DE2523861A1

DE2523861A1 - Fadenwickelmaschine

Info

Publication number: DE2523861A1
Application number: DE19752523861
Authority: DE
Inventors: John Gordon Hardwick
Original assignee: Imperial Metal Industries Kynoch Ltd
Current assignee: Imperial Metal Industries Kynoch Ltd
Priority date: 1974-05-30
Filing date: 1975-05-30
Publication date: 1975-12-18
Also published as: BE829764A; AU8156475A; US4034934A; SE7506142L; GB1488371A; SE416715B; FR2275398B1; DE2523861C2; NL7506354A; FR2275398A1; IT1038607B

Description

Tn |/ Patentanwälte:

IEDTKE - DÜHLING ~ IVtNN£ Dipl.-lng. Tiedtke

Dipl.-Chem. Bühling Dipl.-Ing. Kinne

8 München 2, Postfach 202403 Bavariaring4

Tel.:(0 89)53 96 53-56

Telex: 5 24845 tipat

cable: Germaniapatent München

30. Mai 1975 B 6659/^M·²⁷⁰³⁵

Imperial Metal Industries (Kynoch) Limited Birmingham, Großbritannien

Padenwicke!maschine

Die Erfindung bezieht sich auf Fadenwickelmaschinen, die insbesondere für die Herstellung von Gegenständen wie Druckkesseln bestimmt sind, die man durch Wickeln eines fadenförmigen Verstärkungsmaterials auf einen Dorn bildet. Das Verstärkungsmateriäl wird normalerweise in ein geeignetes Trägermaterial eingebettet; ist der Träger selbsttragend, wird der Dorn entfernt. Typische Materialien, die bei einer solchen Wickelmaschine verwendet werden können, sind Glasfasern oder Kohlenstoffasern als fadenförmiges Verstärkungsmaterial, und elastomeres Material oder Harzmaterial für das Trägermaterial.

Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit einem Fadenführungssystem für eine Fadenwickelmaschine.

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...-ι.- r.T-i.Rjn_^—* w.- ci,K,mn n»»sin«r FUnW 'München) Kto. 3939844 Postscheck (Mönchen) Kto. 670-43-804

Die derzeitigen Fadenwickelmaschinen sind mit einem Fadenführungssystem versehen, das gewöhnlich einen Fadenführungswagen aufweist, der eine geradlinige Wechselbewegung entlang der Maschine parallel zur Dornachse ausführen kann. Die Bewegung des Wagens wird normalerweise so gewählt, daß der Faden durch den Wagen schraubenförmig entlang einem zylindrischen Abschnitt des Dorns auf den Dorn gewickelt wird, wobei er angenähert einem geodetischen Weg rund um jedes Ende des Dorns folgt. Bei der Hin- und Herbewegung oder Wechselbewegung des Wagens wird der Faden in einem Muster auf den Dorn gewickelt, das eine gleichförmige Verstärkung über die Dornoberfläche unter Bildung eines festen Körpers für den Druckkessel liefert.

Der Wagen ist mit einer Antriebseinrichtung versehen, damit er für das zu erzeugende Muster die erforderlichen Bewegungen ausführen kann. Die Antriebseinrichtung kann einen Bügel aufweisen, auf dem der Wagen sitzt, wobei der Bügel an eine endlose Kette angehängt ist, die um ein Paar von umlaufenden Kettenrädern umläuft. Die Verbindung zwischen dem Bügel und der Kette ist ein Führungsstift, der den Bügel mit konstanter Geschwindigkeit auf dem- Horizontalweg zwischen den Kettenrädern bewegt, wobei er dann den Bügel mit einer einfachen harmonischen Bewegung beim Umlauf um den halbkreisförmigen Weg jedes Kettenrads befördert; bei dieser Art der Bewegung gleitet der Stift entlang einem vertikalen Schlitz im Bügel. Der vom Wagen zu befolgende Weg wird durch das auf dem Dorn erwünschte Muster bestimmt, wobei für im Durchmesser

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große Dorne und für kleine VJickelwinkel dies bedeutet, daß die Kettenräder entsprechend groß sein müssen.

