DE2525859A1 - Verfahren zur behandlung von waessrigen systemen - Google Patents

Verfahren zur behandlung von waessrigen systemen

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DE2525859A1
DE2525859A1 DE19752525859 DE2525859A DE2525859A1 DE 2525859 A1 DE2525859 A1 DE 2525859A1 DE 19752525859 DE19752525859 DE 19752525859 DE 2525859 A DE2525859 A DE 2525859A DE 2525859 A1 DE2525859 A1 DE 2525859A1
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F5/00Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents
    • C02F5/08Treatment of water with complexing chemicals or other solubilising agents for softening, scale prevention or scale removal, e.g. adding sequestering agents
    • C02F5/10Treatment of water with complexing chemicals or other solubilising agents for softening, scale prevention or scale removal, e.g. adding sequestering agents using organic substances
    • C02F5/14Treatment of water with complexing chemicals or other solubilising agents for softening, scale prevention or scale removal, e.g. adding sequestering agents using organic substances containing phosphorus

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Description

  • Verfahren zur Behandlung von wäßrigen Systemen Die vorliegende Erfindung betrifft die Behandlung von wäßrigen Systemen.
  • Die Mehrzahl der natürlichen Wässer und wäßrigen Systeme im allgemeinen enthalten gelöste Salze von Metallen, wie Calcium, Magnesium, Barium und Strontium. Wird das Wasser oder das wäßrige System erwärmt, so können die gelösten Salze in unlösliche Salze umgewandelt und als Kesselstein bzw. Ablagerung auf wärmeübertragenden Oberflächen, die sich in Kontakt mit dem Wasser oder dem wäßrigen System befinden, abgelagert werden. Wird das Wasser oder wäßrige System selbst ohne Erwärmen konzentriert, so können auch unlösliche Salze ausgefällt werden Die Salzausfällung und Kesselsteinablagerung sind störend und können vermehrte Kosten verursachen, wenn man wäßrige Systeme in guter Funktionsfähigkeit hält. Unter den durch Kesselsteinablagerung bewirkten Problemen sind die Behinderung des Flüssigkeitsflusses, die Behinderung der Wärmeübertragung, die Abnutzung von Metallteilen, die Verkürzung der Lebensdauer von Vorrichtungen, lokale Korrosionen, eine geringe Wirksamkeit von Korrosionsinhibitoren und die nichtvorhergesehene Schließung von Anlagen zu nennen. Diese Probleme können in Wasser oder Öl schächten bzw. -brunnen, Wasserrohren, Dampfkraft-Anlagen, Wasserentsalzungsanlagen, Vorrichtungen zur umgekehrten Osmose unter Anwendung wäßriger Lösungen, Wärmeaustausch-Vorrichtungen und Vorrichtungen, die mit dem Transport von Produkten und Nebenprodukten in wäßrigen Medien eingesetzt werden (z.B. Flugasche, die bei der Verbrennung von Kohle bei der Herstellung von Elektrizität gebitwird) auftreten, Der emperAlrbereidh, bei dem derartige Verfahren arbeiten, ist sehr groß, beispielsweise werden Umgebungstemperaturen zur Kühlung von Wasser und erhöhte Temperaturen für Dampfkraft-Anlagen angewandt.
  • Eine Methode, die angewandt wird, um die Nachteile, die sich mit der Kesselstein- bzw. Ablagerungs-Bildung ergeben, zu verhindern, umfaßt den Abbau von Vorrichtungen, um die angehäuften Ablagerungen entfernen zu können Dieser Vorgang ist kostspielig und stellt keine Vorbeugung gegen die erneute Ablagerungsbildung dar. Eine andere Methode umfaßt die Anwendung einer starken Alkalilösung zur Entfernung von insbesondere Sulfatablagerungen. Es wurde behauptet, daß unter geeigneten Temperatur- und Zeit-Bedingungen die Alkalibehandlung eventuell einen einleitenden Aufbruch der Ablagerung bzw. des Kessel steins bewirkt, der anschließend auf mechanische Weise entfernt werden kann. Derartige Methoden erfordern eine beträchtliche Zeit, und die an die Behandlung anschließende Entfernung der Ablagerungen ist häufig schwierig durchzuführen.
  • Es besteht daher auf diesem Gebiet ein Bedürfnis nach einer Zusammensetzung, die Wasser oder wäßrigen Systemen in sehr geringen Mengen zugegeben werden kann und die die Geschwindigkeit bzw. das Ausmaß, in dem unlösliche Salze innerhalb eines weiten Temperaturbereichs ausgefällt werden, verringern kann. Darüber hinaus wäre es wünschenswert, falls sich Ablagerungen gebildet haben, diese leicht durch mechanische Mittel von den Oberflåchen entfernen zu können.
  • Es wurde eine Anzahl von Zusatzstoffen zum Zusatz zu Wasser oder wäßrigen Systemen für diese Zwecke vorgeschlagen, darunter gewisse Polyphosphate, Polycarbonsäuren, wie polymerisierte Acrylsäure und polymerisierte Methacrylsäure.
  • Die Polyphosphate ergeben letztlich eine weiche, zerreibbare bzw. bröselige Ablagerung, die von Oberflächen leicht entfernt werden kann, wohingegen die Anwendung von Polycarbonsäuren zu einem harten, haftenden, eierschalenartigen Belag führt.
