DE2524606B2 - Vorrichtung zum Bearbeiten von Endlosformularen - Google Patents
Vorrichtung zum Bearbeiten von EndlosformularenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bearbeiten
von Endlosformularen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs I.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der US-Parentschrift
31 85 007 bekannt.
Endlosformulare bestehen häufig aus mehreren Schichten mit zwischenliegendem Durchschreibmaterial,
etwa in Form von Kohlepapier. Damit ein gegenseitiges Verrutschen der einzelnen Schichten
beim Transport solcher Endlosformulare beispielsweise durch einen Drucker verhindert wird, sind die
Endlosformulare häufig an ihren Rändern mit einer Transportlochung versehen, in die entsprechend gezahnte
Transporträder eingreifen. Häufig ist es erwünscht, die mit der Transportlochung versehenen
Randstreifen der Endlosformular vor deren Weiterverarbeitung
abzutrennen. Bei der bekannten Vorrichtung ist eines der rotierenden Kreismesser mit Hilfe einer
Verstelleinrichtung axial beweglich. Das andere Kreismesser wird mit Hilfe von Federn gegen das erste
vorgespannt und bewegt sich bei einer Verstellung zusammen mit diesem. Dabei findet über den größeren
Teil des axialen Verstellbereichs der Kreismesser eine gegenseitige axiale Bewegung nicht statt Dies ist erst
am Ende des Verstellbereichs möglich, wo für das elastisch vorgespannte Kreismesser ein Anschlag
vorgesehen ist. Das direkt mit der Verstelleinrichtung gekoppelte Kreismesser ist über den Bereich dieses
Anschlags hinaus verstellbar und damit axial vom elastisch vorgespannten Kreismesser entfernbar, um die
Kreismesser von einem Schneidzustand in einen
ίο Nicht-Schneidzustand zu überführen. Zwar ist die
gesamte Schneideinrichtung quer zur Bewegungsrichtung des Endlosformulars beweglich, die Lage der Stelle,
an der bei einer Betätigung der Verstelleinrichtung die Kreismesser vom Schneidzustand in den Nicht-Schneid-
IL- zustand übergehen, ist bezüglich der Lage des mit der
Transportlochung des Endlosformulars zusammenwirkenden Transportrads nicht veränderbar.
Zum Abtrennen des Randstreifens vom Endlosformular gibt es die Möglichkeit des Schneidens und die des
sogenannten Brechens. Das Brechen erfolgt in der Regel längs einer Stanz- oder Schwächungslinie, wobei
die beiden Kreismesser im Gegensatz zum Schneidvorgang axial etwas auseinandergerückt sind.
Bei der aus der US-Patentschrift 31 85 007 bekannten Vorrichtung ist ein solches Brechen nur längs einer
Schwächungslinie möglich, die einen ganz bestimmten, von der Lage des Anschlags für das elastisch
vorgespannte Kreismesser abhängenden Abstand von der Transportlochung besitzt. Endlosformulare, bei
denen ein anderer Abstand vorhanden ist, können mit der bekannten Vorrichtung nicht gebrochen werden.
