DE2530898A1 - Sulfonsaeuresalze von s-adenosylmethionin, verfahren zu deren herstellung und die genannten salze enthaltende therapeutische zusammensetzungen - Google Patents
Sulfonsaeuresalze von s-adenosylmethionin, verfahren zu deren herstellung und die genannten salze enthaltende therapeutische zusammensetzungenInfo
- Publication number
- DE2530898A1 DE2530898A1 DE19752530898 DE2530898A DE2530898A1 DE 2530898 A1 DE2530898 A1 DE 2530898A1 DE 19752530898 DE19752530898 DE 19752530898 DE 2530898 A DE2530898 A DE 2530898A DE 2530898 A1 DE2530898 A1 DE 2530898A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- sam
- solution
- salts
- sulfonic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07H—SUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
- C07H19/00—Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof
- C07H19/02—Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof sharing nitrogen
- C07H19/04—Heterocyclic radicals containing only nitrogen atoms as ring hetero atom
- C07H19/16—Purine radicals
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P3/00—Drugs for disorders of the metabolism
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Hematology (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Obesity (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Diabetes (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
- Saccharide Compounds (AREA)
- Medicinal Preparation (AREA)
- Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)
Description
Ο··ΟΟΟ MÖNCHEN AO, BAUERaTRAMB XZ · FERNRUF (Ο·θ) 97 ·Β SS · TELEX BS1B2OS ISAR O
POSTANSCHRIPTi D-SOOO MÜNCHEN 43, POSTFACH 7SO
München, den 10. Juli 1975 M/16 170
EUROTERAPICI S.A.S. Via Marcona 37, Mailand, Italien
Sulfonsäuresalze von S-Adenosylmethionin, Verfahren zu deren
Herstellung und die genannten Salze enthaltende therapeutische
Zusammensetzungen
509885/1 165
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue von S-Adenosy!.methionin und organischen Sulfonsäuren
sowie gemischte Salze der letzteren, von Schwefelsäure und S-Adenosylmethionin, auf ein Verfahren zu deren Herstellung
und diese enthaltende therapeutische Zusammensetzungen. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf
neue, extrem stabile Salze von S-Adenosyl-L-methionin (SAM), auf ein Verfahren zu deren einfacher und ökonomischer
Herstellung in industriellem Maßstab und auf neue pharmazeutische Zusammensetzungen, die diese als aktiven Bestandteil
enthalten, zur Verwendung auf zahlreichen Gebieten der menschlichen Therapie.
SAM ist bekanntlich ein Produkt natürlichen Ursprungs, das in allen lebenden Organismen von Bakterien bis Pflanzen,
von einzelligen Organismen bis zu höheren Säugetieren einschließlich
Menschen gefunden wird; seine Struktur ist seit
es
einiger Zeit bekannt und/wird durch die folgende Formel
einiger Zeit bekannt und/wird durch die folgende Formel
identifiziert;
NH,
NH,
CH- NH0
,3 ,2
Il
OH OH
0 1 X"
0 1 X"
worin X einjbeliebiges Anion ist.
509885/1165
In lebenden Organismen wird SAM durch die Einwirkung von Enzymen (S-Adenosylmethioninsynthetase oder S-Adenosyltransferase)
im cytoplasmatischen Bereich ausgehend von Methionin vermutlich mit den Nährstoffen oder von ATP, das in
jeder lebenden Zelle als Energiereserve vorhanden ist, gebildet.
Seit geraumer Zeit ist auch bekannt, das SAM ein Produkt von fundamentaler Wichtigkeit bei einer großen Anzahl von
biologischen Reaktionen der enzymatisehen Transmethylierung
ist, weswegen es immer als sehr wichtiges Reagens in der Biochemie angesehen wurde.
Das große Problem mit dieser Substanz war jedoch immer
ihre extreme Instabilität bei oder oberhalb Umgebungstemperaturen,
und die Verfahren zu deren Herstellung sind sehr arbeitsaufwendig und können nicht leicht im industriellen Maßstab
durchgeführt werden.
In den letzten Jahren war die auf die Stabilisierung von SAM in einem derartigen Ausmaß, um seine Verwendung auf
dem Gebiet der biologischen Forschung möglich zu machen, gerichtete
Forschung auf die Herstellung von Salzen gerichtet, die unter normalen Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen
stabil sind. Auf diese Weise wurden das Chlorid und das Sulfat von SAM hergestellt, jedoch sind sie lediglich als
Reagentien in der Biochemie und lediglich während kurzer Zeiträume verwendbar, da sogar im trockenen Zustand ihre
Stabilität zeitmäßig auf niedrige Temperaturen beschränkt ist. Weiterhin sind ihre Herstellungsverfahren zur Produktion
509885/1165
<4
geringer Mengen anwendbar, jedoch sicherlich nicht für die Produktion im industriellen Maßstab.
Es wurden nun völlig überraschenderweise neue Salze von SAM gefunden, die zeitmäßig bei Temperaturen bis zu
45°C unbeschränkt stabil sind und die durch ein neues Verfahren hergestellt werden können, das leicht ökonomisch im industriellen
Maßstab unter Erzielung hoher Ausbeuten durchgeführt werden kann, überraschenderweise wurde gefunden, daß diese
Salze auf vielen Gebieten der menschlichen Therapie eine starke Heilwirkung besitzen, wobei zwischen ihnen oft keine
offensichtliche Wechselbeziehung besteht. Die neuen Salze gemäß der vorliegenden Erfindung sind Doppelsalze von SAM mit
Sulfonsäuren entsprechend der Formel
SAM.4RSO3H,
worin RSO3H eine der folgenden Säuren ist: Methansulfon,
CH3SO3H; Äthansulfon, C2H5SO3H; n-Dodecansulfon, C12H ,-SO3H;
1-Octadecansulfon, C.gH -SO3H; 2-Chloräthansulfon,
ClC2H4SO3H; 2-Bromäthansulfon, BrC2H4SO3H; 2-Hydroxyäthansulfon,
HOC2H4SO3H; 3-Hydroxypropansulfon, HOC3H6SO^H;
d,1-1O-Kampfersulfon, C10H17OSO3H; d-, 1-, d,l-3-Bromkampfer-10-sulfon,
C10H16BrOSO3H; Cystein, C3HgNSO3H. Die vorliegende
Erfindung bezieht sich auch auf Salze von SAM mit Sulfonsäuren entsprechend der allgemeinen Formel
SAM.3RSO3H,
worin RSO3H eine der folgenden Säuren ist: Benzolsulfon,
C6H5SO3H; p-Chlorbenzolsulfon, ClCgH4SO3H; 2-Mesitylbenzol-.
sulfon, (CH3J3CgH2SO3H; 4-Biphenylsulfon, C-^i0 80S1*'*
509885/1165
1-Naphthalinsulfon, C10H7SO3H; 2-Naphthalinsulfon, C10H7SO3H;
5-Sulfosalicyl, C7H5O3SO3H; p-Acetylbenzolsulfon, CgH7OSO3H.
Weiterhin bezieht sich die vorliegende Erfindung auch auf Salze von SAM mit den folgenden Säuren: 1,2-Äthandisulfon
entsprechend der Formel
SAM.2C3H4(SO3H)2;
o-Benzoldisulfon entsprechend der Formel
SAM.1,5C6H4(SO3H)2
und Chondroitinschwefel entsprechend der Formel
SAM.4C14H21NO14S.
Schließlich bezieht sich die Erfindung auf die folgenden Doppelsalze zwischen Schwefelsäure und einer der oberwähnten
Sulfonsäuren entsprechend den allgemeinen Formeln: SAM+.HSO4".H2SO4.RSO3H und SAM+.HSO4".H2SO4.2RSO3H, worin
RSO3H eine der oberwähnten Sulfonsäuren bedeutet oder die
äquivalente Säure im Falle der Äthandisulfon-, o-Benzoldisulfon-
oder Chondroitinschwefelsäure darstellt.
Der durch diese neuen Salze erzielte große technische Fortschritt besteht in ihrer Stabilität während eines langen
Zeitraumes bei 45t im trockenen Zustand.
Der SAM-Gehalt aller Säuren gemäß der vorliegenden Erfindung bleibt sogar nach 360 Tagen bei 45°C im trockenen
Zustand unverändert. Die beiden bis jetzt bekannten stabilsten Salze von SAM, das Chlorid und das Sulfat, zeigen nach
30 Tagen bei 45°C im trockenen Zustand einen SAM-Gehalt von 20 bzw. 50 %; nach 60 Tagen ist ersteres völlig zersetzt,
während das Sulfat lediglich 5 % des ursprünglichen SAM enthält.
509885/1165
Das Verfahren zur Herstellung der neuen Salze gemäß der vorliegenden Erfindung besteht im wesentlichen aus
folgenden Stufen:
a) Herstellung einer an SAM reichen Lösung entweder durch Extrahieren aus natürlichen Substanzen, die dieses enthalten,
oder durch enzymatische Synthese aus Adenosintriphosphat
(ATP) und Methionin.
b) Ausfällung des in der filtrierten wässerigen Lösung vorhandenen SAM durch eine gesättigte wässerige Lösung von
Picrolonsäure oder durch Lösungen der gleichen Säure in in Wasser löslichen organischen Lösungsmitteln, wie Methyl-,
Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl· oder Isobutylalkohol·;
oder Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon, Äthylacetat,
Tetrahydrofuran, 2-Methoxyäthanol, 2-Äthoxyäthanol,
Dioxan oder Dimethylformamid.
c) Lösen des filtrierten Niederschlags in einer Lösung einer der oberwähnten Säuren in Alkohol, wie Methanol,
Äthanol, 1-Propanol, 2-Propanol, 1-Butanol, 2-Butanol,
sek.Butanol, 2-Methoxyäthanol oder 2-Äthoxyäthanol. ;
d) Zusetzen eines mit dem verwendeten Alkohol mischbaren organischen Lösungsmittels, wie Benzol, Toluol, Diäthyläther,
Diisopropylather, Aceton, Methyläthylketon, Methylisobuty
lketon, Äthyl- oder Methylacetat, Tetrahydrofuran oder Chloroform zu der Lösung.
e) Abtrennen der organischen Flüssigkeit und erneutes Lösen des Niederschlages in einer Lösung der in Stufe c)
verwendeten Säure in einem der Alkohollösungsmittel der Stufe c) und Behandeln der Lösung mit Aktivkohle.
509885/1165
f) Zusetzen eines organischen Lösungsmittels, das das reine SAM-SaIz in einer gutkristallinen und leicht filtrierbaren
Form ausfällen kann, aus der Gruppe der in Stufe d) angegebenen, zu der Lösung.
Die ersten beiden Stufen des Verfahrens zur Gewinnung der Doppelsalze mit Schwefelsäure sind identisch, während
die nachfolgenden Stufen wie folgt durchgeführt werden können: c1) Lösen des filtrierten Niederschlages in einer Mischung,
bestehend aus gleichen Volumsteilen eines Lösungsmittels, das mit Wasser teilweise mischbar ist, wie Methyläthylketon,
Methylisobutylketon, n-Butanol oder Isobutanol, und einer
wässerigen Lösung gleicher Normalität einer der oberwähnten Sulfonsäuren und Schwefelsäure.
d1) Abtrennen der organischen Schicht und Zusetzen eines
Ketons oder eines alkoholischen Lösungsmittels, das in Wasser vollständig löslich ist, zu der wässerigen Lösung.
e1) Erneutes Lösen des Niederschlages in einer 10 bis 20 %igen Lösung der in Stufe c1) verwendeten Säure in einem
der alkoholischen Lösungsmittel der Stufe c) und Behandeln der Lösung mit Aktivkohle.
f) Zusetzen eines organischen Lösungsmittels, das das
reine SAM in einer gut kristallinen und leicht filtrierbaren Form ausfällen kann..
Gemäß einer Ausführungsform werden die Doppelsalze
dadurch erhalten, daß das am Ende der oberwähnten Stufe d)
erhaltene einfache Salz folgenden Schritten unterworfen wird:
509885/ 1 165
e") Erneutes Lösen des Niederschlages in einer wässerigen Lösung gleicher Normalität der Schwefelsäure und der in der
vorhergehenden Stufe c) verwendeten Säure und Behandeln der Lösung mit Aktivkohle.
f") Zusetzen eines organischen Lösungsmittels, das das reine SAM-SaIz in einer gut kristallinen und leicht filtrierbaren
Form aufallen kann.
Wie angegeben, kann die Stufe a) des Verfahrens auf verschiedene Weisen durchgeführt werden, die alle für die
Zwecke der Gewinnung einer konzentrierten SAM-Lösung gleich wirksam sind.
Gemäß einer Ausführungsform wird Hefe (Saccharomyces Cerevisiae, Torulopsis utilis, Candida utilis usw.), die
durch Zusatz von Methionin unter geeigneten Bedingungen mit SAM angereichert ist (Schlenk, Enzymologia 29,
283 (1965)), mit Äthylacetat und dann mit Schwefelsäure mit einer Normalität von 0,1 bis 0,5, vorzugsweise 0,35,
bei Umgebungstemperatur behandelt, wodurch die Auflösung der Zellen und das Inlösunggehen von praktisch 100 %
des vorhandenen SAM bewirkt wird.
Vorzugsweise werden Mengen an Wasser und Acetat von 1/20 bis 1/5 des Gewichtes der feuchten Zellen
verwendet^ und die Behandlung wird für 15 bis 45 Minuten, vorzugsweise für 30 Minuten, fortgesetzt.
Dann wird Schwefelsäure zugesetzt und die Auflösung .wird für eine Stunde bis 2 Stunden, vorzugsweise für 1 1/2
509885/1165
fortgesetztes sei bemerkt, daß die Auflösung der Hefezellen,
die mit einer Mischung des organischen Lösungsmittels und verdünnter Schwefelsäure durchgeführt wird, wesentlich zweckmäßiger
ist als jene, die gewöhnlich mit Perchlorsäure bei Umgebungstemperatur oder mit Ameisen- oder Essigsäure bei
6O0C und dergleichen bewirkt wird, da sie nicht nur bei Umgebungstemperatur stattfindet, was für die Stabilität
des SAM sehr günstig ist, sondern auch unter derartigen Bedingungen erfolgt, daß die Lösung leicht von den Zellrückständen
filtriert werden kann und keinerlei Verunreinigungen enthält, die vorhanden sind, wenn andere Auflösungsmittel
verwendet werden, und gemäß den bekannten Verfahren zur herstellung von reinem SAM schwer zu entfernen sind.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird die Stufe a) dadurch durchgeführt, daß das SAM durch enzymatische
Synthese durch Einwirkung des Enzyms ATP-Methionin-Adenosy.ltransferase
(E.C. 2.4.2.12) auf eine Adenosyltriphosphat (ATP) und Methionin enthaltene Inkubationsmischung hergestellt
wird. '
Die wesentliche Bedingung für die industrielle Durchführung dieses Verfahrens ist, daß das Enzym rein und
in einer Form ist, die sowohl von der ursprünglichen Inkubationsmischung als auch vom gebildeten SAM leicht isoliert
wird.