  • Werden Verfahren zur Wasserbehandlung angewendet, die eine Erwärmung einbeziehen, so steigen die Temperaturen an, und da Polyphosphat-Zusätze leicht bei hohen Temperaturen hydrolysiert werden, kann dies zur Ausfällung von unlöslichem Calciumorthophosphat führen, wodurch ihre Brauchbarkeit eingeschränkt wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Inhibierung der Ausfällung von Ablagerungen bzw. Belägen bzw.
  • Kesselstein bildenden Salzen von Calcium, Magnesium, Barium und Strontium aus wäßrigen Systemen über einen weiten Temperaturbereich geschaffen, bei dem das wäßrige System mit einem geringen Anteil eines Produkts versetzt wird, das eine telomere Verbindung der Formel und Salze davon umfaßt, worin R" Wasserstoff oder ein Methyl- oder Äthylrest ist, R Wasserstoff, ein gerader oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, ein Cycloalkylrest mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, ein Arylrest, ein Aralkylrest, ein Rest der Formel worin R" seine vorstehende Bedeutung aufweist und die Summe von n + m eine ganze Zahl von höchstens 100 ist, oder ein Rest -OX, worin X Wasserstoff oder einen geraden oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt, ist, und R' ein Rest OX ist, worin X die vorstehende Bedeutung aufweist.
  • Salze der telomeren Verbindungen der Formel I sind Verbindungen, worin einige oder die gesamten sauren Wasserstoffe in den sauren Verbindungen der Formel I durch Alkalimetall-Ionen, Ammonium-Ionen oder quaternisierte Aminreste ersetzt sind. Diese Salze weisen auch eine gute Wirksamkeit zur Inhibierung der Ausfällung unlöslicher Salze aus wäßriger Lösung auf.
  • Die Verbindungen der Formel I, Reaktionsprodukte, die Verbindungen der Formel I enthalten, und Salze davon sind wirksam zur Inhibierung der Ausfällung von Ablagerungen bzw. Kesselstein und Ausfällung von Salzen aus wäßrigen Lösungen. Die Ablagerungen bzw. Kesselstein-bildenden Salze leiten sich von Calcium-, Magnesium Barium- oder Strontium-Kationen und Anionen, wie Sulfat, Carbonat, Hydroxid, Phosphat oder Silicat, ab. Die Verbindungen der Formel I, Reaktionsprodukte, die Verbindungen der Formel I enthalten, und Salze davon sind insbesondere wirksam zur Inhibierung der Ablagerung von Calciumsulfat-, Magnesiumhydroxid- und Calciumcarbonat-Kesselstein bzw. -ablagerungen.
  • Vorzugsweise ist R" Wasserstoff, und bevorzugt ist die Summe von m und n eine ganze Zahl < 60.
  • Beispiele für die Substituenten R umfassen Wasserstoff, einen gerad- oder verzweigtkettigen Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, einen Cyclohexyl-, einen Phenyl- oder einen Benzylrest, oder einen Rest -OX worin X die vorstehend angegebene Bedeutung aufweist.
  • Beispiele für die Basen, mit denen Verbindungen der Formel I umgesetzt werden können, um teilweise oder vollständig Salze zu bilden, sind die Hydroxide und Carbonate von Natrium, Kalium und Ammonium. Gleichermaßen können organische Basen verwendet werden; beispielsweise primäre, sekundäre und tertiäre Alkyl- und substituierte Alkylamine, in denen die Gesamtkohlenstoffanzahl 12 nicht überschreitet, wie Triäthanolamin.
  • Die Verbindungen der Formel I sind nicht neu. Die Verbindungen und das Verfahren zu ihrer Herstellung sind in der US-PS 2 957 931 beschrieben.
  • So können die Verbindungen der Formel I in zweckmäßiger Weise durch Umsetzung verschiedener Molverhältnisse einer Verbindung der Formel worin R" die vorstehende Bedeutung aufweist, mit einer Verbindung der Formel hergestellt werden, worin R' die vorstehend aufgezeigte Bedeutung besitzt und R"' Wasserstoff, ein gerad- oder verzweigtkettiger Alkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, ein Cycloalkylrest mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, ein Phenyl-, ein Benzylrest oder OX ist, worin X die vorstehend aufgezeigte Bedeutung besitzt.
  • Alternativ kann ein Salz der Verbindung der Formel III verwendet werden, in dem die sauren Wasserstoffe teilweise oder völlig durch Kationen ersetzt wurden, die sich von den vorstehend beschriebenen Salz-bildenden Basen ableiten.
  • Die Umsetzung wird in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittel und in Anwesenheit eines Reaktionsinitiators durchgeführt. Geeignete Reaktionslösungsmittel sind bei'-spielsweise Wasser, wäßriges Äthanol oder Dioxan. Geeignete Reaktionsinitiatoren umfassen Materialien, die sich unter den Reaktionsbedingungen unter Bildung freier Radikale zersetzen.
  • Beispiele für solche Materialien sind Bisazoisobutyronitril, organische Peroxide, wie Benzoylperoxid, Methyläthylketonperoxid, Di-tert .-butylperoxid und Monobutylhydroperoxid, und oxidierende Mittel, wie Wasserstoffperoxid, Natriumperborat und Natriumpersulfat.
  • Die Produkte dieses Verfahrens werden als Lösungen erhalten.
