DE2524957C3 - Anordnung zur Auswahl von Ein- und Ausgabeeinheiten mittels Adressen - Google Patents
Anordnung zur Auswahl von Ein- und Ausgabeeinheiten mittels AdressenInfo
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- DE2524957C3 DE2524957C3 DE19752524957 DE2524957A DE2524957C3 DE 2524957 C3 DE2524957 C3 DE 2524957C3 DE 19752524957 DE19752524957 DE 19752524957 DE 2524957 A DE2524957 A DE 2524957A DE 2524957 C3 DE2524957 C3 DE 2524957C3
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Anordnung ist bekannt (DE-AS 12 06 183). Die Ein-, Ausgabeeinheiten sowie zumindest
ein Speicher und ein Rechenorgan werden bei dieser Anordnung nacheinander fortlaufend durch auf den
gemeinsamen Übertragungskanal gegebene Adressen aufgerufen. Wenn eine dieser Einheiten eine Information
zu übertragen hat, sendet sie nach dem Empfang ihrer Adresse ein Besetztzeichen an eine eigens hierfür
vorgesehene Besetztleitung des Hauptkanals aus.
Weiterhin ist ein Datenverarbeitungssystem bekannt, das eine zentrale Verarbeitungseinheit sowie Ein- und
Ausgabeeinheiten enthält, die an einen gemeinsamen Datenkanal angeschlossen sind (DE-AS 12 99 145). Die
Ein- und Ausgabeeinheiten sind zu Gruppen zusammengefaßt, denen jeweils eine Steuerschaltung zugeordnet
ist,die Registerund Vergleichsschaltungen aufweist. Die
Steuereinheiten vergleichen die auf dem Datenkanal übertragenen Adressen mit den Adressen der in der
zugehörigen Gruppe vorhandenen Ein-, Ausgabegeräte. Die Daten werden auf dem Datenkanal byteweise
übertragen.
Bei einem anderen bekannten Datenverarbeitungssystem sind mehrere Außenstellen über Fernleitungen mit
einer programmgesteuerten Datenverarbeitungsanlage in einer Zentrale verbunden. Mehrere Außenstellen sind
je über eine gemeinsame Fernleitung an eine Leitungsendstufe angeschlossen. Jede Außenstelle besitzt ein
eigenes Kennzeichen, z. B. eine Kennummer. Die Kennzeichen werden pulscodemoduliert in serieller
Form zu den Außenstellen übertragen (DE-AS 15 24 202).
Bekannt ist ferner eine Datenverarbeitungsanlage mit einem Rechner, an den mehrere Ein-, Ausgabekanäie
zur Datenübertragung zwischen dem Hauptspeicher des Rechners und peripheren Einheiten angeschlossen
sind. Mehrere periphere Einheiten sind jeweils mit einem Multiplex-Ein-Ausgabckanal verbunden, der eine
eigene Steuerung enthält, von der bestimmte Ein-Ausgabebefehle bearbeitet werden, während der Rechner
gleichzeitig andere Aufgaben ausführt (DE-AS 17 74 052). Schließlich ist es auch bekannt mehrere
periphere Einheiten über gemeinsame Datenvermittlungsleitungen an einen Leitungsadapter anzuschließen,
der mit einer Eingabe-, Ausgabe-Steuereinheit verbunden ist, von der die über den Leitungsadapter .
abgegebenen Signale der peripheren Einheiten identifiziert werden. An Hand dieser Signale stellt die I
Steuereinheit fest, um welche periphere Einheit es sieh handelt (DE-OS 17 74 040). Aus der DE-AS 22 10 426 ist
ein Verfahren zur vorranggesteuerten Auswahl einer I von mehreren gleichzeitig ein Anschalterfordernis ;inj
eine ihnen gemeinsam zugeordnete Einrichtung signali-J
sierenden Funktionseinheiten mit unterschiedlicher! Anschaltberechtigung in Datenverarbeitungsanlagen!
bekannt, bei dem die jeweilige Adresse der Ein-/Ausga[
beeinheit über ambivalente Leitungen ausgegeben wird!
und alle ein Anschalterfordernis signalisierenden Ein-/Ausgabeeinheiten ihre Adresse auf ambivalente
Busleitungen übertragen. Ober Verknüpfungsglieder und einen Vergleicher wird die Ein-/Ausgabeeinheit mit
der höchsten Priorität ermittelt und die übrigen Ein-/Ausgabeeinheiten werden abgeschaltet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1
erläuterten Gattung derart weiterzuentwickeln, daß der schaltungstechnische Aufwand für die Adressendekodierung
in den Aus-, Eingabeeinheiten wesentlich vermindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst, wobei
Schutz ausschließlich für die Kombination aller im Anspruch 1 angegebenen Merkmale begehrt wird. Da
bei dieser Anordnung in der jeweils adressierten Ein-, Ausgabeeinheit alle Adressenleitungen den gleichen
binären Wert, z.B. eine binäre »1« oder »0«, führen, reicht zumeist eine Torschaltung aus, um die Adresse zu
dekodieren. In den Ein-, Ausgabeeinheiten sind nichi
einmal Speicher notwendig, um für die Djuer des Datenaustauschs zwischen der ausgewählten Ein-,
Ausgabeeinheit und der zentralen Datenverarbeitungsanlage die Adresse festzuhalten, da die Speicherung von
der zugehörigen Steuereinheit übernommen wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist im Anspruch 2 erläutert. Bei dieser Anordnung erfolgt die Markierung
der Wege für den Datenaustausch zwischen der ausgewählten Ein-, Ausgabeeinheit und der zentralen
Datenverarbeitungsanlage mit einem minimalen Aufwand an Speichern. Eine zweckmäßige Ausführungsform ist im Anspruch 3 beschrieben. Da die Zurücksetzung
durch ein eigenes Steuersignal erfolgt, beeinflussen die auf den Adressen- und Datenleitungen anstehenden
Signale zunächst die Speicher nicht. Während dieser Zeit können die auf den Adressen- und Datenleitungen
anstehenden Signale auf Parität geprüft werden.
