
Das Verfahren zur Herstellung derartiger Wirkware kennzeichnet'sich einerseits dadurch, daß aus geeigneten Einzelfäden in einer für gewöhnlichen Trikot als abnorm zu bezeichnenden Fadenzahl, z. B. in Bündeln von etwa zehn Einzelfäden aus Baumwolle, die eigentlichen Wirkfäden gebildet werden, welche alsdann, sei es in der in möglichst gedrängter Form hergestellten Wirkware, sei es auch schon vor der Verarbeitung, einem starken Schrumpfungsprozeß unterworfen werden, so daß eine genügend poröse und gut aufsaugefähige Wirkware entsteht, die die Gummimasse ' in sich aufnehmen kann.
Die Stärke derartiger Einlagen kann in der Weise geändert werden, daß die einzelnen Stofflagen verdoppelt werden, und zwar werden sie in solchen Fällen mit ihren linken (unteren) Seiten aufeinandergelegt, damit sie eine innigere Verbindung miteinander eingehen.
Bei der Bindung der Wirkware ist gleich von vornherein von dem Gedanken ausgegangen, bei der Herstellung von Laufmänteln oder anderen Gummigebrauchsgegenständen durch diese besondere Wirkware Gummi, so weit es irgend möglich ist, zu ersetzen, d. h. an Stelle des Gummis, also des teuren Rohmaterials, die Baumwollware als die billigere Rohmaterialart zu setzen.
Um dies zu erreichen, wird gemäß vorlie- 65, gender Erfindung in der Weise vorgegangen,
daß die Wirkware bis zur äußersten Grenze der Widerstandsfähigkeit so fest gewirkt wird, daß sie gegenüber der sonst üblichen Wirkware eine ungekannte, nur für diesen Zweck geeignete Festigkeit aufweist. Die Wirkware ist aus diesem Grunde mit der höchsterreichbaren Fadenzahl zusammengesetzt, d. h. es werden an Stelle von zwei Fäden als zu verarbeitender Wirkfaden, mit denen man ein
ίο ebenso dickes Gewirke erreichen könnte, acht bis zehn, ja noch mehr feine Einzelfäden als Bündel verwendet. Trotz dieser in der Wirkware an sich zu Tage tretenden außergewöhnlichen Festigkeit wird durch die Vielfädigkeit eine Porosität und eine Aufnahme- und Sättigungsfähigkeit erzielt, die auch dann nicht vermindert, sondern im Gegenteil gerade erhöht wird, wenn diese besondere Wirkware gemäß der Erfindung einem starken Ein-Schrumpfungsprozeß durch Imprägnieren in bekannter Weise mit Lauge unterworfen wird, indem dann hier ein schwammartiges Wirkwarengebilde in die Erscheinung tritt.
Diese dadurch erzielte äußerst feste Wirkware zeigt eine dem beabsichtigten Zweck genau dienende eigenartige Dehnbarkeit.
Wenn man, die durch den Schrumpfungsprozeß erhöhte Porosität der neuen Wirkware ausnutzend, letztere mit Gummi sättigt, so wird eine Federelastizität erzielt, welche sich der dem Gummi spezifischen Federelastizität nähert und durch die erhöhte Widerstandskraft und Scherfestigkeit auch dem besten Gummi an sich überlegen ist.
Bei Laufmänteln für Fahrräder werden die Wirkwarenlagen derartig angeordnet, daß sowohl außen wie innen nur die rechten oberen Seiten der Wirkwarenlagen im Schnitt sichtbar sind, so daß also stets die linken unteren Seiten der Wirkwarenlagen nach Verarbeitung einander zugekehrt sein müssen.
Bei Autolaufmänteln, bei denen viele Wirkwarenlagen übereinander in Betracht kommen, paaren sich in gleicher Weise jeweilig stets die linken Seiten zweier Wirkwarenlagen.
Über die Herstellung der mit der neuen Wirkware gefertigten Laufdecken wird folgendes erwähnt.
Die Wirkware wird auf der Spreadingmaschine satt gummiert und in der Längsrichtung der Maschenstäbchen des Wirkwarenstückes in die jeweils nötigen Breiten geschnitten. Man trägt hiernach die Wirkwarenstreifen auf die bestimmte Form zur Herstellung der Laufdecke auf, und zwar derart, daß die Maschenstäbchen der Wirkware in die Längs- oder Laufrichtung der Laufdecke zu liegen kommen. Auf diese Weise erreicht man } eine gewisse, dem Gummi entsprechende Feder- k elastizität. Würde man dagegen die Ware so verarbeiten, daß die Längsrichtung der Maschenstäbchen in die Breitrichtung des Wirkwarenstreifens, also in die Querrichtung der Lauf decke zu liegen kommt, dann hätte man in der Laufrichtung der Laufdecke mit einer Dehnbarkeit bis zu 20 Prozent und mehr zu rechnen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung einer für äußerst stark beanspruchte Gummiwaren geeigneten Wirkwareneirtlage,' dadurch· gekennzeichnet, daß dieselbe aus Bündeln von einzelnen Garnfäden; als eigentlicher . Wirk'faden in möglichst gedrängter Form hergestellt- und : alsdann einem starken Schrumpfungsprozeß unterworfen wird, be- r vor sie mit Gummilösung gesättigt wird.
  2. 2.. Verfahren, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß '.bei Verwendung mehrerer Wirkwarenlägen die. einzelnen Wirkwarenlagen immer paarweise, mit ihren linken unteren Seiten aneinanderliegen.
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