Ferner sei hervorgehoben, daß für dieselbe Gestalt, jedoch unterschiedliche Abmessungen von Dornen erhebliche Einstellmaßnahmen für die Wickelmaschine in der Weise erforderlich sind, daß Kettenräder anderer Abmessungen zusammen mit Ketten anderer Länge erforderlich sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein anpassungsfähigeres und vielseitigeres Führungssystem für eine Fadenwickelmaschine zu schaffen.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Antriebseinrichtung mit einem Paar Kettenrädern, die eine endlose Kette tragen, durch einen mit der Kette gekuppelten Bügel, der bei Drehung der Kettenräder und Umlauf der Kette eine Wechselbewegung ausführt und die Kette überquert, durch eine getriebene Einrichtung, die einen geradlinig hin- und herbewegbaren Fadenführungswagen aufweist und durch ein Getriebe, das den Bügel der Antriebseinrichtung und den Wagen der getriebenen Einrichtung für synchrone Übertragung der Bewegung des Bügels auf den Wagen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten ermöglicht.

Das Getriebe ist vorzugsweise ein Wählgetriebekasten, es kann jedoch das Getriebe auch zwei Kettenräder unterschiedlicher Durchmesser aufweisen, die miteinander umlaufen, wobei ein Kettenrad von der endlosen Kette der Antriebseinrichtung

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getrieben und das andere Kettenrad mit einer getriebenen Kette für das Antreiben des FadenfUhrungswagens verbunden ist.

Als Tatsache sei hervorgehoben, daß es unmöglich ist, daß das fadenartige Verstärkungsmaterial unmittelbar auf den Dorn geführt wird, d.h. durch direkte Berührung des Führungskopfs mit der Dornoberfläche. Dementsprechend ist es üblich, den Führungekopf so anzuordnen, daß er von der Auflegestelle des Fadens auf die Dornoberfläche um einem Ausmaß vorgerückt wird, das erforderlich ist, damit der Faden an dieser Stelle Berührungskontakt erhält. Es besitzt daher das Fadenführungssystem vorteilhaft eine Vorrück- oder Voreileinrichtung.

Ferner hat da« FÜhrungisyetem vorteilhaft eine Voreileinrichtung, die ein treibend·« Paar von Doppelkettenrädern auf ent gegengesetzten Enden eines Kipphebels besitzt, der an den Bügel angelenkt ist, ein angetriebenes Paar von Doppelkettenrädern auf entgegengesetzten Enden eines Kipphebels, der an den Wagen angelenkt ist, eine erste Kette, die zwischen einem Kettenrad jedes der oberen treibenden und getriebenen Doppelkettenräder verläuft und um diese Kettenräder geht und dann zwischen und um ein Kettenrad jedes unteren treibenden und getriebenen Doppelkettenrads läuft, eine zweite Kette, die zwischen dem anderen Kettenrad jedes unteren treibenden und getriebenen Doppelkettenrads, um diese Kettenräder und dann zwischen und um das andere Kettenrad jedes treibenden und getriebenen Doppelkettenrads läuft, durch ein Kippbetätigungs-

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gestänge an dem Bügel, das an den Bügelkipphebel angekuppelt

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ist und eine Kopplung zwischen dem Kipphebel des Wagene und dem Fadenführungskopf, der durch den Wagen getragen wird, wobei Betätigung des Kippgestänges den Bügelkipphebel verschwenkt und diese Bewegung durch die Ketten auf den Wagenkipphebel übertragen wird, so daß der Fadenführungskopf gewinkelt wird und die erforderliche Voreilung' erhält.

Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Ausführungsform;

Fig. 2 zeigt die entsprechende Antriebseinrichtung

nach dem Stand .der Technik; . _; ,

Fig. 3 ist eine Detailansicht einer Ausführungsform mit einer Voreileinrichtung;

Fig. ¹J ist eine schaubildliche Ansicht der Ausführungsform nach Fig. 3 bei Anpassung an große Maschinen;

Fig. 5 ist eine schaubildliche Ansicht der Ausführungsform mit einer modifizierten Voreileinrichtung;

Fig. 6 ist eine schaubildliche Ansicht eines Teils der Antriebseinrichtung nach Fig. 5 in ver-

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größertem Maßstab.