Eine günstige Ausführungsform geht aus dem Anspruch 4 hervor. Mit dem Steuersignal auf der
Adresseneingabesteuerleitung steht bei dieser Anordnung an jeder der mit den ambivalenter: Signalen
beaufschlagten Ein-, Ausgabeeinheiten der über die ambivalenten Leitung erzeugte Teil der Adresse an. Die
Signale der Teiladressen werden mit geringen schaltungstechnischen Aufwand in den Steuereinheiten
gebildet.
Im Anspruch 5 ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform
erläutert. Mit dieser Anordnung kann eine Übertragung einer Adresse einer Ein-, Ausgabeeinheit
zur zentralen Einheit bzw. zu einem Kanalsteuerwerk in einfacher Weise erfolgen.
Vorzugsweise ist der Anforderungsmerkspeicher über eine Vorrangschaltung in der Datenverarbeitungsanlage
setzbar. Die Vorrangschaltung wertet die für eine Verarbeitungseinheit bestimmte Anforderungssignale
nach einer festgelegten Rangfolge aus. Die Anforderungssignale, die z. B. von den Hin-, Ausgabeeinheilen
abgegeben werden, können temporär in Flipflops gespeichert werden, deren Ausgänge an die «i
Vorrangschaltung angeschlossen sind. Die vorstehend erläuterte Anordnung ermöglicht die Meldung der
Adresse einer ein Anforderungssignal abgebenden Ein-, Ausgabeeinheit an das Kanalsteuerwerk bzw. die
zentrale Einheit. &5
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in einer Zeichnung dargejtellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer Anordnung zur Auswahl von Ein-, Ausgabeeinheiten,
F i g. 2 ein Schaltbild einer Steuereinheit mit nachgeschalteten Ein-, Ausgabeeinheiten.
Die in F i g. 1 und 2 dargestellte Datenverarbeitungseinheit enthält eine zentrale Einheit 1, die z. B. als
Kanalsteuerwerk oder zentrale Recheneinheit ausgebildet ist. Die Einheit 1 kann an einen nicht dargestellten
Speicher angeschlossen sein, in dem Daten festgehalten sind, die zu oder von Ein-, Ausgabeeinheiten übertragen
werden. Zur Auswahl der gespeicherten Daten dienen an sich bekannte Dekodierschaltungen. Die von der
Einheit 1 ausgegebenen oder empfangenen Daten werden auf einem Multiplexkanal 2 übertragen, der eine
Reihe von Leitungen enthält. Die Leitungen 3, 4, 5, 6, 7 und 8 des Multiplexkanals 2 dienen zur bidirektionalen
Übertragung von Daten und Adressen. In Fig. 1 sind
die Leitungen 3 bis 8 durch eine Linie dargestellt. Auf den Leitungen 3 bis 8 können Daten und Adressen von
der Einheit 1 zu an den Multiplexkan?'· angeschlossenen
Ein-, Ausgabeeinheiten und umgestihrt übertragen
werden. Eine weitere Leitung 9 des Multipiexkanals 2 ist für ein Steuersignal vorgesehen, das mit der Ausgabe
einer Adresse von der Einheit 1 auftritt. Über die Leitung 1, die in F i g. 1 als Adressenausgabesteuerung
bezeichnet ist, gelangen nur Steuersignale von der Einheit 1 zu an den Multiplexkanal 2 angeschlossenen
Ein-, Ausgabeeinheiten. Es ist ferner eine Leitung 10 vorhanden, auf der Steuersignale auftreten, wenn eine
Adresse von einer Ein-, Ausgabeeinheit zu der Einheit 1 übertragen wird. Die Leitung 10 ist mit Adresseneingabesteuerung
bezeichnet. Die Leitung wird, von der Einheit 1 gespeist. Eine Leitung 11 des Multiplexkanals 2
dient zur Ausgabe eines Taktsignals von der Einheit 1. Für die Rückmeldung einer vollzogenen Adressierung
an die Einheil 1 ist eine Leitung 12 vorgesehen, die von
den Ein-, Ausgabeeinheiten mit Taktsignaien beaufschlagbar ist. Im Multiplexkanal 2 ist weiterhin, eine
Leitung 13 vorhanden, die ein Paritätssignal führt. Das auf der Leitung 13 anstehende, bidirektional übertragbare
Signal ergänzt die Signale auf den Leitungen 3 bis 8 auf ungerade Parität. Eine zusätzliche Leitung 14 des
Multiplexkanals 2 dient zur Anzeige eines Status. Die Leitung 14 kann von der Einheit 1 und von den Ein-,
Ausgabeeinheiten mit einem Statussignal beaufschlagt werden. Wenn ein Paritätsfehler erkannt wird, dann
wird das Statussignal auf der Leitung 14 gesetzt. Ebenso kann bei einem Datentransfer auf den Leitungen 3 bis 8
ein Statussignal erzeugt werden. Bei erregter Statusleitung 14 wird z. B. die auf den Leitungen 3 bis 8
erscheinende Information als Statusinformation derjenigen Einheit weiterverarbeitet, von der die Information
?.bgeg"b°n wurde. Die Statusinformation kann sich auf
die besonderen Eigenschaften der jeweiligen Einheit beziehen. Beispielsweise ist eine der Leitungen 3 bis 8
für die Übertragung eines »Besetzt« Zeichens der Einheit und eine andere Leitung für die Übertragung
eines »Frei«-Zeichens vorgesehen.