  • Diese können einer teilweisen oder vollständigen Verdampfung unter vermindertem Druck unterzogen werden. Die nicht-gereinigten Reaktionsprodukte können als telomere Produkte bei der erfindungsgemäßen Methode eingesetzt werden. Die Reaktionsprodukte können auch gereinigt werden. Die Reinigung kann wie folgt durchgeführt werden: i) durch Verdampfen des Reaktionslösungsmittels, Auflösen des Rests in Wasser, Waschen mit einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel, z.B. Äther, und Verdampfen der wäßrigen Lösung, ii) durch Verdampfen des Reaktionslösungsmittels, Auflösen des Rückstands in Methanol und Wiederausfällung durch Zusatz von Äther.
  • Werden die Reaktionsprodukte ohne Reinigung verwendet, so ist das Ausmaß bzw. die Menge der Reagentien wichtig, da die Aktivität des Produkts dementsprechend variiert. Beispielsweise hat das von 7 Mol-Äquivalenten Acrylsäure und 1 Mol- Äquivalent Hypophosphoriger Säure abgeleitete Produkt eine größere Wirkung bei der Inhibierung von beispielsweise der Calciumsulfatausfällung im Vergleich mit Produkten, die sich aus der Reaktion von Acrylsäure und Hypophosphoriger Säure in den Molverhältnissen von 2:1, 14:1 bzw. 28:1 ergeben. Die Reinigung des Produkts, das sich von der Reaktion von 2 Mol-Äquivalenten Acrylsäure und 1 Mol-Äquivalent Hypophosphoriger Säure ableitet, durch Ausfällung seiner methanolischen Lösung durch Zugabe von Äther führte zu einem Produkt, das eine gute Aktivität aufwies.
  • ( * bzw. Unterphosphoriger Säure oder Phosphinsäure ) Salze der Verbindungen der Formel I, in denen einige oder alle der sauren Wasserstoffatome der Verbindungen der Formel I durch Kationen ersetzt wurden, die sich von den vorstehend definierten Salz-bildenden Basen ableiten, können durch Vermischen einer wäßrigen oder alkoholischen Lösung der Verbindung der Formel I mit einer wäßrigen oder alkoholischen Lösung hergestellt werden, die eine Menge der entsprechenden Base im Überschuß zur, gleich zur oder geringer als der stöchiometrisch erforderlichen Menge enthält. Das Lösungsmittel kann anschließend durch Verdampfen entfernt werden. In vielen der Wasser-enthaltenden Systeme, wo sich die erfindungsgemäßen Inhibitoren als nützlich erweisen, ist das Wasser ausreichend alkalisch, um die Neutralisation zu bewirken, und es muß daher lediglich das erfindungsgemäße Produkt zugesetzt werden.
  • Die genaue Natur der Produkte dieses präparativen Verfahrens ist nicht gänzlich geklärt. Die Bewertung durch kernmagnetische Resonanz hat jedoch gezeigt, daß zusätzlich zu der nichtreagierten Verbindung der Formel III und polymerisierten Verbindungen, die sich von der Formel II ableiten, das Reaktionsprodukt des vorstehend beschriebenen Verfahrens eine Verbindung der Formel I, wie vorstehend definiert, enthält.
  • Die ausgezeichnete Aktivität der Verbindungen der Formel I und von Reaktionsprodukten, die Verbindungen der Formel I enthalten, die nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellt werden, als Inhibitoren für die Ablagerung von Salzen, wie vorstehend definiert, aus wäßrigen Lösungen, wurde durch Vergleichstests mit sowohl handelsüblichen Produkten als auch polymerisierter Acrylsäure, hergestellt durch Behandlung einer Verbindung der Formel II, R" = H, mit einem Peroxid in Abwesenheit einer Verbindung der Formel III, veranschaulicht.
  • Die Menge des Inhibitorprodukts, das eine Verbindung der Formel I enthält, die beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt wird, kann beispielsweise von 1 Teil pro Million bis zu 200 Teilen pro Million und beispielsweise 2 bis 20 Teile pro Million betragen. Die erforderliche Minimalmenge des Inhibitors hängt von der Konzentration der Salze in dem zu behandelnden Wasser ab.
  • Die erfindungsgemäß eingesetzte Inhibitor-Zusammensetzung kann in das zu behandelnde wäßrige System zusammen mit anderen Verbindungen eingebracht werden, die als nützlich bei der Wasserbehandlung bekannt sind.