Es wurde nun ein Verfahren zum Reinigen des Enzyms ATP-Methionin-Adenosyltransferase durch Affinitätschromatographie
und eine Säulenreaktionsmethode gefunden,
509885/1165
das die Erzielung der oberwähnten Vorteile ermöglicht.
Die Affinitätschromatographie des spezifischen Enzyms gemäß der vorliegenden Erfindung wird durch Filtrieren einer
dieses enthaltenden Lösung, beispielsweise eines Rohextrakts von Hefe oder Escherichia coil durch eine Säule, die mit
einem Trägerfeststoff gefüllt ist, an welchen eine Gruppe covalent gebunden ist, die als konkurrierender Inhibitor
des Enzyms wirkt, durchgeführt.
überraschenderweise wurde gefiinden, daß eine ausgezeichnete
Füllung für eine derartige Reinigungssäule aus einem aktivierten Gel von Polysacchariden besteht, an
welches L-Lysinjcovalent gebunden worden ist. Die Affinität
des spezifischen Enzyms für den an die feste Matrix gebundenen Lysinrest bewirkt eine Verzögerung bei der Eluierung
des Enzyms durch die Säule, und somit ist es möglich, eine Trennung von den anderen Proteinen in einer sehr reinen
Form zu erzielen.
Jedoch ergab die Trennung des Enzyms von dem Eluat, das dieses enthält, zur Verwendung bei der nachfolgenden ;
enzymatischen Synthesestufe völlig unbefriedigende Ergebnisse, da, wenn es einmal abgetrennt ist, seine
Stabilität mit der Zeit abnimmt und es außerdem nach lediglich einmaliger Verwendung bei der Synthese des SAM bei den .nachfolgenden
SAM-Isoliervorgängen zerstört wird.
Es wurde nun gefunden, daß ausgezeichnete Ergebnisse erhalten werden, wenn anstelle dessen das das spezifische
509885/1165
Enzym auf einem geeigneten Trägerfeststoff enthaltende
Eluat adsorbiert und die katalytische Reaktion zwischen
Methionin und ATP in der Säule durchgeführt wird, was zur Bildung des SAM führt. Ein geeigneter fester Träger besteht
aus einem Polysaccharid, das durch ein zur Bindung von Proteinen an feste Träger geeignetes Reagens, wieCyanogenbromid,
aktiviert ist.
Durch Filtrieren einer Lösung von ATP und Methionin in einer geeigneten Pufferlösung durch die Säule wird
an der Basis der Säule ein das SAM enthaltendes Eluat erhalten.
Die Stufe b) des Verfahrens ermöglicht, daß das SAM in sehr reiner Form abgetrennt werden kann. Tatsächlich ist
die einzige Verbindung, die durch Picrolonsäure in saurer Umgebung ausgeSllt wird, SAM, wie durch Dünnschichtchromatographie
gemäß Anal.Biochem.4, 16-28 (1971) gezeigt.
Picrolonsäure hat somit eine außerordentlich und überraschend selektive Wirkung. Die anderen bisher zugesetzten
Fällmittel, wie Pikrinsäure, Reineckesalz oder Borsäure,_
ergaben sehr unreine Niederschläge, so daß das SAM stets durch Ionenaustauschsäulenchromatographie, ein Verfahren,
das außerordentlich kostspielig und industriell schwer durchzuführen ist, nachfolgend gereinigt werden mußte.
Es ist auch sehr schwierig, das Produkt in der erforderlichen Reinheit zu erhalten.
Die Verwendung von wässerigen Picrolonsäurelösungen oder Lösungen dieser Säure in den oberwähnten organischen
509885/1165
Lösungsmitteln ergibt keine besonderen Probleme und
stellt einen Vorgang dar, der bei Umgebungstemperatur durchgeführt wird.
Die Stufe c) wird vorzugsweise mit Lösungen, die eine der oberwähnten Sulfonsäuren in Konzentrationen
von 0,25 bis 1,5n, vorzugsweise in, enthalten, und mit einem
der angegebenen alkoholischen Lösungsmittel durchgeführt. Die Zersetzung der SAM-Zufuhr mit der Picrolonsäure ist
beendet, wenn der Feststoff zur Gänze gelöst ist.
Die Stufe d) des Verfahrens wird vorzugsweise unter Verwendung von 4 bis 10 Volumina (in Bezug af das Volumen
der alkoholischen Lösung) eines Lösungsmittels aus der Gruppe Benzol, Toluol, Diäthyläther, Diisopropylather,
Aceton, MethyIisobutylketon, Methyl- oder Äthylacetat oder
Tetrahydrofuran durchgeführt.
Die Stufe e) des Verfahrens bildet mit der nachfolgenden
Stufe f) den Endvorgang zur Gewinnung des gewünschten SAM-Salzes. Dieses Salz, das aus der vorhergehenden
Stufe d) stammt, wird in einer Lösung mit einer Normalität von 0,1 bis 0,5n, vorzugsweise 0,2n, der in der vorhergehenden
Stufe c) verwendeten Säure in einem Lösungsmittel aus der Gruppe der Alkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, 2-Methoxyäthanol
und 2-Äthoxyäthanol wieder gelöst. Die nachfolgende Stufe f) wird vorzugsweise unter Verwendung von 4 bis 8
Volumina (in Bezug auf das Volumen der alkoholischen Lösung)
eines organischen Lösungsmittels aus der Gruppe Benzol,
509885/1165
Toluol, Diäthyläther, Diisopropylather, Aceton, Methyläthy1-keton,
MethyIisobutylketon, Methyl- oder Äthylacetat, Tetrahydrofuran
und Chloroform durchgeführt.
Die gemäß der vorliegenden Erfindung erhaltenen einfachen SAM-Salze können im trockenen Zustand unbegrenzt
praktisch ohne Änderung, wie bereits angegeben, aufbewahrt werden.
Das vorliegende Verfahren schließt Wasser in allen Stufen nach der Ausfällung mit Picrolonsäure aus, wodurch
die völlige Abwesenheit minimaler Spuren von in Wasser löslichen Verunreinigungen gewährleistet ist. Doppelsalze
von SAM mit Schwefelsäure und einer der Sulfonsäuren, die bei der ersten Ausführungsform angegebaisind, werden dadurch
erhalten, daß vorzugsweise die Stufe c1) des Verfahrens
mit wässerigen Lösungen, die eine der oberwähnten Sulfonsäuren und Schwefelsäure in Konzentrationen zwischen 0,05 und
0,2n, vorzugsweise 0,1n, in einem organischen Lösungsmittel,
das mit Wasser teilweise mischbar ist, wie Methyläthylketon
oder n-Butanol, durchgeführt wird. Die Verwendung des organischen
Lösungsmittels ermöglicht, daß die wässerigen Säurelösungen sehr stark reduziert werden können und praktisch
die gesamte Picrolonsäure entfernt wird. Die Stufe d1) des
Verfahrens wird dadurch durchgeführt, daß vorzugsweise 4 bis 8 Volumina (hinsichtlich des Volumens der wässerigen Lösung)
eines Lösungsmittels aus der Gruppe Aceton, Methylalkohol, Äthylalkohol und Propylalkohol verwendet werden.
509885/1 165
Uberraschenderweise wurde auch gefunden, daß, wenn
in Stufe e') die minimale Menge an Alkohol, der notwendig
ist, den aus der Stufe d1) stammenden Niederschlag zu lösen, verwendet wird, sich in der nachfolgenden Ausfällstufe
f) das Doppelsalz SAM+.HSO4".H3SO4.2R-SO3H abtrennt.
Wenn jedoch in Stufe e') ein Alkoholvolumen verwendet
wird, das zumindest das Doppelte des notwendigen Volumens beträgt, trennt sich in der nachfolgenden Ausfällstufe
f) das Doppelsalz SAM+.HSO4".H3SO4.R-SO3H ab.
Die Verwendung von dazwischenliegenden Alkoholmengen führt zur Bildung von Mischungen der beiden Salze.
R-SO3H bedeutet. eine der oberwähnten Sulfonsäuren oder
die äquivalente Säure im Falle von Äthandisulfonsäure oder Chondroitinsulfonsäure.
Die Endausfällung des einen oder anderen der neuen Salze gemäß der vorliegenden Erfindung (Stufe f) erfordert
die Verwendung eines organischen Lösungsmittels aus der Gruppe Benzol, Toluol, Diäthyläther, Diisopropyläther,
Chloroform, Aceton, Methyläthylketon, MethyIisobutylketon,
Methyl- oder Äthylacetat, Isoamylalkohol oder Tetrahydrofuran.
Wie oben angegeben, können die gemäß der vorliegenden Erfindung erhaltenen Doppelsalze von SAM in trockenem Zustand
praktisch·ohne Veränderung unbeschränkt aufbewahrt werden.
Die Herstellung der Doppelsalze von SAM mit Schwefelsäure und einer der oberwähnten Sulfonsäuren unter Anwendung
der zweiten Ausführungsform besteht im Wiederauflösen
509885/1165
(Stufe e") des in Stufe d) erhaltenen Salzes in einer Lösung gleicher Normalitäten, gewöhnlich zwischen 0,05 und
O,2ri, vorzugsweise 0,1n, von Schwefelsäure und der in der
vorhergehenden Stufe c) verwendeten Säure in einem der Alkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder in 2-Methoxyäthanol
oder 2-Äthoxyäthanol.
überraschenderweise wurde auch gefunden, daß, wenn in Stufe e") die minimale Menge an Alkohol, die notwendig
ist, den von der Stufe d) stammenden Niederschlag zu lösen, verwendet wird, sich in der nachfolgenden Ausfällstufe
f") das Doppelsalz SAM+.HSO4".H2SO4.2R-SO3H
(worin R-SO3H eine der Sulfonsäuren anzeigt oder die äquivalente Säure aus der Gruppe Athandisulfonsäure oder
Chondroitinschwefelsäure darstellt) abtrennt.
Wenn jedoch ein Methanolvolumen in Stufe e") verwendet
wird, das zumindest das Doppelte des notwendigen minimalen Volumens beträgt, scheidet sich in der nachfolgenden
Ausfällstufe f") das Doppelsalz SAM+.HSO4"".H2SO4.R-SO3H
ab.
Die Verwendung von dazwischenliegenden Alkoholmengen führt zur Bildung von Mischungen der beiden Salze.
Die Endausfällung des einen oder anderen der Doppelsalze (Stufe f") erfordert die Verwendung eines organischen
Lösungsmittels aus der Gruppe Benzol, Toluol, Diäthyläther, Diisopropylather, Chloroform, Alkoholen mit 4 oder 5
Kohlenstoffatomen, Äthyl- und Methylacetat, Tetrahydrofuran,
509885/1165
Aceton, Methyläthylketon und Methylisobutylketon.
Die folgenden Beispiele erläutern das Verfahren zur Herstellung der neuen Salze gemäß der Erfindung,
ohne daß die Erfindung jedoch hierauf beschränkt sein soll.
Beispiel 1: Zu 90 kg an mit SAM angereicherter
Hefe (6,88 g/kg) gemäß Schlenk (Enzymologia 29, 283 (1965)) wurden 111 Äthylacetat und 11 1 Wasser bei Umgebungstemperatur
zugesetzt. Nach starkem Rühren während 30 Minuten wurden 50 1 0,35ii Schwefelsäure zugesetzt,
wobei das Rühren weitere 1 1/2 Stunden fortgesetzt wurde. Nach Filtrieren und Waschen mit Wasser wurden 140 1 Lösung
erhalten, die 4,40 g/l SAM enthielt, was 99,5 % des im Ausgangsmaterial vorhandenen SAM entspricht. Eine Lösung
von 2,3 kg Picrolonsäure in 25 1 Methyläthylketon wurde zu der obigen Lösung unter Rühren zugesetzt. Nach Stehenlassen
während einer Nacht wurde der Niederschlag abzentrifugiert und mit Wasser gewaschen.
Der Niederschlag wurde unter Rühren bei Umgebungs- .
temperatur in 6,2 1 einer 1ri Lösung von Methansulfonsaure in Methanol gelöst. Nach Abfiltrieren von Spuren unlöslichen
Materials wurden 5O 1 Aceton zur Lösung zugesetzt. Nach vollständiger Ablagerung des Niederschlages wurde die
überstehende Lösung dekantiert und der unlösliche Rückstand mit ein wenig Aceton gewaschen.
56S885/1165
Der Niederschlag wurde in 25 1 einer O,25n Lösung
von Methansulfonsäure in Methanol gelöst, Aktivkohle
zugesetzt und die Lösung filtriert. 125 1 Methylisobutylketon wurden dem Filtrat zugesetzt.
1089 g eines gut kristallinen und leictt: filtrierbaren
Salzes fielen aus, das zu mehr als 20 % in Wasser unter Bildung einer farblosen Lösung löslich ist. Das Salz
war in üblichen organischen Lösungsmitteln nur schwach löslich. Aus der Dünnschichtchromatographie gemäß
Anal.Biochem.4, 16-28 (1971) ging hervor, daß das Produkt frei von Verunreinigungen war. Die analytischen Daten
sind in Tabelle I angegeben und entsprechen einer Verbindung der Formel
C15H23N6°5S-4CH4°3S·
Die neue Verbindung wurde auch durch die enzymatische
Methode auf Basis von enzymatischer Methylierung von Nikotinamid und Guanidinessigsäure mit SAM identifiziert.
(G.L.Cantoni, J.Biol.Chem. 189, 745 (1951); G.De La Hoba, B.A. Jameison, S.H. Mudd und H.H.Richards, J.Am.Chem.Soci
81, 3975 (1959).
Bei Wiederholung des Verfahrens, jedoch unter Verwendung von n-Dodecansulfonsäure und 1-n-Octadecansulfonsäure
wurden Salze der folgenden Formeln erhalten:
C15H23N6°5S-4C14H26°3S und C15H23N6O5S'4C18H38O3S'
deren analytische Daten in Tabelle I angegeben sind.
509885/1165
Beispiel 2: 1,15 kg Picrolonsäure, gelöst in 10 Isobutylalkohol, wurden zu 70 1 der von der Auflösung von
Hefezellen stammenden Lösung zugesetzt, welche unter Verwendung des gleichen Rohmaterials und nach dem gleichen Verfahren
wie im Beispiel 1 erhalten wurde.
Nach Stehenlassen während einer Nacht wurde der gebildete Niederschlag abzentrifugiert.