Die beiden Leitungen 13, 14 können auch noch für zusätzliche Aufgaben ausgenutzt werden, indem den
vier möglichen Kombinationen von logischen »0«- und »!«-Signalen bestimmte Bedeutungen zugeordnet werden.
Herrschen auf beiden Leitungen 13, 14 logische »1 «-Signale, dann liegt ein »Siatuswunsch« einer Einheit
vor. die anschließend mit der zentralen Einheit in Verbindung tritt. Führen beide Leitungen logische
»O«-Signale, so gibt diese Kombination der zentralen Einheit an. daß ein allgemeiner Fehler in einer Einheit
vorhanden ist. Bei einer logischen »1« auf der Leitung 14 und einer logischen »0« auf der Leitung 13 ist ein
Paritätsfehler vorhanden. Wenn kein Fehler vorliegt, dann ist die Leitung 13 mit einer logischen »!« und die
Leitung 14 mit einer logischen »0« beaufschlagt.
Der Multiplexkanal 2 weist ferner eine Leitung 15 auf.
die mit Anforderungssignalen der Ein-, Ausgabeeinheiten beaufschlagbar ist. Eine Unterbrechungs-Unterdrückungs-Lcitung
16 des Multiplexkanals 2 wird von der Einheit 1 dann mit einem Steuersignal gespeist,
wenn gerade ein Anforderungssignal auf der Leitung 15 /.ur Feststellung seiner Rangfolge verarbeitet wird.
Mittels einer weiteren Leitung 17 werden die an die Einheit 1 angeschlossenen Einheiten nach dem Auftreten
eines Anforderungssignals abgefragt, bis die mit der höchsten Rangfolge rufende Einheit festgestellt ist.
Die in Fig. I dargestellte Anordnung ermöglicht den AiisuMiiiu von Ein-, Aiisgsbcri'ciicreiriheuer! an den
Multiplexkanal 2. In F i g. 1 sind zwei Steuereinheiten 18, 19 gezeigt, denen über die Leitungen 3 bis 17
Informationen zugeführt werden, die gemäß den obigen Ausführungen aus Vorrichtungsadressen, Daten und
Steuersignalen bestehen. Die Steuereinheiten 18,19 sind
mit den Leitungen 3 bis 16 parallel verbunden. Rezüglich
der Leitung 17 sind die Steuereinheiten 18, 19 sowie die diesen nachgeschalteten Ein-, Ausgabeeinheiten in Serie
geschaltet. Die von den Steuereinheiten 18, 19 an die Leitungen 3 bis 17 abgegebenen Informationen können
von den Steuereinheiten 18, 19 selbst oder von den an die Steuereinheiten 18, 19 angeschlossenen Ein-,
Ausgabeeinheiten erzeugt werden.
Von den Steuereinheiten 18, 19 gehen Übertragungskanäle 20 aus, die aus einer Reihe von Leitungen
bestehen, auf denen Adressen, Daten und Steuersignale übertragen werden. Mit dem an die Steuereinheit 18
angeschlossenen Übertragungskanal 20 sind Ein-, Ausgabeeinheiten 21, 22, 23, 24 verbunden. Über den an
die Steuereinheit 19 angeschlossenen Kanal 20 werden Ein-, Ausgabeeinheiten 25, 26, 27, 28, 29 gesteuert. Den
Ein-, Ausgabeeinheiten 21 bis 29 sind unterschiedliche Adressen zugeordnet. Bei den Ein-, Ausgabeeinheiten
21 bis 29 kann es sich je um einen Meldekontakt, ein Stellglied, z. B. ein Relais, oder um ein Lochkartengerät,
einen Drucker und dgl. sowie die zugehörigen Steuerschaltungen handeln.
In Fig. 2 ist die Steuereinheit 18 sowie die an diese
angeschlossene Ein-, Ausgabeeinheit 21 dargestellt. Die Steuereinheit 19 entspricht in ihrem Aufbau der
Steuereinheit 18. Die in F i g. 2 in Bezug auf die Ein-, Ausgabeeinheit 21 dargestellten Teile sind auch in den
Ein-, Ausgabeeinheiten 22 bis 29 enthalten. In der Steuereinheit 18 sind die Leitungen 3 bis 8 mit
Torschaltungen 30 verbunden, die in beiden Richtungen für den Datenfluß freigegeben werden können. Dieser
Sachverhalt ist in Fig. 2 durch die beiden in einander entgegengesetzte Richtungen zeigenden UND-Glieder
innerhalb des die Torschaltungen 30 symbolisierenden Blocks dargestellt. Von den Torschaltungen 30 gehen
Leitungen 3', 4', 5', 6', T, 8' aus, die in der Anzahl den Leitungen 3 bis 8 entsprechen. Die Leitungen 3' bis 8'
bilden einen Teil des Kanals 20. In der Steuereinheit 18
führen Abzweige 31, 32, 33 der Leitungen 3, 4, 5 zu Eingängen von taktgesteuerten Flipflops 34, 35, 36,
deren Takteingänge gemeinsam an eine Leitung 37 angeschlossen sind, die mit der Leitung 11 verbunden ist.
Die Steuereinheit 18 weist eine Schaltungsanordnung 38 auf, in der die Adresse fest eingestellt ist Die nicht
näher bezeichneten Ausgangsleitungen der Schaltung 38 sind an eine Vergleichsschaltung 39 und eine
Dekodierschaltung 40 angeschlossen. Die weiteren Eingänge der Vergleichsschaltung 39 stehen über nicht
näher bezeichnete Leitungen mit den Leitungen 6,7,8 in Verbindung. Die Ausgänge der Dekodierschaltung 40
sind an die Leitungen 6, 7, 8 angeschlossen. Die Vergleichsschaltung 39 weist drei Ausgänge auf, denen
Eingänge von taktgesteuerten Flipflops 43, 44, 45 nachgeschaltet sind. Die Takteingänge der Flipflops 43
ίο und 44 werden von der Leitung 37 gespeist. Die Leitung
9 speist über einen Abzweig 46 einen nicht näher bezeichneten Eingang der Vergleichsschaltung 39.
durch den die Schaltung 39 aktiviert wird. Der Takteingang des Flipflops 45 ist an die Leitung 12
gelegt.
