DE2521141C3 - Zerstäubungseinrichtung für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Zerstäubungseinrichtung für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Zerstäubungseinrichtung für Brennkraftmaschinen nach dem Oberbegriff
von Anspruch 1, wie sie beispielsweise aus der US-PS 3 266783 als bekannt hervorgeht.
Es ist bekannt, daß die Oberflächenspannung von Flüssigkeiten in einem elektrischen Feld in ihrer die
Flüssigkeitspartike.lchen zusammenhaltenden Auswirkung gesenkt werden und diese Erscheinung bei
der Zerstäubung von Flüssigkeiten nutzbringend angewandt werden kann. Es sind wiederholt Vorschläge
aufgetaucht, diese elektrostatische Flüssigkeitszerstäubung auch bei der Gemischerzeügung für Brennkraftmaschinen
anzuwenden.
Die eingangs zitierte Druckschrift zeigt einen im Fallstrom arbeitenden Venturivergaser, bei dem irn
nerhalb eines aus isoliertem Werkstoff bestehenden Rohrabschnittes ein metallischer Ventileinsatz angebracht
ist, der als Gegenelektrode für ein gleichachsig
dazu liegendes Kraftstoffzuführungsrohr dient,
25
welches auf Potential Null gelegt ist. Aufgrund der kompakten Gestaltung der Kraftstoffzufuhreinrichtung
in Form lediglich eines einzigen relativ großen Rohres kann nur ein sehr schlechtes elektrostatisches
Zerstäubungsergebnis erzielt werden.
Durch die US-PS 3 503 704 is eine Einrichtung zum Entgiften von Rauch mitvels zerstäubter Aerosole bekannt,
wobei die Zerstäubung der Aerosole durch elektrostatische Kräfte unterstützt werden soll. Hierbei
werden die Aerosole über mehrere Kapillaren in den strömenden Rauch zugeführt, jedoch sind die Kapillaren
im Bereich ihrer Austrittsöffnungen abgestützt, was eine günstige Ausbildung eines zerstäubend
wirkenden Feldes stört. Außerdem sind die Kapillaren in zu dichtem Abstand zueinander angeordnet,
was ebenfalls einen günstigen feldlichen Verlauf beeinträchtigt. Diese Zerstäubungseinrichtung
wird daher ebenfalls keine guten Zerstäubungsergebnisse erwarten lasen.
Die US-PS 2826513 zeigt eine Anordnung zum elektrostatischen Lackieren von BlechgefäP.en auf deren
Innenseite. Diese Veröffentlichung ist nicht für die Zielsetzung der vorliegenden Erfindung hilfreich,
weil beim elektrostatischen Lackieren von Gegenständen eine Koagulation der zerstäubten Füssigkeit
auf einem Gegenstand angestrebt wird, wohingegen man bei der Kraftstoffzerstäubung einen Wandaufprall
von Kraftstoffpartikelchen gerade vermeiden möchte.
Die US-PS 2583898 zeigt eine Einrichtung zur Zerstäubung eines Reaktionspartners in ein Reaktionsgefäß
eines chemischen Prozesses hinein. Bei der Zerstäubung sind den Austrittsöffnungen Elektroden
verschiedener Form gegenüberstehend angeordnet, u. a. auch eine Ringelektrode. Wegen der Gestaltung
der Austrittsöffnungen einerseits und der Anordnung und Ausbildung der Gegenelektrode andererseits läßt
auch diese Anordnung zumindest für Kraftstoffe nur ein schlechtes Zerstäubungsergebnis erwarten.
Schließlich zeigt die US-PS 3275308 einen Venturivergaser, bei dem als Kraftstoffzuführungseinrichtung
ein mehrere gespreizt zueinander stellende Austrittsöffnungen aufweisender Düsenstock an der
engsten Stelle des Venturieinsatzes vorgesehen ist. Die Austrittsöffnungen sind relativ groß; und obwohl
die vom Düsenstock geneigt abragenden Düsen relativ kurz sind, ragen sie bis dicht an die Wandungen des
Venturieinsatzes heran. Bei einer Ausgestaltung des Venturieinsatzes als Gegenelektrode würde sich kein
nennenswerter elektrostatischer Zerstäubungseffekt einstellen, weil die gegenseitige Anordnung von Düsenstock
und Venturieinsatz im Hinblick auf die sich einstellenden Feldlinien denkbar ungünstig wären.
Bei den bekannten Einrichtungen ist der elektrostatische Zerstäubungseffekt zwar möglicherweise
nachweisbar, er ist aber in seinem Ausmaß bei der Kraftstoffzerstäubung nur sehr gering und technisch
nicht brauchbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, Maßnahmen anzugeben, wie die zugrunde gelegte Zerstäubungseinrichtung
derart verbessert werden kann, daß der Effekt der elektrostatischen Kraftstoffzerstäubung unter den
beengten Raümverhältnissen einer Brennkraftmaschine bzw, deren Zusatzaggregate in technisch
brauchbarem Ausmaß auftritt und dieser Effekt nutzbringend für die Praxis einsetzbär ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination der kennzeichnenden Merkmale von
ίο
Anspruch 1 gelöst.