  • Es können Dispergier- und/oder Keimwachstumsverhindernde Mittel (2hreshold'lMittel)verwendet werden, wie beispielsweise polymerisierte Acrylsäure und ihre Salze, hydrolysiertes Polyacrylnitril, polymerisierte Methacrylsäure und ihre Salze, Polyacrylamid und Copolymere davon aus Acryl- und Methacrylsäuren, Ligninsulfonsäure und ihre Salze, Tannin, Naphthalinsulfonsaure/Formaldehyd-Kondensationsprodukte, Stärke und ihre Derivate und Cellulose. Spezielle Thresholdmittel wie beispielsweise hydrolysiertes Polymaleinsäureanhydrid und seine Salze, Alkylphosphonsäuren, 1-Aminoalkyl-, 1,1-Diphosphonsäuren und ihre Salze und Alkalimetallphosphate, können auch verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäße Inhibitor-Zusammensetzung kann auch zusammen mit Ausfällmitteln, wie Alkalimetallorthophosphate, -carbonate und -hydroxide, Sauerstoff-einfangenden Mitteln, wie Alkalimetallsulfite, Hydrazin und Trenn- bzw. Abscheidemittel ("Sequestering-agents") wie Nitrilotriessigsäure und ihre Salze und Äthylendiamintetraessigsäure und ihre Salze, verwendet werden. Sie können auch in Verbindung mit Korrosionsinhibitoren, wie Cyclohexylamin, Morpholin, Distearylamin/Äthylenoxid-Kondensationsprodukte, Stearylamin, und auch in Verbindung mit Antischaummitteln, wie Distearylsebacinsäureamid, Distearyladipinsäureamid und verwandten Produkten, die sich von Äthylenoxid-Kondensationen ableiten, zusätzlich zu Fettalkoholen, wie Caprylalkoholen und deren Äthylenoxid-Kondensaten, verwendet werden.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung. Darin angegebene Teile und Prozentangaben beziehen sich, falls nicht anders angegeben, auf das Gewicht.
  • In den Beispielen A bis D war das Reaktionslösungsmittel 1,4-Dioxan und der Reaktionsinitiator Benzoylperoxid. Hypophosphorige Säure wurde immer als 50%-ige wäßrige Lösung eingesetzt, und Teile von Hypophosphoriger Säure beziehen sich auf Teile dieser 50%-igen wäßrigen Lösung.
  • Beispiel A Die Behandlung von Acrylsäure mit Hypophosphoriger Säure in einem Molverhältnis von 2:1.
  • 44 Teile Acrylsäure und 40 Teile Hypophosphorige Säure wurden unter Rühren in 130 Teilen Dioxan gelöst. 2,5 Teile Benzoylperoxid mit einem Gehalt von 25 % Wasser wurden zugesetzt und die Mischung 24 Stunden unter Rückfluß erwärmt.
  • Die Lösung wurde anschließend unter vermindertem Druck verdampft, und die letzten Spuren Wasser wurden bei 1000/0,1 mm entfernt. Der Rückstand wurde in 60 Teilen Methanol gelöst und erneut durch Zugabe von Äther ausgefällt. Dieser Ausfällungs-Arbeitsgang wurde zwei weitere Male wiederholt, wobei man einen viskosen Rückstand erhielt. Spuren von Lösungsmittel wurden durch Verdampfen bei 100°/0,1 mm entfernt, wobei man einen weißen glasartigen Feststoff erhielt.
  • Das Produkt hatte ein mittleres Molekulargewicht von etwa 600 (Dampfdruck-osmometrisch unter Anwendung einer methanolischen Lösung) und einen Phosphorgehalt von 5,2 %. Dies zeigte an, daß es im Durchschnitt etwa 7 Mol Acrylsäure pro Mol Hypophosphorige Säure enthielt.
  • 31 Das ³ P-NMR-Spektrum wurde unter Anwendung einer Fourier-Transformations-Analyse erhalten. Das Spektrum enthielt (unter anderem) Signale bei den folgenden chemischen Verschiebungen unter Anwendung eines H3P04-Standards.
    Chemische Verschiebung Multiplizität Zuordnung
    ppm
    + 4,1#
    - 9,9# Triplet Hypophosphorige
    -24,1# Säure
    -15,7 } Dublett Verbindungen
    -395 der Formel 1
    R=H, R'=OH
    -50,2 Singulett Verbindungen
    der Formel I
    R\H, R'=H
    Beispiel B Behandlung von Acrylsäure mit Hypophosphoriger Säure in einem Molverhältnis von 7:1.
  • 40 Teile Acrylsäure und 10,5 Teile Hypophosphorige Säure, 2,5 TeileBenzoylperoxid mit einem Gehalt von 25 % Wasser und 13 Teile Wasser wurden in 130 Teilen Dioxan unter Rühren gelöst. Es wurde 24 Stunden unter Rückfluß erwärmt, unter vermindertem Druck verdampft, und die restlichen Lösungsmittelspuren wurden bei 1000/0,1 mm entfernt. Das erhaltene Produkt war ein weißer glasartiger Feststoff.
  • Beispiel C Behandlung von Acrylsäure mit Hypophosphoriger Säure in einem Molverhältnis von 14:1.
  • Das Beispiel B wurde unter Anwendung von 5,3 Teilen Hypophosphoriger Säure und 16 Teilen Wasser wiederholt. Das erhaltene Produkt war ein glasartiger weißer Feststoff.
  • Vergleichsversuch C Behandlung von Acrylsäure mit Benzoylperoxid in Abwesenheit von Hypophosphoriger Säure.
  • Beispiel B wurde in Abwesenheit von Hypophosphoriger Säure unter Anwendung von 18 Teilen Wasser wiederholt. Das erhaltene Produkt war ein weißer glasartiger Feststoff.
  • Beispiel D Behandlung von Acrylsäure mit Hypophosphoriger Säure in einem Molverhältnis von 7:1 unter Anwendung von Wasser als Lösungsmittel.
