DE2521362A1 - Hilfseinrichtung fuer toiletten - Google Patents

Hilfseinrichtung fuer toiletten

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47KSANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
    • A47K17/00Other equipment, e.g. separate apparatus for deodorising, disinfecting or cleaning devices without flushing for toilet bowls, seats or covers; Holders for toilet brushes
    • A47K17/02Body supports, other than seats, for closets, e.g. handles, back-rests, foot-rests; Accessories for closets, e.g. reading tables
    • A47K17/026Armrests mounted on or around the toilet

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  • Epidemiology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Non-Flushing Toilets (AREA)
  • Invalid Beds And Related Equipment (AREA)
  • Devices For Medical Bathing And Washing (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
τ vt. ing. H. NEGENDANK (-1973) · dipl.-ing. H. HAUCK · dipl.-phys. W. SCHMITZ DIPL.-ING. E. GRAALFS · DIPL.-ING. W. WEHNERT Dipl. Phys. Hamburg-München W. Carstens
ZTJSTELLTTNGSANSCHRIFT: HAMBTTRG 36 · NETJER WALL
TEI.. 86 74 88 UND 86 41 10
TSLEGR. NEGEDAPATENT HJlHBTTRS
.. ., TJJ4.J MÜNCHEN 15 · MOZARTSTR.
Mecanaids Limited
TEL·. 0X8 00 86
St. Catherine Street, ™ωβΗ· «β™««»" München Gloucester, GLI 2BX, England
HAMBURG, 6. Mai 1975
Hilfseinrichtung für Toiletten
Die Erfindung bezieht sich auf Hilfseinrichtungen für Toiletten, die so ausgelegt sind, daß sie behinderte, ältere und kranke Personen bei der Benutzung eines Spülklosetts unterstützen· Diese Einrichtungen sind von solcher Bauart, daß sie fest an dem Spülklosettbecken befestigt werden, Seiteastützarme und Handgriffe für einen Benutzer aufweisen.
Eine solche Hilfseinrichtung hilft einem Benutzer, sich auf den Toilettensitz zu setzen und wieder von ihm aufzustehen, so daß er diese Handlungen in vielen Fällen ohne Hilfe durchführen kann, und bietet auch eine Seitensttitze beim Sitzen. Es besteht jedoch immer die Gefahr, daß ein Benutzer mit Gleichgewichtsstörungen nach vorn vom Toilettensitz herunterfallen kann, und es ist häufig die Gegenwart von Pflegepersonal nur erforderlich, um einen solchen Vorfall zu verhindern. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
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Hilfseinrichtung für Toiletten zu schaffen, welche eine solche Wartung unnötig macht, wodurch Pflegepersonal für andere Pflichten freigesetzt und dem Patienten seine Würde zurückgegeben wird, und die auch einen Patienten während des sog. Urinierens stützen kann.
Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung eine Hilfseinrichtung für eine Toilette so ausgelegt, daß sie an einem Spülklosettbecken befestigt werden kann, und zwar unter Verwendung der normalen Bolzenlöcher zur Sitzbefestigung, die in dem Becken vorgesehen sind; diese Einrichtung besitzt Seitenstützarme, die sich zu beiden Seiten eines Benutzers nach vorn erstrecken, wenn dieser die Sitzstellung einnimmt, und die nach innen gewendete Endabschnitte aufweisen, um eine vordere Abstützung für den Benutzer zu bilden, wobei wenigstens die Endabschnitte der Arme in eine MVordereintritts"-Stellung zur Seite bewegt werden können, die einen freien Eintritt und Austritt zwischen den Armen gestattet, während die Hauptseitenabschnitte der Arme so angeordnet sind, daß sie den Benutzer in seinen Bewegungen zur Einnahme der Sitzstellung sowie beim Verlassen derselben unterstützen«,
Die Armendabschnitte können in die Eintrittsstellung relativ zu den Hauptseitenarmabschnitten beweglich sein, wobei die letzteren in der normalen Seitensttitzstellung stationär bleiben, obwohl wahlweise die Seitenarme sich als Ganzes innerhalb eines begrenzten Bereiches seitwärts in eine
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Eintrittsstelltang bewegen können, welche einen angemessenen Raum zwischen den nach innen gebogenen Endabschnitten bietet. Im letztgenannten Fall sollten die Arme durch Verriegelungsmittel in der normalen Seiten- und Vorderstützsteilung sicher gehalten werden·
