DE2531862A1

DE2531862A1 - Umluft-dunstabzugshaube

Info

Publication number: DE2531862A1
Application number: DE19752531862
Authority: DE
Inventors: Karl Dipl Ing Schmitt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-07-17
Filing date: 1975-07-17
Publication date: 1977-02-10

Description

U m l u f t - D u n s t a b z u g s h a u b e Umluft-Dunstabzugshaube Die Erfindung betrifft eine Umluft-Dunstabzugshaube zur Anordnung über einem Küchenherd, mit einem Gebläse, einem Filter und einem Dunstschirm.
Die bekannten Umluft-Dunstabzugshauben blasen die von Koch-, Brat-und Backdünsten befreite Luft schräg aufwärts in den Küchenraum und saugen nebst den vom Herd aufsteigenden Dünsten Raumluft an.
Gegenüber Ablufthauben, die an einen Luftschacht angeschlossen sind, besteht der Unterschied darin, daß die Luft nicht ins Freie gelangt und daher möglichsts geruchsfrei sein soll. Doch selbst mit Hilfe eines Aktivkohlefilters oder eines W-Strahlers oder von beidem läßt sich eine völlige Geruchsfreiheit meistens nicht erzielen. Als Nachteil wird auch empfunden, das die bisherigen Umlufthauben, ebenso wie die Ablufthauben, sich nicht einmal bei Nichtgebrauch frontflächenbündig in eine Schrankwand einfügen lassen, sondern ständig herausragen. Es sind zwar einige Umlufthauben bekannt, die sich nach Gebrauch in ein Schrankabteil einschieben lassen, aber dafür ist die verfügbare Filterfläche relativ klein und für ein zusätzliches Aktivkohlefilter oder/und einen W-Strahler ist kaum noch Platz vorhanden. Außerdem sind die Pflege und die Reinigung recht umständlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Umluft-Dunstabzugs haube zur Anordnung über einem Küchenherd so zu gestalten, daß so wenig der ausgeblasenen Reinluft wie möglich in den Küchenraum gelangt, daß in der Haube ausreichend Platz für zusätzliche geruchsbeseitigen»^^Einrichtungen vorhanden ist, daß die Haube bei Nichtbenutzung entweder frontflächenbündig mit einer Schrankwand abschließt oder hinter der Tür oder Klappe eines Schrankabteils verschwindet. Und schließlich soll die Haube sich leicht reinigen lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Haube die Form eines Hängeschrankes aufweist und um einen Winkel von der hinter ihr befindlichen Wand abzuschwenken ist, daß die aus einem Filter bestehende Rückseite der Haube nach dem Abschwenken mit der hinter ihr befindlichen Wand einen nach oben keilförmig sich verengenden Ansaugschacht bildet, und daß die Austrittsöffnung für die gereinigte Luft am unteren Ende der Haube vorgesehen und in eine schräg aufwärts in den Ansaugschacht gerichtete Hauptöffnung sowie in zwei diese flankierende, ungefähr parallel zu dem Dunstschirm abwärts gerichtete Nebenöffnungen unterteilt ist.
Dadurch, daß die Hauptöffnung, aus der die Hauptmende der gereinigten Buft austritt, praktisch in den Ansaugschacht für die vom Herd aufsteigenden Dünste einmündet, kreist die Umluft nur in einer begrenzten Zone über dem Herd. Die aus den beiden seitlichen Nebenöffnungen austretende Luft fungiert zugleich als Abschirmung ge-J7 eine Ausbreitung der aufsteigenden Dünste nach den Seiten hin und als Abluft des Umluftsystems.
Die hängende Anordnung der Haube ermöglicht deren Einbau in ein Schrankabteil derart, daß die Haube bei Nichtgebrauch völlig hinter der geschlossenen Tür oder Klappe des Schrankabteils verschwindet. Da außerdem der Platz in dem Schrankabteil voll ausgenutzt werden kann, läßt die erfindungsgemäße Haube sich genügend groß bauen, um ohne Schwierigkeiten ein Aktivkohlefilter, einen UV-Strahler odgl. darin unterbringen zu können.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 7 enthalten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine neue Haube in Gebrauchsstellung im Schnitt, eingebaut in ein Schrankteil; Fig. 2 zeigt eine etwas andere Ausführungsform der Haube nach Fig. 1; in Fig. 3 ist eine der beiden Haubenhalterungen perspektivisch dargestellt und Fig. 4 läßt die Luftführung im Austrittsbereich der Haube erkennen.
Die Rückwand der in ein Schrankteil 1 mit Klappe 2 eingebauten Haube besteht aus dem Filter 4 um Wasserdampf und die Fett- und Geruchsstoffe zurückzuhalten, die von dem Herd 18 aufsteigen. Die Haube ist durch eine Trennwand 22 in einen Saugraum 13 und einen durch ein Radialgebläse 15 oder, nach Fig. 2, ein Querstromgebläse 16 mit dem Saugraum verbundenen Druckraum 3 unterteilt. Sowohl in dem Saug- als auch in dem Druckraum ist hinreichend Platz für den Einbau zusätzlicher Einrichtungen wie Aktivkohlefilter, UV-Lampe usw. Die geschlossene Vorderl,rand 5 der Haube weist zwei seitliche Führungen 6 für einen nach unten herausziehbaren Schirm 7 aus einem durchsichtigen Werkstoff auf.
Dieser Schirm 7 der durch ein Gegengewicht 11 as Ende einer über eine Rolle 10 ges'uhren Schnur oder auch durch Reibungskräfte bequem in jeder erforderlichen Höhe eingestellt werden kann, hindert den vom Herd 18 aufsteigendAn Küchendunst am Ausweichen in den Küchenraum. Die Austrittsöffnung für die gereinigte Luft befindet sich am unteren Ende der Haube, sie ist ein sich über die ganze Breite der Haube erstreckender Schlitz, der durch die U£iLerkante der Haube bzw. des Filters 4 und ein Leitblech 8 gebildet wirt. Das Leitblech 8 hat die Form einer an beiden Stirnseiten geschlossenen Mulde, so daß die Stirnwände dieser Mulde und die Seitenwandle der Haube jeweils eine ungefähr parallel zu dem (ausgezogenen) Dunstschirm 7 gerichtete Nebenaustrittsöffnung 24 begrenzen, während die durch die Haubenunterkante und das Leitblech 8 begrenzte Hauptaustritt-;öffnung 23 die Luft schräg aufwärts in den keilförmigen Ansaugschacht Ls 12 gerichtet ist (in Fig. 1,2 und 4 durch Pfeile angedeutet.
Infolge der engen Nachbarschaft von Reinluftaustrittsöffnung und Küchendunsteintrittsöffnung ist die umlaufende Luftmenge verhältnismäßig klein und praktisch ein und dieselbe.
Sie nimmt die Geruchs- und sonstigen Teilchen auf und gibt sie im Filter wieder ab. Diese Umluft kreist nur über den Herd. Der Weg, den die Umluft bei der erfindungsgemässen Dunstabzugshaube nimmt beträgt einen Bruchteil des Weges bekannter Umlufthauben. Infolge der höheren Umluftfrequenz arbeitet die neue Haube wesentlich wirkungsvoller.
Die Wahl des Gebläses 15 oder 16 richtet sich danach, wie das Filter 4 beschaffen ist, zum Beispiel ob es Alctivkohle enthält oder eine andere chemische Substanz die Gerüche verichtet, oder ob eine UV-Lampe eingesetzt werden kann oder soll - kurz, wie groß der Durchgangswiderstand des frischen Filtersist. Da Querstromgebläse in der Regel leiser laufen als Radialgebläse, dafür aber eine geringere Druckleistung haben, wird man bei Verwendung eines Querstromgebläses 16 vor der Luftaustrittsöffnung der Druckkammer 3 ein zweites Querstromgebläse 17 einbauen. Auf diese Weise erhält man die doppelte Gebläseleistung, aber nicht die doppelte Lautstärke, da diese nur logarithmisch zunimmt.
Wie Fig. 2 erkennen läßt, ist die Haube etwas oberhalb ihres Schwerpunktes gelagert, und zwar ist sie beidseitig so gehaltert, daß sie sich durch kurzes Anheben leicht aus der Halterung herausnehmen läßt. Die Platte 19 (siehe Fig. 2 und Fig. 3) ist von der Innenseite her an der Haube befestigt, und das Teil 21 ist an der Seitenwand des Schrankabteils 1 angeschraubt zu denken. Es macht keine Mühe, die Haube zçecks Reinigung abzunehmen.