Die nichtinvertierenden Ausgänge der Flipflops 34, 35, 36 sind je mit einem ODER-Glied 47, 48, 49 und <
einem NAND-Glied 50. 51. 52 verbunden. Von den ODER-Gliedern 47,48,49 und den NAND-Gliedern 50,
51,52 gehen Adressenleitungen 53,54,55,56,57,58 aus.
die einen Teil des Kanals 20 bilden. Die nichtinvertierenden Ausgänge der Flipflops 43, 44 speisen je ein
ODER-Glied 59, 60, denen Adressenleitungen 61, 62 nachgeschaltet sind, die ebenfalls zum Kanal 20
gehören. Auf den Leitungen 61,62 können bidirektional
Daten übertragen werden. Die Leitungen 61,62 sind mit Einginge der Dekodierschaltung 40 verbunden. Der
nichtinvertierende Ausgang des Flipflops 45 steht mit Eingängen der Torschaltungen 30 in Verbindung. Die
zweiten Eingänge der ODER-Glieder 47, 48, 49, 59, 60 und der NAND-Glieder 50, 5t. 52 sind an eine Leitung
63 gelegt, die von der Leitung 10 abzweigt, die zusammen mit den Leitungen 9, 11 und 12 ein Teil des ,
Kanals 20 bildet. ι
Die Leitungen 13 und 14 sind in der Steuereinheit 18 mit Torschaltungen 64 verbunden, die ebenso wie die
Torschaltungen 30 in beiden Richtungen durchlässig gesteuert werden können. Von den Torschaltungen 64
gehen Leitungen 13', 14', aus die zu dem Kanal 20 gehören. Die Torschaltungen 64 werden durch ein
Steuersignal auf einer Leitung 65 für die Signale auf den Leitungen 13,14 und 13', 14' durchlässig. Die Leitung 65
verläuft zu entsprechenden, nicht näher dargestellten Anschlüssen der Torschaltungen 30, da die Torschaltungen
30, 64 gleichzeitig mit dem vom Flipflop 45 abgegebenen Steuersignal beaufschlagt werden.
Die Steuereinheit 18 enthält weiterhin eine Schaltungsanordnung 66, die dem von weiteren, nicht
dargestellten Anordnungen in der Einheit 18 erzeugbaren Anforderungssignal zugeordnet ist. Die Anordnung
66 kann einen ersten Speicher aufweisen, dem das Anforderungssignal zuführbar ist, wobei der Ausgang
des ersten Speichers mit einem zweiten Speicher verbunden ist, dessen Ausgang über eine Leitung 67 an
die Leitung 15 angeschlossen ist, die als Sammelleitung für Anforderungssignale dient. Von der Leitung 16 führt
ein Abzv/eig 68 zur Schaltungsanordnung 66. Durch ein Steuersignal auf der Leitung 68 kann der nicht
dargestellte zweite Speicher in der Anordnung 66 gegen die Übernahme eines weiteren Anforderungssignals
gesperrt werden, solange ein gerade anstehendes Anforderungssignal, das aus der Einheit 18 oder von
einer Ein-, Ausgabeeinheit stammt, verarbeitet wird. Die Leitung 17 ist in der Anordnung 66 an eine nicht
dargestellte Torschaltung angeschlossen, die in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des zweiten Speichers
durchlässig gesteuert werden kann. An diese Torschaltung schließt sich die Leitung 17' an, die zu der Ein-,
Ausgabeeinheit 21 geführt ist. Sofern im zweiten Speicher das Auftreten eines Anforderungssignals
festgehalten wurde, soerrt diese Torschaltung, während ein Anforderungsspeicher 69 gesetzt wird, der über eine
Leitung 70 mit der Dekodierschaltung 40 verbunden ist. Ist in der Einheit 18 ein Anforderungssignal gesetzt,
dann wird das auf die Leitung 17 von der Einheit 1 übertragene Abfragesignal über die Leitung 17 zur Ein-,
Ausgabeeinheit 21 weitergeleitet, in der die Leitung in einer Schaltungsanordnung 71 endet. Die Schaltungsan-Ordnung
71 enthält ebenfalls je einen nicht dargestellten ersten und zweiten Speicher sowie eine an die Leitung
17' angeschlossene Torschaltung, von der eine Leitung 17" ausgeht, die zur Ein-, Ausgabeeinheit 22 verlegt ist.
in der Anordnung 71 ist weiterhin ein Anforderungsmerkspeicher 72 enthalten. Die Schaltungen 66 und 71
können zum Empfang und Auswerten von für eine Verarbeitungseinheit in einer Datenverarbeitungsanlage
bestimmten Anforderungssignaien ausgebildet sein. In diesem Fall läßt sich eine zusätzliche Leitung im
Multiplexkanal 2 und in den Kanälen 20 vorsehen.
Die Leitungen 53 bis 58 bilden ambivalenle Adressenleitungen für die der Steuereinheit 18 nachgeschalteten
Ein-, Ausgabeeinheiten 21 bis 24. Die Informationen auf den Leitungen 3 bis 8 sind so
ausgewählt, daß die Leitung 3 die Bitstelle mit dem niedrigsten und die Leitung 8 die Bitstelle mit dem
höchsten Stellenwert führt. Die Bits auf den Leitungen 3, 4, 5 dienen daher zur Adressierung der Ein-,
Ausgabeeinheiten 21 bis 24, während die Bits auf den Leitungen 6, 7,8 für die Adressierung der Steuereinheiten
18, 19 vorgesehen sind. Die Flipflops 34, 35, 36 übernehmen die Speicherung der auf den Leitungen 3,4,
5 übertragenen Bits und beaufschlagen über die ODER-Glieder 47, 48, 49 und die NOR-Glieder 50, 51,
52 die ambivalenten Adressenleitungen 53 bis 5 mit, den Werter, der Bits entsprechender. Signalen.
