DE2529663A1

DE2529663A1 - Einrichtung zur regelung des massenverhaeltnisses des einer brennkraftmaschine zugefuehrten kraftstoff-luft-gemisches

Info

Publication number: DE2529663A1
Application number: DE19752529663
Authority: DE
Inventors: Juergen Ing Grad Assenheimer; Johannes Dipl I Brettschneider
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1972-04-22
Filing date: 1975-07-03
Publication date: 1977-01-27

Description

Anlage zur Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung Einrichtung zur Regelung des Massenverhältnisses des einer Brennkraftmdschine zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemisches Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Regelung des Massenverhältnisses des einer Brennkraftmaschine zugeführten, von einem der Brennkraftrlaschine zugeordneten Vergaser aufbereiteten, Kraftstoff-Luft-Gemisches in Abhängigkeit vom Ausgangssignal einer in der Abgasleitung angeordneten Sauerstoffsonde durch Änderung de Querschnlttes der Kraftstoffzuleitung zum Vergaser.
Um eine Brennkraftmaschine mit einem geringen Anteil an giftigen bestandteilen des Abgases betreiben zu können, muß das der Brennkraftmaschine zugeführte Kraftstoff-Luft-Gemisch genau auf einen Wert eingeregelt werden, der etwa einer Luftzahl von # = 1 entspricht. Die Luftzahl # kennzeichnet die Zusammensetzung des Kraftstoff-Luft-Gemisches, wobei bei einem stöchiometrischen Gemisch die Luftzahl = 1 ist. Unter den stndig wechselnden Betriebsbedingungen in einem Kraftfahrzeug hat sich eine Regelung der Luftzahl > als zwecksmäßig erwiesen, wenn dabei als Fuhrungsgröße die Zusammensetzung der Abgases berücksichtigt wird. Hierfür dient vorteilhafterweise eine Sauerstoffsonde.
Es sind bereit EInrichtungen der oben beschriebenen Art bekannt, bei denen in der Krafts'-.offzuleitung zum Vergaser ein Ventil angeordnet ist, das in Abhängigkeit vom Sauerstoffgehalt im Abgas die Kraftstoffzuleitung schließt bzw.
öffnet. Es hat sich jedoch gezeigt, daß derartige Unterbrechungen der Kraftstoffzuleitung zu Schwierigkeiten bei der Kraftstoffzumessung führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu entwickeln, mit deren Hilfe es möglich ist, das Kraftstoff-Luft-Gemisch für Brennkraftmaschinen, deren Kraftstoff-Luft-Gemisch durch einen Vergaser aufbereitet wird, auf einfache Weise zu regeln. Die Regelung soll dabei auch im rauhen Betrieb eines Kraftfahrzeuges zuverlässig arbeiten.
Außerdem soll die Beeinflussung des Kraftstoff-Luft-Gemisches auf möglichst einfache Weise erfolgen, um dadurch die Kosten für die Einrichtung gering zu halten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß daduX gelöst, daß durch ein elektromagnetisch in Abhängigkeit vom Ausgangssignal der Sauerstoffsonde betätigbares Ventilteil der Querschnitt der Hauptkraftstoffdüse änderbar, jedoch nicht schließbar ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß durch das elektromagnetisch betätigbare Ventilteil der Querschnitt der Hauptkraftstoffdüse verringerbar ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist derart, daß durch das elektromagnetisch betätigbare Ventilteil der Querschnitt der Hauptkraftstoffdüse vergrößerbar ist.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird das bewegliche Ventilteil durch einen Elektromagneten getaktet in Abhängigkeit vom Ausgangssignal der Sauerstoff'-sonde angesteuert und ist der Querschnitt der Hauptkraftstoffdüse insbesondere um 10 bis 30 % änderbar.
Die erf,ndungsgemäße Einrichtung bietet den Vorteii, daß der Kraftstc,ffstrom durch die Kraftstoffzuleitung nicht unter u rochen wird und deshalb die bekannten Schwierigkeiten bei der Kraftstoffzunessung durch Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr vermieden erden. Außerdem läßt sich eine derartige Regelung mit sehr kleinen Elektromagneten durchführen und kommt es bei den sehr kleinen Hüben des beweglichen Ventilteiles nur zu vernachlässigbar geringen Änderungen der Düsengeometrie der Hauptkraftstoffdüse und damit der Durchflußziffer.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen: Fig.1 eine Einrichtunjr zur Regelung des Massenverhältnisses, Fig. 2 ein Diagramm, das die zeitliche Änderung des Querschnittes der Kraftstoffzuleitung darstellt.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung zur Regelung des Massenverhältnisses des einer Brennkraftmaschine zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemisches strömt die Verbrennungsluft in Pfeilrichtung durch einen nicht dargestellten Luftfilter in einen Saugrohrabchnitt 1 und weiterhin über einen venturiförmigen Abschnitt 2 und einen Saugrohrabschnitt 3 mit einer Drosselklappe 4 zu einem oder mehreren nicht dargestellten Zylindern einer Brennkraftmaschine.
Die Kraftstoffversorgung erfolgt durch eine von einem Elektromotor 6 angetriebene Kraftstoffpumpe 7, die Kraftstoff aus einem Kraftstoffbehälter 8 ansaugt und silber eine Leitung 9 einem Schwimmerbehälter 10 mit einem Scliwimmerventil 11 zuführt.
Von der Leitung 9 zweigt eine Leitung 12 ab, in die ein Druckbegrenzungsventil 13 geschaltet ist.
Eine Kraftstoffzuleitung 15 ragt mit ihrem einen Ende, an dem die Hauptkraftstoffdüse 16 angeordnet ist, in den Kraftstoff des Schwimmerbehälters 10 und mit einer öffnung 17 in den Venturi 2 des Saugrohres. Der Querschnitt der Hauptkraftst.offdüse 16 in der Schwimmerkammer 10 ist durch eine als bewegliches Ventilteil ausgebildete Ventilnadel 18 änderbar, die durch einen Elektromagneten 19 mit einem Anker 20 und einer Wicklung 21 betätigbar ist. Die Bewegung des Ankers 20 erfolgt dabei gegen eine Feder 22. Die Ansteuerung des Elektromagneten 19 erfolgt vorteilhafterweise getaktet durch ein elektronisches Steuergerät 23, das in bekannter Weise einen als Integrator geschalteten Operationsverstärker enthält, wobei dem elektronischen Steuergerät 23 in elektrische GröRen umgewandelte Betriebskenngrößen 24, z.B. die Drehzahl, und die Sondenspannung einer in der Abgasleitung 25 angeordneten Sauerstoffsonde 26 eingabbar sind.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Bei laufender Brennkraftmaschine wird durch die on dem Elektromotor 6 angetriebene Kraftstoffpumpe 7 Kraftstoff aus dem Kraftstoffbehälter 8 angesaugt und über die Leitung 9 dem Schwimmerbehälter 10 zugeführt. Gleichzeitig saugt die Brennkraftmaschine über das Saugrohr 1 Luft an, durch die im Venturi an der Öffnung 17 der Kraftstoff zur Leitung 15 aus der Schwimmerkammer 10 eine bestimmte Kraftstoffmenge abgesaugt und aufbereitet wird.
Um nun ein Abgas mit einem möglichst geringen Anteil giftiger Bestandteile zu erreichen, wird das der Brennkraftmaschine zugeführte Kraftstoff-Luft-Gemisch derart in Abhängigkeit vom Ausgangssignal der Sauerstofsonde 26 geregelt, das beispielsweise bei einem zu fetten Kraftstoff-Luft-Gemisch, also einer Luftzahl X < 1 der Querschnitt der Hauptkraftstoffdüse 16 über den Elektromagneten 19 durch die Ventilnadel 18 verringert wird.
In dem in Fig. 2 dargestellten Diagramm ist mit A der Querschnitt dr 4auptkraftstoffd;lse ló und mit t die Zeit bezeichnet. Befindet sich die Veltilnadel 18 in ihrer Ruhestellung, so hat der Querschnitt der Hauptkraftstoffdüse einen Wert Ao. Wird in erregtem Zustand des Elektromagneten 19 die Ventilnadel 18 aus der Hauptkraftstoffdüse 16 herausgezogen, so vergrößert sich der Querschnitt der Hauptkraftstoffdüse um einen Betrag # A. Ebensogut kann die Regelung derart ausgebildet sein> daß in trregtem Zustand des Elektromagneten 19 die Ventilnadel 18 den Querschnitt der Hauptkraftstoffdüse 16 verringert. Besonders vorteilhaft ist eine Querschnttsänderung der Hauptkraftstoffdüse 16 um 10 bis 30 %.