Aus der US-Patentschrift 23 99 154 ist eine Vorrichtung zur Randbeschneidung für Schreib- oder ähnliche
Maschinen bekannt, bei denen das zu beschreibende Papier in Form eines Streifens mit perforiertem Rand
durch die Maschine transportiert wird und der perforierte Rand vor Ausgabe des beschriebenen
Papierstreifens abgetrennt wird. Dabei dient als Trenneinrichtung ein scheibenförmiges, rotierendes
Messer, das in eine Nut der angrenzenden Transportwalze hineinragt, welche die mit den Perforationslöchern
des Randstreifens zusammenwirkenden Vorsprünge oder Zähne trägt. Um einen Zugriff zu dieser
Transportwalze zu ermöglichen, ist das rotierende Messer einschließlich seiner Halterung von der
Transportwalze abschwenkbar. Eine Justierung zwischen rotierendem Messer und der Nut, in die es
eingreift, ist weder in axialer noch in radialer Richtung möglich. Bei dieser bekannten Vorrichtung kann
abhängig von der Schärfe des verwendeten Messers entweder geschnitten oder längs einer Schwächungslinie
gebrochen werden. Eine Umstellung zwischen Schneiden und Brechen ist daher nur durch einen
Wechsel des Messers möglich. Da die Nut oder Ringnut in der Transportwalze, in die das rotierende Messer
eingreift, einen fest vorgegebenen Abstand zu den mit der Perforation des Papiers zusammenwirkenden
Zähnen der Transportwalze aufweist, ist eine Änderung des Abstands zwischen der Perforation und der
Schneid- oder Brechlinic nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs I so auszugestalten,
daß sie sich sowohl zum Abschneiden des Randes des Endlosformulars als auch zum Abbrechen eignet,
b5 wobei beide Vorgänge in einfacher Weise abschaltbar
sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patenlan-
Spruchs 1 gelöst.
Bei dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die
Schneideinrichtung bzw. können die Schneideinrichtungen je nach Bedarf so eingestellt werden, daß entweder
geschnitten wird, daß gebrochen wird oder daß weder das eine noch das andere stattfindet
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist im Unteranspruch gekennzeichnet
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig.2 eine Ansicht auf das linke Ende der Darstellung von F i g. 1;
F i g. 3 eine vergrößerte Seitenansicht einer Schneideinrichtung, bei der die Kreismesser weggelassen sind;
F i g 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in F i g. 3;
Fig. 5 die entgegengesetzte Seitenansicht der Schneideinrichtung;
Fig.6 eine Teilschnittansicht ähnlich Fig.4 zur
Erläuterung der Verstelleinrichtungen; und
F i g. 7 in einer Seitenansicht einen Teil der in F i g. 6 dargestellten Anordnung.
Gemäß den Fig. I und 2 enthält die Vorrichtung 10 einen Rahmen mit zwei hochstehenden Seitenplatten
12. Die Vorrichtung weist einen Hauptantriebsmotor 14 auf, der über eine Abtriebsscheibe 16 und nicht gezeigte
Riemen seine Drehung unter anderem auf Wellen 18 und 20 überträgt, die sich quer durch die Vorrichtung
erstrecken und in den Scitenplatten 12 gelagert sind. Zusätzlich zu den Wellen 18 und 20 erstrecken sich
zwischen den Seitenplatten 12 noch Führungswellen 22 und 24. Von ihnen ist die letztere mit einer Verzahnung
versehen.
Das zu bearbeitende Endlosformular gelangt durch eine Einlaufführung 26 in die Vorrichtung. Eben
oberhalb dieser Einlaufführung befindet sich zwischen den Seilenplatten 12 eine Stange 28, an der Randführungen
30 drehbar und verschiebbar befestigt sind. Die Randführungen 30 können von Hand so eingestellt
werden, daß sie die Seitenränder des zu bearbeitenden Endlosformulars umfassen. Die Stange 28 trägt außerdem
noch eine Bürste 32, die das Endlosformular beim Einlauf in die Vorrichtung erfaßt und spannt. Mit Hilfe
eines justierbaren Arretierknopfs M kann die Winkelstellung
der Stange 28 und damit der Bürste 32 nach Wunsch eingestellt werden, um den für den Durchlauf
des Endlosformulars gewünschten Reibungswiderstand /u erhalten. Auf beiden Seiten der Vorrichtung ist je
eine Schneideinrichtung 3(i> vorgesehen, die zugleich
dem Transport des Endlosformular durch die Vorrichtung dienen. Die Führungsbahn Pfür den Durchlauf des
Endlosformulars durch die Vorrichtung wird von Teilen der Schneidcinrirhtungen 36 und der Einlaufführung 26
gebildet. Diese Führungsbahn Pist in Fig. 2 durch eine
gestrichelte Linie angedeutei. Die beiden Schneidcinrichtungcn
36 sind auf den Wellen 18 und 20 und den Führungswellen 22 und 24 verschiebbar, so daß sie
einander angenähert und voneinander entfernt werden können und daß ihre Lage bezüglich des jeweiligen
Randes der Führungsbahn P eingestellt werden kann. Die beiden Schneideinrichtunlcn 36 sind unabhängig
voneinander bewegbar. Hierzu kann jede Schneideinrichtung 36 mit einem revcrsierbaren elektrischen
Motor 38 versehen sein.