Es sei angenommen, daß eine Ein-, Ausgabeeinheit die binäre Teiladresse 100 aufweist. Die Leitungen 53 bis 58
ermöglichen die Adressierung von acht Ein-, Ausgabe- *o
einheiten. Die vcn der Leitung 3 über die zwischengeschalteten Elemente 34, 47 und 50 beaufschlagten
Leitungen 53, 54 führen das Adressenbit mit dem niedrigsten Stellenwert. Den Leitungen 55, 56 bzw. 57,
58 sind die Adressenbits mit den nächsthöheren *5 Stellenwerten zugeordnet. Die Adresse 100 der Ein-,
Ausgabeeinheit 21 wird durch Abzweigleitungen 73, 74, 75 eingestellt, die an Eingänge eines UND-Glieds 76 in
der Einheit 21 gelegt sind. Die Leitung 75 ist mit der Leitung 57 verbunden. Die Leitungen 74,73 sind jeweils so
an die Leitungen 56 und 54 angeschlossen. Wenn in den Flipflops 36,35,34 die Adresse 100 gespeichert ist, dann
stehen auf den Leitungen 57, 56 und 54 Signalpegel an, die einer logischen »1« zugeordnet sind. Die Leitungen
58, 55 und 53 sind mit Signalpegeln beaufschlagt, die einer logischen »0« entsprechen.
Im Adressenvergleicher 39 werden die in der Schaltung 38 eingestellten Bits und die auf den
Leitungen 6, 7, 8 übertragenen Bits auf Übereinstimmung geprüft. Trifft dies zu, dann wird je nach der auf
diesen Leitungen anstehenden Kombination von Signalen das Flipflop 43 oder 44 gesetzt. Im Vergleicher 39
findet darüberhinaus eine Entschlüsselung der auf den Leitungen 6, 7 und 8 anstehenden Adressenbits statt. Je
nach Wert der auf den Leitungen 6, 7 und 8 übertragenen Bits wird ein entsprechender Wert in die
Flipflops 43, 44 eingespeichert. Gemäß den in den Flipflops 43, 44 gespeicherten Werten erhalten die
Leitungen 61, 62 logische Signalpegel. Durch die Leitungen 61, 62 wird also die Zahl der adressierbaren
Ein-, Ausgabegeräte erweitert. Die Leitungen 61, 62 können als Subadressenleitungen bezeichnet werden.
Unter Einbeziehung der auf den Leitungen 6, 7 übertragenen Adressenstellen sei angenommen, daß die
Ein-, Ausgabeeinheit 21 die Adresse 01 100 aufweist. Daher ist die Leitung 62 mit einem weiteren Eingang
des UND-Glieds 76 verbunden.
Sofern eine Adressenausgabe abläuft, herrscht auf der Leitung 9 ein, einer logischen »1« zugeordneter
Signalpegel. Deshalb führen alle Eingänge des UND-Glieds 76 logische »!«-Signale. Am Ausgang des
UND-Glieds 76 tritt dadurch ein logisches »!«-Signal auf, durch das eine Meldung an die zentrale Einheit 1
gegeben und das Flipflop 45 gesetzt wird.
Die Adressendekodierung in den Ein-, Ausgabeeinheiten 22, 23 und 24 erfolgt durch den Abgriff von
Signalen an den ambivaienten Adressenieitungen 53 bis
58 und den Subadressenleitungen 61, 62, die der jeweiligen Adresse entsprechen. Hat die Einheit 22 z. B.
die Adresse 01 001, dann führen von einem nicht näher dargestellten UND-Glied in der Einheit 22 Leitungen zu
der Subadressenleitung 61 und den Leitungen 53,55 und 57. Die Ein-, Ausgabeeinheiten 21 bis 24 können nur
über die Steuereinheit 18 adressiert werden, deren Adresse durch auf den Leitungen 6, 7, 8 übertragenen
Bits bestimmt wird. Durch die den höheren Stellenwerten zugeordneten Adressenbits wird also eine bestimmte
Steuereinheit ausgewählt, d. h. die Adresse einer Ein-, Ausgabeeinheit hängt von der vorgeschalteten Steuereinheit
ab, die durch eine bestimmte Kombination von Werten der Adressenbits festgelegt wird. Weiterhin ist
die Adresse einer Ein-, Ausgabeeinheit durch die Anschlüsse der am UND-Glied 76 endenden Leitungen
aus den ambivalenten Adressenleitungen 53 bis 58 und den Subadressenleitungen 61, 62 bestimmt. Die
Verdrahtung eines für eine Ein-, Ausgabeeinheit vorgesehenen Steckkartenplatzes in einem Magazin für
Leiterplatten setzt die Adresse dieses Steckkartenplatzes fest. Jede in diesen Steckkartenplatz eingeschobene
Leiterplatte erhält die mit der Verdrahtung eingestellte Adresse. Die vorstehend erläuterte Art der Adressierung
kann daher als »Platzadressierung« bezeichnet werden.
Der Adressenvorrat richtet sich nach der Anzahl der Adressenleitungen. Beispielsweise können an Stelle der
Leitungen 3 bis 8 zwölf Adressenleitungen vorgesehen werden. Damit steht ein Adressenvorrat von 4 K zur
Verfugung. Dabei ist es möglich acht Adressenleitungen für die Adressierung von 256 Steuereinheiten vorzusehen,
von denen jede 16 Ein-, Ausgabeeinheiten steuert. Weiterhin können bei geringerem Bedarf an Steuereinheiten
ein Teil der Bits auf den Adressenleitungen für die Bildung von Subadressen ausgenutzt werden, so daß
die Anzahl der von einer Steuereinheit kontrollierbaren Ein-, Ausgabeeinheiten wesentlich höher als sechzehn
wird.