Die Endabschnitte sind in der Lage, sich jeweils um die Längsachsen der Hauptseitenarmabschnitte vorzugsweise um im wesentlichen 180 von einer nach innen gewendeten allgemein waagerechten Stellung, in der die gewünschte Abstützung nach vorn gegeben ist, in eine nach außen gewendete allgemein waagerechte Lage zu drehen· In der letztgenanten Stellung sind in einer Ausführungsform die Endabschnitte leicht nach unten geneigt, obwohl in gewissen Fällen eine leichte Neigung nach oben bevorzugt sein mag. Die Endarmabschnitte können sich wahlweise um senkrechte Achsen drehen, wobei Mittel vorgesehen sind, um sie in der nach innen gewendeten Vorderstützeteilung zu verriegeln. In diesem Falle ist die Anordnung vorzugsweise derart, daß die Endabschnitte angehoben werden müssen, bevor sie nach außen gedreht werden können, beispielsweise um etwa 4n·
Wenigstens einer der Seitenstutζarme kann als Ganzes in eine "Seiteneintritts"-Stellung aus dem Vege geräumt werden, um ein Heraufschieben des Benutzers auf den Toilettensitz von der entsprechenden Seite des Sitzes her zu gestatten,
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an die der Benutzer auf einem Rollstuhl herangeführt werden kann. Hierbei handelt es sich um eine Möglichkeit, die bei bekannten Toilettenhilfen mit festen Seitenarmen nicht vorgesehen ist. Der bewegliche Arm kann schwenkbar gelagert und innerhalb eines begrenzten Bereiches zwischen der normalen wirksamen Seitenstützstellung und einer rückwärtigen Seiteneintrittsstellung schwenkbar sein.
Die Erfindung ermöglicht die Herstellung einer Toilettenhilfe, die nicht nur eine vordere Abstützung bietet und einen üblichen Toilettensitz verwendet, der unabhängig angehoben werden kann, sondern sie verzichtet auch auf jede Art von Bodenstütze. Zu diesem Zweck kann die Armkonstruktion nach vorn vorstehende Reaktionsschenkel oder -Verstrebungen aufweisen, welche den oberen Rand des Spülklosettbeckens vor der Schwenkachse der Armkonstruktion, unterhalb des Sitzes erfassen· Diese Schenkel greifen somit unterhalb des Sitzes an, um ihn beim Hoch- und Zurückschwenken der Armkonstruktion zu heben, und vollführen die zusätzliche Funktion einer Verteilung der Last auf dem Becken, während sie den Fußboden vollständig unbehindert belassen. Dieses ist die bevorzugte Ausführungsform bei einem stehenden Spülklosettbecken, jedoch kann bei einigen Spülklosettbecken, bei denen eine Wandbefestigung in Form eines Auslegers zur Anwendung kommt, unter Umständen entweder das Becken oder
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dessen Befestigung nicht in der Lage sein, die zusätzliche Last aufzunehmen« In diesem Fall können die Reaktionsstützschenkel nach vorn und nach unten vorstehen, um anstatt mit dem Rand des Beckens mit dem Boden in Eingriff zu kommen; die Schenkel können für Reinigungszwecke mittels einer Schvenkarmkonstruktion zur Freigabe des Fußbodens nach oben bewegt werden. Die Stützschenkel können teleskopartig oder anderweitig in ihrer wirksamen Länge einstellbar sein, um sich einem Bereich von Spülklosettbeckenhöhen anzupassen.
Ss werden nunmehr zwei Ausführungsformen der Erfindung in Form eines Beispieles und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichmingen beschrieben, welche die in Frage stehende Toilettenhilfe bei Anordnung auf einem üblichen Spülklosettbecken und bei Benutzung mit einem üblichen Toilettensitz zeige*. Es zeigent
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Hilfseinrichtung der ersten Ausführungsform in der normalen Arbeitsstellung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1,
Figo 3 eine Vorderansicht zur Darstellung der Hilfseinrichtung in der Vordereintrittsstellung,
Figo ht 5 und 6 jeweils Darstellungen der zweiten Ausführungeform von oben,von der Seite und
von vorn.
