DE2525798C3 - Stereomikroskop - Google Patents

Stereomikroskop

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DE2525798C3
DE2525798C3 DE19752525798 DE2525798A DE2525798C3 DE 2525798 C3 DE2525798 C3 DE 2525798C3 DE 19752525798 DE19752525798 DE 19752525798 DE 2525798 A DE2525798 A DE 2525798A DE 2525798 C3 DE2525798 C3 DE 2525798C3
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DE
Germany
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stereo microscope
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main
twin system
magnification changer
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Expired
Application number
DE19752525798
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English (en)
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DE2525798A1 (de
DE2525798B2 (de
Inventor
Luitpold Widnau; Schaefer Andreas Dr Balgach; Schulz (Schweiz)
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Leica Geosystems AG
Original Assignee
Wild Heerbrugg AG
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Publication of DE2525798B2 publication Critical patent/DE2525798B2/de
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Description

Die Erfindung betrifft ein Stereomikroskop, bei dem einem Zwillingssystem der Vergrößerungswechsleroptik ein Hauptobjektiv zugeordnet ist.
Stereomikroskope der beschriebenen Art sind bekannt. Bei diesen Instrumenten erfolgt die Blickrichtung exzentrisch durch das Hauptobjektiv schräg auf den in der Objektebene liegenden Gegenstand. Nur so hat der Beobachter die Möglichkeit, einen räumlichen Eindruck vom beobachteten Gegenstand zu erhalten. Mit Aufsatzkammern werden monokulare Einzelaufnahmen von Gegenständen aufgenommen.
Die Stereomikroskope werden auch häufig für Messungen und Auszählungen verwendet.
Ein Nachteil dieser Stereomikroskope besteht darin, daß die Blickrichtung exzentrisch durch das Hauptobjektiv schräg auf den zu photographierenden oder zu messenden Gegenstand erfolgt. Dadurch werden die erhaltenen Aufnahmen wesentlich verschlechtert. Beim Messen von Distanzen an Gegenständen treten durch Parallaxe und die schräge Projektion hervorgerufene Meßfehler auf. Dies erlaubt die Verwendung eines Stereomikroskops nur für Meßaufgaben mit geringen Genauigkeitsansprüchen.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, wurde schon vorgeschlagen, im Vergrößerungswechsler anstelle eines Zwillingssystems ein Drillingssystem zu verwenden, dessen mittleres System rotationssymmetrisch über dem Hauptobjektiv angeordnet ist Da aber bei den modernen Stereomikroskopen der Vergrößerungswechsel meist kontinuierlich mit sogenannten Zoom-Objektiven erfolgt, entsteht bei den optischen und mechanischen Bauelementen ein hoher fertigungstechnischer Aufwand; damit ergeben sich enorme Herstellungskosten. Aus diesen Gründen hat sich diese Lösung in der Praxis nicht durchgesetzt
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Stereomikroskop so zu verbessern, daß sowohl beim Messen als auch S beim Photographieren der vom Gegenstand kommende Hauptstrahl senkrecht durch das Hauptobjektiv in die nachfolgende Vergrößerungswechsleroptik fällt
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst
ίο Im folgenden wird anhand der Zeichnung der Erfindungsgedanke näher beschrieben. Es sind dort die optischen Elemente eines Stereomikroskops schematisch dargestellt Weiterhin werden die Gegenstände der Unteransprüche erläutert
is Mit 1 ist ein Hauptobjektiv bezeichnet Über diesem Hauptobjektiv i ist ein aus Linsen 2,3,2', 3' bestehendes Zwillingssystem angeordnet Das Zwillingssystem teilt die durch das Hauptobjektiv eintretenden Strahlen geometrisch und führt die beiden Strahlenbündel über Umkehrprismen 4, 4' Zwischenbildebenen 5, S' zu. In den Zwischenbildebenen 5, 5' werden höhen- und seitenrichtige Teilbilder eines in einer Objektebene 6 liegenden Gegenstandes erzeugt. Okulare 7, T dienen zur Beobachtung der in die Zwischenbildebenen 5, 5' projizieren Teilbilder. Mit einer nicht gezeichneten Einrichtung kann die Lage des Hauptobjektivs 1 so verändert werden, daß dessen optische Achse A\-A\ mit einer optischen Achse, im gezeichneten Beispiel der Achse A2-A2 der Linsen 2, 3 des Zwillingssystems, zusammenfällt In dieser Lage des Hauptobjektivs 1 durchläuft der von der Objektebene 6 kommende und in die Bildebene 5 fallende Hauptsirahl sämtliche der Abbildung dienenden optischen Elemente 1, 2, 3 senkrecht.