Die Vielzahl der Kraftstoffaustrittsöffnungen ist aus verschiedenen Gründen erforderlich, und zwar
soll zum einen die Zulaufgeschwindigkeit in den Zerstäubungsraum
strahlfrei oder quasistationär erfolgen, es muß alo ein genügend großer Gesamtaustrittsquerschnitt
zur Verfugung gestellt werden. Der quasistationäre Zulauf der Kraftstoffflüsiggkeit in den Zerstäubungsraum
ist deswegen erforderlich, damit die elektrostatischen Kräfte gleichzeitig den gesamten
Austrittsquerschnitt erfassen können. Bei einem Strahl können die elektrostatischen Kräfte lediglich
die randnahen Flüssigkeitspartikelchen des Strahles erfassen, während die weiter innen liegenden Flüssigkeitspartikelchen
unbeeinflußt das elektrische Feld durchfließen und seinem Einfluß rasch entzogen sind
Die Aufteilung des erforderlichen Gesamtaustrittsquerschnittes in viele kleine einzelne Austrittsöffnungen
ist darüber hinaus aber auch deswegen erforder-Hch, weil die Länge der Begn-nzungskante des
gesamten Austrittsquei schnittes möglichst groß sein soll. Der Efiekt der elektrostatischen Flüssigkeitszerstäubung
ist nämlich im Randbereich der Begrenzungskante der Austrittsöffnungen besonders
groß.
Das freie und relativ lange Abragen der Kapillarröhrchen
von ihrer Halterung ist im Zusammenhang mit der flächigen Ausgestaltung der quer dazu sich
erstreckenden Gegenelektrode zu sehen. Es steht gewissermaßer eine plattenförmige Elektrode einer mit
der Spitze auf die Platte weisenden Stabelektrode gegenüber. Aufgrund dieser Elektrodenausbildung
kommt es im Bereich der Austrittsöffnungen der Kapillarröhrchen zu einer Feldüberholung; die meisten
der von der flächigen Gegenelektrode ausgehenden Feldlinien werden auf die Kapillarenspitze bzw. auf
die Wandungsränder konzentriert. Aus diesem Grunde sind die Kapillarröhrchen zumindest im Bereich
der Austrittsöffnung möglichst dünnwandig gestaltet. Diese Feldstärkenkonzentration ist um so größer,
je größer das Flächenverhältnis von Kapillarenspitzen und der ihnen zugekehrten Fläche der
Gegenelektrode ist. Es kommt demgemäß örtlich an der Austrittsstelle zu einem sehr hohen Feldstärkegradienten,
der wesentlich größer :st als die über das ganze elektrische Feld gemittelte Feldstärke. Es muß
hier berücksichtigt werden, daß die Spannungsdifferenz an den Elektroden unterhalb der Überschlagsgrenze bleiben muß. Deren Höhe hängt außer von
dem Elektrodenabstand auch von der Leitfähigkeit und von der Durchschlagsfestigkeit der jeweiligen
Kraftstoffflüssigkeit u.id vom Druck im Zerstäubun^risum
ab. Die physikalischen Werte der Kraftstoffflüssigkeit können je nach Art des Kraftstoffes
und der darin verwendeten Zusätze recht unterschiedlich sein. Die gemittelte Feldstärke ist also in
einer maximal möglichen Größe durch die Oberschlagsspannung festgelegt und kann nicht gesteigert
werden (Überschlagsgrenze). Dank der bewußt herbeigeführten Feldinhomogenität kommt es aber trotz
Wahrung der Überschlagsgrenze örtlich zu einer drastischen Erhöhung der Feldstärke im Bereich der
Austrittsöffnungen, Die Feldstärke an dieser Stelle ist in erster Linie maßgebend für das Ausmaß des Zerstäubungseffektes.