Die Fig. 1 zeigt eine Antriebseinrichtung 10 mit einem Paar von übereinstimmenden Kettenrädern 11, die um eine horizontale Achse drehbar gelagert sind und in derselben vertikalen Ebene liegen. Die Kettenräder sind durch eine endlose Kette 10 verbunden, die um deren halbkreisförmigen einander entgegengesetzten Umfangsbereiche läuft sowie über die horizontalen dazwischenliegenden Trume.

• Die Antriebseinrichtung 10 besitzt ferner einen Bügel 13, der eine horizontale Wechselbewegung ausführen kann und dessen Wechselbewegung durch einen Verbindungsstift 14 veranlaßt wird. Der Stift 14 ist an der Kette 12 befestigt und ist in einem vertikalen Pührungsschlitz 15 des Bügels 13 verschiebbar.

Die Horizontalbewegung des Bügels 13 wird auf eine endlose Kette 16 übertragen, die um Führungskettenräder 1.7 läuft und in Arbeitsberührung mit einem Getriebe 18 steht.

Das Getriebe 18 besteht aus zwei Kettenrädern unter schiedlichen Durchmessers, die gemeinsam um dieselbe horizon tale Achse mit derselben Winkelgeschwindigkeit umlaufen. Das kleinere Kettenrad 19 steht mit der endlosen Kette 16 in Ein griff. Das größere Kettenrad 20 trägt die endlose Kette 21 einer getriebenen Einrichtung 22.

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Die getriebene- Einrichtung 22 besitzt einen geradlinig hin- und herbewegbaren Fadenführungswagen 23, der in diesem
Ausführungsbeispiel Spulen 24 aus Fadenverstärkungsmaterial
trägt, das in der Wickelmaschine zu verwenden ist, sowie einen Führungskamm für das Fadenmaterial. Im Bedarfsfall können die Spulen 2Ά an einer ortsfesten Stelle stehen, wobei der Faden
einfach durch den Führungskamm am Viagen getragen wird.

Der Wagen 23 ist ah der endlosen Kette 21 mit Hilfe eines Stifts 25 befestigt, so daß er mit diesem eine hin- und hergehende Bewegung durchführt. Die Kette 21 läuft ferner
um ein Kettenrad 26, das gegenüber der Kette 21 so angeordnet ist, daß die Trume der Kette 21 den Stift 25 horizontal und
gespannt hält.

Beim Einsatz werden die Kettenräder 11 mit konstanter Geschwindigkeit gedreht, um die Bügel 13 vorwärts und rückwärts in Abhängigkeit von der Bewegung des Stifts I¹J der Kette zu bewegen. Bewegt sich der Stift lU entlang den horizontalen Trumen zwischen den Kettenrädern 11, bewegt sich der Bügel
mit einer konstanten Geschwindigkeit in die zugeordnete Richtung. Bewegt sich der Stift I¹I um die halbkreisförmigen Abschnitte der Kette 12, wird der Bügel mit einer einfachen harmonischen Bewegung verschoben.

Die Verschiebung des Bügels 13 wird durch die Kette 16 direkt auf das kleinere Kettenrad 19 des Getriebes 18 übertragen. Das Kettenrad 20 vervielfacht die Bewegung der Kette

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16 und erzeugt eine Bewegung der Kette 21 in Abhängigkeit von dem Verhältnis zwischen den Durchmessern von kleinem Kettenrad 19 und größerem Kettenrad 20. Dementsprechend wird die Bewegung des Wagens 23 in diesem Ausmaß vergrößert.

Die Antriebseinrichtung kann benutzt werden, um Dorne derselben Gestalt und mit demselben Wickelwinkel, jedoch unterschiedlicher Abmessung zu bewickeln, indem man einfach das Durchmesserverhältnis zwischen kleinen und großen Kettenrädern 19 und 20 des Getriebes 1.8 verändert. Im Bedarfsfall kann das Getriebe umgekehrt werden, um die Bewegung des Wagens 23 in diesem Verhältnis zu reduzieren. Um eine solche Einstellung zu vereinfachen, kann das Getriebe 18 durch ein Schaltgetriebe ersetzt werden.

Entlang der .endlosen Kette 21 können mehrere Wagen 23 angeordnet werden, um zum gleichen Zeitpunkt mehrere Dorne mit Verstärkungsmaterial zu umwickeln.

Die Fig* 2 zeigt in etwa demgleichen Maßstab wie. Fig. die Einheit aus Kettenrädern und Kette, die für die Erzeugung derselben Wagenbewegung erforderlich ist. Man sieht zwei Kettenräder 30, die eine endlose Kette 31 tragen, wobei jedes Kettenrad einen Durchmesser hat, der gleich dem Durchmesser jedes Kettenrads 11 multipliziert mit dem Durchmesserverhältnis des größeren zum kleineren der Kettenräder 20 und I9.

Die Fig. 3 zeigt eine Voreileinrichtung, in der der

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der Stift 14 einen Gleitblock 32 trägt, der ein Ende eines Hebels 33 stützt, der bei 34 einen Schwenkpunkt hat und dessen anderen Ende eine Zahnstange 35 trägt. Die Zahnstange 33 kämmt mit einem Ritzel 36, das auf dem Bügel 13 sitzt und einen Treibkipphebel 37 trägt. Die entgegengesetzten Enden Ci(¹S Kipphebels 37 tragen obere und untere Doppelkettenräder 33 bzw. 39.'

Bei Drehung des Kettenradpaars 11 und Bewegung der endlosen Kette 12 um diese Kettenräder verursacht der Eingriff des Stifts 14 in den Schlitz 15 des Bügels 13, daß der Bügel

13 von einer Seite zur anderen überquert, wobei diese überquerung eine gleichförmige Geschwindigkeit hat, solange der Stift

14 entlang den horizontalen Trumen der Kette 12 läuft, wobei eine Hälfte eines Zyklus einer einfachen harmonischen Bewegung folgt, wenn sich der Stift 14 entlang den halbkreisförmigen Umkehrabschnitten der Kette 12 an jedem Kettenrad 11 bewegt. Bei diesen einfachen harmonischen Bewegungsperioden bewegen sich der Stift 14 und der Gleitblock 32 entlang der Länge des Schlitzes 15 des Bügels und wandern von einem horizontalen Trum zum anderen horizontalen Trum. Diese Vertikalbewegung wird durch den Hebel 33 zur Zahnstange 35 und von dort zum Ritzel 36 übertragen. Dieses treibt den Kipphebel 37, um ihn von der in Fig. 3 gezeigten Stellung in eine andere Stellung zu bringen, die hierzu entgegengesetzt ist und symmetrisch zu einer Vertikallinie durch das Zentrum des Ritzels 36 liegt.

Die qetriebene Einrichtung besitzt einen geradlinig 509851/0361

hin- und herbewegbaren Wagen 23, auf dem ein getriebener Kipphebel 40 sitzt, der obere und untere Doppelkettenräder 41 und 42 hat, wobei diese Teile die gleichen Abmessungen . wie der bereits beschriebene treibende Kipphebel und die zugehörigen Kettenräder haben. An dem getriebenen Kipphebel 40 befindet sich ein Kettenrad 43, das sich mit dem Kipphebel dreht und das über eine Treibkette 44 mit einem Kettenrad 45 in Arbeitsverbindung steht, dessen Durchmesser halb so groß wie der Durchmesser des Kettenrads 43 ist. Das Kettenrad 45 trägt einen Fadenführungskopf 46 an einem Arm 47.

Die Antriebseinrichtung und die getriebene Einrichtung sind durch eine Anzahl Kettenlängen miteinander verbunden. So gibt' es eine obere Kettenlänge 50, die zwischen der Antriebseinrichtung und der angetriebenen Einrichtung verläuft und um ein Kettenrad jedes der oberen Doppelkettenräder 38 und 41 und darin zwischen den oberen und unteren Doppelkettenrädern jeder Kippeinrichtung, d.h. zwischen den oberen und unteren Doppelkettenrädern 38 und 39 und zwischen den oberen und unteren Doppelkettenrädern 41 und 42 verläuft. Die Kette geht dann um eines von jedem der unteren Doppelkettenräder 39, ^2 und verläuft dann von den Kippeinrichtungen in entgegengesetzte Richtungen. Die Trume der Kette verlaufen somit S- oder Z-förmig. Die Enden der Kette 50 sind mit Hilfe zu beschreibender Einrichtungen gestützt.

Es ist ferner eine untere Kette 51 vorgesehen, die horizontal zwischen dem anderen Kettenrad jedes unteren Doppel-

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kettenrads ^9, 42 liegt und um diese und dann zwischen den oberen und unteren Doppelkettenrädern 38 und 39 sowie kl und 42 der beiden Kippeinrichtungen verläuft. Die Kette 51 geht dann um das andere Kettenrad jedes der oberen Doppelkettenräder 38, ²Jl und von den Kippeinrichtungen weggerichtet in entgegengesetzte Richtungen. Die Trume der Kette 51 um die Kippeinrichtungen verlaufen daher Z- oder S-förmig und sind entgegengesetzt zu denjenigen der Kette 50. Die Enden der Kette 51 sind in ähnlicher Weise wie diejenigen der Kette 50 gemäß nachfolgender Beschreibung gestützt.

Der auf den Wagen 23 durch den Bügel 13 übertragene Antrieb entspricht dem gemäß in Fig. 1 und man erkennt, daß die Längsbewegung des Bügels 13 und des Wagens 23 stattfinden kann, ohne daß die Lagen der Ketten 50 und 51 gestört werden. Bewegt sich der Bügel 13 von links nach rechts in Fig. 3, werden Zuwachslänqen der Kette 50 von ihrem oberen horizontalen Trum genommen/ um die Doppelkettenräder 39 und 38 geführt und erscheinen oberhalb und hinter dem Bügel 13. Die nicht ,umgebogenen Trume der oberen und unteren Ketten 50 und 51 bewegen sich nicht. Dasselbe passiert mit den Ketten 50 und 51 in der Nähe des Wagens 23· Da die Ketten keine Bewegung haben, besteht kein Grund, warum der Wagen sich nicht mit einer vom Bügel unterschiedlichen Geschwindigkeit bewegen sollte; gemäß Vorbeschreibung wird dies durch die in Fig. 1 beschriebene Antriebseinrichtung besorgt. Bewegt sich jedoch der Stift entlang dem halbkreisförmigen Umkehrabschnitt an jedem Kettenrad 11, schwenkt das Kippgestänge den Kipphebel 37 in die ent-

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gegengesetzte Lage, wodurch die Ketten 50, 51 in entgegengesetzte Richtungen versetzt werden. Dies führt zn einem Kippantrieb, der auf den angetriebenen Kippmechani sinus der. Wagens 23 in derselben Weise einwirkt, so daß der angetriebene Kipphebel 40 in seine entgegengesetzte¹ Lage schwingt. Durch das Kettenrad *J3, die Kette 4 4 und das Kettenrad 4 5 wird diese Schwenkbewegung oder Kippbewegung auf den Arm 47 übertragen und angenähert verdoppelt, um den Fadenführungskopf 46 von einer Extremlage in die andere zu befördern. Auf diese Weise wird am Ende jeder Hin- und Herbewegung die Voreilung oder Vorrückung urngekehrt,, die dem Faden durch den Fadenführungskopf 46 erteilt wird.

Es wird nunmehr in Verbindung mit Fig. 4 im einzelnen die den Ketten 50, 51 gegebene Stützung oder Halterung beschrieben, die vereinfacht dargestellt ist; in Fig. 4 erkennt man den Bügel 13 mit seinem Kippmechanismus sowie den Wagen 23 mit seinem Kippmechanismus. Die Enden der Ketten 50 und 51 laufen am Ende der Maschine um Einzelkettenräder 55, die auf einem Kipphebel 56 gelagert sind, der dieselbe Länge wie die Kipphebel 37 und 40 hat. Die Kettenenden sind bei 57 an den Kipphebeln 56 befestigt. Die Schwingbewegung des Kipphebels 37 des Bügels 13 bewirkt die Verschwenkung des Kipphebels 40 auf dem Wagen 23 sowie der Kipphebel 56 an den Enden der Ketten. Im Bedarfsfall und insbesondere dann, wenn lange Ketten erforderlich sind, können die zwischen dem Bügel 13 und dem Wagen 23 befindlichen Kettenabschnitte der Ketten ^r>0, 51 unter Verwendung von Doppelkettenradzwirchenhaltern (O g^-Lützt wurden,