Der Ausgang des UND-Glieds 76 speist den Eingang eines taktgesteuerten Flipflop 77, dessen Takteingang
mit der Leitung 11 verbunden ist. Der Ausgang des Flipflop 77 ist an Torschaltungen 78 angeschlossen, die
in beiden Richtungen für Signale durchlässig gesteuert werden können. Die Torschaltungen 78 sind durch nicht
näher bezeichnete Leitungen mit den Leitungen 3' bis 8' und 13', 14 verbunden. Die von den Torschaltungen 78
zu den Teilen der Ein-, Ausgabeeinheit 21 führenden Leitungen sind nicht dargestellt.
In den Ein-, Ausgabeeinheiten 21 bis 29 sind, wie oben
dargelegt, für die Adressendekodierung nur einfache Verknüpfungsglieder 76 sowie der Adressenmerkspeicher
77 erforderlich. Der Aufwand für die Dekodierung ist daher selir gering. Insbesondere wenn in einer
Datenverarbeitungsanlage zahlreiche Ein-, Ausgabeeinheiten verwendet werden, ergeben sich dadurch große
Einsparungen an Schaltkreisen.
Der schaltungstechnische Aufwand kann durch Einsparung des Flipflops 77 zusätzlich vermindert
werden. Da das Flipflop 45, das über das UND-Glied 76 gesetzt wird, die Torschaltungen 30 und 64 durchlässig
steuert, stehen die Adressensignale am UND-Glied 76 längere Zeit zur Verfügung. Der Ausgang des
UND-Glieds 76 ist in diesem Fall direkt mit den Torschaltungen 78 verbunden. Der Ausgang des
UND-Glieds 76 ist über eine weitere Leitung 79 mit der Leitung 72 verbunden. Durch das Auigaiigssignai des
Adressenmerkspeichers 72 sind ferner Torschaltungen 81 freigebbar, die in Leitungsverbindungen zwischen
den Leitungen 73, 74, 75 und den Leitungen 3', 4', 5' angeordnet sind.
Die Adressierung einer der Ein-, Ausgabeeinheiten 21 bis 29 beginnt mit der Ausgabe der entsprechenden
Adresse durch die Einheit 1 auf die Leitungen 3 bis 8 sowie mit einem Steuersignal auf der Leitung 9. An dem
Steuersignal auf der Leitung 9 erkennen die Steuereinheiten 18, 19 und die Ein-, Ausgabeeinheiten 21 bis 29,
daß die Daten auf den Leitungen 3 bis 8 Adressen und keine anderweitigen Daten sind, die nach einer
abgeschlossenen Adresseneingabe oder -ausgabe auf den Leitungen 3 bis 8 bzw. 3' bis 8' übertragen werden
können. Erkennt beispielsweise die Steuereinheit 18 aus den ihr zugeordneten Stellen der Adressenbits ihre
Adresse, dann werden über den Vergleicher 39 entsprechende Signale auf die Ausgänge übertragen, die
an den Flipflops 43,44 anstehen. Die auf den Leitungen 3 bis 5 übertragenen Adressenbits beaufschlagen die
Eingänge der Flipflops 34, 35, 36. Sofern von nicht dargestellten Paritälsprüfkreisen kein Fehler gemeldet
wird, gelangen die ai. den Eingängen der Flipflops 34,
35,36 und 43,44, anstehenden Daten mit der Flanke des
von der Einheit 1 auf die Leitung 11 gegebenen Steuersignals in die Flipflops. Die ambivalente Adressenleitungen
53 bis 58 und die Subadressenleitungen 61, 62 führen dann entsprechend den in den Flipflops 34,35,
36 und 43, 44 gespeicherten Werten logische »0«- oder »> !«-Signale.
Wenn die den Leitungen 8 bis 3 zugeordneten Adressenbits die Werte 01 100 aufweisen, dann herrschen
auf den Leitungen 61, 75, 74 und 73 logische »1 «-Signale, die zusammen mit dem logischen »!«-Signal
auf der Leitung 9 das UND-Glied 76 durchlässig steuern. Sobald am Ausgang des UND-Glieds 76 ein
logisches »!«-Signal auftritt, erfolgt über die Leitungen 79, 12 eine Rückmeldung an die Einheit 1, daß die
adressierte Ein-, Ausgabeeinheit 21 ihre Adresse erkannt hat Gleichzeitig wird der Speicher 45 gesetzt.
Falls vorhanden, wird auch der Speicher 77 gesetzt Sofern ein Fehler in der Einheit 21 vorliegt, werden
keine logischen »1«-Signale auf den Leitungen 13 und 14 übertragen.
Die Zeit der Beaufschlagung der Leitungen 3 bis 8 mit Adressensignalen und dem Auftreten des Steuertaktsignals
auf der Leitung 10 kann zur Prüfurs der Signale auf den Leitungen 3 bis 8 auf Parität ausgenutzt werden.
Mit der Flanke des Steuertaktsignals werden die Flipsflops 34,35,36 und 43,44 mit den an den Eingängen
anstehenden Informationen überschrieben, d. h. die alten Inhalte der Flipflops werden gelöscht. Durch die
zeitliche Verzögerung zwischen dem Auftreten der Adressensignale und dem Steuertaktsignal lassen sich
Laufzeitunterschiede zwischen Ein-, Ausgabeeinheiten ausgleichen, deren Verbindungsleitungen zu der Einheit
I unterschiedlich lang sind.