Bei der gegenseitigen Anordnung vori Kapillarröhrchen und Gegenelektrode kommt es
nicht allein auf die Fläche der Gegenelektrode, sondern auch auf die Winkellage und die Entfernung der
einzelnen Fiächenpartien zur bzw. von der Spitze der
Kapillaren bzw. deren Halterung an. Eine zu große Annäherung von Elektrodenpartien an die Kapillarenhalterung
muß wegen einer Gefahr von Über^ schlagen vermieden werden; eine zu weite Ersfrekkung
der Elektrode Weg von deri Kapillaren in Richtung der Luftströmung muß ebenfalls vermieden
werden, weil sonst die Strecke, auf der die elektrostatischen Anziehungskräfte der Gegenelektrode wirksam
sind, zu lang wird und die Gefahr eines Tröpfchenaufpralls auf die Gegenelektrode doch noch
besteht. Im übrigen sind Flächenanteile der Elektrode, die unter einem sehr spitzen Raumwinkel - von
der Kapillarenspitze aus gesehen - erscheinen, kaum noch im Sinne einer Feldüberhöhung wirksam. Die
relativ große Bemessung des gegenseitigen Abstandes der Kapillarröhrchen und deren frei abragende Länge
sind deswegen vorgesehen, um die einzelnen elektri-
Ot.llt.ll 1 l»IUl»I £n»UIVII U^II \,1II£A»IIIVII l\Upiliai αρΐΙ£Λ.!Ι
und der Gegenelektrode nicht gegenseitig zu stören. Hierdurch würde die oben erläuterte Feldlinienkonzentration
beeinträchtigt. Die angestrebte besondere Ausbildung der elektrischen Felder zwischen den Kapillarenspitzen
und der Gegenelektrode soll nicht durch die metallisch leitende Halterung der Kapillaren
gestört werden. Aber auch eine allzu nah an die Kapillarenspitze heranreichende Einbettung der Kapillarröhrchen
in eine Isoliermasse ist schädlich. Die Oberfläche des Isolators kann sich nämlich z. B. durch
Polarisation des Dielektrikums aufladen. Eine solche flächig verteilt angeordnete Ladung kann, wenn sie
in die Nähe der Kapillarenspitze reicht, die gewollte Feldinhomogenität in Richtung au ein homogeneres
Feld beeinträchtigen, zumindest aber eine Erniedrigung der Feldstärke an der Kapillarenspitze bewirken.
Die Erfindung ist anhand verschiedener in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispele im
folgenden noch näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine am Saugrohr einer Hubkolben-Brennkraftmaschine angeordnete elektrostatische Zerstäubungseinrichtung
für Start- und Leerlaufzwecke, die zusätzlich zu einem herkömmlichen Vergaser angeordnet
ist,
Fig. 2 die Zerstäubungseinrichtung gemäß Fig. 1 alleine,
Fig. 3 eine vergrößerte Einzeldarstellung aus der Zerstäubungseinrichtung nach Fig. 2,
Fig. 4 einen Venturivergaser in schematischer Darstellung und seine Einordnung in die Kraftstoffbzw.
Gemischversorgung einer Hubkolben-Brennkraftmaschine mit elektrostatischer Hilfszerstäubungseinrichtung
mit der Drosselklappe als Gegenelektrode,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Drosselklappenlagerung,
Fig. 6 die vergrößerte Darstellung der Einzelheit VI aus Fig. 4,
Fig. 7 die Brennkammer einer Kraftturbinenanlage mit einer elektrostatischen Kraftstoffzerstäubungseinrichtung,
Fig. 8 die Kraftstoffzerstäubungseinrichtung der
Gasturbinenkammer in Einzeldarstellung, und
Fig. 9 eine axiale Ansicht der Zerstäubungseinrichtung
nach Fig. 8.
In Fig. 1 ist ausschnittsweise eine Hubkolben-Brennkraftmaschine
mit Motorblock 1, Kolben 2, Zylinderkopf 3, Einlaßventil 4, Saugkanal 5 und
elektrostatischer Zerstäubungseinrichtung 6 dargestellt. Der Brennkraftmaschine ist außer dieser
stäubungseinrichtung noch ein herkömmlicher Venturivergaser 7 zugeordnet, der aus dem Benzintank 8 durch die Kraftstofförderpumpe 9 mit Benzin versorgt '> wird. Die vom Hubkolben angesaugte Verbrennungsluft wird zunächst Sri dem Lüftfilter 10 gefeinigt und im Vergaser 7 mit Kraftstoff angereichert und gelangt über die Saugleitung Hj den Saugkanal 5 und das Einlaßventil 4 in den Arbeitsraum 12 der Brennkraft-
stäubungseinrichtung noch ein herkömmlicher Venturivergaser 7 zugeordnet, der aus dem Benzintank 8 durch die Kraftstofförderpumpe 9 mit Benzin versorgt '> wird. Die vom Hubkolben angesaugte Verbrennungsluft wird zunächst Sri dem Lüftfilter 10 gefeinigt und im Vergaser 7 mit Kraftstoff angereichert und gelangt über die Saugleitung Hj den Saugkanal 5 und das Einlaßventil 4 in den Arbeitsraum 12 der Brennkraft-
in maschine.
Die Zerstäuburigseiririchtung 6 ist möglichst nah an
das Einlaßventil 4 herangerückt, damit die Flugstrecke der feinen erzeugten Nebeltröpfchen bis zum
Arbeitsraum möglichst kurz und die Möglichkeit von
Ii Wandaufprall und Tröpfchenkoagulation gering ist. Die Zerstäubungseinrichtung 6 ist mit ihrem elektrisch
leitenden Gehäuse elektrisch leitend mit dem Zylinderkopf verbunden und dadurch wie dieser elek-
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noch zu erläuternde Gegenelektrode ist über ein nach außen geführtes Kabel 13 auf ein bestimmtes Potential
legbar. Über eine von der Hauptkraftstoffleitung 14 abzweigende Kraftstoffleitung 15 ist die Zerstäubungseinrichtung
an die Kraftstoffversorgung der Brennkraftmaschine angeschlossen. Vor dem Zulauf
16 in die Zerstäubungseinrichtung ist eine Mengenreguliereinrichtung
17 angeordnet, die als Schwimmerkammer?