Im folgenden werden die Schneideinrichlungen 36 im
einzelnen beschrieben. Da die rechte Schneideinrichtung 36 ein Spiegelbild der linken ist, wird nur die
erstgenannte beschrieben.
Wie F i g. 3 zeigt, weist jede Schneideinrichtung 36
einen Schlitten 40 etwa in Form eines Gußteils oder dergl. auf. An dem Schlitten 40 ist der Motor 38
aufgehängt und mit einem Untersetzungsgetriebe 42 verbunden. Wie aus Fig.5 zu erkennen, trägt die
Abtriebswelle 44 des Untersetzungsgetriebes 42 ein Stirnrad 46, das mit der bereits erwähnten Verzahnung
48 längs einer Seite der Führungswelle 24 im Eingriff
ίο steht Infolge dieses Eingriffs wird die Schneideinrichtung
36 bei eingeschaltetem Motor 38 entlang den Wellen 18 bis 24 verschoben, wobei die Richtung von
der Drehrichtung des Motors abhängt Das Untersetzungsgetriebe 42 sorgt dafür, daß diese Verschiebung
mit geringer Geschwindigkeit erfolgt so daß eine genaue Justierung der Lage der Schneideinrichtungen
36 'n bezug auf die Ränder der Führungsbahn P möglich
ist
Nahe dem oberen Ende des Schlittens 40 ist eine Buchse 62 vorgesehen, auf dei ein Kettenrad 64
konzentrisch und frei drehbar gelagert ist An dem der Welle 18 entgegengesetzten Ende des Schlittens 40
befindet sich eine öffnung 66 für den Durchtr-tt der
Welle 20. Auf der Welle 20 sitzt ein Kettenrad 68, das am Sc.ilitten 40 gegenüber diesem axial unverschiebbar
befestigt ist.
Um beide Kettenräder 64 und 65 ist eine Transportkcitc
70 geführt, an deren einer Seite Stifte 72 angebracht sind, die in die Löcher der Transportlochung
jü im Längsrand eines Endlosformular eingreifen. Wie
Fig. 5 zeigt, ist das Kettenrad 68 mit Hilfe eines Keils
74, der in eine Längsnut 76 der Welle 20 eingreift, drehfest mit der Welle 20 verbunden. Eine Drehung der
Welle 20 wird auf diese Weise über das Kettenrad 68 in
j5 eine Bewegung der Transportkette 70 umgesetzt Das
Kettenrad 68 ist zusammen mit der Schneideinrichtung 36 axial auf der Welle 20 verschiebbar. Der obere Trum
der Transportkette 70 verläuft zwischen den Kettenrädern 64 und 68 entlang der Führungsbahn P für das
Endlosformular. Gemäß Fig.4 ist die Buchse 62 mit einer zentralen öffnung 80 versehen, durch die sich eine
Buchse 82 erstreckt. Die Buchse 82 ist mittels Lagern 86 in einem Gußteil 84 gelagert und weist eine nach innen
vorstehende Feder 88 auf. die in eine Lingsnut 90 in der Welle 18 eingreift Die angetriebene Welle 18 nimmt
daher bei ihrer Drehung die Buchse 82 mit.