  • Eine Suspension von 262 Teilen Hypophosphoriger Säure, lOO Teilen Acrylsäure, 10 Teilen Benzoylperoxid mit einem Gehalt von 25 % Wasser und 800 Teilen Wasser wurde gerührt und vorsichtig auf 95 bis 98° erwärmt. Bei dieser Temperatur trat eine exotherme Reaktion ein, wodurch das System zum Rückfluß kam. Die äußere Erwärmung wurde abgesetzt. Das System wurde durch allmähliche Zugabe von 900 Teilen Acrylsäure während 45 Minuten unter Rückfluß gehalten. Nach vollständiger Zugabe und Nachlassen der exothermen Reaktion wurde die Mischung 3 Stunden bei 95 bis 1000 gerührt. Anschließend wurde die Mischung abkühlen gelassen. Eine Probe wurde mit angesäuerter Kaliumjodid- und Stärke-Lösung untersucht, um festzustellen, daß kein Peroxid mehr vorhanden war. Das Produkt wurde als viskose Lösung erhalten.
  • Beispiel E 50 Teile einer Probe der Lösung von Beispiel D wurde unter vermindertem Druck wie in Beispiel A verdampft. Man erhielt das getrocknete Produkt als weißen glasartigen Feststoff (27,5 Teile).
  • Beispiel F Behandlung von Acrylsäure mit n-Octylphosphinsäure in einem Molverhältnis von 5:1.
  • 10 Teile Acrylsäure, 5 Teile n-Octylphosphinsäure und 0,5 Teile Benzoylperoxid mit einem Gehalt von 25 % Wasser wurden wie in Beispiel B behandelt. Nach dem Verdampfen des Reaktionslösungsmittels wurde der Rückstand in Wasser gelöst und mit Äther gewaschen. Die ätherische Phase wurde verworfen. Die wäßrige Phase wurde unter vermindertem Druck verdampft, und die letzten Spuren von Lösungsmittel wurden bei 1000/0,1 mm entfernt. Das Produkt wurde als weißer glasartiger Feststoff erhalten, der einen Phosphorgehalt von 0,7 % aufwies. Dies zeigte an, daß es einen Durchschnitt von etwa 60 Mol Acrylsäure pro Mol n-Octylphosphinsäure enthielt.
  • Beispiel G Behandlung von Acrylsäure mit Diäthylphosphit in einem Molverhältnis von 1;2.
  • 0,26 Teile einer Lösung von Benzoylperoxid (70 % in Dimethylphthalat) in 138 Teilen Diäthylphosphit wurden zu einer Lösung von 18 Teilen Acrylsäure in 55,2 Teilen Diäthylphosphit gefügt. Die Mischung wurde auf 900 erwärmt, um die exotherme Reaktion zu initiieren, wodurch die Temperatur auf 1300 anstieg. Die Mischung wurde auf 900 gekühlt und 3 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Das überschüssige Diäthylphosphit wurde durch Vakuumdestillation entfernt und der Rückstand in Methanol gelöst. Das Telomere wurde durch Ausfällen in Diäthyläther erhalten und im Vakuum bei 500C getrocknet. Es hatte einen Phosphorgehalt von 1,11 %, was anzeigte, daß es im Durchschnitt etwa 36 Mol Acrylsäure pro 1 Mol Diäthylphosphit enthielt.
  • Beispiel H Behandlung von Acrylsäure mit Orthophosphoriger Säure in einem Molverhältnis von 7:1.
  • Zu einer Lösung von 5,85 g (1/14 Mol) Orthophosphoriger Säure und 3,6 g Kaliumpersulfat in 100 g Wasser bei 750C wurden 36 g (0,5 Mol) Acrylsäure während 30 Minuten gefügt. Die Reaktionsmischung wurde auf 85 0C erwärmt und 3 Stunden bei dieser Temperatur gehalten.
  • Eine Probe des Telomeren wurde durch Verdampfen der Lösung zur Trockne isoliert. Der polymere Rückstand wurde in Methanol gelöst und die Lösung filtriert, um Spuren von anorganischem Material zu entfernen. Das Telomere wurde erneut durch Zusatz der Lösung in einen Überschuß von Diäthyläther ausgefällt.
  • Das Telomere erwies einen Phosphorgehalt von 1,43 %, was anzeigte, daß es im Durchschnitt 29 Mol Acrylsäure pro 1 Mol Orthophosphoriger Säure enthielt.
  • Beispiel I Behandlung von Acrylsäure mit Orthophosphoriger Säure in einem Molverhältnis von 2:1.
  • Zu einer Lösung von 20,5 g (1/4 Mol) Orthophosphoriger Säure und 3,6 g Kaliumpersulfat bei 750C wurden 36 g (0,5 Mol) Acrylsäure während 30 Minuten gefügt. Die Reaktionsmischung wurde auf 85°C erwärmt und 3 Stunden bei dieser Temperatur gehalten.
  • Eine Probe des Telomeren wurde durch Verdampfen der Lösung zur Trockne isoliert. Der polymere Rückstand wurde in Methanol gelöst und die Lösung zur Entfernung von Spuren von anorganischem Material filtriert. Das Telomere wurde durch Zusatz der Lösung zu einem Überschuß von Diäthylather wieder ausgefällt.
  • Das Telomere erwies einen Phosphorgehalt von 3,47 %, was anzeigte, daß es im Durchschnitt 11 Mol Acrylsäure pro 1 Mol Orthophosphoriger Säure enthielt.
  • Beispiel J Behandlung von Acrylsäure mit Phenylphosphinsäure in einem Molverhältnis von 7:1.