;,-stem od. dgl. ausgebildet sein kann. Über
eine hinter dem Luftfilter ansetzende Abzweigleitung 18 ist die Zerstäubungseinrichtung luftseitig an das
Gemischaufbereitungssystem angeschlossen. Durch den Unterdruck im Ansaugkanal S wird Luft über die
Leitungl8 durch die Zerstäubungseinrichtung hindurchgesaugt.
j> Die in Fig. 1 nicht dargestellte Gegenelektrode der
Zerstäubungseinrichtung kann aus einem elektrisch parallel zu der Funkenstrecke der Zündkerze 19 der
Brennkraftmaschine liegenden, sich aus den Zündimpulsen aufladenden Speicherkondensator 20 hoher
Durchschlagsfestigkeit und hoher Aufladespannung auf ein elektrisches Potential gebracht werden. Die
Höhe des Potentials (etwa 2,5 bis 5 kV) kann an dem parallel zum Speicherkondensator liegenden Schiebewiderstand
21 abgegriffen werden. In der Spannungszuführung zur Elektrode der Zerstäubungseinrichtung
ist noch ein hochohmiger Widerstand 22 (etwa 20 ΜΩ) angeordnet, der verhindern soll, daß im Falle
eines Durchschlagens der Spannung in der Zerstäubungseinrichtung ein nennenswerter Strom fließen
und sich dort ein leistungsfähiger Überschlagsfunken bilden kann (Strombegrenzungswiderstand).
Im einzelnen ist die Zerstäubungseinrichtung 6 folgendermaßen aufgebaut: Um einen strömungsgünstig
gestalteten freitragend gehaltenen Verdrängerkörper 23 ist ringförmig ein Strömungsquerschnitt 24 für Luft
gelassen. Der wenigstens teilweise hohl ausgebildete (Verteilerhohlraum 26) Verdrängerkörper ist auf der
Strömungsschattenseite scharfkantig abgesetzt und trägt auf der solcherart gebildeten Abplattung eine
erhöhte Anzahl von parallel zur Luftströmung (Strömungspfeile 25) sich erstreckende Kapillarröhrchen
27, die mit dem Verteilerhohlraum 26 leitungsmäßig verbunden sind. Der Verteilerhohlraum 26 seinerseits
ist nach außen mit der Benzinzufuhrleitung 16 verbunden. Die Kapillarröhrchen sind elektrisch leitend
mit dem Gehäuse der Einrichtung verbunden und sömit auf das Massepotential Null gelegt.
Quer zum Luftstrom - zwischen Ringen 28 und 29
15
aus elektrisch gut isolierendem Werkstoff in definierter Axial- und Umfangslage gehalten - ist eine als
gelochte Platte ausgebildete Gegenelektrode 30 angeordnet, die elektrisch gegenüber dem Gehäuse der
Einrichtung isoliert Ufid mit einem nach außen füh^
fender! Kabel 13 verbunden ist( In der Gegenelektrode
30 sind Durchtrittsöffnungen 31 so angeordnet und die drehelektrode ist so in die Zerstäübungseinrichturig
eingebaut, daß gleichachsig zu jederri Kapillarröhrchen 27 eine Durchtrittsöffnung «u liegen
kommt.
Für eine gute Wirkung der Zerstäubungseinrichtung sei noch auf folgende Ausgestaltung hingewiesen:
Die Kapillarröhrchen sind - was ihre freistcherdc Abkraglänge anbelangt - sehr schlank, d. h. sie sind
wesentlich länger als dick. Der Abstand A der Gegenelektrode zu den Kapillarenspitzen ist für alle Kapillaren
etwa gleich und ist einerseits zwar möglichst gering, andererseits aber - unter Berücksichtigung der
relevanten Einflußfaktoren, nämlich gewähltes Elektrodenpotential,
Druck im Zerstäubungsraum, Leitfähigkeit und Durchschlagsfestigkeit der Kraftstoffflüssigkeit
- so gewählt, daß die Überschlagsgrenze gewahrt ist. Der gegenseitige Abstand der Kapillarröhrchen
untereinander ist mindestens etwa so groß wie der Abstand A der Gegenelektrode; die Abkraglänge
der Kapillarröhrchen ist größer als dieser Abstand A. Die Kapillarröhrchen sind sowohl im Innendurchmesser
(z. B. 0,4 mm) als auch an deren Wandstärke (z. B. 0,1 mm) sehr klein gewählt, so daß sich
kleine rtustrittsflächen und insgesamt große Randlängen mit geringer Rohrstirnfläche ergeben. Die Kapillarröhrchen
werden zweckmäßigerweise auf ihrer ganzen Länge so dünn in der Wandstärke gewählt,
daß sie festigkeitsmäßigen Ansprüchen gerade noch mit Sicherheit genügen (Bruchsicherheit beim Hinfallen
oder bei kräftigem Anfassen). Aufgrund dieser Anordnung und Ausbildung der Einzelteile der Zerstäubungseinrichtung
ist eine großflächige Gegenelektrode den Kapillarröhrchen gegenübergestellt, die
von der Kapillarenspitze aus gesehen unter einem
ornRpn Raumuiinlipl prcrtipint flip rjpn K5"Ü!srichrchen
zugekehrte Randkante der Durchtrittsöffnungen in der Gegenelektrode 30 ist abgerundet, wodurch
sich eine verlustärmere Durchtrittsströmung, eine Verringerung der Aufprallgefährdung und eine Vergrößerung
der der Kapillarenspitze zugekehrten Flächenanteile der Gegenelektrode ergibt.