Auf dem einen Ende der Buchse 82 sitzt ein scheibenartiges Kreismesser 92, das an seinem Umfangsrand
mit einem ähnlichen Kreismesser 94 in
so Kontakt steht und mit diesem ein Schneidmaul 104
bildet. Das Kreismesser 94 unterscheidet sich von dem Kreismesser 92 durch eine spitz zulaufende Schneidkan-
\". Su. Das Kreismesser 94 ist an einem Ende einer
Buchse 98 befestigt, auf deren anderem End? ein Zahnrad 100 sitzt. Das Zahnrad 100 kämmt wenn die
Kreismesser 92 und 94 mit ihrem Umfangsrand in Kontakt sind, mit einem Zahnrad 102, das auf der
Buchse 82 befestigt ist. Wenn die Welle 18 angetrieben wird, werden also die Kreismesser 92 und 94
gegensinnig gedreht, so daß das Endlosformular durch das von den Kreismessern gebildete Schnddmaul 104
geschnitten werden kann.
Die Buchse 98 ist in einer Lagerbuchse 106 gelagert,
die ihrerseits in de- exzentrischen Bohrung 108 eines
hr) zylindrischen Elements HO aufgenommen und festgelegt
ist. Die Mittelachse der Bohrung 108 und die Buchse 106 sind so aufeinander abgestimmt, daß die Drehachse
des Kreismessers 94 im Abstand von der Mittelachse
des Elements HO liegt. Das Element 110 ist auf seiner Mantelfläche mit einem Gewinde 112 versehen, auf das
eine Mutter 116 mit einem Innengewinde 114 geschraubt ist. An einem Ende des Elements 110 ist ein
Steller 118 befestigt, mit Hilfe dessen das Element HO im Gewinde 114 bzw. in der Gewindebohrung der
Mutter 116 gedreht werden kann.
Wenn das Element 110 mittels des Stellers 118
gedreht wird, bewegt sich das Kreismesser 94 infolge der exzentrischen Lage der Bohrung 108 im Element to
110 in radialer Richtung in bezug auf das Kreismesser
92. Da das Element 110 außerdem mit seinem Gewinde 112 mit dem Gewinde 114 der Mutter 116 in Eingriff
steht, führt eine Drehung des Elements 110 gleichzeitig
zu einer axialen Bewegung des Kreismessers 94 ir>
bezogen auf das Kreismesser 92, solange die Mutter 116 gegenüber dem Gußteil 84 drehfest gehalten wird. Beim
Drehen des Stellers 118 werden also die Kreismesser 92
und H4 radial un»J axial relativ zueinander bewegt, wobei
sie zwischen einer Schneidstellung (in Fig. 4 ausgezogen
gezeichnetes Kreismesser 94) und einer Stellung ohne funktionell Verbindung (in Fig.4 gestrichelt
gezeichnetes Kreismesser 94) verstellt werden können.
Zum drehfesten Arretieren des Elements 110 kann ein
gebogener Ansatz 120 des Stellers 118 mit einer ersten >·>
und einer zweiten Rastkerbe 122 und 124 versehen sein. Am Gußteil 84 kann eine Feder 126 so befestigt sein,
daß sie in die Rastkerbe 122 oder 124 einrastet. Eine Feder 128 kann zwischen dem Gußteil 84 und einem
geeigneten Teil des Elements 110 vorgesehen sein, um
dieses in eine Ruhelage vorzuspannen.
Es wurde erläutert, d&ß mit Hilfe des Stellcrs 118
sowie der Elemente 110 und 116 eine gleichzeitige axiale
und radiale Verstellung der Kreismesser gegeneinander möglich ist. Die ausschließlich axiale Verstellung beider
Kreismesser relativ zueinander soll anhand der F i g. 6 und 7 erläutert werden. Die axiale Verstellung der
Kreismesser relativ zueinander eignet sich insbesondere für das Brechen des Längsrandes eines Endlosformular.
