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Generator zur Erzeugung kohärenten Lichts Prioritäten: 20. Mai 1974,
Japan, Nr. 55 424 2. Aug. 1974, Japan, Nr. 88 075 24. Jan. 1975, Japan, Nr. 9 718
28. Der.1975, Japan, Nr. 24 003 Die Erfindung bezieht sich auf einen Generator zur
Erzeugung kohärenten Lichts, mit dem in seiner Wellenlänge umgewandeltes kohärentes
Licht erzeugt werden kann.
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Bisher wird kohärentes Licht auf zweierlei Weise erzeugt, namlich
durch Erzeugung von Laserlicht und durch Umwandlung der Wellenlänge von Laserlicht
mittels Zusammenwirkens oder Beeinflussung von Licht mit einem geeigneten Material.
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Lichtquellen, die kohärentes Licht im sichtbaren oder ultravioletten
Bereich abgeben, haben einen geringen Wirkungsgrad, und sie sind verhältnismGBig
umfangreich. Ein Verfahren zur Erzeugung kurzwelligen kohärenten Lichts ist die
Erzeugung einer zweiten harmonischen Welle aus dem Licht einer längerwelligen kohärenten
Lichtquelle.
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Wenn kohärentes Licht erzeugt werden soll, dessen Wellenlänge kürzer
als die der zweiten Harmonischen ist, kann die dritte Harmonische durch Mischung
des Laserlichts mit der zweiten Harmonischen erzeugt werden, d.h. durch Summenfrequenzbildung.
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Weiter ist die Summenfrequenzbildung durch Mischung der zweiten Harmonischen,
nämlich die Erzeugung der vierten Harmonischen bekannt. Der Wirkungsgrad als Lichtquelle
nimmt jedoch mit steigender Anzahl der Wellenlängen-Umwandlungsstufen ab.
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Die zweite Harmonische kann durch Zusammenwirken des Grund-Laserlichts
mit einem nichtlinearen optischen Material erzeugt werden. Das Laserlicht und seine
zweite Harmonische können durch Zusammenwirken mit einem nichtlinearen optischen
Naterial gemischt und in Licht der Summenfrequenz umgewandelt werden.
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Zur wirtschaftlichen Erzeugung höherer Harmonischer werden die nichtlinearen
Materialien üblicherweise so gewählt, daß die folgenden Phasenabstimmungsbeziehungen
erfüllt sind, und zwar bei der Erzeugung der zweiten Harmonischen n2(Ä2) = n, (X)
und für den Fall der optischen Sumenfrequenzbildung n3(#/3)= 1/3n1(#) + 2/3n2(#/2)'
worin n1(), n2(E) ) und n3(y) die Brechungsindizes der Materialien zur Erzeugung
höherer Harmonischer des Laserlichts, der zweiten Harmonischen bzw. der Summenfrequenzwelle
und X die Wellenlänge des Laserlichts sind.
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Bei der Erzeugung der zweiten Harmonischen werden zwei Photonen des
Laserlichts in einPhoton der zweiten Harmonischen
umgewandelt. Dementsprechend
ist der Wirkungsgrad bei der Umwandlung des Laserlichts in die zweite Harmonische
proportional zum Quadrat der Intensität des Laserlichts am Material zur Erzeugung
der zweiten Harmonischen. Die zweite Harmonische wird in Ausbreitungsrichtung des
Laserlichts erzeugt.
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Bei der Erzeugung der optischen Summenfrequenzwelle werden ein Photon
des Laserlichts und ein Photon der zweiten Harmonischen in ein Photon der Summenfrequenzwelle
umgewandelt. Der Wirkungsgrad dieser Umwandlung bei der Summenfrequenzbildung ist
daher proportional dem Produkt der Intensitäten des Laserlichts und seiner zweiten
Harmonischen. Die Summenfrequenzwelle wird in Ausbreitungsrichtung des Laserlichts
und seiner zweiten Harmonischen erzeugt.
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Da der Wirkungsgrad der Erzeugung der Höherharmonischen von den Intensitäten
des Laserlichts und der zweiten Harmonischen abhängt, werden zweckmäßigerweise die
Materialien zur Erzeugung der Höherharmonischen im Laserresonator angeordnet.
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Zur weiteren Erläuterung sei auf die Zeichnung Bezug genommen. Es
zeigen: Fig. 1 bis 10 Querschnitte eines bekannten bzw. erfindungsgemäßer Generatoren
zur Erzeugung kohärenten Lichts; Fig. 11 ein Beispiel des Aufbaues eines Wellenlängen-Wählelements,
das bei dem Generator zur Erzeugung kohärenten Lichts der Fig. 9 und 10 verwendet
wird; Fig. 12 den Querschnitt eines erfindungsgemäßen Generators zur Erzeugung kohärenten
Lichts; Fig. 13 in einem Diagramm die Erscheinung des Auswanderns bei einem nichtlinearen
Material zur Erzeugung einer harmonischen Welle; Fig.14 und 15 den Aufbau nichtlinearer
Elemente zur Erzeugung der Harmonischen bei dem erfindungsgemäßen Generator zur
Erzeugung kohärenten Lichts.
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Fig. 1 zeigt einen Summenfrequenzwellengenerator, der aus einem laseraktiven
Material 1, einem Material 2 zur Erzeugung einer zweiten Harmonischen und einem
Material 3 zur Erzeugung einer Summenfrequenz besteht, die zwischen einen optischen
Resonator bildenden Reflexionsspiegeln 4 und 5 angeordnet sind. Dieser Generator
hat den Nachteil, daß die zweite lIarmonische sowohl auf der linken als auch auf
der rechten Seite des Materials 2 zur Erzeugung der zweiten Harmonischen entsteht
und die sich durch das laseraktive Material ausbreitende zweite Harmonische durch
das laseraktive Material absorbiert wird. Die absorbierte Komponente der zweiten
Harmonischen geht verloren.
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Ein Teil der in das Material 3 zur Erzeugung der Summenfrequenz eindringenden
zweiten Harmonischen wird in die Summenfrequenzwelle umgewandelt, die durch den
Reflexionsspiegel 4 vom optischen Resonator abgeleitet werden kann.
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Es werden jedoch auch ein Rest des Grundlaserlichts und ein Teil der
zweiten Harmonischen durch den Reflektor 4 reflektiert. Diese reflektierten Komponenten
breiten sich wieder zum Material 3 zur Erzeugung der Summenfrequenzwelle aus, und
die neuerlich erzeugte Summenfrequenzwelle gelangt zum Material 2 zur Erzeugung
der zweiten Harmonischen.
