DE253029C - - Google Patents

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DE253029C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63JDEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
    • A63J19/00Puppet, marionette, or shadow shows or theatres
    • A63J19/006Puppets or marionettes therefor

Landscapes

  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
253029 KLASSE 77g. GRUPPE
WALTER RUTZ in ROSENBERG i.Westpr. Bewegliche Figur für Puppentheater nach Patent 236531.
Zusatz zum Patent 236531 vom 3. Dezember 1910.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juni 1912 ab. Längste Dauer: 2. Dezember 1925.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung der beweglichen Figur für Puppentheater nach Patent 236531.
Die Neuerung besteht darin, daß der eine der beiden Führungsstäbe durch Verlängerung des betreffenden Führungsstiftes bis auf den Boden entbehrlich gemacht wird. Ferner erhält nach der Erfindung der die Armbewegung hervorrufende Führungsstift Röhrenform, so daß man denselben je nach Bedarf durch Einstecken einer Führungsspitze bis auf den Boden verlängern, oder ihn auch im Sinne des Hauptpatents durch einen darangesteckten Führungsstab bewegen kann.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine männliche Figur mit nur einem Führungsstab und auf den Boden reichenden freien Führungsstift, Fig. 2 einen Schnitt durch den Führungsstab, Fig. 3 eine Tierfigur (Löwe) mit einzelnem Stab und freiem Führungsstift, Fig. 4 den Rumpf und die Beine einer Figur im Schnitt, deren die Armbewegung bewirkender Führungsstift röhrenartig hohl ist und Fig. 5 eine weibliche Figur mit an ihrer Basis angebrachtem Einzelstab und Führungsstift.
Der Zweck der Erfindung ist die wesentliche Vereinfachung der Figurenführung, besonders für billigere und kleinere Puppentheater. An diesen sind die Abstände zwischen den Kulissen so klein, daß beim Gebrauch von je zwei Stäben für jede Figur nur wenige Figuren gleichzeitig auf der Bühne bewegt werden können. Andererseits empfiehlt es sich auch bei größeren Theatern die Figurenführung zwecks Raumersparnis möglichst zu vereinfachen. Nach der Erfindung geschieht dieses unter gänzlichem oder teilweisem Verzicht auf die Armbewegung der Figuren.
Die neue Vorrichtung erfordert nur noch einen einzelnen mit der Hand zu führenden Stab α (Fig. 1 bis 5). Das eine Bein der Figur c, in welchem, wie bekannt, ein Kanal b vorgesehen ist, wird auf den senkrechten Stift d des Stabes α gesteckt, um den es sich mit guter Führung drehen kann. Aus dem anderen Beine ragt der aus dem Hauptpatent bekannte andere Führungsstift h (Fig. 1, 3 und 5), der übrigens bei Verzicht auf die Bewegung der Arme im Beine ortsfest angebracht ist, so weit heraus, daß er beim Aufsetzen des die Figur tragenden Stabes α auf den Bühnenboden f den letzteren berührt. Der den Führungsstift h durch Reibung am Rutschen hindernde Bühnenboden übernimmt dann die Funktion des einen der beiden im Hauptpatent angegebenen Stäbe und ermöglicht es, durch Hin- und Herschieben des einzelnen Führungsstabes α die Figur in Links- und Rechtswendungen im Umfange eines fast vollen Kreises um den Stift h zu drehen.
Der Verlust der Armbewegung der Figur ist übrigens bis zu einem gewissen Grade zu
ersetzen. Haben nämlich die fest mit der Figur verbundenen Arme gestikulierende Haltung, so kann man durch leichte Hin- und Herwendungen der Figur Gestikulationen vortäuschen. Auch können die Arme lose drehbar an der Figur befestigt sein, so daß sie bei den Wendungen derselben ihre Haltung verändern.