Gemäß Fig. 6 weist der obere Teil des Gußteils 84 *n
eine Gewindebohrung 200 auf, in die ein Schraubbolzen 202 eingeschraubt ist und mit Hilfe eines Drehknopfes
204 gedreht werden kann. Durch Verdrehen des Schraubbolzens 202 kann die an sich drehbar im Gußteil
84 angeordnete Hülse 116 drehfest am Gußteil arretiert -«5
werden. Wenn die schon anhand von Fig. 4 erläuterte gleichzeitige axiale und radiale Verstellung des Kreismessers
94 zum Kreismesser 92 gewünscht wird, muß die Hülse 116 drehfest arretiert werden. Will man
jedoch nur eine axiale Verschiebung des Kreismessers 94 in bezug au; das Kreismesser 92, dan.i kann der
Drehknopf 204 gedreht werden, um die Arretierung der Hülse 116 zu lösen, so daß sich diese im Gußteil 84
drehen kann.
Wie Fig. 7 zeigt, ist an der Hülse 116 ein kleiner
Steller 206 befestigt. Durch Bewegen des Stellers 206 kann die Hülse 116 gedreht werden. Bei einer solchen
Drehung ist das Element 110 durch die in die Rastkerbe
124 eingreifende Feder 126 drehfest am Gußteil 84
arretiert Folglich findet eine relative Drehung zwischen ω der Hülse 116 und dem Element 110 statt die infolge des
Eingriffs der jeweiligen Gewinde zu einer Verschiebung des Elements 110 in axialer Richtung ohne Drehung
führt. Dadurch kann das obere Kreismesser 94 in die in F i g. 6 gestrichelt angedeutete Lage überführt werden.
Die einzelnen Teile sind vorzugsweise derart angeordnet, daß der Abstand der Kreismesser 94 und 92 in der
Größenordnung von 0,64 mm liegt. Bei einem solchen Abstand kann der Längsrand eines Endlosformular*
gebrochen werden, wenn seine Schwächungslinie im Spalt zwischen den beiden Messern liegt.
Fig.6 veranschaulicht auch noch eine zweckmäßige
Konstruktion zur Verwendung in Vorrichtungen, etwa solchen zum Abreißen, bei denen verhältnismäßig
dünne Formulare, die nur eine einzige Lage haben können, verarbeitet werden. Im einzelnen ist bei dieser
Konstruktion die in dem Beispiel der Fig. 1 bis 5 verwendete Lagerbuchse 106 weggelassen und durch
ein Lager 210 ersetzt. Das Lager 210 ist im Preßsitz in der Bohrung 108 des Elements HO aufgenommen. Ein
Gleitlager 212 ist nahe dem Kreismesser 94 vorgesehen. Eine Feder 214 greift in f.ine Nut 216 des Elements 110
ein um zu verhindern, daß sich das Gleitlager 212 dreht,
während es jedoch verschiebbar ist. Zwischen den Lagern 210 und 252 befindet sich eine Schraubenfeder
218, die das Gleitlager 212 und damit das Kreismesser 94 gemäß Fig. 6 nach rechts drückt. Diese federnde
Vorspannung macht es möglich, daß sich die Kreismesser 94 und 92 selbsttätig ausrichten; dies verbessert die
Funktion der Vorrichtung, wenn sie zum Beschneiden des Längsrandes dient.
Im folqenden werden die Mittel erläutert, die es
ermöglichen, die Lage des Schneidmauls 104 relativ zur Transportkette 70 zu justieren, so daß die Breite des
abzuschneidenden oder zu brechenden Längsrandes verändert werden kann. Wie aus F i g. 5 ersichtlich, ist an
dem Schlitten 40 eine Platte 140 befestigt, die eine nicht gezeigte öffnung nat, durch welche ein vertikaler Schaft
142 ragt. Auf dem oberen Ende des Schaftes 142 sitzt ein
Stellknopf 144. Das untere Ende des Schaftes 142 ist in einem aus einer Platte 148 herausgebogenen Auge 146
gelagert und trägt eine Schnecke 150. Die Schnecke 150 steht mit einem Schneckenrad 152 im Eingriff, das auf
eine mit einem Gewinde versehene Stummelachse 154 aufgeschraubt ist. Die Stummelachse 154 ist im Schlitten
40 befestigt. Die Stummelachse 154 besitzt flache
Führungsflächen 156, die von Armen 158 umfaßt werden. Die Arme 158 sind an den beiden Schenkeln 160
(von denen nur einer gezeigt ist) eines U-förmigen Befestigungseisens 162 angeformt. Der Steg 164 des
Befestigungseisens 162 ist mit geeigneten Mitteln an dem Gußtei! 84 befestigt, während das Schneckenrad
152 zwischend en Schenkeln !60 des Befestigungscisens
162 angeordnet ist.