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die einen Kipphebel 61 und ein Paar von Doppelkettenrädern besitzen. Die Zwischenträger 60 übertragen lediglich die Hchwenkbewegung, die sie empfangen.

Der Wagen 25 kann durch weitere Wagen ergänzt werden, von denen dieselbe Bewegung gefordert wird, wobei diese in Γ. !eigneten Abständen zwischen dem Bügel 13 und den Enden der i. tten 50, 51 angeordnet sind.

Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Voreileinrichtung mit einem zusätzlichen Antriebskettenrad 65, das auf dem Bügel an einer ortsfesten Stelle gelagert ist und einen Teil eines Trums der Antriebskette l6 trägt. Das Kettenrad 65 ist mit einem Ritzel 66 verbunden und dreht sich mit diesem, wobei das Ritzel 66 in eine der Zahnstange 35 gemäß Fig. 3 ähnliche Zahnstange 67 eingreift. Bei der normalen hin- und hergehenden Bewegung oder Wechselbewegung des Bügels 13 unter Lauf des Stifts 14 entlang den horizontalen Trumen der Kette 12 ist der Hebel in seiner Lage festgelegt und ebenso die Zahnstange 67, das Ritzel 66 und das Kettenrad 65. Es wird demzufolge die Kette l6 entsprechend der Verschiebung des Bügels 13 bewegt. Läuft jedoch der Stift 14 um die halbkreisförmigen Umkehrabschnitte der Kette 12 an jedem Kettenrad 11, wird der Hebel 5 5 verschwenkt und dabei die Zahnstange 67 verschoben und das Ritzel 66 und damit das Kettenrad 65 verdreht. Dies führt zu einer zusätzlichen Verschiebung der Kette über und oberhalb der durch die Bewegung des Bügels 13 bedingten Verschiebung. Wie man aus Fig. 6 ersieht, können im Bedarfsfall Stütz-

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kettenräder oder leerlaufende Kettenräder 68 zur Stützung der Kette 16 vorgesehen werden. Auf diese Weise wird der Kette l6 eine Zusatzbewegung erteilt, die über die Getriebeeinrichtung 18 auf den Wagen 23 übertragen wird, um den Wagen von dem Auflegepunkt der fadenförmigen Verstärkung auf den Dorn vorzurücken. Am Ende jeder Wechselbewegung des Bügels 13 wird die während dieser Wechselbewegung veraniaßte Voreilbewegung oder Vorrückbewegung aufgehoben und es wird dann die Voreilung auf den Bügel angewendet, der für die nachfolgende Wechselbewegung bereit ist. Der Grad der Voreilung läßt sich durch Einstellen der Lage des Schwenkpunkts 3^ des Hebels 33 abstimmen.

Sofern die Voreilung des Fadenführungskopfs lediglich auf Basis einer Zusatzbewegung des geradlinig hin- und herbewegbaren Wagens 23 bewirkt werden soll, so läßt sich dies durch die Verwendung eines zusätzlichen Antriebskettenrads 65 in der Antriebskette erreichen.