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Diese Summenfrequenzkomponente wird ebenfalls durch das Material 2
zur Erzeugung der zweiten Harmonischen oder das laseraktive Material absorbiert
und geht somit verloren.
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Damit sich die optischen Wege der zweiten Harmonischen und der Laserlichts
räumlich gut überlappen, erfüllt vorzugsweise das Material 2 zur Erzeugung der zweiten
Harmonischen die 90°-Phasenanpassungs- oder - bgleichbedingung (phasematching).
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Die meisten, die obige Beziehung erfüllenden Materialien haben einen
hohen Umwandlungswirkungsgrad. Ihre Absorptionsbänder reichen vom kurzen sichtbaren
bis zum ultravioletten
Licht. Fällt die Wellenlänge der Summenfrequenz
in den obigen Wellenlängenbereich, so wird infolge der durch die Absorption der
Summenfrequenzwelle erzeugte Wärme der Phasenabgleich beim Material 2 zur Erzeugung
der zweiten Harmonischen instabil. Das Material zur Erzeugung der zweiten Harmonischen
kann sogar durch die erzeugte Wärme zerstört werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Generator zur Erzeugung
kohärenten Lichts zu schaffen, bei dem die Nachteile des Standes der Technik vermieden
sind und bei dem die Summenfrequenswelle durch Mischung des Grundlaserlichts mit
der zweiten harmonischen Welle mit hohem Wirkungsgrad erzeugt werden kann.
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Der erfindungsgemäße Generator zur Erzeugung kohärenten Lichts enthält
einen optischen Resonator, ein laseraktives Material, ein wellenlängenselektives
Element zur Ableitung von Licht einer bestimmten Wellenlänge aus dem optischen Resonator,
ein Material zur Erzeugung' einer Summenfrequenzwelle und ein Material zur Erzeugung
einer zweiten Harmonischen. Das wellenlängenselektive Element, das Material zur
Erzeugung der Summenfrequenzwelle und das Material zur Erzeugung der zweiten Harmonischen
sind innerhalb des optischen Resonators in einer solchen Reihenfolge angeordnet,
daß, längs des optischen Weges des optischen Resonators, das laseraktive Material
auf der einen und das Material zur Erzeugung der Summenfrequenzwelle und das Material
zur Erzeugung der zweiten Harmonischen auf der gegenüberliegenden Seite des selektiven
Elements angeordnet sind.
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Fig. 2 zeigt ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Generators zur Erzeugung kohärenten Lichts.
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Er enthält ein laseraktives Material 1 zur Erzeugung der Grundwelle,
ein Material 2.zur Erzeugung der zweiten Harmonischen und ein Material 3 zur Erzeugung
der dritten Harmonischen. Reflektoren 4 und>5 bilden einen Laserresonator.
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Der Reflektor 5 hat für Laserlicht ein hohes Reflexionsvermögen; der
Reflektor 4 hat ein hohes Reflexionsvermögen sowohl für das Laserlicht als auch
für seine zweite Harmonische. Ein wellenlängenselektiver Reflexionsspiegel 6 ist
in dem Laserresonator so angeordnet, daß das Licht vom Reflektor 5 zum Reflektor
4 gelenkt wird. Der Reflexionsspiegel 6 hat für das Grundlaserlicht ein hohes Reflexionsvermögen.
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Er ist gegenüber der dritten Harmonischen transparent, so daß die
Höherharmonischen aus dem Resonator ausgeleitet werden können. Der Reflexionsspiegel
6 kann auch gegenüber der zweiten Harmonischen transparent ausgeführt werden, wenn
die zweite Harmonische aus dem Resonator ausgeleitet werden soll.
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Bei dem gemäß Fig. 2 aufgebauten Generator kann die Größe der zweiten
Harmonischen, die nach der Reflexion an den Reflektoren 5 und 6 auf das Material
zur Erzeugung der Summenfrequenz fällt, infolge der Absorption der zweiten Harmonischen
durch das laseraktive Naterial 3 und die hohe Übertragung des Refelxionsspiegels
6 bezüglich der zweiten Harmonischen sehr gering gehalten werden. Demzufolge ist
die auf das Material zur Erzeugung der zweiten Harmonischen fallende dritte Harmonische
sehr gering.
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Da die in Richtung des Reflektors 4 erzeugte Komponente der zweiten
Harmonischen durch diesen reflektiert wird, trägt der größte Teil der zweiten Harmonischen
wirksam zur Erzeugung der Summenfrequenzwelle bei. Wenn das laseraktive Material,
das Material zur Erzeugung der zweiten Harmonischen und das Material zur Erzeugung
der Summenfrequenzwelle in der beschriebenen Reihenfolge innerhalb eines Laserresonators
angeordnet sind, ist es zweckmäßig, die Harmonische durch den Spiegel 6 aus dem
Resonator auszuleiten. Wenn sowohl die zweite Harmonische als auch die Summenfrequenzwelle
durch den Spiegel 6 aus dem Resonator ausgeleitet werden, breiten sie sich zusammen
in.der gleichen Richtung aus.
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Diese Tatsache vereinfacht den Aufbau des optischen Systems
in
vielen Anwendungsfällen.
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Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Generators. Die Reflektoren 4 und 5 bilden einen' Laserresonator mit dem zwischengeschalteten
Reflektor 6. Ein laseraktives Material 1, beispielsweise mit Neodymium dotierter
Yttriumaluminiumgranat, ist in dem Resonator angeordnet. Als Material 2 zur Erzeugung
der zweiten Harmonischen dient vorzugsweise eine Substanz, die die 90°-Phasenanpassungsbeziehung
erfüllt, beispielsweise Bariumnatriumniobat (Ba2NhNb5015), Kaliumniobat (KNbO3)
oder Cäsiumdihydrogenars.n&t (Cs X As°4) Die zweite Harmonische (gestrichelt
dargestellt) wird dem Grundlaserlicht (mit durchgehenden Linien dargestellt) überlagert
und breitet sich in der gleichen Richtung aus wie das pftreffende Grundlaserlicht.