Claims

Ansprüche

1. Einrichtung zur Regelung des Massenverhältnisses des einer Brennkraftmaschine zugeführten, von einem der Brennkraftmaschine zugeordneten Vergaser aufbereiteten, Kraftstoff-Luft-Gemisches in Abhängigkeit vom Ausgangssignal einer in der Abgasleitung angeordneten Sauerstoffsonde durch Änderung des Querschnittes der Kraftstoffzuleitung zum Vergaser, dadurch gekerinzeichnet, daß durch ein elektromagnetisch in Abhängigkeit vom Ausgangssignal der Sauerstoffsonde (26) betävigbares Ventilteil (18) der Querschnitt (A) der Hauptkraftstoffdüse (16) änderbar, jedoch nicht schließbar ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch das elektromagnetisch betätigbare Ventilteil (18 der Querschnitt (A) der Hauptkraftstoffdüse (16) verrir.gerbar ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch das elektromagnetisch betätigbare Ventil (18) der Querschnitt (A) der Hauptkraftstoffdüse (16) vergrößerbar ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Ventilteil (18) durch einen Elektromagneten (19) getaktet in Abhängigkeit vom Ausgangssignal der Sauerstoffsonde (26) angesteuert wird.

5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt (A) der Hauptkraftstoffdüse (16) insbesondere um 10 bis 30 % änderbar ist.

L e e r s e i t e