  • 5,6 g Phenylphosphinsäure wurden in 50 ml Dioxan gelöst, und 20 g destillierte Acrylsäure wurden, gefolgt von 5 ml Wasser und 1,5 g Benzoylperoxid, zugesetzt. Die Reaktionsmischung wurde unter Rückflußbedingungen 24 Stunden gerührt, anschließend zur Trockne verdampft und im Hochvakuum über Natriumhydroxid bei 100°C getrocknet. Auf diese Weise erhielt man 23 g eines weißen glasartigen Feststoffs.
  • Beispiel K Behandlung von Acrylsäure mit Butylhypophosphit in einem Molverhältnis von 7:1.
  • 4,9 g Butylhypophosphit wurden in Dioxan gelöst, und 20 g Acrylsäure wurden zugesetzt. 1,3 g trockenes Benzoylperoxid wurden zugefügt, und das Ganze wurde vorsichtig auf 1000 C unter einer Stickstoffatmosphäre erwärmt. Die Reaktionsmischung wurde anschließend zur Trockne verdampft und im Hochvakuum über Natriumhydroxid bei 1000 getrocknet, wobei man 21 g eines weißen glasartigen Feststoffs erhielt.
  • Beispiele 1 bis 11 Wäßrige Lösungen von Ca(N03)2.4H20 (6,6 % Gew./Gew.; 100 ml) und MgS04.7H20 (6,9 % Gew./Gew.; 100 ml) wurden vermischt, um eine zehnfach übersättigte Lösung von CaS04-2H20 zu bilden.
  • Eine Menge einer wäßrigen Lösung, die 1000 ppm eines der Produkte der Beispiele A bis K enthielt, wurde zugesetzt, um eine additive Konzentration von 10 oder 5 ppm in der Testlösung zu ergeben. Die Lösung wurde gerührt und bei Raumtemperatur stehengelassen. Nach 90 Stunden wurde eine Probe der Testlösung entnommen, und die Konzentration der in der Lösung verbliebenen Calcium-Ionen wurde durch Nitrieren mit EDTA bestimmt. Die Testergebnisse wurden notiert, wobei die Calcium-Ionen-Konzentration, die in einer Lösung nach 90 Stunden vorhanden war, als Prozentsatz der Calcium-Ionen-Konzentration in der Lösung zu Beginn der Untersuchung dargestellt wurde. Die Testergebnisse sind in der Tabelle I aufgeführt, die auch die Ergebnisse von Vergleichstests unter Anwendung bekannter Zusatzstoffe enthält.
  • Aus der Tabelle I ist ersichtlich, daß die Lösungen, denen die Verbindungen der Formel I oder Reaktionsprodukte, die die Verbindungen der Formel I enthalten, zugesetzt wurden, einen größeren Anteil des Ausgangs-Calcium-Ionen-Gehalts in Lösung nach 90 Stunden aufwiesen als die unbehandelte Lösung oder als die Testlösungen, die polymerisierte Acrylsäure oder bekannte handelsübliche Produkte enthielten.
  • Tabelle I
    Konzentration Nach 90 Std. in
    Beispiel Zusatzstoff des Zusatz- der Lösung ver-
    stoffs in ppm bMEbenesC2+ in %
    Blindprobe 0 26
    Bei- Produkt von 10 100
    spiel 1 Beispiel A 5
    Bei- Produkt von 10 100
    spiel 2 Beispiel B 5 53
    Bei- Produkt von 10 81
    spiel 3 Beispiel C 5 39
    Bei- Produkt von 10 100
    spiel 4 Beispiel D 5 100
    Bei- Produkt von 10 100
    spiel 5 Beispiel E 5 68
    Bei- Produkt von 10 100
    spiel 6 Beispiel F 5 45
    Bei- Produkt von 10 71
    spiel 7 Beispiel G 5 42
    Bei- Produkt von 10 56,3
    spiel 8 Beispiel H 5 36,4
    Bei- Produkt von 10 52,6
    spiel 9 Beispiel I 5 37,1
    Bei- Produkt von 10 87,0
    spiel 10 Beispiel J 5 40,6
    Bei- Produkt von 10 92,7
    spiel 11 Beispiel K 5 49,2
    Polymerisierte
    Acrylsäure, Produkt 10 35
    des Vergleichsver- 5 31
    suchs C
    Natriumhexameta- 10 34
    phosphat 5 31
    Ver- 10 31
    slreichs Natriumtripolyphos- 10 29
    versuche phat
    Hydroxymethan-1,1- 10 28
    diphosphon Säure
    Handelsübliche Poly-
    acrylsäure mit einem 10 50
    Molekulargewicht von 5 31
    10 000
    Beispiele 12 bis 18 1 ml einer wäßrigen Lösung, die 1000 ppm eines der Produkte der Beispiele A, B oder G bis K enthielt, wurde mit 50 ml einer wäßrigen Lösung von Ca(N03)2-4H20 (20 g/l) vermischt.
  • 50 ml einer wäßrigen Lösung von Na2S04 (17 g/l) wurden zugesetzt, und die resultierende Lösung wurde 10 Minuten auf 900 erwärmt, und die optische Dichte der Lösung wurde kontinuierlich mit einem "Auto-Analyser" überwacht und aufgezeichnet.