Der Stab α ist, wie im Hauptpatent angegeben, vierkantig, so daß die Figur mittels desselben auch frei auf der Bühne stehen kann, ohne daß der Stab ständig in der Hand gehalten wird. Ein sichererer Stand läßt sich erreichen, wenn der Führungsstab gemäß Fig. 2 mit seitlichen Stehplättchen g aus Blech o. dgl. versehen ist. Beim Auftritt und Abgang der Figuren wird der Stab β so gehandhabt, daß der Stift h den Boden nicht berührt, so daß die Figur die ihr gegebene Stellung beim Bewegen des Stabes nicht verändert. Der leichteren Verpackung wegen wäre es zweckmäßig, die Figuren so einzurichten, daß man den einzelnen Führungsstift h und den Stift d des Stabes α aus der Figur herausziehen kann. Fig. 3 zeigt die Anbringung der Vorrichtung an Tierfiguren. Ein Bein c nimmt in dem Kanal b den senkrechten Führungsstift d des Stabes α auf, während ein anderes mit dem auf den Boden reichenden freien Führungsstift h versehen ist. Die beiden anderen Beine sind so hoch vom Boden entfernt, daß sie bei Wendungen über den Stab α hinweggleiten können.
Die oben beschriebene leichte Armbewegung genügt für ruhigere Szenen. Damit jedoch die für bewegtere Szenen erforderliche stärkere Armbewegung ermöglicht wird, ist die Vorrichtung getroffen worden, daß der zweite Führungsstab, welcher nach dem Hauptpatent durch Drehungen die Armbewegung verursacht, mühelos in die Mechanik der Figur wieder eingeschaltet werden kann.
Gemäß Fig. 4 wird dieses erreicht, indem der die Bewegung der Arme auslösende Führungsstift k des linken Beines (besonders in seinem unteren Teile) röhrenartig hohl ausgebildet ist. Durch zwei Wülste I und m wird dieser die Sohle η des Fußes durchdringende Stift an achsialen Verschiebungen gehindert. Mittels des Ringes 0 steht sein oberes, im Räume des Schenkels frei schwingendes Ende mit den die Arme bewegenden Schnüren i in Verbindung. Soll nun die Figur nur mit dem einzelnen Führungsstabe α betätigt werden, so steckt man den mit einer Spitze versehenen Stift s bis an den Wulst / in die Röhre k. Soll die Figur in bewegten Szenen lebhafter gestikulieren, so steckt man den senkrechten Führungsstift q des Stabes -p anstatt des Stiftes s in die Röhre k und kann nun durch Drehen des Stabes φ die ausgiebigeren Armbewegungen im Sinne des Hauptpatentes hervorrufen.
Zum Schlüsse ist noch darauf hinzuweisen, daß die Ausdrücke Fußsohle und Fuß hier, wie auch im Hauptpatent, nicht (wie etwa die Bezeichnung »Arme«) anatomisch aufzufassen sind, sondern nur die Befestigungsstellen der Führungsstifte an der Figur in leicht verständlicher Weise andeuten sollen. Es würde daher nicht aus dem Bereiche der Erfindung fallen, wenn z. B. in Fig. 5 an der weiblichen Figur, deren weite Röcke die Füße gänzlich verdecken, auf eine plastische Nachahmung der Füße verzichtet und die Löcher für die beiden Führungsstifte im Schlußdeckel des aus Blech gepreßten Rockes etwa an den Stellen der — hier imaginären — Fußsohlen angebracht würden. Auch ließe sich die Figur um den Stift d des Stabes α derart drehbar machen, daß ein im Innern der Figur ortsfest angebrachter Stift in den röhrenförmig ausgebildeten Stift d des Stabes α gesteckt wird. Die Figur würde auch so genau im Sinne der Erfindung sich drehen und wenden lassen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Bewegliche Figur für Puppentheater nach Patent 236531, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der beiden Führungsstifte (h) unter Fortfall des betreffenden Führungsstabes so weit aus der Sohle der Figur herausragt, daß er beim Auflegen des die Figur tragenden Stabes (a) auf den Bühnenboden (f) den letzteren berührt.
2. Bewegliche Figur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Bewegung der Arme bewirkende Führungsstift (k, Fig. 4) röhrenartig ausgebildet ist, so daß man in sein aus der Sohle (n) herausragendes Ende je nach Bedarf den bis zum Boden reichenden Führungsstift (s) oder den mit dem Stabe (ft) fest verbundenen senkrechten Führungsstift (q). stecken kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT253029D 1910-12-02 Active DE253029C (de)

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US5624969A (en) * 1995-07-25 1997-04-29 Basf Aktiengesellschaft Production of rigid foams based on isocyanate

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US5624969A (en) * 1995-07-25 1997-04-29 Basf Aktiengesellschaft Production of rigid foams based on isocyanate
US5684092A (en) * 1995-07-25 1997-11-04 Basf Aktiengesellschaft Production of rigid foams based on isocyanate

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