Beim Drehen des Stellknopfes 144 dreht sich die Schnecke 150 und mit ihr das Schneckenrad 152, das sich
dabei entlang dem Gewinde der Stummelach"; 154 bewegt. Da das Schneckenrad 152 zwischen den
Schenkeln 160 eingefaßt ist, bewegen sich das Befestigungseisen 162 und mit ihm das Gußteil 84 bei
einer Bewegung des Schneckenrads 152 auf den Wellen 18 und 22 und nehmen die Kreismesser 92 und 94 mit.
Da die Lage des Schlittens 40 bei abgeschaltetem Motor 38 fixiert ist führt die beschriebene Bewegung zu einer
Änderung der Lage zwischen der Transportkette 70 und dem Schneidmaul 104, durch die die Breite des
abzuschneidenden Längsstreifens des Endlosformulars bestimmt wird. Eine Feder 170 kann die einzelnen Teile
in der dargestellten Weise verbinden, um die Reibung im Bereich der Schnecke 150, des Schneckenrads 152 und
der Stummelachse 154 so zu erhöhen, daß nach Einjustierung von Hand keine selbsttätige Verstellung
erfolgt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Bearbeiten von Endlosformularen mit einem Antrieb, der das Endlosformular
längs einer Führungsbahn durch die Vorrichtung transportiert, und mit wenigstens einer quer zur
Führungsbahn verechiebbaren Schneideinrichtung zum Beschneiden von wenigstens einem Längsrand
des Endlosformulars, wobei die Schneideinrichtung zwei rotierende Kreismesser aufweist, welche in
einer senkrechten Ebene zum Endlosformular zui Bildung eines Schneidmauls in Wirkkontakt zueinander
bringbar sind und mittels einer ersten Mcsserverstelleinrichtuug
mit einem Steller axial zueinander bewegbar sind, gekennzeichnet durch
eine zweite, von der ersten unabhängig bedienbare Verstelleinrichtung (98, 110) mit einem weiteren
Steller (118) zur gleichzeitigen axialen und radialen Verstellung beider Kreismesser (92, 94) relativ
zueinander, wobei das eine Kreismesser (94) in einem in Achsrichtung innerhalb der Schneideinrichtung
(36) verschiebbaren und drehbaren exzentrischen Element (1110) gelagert ist und wobei das
Element (110) derart mit der Schneideinrichtung (36)
verbunden ist, daß es sich beim Drehen in Achsrichtung verschiebt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schneideinrichtung (36) eine
drehbar gelagerte, jedoch mittels einer Feststelleinrichtung (202, 204) drehfest arretierbare und mit
einem Gev/inde (114) versehene Hülse (116), an der der erste Steller (206) befestigt ist, vorhanden ist und
durch Bedienung des ersten Stellers bei gelöster Feststelleinrichiung drehbar jst, daß das exzentrische
Element (110) ein mit ddn Gewinde (114) der Hülse (116) in Eingriff stehendes Gewinde (112)
aufweist, daß der weitere Steller (118) an dem exzentrischen Element (110) befestigt ist und daß
eine von der Feststelleinrichtung unabhärgige Rasteinrichtung (122, 124, 126) zur drehfesten
Arretierung des exzentrischen Elements (110) vorhanden ist.
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