Der Niederschlag wurde unter Rühren bei Umgebungstemperatur in 3,1 1 einer Iti Lösung von Äthansulfonsäure
in Äthanol gelöst. Nach Abfiltrieren einer kleinen Menge an unlöslichem Material wurden 25 1 Diäthyläther der Lösung
zugesetzt. Nach Stehenlassen wurde die Mischung filtriert und der Feststoff mit ein wenig Äther gewaschen. Der Feststoff
wurde in 12,5 1 einer O,25n Lösung von Äthansulfonsäure
in Äthanol gelöst, Aktivkohle zugesetzt und die Mischung filtriert. 63 1 Benzol wurden dem Filtrat zugesetzt.
585 g Salz wurden ausgefällt, filtriert und getrocknet. Die Verbindung ist in Wasser zu mehr als 20 % löslich und
in üblichen organischen Lösungsmitteln schwach löslich. Durch Dünnschichtchromatographie, wie in Beispiel 1, geht
hervor, daß die Verbindung frei von Verunreinigungen ist. Die analytischen Daten sind in Tabelle I angegeben und .,
entsprechen einem Produkt der Formel
Ci5H23li6°5S-4C2H6°3S·
Die nette Verbindung wurde auch durch die im Beispiel
1 angegebene enzymatische Methode identifiziert.
50 9 8 8 5/1165
Bei Wiederholung des Verfahrens auf identische Weise, jedoch unter. Verwendung von 2-Bromäthansulfonsäure
und 2-Chloräthansulfonsäure wurden Salze der folgenden
Formeln erhalten:
C15H23N6O5S.4C2H5SO3Br und C15H23N6O5S^C2H5SO3Cl,
deren analytische Daten in Tabelle I angegeben sind.
Beispiel 3: 1,15 kg Picrolonsäure, gelöst in 12 1 n-Butanol, wurden zu 70 1 einer Lösung, die von der
Auflösung von Hefezellen stammt, welche durch das gleiche Auflösungsverfahren und mit dem gleichen Rohmaterial wie
im Beispiel 1 erhalten wurde, zugesetzt. Nach Stehenlassen über Nacht wurde der Niederschlag abzentrifugiert.
Der Niederschlag wurde bei Umgebungstemperatur unter Rühren in 3,1 1 einer 1n Lösung von D,L-1O-Kampferschwefelsäure in
1-Propanol gelöst. 25 1 Benzol wurden dann zugesetzt. Der abgetrennte Feststoff wurde in 12,5 1 einer O,25n
Lösung von Kamperschwefelsäure in 1-Propanol gelöst und
nach Zusetzen von Kohle und Filtrieren wurden 63 1 Aceton dem Filtrat zugesetzt.
Es wurden 928 g Salz erhalten. Die Verbindung däb in
Wasser zu mehr als 20 % löslich und in üblichen organischen Lösungsmitteln nur schwach löslich. Aus der Dünnschichtchromatographie
geht hervor, daß die Verbindung frei von Verunreinigung ist. *
Die analytischen Daten sind in Tabelle I angegeben und entsprechen einem Produkt der Formel
C15H23N6O5S-4C1OH16°4S·
509885/1165
Die neue Verbindung wurde auch durch die im Beispiel 1 angegebene enzymatische Methode identifiziert.
Bei Wiederholung des Verfahrens auf identische Weise, jedoch unter Verwendung von d-3-Kampfer-iO-schwefelsäure wurde
ein Salz der Formel
C15H23N6°5S-4C1OH15°4SBr
erhalten, dessen analytische Daten in Tabelle I angegeben
sind.
Beispiel 4: Reinigung des spezifischen Enzyms.
50 ml Sepharose (ein von der Fa. Pharmacia Fine Chemicals AB, Uppsala-Schweden hergestelltes Polysaccharid)
zusammengebackt und suspendiert in Wasser, wurden mit Cyanogen- ■ bromid in an sich bekannter Weise zwecks Bindung von
Aminogruppen enthaltenden Substanzen an aus Polysaccharid bestehende Matrices behandelt. Dem so hergestellten Gel
wurde ein Überschuß an L-Lysin zugesetzt. Nach der Reaktion wurde wiederholt mit destilliertem Wasser, mit einer
pH-8,5-Puffermischung und mit einer pH-4,5-Puffermischung
gewaschen. Dann wurde das Gel zum Füllen einer Kolonne mit einem Durchmesser von 1,5 cm und einer Höhe von 30 cm
verwendet. Eine Puffermischung aus 0,05 M Triäthanolamin und 0,01 M H3SO4 mit einem pH-Wert von 8,0 wurde durch
die Säule geleitet, bis ein vollständiges Gleichgewicht erreicht war. 2 ml das spezifische Enzym enthaltender Hefeextrakt,
erhalten durch/Schallbehandlung oder durch Homogenisierung
mit trockenem Eis und möglichst nach Anreicherung mit dem spezifischen Enzym, wurden auf der Säule abgelagert. Dann
509885/1165
- Λβ -
wurde die Säule mit der gleichen Puffermischung, die zur Herstellung des Gleichgewichtes verwendet wurde, eluiert, worauf
die Proteine im Eluat durch üV-spektrophotometrische Messungen verteilt wurden. Gleichzeitig wurde die Synthetaseaktivitat
in den verschiedenen Fraktionen gemäß J.A.Stekol, Methods in Enzymology, Band 6, Seite 566 (1963), gemessen.
Jene Fraktionen, die eine relevante Synthetaseaktivitat zeigten, wurden zusammengegeben, und die so erhaltene
Lösung zeigte eine spezifische Aktivität, die zumindest 20-mal größer v/ar als jene des Rohextraktes. Das Enzym
kann in dieser Lösung durch Ausfällung mit Salzen, mit organischen Lösungsmitteln oder gemäß anderen bekannten
Verfahren zum Konzentrieren von Proteinlösungen vd.ter
konzentriert werden.
Herstellung von SAM
Herstellung von SAM
30 ml gebacktes Sepharosegel wurden mit Cyanogenbromid
oder durch irgend ein anderes Verfahren zum Binden von Proteinen an Polysaccharidgelmatrices aktiviert. 4 ml
einer Lösung des spezifischen Enzyms, gereinigt wie oben beschrieben und enthaltend etwa 100 mg Protein, wurden
dem aktivierten Gel zugesetzt. Die aktivierte Gelsuspension und die Enzymlösung wurden 18 Stunden lang bei 4°C gerührt.
Das Harz wurde mit Wasser gewaschen. Die Waschflüssigkeit enthielt etwa 70 % der gesamten enzymatischen Aktivität,
die anfänglich in der Lösung des spezifischen Enzyms vorhanden war. Durch Inkubation der Sepharose, hergestellt
509885/1165
wie oben beschrieben, durch das oberwähnte Verfahren zum Bestimmen der Synthetaseaktivität, wurde beobachtet, daß
annähernd 20 % der gesamten Aktivität an das Polysaaharid gebunden waren.
Die oben hergestellte Sepharose wurde zum Füllen einer Säule mit einem Durchmesser von 1,5 cm und einer
Höhe von 20 cm verwendet. Eine 0,675 M Triäthanolamin, 0,150 M Magnesiumsulfat, 0,05 M ATP, 0,05 M M-Methionin
und 0,01 M KCl enthaltende Lösung wurde durch die Säule mit einer Geschwindigkeit von 5 ml/Stunde und bei einer
Temperatur von 25 bis 27°C geleitet.
Das Eluat aus der Säule, das hinsichtlich des SAM-Gehaltes
analysiert wurde, zeigte, daß die Umwandlungsrate 30 % betrug.
Herstellung von SAM-p-Chlorbenzolsulfonat
Herstellung von SAM-p-Chlorbenzolsulfonat
103 ml Eluat, enthaltend 6 g/l SAM, wurden mit Schwefelsäure angesäuert, bis ein pH-Wert von 3 erreicht
war, und dazu wurde unter Rühren eine Lösung von 2 bis 3 g Picrolonsäure in 25 ml Methyläthylketon zugesetzt.
Nach Stehenlassen über Nacht wurde der Niederschlag filtriert und mit Wasser gewaschen. Der Niederschlag wurde
in 6,2 ml einer 1n Lösung von p-Chlorbenzolsulfonsäure
in 2-Methoxyäthanol wieder gelöst. Dann wurden 50 ml
Toluol zugesetzt. Der abgetrennte Feststoff wurde in 12,5 ml
einer O,25n Lösung von p-Chlorbenzolsulfonsäure in 2-Methoxyäthanol
gelöst und nach Zusetzen von Kohle und Filtrieren wurden dem Piltrat 60 ml Chloroform zugesetzt.
509885/1165
Es wurden 1,43 g Salz erhalten. Die Verbindung war in Wasser zu mehr als 20 % löslich und in üblichen
organischen Lösungsmitteln lediglich schwach löslich. Aus Dünnschichtchromatographie geht hervor, daß das Salz
frei von Verunreinigungen ist.
Die analytischen Daten sind in Tabelle I angegeben und entsprechen einer Verbindung der Formel
C15H23N6°5S-3C6H5C1O3S·
Die neue Verbindung wurde auch durch die im Beispiel
1 beschriebene enzymatische Methode identifiziert.
Bei Wiederholung des Verfahrens auf identische Weise, jedoch unter Verwendung von p-Acetylbenzolsulfon-"'
säure, o-Benzoldisulfonsäure, 4-Biphenylsulfonsäure,
2-Mesitylensulfonsäure und 5-Sulfosalicylsäure wurden
Salze der folgenden Formeln erhalten:
Ci5H23N6°5S-3C8H8°4Si C15H23N6°5S-* '5C6H6°6S2;
C15H23N6°5S-3C12H1O°3S; C15H23N6°5S-3C9H12°3S;
C15H23N6°5S*3C7H6°6S'
deren analytische Daten in Tabelle I angegeben sind. ;
Beispiel 5: Der Niederschlag, der nach Zusetzen von Picrolonsäure zu 70 1 der Lösung nach Beispiel 1
erhalten wurde, wurde bei Umgebungstemperatur unter Rühren in 3,1 1 einer 1n Lösung von 1,2-Äthandisulfonsäure in'
Methanol gelöst.
Dann wurden 25 1 Aceton zugesetzt. Der abgetrennte Feststoff wurde in 12,5 1 einer O,25n Lösung von 1,2-Äthandisulfonsäure
in Methanol gelöst und nach Zusetzen von
509885/1165
Kohle und Filtrieren wurden dem Filtrat 60 1 Methylisobutylketon zugesetzt.
Es wurden 546 g Salz erhalten. Die Verbindung ist zu mehr als 20 % in Wasser löslich und in üblichen organischen
Lösungsmitteln nur schwach löslich. Aus Dünnschichtchromatographie geht hervor, daß die Verbindung frei von Verunreinigungen
ist.
Die analytischen Daten sind in Tabelle I angegeben und entsprechen einem Produkt der Formel
C15H23N6°5S-2C2H6°6S2·
Die neue Verbindung wurde auch durch die in Beispiel
1 beschriebene enzymatische Methode identifiziert.
Beispiel 6: Der Niederschlag, der durch Zusetzen von Picrolonsäure zu 70 1 der Lösung gemäß Beispiel 1
erhalten wurde, wurde bei Umgebungstemperatur unter Rühren
in 3,1 1 einer 1n Lösung von 2-Hydroxyäthansulfonsäure
in Äthanol gelöst.
Dann wurden 25 1 Methylisobutylketon zugesetzt.
Der abgetrennte Feststoff wurde in 12,5 1 einer 0,25η Lösung von 2-Hydroxyäthansulfonsäure in Äthanol gelöst
und nach Zusetzen von Kohle und Filtrieren wurden 80 1 Tetrahydrofuran dem Filtrat zugesetzt. Es wurden 632 g -'
Salz erhalten. Die Verbindung war in Wasser zu mehr als 20 % löslich und in üblichen organischen Lösungsmitteln
nur schwach löslich. Aus Dünnschichtchromatographie geht hervor, daß die Verbindung frei von Verunreinigungen ist.
509885/1165
~ 34 -
Die analytischen Daten sind in der Tabelle I angegeben und entsprechen einem Produkt der Formel
C15H23N6°5S-4C2H6°4S·
Die neue Verbindung wurde auf die im Beispiel 1
Die neue Verbindung wurde auf die im Beispiel 1
beschriebene enzymatische Methode identifiziert.
Bei Wiederholung des Verfahrens auf identische Weise, jedoch unter Verwendung von 3-Hydroxypropansulfonsäure wurde
ein Salz der Formel
C15H23N6°5S-4C3H8°4S
erhalten, dessen analytische Daten in Tabelle I angegeben
erhalten, dessen analytische Daten in Tabelle I angegeben
Beispiel 7: Der Niederschlag, der nach Zusetzen von Picrolonsäure zu 70 1 der Lösung gemäß Beispiel 1
erhalten wurde, wurde bei Umgebungstemperatur unter Rühren in 3,1 1 einer 1n Lösung von 1-Naphthalinsulfonsäure in
Methanol gelöst.
Dann wurden 25 1 Methyläthylketon zugesetzt. Der abgetrennte Feststoff wurde in 12,5 1 einer O,25n
Lösung von 1-Naphthalinsulfonsäure in Methanol gelöst und
nach Zusetzen von Kohle und Filtrieren wurden dem Filtrat 70 1 Methyläthylketon zugesetzt.
Es wurden 717 g Salz erhalten. Die Verbindung war in Wasser/feu mehr als 20 % löslich und in üblichen organischen
Lösungsmitteln nur schwach löslich. Aus Dünnschichtchromatographie geht hervor, daß die Verbindung frei von
Verunreinigungen ist.
509885/1165
Die analytischen Daten sind in Tabelle I angegeben und entsprechen einem Produkt der Formel
C15H23N6°5S-3C1OH8°3S·
Die neue Verbindung wurde auch durch die im Beispiel
Die neue Verbindung wurde auch durch die im Beispiel
1 beschriebene enzymatische Methode identifiziert.
Beispiel -8: Der Niederschlag, der nach Zusetzen von Picrolonsäure zu 70 1 der Lösung gemäß Beispiel 1
erhalten wurde, wurde bei Umgebungstemperatur unter Rühren bei 3/1 1 einer 1n Lösung von 2-Naphthalinsulfonsäure in
2-Propanol gelöst.
Dann wurden 25 1 Diisopropyläther zugesetzt. Der abgetrennte Feststoff wurde in 12,5 1 einer Ο,25ή Lösung
von 2-Naphthalinsulfonsäure in Methanol gelöst und nach Zusetzen von Kohle und Filtrieren wurden dem FiItrat
70 1 Äthylacetat zugesetzt.
Es wurden 710 g Salz erhalten. Die Verbindung war in Wasser zu mehr als 20 % löslich und in üblichen organischen
Lösungsmitteln nur schwach löslich. Aus Dünnschichtchromatographie geht hervor, daß die Verbindung frei von Verunreinigungen
ist.