Die Einrichtung zur Lageveränderung des Hauptobjektivs kann aus einer Fassung bestehen, die in einer Führung verschiebbar um die Hälfte des Abstandes der optischen Achsen Ai-Ai und AyAj des aus den Linsen 2, 3,2', 3' bestehenden Zwillingssystems angeordnet ist
Weiter ist es möglich, die Fassung des Hauptobjektivs exzentrisch und um 180° drehbar zu dem Zwillingssystem zu lagern, wobei der Abstand zwischen der optischen Achse A\-A\ des Hauptobjektivs und der Drehach.«2 die Hälfte des Abstandes der optischen
Achsen des Zwilüngssystems beträgt.
Es muß nicht unbedingt die Lage des Hauptobjektivs verändert werden. Es ist ohne weiteres denkbar, daß die Lage des Hauptobjektivs unverändert bleibt und die Lage eines oder beider Systeme des Zwilüngssystems verändert wird.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß mit einer auf den Tubus aufgesetzten oder zwischen Tubus und Vergrößerungswechsler eingesetzten photographischen Kamera einwandfreie monokulare Einzelaufnahmen gemacht werden können. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß beim Vermessen von Gegenständen keine Meßfehler durch Parallaxe und durch die schräge Projektion hervorgerufen werden können.
Für die visuelle Betrachtung werden an das Hauptobjektiv nicht so hohe Anforderungen gestellt, wie für die photographische Abbildung. Deshalb besteht ein anderer Vorteil der Erfindung darin, daß an die Korrektur des Hauptobjektivs weniger hohe Anforderungen gestellt sind, wenn beim Photographieren die Hauptstrahlen senkrecht durch das Zentrum des Hauptobjektivs fallen. Dadurch wird die Herstellung der Optikelemente wesentlich verbilligt.
die Lage des Hauptobjektivs verändert wird, die Zwischenbildebene ein anderer Bildausines in der Objektebene liegenden Gegenstaniziert Um diese Änderung zu korrigieren, wird ier Gegenstand um die gleiche Strecke und in hen Richtung wie das Hauptobjt ktiv oder das des Stereomikroskops um die gleiche Strecke, ι entgegengesetzter Richtung wie das Hauptob
jektiv verschoben.
Ohne weiteres kann das Stereomikroskop mit einer Einrichtung versehen werden, die es erlaubt, die Lageänderung des Hauptobjektivs und die Korrekturbewegung des Gegenstandes oder des Stereomikroskopoberteils miteinander zu kuppeln, derart, daß für ein? Umstellung nur ein Bedienungshebel betätigt «'erden muß.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Stereomikroskop, bei dem einem Zwillingssystem der Vergrößerungswechsleroptik ein Hauptobjektiv zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die die Lage des Hauptobjektivs (1) oder des Zwillingssystems (2, 3, T, 3') so verändern, daß die optische Achse (Ai-Ai) des Hauptobjektivs (1) und eine optische Achse (AfAj)UeS Zwilüngssystems (2,3, T, 3') zusammenfallen und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die eine dieser Lageänderung entsprechende Korrekturbewegung des zu beobachtenden Gegenstandes durchführt
2. Stereomikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptobjektiv (1) in einem Schlitten angeordnet ist und daß dieser Schlitten in einer fest mit dem Vergrößerungswechslergehäuse verbundenen Führung verschiebbar angeordnet ist.
3. Stereomikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptobjektiv (1) exzentrisch in einer Fassung angeordnet ist und daß diese Fassung drehbar vor dem Zwillingssystem des Vergrößerungswechslers gelagert ist.
4. Stereomikroskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für die Korrekturbewegung von den Mitteln zur Lageänderung des Hauptobjektivs (1) oder Zwillingssystems (2, 3, 2', 3') automatisch betätigt wird.
DE19752525798 1974-07-04 1975-06-10 Stereomikroskop Expired DE2525798C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH915374 1974-07-04
CH915374A CH565379A5 (de) 1974-07-04 1974-07-04

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2525798A1 DE2525798A1 (de) 1976-01-29
DE2525798B2 DE2525798B2 (de) 1977-06-08
DE2525798C3 true DE2525798C3 (de) 1978-01-19

Family

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