Mit dem Auftreten des Steuertaktsignals auf der Leitung 12 erkennt die Einheit 1 die vollzogene
to Adressierung der Ein-, Ausgabeeinheit 21. Die Einheit 1 nimmt daher das Steuertaktsignal auf der Leitung 11. die
Adressensignale auf den Leitungen 3 bis 8 und das Adressenausgabesignal auf der Leitung 9 zurück.
Dadurch geht auch das Steuertaktsignal auf der Leitung
IS 9 mit einer gewissen, durch Laufzeitunterschi^de
bedingten Verzögerung zurück.
Der Weg für die von der Einheit 1 an die adressierte Ein-, Ausgabeeinheit zu übertragender. Daten ist rr.i:
dem Auftreten des Signals auf der Leitung 12. nach dem Verschwinden der Signale auf den Leitungen 3 bis 8, 9,
II und 12 durch die Flipflops 45 bzw. 77 markiert, da
diese die Torschaltungen 30 und 78 durchlässig steuern. Falls die an die Torschaltungen 78 angeschlossenen,
nicht dargestellten Ausgangsleitungen erst nach dem Verschwinden des Steuertaktsignals auf der Leitung 12
freigegeben werden sollen, kann dies mit einer von diesem Signal abhängigen zusätzlichen Verriegelung
der Torschaltungen 78 erfolgen. Die von der Einheit 1 an die Leitungen 3 bis 8 ausgegebenen Daten gelangen
somit über die Leitungen 3' bis 8' zu den Torschaltungen 78, von denen sie an die nachgeschalteten Elemente in
der Ein-, Ausgabeeinheit weitergeleitet werden. Die Markierung des Wegs für den Datentransfer geschieht
durch den Speicher 45 und. falls vorhanden, durch den Speicher 77. Der Aufwand an Speichern für die
Markierung ist daher sehr gering.
Wenn beispielsweise in der Einheit 21 ein Anforderungssignal gesetzt wird, dann läuft ein Abfragezyklus
unter Erzeugung von Melde-, Abfrage- und Unterbrechungsunterdrückungssignalen auf den Leitungen 15,17
und 18 ab. Nach Abschluß dieses Abfragezyklus, mit dem in der oben erläuterten Weise das mit der höchsten
Priorität rufende Anforderungssignal festgestellt wird, ist der Anforderungsmerkspeicher 72 gesetzt, sofern das
von der Ein-, Ausgabeeinheit erzeugte Anforderungssignal die höchste Priorität der gerade anstehenden
Anforderungssignale aufweist.
Während eines Abfragezyklus gibt die Einheit 1 ein Steuersignal an die Leitung 10 für die Adresseneingabesteuerung
ab. Dadurch werden die ODER-Glieder 47, 48, 49, 59, 60 und die NAND-Glieder 50, 51, 52 je an
einem Eingang mit einem, einer logischen »1« zugeordneten Signalpegel beaufschlagt. Die Ausgänge
der ODER-Glieder 47, 48, 49, 59, 60 übertragen diese logischen »!«-Signale auf die Leitungen 53, 55, 57, 61,
6Z An den Ausgängen der NAND-Glieder 50, 51, 52 treten dagegen logische »0«-SignaIe auf, die auf den
Leitungen 54, 56 und 57 herrschen. Bei einer Adresseneingabesteuerung mittels eines Signals auf der
Leitung 10 treten somit auf den aus den Leitungen 3 bis 8 abgeleiteten ambivaienten Adressenleitungen 53 bis
58 unterschiedliche Signalpegel auf. Die Adressenleitungen 53, 55, 57, die als »valente« Leitungen bezeichnet
werden können, führen logische »1«-Signale. Die Adressenleitungen 54, 56, 58, die als »antivalente«
Adressenleitungen bezeichnet werden, können führen dagegen logische »0«-Signale. An den Eingängen des
UND-Glieds 76 liegen dadurch Signalp an, denen die
binären Werte 1100 zugeordnet sind. Dies entspricht der »Platzadresse« der Ein-, Ausgabfeinheit 21. Ebenso
stehen an d»n UND-Gliedern der anderen an diü
jteuereinheit 18 angeschlossenen Ein-, Ausgabeeinheit die zugeordneten »Platzadressen« an.
Da der Anforderungsmerkspeicher 72 gesetzt ist, wird die Torschaltung 80 durchlässig gesteuert. Ebenso
sind die Torschaltungen 30 über das Setzen des Speichers 45 durchlässig gesteuert. Dies bedeutet, daß
auf den Leitungen 3' bis 5' und 3 bis 5 die »Platzadresse« der Ein-, Ausgabeeinheit 21 verfügbar ist. Über die
Leitung 61 wird die Dekodierschaltung 40 mit einem Steuersignal beaufschlagt, durch das aus den Signalen,
die von der Schaltung 38 abgegeben werden, eine der Subadresse 01 entsprechende verschlüsselte Adressen-
zahl ausgewählt und auf die Leitungen 6 und 7 durchgeschaltet wird. Weiterhin wird die in der
Schaltung 38 eingestellte Zahl für die Adressenposition mit dem höchsten Stellenwert auf die Leitung 8
durchgeschaltet. Auf den Leitungen 3 bis 8 ergibt sich daher die vollständige Adresse der Ein-, Ausgabeeinheit
21. Diese Adresse wird von der Einheit 1 erkannt, die anschließend das Steuersignal auf der Leitung ΊΙ0
zurücknimmt.