Die analytischen Daten sind in Tabelle I angegeben und entsprechen einem Produkt der Formel
C15H23N6°5S*3C1OH8°3S·
Die neue Verbindung wurde auch durch die in Beispiel 1
Die neue Verbindung wurde auch durch die in Beispiel 1
beschriebene enzymatische Methode identifiziert.
509885/1165
Beispiel 9: Der Niederschlag, der nach Zusetzen von Picrolonsäure zu 70 1 der Lösung gemäß Beispiel 1
erhalten wurde, wurde bei Umgebungstemperatur unter Rühren in 3,1 1 einer 1n Lösung von Benzolsulfonsäure in 2-Butanol
gelöst. Dann wurden 25 1 Diisopropyläther zugesetzt. Der abgetrennte Feststoff wurde in 12,5 1 einer O,25n
Lösung von Benzolsulfonsäure in Methanol gelöst und nach Zusetzen von Kohle und Filtrieren wurden dem Filtrat
65 1 Äthylacetat zugesetzt.
Es wurden 612 g Salz erhalten. Die Verbindung war
in Wasser zu mehr als 20 % löslich und in üblichen organischen Lösungsmitteln nur schwach löslich. Aus Dünnschichtchromatographie
geht hervor, daß die Verbindung frei von Verunreinigungen ist.
Die analytischen Daten sind in Tabelle I angegeben und entsprechen einem Produkt der Formel
C15H23N6°5S-3C6H6°3S·
Die neue Verbindung wurde auch gemäß der im Beispiel
Die neue Verbindung wurde auch gemäß der im Beispiel
1 beschriebenen enzymatischen Methode identifiziert.
Beispiel 10: Der nach Zusetzen von Picrolonsäure zu 103 ml der Lösung gemäß Beispiel 4 erhaltene Niederschlag
wurde bei Umgebungstemperatur unter Rühren in 6,2 ml einer 1n Lösung von Chondroitinschwefelsäure in Methanol gelööt.
Dann wurden 50 ml Aceton zugesetzt.
Der abgetrennte Feststoff wurde in 25 ml einer O,25N Lösung von Chondroitinschwefelsäure in Methanol
gelöst und nach Zusetzen von Kohle und Filtrieren wurden
509885/1165
125 ml Methyl!sobutylketon dem Filtrat zugesetzt.
Es wurden 3,27 g Salz erhalten. Die Verbindung war in Wasser/feu mehr als 20 % löslich und in üblichen
organischen Lösungsmitteln nur schwach löslich. Aus Dünnschichtchromatographie geht hervor, daß die Verbindung
frei von Verunreinigungen ist.
Die analytischen Daten sind in Tabelle I angegeben und entsprechen einem Produkt der Formel
C15H23N6°5S-4C14H21NO14S·
Die neue Verbindung wurde auch durch die in Beispiel
1 beschriebene enzymatische Methode identifiziert.
Beispiel 11: Der nach Zusetzen von Picrolonsäure zu 103 ml der Lösung gemäß Beispiel 4 erhaltene Niedersdiag
wurde bei Umgebungstemperatur unter Rühren in 6,2 ml einer 1n Lösung von Cysteinsäure in 2-Äthoxyäthanol
gelöst. 50 ml Dimethylacetat wurden darauf zugesetzt.
Der abgetrennte Feststoff wurde in 25 ml einer O,25n
Lösung von Cysteinsäure in 2-Äthoxyäthanol gelöst und nach
Zusetzen von Kohle und Filtrieren wurden 125 ml Methylacetat dem Filtrat zugesetzt. 1,53 g Salz wurden
erhalten. Die Verbindung war in Wasser zu mehr als 20 % löslich und in üblichen organischen Lösungsmitteln nur
schwach löslich. Aus Dünnschichtchromatographie geht hervor, daß die Verbindung frei von Verunreinigungen ist.
Die analytischen Daten sind in Tabelle I angegeben und entsprechen einem Produkt der Formel
509885/1165
C15H23N6°5S-4C3H7NO5S·
Die neue Verbindung wurde auch nach der im Beispiel
Die neue Verbindung wurde auch nach der im Beispiel
1 beschriebenen enzymatisehen Methode identifiziert.
Beispiel 12: Herstellung von Doppelsalzen von SAM von Schwefelsäure und Methansulfonsäure
103 ml eines Eluats, enthaltend 6 g/l SAM, erhalten wie im Beispiel 4 beschrieben, wurden mit H SO, angesäuert,
bis ein pH-Wert von 3 erreicht war; dazu wurde unter Rühren eine Lösung von 2,3 g Picrolonsäure in 25 ml Methyläthylketon
(Lösungsmittel -ä) zugesetzt. Nach Stehenlassen über Nacht wurde der Niederschlag filtriert und mit Wasser
gewaschen. Der Niederschlag wurde in 18 ml einer O,1n
Lösung von H^SO. und Methansulfonsäure und in 18 ml
Methyläthylketon (Lösungsmittel a) wieder gelöst.
Nach Rühren und Stehenlassen wurde die organische Schicht abgetrennt und die wässerige Schicht mit ein wenig
Methyläthylketon geschüttelt, um die letzten Picrolonsäurespuren zu entfernen. Nach Abtrennen der Wasserschicht wurde
Aktivkohle zugesetzt und die Mischung filtriert. 16,5 ml einer wässerigen farblosen Lösung wurden erhalten, die
33,8 g/l SAM enthielt, was 90 % des in der ursprünglichen Lösung enthaltenen SAM entspricht. Bei Analyse durch
Dünnschichtchromatographie zeigte sich, daß die Lösung lediglich* SAM enthielt.
16,5 ml der Lösung wurden in 100 ml Aceton (Lösungsmittel b) gegossen. Nach Rühren und Stehenlassen wurde
509885/1165
- Λθ -
die Flüssigkeit abdekantiert. Der Feststoff wurde in 6,6 g einer 15 %igen Lösung von Methansulfonsäure in Methanol
(Lösungsmittel c) gelöst.
Nach Zusetzen von Aktivkohle und Filtrieren wurde die Lösung in 25 ml Äthyläther (Lösungsmittel d) gegossen.
Sie wurde nach Stehenlassen filtriert und das erhaltene gut kristalline Salz wog 1,2g und hatte die folgende
Zusammensetzung:
SAM+.HSO4".H2SO4.2CH3SO3H.
Die analytischen Daten sind in Tabelle II angegeben.
Bei Wiederholung des Verfahrens auf identische Weise, jedoch unter Verwendung von Sulfonsäuren und Lösungsmitteln,
wie in Tabelle II angegeben, wurden die in Tabelle II angeführten Doppelsalze erhalten, deren analytische
Daten ebenfalls dort angeführt sind.
Bei Wederholung des Verfahrens auf identische Weise, jedoch unter Verwendung von 3,3 g einer 15 %igen
Lösung von Methansulfonsäure in Methanol, ergab die folgende
Ausfällstufe mit 25 ml Äthyläther (Lösungsmittel d) 3,05 g eines Salzes der Zusammensetzung
SAM+. HSO4"". H2SO4. CH3SO3H ,
dessen analytische Daten in Tabelle III angegeben sind. .
dessen analytische Daten in Tabelle III angegeben sind. .
Bei Wiederholung des Verfahrens auf identische Weise, jedoch unter Verwendung von Sulfonsäuren und Lösungsmitteln,
die in Tabelle III angegeben sind, wurden Doppel-
509885/1165
salze erhalten, die ebenfalls in Tabelle III zusammen
mit ihren analytischen Daten angeführt sind.
Beispiel 13: Herstellung von Doppelsalzen von SAM mit Schwefelsäure und 2-Hydroxyäthansulfonsäure
Das bei der ersten Ausfällung von SAM mit 2-Hydroxyäthansulfonsäure
wie im Beispiel 6 erhaltene Salz wurde in 20 1 einer Lösung von O,1n Schwefelsäure und 0,1η 2-Hydroxyäthansulfonsäure
in Methanol (Lösungsmittel a) wieder gelöst. Nach Zusetzen von Aktivkohle wurde filtriert und 100
Methylisobutylketon (Lösungsmittel b) wurden dem Filtrat zugesetzt. Die Mischung wurde nach Stehenlassen filtriert
und 587 g eines Salzes der folgenden Zusammensetzung
SAM+.HSO4".H2SO4.2C2HgO4S
wurden erhalten, dessen analytische Daten in Tabelle IV angegeben sind.
Bei Wiederholung des Verfahrens auf identische Weise, jedoch unter Verwendung von 10 1 einer Lösung von
0,1 η Schwefelsäure und 0,1 η 2-Hydroxyäthansulfonsäure in
Methanol (Lösungsmittel a), ergab die nachfolgende Ausfällung mit Methylisobutylketon (Lösungsmittel b) 505 g eines
Salzes der Zusammensetzung
SAM+.HSO4".H2SO4.C2H6O4S,
dessen analytische Daten in Tabelle V angegeben sind.
Bei Wiederholung des Verfahrens auf identische Weise, jedoch unter Verwendung von die in Tabelle V angegebenen
Anionen enthaltenden einfachen SAM-Salzen und unter Verwendung
509885/1165
der In Tabelle V anegebenen Lösungsmittel wurden die In
Tabelle V zusammen mit ihren analytischen Daten angeführten Doppelsalze erhalten. Bei Wiederholung des Verfahrens auf
identische Weise, jedoch unter Verwendung von 3,3 g einer 15 %igen Lösung von p-Toluolsulfonsäure in Methanol
ergab die nachfolgende Ausfällstufe mit 25 ml Äthyläther 1,18 g eines Salzes der Zusammensetzung
SAM+,HSO4".H2SO4.2CH3CgH4SO3H,
das die gleichen Eigenschaften aufweist, wie für das Produkt gemäß Beispiel 1 angegeben.
509885/1165
ANION | GMJNDFOPMEL | Tabelle I | N berech net |
% gefun den |
S berech net |
% ε gefun den |
AM berech net |
max 260 nm E1% (6N H2SO4) |
Methansulfonat | C19H39NgO17S5 | % gefun den |
10,72 | 20,30 | 20,45 | 50,3 | 50,96 | 188 |
DodfiCftnsi ilfojw t; | C71H127N6°17S5 | 10,51 | 5,61 | 10,91 | 10,70 | 26,37 | 26,68 | 98 |
1-Cctadecan- sulfonat |
C87H75N6O17S5 | 5,55 | 4,84 | 9,50 | 9,22 | 22,75 | 22,99 | 85 |
Äthansulfonat | C23H47N6°17S5 | 4,72 | 10,01 | 18,62 | 19,08 | 47,12 | 47,55 | 175 |
a% 2-Branäthan- JjJ sulfonat |
C23H43N6O17S5Br4 | 9,82 | 7,28 | 13,68 | 13,88 | 34,67 | 34,58 | 127 |
CD co 2-Chloräthan- tn sulfonat |
C23H43N6°17S5C14 | 7,35 | 8,59 | 16,31 | 16,39 | 40,89 | 40,84 | 151 |
-* 10-Kanpfersulfonat | C55H87N6°21S5 | 8,58 | 6,33 | 11,53 | 12,06 | 29,52 | 30,06 | 111 |
lTi d-3-Brankapfer- 10-sulfonat |
C55H83N6O21S5Br4 | 5,97 | 5,11 | 9,81 | 9,75 | 24,02 | 24,30 | 89 |
2-Hydraxyäthan- sulfonat |
C23H47N6°21S5 | 5,14 | 9,30 | 17,25 | 17,73 | 43,82 | 44,19 | 163 |
p-Acetylbenzol- sulfonat |
C39H47N6°21S4 | 8,91 | 7,90 | 12,01 | 12,05 | 37,31 | 37,54 | 138 |
o-Benzoldisulfonat | C24H32N6°14S4 | 7,75 | 11,08 | 16,76 | 16,90 | 52,75 | 52,64 | 194 |
4-Biphenylsulfonat | C51H53N6°14S4 | 11,10 | 7,63 | 11,52 | 11,64 | 36,50 | 36,25 | 134 |
2-Mesitylensulfo- nat |
C42H59N6°14S4 " | 7,49 | 8,41 | 12,67 | 12,82 | 40,11 | 39,94 | 147 |
8,50 |
CD OO CD OO
5-Sulfosalicylat | C36H41N6°23S4 | 7,99 | 7,97 | 12,01 | 12,17 | 37,68 | 37,90 | 140 |
1,2-Äthandlsulfo- nat |
C19H35N6°17S5 | 10,31 | 10,78 | 20,03 | 20,55 | 50,68 | 51,22 | 189 |
sulfonat | C27H55N6°21S5 | 8,79 | 8,75 | 16,55 | 16,70 | 41,32 | 41,61 | 153 |
Cysteat | C27H51N1O°25S5 | 12,50 | 13,02 | 14,68 | 14,90 | 36,92 | 37,12 | 137 |
Chondroitinsulfat cn. ® Benzolsulfonat |
C71H1O7N1O°61S5 C33H41N6°14S4 |
5,83 9,34 |
6,26 9,62 |
6,84 14,22 |
7,17 14,67 |
17,21 45,18 |
17,86 45,69 |
66 169 |
O0 p-Chlorbenzol- Oi sulfonat |
C33H38N6°14S4C13 | 8,10 | 8,60 | 12,72 | 13,12 | 40,53 | 40,87 | 151 |
-» 1-Naphthalin- ""* sulfonat cn |
C45H47N6°14S4 | 8,03 | 8,20 | 12,03 | 12,52 | 38,73 | 39,00 | 144 |
m 2-Naphthalin- sulfonat |
C45H47N6°14S4 | 7,83 | 8,20 | 11,95 | 12,52 | 38,52 | 39,00 | 144 |
CD OO CO OO
cn
• I
JS
τ-τ- VD VO
W οι —
»3
j ■
ΑΪ
p-
P-
in
in
rcn
in
p-
O η
in
cn
in
cn
pcn
cn
η
vo
O
in
pp-
cn η
CN
co
ro
pin
p-
to
Q)
Cn'
1O
(N
CO
VO
in
w
cn
Τ—
O in
O vo
es
P-
VO
cn
C?
in
VO OO
in
cn
Ö"
vo
P-
in
ro
'β1
ίο
:π3
α)
SS
is
•ι.