Da der Reflektor 4 mit einem bezüglich des Grundlaserlichts und der zweiten Harmonischen
stark reflektierenden Überzug versehen ist, wird die zum Reflektor 4 gerichtete
zweite flarmonische ohne Verlust nach außen reflektiert. Die reflektiert. zweite
Harmonische wird der zweiten Harmonischen überlagert, die zum Material 3 zur Erzeugung
der Summenfrequenzwelle emittiert wird. Die resultierende zweite Harmonische fällt
auf das Material 3 zur Erzeugung der Summenfrequenz. Das I;tsaterial 3 zur Erzeugung
der Summenfrequenz ist z.B. Lithiumjodat (LilO3) oder Ammoniumdihydrogenphosphat
(NH4H2PO4). Nur wenn die Ausbreitungsrichtungen des auftreffenden Grundlaserlichts
und der zweiten Harmonischen im wesentlichen identisch sind, wird die (strichpunktiert
dargestellte) Summenfrequenzwelle erzeugt. Sie breitet sich in der gleichen Richtung
wie die auftreffenden Strahlen aus. Der Reflektor 6 ist mit einem Überzug versehen,
der das Grundlaserlicht stark reflektiert und die Summenfrequenzwelle in starkem
Maße durchläßt. Am Reflektor 6 kann daher die erzeugte Summenfrequenzwelle ausgeblendet
werden. Die zweite Harmonische kann gewünschtenfalls ebenfalls am Reflektor 6 ausgeblendet
werde, wenn dieser gegenüber der
zweiten Harmonischen durchlässig
gemacht wird. Die zweite Harmonische und ein sehr geringer Anteil der Summenfrequenzwelle,
die vom Reflektor 6 reflektiert werden, werden vom laseraktiven Material 1 in starkem
Maße absorbiert. Die nicht absorbierten Komponenten fallen auf den Reflektor 5.
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Die Reflexion der zweiten Harmonischen und der Summenfrequenzwelle
vom Reflektor 5 kann vermieden werden, wenn dieser mit einem Dberzug oder Film versehen
ist, der das Grundlaserlicht reflektiert und die zweite Harmonische sowie die Summenfrequenzwelle
durch. Der Laserresonator wird nur dann mit einem Modulator 7 versehen, wenn das
Grundlaserlicht moduliert werden soll. Sonst ist der Modulator 7 nicht notwendig.
Mit dem Ausdruck "Modulation" sind hier die Laserbetriebsarten, beispielsweise die
Q-Schaltung und Synchronisationen (locking),gemeint.
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Die Oberflächen des laseraktiven Materials 1, des Materials 2 zur
Erzeugung der zweiten Harmonischen, des Materials 3 zur Erzeugung der Summenfrequenz
und des Modulators 7, auf die das Grundlaserlicht, die zweite Harmonische und die
Summenfrequenzwelle fallen, sind mit Antireflexionsüberzügen 1', 1", 2',2", 3',
3", 71 bzw. 7" versehen. Hierdurch kann der Anteil des Lichts der zweiten Harmonischen,
der vom Reflektor 6 reflektiert wird und auf das Material 3 zur-Erzeugung der Summenfrequenzwelle
fällt, vernachlässigt werden. Damit wird keine sich zum Material 2 zur Er-Erzeugung
der zweiten Harmonischen ausbreitende Summenfrequenzwelle erzeugt. Kristalle mit
großem nichtlinearem optischem Koeffizienten, beispielsweise Bariumnatriumniobat
und Kaliumniobat, absorbieren Licht, dessen Wellenlänge kürzer als etwa 0,4 ; ist.
Wenn daher unter Verwendung eines mit Neodymium dotierten Yttriumaluminiumgranatkristalls
als laseraktives Material 1 Laserlicht mit einer Wellenlcnge von 1,06 u erzeugt
wird, absorbiert das die zweite Harmonische erzeugende Material das darauf treffende
Summenfrequenzlicht. Durch die Absorption steigt die Temperatur des die zweite Harmonische
erzeugenden
Materials an, so daß die Energie der zweiten Harmonischen unstabil wird oder das
die zweite Harmonische erzeugende Material zerstört wird. Wegen der Verwendung der
oben erwähnten Kristalle ist es zur Erzeugung der Summenfrequenzwelle mit hohem
Wirkungsgrad erforderlich, das Auftreffen der Summenfrequenzwelle auf das die zweite
Harmonische erzeugende Material zu vermeiden. Diese Forderung wird durch die erfindungsgemäße
Anordnung erfüllt.
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Zur wirksamen Erzeugung der zweiten Harmonischen und der Summenfrequenzwelle
muß die Phasenanpassungsbeziehung erfüllt sein. Bei Verwendung von Bariumnatriumniobat
oder Kaliumniobat zur Erzeugung der zweiten Harmonischen muß der Kristall so angeordnet
sein, daß das Grundlaserlicht ordentliches Licht und die zweite Harmonische außerordentliches
Licht ist. Bei Verwendung von Lithiumjodat als Material zur Erzeugung der Summenfrequenzwelle
sind vorzugsweise das Grundlaserlicht und die zweite Harmonische ordentliches oder
gewöhnliches Licht. Um diese Bedingungen gleichzeitig zu erfüllen, ist zweckmäßigerweise
das Grundlaserlicht nicht polarisiert. Der Modulator 7 wird daher vorzugsweise so
gewählt, daß er gegenüber der Polarisation des auftreffenden Lichts unempfindlich
ist. Hierzu kann eine akusto-optische Beugungseinrichtung verwendet werden.
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Fig. 4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Generators. Hier befindet sich zwischen den Reflektoren 5 und 6 der Fig. 3 ein zusätzlicher
Reflektor 8. Die vier Reflektoren 4, 5, 6 und 8 bilden einen Laserresonator. Die
Reflektoren 6 und 8 sind mit einem Uberzug oder Film versehen, der annähernd 100
56 des Grundlaserlichts reflektiert und wenigstens die Summenfrequenzwelle am stärksten
durchläßt. Die Reflektoren 4 und 5, das Material 2 zur Erzeugung der zweiten Harmonischen
und das Material 3 zur Erzeugung der Summenfrequenzwelle sind mit den gleichen Reflexions-
oder Antir§£lexionsüberzUgen wie bei dem Ausftihrungsbeispiel der Fig. 3 versehen.
Beim Ausführungsbeispiel
der Fig. 4 wird die erzeugte Summenfrequenzwelle
vom Reflektor 6 oder 8 nach außen ausgeblendet. Obwohl der vier Spiegel enthaltende
Aufbau hinsichtlich der Einstellung komplizierter ist als der mit drei Reflektoren,
ist er insofern vorteilhaft, als in einfacher Weise ein Resonator geschaffen wird,
der den Wirkungsgrad der Erzeugung der zweiten Harmonischen und der Summenfrequenzwelle
verbessert.
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Bei dem Aufbau der Fig. 4 wird der Durchmesser des Grundlaserstrahls
an den Stellen des materials 2 zur Erzeugung der zweiten Harmonischen und des Materials
3 zur Erzeugung der Summenfrequenzwelle klein, wodurch die Lichtintensität erhöht
wird.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 kann das die Summenfrequenz
erzeugende Material 3 zwischen den Reflektoren 6 und 8 angeordnet erden. Dabei ist
der Reflektor 6 mit einem reflektierenden Film versehen, der das Grundlaserlicht,
die zweite Harmonische und das Summenfrequenzlicht überwiegend reflektiert, während
der Reflektor 8 mit einem Reflexionsfilm versehen ist, der das Grundlaserlicht zu
fast 100 % reflektiert und die zweite Harmonische sowie das Summenfrequenzlicht
in überwiegendem Maße durchläßt.
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Auf diese Weise können unabhängig Resonatoren geschaffen werden, die
für die Erzeugung der zweiten Harmonischen und der Summenfrequenzwelle am besten
geeignet sind, und die Wirkungsgrade der Umwandlung in Licht dieser Wellenlängen
können weiter verbessert werden.
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Als Überzüge der Reflektoren 4, 5, 6 und 8 können mehrschichtige Filme
aus dielektrischen Substanzen verwendet werden. Wie bekannt, können gegenüber beliebigen
Wellenlängen stark reflektierende und stark burchlässige Reflektoren durch mehrschichtiges
Aufdampfen dielektrischer Substanzen, beispielsweise Magnesiumiluorid und Ceriumoxid,
hergestellt werden.
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Gemäß der vorstehenden Erläuierung werden als material 2
zur
Erzeugung der zweiten Harmonischen Materialien verwendet, die die 900-Phasenanpassungsbeziehung
erfüllen. Wenn aber die Lichtstrahlen unterschiedlicher Wellenlängen räumlich nicht
beträchtlich voneinander abweichen, können beliebige nichtlineare optische Materialien
verwendet werden, die die 90°-Phasenabgleichbeziehung nicht erfüllen. Gleichfalls
kann das die dritte Harmonische erzeugende Material 3 ein von den oben erwähnten
Materialien abweichendes nichtlineares optisches Material sein. In jedem Fall ist
die Erfüllung der 90 0-Phasenabgleichbeziehung wünschenswert; die Wahl der Substanz
ist jedoch frei.
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Fig. 5 zeigt in einem vierten Ausführungsbeispiel einen Laserresonator
zwischen den Reflektoren 4 und 5, dessen Weg gebogen ist und der eine laseraktive
Substanz 1 (z.B.
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einen mit Neodymium dotierten Yttriumaluminiungranatkristall) 1 und
ein Prisma 10 enthält. Als Material 2 zur Erzeugung der zweiten Harmonischen ist
es unter den obigen Bedingungen zweckmäßig, eine Substanz zu verwenden, die die
Bedingung der 90°-Phasenanpassung oder -übereinstimmung erfüllt, beispielsweise
Bariumnatriumniobat (Ba2NaNb5015), Kaliumniobat (KNbO3), ), Lithiumniobat (LiNb03)
oder Cäsiumdihydrogenarsenat (CsIAsO4). Die erzeugte zweite Harmonische t-ge-strichelte
Linien) wird dem Grundlaserlicht (ausgezogene Linien) überlagert und breitet sich
in der gleichen Richtung wie das Grundlaserlicht aus. Der Reflektor 4 ist mit einem
Reflexionsfilm versehen, der das Grundlaserlicht und die zweite Harmonische zu fast
100 % reflektiert. Die zum Reflektor 4 gerichtete zweite Harmonische wird somit
ohne Verlust nach außen reflektiert und der zur Substanz 3 zur Erzeugung der Summenfrequenzwelle
gerichteten zweiten Harmonischen überlagert. Die resultierende zweite Harmonische
trifft auf die Substanz 3 zur Erzeugung der Summenfrequenzwelle, die beispielsweise
aus Lithiumjodat, (LilO3) oder Ammoniumdihydrogenphosphat (NH4H2PQ4Y, besteht und
wirksam Lickltsder Summenfrequenz
(strichpunktierte Linien) erzeugt,
da die Ausbreitungsrichtungen des auftreffenden Grundlaserlichts und der auftreffenden
zweiten Harmonischen im wesentlichen identisch sind.
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Das Summenfrequenzlicht breitet sich auf der gleichen Seite aus wie
das auftreffende Licht zweierlei Art.
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Vom Grundlaserlichtstrahl, dem Lichtstrahl der zweiten Harmonischen
und dem Lichtstrahl der Summenfrequenz unterscheiden sich die optischen Wege der
beiden letzteren vom optischen Weg des Grundlaserlichts, und zwar wegen der Dispersionswirkung
des Prismas, so daß sie aus dem Laserresonator ausgeblendet werden. Dabei ist die
Oberfläche des Prismas 10 vorzugsweise mit einem Antireflexionsüberzug versehen,
der die Reflexionsverluste bei den drei ellenlängen verringert. Auch die Oberflächen
der laseraktiven Substanz 1, der die zweite Harmonische erzeugenden Substanz 2 und
der die Summenfrequenzwelle erzeugenden Substanz 3, auf die das Grundlaserlicht,
die zweite Harmonische und die Summenfrequenzwelle treffen, können mit Antireflexionsüberzügen
versehen sein. Dies gilt für die folgenden Beispiele.
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Fig. 6 zeigt ein fünftes Beispiel des erfindungsgemäßen Generators.
Das Prisma 10 der Fig. 5 ist durch einen Reflektor 11 ersetzt, der gegenüber dem
Grundlaserlicht stark durchlässig ist, während seine Oberflache 11', die zur Substanz
3 zur Erzeugung der Summenfrequenzwelle gerichtet ist, das Summenfrequenzlicht stark
reflektiert. Der Reflektor 11 ist so angeordnet, daß die Oberfläche 11' gegenüber
dem optischen Weg des Resonators einen spitzen Winkel bildet.
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Demzufolge weicht das vom Material 3 erzeugte Summenfrequenzlicht
vom optischen Weg des Resonators ab und wird aus diesem ausgeblendet. Die Oberflache
11" des Reflektors 11, die zur laseraktiven Substanz 1 weist, ist vorzugsweise so
angeordnet, daß das Grundlaserlicht senkrecht auf dieselbe fällt.
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Fig. 7 zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Generators. Dieser enthält anstelle des Prismas 11 der Fig. 6 einen herkömmlichen
flachen Reflektor.
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12, der das Laserlicht in starkem Maße durchläßt und das Summenfrequenzlicht
in starkem Maße reflektiert. Dieses Ausführungsbeispiel hat die gleichen Auswirkungen
wie das der Fig. 6. Der Reflektor 12 kann gegenüber der zweiten Harmonischen des
Lichts refelktierend sein.
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Fig. 8 zeigt ein siebentes Ausfüi'rungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Generators. Hierbei ist ein akustischer Wandler 14 an einem Ende des Prismas 10
der Fig. 5 angeordnet, so daß das Prisma als Ultraschall-Q-Schalter oder Sperreinrichtung
wirkt. Selbstverständlich kann zu diesem Zweck auch ein getrennter Modulator bei
dem vorstehend beschriebenen Resonator verwendet werden. Gegenüber einem getrennten
Modulator ist dieses Ausführungsbeispiel darin vorteilhaft, daß die Lichtverluste
des Resonators vermindert werden können. Durch die Verwendung des Modulators ergibt
sich ein scharfer Anstieg der Spitzenenergie des Grundlaserlichts bei Impulsbetrieb,
was bei der Wellenlängenlmwandlung von großem Vorteil ist. Es sei darauf hingewiesen,
daß dieses Ausführungsbeispiel auf den Reflektor 11 der Fig. 6 oder den Reflektor
12 der Fig. 7 anwendbar ist.
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Fig. 9 zeigt ein achtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
kohärenten Lichtquelle. Bei dieser sind zwischen der laseraktiven Substanz 1 (z.B.
mit Neodymium dotierter Yttriumaluminiumgranatkristall (Nd:YAG)) und einem Reflektor
4, eine akusto-optische Beugungseinrichtung 6, eine die Summenfrequenzwelle erzeugende
Substanz 6 und eine die zweite Harmonische des Lichts erzeugende Substanz 2 in dieser
Reihenfolge von links nach rechts angeordnet. Als Substanz 2 zur Erzeugung der zweiten
Harmonischen wird vorzugsweise ein die 90°-Phasenanpassungsbedingung erfüllendes
Material verwendet, eispielsweise Bariumnatriumniobat (Blå2Na2Nb5015), Kaliumniobat
(KNbO3), Lithillmniobat
(LibO ) oder Cäsiumdihydrogenarsenat (CsH2As04).
Als die Summenfrequenzwelle erzeugende Substanz 3 wird ein nichtlineares optisches
Material verwendet, beispielsweise Lithiumjodat (LilO3) oder Ammoniumdihydrogenphosphat
(NH4H2P04). Die akusto-optische Beugungseinrichtung 6 ist gegenüber dem optischen
Weg geneigt, so daß die dritte Harmonische L3 des Grundlaserlichts unter dem Bragg'schen
Winkel einfällt. Der Bragg'sche Winkel ergibt sich aus folgender Beziehung: sin
o = h worin X und A die Wellenlängen des Lichts bzw. der akustischen Welle und der
T,inkel 8 der Winkel zwischen der Wellenfront der akustischen Welle und des Wellenvektors
des auftreffenden Lichtstrahls sind. Bekanntermaßen wird das unter dem Bragg'schen
Winkel einfallende Licht in einer Richtung intensiv gebrochen, wenn die Energie
der akustischen Welle in geeigneter Weise gewählt wird.
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Das durch angeregte Emission im laseraktiven Material erzeugte Grundlaserlicht
L1 erzeugt in dem aus den Reflektoren 4 und 5 gebildeten Resonator die Laserschwingung.
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Da in diesem Fall die akusto-optische Beugungseinrichtung 6 so angeordnet
ist, daß die Bedingung des Bragg'schen Einfallwinkels bezüglich der dritten Harmonischen
L3 erfüllt ist, tritt das Laserlicht L1 ohne wesentliche Brechung durch dieselbe
hindurch. Das Laserlicht L1 fällt auf die die zweite Harmonische L2 erzeugende Substanz
2, und die zweite Harmonische tritt aus der Substanz nach zwei Seiten, gemäß der
Darstellung der Figur nach rechts und links, aus. Die direkt nach links austretende
zweite Harmonische L2 fällt auf die die Summenfrequenzwelle erzeugende Substanz
3. Andererseits wird die nach rechts austretende zweite Harmonische 4 vom Reflektor
4 reflektiert und tritt durch die die zweite Harmonische erzeugende Substanz 2 hindurch,
so daß sie ebenfalls auf die die Summenfrequenzwelle erzeugende Substanz 3 fällt.
Die resultierendc
auftreffende zweite Harmonische k und das Laserlicht
L1, das von der Seite des Reflektors 4 auf die die Summenfrequenzwelle erzeugende
Substanz 3 trifft, wirken auf die Substanz 3 so, daß das summenfrequente Licht oder
die dritte Harmonische L3 erzeugt wird und gemäß der Darstellung der Figur nach
links austritt. Der größere Teil der dritten Harmonischen L3 wird durch die alçusto-optische
Beugungseinrichtung 6 in einer Richtung abgelenkt (gemaß Fig. 9 nach links und oben)
und aus dem Resonator ausgeblendet.
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Fig. 10 zeigt ein neuntes Ausführungsbeispiel des Generators zur Erzeugung
kohärenten Lichts. Der Unterschied dieses Ausführungsbeispiels gegenüber dem der
Fig. 9 besteht darin, daß zur Ausblendung der zweiten Harmonischen L2 aus dem Resonator
ein weiterer Reflektor 7 zwischen der laseraktiven Substanz 1 und der die Summenfrequenzwelle
erzeugenden Substanz 3 angeordnet ist. Der Reflektor 7 reflektiert die zweite Harmonische
L2 und laßt die Laserschwingung L1 durch. Ein Teil der von rechts auf die die summenfrequente
Welle erzeugende Substanz 3 treffenden zweiten Harmonischen wird in die dritte Harmonische
L3 umgewandelt, während der durchgelassene restliche Teil auf die akusto-optische
Beugungseinrichtung 9 fällt. Obwohl die auf die akusto-optische Beugungseinrichtung
6 fallende zweite Harmonische L2 zum Teil gebeugt wird, wird sie zum größeren Teil
durchgelassen. Die durchgelassene Komponente wird vom zur optischen Achse schief
angeordneten Reflektor 7 reflektiert und aus dem Resonator ausgeblendet (in Fig.
10 nach rechts und oben).
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 10 kann der Reflektor 7 durch
eine akusto-optische Beugungseinrichtung ersetzt werden, die so angeordnet ist,
daß der Bragg'sche Auffallwinkel bezüglich der zweiten Harmonischen L2 erfüllt ist.
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Die Verwendung der akusto-optischen Beugungseinrichtung 6 anstelle
des selektiven Reflektors ist vorteilhaft, da die Wellenlängendifferenz zwischen
dem Grundlicht und der dritten
Harmonischen übermäßig groß ist.
D.h., der selektive Reflektor muß mit einem besonderen Uberzug versehen sein, der
für Licht der einen Wellenlänge stark durchlässig (z.B. im Infrarotbereich) und
gegenüber Licht einer anderen Wellenlange (z.B. ultraviolett) stark reflektierend
ist. Die akusteoptische Beugungseinrichtung kann dagegen so betrieben werden, daß
sie durch die Bragg'sche Beugung selektiv auf Licht einer gewünschten Wellenlänge
einwirkt.
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Als zehntes Ausführungsbeispiel sei ein Fall beschrieben, in dem die
Modulation des Laserlichtsan der akusto-optischen Beugungseinrichtung 6 erfolgt,
die als wellenlangenselektive Einrichtung in jedem der Systeme der Fig. 9 und 10
verwendet wird. Dabei ist die akusto-optische Beugungseinrichtung 6 gemäß Fig. 11
aufgebaut. Sie enthält ein akusto-optisches Medium, akustische Wandler 9 und 9',
deren Resonanzfrequenzen den Wellenlängen der akustischen Wellen entsprechen, die
den Bragg'schen Auftreffwinkel bezüglich des Laserlichts L1 bzw. der dritten Harmonischen
L3 erfüllen, und Hochfrequenzgeneratoren 13 und 15 zur Erzeugung der Resonanzfrequenzen
der akustischen Wandler 9 bzw. 9'. Die Hochfrequenzgeneratoren werden durch einen
Schalter 16 und einen Amplitudenmodulationssignalgenerator 17 gesteuert. Wird der
akustische Wandler 9 so betrieben, daß die Bedingung des Bragg'schen Auftreffwinkels
gegenüber dem Laserlicht L1 erfüllt ist, so wird das Laserlicht zum größeren Teil
durch die akusto-optische Beugungseinrichtung 6 gebeugt, und es findet keine Laserschwingung
statt. Wenn durch Umschaltung des Schalters 16 nur der akustische Wandler 9' betrieben
wird, so daß die Bedingung des Bragg'schen Auftreffwinkels gegenüber der dritten
Harmonischen L3 erfüllt ist, so wird das Laserlicht L1 zum größten Teil durchgelassen,
so daß die Laserschwingung stattfinden kann. Außerdem wird die dritte Harmonische
gebeugt und aus dem Resonator ausgeblendet. Das heißt, die Impulsschwingung, beispielsweise
die
Q-Schaltung, kann durch Änderung der Wellenlänge der akustischen Schwingung mit
dem Schalter 16 realisiert werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ein scharfer
Anstieg der Spitzenenergie des Grundlaserlichts durch Impulsbetrieb erreicht. Es
ist bei der Wellenlängenumwandlung vorteilhaft.
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Es ist auc-h möglich, die Intensität des gebeugten Lichts durch Modulation
der Amplitude der akustischen Schwingung mit dem Amplitudenmodulationssignalgenerator
17 zu modulieren. Hierbei kann eine variable Ausgangsintensität des summenfrequenten
Lichts erzielt werden.
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Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel entsprechen die Resonanzfrequenzen
der akustischen Wandler 9 und 9' den Wellenlangen der akustischen Schwingungen,
die die Bedingung des Bragg'schen Auftreffwinkels für Licht der Wellenlängen L1
und L erfüllen. Es können aber an dem akustooptischen Medium 8 auch akustische Wandler
mit identischer Resonanzfrequenz derart angebracht werden, daß die Neigungen ihrer
Wellenfronten die Bedingung des Bragg'schen Auftreffwinkels für Licht der Wellenlängen
L1 bzw. L3 erfüllen. Ferner können die beiden getrennten Wandler durch einen einzigen,
breitbandigen Wandler ersetzt werden, der die L1 und L3 entsprechenden akustischen
Wellenlängen abdeckt.
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Fig. 12 zeigt ein elftes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Generators für kohärentes Licht. Erfindungsgemäß ist es nicht notwendig, daß sich
das laseraktive Material 1 innerhalb desjenigen Resonators befindet, in dem das
die zweite Harmonische erzeugende Material 2, das die Summenfrequenzwelle erzeugende
Material 3 und die akusto-optische Beugungseinrichtung 6 befinden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 12 befindet sich das laseraktive
Material in einem Resonator, der von dem Resonator
getrennt ist,
in dem sich das selektive Element, das die zweite Harmonische erzeugende Material
und das die Summenfrequenzwelle erzeugende Material befinden. Gemäß Fig.
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12 ist das laseraktive Material 1 innerhalb eines aus Reflektoren
25 und 26 aufgebauten Resonators angeordnet. Ein Laserlicht L1 wird über den Reflektor
25 abgeleitet, der einen Teil des Lichts L1 durchläßt. Das Laserlicht L1 wird in
den aus den Reflektoren 4 und 5 aufgebauten Resonator eingeleitet und in diesem
eingefangen. Das Verfahren zur wirkungsvollen Erzeugung der dritten Harmonischen
L3 in dem aus den Reflektoren 4 und 5 aufgebauten Resonator und zur wirkungsvollen
Ausblendung desselben nach außen ist der gleiche wie beim Beispiel der Fig. 9. Um
auch die zweite Harmonische L2 auszublenden, ist zwischen dem Reflektor 5 und der
akusto-optischen Beugungseinrichtung 6 ein Reflektor oder eine akusto-optische Einrichtung
angeordnet, die die zweite Harmonische L2 reflektieren und die Grundwelle L1 durchlassen.
Natürlich braucht das Laserlicht L1 nicht stets, wie in diesem Beispiel gezeigt,
von der Seite des Reflektors 5 einzufallen, sondern es kann auch von der Seite des
Reflektors 4 einfallen.
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Das erfindungsgemäße Prinzip ist nicht nur bei mit Neodymiurn dotierten
Yttriumaluminiumgranatkristallen (Nd:YAG), sondern auch bei anderen Arten von laseraktiven
Substanzen anwendbar. In jedem Fall stellt der erfindungsgemäße Generator zur Erzeugung
kohärenten Lichts eine Lichtquelle dar, mit der wirtschaftlich Licht kurzer Wellenlängen
erzeugt werden kann.
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Zur wirtschaftlichen Wellenlängenumwandlung müssen die Grundwelle
und die Höherharmonischen gleiche Phasengeschwindigkeiten im nichtlinearen optischen
Material haben, d.h., die sogenannte Phasenabstimmungsbedingung muß erfüllt sein.
