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Lagerung für Behälter mit gekrümmtem Boden Die Erfindung betrifft
eine Lagerung von Behältern mit gekrümmtem Boden aus Stahl oder Kunststoff mittels
Auflagesättel od.dGl., deren auflageflächen der Behälterboderzrümmuzig angepaßt
sind.
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Bei einer solchen Lagerung gekrümmter Behälter muß darauf geachtet
werden, daß es im Bereich der Auflageflächen zu keiner Lastkonzentration kommt und
der Behälter örtlich nicht überbeansprucht wird. Bisher werden nun die Auflage sättel
direkt am Behälterboden angeschweißt, wobei es nicht zu vermeiden ist, daß kleinflächige
hohe Flächenpressungen entstehen, da in der Praxis eine wirklieh exakte Konturenangleichung
zwischen Auflagefläche und Behälteroberfläche vor allem aus wirtachaftlichen Gründen
nicht möglich ist. Ein weiterer großer Nachteil der direkt an die Behälter anzuschweißenden
Auflagersättel liegt in der Schwierigkeit ihrer Demontage. Da oft derartige Auflagesättel
nur als Montagehilfen bzw, nur als Auflager eines Behä'lters für dessen '2transport
dienen, besteht die Notwendigkeit, diese Auflagesättel bei der endgültigen Auf stellung
des Behälters wieder abzuennien.
DaE dazu erforderliche Trennschweißen
ist aber nicht nur kostspielig und aufwendig, sondern es beeinträchtigt auch die
Fescigkeitseigenschaften des Behälter materials. Da weiters die Auflagesättel meist
im Bereich der bereits testehendcn Behälterschweißnähte festgeschweißt sind, müsse
nach der Abtrennung der Sättel die Behälter schweißnihte selbst wieder aufgeschweißt,
überschliffen und beispielsweise mittels Röntgenstrahlen auf Fthlerfreiheit untersucht
werden, was selbstverständlich einen beträchtlichen Wosten- und arbeitsaufwand mit
sich bringt.
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Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile
zu beseitigen und eine Lagerung der eingangs geschilderten Art so zu verbessern,
daß einerseits die Auflagesättel od.dgl. einfach, schnell und billig montiert und
demontiert werden können und anderseits Qede örtliche Uberbeanspruchung des Behälters
sicher vermieden wird.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß zwischen Sattelauflagerflächen
und Behälterboden ein mit Kunststoff, insbesondere Polyurethan, ausgeschäumter Zwischenraum
vorgesehen ist. Die Auflagesättel werden also bis zu einem bestimmten Abstand, beispielsweise
5 bis 8 cm, an den Behälterboden herangebracht und die sich zwischen Behälterboden
und Auflageflächen bildenden Ztischenräume durch geeignete Schablonen, Masken od.dgl.
nach außen abgedichtet. In den entstehenden Hohlraum werden die entsprechenden Kunststoffkomponenten
in flüssiger Form eingebracht, wo er ausschäunt und aushärtet. Der Kunststoff füllt
beim Ausschäumen sämtliche Unebenheiten, Hohlräume u.dgl. lückenlos aus und schafft
so eine exakte Anpassung der Auflageflächen mit der Behälteroberfläche auch in Fällen,
wo die Krümmung dieser Flächen stark unterschiedlich ausgebildet ist. Dadurch entstehen
überall praktisch gleiche Flächenpressungen und eine örtliche Uberbeanspruchung
der Behälterwandung ist ausgeschlossen. Die Schaumstoffzwischenschicht zwischen
Behälter und Auflage sattel
ergibt außerdem eine ausgezeichnete
Isolierung, die Kältebrücken zwischen den Auflage sätteln und dem Behälter sicher
unterbindet.
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Der verwendete Schaumstoff läßt sich ohne Schwierigkeiten derart
wählen, daß er die genügende Druck-und Scherfestigkeit besitzt, um die bei einer
solchen Lagerung von Behältern auftretenden Belastungen aufnehmen zu können. Da
es sich bei diesen Belastungen im wesentlichen um reine, durch das Behältergewicht
bedingte Druckkräfte handelt, genügt für die Fixierung der Auflagesättel od.dgl.
am Behälterboden auch die Haftfähigkeit des ausgeschäumten Kunststoffes einserseits
am Behälterboden und anderseits an den Auflageflächen der Auflagesättel. Sind die
Auflagesättel nur als Montage- oder als Dransporthilfen vorgesehen, dann ist die
Demontage der Auflage sättel ohne jegliche Beschädigungsgefahr für den Behälter
möglich, da die Haftfähigkeit bz. die Reißfestigkeit des Schaumstoffes bei einer
nicht allzu hohen Scherbeanspruchung überschritten wird, und die Auflagesättel beispielsweise
durch Abschlagen in zur Behälterbodenkrümmung tangentialer Richtung vom Behälter
getrennt werden können. Der noch haftende restliche Schaumstoff -ist leicht von
der Behälterwandung zu entfernen, und der Behälter braucht nachträglich nicht auf
etwaige Beschädigungen überprüft zu werden.
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Die Schaumstoffzwischenschicht zwischen Auflagesättel und Behälter
vereinfacht also nicht nur wesentlich die Montage und Demontage der Auflagesättel,
sondern bietet auch eine Isolierung und eine gute, wirklich flächige Auflage für
den Behälter und verhindert ein Einwirken von Unebenheiten der Auflage sättel auf
den Behälter und eine zu starke tbertragung von Scherkräften. Diese Vorteile eignen
die erfindungsgemäße Lagerung für Behälter aus Stahl und vor allem auch aus Kunststoff.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen
rein schematisch dargestellt,
und zwar zeigen Fig.1 die Lagerung
eines Kugelbehälters in Ansicht und Fig.2 und 7 die Lagerung eines Zylinderbehälters
in Seiten- und Stirnansicht.
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Gemäß Fig. lagert ein Kugelbehälter 1 auf drei symmetrisch aufgestellten
Auflagesätteln 2, deren Auflageflächen 3 der Kugelkrümmung angepaßt sind, wobei
der zwischen der Kugeloberfläche und den Auflageflächen frei gehaltene Zwischenraum
4 mit einem Kunststoff ausgefüllt ist, der dort ausschäumen und aushärten gelassen
wurde.
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In Fig.2 und 3 ist ein Zylinderbehälter 5 liegend auf drei Paar Auflagesättel
6 gelagert. Ihre Auflageflächen 7 weisen die gleiche Krümmung wie der Zylindermantel
auf und auch hier ist zwischen dem Zylinderbehälter 5 und den Auflage sätteln 6
ein mit Kunststoff ausgeschäumter Zwischenraum 8 vorgesehen.