VO
VO
P-
ιη
co
vo
ι m
(N
in
berech net |
cn | cn | OO •«a· |
cn in |
VD Γ0 |
,08 |
I | 8 | in | VO | O | VD | in τ— |
3 | Ol | in | ro | OJ | (N | |
Z | co | P- | vo | τ— | ||
10, | OO | OO | P« | co | co |
cn p-
U | in |
in | W |
to | cn |
cn | |
τ- | O |
Ο | VO |
2 vo
cn ro U
Jfil
Ί
I1
JIh
t m nit II
509885/ 1 16B
«- r-VD VO
W CM -^
J»'
JT"
I«
ro
es
VO
r in
η oo
r in
vo
cn
CM CM
cn in
CO
co
OO
«a·
in
cn
λ· L
ms
oo
in
00
in
CM
in
in
in
CO
in
CM
in
I.
in σ»
CM
oo
CM
VO
in
νο
(Tt
rf | rf |
Ui | CO |
VO | vo |
d~ | d~ |
VO | VO |
VO | |
θ" ι | J* |
f
Ui
νο
rf
co
rf
ω vo
6"
M-I
CM S Μβ
R)
•SA
•Η Λ,
.'WS« ΑΪ&
509885/1165
* Bo
Cl
CN
W' CN —
S.3
(U
cn cn1
Us
OO
in
m ιη
CN
CM
VO
Γ*
•'S1
CN
CN
cn
οο
ιη
O
VO CN
CN
CN
ClJ"
vo
ro
cn
ιη
ιη co η
ο04
CN U
CN
νο
χ—
cn
CN
OO
νο
CN
"Ο1 VO
ιη νο
VO
ιη
σ»
d~
Eh X! M-I
fei
Γ-
VO
νο
η
ιη
ιη
CN
ro
CO
CO
OO
cn
ιη
cn
3"
ιη
cn
d~
sä°
sä°
νο
cn
VO
cn η
cn η
vo in
co in
co"
ro
OO
in ω cn
d~
in co U
ifi
atf
cn :oJ
a?
it
4J i+H "0^
Y 53^ B Τ.λβ
CN :nj W β NHC
509885/1 165
SAM .HSO4 .RSO3H
on
O
(O
O
(O
ANION · | LOSUNGSf a |
HTTEL b |
GRUNDFORMEL | %] net |
gefun den |
% berech net |
S gefun den ' |
% S/ berech net |
ge fun- - den |
E1%bei 1cm 260 nm (6N H2SO4) |
2-Hydroxy-- äthansul- fonat |
Methanol | Methyliso- butylte- ton |
11,66 | 11,45 | 17,79 | 17,95 | 55,42 | 55,15 | 204 | |
3-Hydraxy- propan- sulfonat |
2-ÄtiXKy~ ätha- nol |
Äthyl äther |
11,44 | 11,62 | 17,45 | 17,01 | 54,36 | 54,30 | 201 | |
d-3-Brcni- kanpfer- 10-sulfo- nat |
n-Buta- nol |
Chloro- forxn |
9,28 | 9,08 | 14,16 | 14,20 | 44,10 | 43,91 | 163 | |
1-Naphtha- linsulfo- nat |
Äthanol | Äthyl äther |
=25^ΛΟ1634 | 10,47 | 10,59 | 15,97 | 16,12 | 49,75 | 49,62 | 183 |
ibenzol- sulfonat |
Äthanol | Msthyl- iscbutyl- keton |
C21H32N6°16S4 | 11,16 | 11,22 | 17,03 | 16,95 | 53,06 | 53,15 | 196 |
o-Benzol- disulfo- nat |
2- äthanol |
Benzol | 11,78 | 11,53 | 17,97 | 17,62 | 55,97 | 55,65 | 206 |
CD OO CD OO
Seit einigen Jahren ist es aus der biochemischen Forschung bekannt, daß SAM der einzige spezifische Donator
von Methylgruppen in lebenden Organismen für die biochemischen Reaktionen der Überführung der CI^-Gruppe ist, die fundamentale
Reaktionen im lipidischen, protidischen und glukidischen Metabolismus sind. Beispielsweise werden im nachstehenden
einige der wichtigsten SAM-abhängigen Transmethylierungsreaktionen
angegeben.
a) N-Transmethylierung: Adenin, Carnitin, Carnosin,
Kreatin, 2,6-Diaminopurin, Adrenalin, Guanin, Hordenin,
N'-Nikotinamid, Phosphatidilcolin, Ricinin;
b) O-Transmethylierung: N-Acetylserotonin, Dopamin,
Epinin, d-Adrenalin, 1-Adrenalin, Ergosterol, 1-Noradrenalin,
Pektin, übichinon;
c) S-Transmethylierung: 2,3-Dimercaptopropanol, H2S,
Methionin, Methylmercaptan, S-Mercaptopropionsäure, S-Mercaptoäthanol, Thiopyrimidin, Thiouracyl;
d) C-Transmethylierung: Cytosin, Thymin.
Das bedeutet, insbesondere in Bezug auf den menschT
liehen Onpnismus, das SAM in folgenden metabolischen
Prozessen wirksam ist: Biosynthese von Cholin; Biosynthese von Phosphatidy]ctolin; Aktivität von Enzymen, die SH-Gruppen
erfordern; Metabolismus von Brerdcatechinaminen; Metabolismus
von biogenen centroencephalisehen Aminen; Metabolismus
von Serotonin; Metabolismus von Histamin; Metabolismus von Vitamin B12 und Folsäure; Metabolismus von Kreatin;
Metabolismus von Myosin; Metabolismus von Histonen; Metabolis-
509885/1165
- 36 -
mus von Ribonucleinsäure; Metabolismus von DNA; Metabolismus
von Proteinsubstarsen; Metabolismus einiger Hormone des Cyclopentanperhydrophenantrenkernes, deren Hauptvertreter
die östrogene sind? Metabolismus von Trig^ceriden.
Es ist auch seit einiger Zeit bekannt, daß SAM, wenn es einmal durch die Methyltransferaseenzyme demethyliert
ist, in S-Adenosilhomocystein (SAO) übergeführt wird, das
ein indirekter Donator der Hydrosulfidgruppen ist und deshalb eine außerordentliche Wichtigkeit für den Metabolismus aller
Verbindungen aufweist, die SH-Gruppen benötigen, um ihre
biologische Wirksamkeit auszuüben. Insbesondere wichtig unter diesen sind einige Thioanzyme und die sulfurierten Aminosäuren
.
SAO seinerseits wird im Organismus decarboxyliert und das decarboxylierte Produkt ist der Hauptdonator der Aminopropy
lgruppe, die gemäß der neusten biochemischen Erkenntnis
für die Biosynthese von Polyaminen unerläßlich ist. Das Verfahren wird durch verschiedene Enzyme einschließlich
der spezifischen Aminopropy!transferase katalysiert. .
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß es bekannt ist, daß SAM im menschlichen Organismus mit allen biochemischen
Reaktionen der
A - Transmethylierung (die spezifisch die CH3-Gruppe ergibt),
B - der Transsulfurierung (die spezifisch die SH-Gruppe ergibt) und
C - der Transaminopropylierung (die spezifisch die
C - der Transaminopropylierung (die spezifisch die
Aminopropylgruppe ergibt) eng verknüpft ist.
509885/1165
Die Summe dieses Wissens könnte zu der Annahme führen, daß SAM eine gewisse therapeutische Wirkung bei der Behandlung
von pathologischen Zuständen aufweisen könnte, welche mit v'erknappungs- oder anderen Mangelzuständen im Organismus
hinsichtlich einiger der vielen oberwähnten Produkte verknüpft sind.
Jedoch verhinderten die extreme Instabilität von SAM und das bis zu diesem Zeitpunkt vorhandene Fehlen eines
Verfahrens, es während eines ausreichenden Zeitraumes unter normalen Umgebungsbedingungen stabil zu machen,
daß dieses Produkt pharmakologisehen oder klinischen
Versuchen unterworfen wurde, so daß auf dem Gebiet der menschlichen Therapie keinerlei praktische Verwendung
hiefür gefunden werden konnte. Lediglich nach Herstellung der neuen SAM-Salze gemäß der vorliegenden Erfindung, d.h.
Salze, die bei Umgebungstemperatur praktisch unbegrenzt stabil sind, war es möglich, ein systematisches pharmakologisches
und klinisches Studium durchzuführen, das zu der Entdeckung geführt hat, daß die neuen Salze therapeutische
Eigenschaften besitzen, die in ihrer Qualität und Intensität völlig überraschend sind.
Aus der Unzahl von pharmakologisehen und klinischen
Daten, die für dieses neue Produkt gesammelt wurden, werden im folgenden lediglich einige angeführt, die ausreichend
sein dürft'en, dem Fachmann a£ diesem Gebiet die wesentlichen
Merkmale des neuen Produktes und seine Hauptverwendungszwecke in der menschlichen Therapie anzugeben.
509885/1165
Der Einfachheit halber werden die neuen Salze gemäß der vorliegenden Erfindung wegen ihrer absoluten identischen
Verwendung lediglich als "SAM-SaIz" bezeichnet.
Bei den pharmakologischen und klinischen Daten wird das verabreichte Salz immer allgemein mit SAM angegeben
und die verabreichte Salzmenge als Menge von SAM, die darin enthalten ist, ausgedrückt, so daß es klar sein dürfte,
daß sich die Daten in identischer Weise auf das eine oder andere Salz gemäß der vorliegenden Erfindung beziehen.
Toxizität
Die SAM-Salze gemäß der vorliegenden Erfindung erwiesen
sich als absolut frei von akuter Toxizität, chronischer Toxizität, lokaler Unverträglichkeit bzw. Sekundäreffekten.
Insbesondere ist die DL5 bei Mäusen größer als
2,5 g/kg/os und 1 g/kg/intraperitoneal.
Die Versuche hinsichtlich Verträglichkeit und chronischer Toxizität wurden an Ratten der Art Wistar und
Sprague-Dowley durchgeführt, welchen 12 Monate lang 4 bis 8 mg/kg täglich das Produkt verabreicht worden war.
Am Ende der Behandlung zeigten die verschiedenen Organe und Systeme keine pathologische Änderung. Die
Teratogeneseversuche wurden an Kaninchen und Ratten durchgeführt: Sogar bei der Verabreichung von massiven
SAM-Dosen, die annähernd das 10-fache der maximalen thera-
509885/1165
peutischen Dosen betrugen, wurden keine teratogenen Wirkungen oder irgendwelche Mißbildungen in den Embryos
oder den Endföti festgestellt.
Der Zusatz des Produktes in Dosen bis zu 0,05 bis 0,10 mg^i in überlebende Kulturen von menschlichen Lymphocyten
oder hepatischen Mäusezellen ergab keine Änderung im keimbildenden Index für die Zellelemente.
Die intravenöse Verabreichung von Dosen bis zu 16 mg/kg ergab bei Kaninchen keine fiebererregenden Anzeichen.
Die venöse Verabreichung an Kaninchen und Katzen in einer Dosis von 16 mg/kg bewirkte keine Änderung des
Kopfschlagaderdruckes, der Herz- und Atemfrequenz oder
der elektrocardiographischen Kurve.
Die lokale Verträglichkeit von intramuskulären Injektionen, sogar nach wiederhiten Verabreichungen
während 180 Tagen, und von intravenösen Injektionen in die Randvene der Ohrmuschel der Kaninchen war ausgezeichnet.
Bei Menschen zeigte bei jungen gesunden Versuchspersonen beiderlei Geschlechts, die einer Verabreichung '
durch schnelle intravenöse Methode oder durch Phleboclyse von SAM-Dosen entsprechend 5 bis 150 mg (Durchschnittsgewicht
70 kg), unterworfen wurden, die gleichzeitige Prüfung des minimalen und maximalen Druckes und der Puls- und Atemfrequenz
1,5, 15, 20, 30, 60 Minuten und 2, 3, 6, 8, 10, 12, 24
Stunden nach der Verabreichung keine Abweichung von den Normalwerten.
Die elektrocardiographische Kurve zeigte keine
509885/ 1 165
Änderung des PQ-Intervalls, des ST-Teiles bzw. keine
Anzeichen von Extrarystolen oder andere Änderungen
30 Sekunden, 1, 2, 3, 5, 10 und 20 Minuten nach der Verabreichung. Im blutbildenden System und in der
Leber- und Nierentätigkeit wurden keine Abweichungen vom Normalzustand festgestellt, die statistisch bemerkenswert
wären.
Pharmakologie
Pharmakologie
Es sei darauf hingewiesen, daß, wenn im vorliegenden von der Verabreichung von SAM gesprochen wird, damit gemeint
ist, daß irgendeines der einfachen oder Doppelsalze der vorliegenden Erfindung verabreicht worden ist, da ihre
Wirksamkeit völlig äquivalent ist. Um einen einzigen Bezugsparameter zu erhalten, wird immer auf den SAM-Gehalt
der verschiedenen Salze bezuggenommen.
Um zu bestimmen, wie SAM in den Geweben verteilt
1 4 wird, wurde S-Adenosilmethion (Methyl C ) hergestellt.
Die Verteilung dieses Produktes in Ratten wurde studiert, indem eine Dosis von 4,2 mg/kg/e.v. entsprechend etwa
> 10 yuci an radioaktivem Produkt verabreicht wurde.
Die spezifische Wirksamkeit des Produktes betrug 58 mCi/mMol. Parallel dazu wurde an Mäusen ein autoradiographisches
Studium durchgeführt. Die Ergebnisse dieser beiden Experimente zeigen, daß SAM in allen Geweben sehr schnell
verteilt wird.
50 9885/1165
-4A-
Im folgenden ist beispielsweise ein Teil der bezüglichen
Daten hinsichtlich einiger der in Betracht kommenden Organe angegeben:
Verteilung von SAM in einigen Rattengeweben. Die Werte sind als ,ugr/gr ausgedrückt.
Gewebe | 15 Minuten |
1 Stunde |
4 Stunden |
8 Stunden |
24 Stunden |
Leber | 1,7 | 3,0 | 5,5 | 5,6 | 5,7 |
Nebennieren | 1,9 | 3,4 | 4,8 | 4,5 | 4,4 |
Milz | 1,3 | 1,2 | 3,5 | 2,6 | 2,8 |
Hypophyse | 2,3 | 2,5 | 8,0 | 4,5 | 4,2 |
Hypothalamus | 0,3 | 0,65 | 1,0 | 1,3 | 1,3 |
Haut | 0,25 | 0,45 | 0,75 | 8,5 | 9,4 |
Plasma | 7,5 | 2,1 | 2,3 | 2,0 | 1,1 |
Demgemäß wurde gefolgert, daß die neuen Salze gemäß der vorliegenden Erfindung die CH -Gruppe an alle Gewebe
spenden, die Methyltransferaseaktivität aufweisen. Mit
anderen Worten wurde die Fähigkeit der neuen Produkte der Erfindung gefolgert, sich in allen Organen mit Methyltransferasesystemen
wahlweise zu lokalisieren.