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Die Fig. 1 bis 3, die sich auf die erste Ausführungsform beziehen, zeigen eine Stützkonstruktion mit einem formgegossenen Stützkonsolenkörper 1, der sich seitwärts quer über den rückwärtigen -Teil eines üblichen Spülklosettfusses 2 erstrecken, von welchem nur der Randabschnitt gezeigt wird. Dieser Körper 1 besitzt Endlagerflansche 1a, welche auf dem Fuß 2 aufsitzen und durch Lagerbolzen 3 befestigt sind, welche ebenso durch die normalen Bolzenlöcher 4 hindurchgehen, die zur Befestigung des Sitzes in dem Fuß vorgesehen sind, und so den Konsolenkörper unmittelbar an dem Fuß festklemmen. Der Gußteil 1 enthält außerdem zwei mit Abstand voneinander fluchtende Lagerangüsse 1b, in denen eine Armkonstruktion 5 m$-t zwei Seitenarmanordnungen zur seitlichen Stützung eines Benutzers schwenkbar gelagert ist, die je eine ¥elle 6 enthalten, die in dem entsprechenden Anguß 1b gelagert ist und sich darin dreht.
Jede Armanordnung enthält einen Hauptseitenarmabschnitt 7» der an seinem innren (oder hinteren) Ende nach innen gedreht, wo er auf die entsprechende Welle 6 aufgepaßi^&st. Der Armabschnitt 7 ist gekröpft und bildet einen rückwärtigen Abschnitt 7a» welcher sich von der Lagerkonstruktion bei einer Neigung von etwa 45 ° zur Waagerechten nach oben erstreckt, sowie einen Vorderabschnitt, der sich hauptsächlich nach vorn erstreckt und in einem Winkel von etwa JO zur Waagerechten nach oben geneigt isto Jeder Seitenarm besitzt einen Endabschnitt 8, der im rechten Winkel rundgebogen ist, um
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ein inneres Ende zu bilden, welches in das vordere Ende des Vorderabschnittes 7b des entsprechenden Hauptarmabschnittes 7 hineinpaßt und sich darin dreht, sowie ein freies Ende, welches in der in Fig. 1 und 2 gezeigten Arbeitsstellung eine vordere Stütze für einen auf dem Toilettensitz 9 sitzenden Benutzer bildet und sich bei einer leichten Aufwärtsneigung allgemein waagerecht nach innen erstreckte
In der nach innen gewendeten Vorderstützstellung ist zwischen den Endarmabschnitten 8 ein kleiner Spalt von etwa 3n vorhanden; die Abschnitte 8 sind an ihren freien Enden mit formgegossenen Handgriffen 10 versehen. Somit ist der Benutzer praktisch von allen Seiten umfaßt und kann nicht vom Toilettensitz 9 herunterfallen. Ein in jedem Armendabschnitt 8 (Fig. 2) eingesetzter Querstift 11 hält den Endabschnitt 8 in dem Ende des entsprechenden Hauptarmabschnittes 7 gefangen, und dieser Stift greift in einen Umfangsschlitz 11a in dem Abschnitt 7 ein, um eine begrenzte Winkelbewegung des Endabschnittes 8 von 180 zu gestatten. Somit können die Endabschnitte 8 in eine Vordereintrittsstellung nach außen gedreht werden, wie in Fig. 3 gezeigt, in welcher sie allgemein waagerecht vorstehen und einen freien Eintritt und Ausgang zwischen den Hauptarmabschnitten gestatten. In der nach außen gedrehten Stellung der Armabschnitte 8 entsprechend der Darstellung in Fig. 3 bieten die Handgriffe 10 einem Benutzer eine beträchtliche Unterstützung bei seinen Bemühungen, sich auf den Sitz zu setzen
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und sich von ihm zu erheben, sowie beim Verlassen und Wiedereinnehmen des Rollstuhls. Der Stift und Schlitz sind von einer formgegossenen Hülse 12 verdeckt, die wahlweise Handgriffe für den Benutzer bilden kann.
Jede Seitenarmanordnung enthält einen Reaktionsschenkel 13, welcher nach vorn und nach unten vorsteht und an dem Armabschnitt 7 in seinem rückwärtigen Endbereich befestigt ist. Die Reaktionsschenkel 13 weisen an ihren vorderen Enden nach innen gerichtete Auflageransätze 14 auf, welche die Oberkante des oberen Randes des Spülklosettfusses 2 ein gutes Stück von der Lagerkonstruktion 1 nach vorn erfassen. Die Schenkel
13 verteilen somit die Last auf dem Fuß, wenn das Gewicht des Benutzers sich auf die Arme legt, die sich auslegerartig von den Schenkeln 13 nach vorn erstrecken, und die Ansätze
14 greifen ebenso unter den Sitz 9» so daß sich der letztere mit der Armkonstruktion 5 nach hinten in die Urinalsteilung verschwenkt, während diese in den Lagerangüssen 1b zurückgekippt wird.