Die Wirkungsweise der Zerstäubungseinrichtung ist anhand der Fig. 3 erläutert: Aufgrund der Gegenüberstellung
einer großflächigen Gegenelektrode und mehreren jeweils als spitze Stabelektrode zu wertenden
Kapillarröhrchen kommt es bei einer Potentialdifferenz zwischen den beiden Elektroden zu einer
starken Verdichtung der Feldlinien an der exponiert angeordneten Kapillarenspitze (strichlierte Linien 32,
in der linken Hälfte von Fig. 3). Neben der besonderen exponierten Anordnung der Kapillarenspitze ist
auch das Verhältnis der gegenüberstehenden Elektrodenflächen maßgebend. Die Feldlinienverdichtung an eo
der Kapillarenspitze geht einher mit einer örtlichen Feldstärkeüberhöhung, d. h. einer sehr starken Feldstärke,
die wesentlich oberhalb der über dem ganzen Elektrodenabstand gemittelten Feldstärke liegt, örtlich
kann eine hohe Feldstärke auch ohne Überschlag stabil gehalten werden. Die hohe Feldstärke ist in erster
Linie maßgebend für das Ausmaß der Zerstäubung. Aufgrund der im Bereich des Flüssigkeitsaus
JO
35 tritts konzentrierten Feldlinien werden in die
Flüssigkeit zertrennende, der mechanischen Oberflächenspannung der Flüssigkeit entgegenwirkende
Kräfte hineingetragen, die einen Verfall der Flüssigkeit
in kleinste Tröpfchen bewirken. Die Oberflächenspannung der sich innerhalb des elektrostatischen
Feldes mit der örtlich erhöhten Feldstärke befindlU chen Flüssigkeitspartikelchen ist gewissermaßen vorübergehend
auf wesentlich geringere Werte gesenkt, so daß ein Zerfall größerer Flüssigkeitszusammenballungen
in kleinste Tröpfchen eintritt. Da die Flüssigkeit quasistationär aus den Kapillaren austritt, ist die
Zeit des Durchmessens des Bereiches großer Feldstärken relativ lang und es wird gleichzeitig der gesamte
Flüssigkeitsquerschnitt erfaßt. Die Kraftstofftröpfchen werden durch die elektrostatische Zertrennung
aufgeladen und erhalten eine ihrer Polarität nach durch die Kapillarröhrchen bestimmte elektrische Ladung;
die Tröpfchen sind also untereinander gleichpolig aufgeladen und stoßen sich gegenseitig ab. Im
freien Flug koagulieren die Tröpfchen also nicht. Von der Gegenelektrode 30 werden auf sie hingegen elektrostatische
Anziehungskräfte ausgeübt. Um nun eine Tröpfchenkoagulation durch Wandaufprall an der
Gegenelektrode zu vermeiden, ist die Luftströmung im Feinbereich der Durchtrittsöffnungen 31 ausgenutzt.
Die Luftströmung schnürt sich an den Stellen der Durchtrittsöffnungen 31 in der quer angeordneten
Gegenelektrode 30 ein (Strömungspfeile 25a in der rechten Hälfte von Fig. 3). Diese Einschnür- oder
Senkenströmung reiß die zunächst von der Kapillarenspitze aus auseinanderstiebenden Kraftstofftröpfchen
berührungsfrei durch die Durchtrittsöffnungen hindurch (gepunktete Linienzüge in der rechten Bildhälfte
von Fig. 3). Die Luftgeschwindigkeit nimmt bei zunehmender Lochnähe mehr und mehr zu, so daß
mit zunehmender Annäherung der Kraftstofftröpfchen an die Elektrode und demgemäß zunehmender
elektrostatischer Anziehungskräfte auch die aerodynamisch durch die strömende Luft auf die Tröpfchen
ausgeübten abdrängenden Kräfte zunehmen. Letzt-
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trittsöffnungen nicht zu groß gestaltet sind.
Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 4 bis 6 zeigt eine andere Anwendung einer elektrostatischen
Zerstäubungseinrichtung mit quer im Luftstrom liegender Gegenelektrode, und zwar ist die Drosselklappe
eines Venturivergasers als Gegenelektrode verwendet. Die Fig. 4 zeigt schematisch einen herkömmlichen
Venturivergaser mit Gemischkanal 35. Venturiseinsatz 36, Kraftstoff-Hauptdüse 37,
Schwimmerkammer 38, Starterklappe 39 und Drosselklappe 40. Der Kraftstoff wird dem Vergaser aus
dem Tank 41 durch die Kraftstoffpumpe 42 zugefördert. Das gebildete Luft/Kraftstoff-Gemisch gelangt
durch die Ansaugleitung 43 zu der zugehörigen Brennkraftmaschine 44.
Die Drosselklappe 40 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel im Uhrzeigersinn schwenkbar
(Schwenkpfeil 45). In dem rechts von der Schwenkachse 46 liegenden Bereich der Drosselklappe, also
in einem stromab beweglichen Teil, ist auf der in Strömungsrichtung gesehen vor der Drosselklappe liegenden
Seite an wandnaher Stelle ein zusätzlicher Düsenstock
47 angeordnet. Dieser Düsenstock ist auf der Anströmseite strömungsgünstig gestaltet und auf seiner
stromab liegenden Seite parallel zur Lage der Drosselklappe in geschlossenem Zustand abgeplattet.
Der Düsenstock ist hohl ausgebildet und steht über die Leitung 48 mit der Kraftstoffversorgung des Vergasers
in Verbindung. Von der abgeplatteten Seite des Düsenstockes ragt eine Mehrzahl von Kapillarröhrchen
49 ab, die mit dem Innern des Düsenstockes ver-Bünden sind. Der Düsenstock und die Kapillarröhrchen
sind aus elektrisch leitendem Werkstoff hergestelt und stehen leitend mit dem Körper des Vergasers
in Verbindung, sind also elektrisch auf Massepotential Null gelegt. ι ο
Die Drosselklappe 40 ist elektrisch isoliert im Gemischkanal 35 angeordnet. Die Schwenkachse 46 ist
in Büchsen 50 aus elektrisch isolierendem Werkstoff hoher Durchschlagsfestigkeit gelagert. Im Bereich der
Erstreckung der Drosselklappe ist deren Schwenkachse im Querschnitt halbkreisförmig gestaltet, so daß
die Drosselklappe mittig an die Abflachung der Schwenkachse angenietet werden kann. Die Drosselklappe
bestem aus einer eiektrisch leitenden Fiatte 51, die allseits mit einem elektrisch isolierenden
Überzug 52 hoher Durchschlagsfestigkeit, z. B. aus Polytetrafluoräthylen versehen ist; auch die Lochleibungen
der Nietlöcher sind mit Isolierstoff ausgekleidet, so daß auch die Drosselklappe gegenüber der
Schwenkachse elektrisch isoliert ist. Die Schwenkachse ist axial von der einen Seite her hohl gebohrt
bzw. mit einer Nut 53 versehen, worin ein zur Spannungszuführung dienendes Kabel 54 verlegt ist. Dieses
ist an einer geeigneten Stelle mit der Platte 51 der Drosselklappe verbunden. An einer relativ kleinen,
den Kapillarröhrchen zugekehrten Stelle 56 ist der isolierende Überzug 52 ausgespart und die Platte
51 liegt hier einseitig frei; diese freiliegende Stelle übernimmt die Funktion der Gegenelektrode. Die
Drosselklappe ist an dieser Stelle mit Durchtrittsöffnungen 55 versehen, die jeweils etwa gleichachsig mit
je einem Kapillarröhrchen 49 angeordnet sind.
Die Zerstäubungswirkung der aus dem Düsenstock 47, den Kapillarröhrchen 49 und den Druchtrittsöffnungen
55 an der Stelle 56 gebildeten Zerstäubungseinrichtung ist im wesentlichen die gleiche wie die
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hier lediglich noch angemerkt, daß die hier beschriebene Zerstäubungseinrichtung eine spürbare Wirkung
nur in geschlossenem oder fast geschlossenem Zustand der Drosselklappe, also im Motorleerlauf oder
im niedrigen Teillastbereich zeigt. Das Nachlassen ist auf die Vergrößerung des Elektrodenabstandes und
auf das Enstehen von anderen wesentlich größeren sichelförmigen Durchtrittsöffnungen (Nachlassen der
Einschnürströmung im Bereich der Durchtrittsöffnungen 55) zurückzuführen. Die nachlassende Wirkung
der elektrostatischen Zerstäubungseinrichtung bei Einsteuerung höherer Motorleistungen kann aber
ohne weiteres in Kauf genommen werden, weil die Arbeitsweise des Venturivergasers bei höheren Kraftstoffdurchsätzen
und bei warmem Motor besser ist. Eine Gemischverbesserung ist vor allem beim Start,
wo die Brennkraftmaschine noch kalt und die Verdampfungsunterstützung durch Heißstellen in den
Saugrohren nicht ausnützbar ist und im Leerlauf, d. h. bei geringem Kraftstoffdur-chsatz wünschenswert. In
diesen B etriebszuständen ist normalerweise der an der Wand niedergeschlagene Anteil des durch den Venturivergaser
hindurchgesetzten Kraftstoffes im söge- ^ nannten Gemisch relativ groß und verursacht wegen
unvollständiger Verbrennung dieser flüssigkeitsreichen Gemische hohe Schadstoffanteile im Abgas.