  • Aus dem Diagramm der optischen Dichte gegen die Zeit wurden die Initiierungszeit und die Ausfällungsgeschwindigkeit bzw.
  • das Ausfällungsausmaß bestimmt. Die Initiierungszeit wird als die Zeit nach dem Vermischen der beiden Lösungen definiert, bei der eine Ausfällung auftritt (wie durch die Zunahme der optischen Dichte beurteilt), und das Ausfällungsausmaß bzw.
  • die Ausfällungsgeschwindigkeit wird als die max. positive Steigung des Diagramms der optischen Dichte gegen die Zeit definiert. Bei der letzteren Bestimmung wurden rasche, kurzzeitige Anstiege über die Basislinie von weniger als 15 % der optischen Dichte der voll ausgefällten Probelösung unbeachtet gelassen.
  • Aus der Tabelle .11 ist ersichtlich, daß die Initiierungszeit für die CaS04-Ausfällung für Verbindungen der Formel I und Reaktionsprodukte, die die Verbindungen der Formel I enthalten, über der Initiierungszeit für die Blindprobe, für polymerisierte Acrylsäure und bekannte handelsübliche Produkte liegt. Darüber hinaus haben die Verbindungen der Formel I und die Reaktionsprodukte, die die Verbindungen der Formel I enthalten, den Vorteil eines geringeren Ausfällungsausmaßes von CaS04 im Vergleich mit der Blindprobe und den anderen Beispielen in der Tabelle II.
  • Tabelle II
    Konzentration Initiierungs- Ausfällungs- % Ausfällung
    Beispiel Zusatzstoff des Zusatz- zeit, Minuten ausmaß 15 Min. 30 Min.
    stoffs in ppm
    Blindprobe 0 3 >30 100 -
    Bei- Produkt von 10 13 11 10 100
    spiel 12 Beispiel A
    Bei- Produkt von 10 12 6 15 100
    spiel 12 Beispiel A
    Bei- Produkt von 10 12 5,5 6 100
    spiel 12 Beispiel A
    Bei- Produkt von 10 8 1,2 8 100
    spiel 12 Beispiel A
    Bei- Produkt von 10 8,5 2,6 15 100
    spiel 12 Beispiel A
    Bei- Produkt von 10 10 0,9 6 100
    spiel 12 Beispiel A
    Bei- Produkt von 10 12 2,3 9 100
    spiel 12 Beispiel A
    Polymerisierte
    Acrylsäure, Pro-
    dukt von Ver- 10 8 >30 100 -
    gleichsvers. C
    Ver- Natriumtri-
    gleichs- polyphosphat 10 5 >30 100 -
    versuche Hydroxymethan-
    1.1-diphos- 10 3 >30 100 -
    phonsäure
    Handelsübl. Poly-
    acrylsäure mit e. 10 8 >30 100 -
    Mol.-Gew.v.10000
    Beispiele 19 bis 21 2 ml einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt von 1000 ppm eines der Produkte von Beispiel D bis F wurden mit 100 ml einer wäßrigen Lösung von Ca(N03)2-4H20 (1,47 g/l) vermischt. 100 ml einer wäßrigen Lösung von Na2C03 (0,646 g/l) wurden zugesetzt, und die resultierende Lösung wurde über 7 Minuten auf 95 ° er- erwärmt, und die optische Dichte der Lösung wurde unter Verwendung eines '>Auto-Analysers" kontinuierlich überwacht und aufgezeichnet. Die Initiierungszeit und das Ausfällungsausmaß wurden in gleicher Weise, wie in den Beispielen 13 bis 20 beschrieben, bestimmt.
  • Aus der Tabelle III ist ersichtlich, daß die Initiierungszeit für die Ausfällung von CaC03 für Verbindungen der Formel I und Reaktionsprodukte, die Verbindungen der Formel I enthalten, größer ist als die der Blindprobe, der polymerisierten Acrylsäure und der bekannten handelsüblichen Produkte. Zusätzlich haben die Verbindungen der Formel I und die Reaktionsprodukte, die die Verbindungen der Formel I enthalten, den Vorteil, ein geringeres Ausfällungsausmaß an CaC03 im Vergleich mit der Blindprobe und den anderen Beispielen in Tabelle III zu ergeben.
  • Tabelle III
    Beispiel Zusatzstoff Konzentration Initiie- % Ausfällung
    des Zusatz- rungszeit
    stoffs in ppm in Min. 15 Min. 30 Min. 45 Min.
    Blindprobe 0 1 100 - -
    Bei- Produkt von 10 8 20 100 -
    spiel 19 Beispiel D
    Bei- Produkt von 10 7 20 36 100
    spiel 20 Beispiel E
    Bei- Produkt von 10 7 32 64 100
    spiel 21 Beispiel F
    Natriumtripoly- 10 2 100 - -
    phosphat
    Hydroxymethan-1,1- 10 3 100 - -
    diphosphonsäure
    Ver- Handelsübliche Poly-
    gleichs- acrylsäure mit einem 10 1 98 100 -
    versuche Molekulargewicht von
    10000
    Polymerisierte Acryl-
    säure, Produkt des 10 2 80 100 -
    Vergleichsversuchs C
    Beispiel 22 Es wurden Lösungen von Mg(N03)26H20 (6,5 g/l; 2 1) und NaHC03 (4,0 g/l; 2 1) hergestellt. Das Produkt von Beispiel A wurde zu der Lösung von Magnesiumnitrat in einer Menge zugesetzt, die die gewünschte Testkonzentration ergab.