Der übliche Toilettensitz 9 ist auf einer Spindel 15 schwenkbar, die an den Enden in den Köpfen der Befestigungsbolzen 3 gelagert ist, die somit eine unabhängige Schwenklagerung für den Sitz 9 bilden. Die Möglichkeit zur Benutzung eines üblichen Sitzes, der unabhängig in die Urinaistellung schwenkbar ist, während die Hilfseinrichtung in der Stellung
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zur Stützung des Benutzers verbleibt, in Verbindung mit der Lagerung der Hilfseinrichtung durch den Fuß selbst bildet einen besonderen, durch die Erfindung geschaffenen Vorteil.
Die Lagerangüsse 1c haben nach hinten vorstehende Ansätze mit nach oben und nach hinten geneigten Lagerbohrungen i6. In den Lagerbohrungen 16 können gegebenenfalls Auflagereinrichtungen angebracht werden, um eine rückwärtige Stütze für einen schwenkbar auf der Spindel 15 gelagerten, üblichen Toilettendeckel 18 zu bilden. Derartige Auflagereinrichtungen können, wie in den Zeichnungen gezeigt, allgemein U-förmige Rahmen mit wechselseitig divergierenden Seitengliedern sein, deren freie untere Enden in die Bohrungen 16 hineinpassen und die jeweils in Umfangsnuten der Wellen 6 zur axialen Feststellung derselben eingreifen. Der Rahmen 17 ist nach seinem Einbau nach hinten geneigt und gestattet eine Verwendung des Deckels 18, der in Fig. 1 fortgelassen und in den Fig. 2 und 3 in unterbrochenen Linien gezeigt ist, bei einem Spülklosett mit oberhalb angeordneter Spülung (high-level W.C. suite) als Rückenstütze. Wahlweise kann, ebenso zur Verwendung bei Spülung von oben (high-level suite) eine formgegossene Rückenstütze für die dargestellte Hilfseinrichtung vorgehen werden, obwohl eine derartige Rückenstütze in den Zeichnungen nicht gezeigt ist.
Bei einem Spülklosett mit Spülung von geringer Höhe (lowlevel WoC. suite), wie in Fig. 3 gezeigt, wird normalerweise
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weder der Auflagerrahmen 17 noch die formgegossene Rückenstütze benötigt. Der Wasserkasten 19 des Spülklosetts (in Fig. 3 in unterbrochenen Linien angedeutet) stützt entweder den Deckel 18, wenn dieser zurückgelegt ist, oder dient selbst als Rückenstütze, wenn kein Deckel vorhanden ist.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen in einer gewissermaßen perspektivischen Darstellung die zweite Ausführungsform mit zwei Abwandlungen, wobei - wo angebracht - die gleichen Bezugszeichen benutzt werden wie in den Fig. 1 bis 3·Gemäß der ersten Abwandlung ist jeder Seitenstützarm aus seiner üblichen Lage herausbeweglich, um einem behinderten Benutzer einen seitlichen Zugang vom Rollstuhl aus zu ermöglichen. Zu diesem Zweck ist jeder Hauptarmabschnitt 7 bei 20 außerhalb des entsprechenden Reaktionsschenkels 13 gespalten, wobei einer der durch die Spaltung gebildeten getrennten Abschnitte an einem Zentrierbund befestigt ist, der in dem anderen Teil schwenkbar aufgenommen wird. Diese Abschnitte werden durch eine Bolzen- und Schlitzverbindung (nicht gezeigt) ähnlich derjenigen der Amiendabschnitte 8, die unverändert bleiben, zusammengehalten und in ihrem Schwenkbereich begrenzt. Die Schwenkbewegung erfolgt um die geneigte Achse X.