Das dritte \usführüngsbeispiel einer elektrostatischen
Zerstäubungseinrichtung gemäß den Fig. 7 bis 9 ist für Gasturbinenanlagen gedacht. Eine solche ist
schematisch in Fig. 7 dargestellt, wobei die Brennkarhmereinrichtürig
60 Vergrößert im Vergleich zu den anderen Teilen gezeigt ist, Die Zerstäubungseinrichtung
ist aufgrund der durch sie hindurchtretenden Zerstäubungsluft (Strömungspfeile 72) in einer relativ
zur Brennzone abgesetzten Zone 70 angeordnet.
Die in Fig. 8 einzeln dargestellte Zerstäübüngseinrichtung
weist einen strömungsgünstig gestalteten ringförmigen doppelwandigen Düsenstock 73 auf,
dessen Inneres mit der Kraftstoffzuführungsleitung 74 verbunden ist. Der Düsenstock ist durch Luftleitbleche
75 konzentrisch in einem Luftleitkanal 76 mit dem Einlaß 71 gehalten. Im Zentrum des Düsenstockes
ist über weitere Luftleitbleche 77 ein rohrförmiger Isolator 78 gehalten, in dessen Innern eine Halteschraube
75 axial jusiieibai gehalten ist (Gewindeteil
80, Kontermutter 81). An dem Kopf der Halteschraube sind radialstehend Haltearme 82 angeordnet,
an denen zwei ringförmige Gegenelektroden 83 und 84 befestigt sind, die sich mit ihren Wandungen
parallel zum Luftstrom erstrecken. An dem im Querschnitt spitz auslaufenden stromab weisenden Ende
des ringförmigen Düsenstockes 73 sind auf der Außenseite und auf der Innenseite je ein Kranz von radial,
d. h. quer zum Luftstrom stehende Kapillarröhrchen 85 bzw. 86 angeordnet. Die Kapillarröhrchen
eines Kranzes sind entlang einer quer zum Luftstrom verlaufenden Linie, d. h. in einer einheitlichen Querebene angeordnet. Die Kapillarröhrchen beider
Kränze sind zur Vereinfachung der axialen Justage der ringförmigen Gegenelektroden 83 und 84 untereinander
ebenfalls in einer Ebene angeordnet. Die Elektroden sind so bemessen und angeordnet, daß unter
Wahrung der Überschlagsgrenze - die Elektroden von einer Kapillarenspitze aus gesehen unter einem
möglichst großen Raumwinkel erscheinen (Winkel α). Die Anzahl der Kapillarröhrchen eines
kapillarenkranzes bestimmt sich nach de' Luftmenge, die dem jeweiligen Kapillarenkranz zuströmen kann.
Da die äußere lichte Querschnittsfläche zwischen dem Düsenstock 73 und dem Luftleitkanal 76 im dargestellten
Ausführungsbeispiel sechsmal größer ist als die innere Fläche zwischen dem Düsenstock und dem
Isolator 78, hat der äußere Kapillarenkranz die sechsfache Anzahl von Kapillaren wie der innere. Dadurch
ist eine über die Strömungsfläche etwa gleichmäßige Verteilung der Kapillaren erzielbar und zugleich gewährleistet,
daß die Gemischzusammensetzung über den Strömungsquerschnitt etwa konstant ist.