Dies wurde durch nachfolgende pharmakologische Versuche bestätigt. Eine Reihe von an Ratten durchgeführten
Versuchen.zeigte, daß die neuen Verbindungen eine erhebliche schützende und entzündungshemmende Wirkung bei Leberverfettung
durch Hyperlipid-Hyperprotein-Nahrung gemäß Handler, bei der .Verfettung durch akute Alkoholvergiftung und durch andere
509885/1165
- 4β -
Giftstoffe (Tetrachlorkohlenstoff, Brombenzol usw.) durch
Verabreichung von lediglich 6 mg/kg/intraperitoneal besitzen; sowohl vom morphohistochern!sehen als auch vom
analytischen Standpunkt vermindert das SAM die Anhäufung von Lipiden am Hepatocitspiegel, während es die Wiederherstellung
normaler Spiegel an Phospholipiden, die nach
Γ— Vergiftung mit CCl4 reduziert sind, begünstigt. Hepatische
—J Phospholipide bei Ratten nach Vergiftung mit CCl4 und
Behandlung mit SAM.
Behandlung Gesamtphospholipide
(mg/g) '
Physiologische Lösung 30,57 + 1,18
CCl4 18,87 + 1,06
CCl4 + SAM 15 mg/kg/intraperitoneal 27,20 + 1,25
CCl4 + SAM 115 mgAg/intraperitoneal 20,87 + 0,42
CCl4 + Ad+Met 15 mgOcg/iitaperitcneal 19,9 +0,92
Die Werte sind Durchschnittswerte + E.S. von 10 :
Werten für jede Gruppe. Beim Studium der leberschützenden
Wirksamkeit wurde eine Versuchseinrichtung verwendet, die bei Ratten die sogenannte hepatische Cholesterindegenerierung
bewirkt (Ridout und Coll., Biochem. J. 52, 99 (-1952).
Bei diesem Verfahren wurde mittels einer geeigneten Diät bei den Tieren eine deutliche Zunahme der gesamten
hepatischen Fette und des hepatischen Cholesterins erhalten. Die Substanzen, die im lipidischen Metabolismus wirken, ver-
509885/1165
mindern oder eliminieren diese Zunahme.
Die Tiere wurden in sechs Gruppen geteilt. Der ersten Gruppe wurde eine Diät verabreicht, die willkürlich verändert
wurde. Der zweiten Gnppe wurden die Grunddiät von Ridout (20 g/Ratte/Tag) verabreicht; den anderen Gruppen wurde die
gleiche Diät in den gleichen Dosen, die jedoch mit Cholesterin bis zu einem Ausmaß von 0,2 g/Ratte/Tag angereichert
war, verabreicht. Die Behandlung dauerte 3 Wochen.
Den Gruppen 4, 5 und 6 wurde SAM in den folgenden Dosen verabreicht: 0,4, 0,8 und 2 mg/kg/intraperitoneal
pro Tag.
Am Ende der drei Wochen wurden alle Tiere getötet," die Lebern wurden entnommen und die Gesamtfette (Best
und Coll., Biochem. J. 40, 368, 1966) und Cholesterin (Sperry und Brand, J.Biol.Chem. 150, 315, 1943)
wurden bestimmt.
Die Ergebnisse zeigten, daß die der Behandlung mit SAM in Dosen von 0,4 bis 0,8 mg/kg/intraperitoneal
unterzogenen Tiere wenig geschützt waren, während die ;
mit 2 mg/kg/intraperitoneal behandelten Tiere völlig geschützt waren.
509885/1165
Hepatisches Cholesterin und Gesamtfette am Ende des Versuches (Durchschnitt pro Gruppe)
Gruppe | Frische Leber | Gesamtfette | % | Cholesterin | % |
Gewicht g | g | 9,4 | mg | 2,6 | |
I | 15 | 1,41 | 10,6 | 40 | 3,7 |
II | 18 | 1,93 | 24,0 | 68 | 5,7 |
III | 16 | 3,84 | 21 ,6 | 92 | 5,2 |
IV | 17 | 3,70 | 21 ,9 | 90 | 4,1 |
V | 16 | 3,5 | 12,5 | 67 | 3,8 |
VI | 16 | 2,0 | 61 |
Ein anderer pharmakologischer Aspekt, der untersucht
wurde, war die entzündungshemmende und analgetische Wirksamkeit von SAM.
Von den verschiedenen Versuchen sei der klassische Versuch nämlich das ödem durch Carrageenin und durch Eiereiweiß
als Test für akute Entzündung, Granuloiri durch Baumwollpellets und Arthritis durch Adjuvans als Versuch
für chronische Entzündung erwähnt. In allen Fällen erwiös sich SAM sowohl bei oraler Verabreichung (Dosis zwischen
8 und 40 mg/kg) als auch bei parenteraler Verabreichung (Dosis zwischen 4 und 8 mg/kg) im Vergleich mit anderen
bekannten Heilmitteln (Ibuprofen-Indometacina) als aktiv. Die Analcjesieversuche wurden als Heißplattentest und
Verätzen durch Essigsäure sowie als Randal·- und Selitto-Test
bei Ratten durchgeführt. Die Heilmittel erwiesen sich auch
509885/1165
bei diesen Versuchen im Vergleich mit bekannten studierten Heilmitteln als aktiv.
Ein weiterer in Betracht gezogener Aspekt war die mögliche Wirkung des SAM auf die Schlafzeit durch Barbiturate.
Zu diesem Zweck wurde ein Versuch, bei welchem Gruppen von Mäusen Hexobarbital in einer
Dosis von 80 mg/kg/irtraperitoneal gemäß dem Verfahren von Holten und Larsen (Acta Pharmacol. Toxicol. 1956, 12,
346) erhielten, durchgeführt; eine Gruppe war die Kontrollgruppe und die zweite erhielt SAM in einer Dosis
von 4 mg/kg/intraperitoneal (Tabelle).
Kontrollen Schlafzeit (Minuten)
24,4 + 2,7
SAM 4 mg/kg/intraperitoneal 41,2 + 5,8
Eine Prüfung der Daten zeigte, daß SAM beim Verlängern der durch Hexobarbital hervorgerufenen Schl^fzeit wirksam
ist.
Klinische Versuche
;
Wenn im folgenden die Verabreichung von SAM erwähnt
wird, bedeutet dies die Verabreichung eines der Salze gemäß
der vorliegenden Erfindung.
Entsprechend der aus den pharmakologischen Versuchen erhaltenen Information wurden die klinischen Versuche
auf pathologische Affektionen gerichtet, bei welchen folgende Metabolismen in erster Linie oder sekundär affiziert erscheinen:
509885/1165
1 - Metabolismus von Lipiden
2 - Metabolismus von Protiden und Gluciden
3 - Metabolismus von Brenzkatechinaminen und Biogenaminen
1. Aus den Versuchen, die klinisch an hunderten Personen
unter Verwendung von an SAM. über einen weiten Bereich variierenden Dosen durchgeführt wurden, ging hervor,
daß die neuen Verbindungen
ein schnelles Fallen der hepatischen Lipide
bei der Hepatosteatose der am meisten variierten Pathogenese
sogar 60 Tage nach Ende der Behandlung hervorrief, was/durch eine die Biopsie betreffende Prüfung
identifizierbar ist, die am Ende des Behandlungszyklus wiederholt wurde.
Die Verabreichung des Produktes bewirkt auch ein merkliches Falten der hohen Werte der Gesamtcholesterinamie
und der Hypertriglyceridämie und normalisiert die Veränderten ß/ot-Lipoproteinverhältnisse bei Personen mit Hyperdislipüämie
im unkompensierten Zustand.
Diese hypocholesterinämisierende und hypolipämisierende
Wirkung wird sogar in Dosen von etwa 8 bis 1,5 mg, 2-bis
3-mal täglich verabreicht, verifiziert und ist zur Dosis proportional.
Bei deutlicher Arteriosklerose mit klinischen Manifestationen der psychoaffektiven Sphäre mit Gedächtnisstörungen
und sekundären Centroencephaliden (Verschlechterung durch arteriosklerotische Encephalopathie) und Erscheinungsformen
von Cerebralhypoxie zeigte die Verabreichung von SAM durch intramuskuläre oder (Ln schwereren Fällen) durch
50 9 8 8 5/1165
intravenöse Injektion oder durch langsame Phleboclyse, in Dosen von 8 bis 16 mg drei- bis viermal täglich, eine
sehr günstige Modifikation der Symptomatologie. Insbesondere war bei deutlichen hypoxydotischen Zuständen die Wiedererlangung
der Funktionen sehr schnell und statistisch bemerkenswert.
Bei post-apoplektischen Syndromen wurde eine größere
Schnelligkeit der Verbesserung des klinischen Systems festgestellt.
2· Hunderte Personen wurden klinisch behandelt, welche
mit sekndärer Hypoprotidämie und Disprotidämie; dauernder und aggreaäver chronischer Hepatopathie;
yiäzirrhoti sehen und zirrhotischen Zuständen, Syndronen
schlecher Absorption und protiddispergierenden Syndromen affiziert waren. Die Verabreichung von Dosen in einer Menge
von 20 bis 80 mg SAM/Tag durch intramuskuläre oder intravenöse Injektion oder oral, je nach der Schwere des Falles,
bewirkt eine statistisch merkliche Zunahme der Gesamtprotidämie, eine Zunahme des Albuminspiegels und eine ·,
Tendenz, die geänderten Prozentverhältnisse zwischen den elektrophoretischen Fraktionen des Serums zu normalisieren.
Dieser proteinanabolisierenden Wirksamkeit folgte eine oft sehr wichtige Verbesserung der subjektiven Symptomologie
und der allgemeinen objektiven Bedingungen sowie die Normalisierung aller Versuche der Leberfunktionsfähigkeit.
509885/1165
3. Besonders überraschende Ergebnisse wurden bei klinischen Anwendungen des neuen enzymatischen Salzes
gemäß der Erfindung erhalten, wo pathologische Zustände vorhanden waren, die klar mit Modifikationei}beimAustausch
von biogenaminen im Zusammenhang standen, beispielsweise
a) Pathologische Zustände neuropsychiatrischer Pertinenz,
b) Parkinson'sehe Krankheit und Parkinsonismus
verschiedener Eziopathogenesen,
c) Antiphologistische und analgetische Wirkung bei der Behandlung von Osteoarthritis und antalgische Wirksamkeit
bei bestimmten neurologischen Manifestationen,
d) Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus.
Was Punkt a) betrifft, zeigte eine ausgedehnte klinische Kasuistik, die durch Prüfen des klinischen
Verhaltens und die Versuche von Hamilton und Wittenberg durchgeführt wurde, klar, daß die Verabreichung von
Dosen zwischen 8 und 20 mg SAM drei- bis viermal täglich während eines Zeitraumes von 5 bis 15 Tagen, ohne
irgendeine andre Therapieform, eine merkliche Remission der Hauptparameter, die für die Diagnose depressiver Formen
berücksichtigt werden, hervorruft.
Was Punkt b) betrifft, wurde in Bezug auf die Behandlung der Parkinson'sehen Krankheit und von Parkinsonismus
gefunden:
Die Verabreichung von SAM in Dosen von 4 bis 16 mg/ Tag durch intramuskuläre oder intravenöse Injektion oder
50988571165
oral - je nach der Schwere des Falles - in Verbindung mit der üblichen Therapie mit Levodopa/ gibt Anlaß zu einer
statistisch merklicheren Verbesserung der Akinesie/ünd
Rigidität im Vergleich mit jener, die bei Patienten, welche nur mit Levodopa behandelt wurden, auftritt. Günstige
Modifikationen wurden auch bei Parkinson 'schein Tremor festgestellt, der durch Levodopa allein nicht
modifiziert werden kann.
Die Verabreichung von SAM verbessert die levodopaabhängigen psychischen Störungen, insbesondre mit Bezug
auf die depressiven Zustände und psychischen Manifestationen irritativer Art deutlich.
Die Verabreichung von SAM in den oberwähnten Dosen verhindert die Folgen von Levodopanebeneffekten auf die verschiedenen
Organe und Systeme, insbesondere bei Nausea, Brechreizen, Appetitlosigkeit, Hypotonie,
Asthenie, Cephaiea, Schweißausbrüchen und Schlaflosigkeit.
War Punkt c) !»trifft, erwies sich SAM, dessen
pharmakologische Ergebnisse zeigen, daß es eine intensive antiphlogistische und analgetische Wirksamkeit besitzt,
bei allen Osteoarthritisformen, die mit einer Dosis von 13 mg zweimal täglich durch intramuskuläre oder intravenöse
Injektion und 13 bis 20 mg oral viermal täglich behandelt wurden, als aktiv.
Nach lediglich 7-tägiger Behandlung wurden die Muskelkrämpfe, die Beschränkung cer Bewegung, lokalisierte
509885/1165
Schmerzen und Rigidität in statistisch bemerkenswerter Weise hinsichtlich des Placebos beeinflußt. In keinem
Fall von 90 behandelten Fällen wurde Magenpyrosis festgestellt. Die Nachforschung nach verborgenem Blut in deniFäkalien zeigte
niemals irgend eine Modifix ation während der Behandlung.
Es zeigte sich, daß SAM im Vergleich mit einem antiphlogistischen Nicht-steroid-Heilmittel, das allgemein
in einem Doppelblindversuch verwendet wird, eine therapeutische Wirksamkeit besitzt, die Indomethacin gleich ist.
Die antalgische Wirksamkeit von SAM wurde auch bei verschiedenen Personen mit unterschiedlichen neurologischen
Zuständen getestet: Neuritis, Polyneuritis, Anthralgie, -■ Ischias, Radiocolitis, Torticollis.
Der therapeutische Effekt war vom ersten Tag der Verabreichung einer Dosis von 6 mg zweimal täglich durch
intramuskuläre Injektion oder 13 bis 20 mg drei- bis viermal täglich aal vorhanden. Analoge Ergebnisse wurden bei Personen
mit wiederkehrender und resistenter Cephalaljie bei oraler
Verabreichung des Heilmittels in kaubaren Tabletten erhalten.
Was Punkt d) betrifft, d.h. die Störungen des
Schlaf-Wach-Rhythmus, mit besonderem Bezug auf Schlaflosigkeit,
ist das neue Produkt gemäß der vorliegenden Erfindung in einer Dosis von 4 bis 13 mg oral imstande, die geänderten
Schlaf-Wach——Verhältnisse durch Hervorrufen eines physiologischen
Schlafes, ohne Rückkehr zur Verwendung von Barbituraten oder anderen Substanzen mit cortikaler und centroencephali-
509885/1165
tischer depressiver Wirkung erheblich zu verbessern.