In der wirksamen Seitenstützsteilung entspricht die Armkonstruktion 5 derjenigen der Fig. 1 bis 3. Wenn ein Benutzer von der einen Seite her eintreten soll, dann wird der Arm-
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abschnitt 8 auf der betreffenden Seite nach außen gedreht und der entsprechende Seitenstützarm nach hinten in die in den Fig. 5 und 6 durch unterbrochene Linien angedeutete Seiteneintrittsstellung angehoben. Die Neigung der entsprechenden Schwenkachse X erzeugt praktisch eine Seitwärtsbewegung des betreffenden Armabschnittes 7» um einen vergrößerten freien Raum für einen niedrig angeordneten Spülkasten zu schaffen, wie beispielsweise bei 19 in Fig. 3 gezeigt. Der Benutzer gleitet seitwärts auf den Sitz, im allgemeinen von einem Rollstuhl aus, und der betreffende Seitenarm wird dann in die Lagerstellung längsseits des Benutzers zurückgeführt. Der entsprechende Bndabschnitt 8 wird sodann nach innen zurückgedreht, um eine Yorderstütze zu schaffen; es ist ersichtlich, daß die Rückkehr in den Rollstuhl in umgekehrter Weise erfolgt.
Gemäß der zweiten Abwandlung sind die Reaktionsschenkel verlängert und erstrecken sich nunmehr, anstatt den Rand des Fusses 2 zu erfassen, längsseits des Fusses, um ein gutes Stück vor der Befestigung der Hilfseinrichtung an dem Fuß den Fußboden zu berühren. Diese Schenkel lassen sich anheben, wie in der vorigen Ausführungsform, und behindern somit nicht die übliche Reinigung des Fußbodens. Um sie einem Bereich von Fußhöhen anzupassen, sind die Schenkel in ihrer wirksamen Länge einstellbar und weisen zu diesem Zweck Bodenfüsse 21 mit einem Gewindeschaft 22 auf, der
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mittels einer Verriegelungsmutter 23 montiert ist. Wahlweise können die Schenkel 13 auch zur Einstellung auf verschiedene Längen teleskopartige untere Endabschnitte aufweisen.
Die durch die zweite Ausführungsform vorgeseh'ene Bodenlagerung entlastet den Fuß 2 von einem großen Teil der Last, wenn die Arme das Gewicht des Benutzers lagern. Sie ist demzufolge von besonderem Vorteil in Verbindung mit einem auslegerartig angeordneten Spülklosettbecken, wie es in zunehmendem Maße gebräuchlich wird, da ein solches Becken oder seine Wandbefestigung möglicherweise nicht stark genug sind, um diese Last zu stützen, wenn die Konstruktion nach den Fig. 1 bis 3 mit vollständiger Beckenlagerung zur Anwendung kommt. Obwohl die beschriebenen einstellbaren Schenkel 13 eine mehr universell verwendbare Hilfseinrichtung schaffen, kann doch ein Schenkel mit fester Länge benutzt werden und wird auch für den größten Teil des normalen Höhenbereiches der praktisch vorkommenden Spülklosettbecken passend sein, vorausgesetzt, daß die Schenkel den Boden genügend weit nach vorn berühren. Eine daraus entstehende Abweichung in der Höhe und der Neigung der Arme 7 wird dann in den meisten Fällen unbedeutend sein.
Es ist ersichtlich, daß die beschriebenen Konstruktionen verschiedene besonders markante Vorzüge und neuartige Kombinationen derselben bieten. Eine besteht darin, daß sie unter Verwendung der normalen Befestigungslöcher des
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Spülklosettbeckens an diesem befestigt werden können und im Vergleich zu den gebräuchlicheren Konstruktionen mit Bodenlagerung nicht die Reinigung des Bodens behindern, während der Toilettensitz unabhängig in eine Urinalstellung angehoben werden kann und die Armkonstruktion zur Stützung des stehenden Patienten verfügbar bleibt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß ein gänzlich üblicher Toilettensitz und -deckel benutzt werden kann und daher bei der montierten Hilfseinrichtung der vorhandene Sitz und Deckel weiter verwendet werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß es durch die Leichtigkeit, mit der sich die Seitenarme in die Seiteneintrittsstellungen bewegen lassen, ermöglicht wird, einen Patienten genau so frei von der einen oder anderen Seite auf den Toilettensitz zu setzen und von ihm zu entfernen, als ob die Hilfseinrichtung nicht vorhanden wäre. Ein noch weiterer Vorteil besteht darin, daß im Gebrauch eine zuverlässige Vorderstütze gegeben ist, die es möglich macht, Patienten, die sonst die ständige Gegenwart eines Wärters verlangen, ungewartet auf dem Sitz zu lassen.