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Claims

Tatentansprüche

ζΐ) Antriebssystem für einen Fadenführer einer Fadenv/ickelmaschino, ρekennzeichnet durch ein erstes hin- und herbewegbares Gliod (13), durch ein zweites hin- und herbewegbares Glied (23), das einen Fadenführer (^7) liefert oder trägt, sowie durch eine Getriebetransmission für die Übertragung der Bewegung des ersten hin- und herbewegbaren Glieds auf das zweite Glied mit einem vorbestimmten Verstärkungsfaktor.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Glied mit Hilfe eines Kettentriebs mit endloser Kette hin- und herbewegt werden kann.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Glied mit Hilfe eines Kettentriebs mit endloser Kette hin- und herbewegt werden kann.
H. System nach einem oder mehreren dervorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebetransmission einen Dreheingang besitzt und Einrichtungen vorgesehen sind, um die Wechselbewegung des ersten Glieds in eine Drehbewegung als Antriebseingang zur Transmission umzuwandeln.
5. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsfaktor variabel ist.

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6. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Antriebseinrichtung (10) mit einem Paar eine endlose Kette (12) tragenden Kettenrädern (11) und einem Bügel (13), der mit der Kette gekoppelt ist und bei Drehung der Kettenräder eine Wechselbewegung ausführt und die Kette überquert, durch eine getriebene Einrichtung (22) mit einem geradlinig hin- und herbewegbaren Padenführungswageri (23), sowie durch eine Getriebeeinrichtung (18), die den Bügel (13) der Antriebseinrichtung und den Wagen (23) der getriebenen Einrichtung für synchrone Übertragung der Bewegung des Bügels auf den·Wagen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten verbindet.
7. System nach Ansnruch 6, dadurch gekennzeichnet,'duΠ die Getriebeeinrichtung (18) ein Schaltgetriebe, ist.
8. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebeeinrichtung (18) zwei Kettenräder (19; 20) unterschiedlichen Durchmessers aufweist, die miteinander umlaufen und von denen das eine in Antriebsverbindung mit der endlosen Kette (16) der Antriebseinrichtung steht und das andere in die getriebene Kette (21) für den Antrieb des Fadenführungswagens eingreift.
9. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Voreileinrichtung für das Voreilen des Fadenführers gegenüber dem zweiten Glied.

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10. System nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, daß die Voreileinrichtung die Voreilung umkehrt, wenn das zweite Glied in Abhängigkeit von einer Änderung in der Bewegung , die da:; erste Glied für diese Umkehr des zweiten Glieds vornimmt, umkehrt.
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kipphebel (37) vorgesehen ist, der bei der Bewegungsänderung gekippt wird, wobei eine Antriebsverbindung vorgeiithen ist, um die Verschwenkung des Hebels auf die Voreileinrichtung zu übertragen und diese umzukehren.
12. System nach Anspruch 9 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Voreileinrichtung ein Paar von Antriebsdoppelkettenrädern (38, 39) aufweist, die an entgegengesetzten Enden eineo Kipphebels (37) gelagert sind, der schwenkbar an dem bügel (13) sitzt, ferner ein angetriebenes Paar von Doppelkettenrädern (41, 42), die an entgegengesetzten Enden eines Kipphebels (40) sitzen, der schwenkbar auf dem Wagen (23) gestützt ist, durch eine erste Kette (50), die zwischen einem Kettenrad jedes oberen treibenden und getriebenen Doppelkettenrads, (3Ö; 41) verläuft und dann um diese Kettenräder geht und dann zwischen und um ein Kettenrad (39; 42) jedes unteren treibenden und getriebenen Doppelkettenrads geführt ist, ferner eine ■ zweite Kette (51), die zwischen dem anderen Kettenrad jedes unteren treibenden und getriebenen Doppelkettenrads (39; 42) verläuft, dann um diese Kettenräder geht .und anschließend zwischen und um ein oberes Kettenrad jedes treibenden und getriebenen üoppelkettenrads geführt ist, durch ein Kipp antrieb s--

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gestänge (32, 33, 35, 36) auf dem Bügel, das an den Bügelkipphebel (37) angeschlossen ist, und durch eine Kopplung zwischen dem Kipphebel des V/agens und einem Fadenführungskopf (46, 47), der von dem Wagen getragen wird, wodurch die Arbeitsbewegung des Kippantriebsgestänges den Bügelkipphebel (37) verschwenkt und diese Bewegung durch die Ketten auf den Wagenkipphebel (40) übertragen wird, so daß der Fadenführungskopf im Winkel verschwenkt wird und die erforderliche Voreilung bewirkt.

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