  • Die Lösungen wurden vermischt, und eine Probe von 2 1 wurde für den Test entnommen. Die zurückbleibende Lösung wurde zur Zugabe zu der Testlösung während der Untersuchung aufbewahrt.
  • Ein gewogener Weichstahlmantel, der einen 1 kW-Tauchsieder enthielt, wurde in die 2 l-Probe der Lösung getaucht, wodurch an der Metalloberfläche ein Sieden eintrat. Die Masse der Testlösung wurde unter ihrem Siedepunkt unter Anwendung einer Kupfer-Kühlschlange gehalten.
  • Die Untersuchung wurde 5 Stunden durchgeführt, und während dieser Zeit wurde die restliche Testlösung zugesetzt. Am Ende der Untersuchung war die Testlösung 1,7-fach konzentriert.
  • Nach der 5-stündigen Untersuchungsdauer wurden die Konzentration an Magnesium-Ionen in der Lösung, das Gewicht des Belags auf dem Heizmantel und die Belagdicke bestimmt.
  • Die Ergebnisse der Tabelle IV zeigen die Wirksamkeit, mit der die Verbindungen der Formel I die Ausfällung von Mg(OH)2 aus wäßrigen Lösungen verhindern. Die Konzentration an Magnesium-Ionen in der Endlösung ist höher, und das Gewicht und die Dicke der Ablagerung auf dem Mantel sind geringer in Testlösungen, die die Verbindung der Formel I enthalten, als entsprechende Werte, die sowohl aus einer Blindprobe als auch aus einer Untersuchung, die mit handelsüblicher Polyacrylsäure durchgeführt wurde, erhalten wurden.
  • Tabelle IV
    Konzentration Gewicht d. Dicke der Mg++-Konzen-
    Bei Zusatz- des Zusatz- Ablagerung Ablagerung 3 tration in
    ple stoff stoffs in ppm in g in cm x 10- der Endlö-
    (inch x 10- ) sung in ppm
    Blind- 0 21 51 150
    probe (20)
    Bei Produkt 10,2 - 12,7
    pixel von Bei 10 0,75 (4 - 5) 374 5)
    22 spiel A
    Ver- Handels
    gl.- übliche
    ver- Polyacryl 28 - 35
    such säuremit 10 1,8 (11 - 15) 196
    einem M
    kulargew.
    v.10 000
    Die Ergebnisse der Tabellen I, II, III und IV veranschaulichen deutlich die gute Stabilität, die wäßrigen Lösungen von Calciumsulfat, Calciumcarbonat und Magnesiumhydroxid durch die Verbindungen der Formel I und die Reaktionsprodukte, die Verbindungen der Formel I enthalten, verliehen wird.

Claims (10)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Inhibierung der Ausfällung von Ablagerungen bzw. Kesselstein-bildenden Salzen von Calcium, Magnesium, Barium und Strontium aus wäßrigen Systemen durch Zusatz einer geringen Menge an polymerer Inhibitor-Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß die polymere Inhibitor-Zusammensetzung eine telomere Verbindung der Formel oder Salze davon umfaßt, worin R" Wasserstoff oder eine Methyl- oder Äthylgruppe darstellt, R Wasserstoff, eine gerad- oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest, einen Aralkylrest, einen Rest der Formel worin R" die vorstehende Bedeutung aufweist und die Summe von n und m eine ganze Zahl von höchstens 100 darstellt, oder einen Rest -OX bedeutet, worin X Wasserstoff oder ein gerad- oder verzweigtkettiger Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, und R' ein Rest -OX ist, worin X die vorstehende Bedeutung aufweist.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R" Wasserstoff ist.
  3. 3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe von n und m eine ganze Zahl von weniger als 60 ist.
  4. 4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß R Wasserstoff, ein gerad- oder verzweigtkettiger Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, ein Cyclohexylrest, ein Phenyl- oder Benzylrest oder ein Rest -OX ist, worin X wie in Anspruch 1 definiert ist.
  5. 5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß R' die Bedeutung von OH hat und R ein Rest der Formel ist, worin R" Wasserstoff darstellt und die Summe von n und m eine ganze Zahl im Bereich von 5 bis 20 ist.
  6. 6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß R und R' jeweils OH bedeuten, R" Wasserstoff ist und die Summe von n und m eine ganze Zahl im Bereich von 5 bis 30 ist.
  7. 7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß R und R' jeweils einen Rest -OX darstellen, worin X ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, R" Wasserstoff darstellt und die Summe von n und m eine ganze Zahl im Bereich von 5 bis 30 ist.
  8. 8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Inhibitor-Zusammensetzung im Bereichvon 1 Teil pro Million bis 200 Teilen pro Million liegt.
  9. 9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Inhibitor-Zusammensetzung im Bereich von 2 bis 20 Teilen pro Million liegt.
  10. 10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Inhibitor-Zusammensetzung zusammen mit einem Dispergier- und/oder keimwaohstumverhindernden ("Threshold") Mitte; einem Ausfällmittel, einem Sauerstoff-Fänger, einem Trenn- bzw. Abscheidemittel, einem Korrosionsinhibitor oder einem Antischaummittel verwendet wird.
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