Ein allgemeines Verfahren zur Verwirklichung der Bedingung in einem streuenden Medium
besteht darin, daß
ein optisch anisotroper Kristall als nichtlineares
optisches Material verwendet und die Grundwelle und die Höherharmonischen unterschiedlich
voneinander polarisiert werden. Hierdurch wird die Differenz der Phasengeschwindigkeiten
infolge der Streuung durch die anisotropen Brechungsindizes kompensiert. Zur genauen
Einstellung der Phasenanpassung muß die Beziehung zwischen der Hauptachse des Indexellipsoids
des Kristalls und die Ausbreitungsrichtung des Lichts (der Phasenanpassungswinkel)
und die Temperatur des Kristalls genau eingestellt werden.
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Zur genaueren Erläuterung sei der Fall betrachtet, daß das infrarote
Licht des Nd:YAG-Lasers mit einer Wellenlänge von 1,06 g in seine zweite Harmonische
umgewandelt wird, nämlich in grünes Licht mit der Wellenlange von 0,53 µ. Wird ein
Kristall, der auf die 90°-Phasenbeziehung gebracht werden kann, als nichtlineares
optisches Material verwendet, beispielsweise Bariumnatriumniobat oder Kaliumniobat,
und wird die Temperatur des Materials entsprechend eingestellt, so kann die Phasenanpassung
bei einem Winkel erreicht werden, bei dem die Ausbreitungsri chtungen der Grundwelle
und der zweiten Harmonischen mit einer der Hauptachsen des Indexellipsoids übereinstimmen.
In einem solchen Fall entstehen keine Schwierigkeiten.
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Wird aber ein Material wie Lithiumjodat verwendet, so stimmt der Winkel,
bei dem die Phasenanpassung erreicht wird, nicht mit der Hauptachse des Indexellipsoids
des Kristalls überein. Dabei werden, wie in Fig. 13 gezeigt, infolge der Doppelbrechung
durch den Kristall 2 die Ausbreitungsri&i'tungen der Grundwelle L1 und der zweiten
Harmonischen L2 getrennt, die beispielsweise aus gewöhnlichem und außergewöhnlichem
Licht bestehen. Da die beiden Lichtstrahlen nicht vollkommen aufeinanderliegen,
wird der Wirkungsgrad der Wellenlängenuewandlung verschlechtert. Wird die Länge
des Kristalls in der Ausbreitungsrichtung des Lichts größer gemacht, so
wird
der Querschnitt des Strahls der zweiten harmonischen Welle, die aus außergewöhnlichem
Licht besteht, abgeflacht, wie durch die Kurve 19 angedeutet. Dies führt in der
An«yendung zuweilen zu zusätzlichen Unzuträglichkeiten. Der Querschnitt 20 der Grundwelle
L1, die aus gewöhnlichem Licht besteht, wird durch den Durchtritt des Strahls durch
den Kristall nicht deformiert. Bei Lasern jedoch, beispielsweise dem Nd:YAG-Laser,
bei denen das Grundlaserlicht unpolarisiert ist, kann aber eine außergewöhnliche
Lichtkomponente von der optischen Achse abweichen.
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Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht in der Verminderung
der Trennung zwischen der ersten Lichtquelle (z.B. der Grundwelle oder der Grundwelle
und ihrer Höherharmonischen) und der zweiten, in ihrer Wellenlänge umgewandelten
Lichtwelle (z.B. der zweiten Harmonischen oder einer beliebigen Höherharmonischen).
Hierdurch ergibt sich eine kohärente Lichtquelle, in der die parametrische Wellenlängenumwandlung
(Erzeugung Höherharmonischer und optische Mischung) mit hohem Wirkungsgrad erfolgt.
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Hierzu ist erfindungsgemäß wenigstens eines der nichtlinearen optischen
Naterialien zur Verwendung in den bisher beschriebenen Summenfrequenzgeneratoren
aus mehreren Kristallen aufgebaut, die mehrstufig längs der Ausbreitungsrichtung
der ersten Lichtwelle aufgereiht sind. Zusätzlich sind die Kristalle so in einer
Reihe angeordnet, daß die Hauptachsen der Indexellipsoide der angrenzenden Kristalle
bezüglich der Ausbreitungsrichtung der ersten Lichtwelle zueinander Nebenwinkel
bilden können.
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Im folgenden wird die Herstellung eines Ausführungsbeispiels der Einrichtung
zur parametrischen Wellenlängenumwandlung erläutert. In Fig. 14 sind mit L1 die
Grundwelle (gewöhnliches Licht) und mit L2 die zweite Harmonische (außergewöhnliches
Licht) bezeichnet. Nichtlineare optische Kristalle 2A, 2B, 2C und 2D sind soianeinandergereiht,
daß, wie
durch die Pfeile an den linken Enden der einzelnen Kristalle
gezeigt, die Hauptachsen der Indexellipsoide benachbarter Kristalle bezüglich der
Ausbreitungsrichtung der Grundwelle Nebelwinkel bilden. Das heißt, es ist #'= 180°
- #. Die Abstände zwischen den einzelnen Wristallstücken sind so klein, daß die
Phasenverschiebungen in ihnen vernachl«ssigbar klein sind. Bei diesem Aufbau unterscheiden
sich die Ausbreitungsrichtungen der zweiten Harmonischen in den aneinander angrenzenden
Kristallstücken voneinander. Die Verschiebung zwischen der Grundwelle und der zweiten
Harmonischen, die vom ersten Kristall 2A hervorgerufen wird, wird durch den zweiten
Kristall 2B korrigiert. Da sich dies schrittweise wiederholt, wird, auch wenn die
Gesamtlänge der Kristalle groß ist, der Querschnitt 19 des zweiten harmonischen
Lichtstrahls nicht extrem flach. Dartiberhin3us ist die Überlagerung des Querschnitts
19 mit dem Querschnitt 20 des Grundwellen-Lci1tstrahls gut. Die Phasenwinkel -J£)aS-sungsbedingung
ist stets erfüllt, weil der Neigungswinkel der Ausbreitungsrichtung des Lichts zur
Hauptachse des Kristalls in allen Kristallstücken nicht variabel ist. Statt auf
die beschriebene mehrstufige Kaskadenverbindung aus vier Kristallstücken ist die
Erfindung auf eine beliebige Anzahl von wenigstens zwei Kristallstücken anwendbar.
Der Phasenanpassungswinkel 3 variiert in Abhängigkeit von der Kristallart und der
Wellenlänge des Lichts. Wird beispielsweise das Licht mit der Wellenlänge von 1,06
µ des Nd:YAG-Lasers in das Licht der zweiten Harmonischen mit der Wellenlänge von
0,53 µ durch Lithiumjodat umgewandelt, so beträgt der Anpassungswinkel bei normaler
Temperatur etwa 30q.
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Anhand von Fig. 15 sei ein weiteres Ausführungsbeispiel des Aufbaus
der Einrichtung zur parametrischen XJellenlängenumwandlung, nämlich die Anwendung
auf die optische Mischung, erläutert. Unter optischer Mischung wird die Bildung
von summenfrequentem,oder differenzfrequentem
Licht aus zwei Lichtwellen
verstanden. Bei der in Fig. 15 gezeigten Anordnung sind L1 die Grundwelle des Lichts
des Nd:YAG-Lasers der Wellenlänge von 1,06 ß und L2 die zweite Harmonische desselben
mit der Wellenlange von 0,53 11.
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Nichtlineare Kristallstücke 3A und 3B bestehen aus Lithiumjodat. Es
is-t wünschenswert, daß die beiden auftreffenden Lichtstrahlen Polarisationsrichtungen
haben, in denen sie bezüglich des Kristalls zu ordentlichem Licht werden. Weise
ter sollten sie soweit als möglich räumlich aufeinanderliegen. Infolge des nichtlinearen
Zusammenwirkens wird im Kristall die dritte Lichtwelle L3 erzeugt. Die Frequenz
der drit-ten Lichtwelle ist gleich der Summe der Frequenzen der beiden einfallenden
Lichtstrahlen. Das heißt, die dritte Lichtwelle entspricht der dritten Harmonischen
des Lichts mit der Wellenlange von 1,06 µ, das einen der einfallenden Lichtstrahlen
darstellt. Es ist ultraviolett und hat eine Wc-llenlänge von 0,355 . Die erzeugte
dritte' Harmonische wird außerordentliches Licn£-t. Ihre Ausbreitungsrichtung weicht
von den Ausbreitungsrichtungen der einfallenden Lichtstrahlen ab. Infolge des bereits
erwähnten wesentlichen Merkmals der Erfindung wird die Verschiebung der dritten
Harmonischen gegenüber den einfallenden Lichtstrahlen durch den mehrstufigen Aufbau
verhindert, der aus zwei oder mehr Kristallstücken besteht; Bei diesen Ausführungsbelspiel
ist der Phasenampassun£swinkel etwa 470.
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Statt der oben erwähnten können verschiedene andere nichtlineare optische
Materialien verwendet werden. Die nichtlineare Wellenlängenumwandlung ist ebenfalls
auf einfallendes Licht anwendbar, dessen Wellenlänge sich von der oben erwähnten
unterscheidet. Der Phasenanpassungswinkel ist abhängig von der Art des Kristalls,
der Temperatur, der Wellenlangen des einfallenden Lichts und der Höherharmonischen,
und so weiter. In all diesen Fallen ist das wesentliche Merkmal der Erfindung erreichbar.
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Die Erfindung ist auf vielerlei Gebieten anwendbar, auf denen kohärente
Lichtquellen erforderlich sind, beispielsweise bei der Isotopentrennung, der optischen
Informationsverarbeitung und bei der spektroskopischen Analyse und Anzeige, bei
denen Laser angewendet werden. Dic Erzeugung der dritten Harmonischen aus dem Nd:YAG-Laser
bildet eine brauchbare Quelle für kohärentes ultraviolettes Licht, das auf diesen
Gebieten in weitem I¢aße angewendet wird.
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Der erfidungsgemße Generator ist bei der Laseranzeige, der Laserspektroskopie
usw. als Einrichtung zur Erzeugung mehrerer kohärenter Lichtstrahlen unterschiedlicher
Wellenlänge anwendbar. Es ist möglich, die ultraviolette dritte Harmonische durch
Farbstoffe, fluoreszente Materialien oder dergleichen in sichtbares Licht umzuwandeln.
Auch kann unter Verwendung von Farbstoffen, fluoreszentem Material oder dergleichen
als laseraktives Material und seine Erregung durch die zweite oder dritte Harmonische
Laserlicht unterschiedlicher Wellenlänge erzeugt werden.
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Beispielsweise ist bei einem Nd:YAG-Laser einer Wellenlänge von 1,06
die zweite Harmonische grünes Licht von 0,53 ci. Durch Erregung geeigneter Farbstoffe,
beispielsweise Hhodaminfarbstoffen, mit der zweiten Harmonischen kann rotes Laserlicht
erzeugt werden. Ähnlich kann durch Erregung von beispielsweise Coumarinfarbstoffen
mit der dritten Harmonischen von 0,35 g blaues Laserlicht erzeugt werden. Eine kohärente
Lichtquelle der so erhaltenen drei Farben ist auf dreifarbige Laseranzeigeeinrichtungen
anwendbar.
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Falls eremnscht, kann das Grundlaserlicht aus dem Resonator ausgeblendet
werden, indem der Spiegel 4, 5, 6 oder 8 bei dieser Wellenlänge leicht durchlässig
gemacht oder die Oberfläche 11i oder 12' oder der Reflektor 7'bei dieser Wellenlänge
leicht reflektierend gemacht wird.
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Wie erläutert, kann durch den erfindungsgemäßen Generator
summenfrequentes
Licht oder Licht der dritten Harmonischen wirtschaftlich aus dem Grundlaserlicht
und der zweiten Harmonischen erzeugt werden, ohne daß der Kristall zur Erzeugung
der zweiten Harmonischen zerstört wird. Darüberhinaus können größere Teile der erzeugten
zweiten' und dritten Harmonischen wirtschaftlich aus dem Laserresonator ausgeblendet
werden.
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anstelle der die 90°-Phasenabgleichbedingung erfüllenden Materialien
als Substanzen zur Erzeugung der zweiten Harmonischen können beliebige nichtlineare
optische Material lien verwendet werden, die die 900-Phasenanpassungsbedingung nicht
erfüllen, wenn nicht die Lichtstrahlen unterschiedlicher Wellenlänge räumlich merklich
voneinander bareictien. Gleichfalls können andere als die vorstehend erwähnten nichtlinearen
optischen Materialien als Substanz 3 zur Erzeugung der dritten HarL1onischen verwendet
werden.
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Obwohl in jedem Fall die Erfüllung der 90°-Phasenanpassungsbedingung
wünschenswert is-t, kann die Substanz beliebig gewählt werden.