Der Düsenstock und die Kapillarröhrchen sind wie die übrigen Bestandteile der Brennkammereinrichtung
auf Massepotential gelegt. Die Gegenelektroden 83 und 84 sind über die Haltearme 82 und die
Schraube auf ein hohes elektrisches Potential gelegt, was durch die Spannungsquelle 87 angedeutet sein
soll. Durch diese Potentialdifferenz bildet sich zwischen den Kapillarenspitzen und den gegenüberliegenden
Elektrodenflächen ein elektrisches Feld aus (Feldlinien 88), welches dank der exponierten Anordnung
der Kapillarenspitzen in erwünschter Weise eine örtliche Feldlinienverdichtung aufweist. Diese damit
einhergehende Feldüberhöhung mit einem hohen Feldstärkegradienten bewirkt eine feine Zerstäubung
der Kraftstoffflüssigkeit und eine elektrische Aufladung der Tröpfchen. Ein Wandaufprall dei Tröpfchen
an der Gegenelektrode ist autgrund der an den Elektrodenflächen
entlangströmenden Zerstäubungsluft verhindert. Der »Kegel« 89 der zunächst von der Kapillarenspitze
sich ablösenden Zerstäubungströf/fchen wird durch die Zerstäubungsluft in Strömungsrichtung
weggeblasen, bevor die Tröpfchen die Gegenelektrode erreicht haben. Die aerodynamisch auf das
Tröpfchen einwirkenden Kräfte überwiegen hier gegenüber den elektrostatischen, so daß ein Wandaufprall
vermieden ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Zerstäubungseinrichtung für Brennkraftmaschinen zum Zerstäuben von Kraftstoff in einen
Luftstrom, mit einem Zerstäubungsraum, in den die frei in den Zerstäubungsraum hineinragende
elektrisch leitende Kraftstoffzufuhreinrichtung einmündet, ferner mit einer im Abstand von der
Kraftstoffzufuhreinrichtung angeordneten, gegen die Kraftstoffzufuhreinrichtung elektrisch isolierten
flächig ausgebildeten Gegenelektrode, deren Abstand in allen Punkten zu der Austrittsstelle der
Kraftstoffzufuhreinrichtung kleiner ist als zu anderen mit der Kraftstoffzufuhreinrichtung elektrisch
leitend verbundenen Teilen und die im Bereich einer einen Aufprall ver Kraftstofftröpfchen
auf die Gegenelektrode verhindernden gerichteten Luftströmung des Zerstäubungsraumes liegt,
sowie mit einer einerseits mit der Kraftstoffzufuhreinrichtung und andererseits mit der Gegenelektrode
verbundenen Hochspannungsquelle, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) die Kraftstoffzufuhreinrichtung besteht aus einer Vielzahl von Kapillarröhrchen (27, 49,
85, 86), die wenigstens im Austrittsbereich dünnwandig ausgebildet sind und die infolge
ihrer Anzahl einen Gesamtaustrittsquerschnitt aufweisen, der einen strahlfreien Austn.t der erforderlichen Kraftstoffmenge
aus den einzelnen Kap.'Marröhrchen (27, 49,
85, 86) erlaubt;
b) die Kapillarröhrchen (27 49,85,86) sind auf
die Gegenelektrode (30.. 56, 83, 84) so ausgerichtet, daß deren Fläche unter einem
größtmöglichen Blickwinkel (α) von den Austrittsöffnungen der Kapillarröhrchen
(27, 49, 85, 86) aus erscheint;
c) der gegenseitige Abstand der Kapillarröhrchen (27,49.85,86) ist zumindest im Bereich
von deren Austrittsöffnungen größer als d«.r Abstand (A) der Austrittsöffnungen zur Gegenelektrode
(30, 56, 83. 84);
d) die frei abragende Länge der Kapillarröhrchen (27,49, 85, 86) beträgt ein Mehrfaches
des Außendurchmessers eines Kapillarröhrchens (27, 49. 85, 86) im Bereich der Austrittsöffnungen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillarröhrchen (27, 49)
etwa parallel und die Gegenelektrode (30, 56) quer zum Luftstrom (25) angeordnet sind und daß
in der Gegenelektrode (30, 56) gleichachsig zu je einem Kapillarröhrchen (27,49) eine Durchtrittsöffnung
(31. 55) angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2 mit einem Venturi-Vergaser und einer schwenkbar darin angeordneten
Drosselklappe, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillarröhrchen (49) in Stromungsrichtung
vor der Drosselklappe (40) in einem stromab beweglichen Bereich der Drosselklappe
(40) angeordnet sind und daß wenigstens ein Teil der Drosselklappe (40) als Gegenelektrode dient
und- im geschlossenen Zustand - etwa gleichachsig zu je einem Kapillarröhrchen (49) eine Durchtrittsöffnung
(55) aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kapillarröhrchen (49) elektrisch leitend mit dem metallenen Gemischkanal
(35) verbunden und die metallene Drosselklappe (40) elektrisch isoliert gelagert und — außer dem
Bereich (56) mit den Durchtrittsöffnungen (55) auf der den Kapillarröhrchen (49) zugekehrten
Seite — mit einem Überzug (52) aus einem isolierenden Werkstoff hoher Durchschlagsfestigkeit
versehen ist
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillarröhrchen (85, 86)
quer und die Gegenelektrode (83,84) parallel zur Luftströmungsrichtung (72) angeordnet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kapillarröhrchen (85, 86) radial zu einem sich in Luftströmungsrichtung (72)
erstreckenden Düsenstock (73) angeordnet sind und daß die Gegenelektrode als eine in Richtung
des Lufstromes liegende zylindrische Ringelektrade (83, 84) ausgebildet ist
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenstock (73) als doppelwandiger
Zylinder ausgebildet ist, daß Kapillarröhrchen (85,86) radial nach außen und radial
nach innen ragend angeordnet sind und daß um den äußeren Kipillarenkranz und innerhalb des
inneren Kapillarenkranzes je eine im Luftstrom liegende Ringelektrode (83, 84) angeordnet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere und die innere Ringelektrode
(83, 84) kreiszylindrisch ausgebildet sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Ringelektrode girlandenförmig
mit mehreren nach außen konkaven Bögen ausgebildet ist, deren jeweiliges Krümmungszentrum
wenigstens annähernd mit der Lage der Austrittsöffnung eines zugeordneten Kapillarröhrchens des inneren Kapillarenkranzes
■ίο übereinstimmt.
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