Claims

Patentansprüche:

1. Umluft-Dunstabzugshaube zur Anordnung über einem Küchenherd, ist einem Gebläse, einem Filter und einem Dunstschirm, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube die Form eines Hängeschrankes aufweist und um einen Winkel von der hinter ihr befindlichen Wand (12) abzuschwenken ist, daß die aus einem großflächigen Filter (4) bestehende Rückseite der Haube nach dem Abschwenken mit der Wand (12) einen nach oben keilförmig sich verengenden Ansaugschacht (4, 12) bildet, und daß die Austrittsöffnung für die gereinigte Luft am unteren Ende der Haube vorgesehen und in eine schräg aufwärts in den Ansaugschacht (4, 12) gerichtete Hauptöffnung (23) sowie zwei diese flankierende, ungefähr parallel zu dem Dunstschirm (7) abwärts gerichtete Nebenöffnungen (24) unterteilt ist.

2. Umluft-Dunstabzugshaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube in einen Saugraum (13) und einen durch das Gebläse (15 bzw. 16) mit dem Saugraum verbundenen Druckraum (3) unterteilt ist.

3. Umluft-Dunstabzugshaube nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse ein im oberen Teil einer Trennwand (22) angeordnetes Querstromgebläse (16) ist.

4. Umluft-Dunstabzugshaube nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Druckraum (3) vor der Luftaustrittsöffnung ein zweites Querstromgeäse (17) vorgesehen ist.

5. Umluft-Dunstabzugshaube nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß der Dunstschirm (7) in auf der Vorderseite (5) der Haube angebrachten, seitliche Führungen (6) nach unten herausziehbar und dur<'-Gewichtsausgleich (11) oder Reibungskraft in jeder Stellung gehalten ist.

6. UmluSt-Dunstabzagshaube nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube oberhalb ihres Schwerpunktes beidseitig leicht lösbar gehaltert ist.

7. Umluft-Dunstabzugshaube nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschwenken der Haube mit dem Öffnen der Klappe (2) eines Schrankabteiles (1) durch eine Kette (9) odgl. gekoppelt ist