Bei einigen behinderten Benutzern ist eine größere Sitzhöhe als normal erforderlich, und diesem Erfordernis wird durch die Erfindung leicht entsprochen. Zwischen der Hilfseinrichtung und dem Rand des vorhandenen Beckens kann ein Abstandsring eingeklemmt werden, auf dem der Sitz ruht,
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und der somit die Höhe des Toilettenbeckens wirksam vergrößert; hierbei erstrecken sich die Befestigungsbolzen der Hilfseinrichtung durch diesen Ring hindurch und fixieren ihn in seiner Stellung.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1.) Hilfseinrichtung für eine Toilette, dadurch gekennzeichnet, daß sie so konstruiert ist, daß sie unter Verwendung der für die Befestigung des normalen Sitzes in dem Becken vorgesehenen Bolzenlöcher an einem Spülklosettbecken befestigt werden kann und Stützarme aufweist, die sich zu beiden Seiten eines Benutzers in Sitzstellung nach vorn erstrecken und mit nach innen gebogenen Endabschnitten versehen sind, die eine Vorderstütze für den Benutzer bilden, wobei wenigstens die Endabschnitte der Arme/ÖLn eine •'Vordereintritts "-Stellung zur Seite bewegt werden können, die den freien Eintritt und Austritt zwischen den Armen gestattet, während die Seitenabschnitte der Arme so angeordnet sind, daß sie den Benutzer bei seinen Bewegungen in die Sitzstellung hinein und aus ihr heraus unterstützen.
    2. Hilfseinrichtung für eine Toilette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endarmabschnitte in die Eintrittsstellung relativ zu den Hauptseitenarmabschnitten beweglich sind, die während dieser Bewegung stationär in den normalen Seitenstützstellungen verbleiben.
    3. Hilfseinrichtung für eine Toilette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenarme als Ganzes in die Eintrittsstellung zur Seite beweglich sind.
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    k. Hilfseinrichtung für eine Toilette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Endarmabschnitte um die Längsachsen der entsprechenden Hauptseitenarmabschnitte drehen.
    5· Hilfseinrichtung für eine Toilette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Endarmabschnitte um im wesentlichen senkrechte Achsen in die Eintrittsstellung drehen, wobei Einrichtungen vorgesehen sind, um sie in der nach innen gewendeten Vorderstützstellung zu verriegeln.
    6. Hilfseinrichtung für eine Toilette nach jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Seitenstützarme zur Ermöglichung eines seitlichen Zuganges für den Benutzer aus dem Weg bewegt werden kann.
    7. Hilfseinrichtung für eine Toilette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Stützarm schwenkbar gelagert ist und sich innerhalb eines begrenzten Bereiches zwischen der normal wirksamen Seitenstellung und einer rückwärtigen Seiteneintrittsstellung verschwenken kann.
    8. Hilfseinrichtung für eine Toilette nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, daß beide Stützarme unabhängig in Seiteneintrittsstellungen bewegt werden können.
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    9· HiIfseinrichtung für eine Toilette nach, jedem der Ansprüche
    6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Arm oder jeder Arm schwenkbar gelagert ist, um von der wirksamen Seitenstützstellung nach hinten und nach oben in die Seiteneintrittsstellung verschwenkt werden.
    10. Hilfseinrichtung für eine Toilette nach jedem der Ansprüche
    7 bis 9* dadurch gekennzeichnet, daß ein Arm oder jeder Arm sich nach hinten in die Seiteneintrittsstellung um eine geneigte Achse verschwenkt, so daß er beim Verschwenken in diese Lage eine seitwärts gerichtete Bewegungskomponente hat, um Spfclraum für einen rückwärtig angeordneten Spülkasten zu schaffen.
    11· Hilfseinrichtung für eine Toilette nach jedem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Schwenklagerung für die Armkonstruktion als Ganzes, so daß sie bei Nichtbedarf oder zur Erleichterung von Reinigungsarbeiten nach hinten verschwenkt werden kann.
    12. Hilfseinrichtung für eine Toilette nach jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach vorn vorstehende Reaktionsstützschenkel oder Streben so angeordnet sind, daß sie den oberen Rand des Klosettbeckens erfassen.
    13. Hilfseinrichtung für eine Toilette nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel oder Streben so ang·-
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    ordnet sind, daß sie den Rand vor der Schwenkachse der Armkonstruktion und unterhalb des Sitzes erfassen.
    Hilfseinrichtung für eine Toilette nach jedem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsstützschenkel oder Streben zur Berührung des Fußbodens nach vorn und nach unten vorstehen.
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    Leerseite
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