Die Markierung des Wegs für den Datentransfer kann anschließend durch die Ausgabe des Taktsteuersignals
auf die Leitung 12 erfolgen. Es laufen dabei die bereits oben beschriebenen Vorgänge ab, bei denen die
Flipflops 45 bzw. 77 gesetzt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Anordnung zur Auswahl von Ein-, Ausgabeeinheiten mittels Adressen, wobei die Ein-, Ausgabeeinheiten
mit Steuereinheiten verbunden sind, die mit einer Datenverarbeitungsanlage an einen gemeinsamen
Übertragungskanal angeschlossen sind, der Leitungen für die Übertragung von Adressen und
anderen Daten enthält, dadurch gekennzeichnet, daß von zumindest einem ersten Teil
der in den Steuereinheiten (18, 19) angeordneten Adressenspeicher (34 bis 36) ambivalente Adressenleitungen
(53, bis 58) ausgehen, und daß jede Ein-, Ausgabeeinheil (21 bis 29) eine Adressendekodierschaltung
(76) aufweist, von der Eingänge mit !5 denjenigen Adressenleitungen (54,56,57) verbunden
sind, die bei Beaufschlagung mit der zugeordneten Adresse nur binäre Signale gleichen Wertes
aufweisen
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein je Steuereinheit (18,19) vorhandener Adressenmerkspeicher(45) von Signalen einer in
der Steuereinheit angeordneten Adressenvergleichsschaltung (39) setzbar ist, wobei der Datentransfer von und zu den Ein , Ausgabeeinheiten (21
bis 29) von Torschaltungen (30, 64, 78) steuerbar ist, die von Signalen des Adressenmerkspeichers (45)
freigebbar sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeknnet, daß eine Leitung (11) für ein
Steuertaktsignal im Übertrr^ungskanal (2) vorgesehen ist, durch deren Signale der Adressenmerkspeicher
(45) und der erste Teil -'34 bis 36) sowie der andere Teil (43, 44) der Adressenspeicher in den
Steuereinheiten zurücksetzbar sind.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß den ambivalenten
Adressenleitungen (53 bis 58) Verknüpfungsglieder (47 bis 52) vorgeschaltet sind, deren
Eingänge an die Ausgänge des ersten Teils der Adressenspeicher (34 bis 36) und an eine Adresreneingabesteuerleitung
(10) angeschlossen sind, durch deren Steuersignal die den valenten Adressensignalen
zugeordneten Leitungen (53,55, 57) je mit einem einer binären »1« entsprechendem Pegel und die den
antivalenten Adressensignalen zugeordneten Leitungen (54, 56, 58) je mit einem einer binären »0«
entsprechenden Pegel beaufschlagbar sind.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß je ein Anforderungsmerkspeicher (72) in den Ein-, Ausgabeeinheiten (21) bis 29) angeordnet
ist, durch den bei Beaufschlagung der Verknüpfungsglieder (47 bis 52) über die Adresseneingabesteuerleitung
(10) die Aufschaltung des über die Leitungen (54, 56, 57) mit binären Signalen gleichen Wertes der Ein-, Ausgabeeinheit zugeführten
ersten Teils der Adresse sowie des auf Leitungen (61, 62) anstehenden, der zugehörigen Steuereinheit
(18) zugeordneten zweiten Teils der Adresse auf Adressen- und Datenleitungen (3 bis 8) des
Übertragungskanals (2) steuerbar ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anforderungsmerkspeicher (72) über eine Vorrangschaltung in der zentralen Einheit
(1) setzbar ist.
7. A.nordnung nach Anspruch 1. 2, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit auf einer Adressenausgabesteuerleitung (9) oder der
Adresseneingabesteuerleitung (10) anstehenden Steuersignalen auf den Adressen- und Datenleitungen
(3 bis 8) des Übertragungskanals (2) anstehende Signale von der Datenverarbeitungsanlage bzw. den
Steuereinheiten (18, 19) und Ein-, Ausgabegeräten (21 bis 29) als Adressen interpretierbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752524957 DE2524957C3 (de) | 1975-06-05 | 1975-06-05 | Anordnung zur Auswahl von Ein- und Ausgabeeinheiten mittels Adressen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752524957 DE2524957C3 (de) | 1975-06-05 | 1975-06-05 | Anordnung zur Auswahl von Ein- und Ausgabeeinheiten mittels Adressen |
Publications (3)
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DE2524957A1 DE2524957A1 (de) | 1977-01-13 |
DE2524957B2 DE2524957B2 (de) | 1979-04-19 |
DE2524957C3 true DE2524957C3 (de) | 1984-05-30 |
Family
ID=5948290
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752524957 Expired DE2524957C3 (de) | 1975-06-05 | 1975-06-05 | Anordnung zur Auswahl von Ein- und Ausgabeeinheiten mittels Adressen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2524957C3 (de) |
Families Citing this family (2)
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US4683550A (en) * | 1984-07-30 | 1987-07-28 | Burr-Brown Corporation | Personal computer instrumentation system including carrier board having bus-oriented plug-in instrumentation modules |
Family Cites Families (5)
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US3405393A (en) * | 1965-10-15 | 1968-10-08 | Nielsen A C Co | Data handling system |
US3432813A (en) * | 1966-04-19 | 1969-03-11 | Ibm | Apparatus for control of a plurality of peripheral devices |
US3526878A (en) * | 1967-03-27 | 1970-09-01 | Burroughs Corp | Digital computer system |
DE2210426C2 (de) * | 1972-03-03 | 1973-11-08 | Nixdorf Computer Ag, 4790 Paderborn | Verfahren zur vorranggesteuerten Auswahl einer von mehreren Funktions einheiten zur Anschaltung an eine ihnen gemeinsam zugeordnete Einrichtung in Datenverarbeitungsanlagen und Schaltung zur Durchführung des Verfahrens |
-
1975
- 1975-06-05 DE DE19752524957 patent/DE2524957C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2524957A1 (de) | 1977-01-13 |
DE2524957B2 (de) | 1979-04-19 |
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8280 | Miscellaneous part ii |
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8281 | Inventor (new situation) |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |