DE2519253B2 - Maschine zum Verpacken von Schüttgut in Seitenfaltensäcken aus Kunststoff - Google Patents
Maschine zum Verpacken von Schüttgut in Seitenfaltensäcken aus KunststoffInfo
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- B65B1/00—Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
- B65B1/02—Machines characterised by the incorporation of means for making the containers or receptacles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Verpacken von Schüttgut in Seitenfaltensäcken aus
Kunststoff mit einer Schlauchfolienrolle, von der eine Folienbahn über eine bestimmbare Sacklänge intermittierend
abgezogen und einer Station zum Schweißen der Bodennaht und einer Schneidstation zum Abtrennen
des Sackes von der Folienbahn zugeführt wird, wobei eo
die Schweißstation, die Schneidstation und das Aufgabeende eines taktweise arbeitenden Förderers zum
Bearbeiten und Festlegen des lotrecht herunterhängenden Endes der Folienbahn untereinander angeordnet
sind und oberhalb des Abgabeendes des Förderers eine aus dem Bereich des Förderers verfahrbare Vorrichtung
zum öffnen des Sackes vorgesehen ist, von der aus der Sack mittels einer Anlegeeinrichtung dem Füllstutzen
zuführbar ist.
Sofern mit dieser Maschine Seitenfaltensäcke aus Kunststoff hergestellt und gefüllt werden, besteht beim
öffnen dieser Seitenfaltensäcke vor dem Anlegen an den Füllstutzen die Gefahr, daß die auseinandergefahrenen
Seitenfalten nach dem Füllen des Sackes im oberen ungefüllten Bereich nur sehr schwierig zusammengelegt
w.erden können. Ein einwandfreies Zusammenlegen dieser Seitenfalten im oberen Sackbereich ist aber die
Voraussetzung für ein sicheres Verschließen des Sackes in der Versen! ießstation.
Es sind Seitenfaltensäcke bekannt (FR-PS 14 40 229), bei denen die Seitenfaiten an der Öffnungsseite
w/nkelförmig zugeschweißt sind. Die vertikalen Nahtstege
der winkelförmigen Schweißnähte sind zu den Seitenfalten nach innen versetzt, so daß sich die
Seitenfaltensäcke manuell schwierig am Absatistutzen anlegen lassen. Da die Schweißnähte die Breite der
Seitenfalten überschreiten und die vertikalen Nahtstege zu den Seitenfalten nach innen versetzt liegen, ist die
Sacköffnung entsprechend klein. Außer von der Zeit, die für die Sackanlegung benötigt wird, ist die Fülleistung
u. a. von der Fließgeschwindigkeit des Schüttgutes und dem Öffnungsquerschnitt des Sackes abhängig.
Es kommt hinzu, daß die winkelförmigen Ausnehmungen an den Ecken des bekannten Seitenfaltensackes
zu Problemen führen können, wenn der gefüllte Sack über eine automatische Sackeinführung in eine Verschließmaschine
gefördert wird. Die bekannten Säcke sind für eine vollautomatische Verpackung nicht
geeignet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der eingangs genannten Art so zu gestalten,
daß die Bodennähte für die Seitenfaltensäcke trotz der vier Kunststofflagen im Bereich der Seitenfalten in
kurzer Schweißzeit gefertigt werden können und die Seitenfalten im öffungsbereich der Säcke mit geringem
konstruktiven Aufwand fixier* werten, ohne daß die
Fülleistung wesentlich verkleinert wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß oberhalb der Schweißstation für die
Bodennaht eine zusätzliche Station mit Schweißbacken vorgesehen ist, über die zwei winkelförmige Schweißnähte
legbar sind, wobei der vertikale Nahtsteg einer jeden winkelförmigen Schweißnaht an der Außenkante
der Seitenfalte verlaufend sich bis zum späteren Öffnungsrand des Sackes und der horizontale Nahtsteg
im Bereich der oberhalb des Öffnungsrandes liegenden Bodennaht des angrenzenden Sackes sich über die
gesamte Breite der Seitenfalte erstreckt.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung und Lage der winkelförmigen Schweißnaht wird eine sichere
Verschweißung der vier Kunststofflagen der Seitenfalten im Bereich der Bodennaht und eine geringe
Schweißzeit für die Bodennaht erreicht.
Durch die Anordnung der vertikalen Nahtstege im Bereich der Außenkanten der SeUenfalten erhält der
Sack einen großen Öffnungsquerschnitt Dieser großer Öffnungsquerschnitt gewährleistet ein einfaches Anlegen
des Sackes an den Füllstutzen und eine hohe Fülleistung.
Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Teil der Maschine zum Verpacken von Schüttgut in Seitenfaltensäcken aus Kunststoff im
Aufriß,
Fig.2 in schematischer Darstellung einen Teil der
Ausführung nach der F i g. 1,
Fig.3 zwei einander zugeordnete Schweißbacken
der zusätzlichen Schweißstation in geöffneter Stellung,
Fig.4 die Schweißbacken nach der Fig.3 in der
Schweißstellurig,
Fig.5 einen schematischen Grundriß der zusätzlichen
Schweißstation,
Fig.6 die L?ge der Randschweißnähte an einem
Folienschlauch zum Fixieren der Seitenfalten im Öffnungsbereich der Säcke,
Fig.7 einen mit winkelförmigen Schweißnähten
versehenen Folienschlauch.
Die Verpackungsmaschine 1 weist eine Schlauchfolienrolle
2 auf, bei der der Folienschlauch mit Seitenfalten versehen ist, so daß aus dem Folienschlauch
Seitenfaltensäcke hergestellt werden können.
Der Abzug des Folienschlauches 3 erfolgt über angetriebene Abzugswalzen 4, 5, deren Geschwindigkeit
mit einem nicht dargestellten Abtrieb regelbar ist Hierbei wird über pendelnd angeordnete Umlenkrollen
6,7 ein begrenzter Folienvorrat gebildet, der :-ei einem
intermittierenden Folientransport erforderlich ist Der Weitertransport des Folienschlauches 3 erfolgt über
eine Transportwalze 8, der eine Andrückwalze 9 zugeordnet ist Der Folienschlauch 3 wird über
Umlenkrollen 10, U1 12 geführt und gelangt in eine zusätzliche Schweißstation 13, in der schmale kurze
vertikale Randnähte 14 gelegt werden, die unmittelbar unterhalb des späteren Offnungsrandes 15 liegen und
die Seitenfalten 16 in diesem Bereich fixieren.
Die zusätzliche Schweißstation 13 weist, wie sich aus der Fig.5 ergibt, zwei Schweißbackenpaare 17,17; 18,
18 auf. Durch diese Schweißbackenpaare wird ein Teil des Bereichs der Seitenfalten 16 erfaßt.
Die Schweißbackenpaare sind auf einem Schlitten 19 angeordnet der im Maschinengestell 20 höhenverstellbar
gelagert ist Durch diese Höhenverstellbarkeit des Schlittens besteht die Möglichkeit, die zusätzliche
Schweißstatit .1 auf unterschiedliche Sacklängen einzustellen.
In dem Ausführungsbeispiel sind die Schweißbacken 17, 18 mit Heizelementen 21 ausgerüstet. Sie sind an
einem Balken 22 befestigt, der über die Kolbenstange 23 eines Pneumatikzylinders 24 bewegt werden kann. Dar
Arbeitshub der Schweißbacke erfolgt entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder 25.
An dem Balken 22 sind Andrückblöcke 26 gleitbar gelagert Die Gleitbewegung erfolgt unter dem Einfluß
von Federn 27.
Aus der F i g. 3 ergibt sich, daß die Andrückblöcke 26 in Arbeitsrichtung gegenüber den Schweißbacken 17
versetzt sind. Hieraus folgt daß bei der Betätigung der
ίο Pneumatikzylinder 24 zunächst die Andrückblöcke 26
auf ein Band 28 aus Polytetrafluorethylen wirken und dieses Band in Richtung auf die Schlauchfolie 3
bewegen. Nach Andrücken der Bänder 28 an die Schlauchfolie 3 drücken die Balken 22 die Feder 27
zusammen, so daß die Schweißbacken 17 schließlich die in der F i g. 4 aufgezeigte Arbeitsstellung erreichen.
Beim Abheben der Schweißbacken 17 nach dem Schweißvorgang behalten die Andrückblöcke 26 zunächst
ihre Stellung, und zwar bis die Balken 22 an den Anschlagplatten 29 anliegen. Im iS-'ge der weiteren
Öffnungbewegung der Schweißbacken werden die Andrückblöcke 26 von der Schlauchfolie 3 wegbewegt.
Die zusätzliche Schweißstation 13 liegt oberhalb der Schweißstation 29 für die Bodennaht Darunter befindet
sich eine Schneidstation 30. Die Seitenfaltensäcke 3t werden von einem Förderer 32 taktweise in Richtung
auf den nicht dargestellten Füllstutzen bewegt.
Da beim Legen der Bodennahi im Bereich der Seitenfalten vier Lagen untereinander verbunden
werden müssen, kann man in der zusätzlichen Schweißstation 13 im Bereich der Seitenfalten eine
Vorschweißung vornehmen.
Dies ist in der Fig. 7 aufgezeigt. Die Schlauchfolie 3
wird in der zusätzlichen Schweißstation 13 mit winkelförmigen Schweißnähten 33 versehen.
Die Schnittlinie 34, die die Öffnung des jeweiligen Sackes bestimmt, verläuft im Bereich der winkelförmigen
Schweißnähte 33 derart, daß die horizontalen Schweißstege 35 oberhalb der Linie 34, und zwar im
Berf :.ch der Bodennaht des angrenzenden Sackes liegen.
Die Schweißstege 35 erstrecken sich über die gesamte Breite der Seitenfalte 16.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Maschine zum Verpacken von Schüttgut in Seitenfaltensäcken aus Kunststoff, mit einer
Schlauchfolienrolle, von der eine Folienbahn über eine bestimmbare Sacklänge intermittierend abgezogen
und einer Station zum Schweißen der Bodennaht und einer Schneidstation zum Abtrennen
des Sackes von der Folienbahn zugeführt wird, wobei die Schweißstation, die Schneidstation und
das Aufgabeende eines taktweise arbeitenden Förderers zum Bearbeiten und Festlegen des
lotrecht herunterhängenden Endes der Folienbahn untereinander angeordnet sind und oberhalb des
Abgabeendes des Förderers eine aus dem Bereich is des Förderers verfahrbare Vorrichtung zum öffnen
des Sackes vorgesehen ist, von der aus der Sack mittels einer Anlegeeinrichtung dem Füllstutzen
zuführbar kl. dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb dsr Schweißstatjen (29) für die
Bodennaht eine zusätzliche Station (13) mit Schweißbacken (17,18) vorgesehen ist, über die zwei
winkelförmige Schweißnähte legbar sind, wobei der vertikale Nahtsteg einer jeden winkelförmigen
Schweißnaht an der Außenkante der Seitenfalte verlaufend sich bis zum späteren Öffnungsrand (34)
des Sackes und der horizontale Nahtsteg (35) im Bereich der oberhalb des Öffnungsrandes (34)
liegenden Bodennaht des angrenzenden Sackes sich über die gey.imte Breite der Seitenfalte (16)
erstreckt
2. Maschine nach Anspruch (, dadurch gekennzeichnet, daß die SchweiObacken (17, 18) der
zusätzlichen Schweißstation (13) auf einem Schlitten (19) angeordnet sind, der im Maschinengestell (20)
höhenverstellbar gelagert ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schweißbacke (17, 18)
über ein Antriebsaggregat, z. B. einen Pneumatikzylinder (24), entgegen der Wirkung einer Rückstellfe- «o
der (25) verstellbar ist.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schweißbacke (17, 18) zwei
Andrückblöcke (26) und ein Band (28) aus Polytetrafluorethylen zugeordnet sind, wobei die Andrückblöcke
gleitbar und federnd an einem die Schweißbacke tragenden, über das Antriebsaggregat bewegbaren
Balken (22) gelagert und in Arbeitsrichtung gegenüber der Schweißbacke versetzt sind.
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Priority Applications (4)
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DE2519253A DE2519253C3 (de) | 1975-04-30 | 1975-04-30 | Maschine zum Verpacken von Schüttgut in Seitenfaltensäcken aus Kunststoff |
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ID=5945417
Family Applications (1)
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DE2519253A Expired DE2519253C3 (de) | 1975-04-30 | 1975-04-30 | Maschine zum Verpacken von Schüttgut in Seitenfaltensäcken aus Kunststoff |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102004038006A1 (de) * | 2004-08-04 | 2006-03-02 | Windmöller & Hölscher Kg | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung und Befüllung von Säcken |
DE102004034489A1 (de) * | 2004-07-16 | 2006-04-20 | Windmöller & Hölscher Kg | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung und Befüllung von Säcken |
DE102008007752A1 (de) * | 2008-02-05 | 2009-08-06 | Focke & Co.(Gmbh & Co. Kg) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von (Tabak-)Beuteln |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
DE3118866C2 (de) * | 1981-05-13 | 1984-04-12 | Haver & Boecker, 4740 Oelde | "Maschine zum Füllen und Verschließen von Säcken aus Kunststoff, vorzugsweise von Seitenfaltensäcken oder Flachsäcken" |
-
1975
- 1975-04-30 DE DE2519253A patent/DE2519253C3/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004034489A1 (de) * | 2004-07-16 | 2006-04-20 | Windmöller & Hölscher Kg | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung und Befüllung von Säcken |
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DE102008007752A1 (de) * | 2008-02-05 | 2009-08-06 | Focke & Co.(Gmbh & Co. Kg) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von (Tabak-)Beuteln |
Also Published As
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---|---|
DE2519253C3 (de) | 1979-10-25 |
DE2519253A1 (de) | 1976-11-11 |
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