Aus der oben angegebenen Zusammenfassung sind die zahlreichen unerwarteten Perspektiven, die durch das neue
Heilmittel auf dem Gebiet der menschlichen Therapie eröffnet wurden, ersichtlich. Zusammenfassend kann gesagt
werden, daß die bereits festgestellten Verwendungszwecke folgende sind* Behandlung von Hepatopiase, Hyperdislipidämie,
allgemeine oder lokale Arteriösklerose, psychiatrische
Manifestationen depressiver und neurologischer Art, degenerative Arthropathien, neurologische Schmerzmanifestationen
und Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus, während viele andere Verwendungszwecke noch geprüft und gefunden
werden müssen. Die neuen SAM-Salze werden vorzugsweise durch intramuskuläre oder intravenöse Injektion oder in
oralen oder subliigualen Tabletten oder in Kapseln verabreicht,
Einige pharmazeutische Zusammensetzungen sind im nachstehariden angegeben:
a) Eine 400 mg-Tablette enthält SAM 28 mg
a) Eine 400 mg-Tablette enthält SAM 28 mg
Exzjpienten; Stärke Lactose
Magnesiumstearat
Talk
Aroma q.n. auf 400 mg
Talk
Aroma q.n. auf 400 mg
509885/1165
SC
b) Eine 250 mg Kapsel enthält
SAM 28 mg
Ex zjpienten;
Stärke
Lactose
Magnesiumstearat
Na3PO4 q.n. auf 250 mg
c) Eine gefriergetrocknete Phiole enthält
SAM 4,6 mg
Eine Muskellösungsmittelphiole enthält Lidocain 20 mg
Lösung von Phosphatpuffern q.n. auf 3 ml
d) Eine gefriergetrocknete Phiole enthält
SAM 14 mg
Eine Muskellösungsmittelphiole enthält Lidocain 20 mg
Lösung von Phosphatpuffern q.n. auf - 3 ml
e) Ein 2 g-Suppositorium enthält
SAM 46,6 mg
Suppositorienmasse q.n. auf 2,0 g
Andere Verabreichungsformen sind
a) trinkbare Flaschen
b) Flüssigkeiten für Augeneintropfung
c) Flüssigkeiten für Naseneintropfung
d) Flüssigkeiten für Aerosol- oder Sprühanwendung
e) Flüssigkeiten und Salben zur topischen Verwendung,
in welchen der aktive Bestandteil in üblichen pharmazeutisch
809885/1165
verwendbaren Lösungsmitteln verdünnt ist (Tecnologia Farmaceutica, 2.Band, Silvano Casadio, 2.Ausgabe,
Cisalpino-Goliarica, Mailand, 1972).
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß die therapeutischen Dosen von SAM 2 bis 125 mg/Tag, je
nach der besonderen Art und Schwere der zu behandelnden Affektion, betragen.
Wenn notwendig, können im Hinblick auf das absolute Fehlen von Toxizität der Salze gemäß der Erfindung größere
Dosen verwendet werden.
509885/ 1 165
Claims (21)
- Patentansprüche :/ 1. Stabile Salze von S-Adenosyl-L-methionin (SAM) mit Sulfonsäure, aus der Gruppe Methansulfonsäure, Xthansulfonsäure/ 1-n-Dodecansulfonsäure, 1-n-Octadecansulfonsäur·, 2-Chloräthansulfonsäure, 2-Bromäthansulfonsäure, 2-Hydroxyäthansulfonsäure, 3-Hydroxypropansulfonsäure, d-, 1-, d,1-1O-Kampfersulfonsäure, d-, 1-, d,1-3-Bromkampfer-10-sulfonsäure, Cysteinsäure, Benzolsulfonsäure, p-Chlorbenzolsulfonsäure, 2-Mesitylbenzolsulfonsäure, 4-Biphenylsulfonsäure, 1-Naphthalinsulfonsäure, 2-Naphthalinsulfonsäure, 5-Sulfosalicylsäure, p-Acetylbenzolsulfonsäure, 1,2-Äthandisulfonsäure, o-Benzoldisulfonsäure und Chondroitinschwefelsäure, und dessη Doppelsalze mit den genannten Sulfonsäuren und Schwefelsäure.
- 2. Stabile SAM-Salze nach Anspruch 1, entsprechend der allgemeinen FormelSAM.4RSO3H ,worin RSO3H aus der folgenden Gruppe gewählt ist: Methansulfonsäure, Äthansulfonsäure, 1-n-Dodecansulfonsäure, 1-n-Octadecansulfonsäure, 2-Chloräthansulfonsäure, 2-Bromäthansulf onsäure, 2-Hydroxyäthansulfonsäure, 3-Hydroxy-' propansulfonsäure, d-, 1-, d,1-1O-Kampfersulfonsäure, d-, 1-, d,1-3-Bromkampfer-10-sulfonsäure, Cystein-und Chondroitinsulfonsäure, und die Doppelsalze dieser Salze mit Schwefelsäure.509885/1165
- 3. Stabile SAM-Salze nach Anspruch 1, entsprechend der allgemeinen FormelSAM.3RSO3H ,worin RSO3H aus der folgenden Gruppe gewählt ist: Benzolsulfonsäuren p-Chlorbenzolsulfonsäure, 2-Mesitylbenzolsulfonsäure, 4-Biphenylsulfonsäure, 1-Naphthalinsulf onsäure, 5-Sulfosalicylsäure und p-Acetylbenzolsulfonsäure, und Doppelsalze dieser Salze mit Schwefelsäure.
- 4. Stabile SAM-Salze nach Anspruch 1, entsprechend der allgemeinen FormelSAM.2R(SO3H)2 ,worin R(SO3H)2 insbesondere 1,2-Äthandisulfonsäure ist, und die Doppelsalze dieser Salze mit Schwefelsäure.
- 5. Stabile SAM-Salze nach Anspruch 1, entsprechend der allgemeinen FormelSAM.1,5R(SO3H)2 ,worin R(SO3H)2 insbesondere o-Benzoldisulfonsäure ist, und die Doppelsalze dieser Salze mit Schwefelsäure.
- 6. Stabile SAM-Doppelsalze nach Anspruch 1, entsprechend der allgemeinen FormelSAM+.HSO4".H2SO4.RSO3H iRSO3H eine der genannten einwertigen Sulfonsäuren oder die äquivalente Säure der genannten mehrwertigen Sulfonsäuren darstellt.
- 7. Stabile SAM-Doppelsalze nach Anspruch 1, ent-509885/116Bsprechend der allgemeinen FormelSAM+.HSO4".H2SO4.2RSO3H ,worin RSO3H eine der genannten einwertigen Sulfonsäuren oder die äquivalente Säure der genannten mehrwertigen Sulfonsäuren darstellt.
- 8. Verfahren zur Herstellung von stabilen Sulfonaten von S-Adenosil-L-methionin, dadurch gekennzeichnet, daßa) eine konzentrierte Lösung von SAM hergestellt wird,b) das in der wässerigen Lösung vorhandene SAM mit einer gesättigten Lösung von Picrolonsäure in Wasser oder in einem organischen Lösungsmittel, das in Wasser löslich ist, ausgefällt wird,c) das ausgefällte Picrolonat in einer Lösung einer Sulfonsäure aus der Gruppe Methansulfonsäure, Äthansulfonsäure, 1-n-Dodecansulfonsäure, 1-Octadecansulfonsäure, 1-n-Octadecansulfonsäure, 2-Chloräthansulfonsäure, 2-Bromäthansulfonsäure, 2-Hydroxypropansulfonsäure, 3-Hydroxypropansulfonsäure, d-, 1-, d,1-10-Kampfersulfonsäure,d-, 1-, d,1-3-Bromkampfer-10-sulfonsäure, Cysteinsäure und Chondroitinschwefelsäure oder in einer Lösung der genannten Sulfonsäuren und Schwefelsäure gelöst wird,d) das Salz durch Zusetzen eines organischen Lösungsmittels, das mit dem in der vorhergehenden Stufe verwendeten lösungsmittel zur Gänze mischbar ist, ausgefällt vird.509885/1165
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe a) durch Hervorrufen der Auflösung der Hefezellen durch Behandlung mit Äthylacetat und Schwefelsäure bei Umgebungstemperatur bewirkt wird.
- 10. Verfahren nach Anspruch 8/ dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe a) durch enzymatische Synthese durch die Wirkung des spezifischen Enzyms ATP-Methioninadenosiltransferase hoher Reinheit auf eine Mischung von Adenosiltriphosphat (ATP) und Methionin durchgeführt wird.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das spezifische Enzym ATP-Methioninadenosiltransferase mit hoher Reinheit durch selektives Eluieren einer dieses enthaltenden Lösung durch eine Säule aus mit L-Lysin behandeltem aktivierten Polysaccharidgel erhalten wird.
- 12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die enzymatische Synthese von SAM durch ATP und Methionin durch Durchleiten einer die beiden Reagentienenthaltenden Lösung durch eine Säule aus aktiviertem Polysaccharidgel, an welche das spezifische Enzym mit hoher Reinheit gebunden ist, durchgeführt wird.
- 13. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in Stufe b) als in Wasser lösliches organisches Lösungsmittel ein mehrwertiger Alkohol mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon, Äthylacetat, Tetrahydrofuran, 2-Methoxyäthanol, 2-Äthoxyäthanol, Dioxanoder Dimethylformamid verwendet wird.509885/1165
- 14. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in Stufe c) eine alkoholische oder alkoxyalkoholische Lösung mit einer Normalität von 0,25 bis 1,5N einer der angegebenen Sulfonsäuren eingesetzt wird.
- 15. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in Stufe c) eine wässerige Lösung eingesetzt wird, die aus einer der angegebenen Sulfonsäuren und Schwefelsäure in gleichen Normalitäten zwischen 0,05 und 0r2N in Mischung mit einem gleichen Volumen eines mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels besteht.
- 16. Verfahren nach den Ansprüchen 8 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe d) das Sulfonat durch Zusetzen eines organischen Lösungsmittels aus der Gruppe Benzol, Toluol, Diäthylather, Diisopropyläther, Aceton, Methyläthylketon, MethyIisobutylketon, Äthylacetat, Methylacetat, Tetrahydrofuran und Chloroform ausgefällt wird.
- 17. Verfahren nach den Ansprüchen 8 und 15, dadurchgekennzeichnet, daß in Stufe d) das Doppelsalz der SuIfonsäure und der Schwefelsäure aus der wässerigen Schicht durch Zusetzen eines Lösungsmittels auf Basis von Keton oder eines alkoholischen Lösungsmittels, das in Wasser vollständig löslich ist, ausgefällt wird.
- 18. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das in Stufe d) erhaltene einfache Sulfonatsalz mit Schwefel-509885/1165säure durch Lösen desselben in einer wässerigen Lösung gleicher Normalitäten von 0,05 bis O,2N von Schwefelsäure und der im behandelten SuIfonat vorhandenen SuIfonsäure und Ausfällen des Doppelsalzes durch Zusetzen eines Lösungsmittels auf Basis von Keton oder eines alkoholischen Lösungsmittels, das in Wasser vollständig löslich ist, übergeführt wird.
- 19. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das in Stufe d) ausgefällte Doppelsulfinschwefelsäuresalz in einer alkoholischen Lösung gleicher Normalitäten zwischen 0,05 und 0,2N von Sulfonsäure und Schwefelsäure wieder gelöst und dann mit einem organischen Lösungsmittel, das mit dem verwendeten Alkohol vollständig löslich ist, wieder ausgefällt wird.
- 20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß,wenn die minimale Menge an alkoholischer Lösung, die zum Lösen des Doppelsalzes notwendig ist, verwendet wird, das Doppelsalz SAM+.HSO4"".H3SO4.2R-SO3H in der nachfolgenden Ausfällstufe ausgefällt wird.
- 21. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn ein Volumen an alkoholischer Lösung verwendet wird, das zumindest das Doppelte jenes beträgt, das zum Lösen deä Doppelsalzes notwendig ist,das Doppelsalz SAM .HSO4".H3SO4.2R-SO3H in der nachfolgendenAusfällstufe ausgefällt wird.509885/1165
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT2512874 | 1974-07-12 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2530898A1 true DE2530898A1 (de) | 1976-01-29 |
DE2530898C2 DE2530898C2 (de) | 1988-08-11 |
Family
ID=11215784
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752530898 Granted DE2530898A1 (de) | 1974-07-12 | 1975-07-10 | Sulfonsaeuresalze von s-adenosylmethionin, verfahren zu deren herstellung und die genannten salze enthaltende therapeutische zusammensetzungen |
Country Status (27)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4057686A (de) |
JP (1) | JPS51125717A (de) |
AR (1) | AR221676A1 (de) |
AT (1) | AT366064B (de) |
AU (1) | AU498365B2 (de) |
BE (1) | BE831310A (de) |
CA (1) | CA1057681A (de) |
CH (1) | CH606085A5 (de) |
DD (1) | DD118643A5 (de) |
DE (1) | DE2530898A1 (de) |
DK (1) | DK144946C (de) |
ES (1) | ES439316A1 (de) |
FI (1) | FI63037C (de) |
FR (1) | FR2277590A1 (de) |
GB (1) | GB1506640A (de) |
HU (1) | HU170264B (de) |
IE (1) | IE41421B1 (de) |
IL (1) | IL47656A (de) |
NL (1) | NL171987C (de) |
NO (1) | NO142175C (de) |
NZ (1) | NZ178014A (de) |
PL (1) | PL94268B1 (de) |
RO (1) | RO77525A (de) |
SE (1) | SE420204B (de) |
SU (1) | SU676169A3 (de) |
YU (1) | YU39271B (de) |
ZA (1) | ZA754167B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2471188A1 (fr) * | 1979-12-04 | 1981-06-19 | Kanegafuchi Chemical Ind | Composition stable de s-adenosyl-l-methionine et son procede de preparation |
US6881837B2 (en) | 2001-06-07 | 2005-04-19 | Orchid Chemicals & Pharmaceuticals Ltd. | Chemical synthesis of S-adenosyl-L-methionine with enrichment of (S,S)-isomer |
US7667034B2 (en) | 2004-06-23 | 2010-02-23 | Orchid Chemicals & Pharmaceuticals Limited | Chemical synthesis of S-adenosyl-L-methionine with enrichment of (S,S)-isomer |
Families Citing this family (47)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2001976B (en) * | 1977-08-03 | 1982-03-10 | Yamasa Shoyu Kk | S-adenosyl-l-methionine compositions and production thereof |
JPS5428808A (en) * | 1977-08-03 | 1979-03-03 | Yamasa Shoyu Co Ltd | Composition containing s-adenoyl-l-methionine and its preparation |
JPS5596099A (en) * | 1979-01-12 | 1980-07-21 | Tanabe Seiyaku Co Ltd | Production of s-adenosyl-l-methionine using enzyme |
IT1137892B (it) * | 1981-08-24 | 1986-09-10 | Bioresearch Srl | Sali stabili della s-adenosilmetionina,processo per la loro preparazione e composizioni terapeutiche che li comprendono come principio attivo |
IT1137640B (it) * | 1981-08-24 | 1986-09-10 | Bioresearch Srl | Sali stabili della s-adenosilmetionina,processo per la loro preparazione e composizioni terapeutiche che li comprendono come principio attivo |
IT1139974B (it) * | 1981-09-11 | 1986-09-24 | Bioresearch Srl | Derivati della s-adenosilmetionina,processo per la preparazione e composizioni terapeutiche che li contengono come principio attivo |
US4419358A (en) * | 1981-11-12 | 1983-12-06 | Mead Johnson & Company | Isethionic acid salt of 9-cyclohexyl-2-propoxy-9H-purine-6-amine and compositions containing an effective bronchodilating concentration of it |
IT1169773B (it) * | 1983-08-24 | 1987-06-03 | Bioresearch Spa | Processo per la produzione di sali stabili della solfo-adenosil-l-metionina |
IT1169774B (it) * | 1983-08-24 | 1987-06-03 | Bioresearch Spa | Composizioni terapeutiche iniettabili contenenti sali stabili della s-adenosil-l-metionina |
IT1169772B (it) * | 1983-08-24 | 1987-06-03 | Bioresearch Spa | Composizioni terapeutiche per uso orale contenenti sali stabili della s-adenosil-l-metionina |
IT1173990B (it) * | 1984-05-16 | 1987-06-24 | Bioresearch Spa | Sali stabili della solfo-adenosil-l-metionina (same) particolarmente adatti per uso parenterale |
IT1173992B (it) * | 1984-05-16 | 1987-06-24 | Bioresearch Spa | Sali stabili della solfo-adenosil-l-metionina (same) particolarmente idonei per uso farmaceutico orale |
IT1177373B (it) * | 1984-12-06 | 1987-08-26 | Bioresearch Spa | Sali della 5'-metiltio-5'-deossiadenosina con acidi solfonici a lunga catena alchilica |
IT1200589B (it) * | 1985-02-14 | 1989-01-27 | Gibipharma Spa | Derivati naturali attivita farmagologica |
US4962451A (en) * | 1985-11-07 | 1990-10-09 | International Business Machines Corporation | Cache-effective sort string generation method |
JPH0532181Y2 (de) * | 1987-09-16 | 1993-08-18 | ||
AU2538588A (en) * | 1987-10-09 | 1989-05-02 | Mario De Rosa | Lipophilic salts of s-adenosyl-l-methionine (sam) with acylated taurine derivatives |
FR2623396B1 (fr) * | 1987-11-25 | 1990-03-30 | Sanofi Sa | Utilisation de l'ademetionine contre le vieillissement de la peau |
IT1229477B (it) * | 1989-03-13 | 1991-09-03 | Bioresearch Spa | Impiego di 5' deossi - 5' metiltioadenosina, s adenosilmetionina e dei loro sali per la preparazione di composizioni farmaceutiche atte a ridurre la seborrea e composizioni farmaceutiche relative |
JPH02290896A (ja) * | 1989-04-28 | 1990-11-30 | Fuji Kagaku Kogyo Kk | 新規なs―アデノシルメチオニン誘導体 |
JPH03123514U (de) * | 1990-03-27 | 1991-12-16 | ||
US6399093B1 (en) | 1999-05-19 | 2002-06-04 | Advanced Medical Instruments | Method and composition to treat musculoskeletal disorders |
US6635615B1 (en) * | 1999-11-17 | 2003-10-21 | Rolland F. Hebert | Stable salts of S-adenosyl-l-methionine |
DE10022856A1 (de) * | 2000-05-10 | 2001-11-15 | Basf Ag | Therapeutische Kombination von Liponsäure und C1-Donoren zur Behandlung von Störungen des Zentralen Nervensystems |
US6759395B2 (en) | 2000-12-18 | 2004-07-06 | Orchid Chemicals & Pharmaceuticals, Ltd. | Soft-gelatin capsule comprising S-adenosylmethionine and a method for producing the same |
FR2823211A1 (fr) * | 2001-04-10 | 2002-10-11 | Virbac Sa | Composition a base d'un polyphosphate de s-adenosyl-l-methionine et utilisations d'un tel polyphosphate |
US6649753B2 (en) | 2001-06-07 | 2003-11-18 | Orchid Chemicals & Pharmaceuticals Ltd. | Stable salts of S-adenosyl-L-methionine (SAMe) and the process for their preparation |
WO2002102823A1 (en) * | 2001-06-14 | 2002-12-27 | Orchid Chemicals & Pharmaceuticals Limited | Stable salts of s-adenosyl-l-methionine (same) and the process for their preparation |
US20050272687A1 (en) * | 2004-06-08 | 2005-12-08 | Hebert Rolland F | Stable S-adenosyl-l-methionine |
US8063024B2 (en) * | 2005-01-26 | 2011-11-22 | University Of Manitoba | Use of S-adenosylmethionine, vitamin E, and vitamin C for the treatment of oxidative liver injury and insulin resistance |
FR2884421B1 (fr) | 2005-04-15 | 2007-08-10 | Virbac Sa | Nouveaux moyens de regulation des troubles du comportement chez les animaux de compagnie |
AU2006237346B2 (en) * | 2005-04-20 | 2011-04-07 | Basf Plant Science Gmbh | Expression cassettes for seed-preferential expression in plants |
US20090012036A1 (en) * | 2005-05-24 | 2009-01-08 | Hebert Rolland F | Stable S-adenosyl-L-methionine |
ITMI20060629A1 (it) * | 2006-03-31 | 2007-10-01 | Daniele Giovannone | Composizioni solide orali a base di s-adenosilmetionina e processo per il loro ottenimento |
KR101070494B1 (ko) * | 2006-05-10 | 2011-10-05 | 미쓰비시 타나베 파마 코퍼레이션 | S-아데노실-l-메티오닌 함유 건조 효모의 제조방법 및 경구 섭취용 조성물 |
EP2124552A4 (de) * | 2007-01-31 | 2013-01-09 | Methylation Sciences Internat Srl | Pharmazeutische formulierung aus s-adenosylmethionin mit verlängerter freisetzung |
US20090197824A1 (en) * | 2008-01-31 | 2009-08-06 | Methylation Sciences International Srl | Extended Release Pharmaceutical Formulations of S-Adenosylmethionine |
US20090088404A1 (en) * | 2007-01-31 | 2009-04-02 | Methylation Sciences International Srl | Extended Release Pharmaceutical Formulations of S-Adenosylmethionine |
ITMI20071374A1 (it) * | 2007-07-10 | 2009-01-11 | Gnosis Spa | Sali stabili di s-adenosilmetionina e processo per il loro ottenimento. |
US20100004191A1 (en) * | 2008-07-01 | 2010-01-07 | Rolland F Hebert | Compositions of S-adenosyl-L-methionine. |
EP2193787A1 (de) * | 2008-12-02 | 2010-06-09 | Giorgio Stramentinoli | Formulierungen zur systemischen bukkalen Abgabe, die S-Adenosylmethionin umfassen, deren Herstellung und Verwendung |
US8329208B2 (en) | 2009-07-28 | 2012-12-11 | Methylation Sciences International Srl | Pharmacokinetics of S-adenosylmethionine formulations |
US20110027342A1 (en) | 2009-07-28 | 2011-02-03 | Msi Methylation Sciences, Inc. | S-adenosylmethionine formulations with enhanced bioavailability |
US20140187509A1 (en) | 2011-04-15 | 2014-07-03 | Scimar Ltd. | Use of s-adenosylmethionine, vitamin e, and vitamin c for the prevention and treatment of cardiovascular dysfunction |
CN102321136B (zh) * | 2011-09-19 | 2014-10-22 | 北京化工大学 | S-腺苷-l-甲硫氨酸对甲苯磺酸硫酸双盐的制备方法 |
EP2945959B1 (de) | 2013-01-16 | 2020-05-13 | Hebert Sam-E LLC | Stabile indole-3-propionat salze von s-adenosyl-l-methionine |
RU2537556C1 (ru) * | 2013-07-30 | 2015-01-10 | Государственное бюджетное образовательное учреждение высшего профессионального образования "Волгоградский государственный медицинский университет" Министерства здравоохранения Российской Федерации | Способ получения соли адеметионина с хондроитинсульфокислотой |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1803978A1 (de) * | 1968-10-18 | 1970-05-27 | Boehringer Mannheim Gmbh | Verfahren zur Isolierung und Reinigung von S-Adenosyl-1-methionin und S-Adenosyl-1-aethionin |
DE2336401A1 (de) * | 1972-08-02 | 1974-02-14 | Biores S A S Del Dott Livio Ca | Enzymatisches salz, verfahren zu dessen herstellung und therapeutische mittel, die es enthalten |
DE2430999A1 (de) * | 1973-06-27 | 1975-01-16 | Errekappa Euroterapici Sas | Neue enzymatische salze, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende mittel |
-
1975
- 1975-01-01 AR AR259529A patent/AR221676A1/es active
- 1975-06-30 ZA ZA00754167A patent/ZA754167B/xx unknown
- 1975-06-30 IE IE1448/75A patent/IE41421B1/en unknown
- 1975-07-02 FR FR7520778A patent/FR2277590A1/fr active Granted
- 1975-07-03 NZ NZ178014A patent/NZ178014A/xx unknown
- 1975-07-03 FI FI751946A patent/FI63037C/fi not_active IP Right Cessation
- 1975-07-07 IL IL47656A patent/IL47656A/xx unknown
- 1975-07-07 AT AT0521275A patent/AT366064B/de not_active IP Right Cessation
- 1975-07-09 YU YU1744/75A patent/YU39271B/xx unknown
- 1975-07-09 HU HUEE2357A patent/HU170264B/hu unknown
- 1975-07-09 US US05/594,601 patent/US4057686A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-07-10 CA CA231,185A patent/CA1057681A/en not_active Expired
- 1975-07-10 GB GB28984/75A patent/GB1506640A/en not_active Expired
- 1975-07-10 DE DE19752530898 patent/DE2530898A1/de active Granted
- 1975-07-11 RO RO7582833A patent/RO77525A/ro unknown
- 1975-07-11 DK DK315375A patent/DK144946C/da not_active IP Right Cessation
- 1975-07-11 NO NO752499A patent/NO142175C/no unknown
- 1975-07-11 SU SU752152821A patent/SU676169A3/ru active
- 1975-07-11 CH CH913575A patent/CH606085A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-07-11 JP JP50085200A patent/JPS51125717A/ja active Granted
- 1975-07-11 DD DD187262A patent/DD118643A5/xx unknown
- 1975-07-11 SE SE7507966A patent/SE420204B/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-07-11 BE BE158248A patent/BE831310A/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-07-11 AU AU82959/75A patent/AU498365B2/en not_active Expired
- 1975-07-11 NL NLAANVRAGE7508316,A patent/NL171987C/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-07-11 ES ES439316A patent/ES439316A1/es not_active Expired
- 1975-07-12 PL PL1975182042A patent/PL94268B1/pl unknown
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1803978A1 (de) * | 1968-10-18 | 1970-05-27 | Boehringer Mannheim Gmbh | Verfahren zur Isolierung und Reinigung von S-Adenosyl-1-methionin und S-Adenosyl-1-aethionin |
DE2336401A1 (de) * | 1972-08-02 | 1974-02-14 | Biores S A S Del Dott Livio Ca | Enzymatisches salz, verfahren zu dessen herstellung und therapeutische mittel, die es enthalten |
DE2430999A1 (de) * | 1973-06-27 | 1975-01-16 | Errekappa Euroterapici Sas | Neue enzymatische salze, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende mittel |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2471188A1 (fr) * | 1979-12-04 | 1981-06-19 | Kanegafuchi Chemical Ind | Composition stable de s-adenosyl-l-methionine et son procede de preparation |
US6881837B2 (en) | 2001-06-07 | 2005-04-19 | Orchid Chemicals & Pharmaceuticals Ltd. | Chemical synthesis of S-adenosyl-L-methionine with enrichment of (S,S)-isomer |
US7667034B2 (en) | 2004-06-23 | 2010-02-23 | Orchid Chemicals & Pharmaceuticals Limited | Chemical synthesis of S-adenosyl-L-methionine with enrichment of (S,S)-isomer |
Also Published As
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2530898A1 (de) | Sulfonsaeuresalze von s-adenosylmethionin, verfahren zu deren herstellung und die genannten salze enthaltende therapeutische zusammensetzungen | |
DE2430999A1 (de) | Neue enzymatische salze, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende mittel | |
DE2336401A1 (de) | Enzymatisches salz, verfahren zu dessen herstellung und therapeutische mittel, die es enthalten | |
DE3045786A1 (de) | Stabile s-adenosyl-l-methionin-formulierung und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE3615710A1 (de) | Zubereitungen fuer die synthese von prostaglandinen und hydroxyfettsaeuren in biologischen systemen | |
DE2833940C2 (de) | ||
US4028183A (en) | Process of preparing double salts of S-adenosyl-L-methionine | |
CS241123B2 (en) | Method of s-adenosylmethionine derivatives production | |
CH635344A5 (en) | Process for the preparation of d,l-5-methyltetrahydrofolic acid and its salts | |
DE60129032T2 (de) | Creatinester-pronutrient-verbindungen und formulierungen | |
CH621333A5 (de) | ||
DE3116067A1 (de) | Therapeutische zusammensetzungen mit schmerzstillenden und entzuendungshemmenden eigenschaften, die als wirkstoffe adenosinderivate enthalten | |
DE2116629A1 (en) | 4-thiazolidinecarboxylic acid derivs - with in vivo thiol liberating activity | |
EP0253293B1 (de) | Neue Guanidiniumasparaginate | |
SU1433416A3 (ru) | Способ получени S-аденозилметиониновых (САМ) солей | |
Tews et al. | Effects of β, β′-iminodipropionitrile on cerebral constituents and on cortical electrical activity | |
DE2730846A1 (de) | Neue acylierte beta-d-1-(6-amino- 9h-purin-9-yl)-1-deoxyribofuranuronsaeureaethylamide, verfahren zu deren herstellung und sie enthaltende arzneimittel | |
NO139523B (no) | Fremgangsmaate for fremstilling av doble salter av s-adenosil-l-methionin | |
CH672069A5 (de) | ||
DD270656A5 (de) | Verfahren zur herstellung eines aeusserlich anwendbaren, antiviralen, in der haut akkumulierenden pharmazeutischen praeparates | |
CH673653A5 (de) | ||
DE2540461C2 (de) | 2,6-Bis-[N-(2-benzoylthio-propionyl)-glycyloxymethyl]-pyridin, Verfahren zu seiner Herstellung und es enthaltende Arzneimittel | |
DE2937358A1 (de) | Praeparat aus pflanzlichen und/oder tierischen extrakten zur enteralen und parenteralen ernaehrung | |
PL95666B1 (pl) | Sposob wytwarzania nowych podwojnych soli s-adenozylo-alfa-metioniny | |
WO1999020638A1 (de) | Neue salpetersäureester des pentaerythrits |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BIORESEARCH NETHERLAND B.V., ROTTERDAM, NL |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KINZEBACH, W., DIPL.-CHEM. DR.PHIL., PAT.-ANW., 80 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |