DE2518844C2 - Schaltungsanordnung fuer die datenuebertragung von einer gemeinsamen zu einer mehrzahl ihr zugeordneter individueller einrichtungen in fernmeldeanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer die datenuebertragung von einer gemeinsamen zu einer mehrzahl ihr zugeordneter individueller einrichtungen in fernmeldeanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für die Datenübertragung von einer gemeinsamen zu einer
Mehrzahl ihr zugeordneter individueller Einrichtungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen,
mit in der gemeinsamen Einrichtung pro
individuelle Einrichtung vorgesehenen und einzeln mit diesen verbundenen Signalsendern, von denen jeder auf
eines von mehreren Signalen einstellbar ist und das be-'treffendeSignal
weiterhin so lange aussendet, bis er auf ein anderes Signal eingestellt wird, und mit einem zykiisch
umlaufenden Wähler, der die aufeinanderfolgenden einzelnen Signale von von der gemeinsamen Einrichtung
an die verschiedenen individuellen Einrchtungen zu übertragenden Daten an die jenen zugeordneten
Signal«=ender in der gemeinsamen Einrichtung zur
Einstellung dieser Signalsender überträgt
Eine derartige Schaltungsanordnung ist bereits durch die DT-OS 17 62426 bekannt - In Sendeeinrichtungen
besteht allgemein das Problem der Überwachung auf ihre Funktionsfähigkeit Dieses Problem ist schon
auf vielerlei Weise, z. B. Rückübertragung der Information
und Überprüfung auf Übereinstimmung mit der jeweils ursprünglich gesendeten information (siehe
DT-PS 9 34816). gelöst worden. Diese Methode ist relativ
aufwendig. Eine relativ einfache Methode der Überwachung ist die Messung des Sendestromes (siehe
DT-OS 20 24 603). Diese Methode ist bei Informationsübertragung von einer sendenden Stelle zu vielen empfangenden
Einrichtungen dann wirtschaftlich, wenn hierfür ein gemeinsamer Sender vorgesehen ist, der
also gleichzeitig immer nur zu einer der empfangenden Einrichtungen hin Informationen zu übertragen hat
Aufwendig ist diese Methode jedoch unter der Voraussetzung einer Schaltungsanordnung der eingangs
definierten Art, also bei Datenübertragung von einer gemeinsamen zu einer Mehrzahl ihr zugeordneter individueller
Einrichtungen, wobei in der gemeinsamen Einrichtung einzelne Signalsender pro individuelle Einrichtung
vorgesehen sind, von denen jeder auf eines von mehreren Signalen einstellbar ist und das betreffende
Signal weiterhin so lange aussendet, bis er auf ein anderes Signal eingestellt wird.
Für die Erfindung besteht die Aufgabe, in einer Schaltungsanordnung der eingangs definierten Art die
Überwachung der Signalsender möglichst einfach und aufwandsparend, also möglichst wirtschaftlich zu gestalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Signalsender, die einen durch das jeweils in
Aussendung befindliche Signal definier.en Stromverbrauch aufweisen, von einer gemeinsamen Spannungsversorgung
gespeist werden, und daß in hierfür vorgesehene gemeinsame Speisestromkreise Strommeßschaltmittel
zur Erkennung von Veränderungen der Stromhöhe des GesamtstromvTbrauches der Sender
eingeschleift sind, und daß in der gemeinsamen Einrichtung eine vergleichende Auswerteeinrichtung vorgesehen
ist, die einerseits einen bei dem der jeweiligen Wählerstellung entsprechenden Signalsender bewirkten
Signalwechsel und andererseits eine entsprechende, mittels der Strommeßschaltmittel erkannte Änderung
des Stromverbrauches auf Gleichsinnigkeit prüft.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung erfordert lediglich allen Signalsendern gemeinsame Strommeßschaltmittel
und einen allen Signalsendern gemeinsamen Vergleicher. Die Strommeßschaltmittel brauchen
dabei nicht eine Empfindlichkeit aufweisen, die bei einer großen Anzahl von gemeinsam überwachten Signalsendern
die dementsprechend nur wenig relativ unterschiedlichen Stromstärkewerte einzeln zu messen
und dann voneinander zu unterscheiden haben, sondern diese Strommeßschaltmittel messen die Höhe von
Stromstufen, also lediglich den Stromslärkeunterschied zwischen den Schaltzuslanden vor und nach Signalwechsel
jedes der Signalsender. Da das von einem Signalsender jeweils auszusendende Signal und das
einem Signalwechsel vorausgegangene, also vorige Signal gleicher Zeitlage in der gemeinsamen Einrichtung
bekannt sind, und da die Signalwechsel der verschiedenen Signalsender zeitlich gestaffelt also nie gleichzeitig
stattfinden, und da das Meßergebnis 4er Strommeßeinrichtung
auf einen erfolgten Signalwechsel schließen läßt existiert eine Vergleichsgrundlage, aufgrund deren
der Vergleicher das jeweils zu sendende Signal mit dem tatsächlich gesendeten Signal vergleicht
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nur in wesentlich zu ihrem Verständnis beitragenden
Bestandteilen dargestellt worauf diese jedoch keineswets beschränkt ist
Von einer durch die Zeichnung hauptsächlich dargestellten gemeinsamen Einrichtung ist eine zentrale Datenquelle
Z und eine Mehrzahl von Signalsendern KVPl, Kl/Pl bis KnIPn gezeigt von denen jeder
einzeln mit einer von einer Mehrzahl individueller Ein richtungen £1, El bis En über eine individuelle Lei
tung, z. B. Ll, Ll oder Ln verbunden ist. Jeder der
Signalsendtr weist zwei Schaltstellungen auf, denen zwei verschiedene Signale entsprechen, von denen immer
eines über die betreffende Leitung ausgesendet wird. Die Signalsender können jedoch auch so ausgebil
det werden, daß sie mehr als zwei Schaltstellungen aufweisen,
denen dann ebenso viele aussendbare Signale entsprechen wurden, auf die sie einstellbar sind.
Jeder Signalsender, z.B. KVPh besteht aus einer
bistabilen Kippstufe, z. B. Ki und einem Pegelumsetzer,
z. B. Pl. Die Kippstufen K 1 bis Kn werden mittels
des umlaufenden Wählers W, der vorzugsweise in be kannter Art elektronisch arbeitend ausgebildet ist, in
zyklischem Wechsel mit einer zentralen Datenquelle Z. z. B. einem Rechner, verbunden. Diese zentrale Daten
quelle gibt im Zeitvielfach verschachtelt Daten an die individuellen Einrichtungen £ 1 bis En ab. jeder Zyklus
dieses Zeitvielfaches ist also in so viele Zeitphasen unterteilt wie der Wähler W Ausgänge hat, und wie individuelle
Einrichtungen £1 bis En vorgesehen sind. Jeder der individuellen Einrichtungen ist also in dem Zeit
vielfach eine bestimmte Zeitlage zugeordnet. |ede Zeitlage legt eine Zeitphase fest in der der jeweilige Signalsender,
z. B. K VPX, über den Wähler IV mit der zentralen Datenquelle Z verbunden ist. Die Frequenz
der aufeinanderfolgenden Sendephasen der zentralen Datenquelle Z ist gleich der Anzahl der Wählersch-itte
pro Sekunde. Jede der Kippstufen ist also zu der betreffenden Zeitlage in der zugeordneten Zeitphase mit der
zentralen Datenquelle Z verbunden. In dieser Zeitlage gibt die zentrale Datenquelle Z ein Signal nur für die
jeweils betreffende Kippstufe ab. Die in den aufeinanderfolgenden Zyklen enthaltenen Signale jeweils ein
und derselben Zeitlage bilden also eine Zeichenfolge entsprechend den von der zentralen Datenquelle an die
betreffende individuelle Einrichtung zu übertragenden Daten. Da die zentrale Datenquelle Z immer nur während
eines Bruchteils jedes ihrer Sendezyklen mit einem Signalsender verbunden ist, ist jeder dieser Signalsender,
z. B. K VPX, mit einer als Speicher dienenden
bistabilen Kippstufe, z. B. K X, ausgestattet, die das von der zentralen Datenquelle Z in der betreffenden
Zeitlage jeweils empfangene Signal speichert. Während eines darauffolgenden ganzen Sendezyklusses der zentralen
Datenquelle Z, d. h. während eines ganzen Umlaufes des Wählers IV, verharrt die Kippstufe, z. B. K 1,
in der diesem Signal entsprechenden Einstellung. Wird danach der betreffende Signalsender erneut über den
Wähler W mit der zentralen Datenquelle Z verbunden, so wird die betreffende Kippstufe entsprechend dem
von der zentralen Datenquelle nun abgegebenen Signal erneut eingestellt. Dabei kann sie ihre jeweils bisherige
Lage beibehalten oder die jeweils andere Lage einnehmen. Funktionsweise und Steuerung von bistabilen
Kippstufen sind an sich bekannt und bedürfen hier keiner genaueren Erläuterung in Einzelheiten.
Jede der Kippstufen K1 bis Kn ist einzeln mit einem
Pegelumsetzer P1 bis Pn verbunden. Aufbau und Wirkungsweise
solcher Pegelumsetzer sind bereits bekannt (siehe »Texas Instruments Integrated Circuits Data
Book«CC-401 Register 3. Seite 149 ff. ferner »Datenbuch
integrierte Schaltungen 1972/73«, Siemens Aktiengesellschaft,
Seite 472 ff). Jeder Pegelumsetzer ist mit dem Pluspol und dem Minuspol einer symmetrisch
mit Erdpotential verbundenen nicht gezeigten Spannungsquelle über zwei Wicklungen ! und H eines Übertragers
U verbunden. Jeder der Pegelumsetzer P1 bis
Pn ist zur Aussendung von Signalen in Form von dementsprechendem Minuspotential oder Pluspotential
eingerichtet. Die Dauer jedes einzelnen Signals entspricht einem Sendezyklus der zentralen Datenquelle,
also der Dauer eines Umlaufes des Wählers IV. Beginn und Ende jedes Signales, d. h. seine Zeitlage ist durch
die Zeitlage der Signalübertragung von der zentralen Datenquelle Z zu dem betreffenden Signalsender, z. B.
KlIPl, jeweils bestimmt
Zur Überwachung der Funktionsfähigkeit der Signalsender K \IP\ bis Kn/Pn sind deren Pegelumsetzer PX
bis Pn mit ihren Versorgungsspannungsanschlüssen an
die beiden Wicklungen I und II, Wicklungsanschlüsse 8
und 6, des Übertragers U angeschlossen, deren andere Wicklungsanschlüsse 7 und 5 einzeln an den Minuspol
und den Pluspol der nicht gezeigten Spannungsquelle angeschlossen sind. Jeder der Signalsender weist einen
durch das jeweils in Aussendung befindliche Signal definierten Stromverbrauch über den Minuspol oder den
Pluspol der nicht gezeigten Versorgungsspannungsquelle auf. Die untere und obere Grenze dieses Stromverbrauches
ergibt sich i. w. aus dem Leitungswiderstand der betreffenden Leitung, z.B. LX. und dem Innenwiderstand
der betreffenden individuellen Einrichtung, der in der individuellen Einrichtung Ei mit R
bildlich dargestellt ist Wie weiter unten noch ausführlicher beschrieben, wird der über jede der Leitungen L I
bis Ln fließende Sendestrom auf einen festgelegten Maximaiwert begrenzt Auch dadurch ist die obere
Grenze des Stromverbrauches jedes der Pegelumsetzer PI bis Ph bestimmt — Der in jedem der Empfänger f 1 bis Eo weiterführende Signalstromkreis zn den
eigenen Signalempfangsschaltmitteln der jeweiligen individuellen Einrichtung ist nur bei £ 1 als gestrichelte
Linie angedeutet Es ist möglich, in jeder der individuellen Einrtungen einen Widerstand R wie in Ei vorzusehen, am von Leitimg zu Leitung variierende Leitangswiderstände mittels dieser Widerstände auszugleichen.
Jeder SignahvechseL z.B. von Minus zn Plus (bzw.
von Plus zu Minus) ergibt in der Wicklung i des Übertragers U eine Stromabsenkung (bzw. einen Stromanstieg) and in seiner Wicklung Il einen Stromanstieg
(bzw. eine Stromabsenkung). Da die in den Wickhingen
I end II fließenden Ströme den Übertrager L/gegensinnig erregen, wird sowohl infolge einer Stromabsenkung
im der Wicklung I (bzw. If) als auch infolge eines Stromanstieges in der Wicklung Il (bzw. I) in die Wicklung HI
des Übertragers U eine Spannung induziert, die deren Wicklungsanschluß 1 positiv (bzw. negativ) gegenüber
ihrem Wicklungsschluß 4 macht und einen Meßstrom durch den Gleichrichter G 1 und die Stromschaltmittel
X (bzw. den Gleichrichter Gl und die Strommeßschaltmittel
V) fließen läßt. Die Strommeßschaltmittel X und Y — ferner als »Strommeßeinrichtung« bezeichnet
— geben Signale auf Eingänge c(bzw. d) einer Aus-
]o wertelogik B ab, wenn ein Signalwechsel bei einem der
sendenden Pegelumsetzer, z. B. Pl, von Minus zu Plus
(bzw. Plus zu Minus) erfolgt.
Jeder Signalwechsel wird außerdem von einem Vergleicher V erkannt Hierzu sind sowohl er als auch ein
J5 Speicher 7^ der in an sich bekannter Weise als Umlaufspeicher
z.B. gemäß DT-AS 1140 240, DT-AS 11 46 129 oder DT-AS 11 77 213 ausgebildet sein kann
und eine der Anzahl von Phasen (Zeitschlitzen) pro Zyklus entsprechende Anzahl von Speicherplätzen aufweist,
mit dem gleichen Ausgang der zentralen Daten quelle Z verbunden, wie der Eingang des Wählers IV.
Der Speicher T speichert jeweils ein während einer Zeitphase von der zentralen Datenquelle abgegebenes
Ausgangssignal für die Dauer eines vollen Zyklusses.
also bis zur nächsten Zeitphase mit derselben Zeitlage im Sendezyklus. Der Vergleicher V empfängt sowohl
dieses Ausgangssignal als auch das zwischengespeicherte Ausgangssignal, also das von der zentralen Datenquelle
an dieselbe individuelle Einrichtung in der gleichen Zeitlage des vorhergehenden Sendezyklusses
abgegebene Ausgangssignal. Der Vergleicher V gibt ein Signal auf den Eingang a (bzw. b) der Auswertelogik
B ab, wenn das vorausgegangene zwischengespeicherte Ausgangssignal der zentralen Datenquelle Z
einem von dem betreffenden Signalsender, z. B. K MPi, mit Minuspotential (bzw. Pluspotential) auszu
sendenden Signal und das darauffolgende Ausgangs signal der zentralen Datenquelle Z einem von dem betreffenden
Signalsender mit Pluspotential (bzw. Minuspotential) auszusendenden Signal entspricht Die Auswertelogik
B wertet die über ihre Eingänge a b, cund c
empfangenen Signale so aus, daß sie über nicht gezeigte Stromkreise immer dann ein Alarmsignal abgibt
wenn die über die Eingänge a und c einerseits und die Eingänge b und d andererseits empfangenen Signal«
nicht übereinstimmen. Weichen sie bezüglich der Eingänge β und cund/oder bezüglich der Eingänge buna t
voneinander ab, so liegt in dem betreffenden, der jewei
!igen individuellen Einrichtung entsprechenden indivi
dueilen Datenweg vom betreffenden Ausgang de;
Wählers W bis zu dieser individuellen Einrichtung eir Fehler vor. Liegen gleichzeitig an den Eingängen a um
b Signale, so ist der Speicher roder der Vergleicher \
fehlerhaft Liegen gleichzeitig Signale an den Eingän
SS gen cund dder Auswertelogik B. so ist eine der Strom
Meßeinrichtungen X und yoder der Übertrager U de
fekt oder es sind zugleich mehrere dieser Teile defekt In diesen beiden Fehlerfallen gibt die Auswertelogil
entsprechende Alarmsignale ab.
«o Ober die Leitung ζ wird der Sendetakt der zentraler
Datenquelle Z zn den Strommeßemrichtungen X und 1
obertragen. Ober diese Leitung zeigt also die zentral»
Datenquelle Z den Meßeinrichtungen X and Kjeweil
den Zeitpunkt an, zo dem eine Sendephase der zentra
*5 ien Datenquelle die jeweils vorhergehende ablöst Die
ser Zeitpunkt bestimmt in den Meßeinrichtungen ) und Y den genauen Zeitpunkt, zu dem die in ihnen flbe
den Übertrager U empfangenen Meßgrößen tatsach
lieh gemessen werden. — Es ist ebensogut auch möglich,
die Leitung ζ von der zentralen Datenquelle Z nicht zu den Strommeßeinrichtungen X und Y sondern
zur Auswertelogik B führen und dieser über jenen einen Zeitpunkt zu signalisieren, zu dem die über die
Eingänge a bis d von den Strommeßeinrichtungen X und Yin der Auswertelogik empfangenen Signale ausgewertet
werden.
Die Signalsender K VP\, K2JP2 bis KnIPn weisen
also einen durch das jeweils in Aussendung befindliche Signal definierten Stromverbrauch auf. Sie werden von
einer gemeinsamen Sapnnungsversorgung gespeist. In den hierfür vorgesehenen gemeinsamen Speisestromkreisen
sind also Strommeßschaltmittel zur Erkennung von Veränderungen der Stromhöhe die Wicklungen 1
und II des Übertragers U eingeschleift, dessen Wicklung 111 mit den Strommeßeinrichtungen X und Y verbunden
ist. Diese Strommeßeinrichtungen messen also nicht den Strom in den Stromzuführungsstromkreisen
der Signalsender, sondern Veränderungen der Stromhöhe. In der gemeinsamen Einrichtung dient die vergleichende
Auswertelogik B (»Auswerteeinrichtung«) dazu, einerseits einen bei dem der jeweiligen Wählerstellung
entsprechenden Signalsender bewirkten Signalwechsel und andererseits eine entsprechende, mittels
der Strommeßschaltmittel erkannte Änderung des Stromverbrauches auf Gleichsinnigkeit zu prüfen. Die
Strommeßichaltmittel, die den Übertrager U und die
Strommeßeinrichtungen X und Y umfassen, sind als Meßschaltmittel ausgebildet, die den Speisestrom für
die Signalsender in ausschließend beschriebener Weise erfassen.
Die die individuellen Einrichtungen El. £2 bis En
mit den ihren zugeordneten Signakendern KVPi,
K2/P2 bis KnIPn verbindenden Leitungen IA, L2 bis
Ln weisen Leitungskapazitäten auf, die bei jedem Signalwechsel
umgeladen werden. Ein erster Meßvorgang der Strommeßschalteinrichtungen X und Y —
zeitlich festgelegt durch übder den Stromkreis 7 von der zentralen Datenquelle Z abgegebene Taktimpulse
— erfolgt innerhalb einer ersten Zeitspanne, die innerhalb der betreffenden Zeitphase liegt und gleichzeitig
mit dieser beginnt, die ferner durch einen nur leitungsbedingten Umladungsvorgang verursacht und bemessen
ist, und während der ein durch diesen Umladungsvorgang erhöhter Sendestrom fließt. Dieser erhöhte
Sendestrom hat eine entsprechende Erhöhung des in den Wicklungen I bzw. II des Übertragers U fließenden
Stromes zur Folge. Diese Auswirkung der Leitungskapazität der jeweiligen Leitung, z.B. Li, vergrößert also
noch zusätzlich die einer der beiden Strommeßeimgchtungen X oder Y zur Verfügung stehende Meßgröße.
Aus diesem Grunde wird ein erster Meßvorgang in der durch den Umladungsvorgang bestimmten ersten Zeitspanne vorgenommea
Nach Abklingen des durch den Umladungsvorgang der jeweiligen Leitungskapazität bedingten erhöhten
Sendestromes findet ein weiterer Meßvorgang statt. Hierzu sind in den Strommeßeinrichtungen X und V
bzw. in der zentralen Datenquelle Z entsprechende Verzögerungsschaltmittel vorgesehen. Die Strommeßschalteinrichtungen X und Y sind gemäß einer Ausführungsvariante so dimensioniert daß sie auf den durch
den Umladungsvorgang bedingten erhöhten Sende strom reagieren, dagegen auf den nach Ende des UmIa
dungsvorganges weiter fließenden Sendestrom nicht. Liefert nun dieser weitere Meßvorgang dennoch ein
positives Ergebnis an einen der Eingänge c oder d der Auswertelogik ß, so wird hieran ein Kurzschluß oder
Nebenschluß der betreffenen Leitung oder des betreffenden Empfängers in der jeweiligen individuellen Einrichtung
erkannt.
In diesem Zusammenhang ist nochmals darauf hinzuweisen,
daß die Signalsender KVPX bis KnIPn den
Sendestrom auf eine maximale Höhe beschränken. Das hat bezüglich des Umladungsvorganges die Wirkung,
daß der Umladungsvorgang eine bestimmte Zeit lang
ίο mit gleichbleibender Stromhöhe abläuft. Dieser Zeitraum,
in dem der Umladungsvorgang mit gleichbleibender Stromhöhe abläuft, ist identisch mit der oben genannten
ersten Zeitspanne. — Übertrager weisen bekanntlich eine Zeitkonstante auf. Bei einmaliger augenblicklicher
Veränderung eines eine erste Wicklung durchfließenden Gleichstromes wird in die übrigen
Wicklungen eine entsprechende Gegenspannung induziert, die nach Maßgabe dieser Zeitkonstante wieder
abnimmt und auf den Wert Null zurückgeht. Die Zeitkonstante des Übertragers U ist nun so gewählt, daß
sie zwar relativ groß ist gegenüber den erläuterten Umladungsvorgängen, aber relativ klein gegenüber der
Dauer jeder der Sendephasen. Hierzu sind die entsprechenden elektrischen Einflußgrößen (Widerstand und
Kapazität von Pegelumsetzer, Leitung und Empfänger) so gewählt, daß die Dauer der Umladungsvorgänge so
klein wie möglich wird.
Eine weitere Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles sieht vor, daß die Strommeßeinriehtungen
X und V auf je zwei Vergleichswerte eingestellt sind. Ein erster Vergleichswert stellt einen
unteren Grenzwert für die Strommessung dar, wohingegen ein zweiter Vergleichswert einen oberen Grenzwert
für die Strommessung darstellt. Wird nun beim erwähnten weiteren Meßvorgang von einer der Strommeßeinrichtungen
X oder V ein unterhalb d<*s unteren
Grenzwertes liegender Stromwert gemessen, so wird hieran eine Ader unterbrechung am Eingang eines
Empfängers der betreffenden individuellen Einrichtung erkannt. Ein oberhalb eines oberen Grenzwertes liegender
Meßwert wird dagegen als Nebenschluß oder als Kurzschluß der betreffenden Leitung oder des angeschlossenen
Empfängers gewertet.
Eine weitere Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels sieht vor, daß die Eingänge von Empfängern der individuellen Einrichtungen jeweils
einen komplexen Eingangangswiderstand mit kapazitiver Komponente aufweisen. Diesen Eingangswiderstand
sollen in der individuellen Einrichtung £1 der Widerstand R in Verbindung mit dem Kondensatoi
C1 darstellen. Der kapazitive Teil — Kondensator Cl
des Eingangswiderstandes der individuellen Einrieb tung E1 ist gleichsam der Leitungskapazität der betref
fenden Leitung L1 parallelgeschaltet Der Umladungs
Vorgang sowohl bezüglich der Leitungskapazität a! auch bezüglich der kapazitiven Komponente des Ein
gangswiderstandes der individuellen Einrichtung E dauert — u. a. wegen der durch die Signalsender ge
setzten Grenze der Stromhöhe des Sendestromes - länger als der Umladungsvorgang lediglich bezüglic
der Leitungskapazität Der Umladungsvorgang bezug lieh der Leitungskapazität entspricht der genannten ei
sten Zeitspanne. Diese erste Zeitspanne, verlangen ui
eine sich unmittelbar anschließende zweite Zeitspann
*5 entspricht dem Umladungsvorgang, der durch die pa;
allele Wirkung von Leitungskapazität und kapazitiv« Komponente des Eingangswiderstandes der indrvidue
Jen Einrichtung E Ϊ bedingt ist Während dieser zweite
709808/3S
"V· «■-. ■*-■
Zeitspanne findet ein zweiter Meßvorgang statt. Dieser zweite Meßvorgang wird dahingehend ausgewertet
daß die Strommeßeinrichtungen X und Y auf einen durch den Umladungsvorgang erhöhten Sendestrom
positiv reagieren und ein entsprechendes Signal auf einen der Eingänge coder dder Auswertelogik B abgeben.
Dieser zweite Meßvorgang läßt also erkennen, ob die betreffende Leitung, z. B. LX, tatsächlich mit dem
Eingang des Empfängers der betreffenden individuellen Einrichtung, z.B. Ei, verbunden ist. Werden in dieser
Weise ein erster und ein zweiter Meßvorgang nacheinander vorgenommen, so erübrigt es sich für den sich
hieran anschließenden weiteren Meßvorgang, den dabei gemessenen jeweiligen Stromwert mit einem oberen
und einem unteren Vergleichswert zu vergleichen. Dadurch erübrigt es sich, die StrommeE«inrichtungen
X und Y für eine Prüfung der jeweiligen Meßgröße hinsichtlich eines oberen und eines unteren Grenzwertes
auszubilden.
Es kann vorkommen, daß die Leitungen Li, L2 bis
Ln verschieden lang sind und verschiedene Leitungskapazitäten aufweisen. Es kann ebenso gut auch möglich
sein, daß die verwendeten Leitungen aufgrund von Fertig-mgsstreuungen
unterschiedliche Werte an Leitungskapazität aufweisen. Darüberhinaus kann auch der Fall
vorkommen, daß eine Verwendung einer Leitung überhaupt entfällt Da nun sowohl die Leitungskapazität als
auch die kapazitive Komponente des Eingangswiderstandes des Empfängers der betreffenden individuellen
Einrichtung die Dauer des Limladungsvorganges, also die genanne erste Zeitspanne bzw. die erste plus zweite
Zeitspanne bestimmmen, ist zum Kapazitätsabgleich in jeder der individuellen Einrichtungen ein einstellbarer
Kondensator C2 vorgesehen. Mittels dieses Kondensators wird die jeweils entfallende Leitungskapazität
ίο nachgebildet
Es sei noch auf die Verzögerungsschalteinrichtung D hingewiesen, die gemäß einer weiteren Ausführungsvariante
des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels vorgesehen werden kann, um die von der zentralen Datenquelle
Zuber die Leitung ζ abgegebenen Taktimpulse verzögert direkt an die Auswertelogik B abzugeben.
Der jeweilige Taktimpuls bestimmt den Zeitpunkt des Beginnes der jeweiligen Zeitphase und der jeweiligen
zuvor erläuterten ersten Zeitspanne. Die Verzögerungsschalteinnchtung D gibt an die Auswertelogik B
ein das Ende der ersten Zeitspanne und ein das Ende der zweiten Zeitspanne zeitlich markierendes Signal
ab. Mit Hilfe dieser beiden Signale wird die Auswertelogik B veranlaßt Vergleichsvorgänge jeweils zu den
maßgebenden Zeitpunkten vorzunehmen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
- Patentansprüche:^ 1. Schaltungsanordnung für die Datenübertragung von einer gemeinsamen zu einer Mehrzahl ihr Zugeordneter individueller Einrichtungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere FernsprechvermiU-lungsanlagen, mit in der gemeinsamen Einrichtung pro individuelle Einrichtung vorgesehenen und einzeln mit diesen verbundenen Signalsendern, von denen jeder auf eines von mehreren Signalen einstellbar ist und 4lWieu?effende Signal weigetiün so lange aussendet bis er auf ein anderes Signal eingestellt wird, und mit einem zyklisch umtaufenden Wahler, der die aufeinanderfolgenden einzelnen Si- «5 gnale von von der gemeinsamen Einrichtung an die verschiedenen individuellen Einrichtupgen zu übertragenden Daten an die jenen zugeordneten Signalsender in der gemeinsamen Einrichtung zur Einstellung dieser Signalsender überträgt dadurch ge- » kennzeichnet, daß die Signalsender (K UP 1, K 2/PZ ..., KnJPn), die einen durch das jeweils in Aussendung befindliche Signal definierten Stromverbrauch aufweisen, von einer gemeinsamen Spannungsversorgung (-. +) gespeist werden, und daß in hierfür vorgesehene gemeinsame Speisestromkreise Strommeßschaltmittel (U, X. Y) zur Erkennung von Veränderungen der Stromhöhe des Gesamtsiromverbrauches der Signalsender (K ifPi, K2IP2, . .„ KnIPn) eingeschleift sind, und daß in der gemeinsamen Einrichtung eine vergleichende Auswerteeinrichtung (B) vorgesehen ist die einerseits einen bei dem der jeweiligen Stellung des Wählers (W) entsprechenden Signalsender (z. B. K MPX) bewirkten Signalwechsel und andererseits eine entsprechende, mittels der Strommeßschaltmittel (U, X, Y) erkannte Änderung des Stromverbrauches auf Gleichsinnigkeit prüft.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strommeßschaltmittel als nur den Wechselstromanteil des Gesamtspeisestromes erfassende Meßschaltmittel ausgebildet sind.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalsender den Sendestrom auf eine maximale Höhe beschränken.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die die individuellen Einrichtungen mit den ihnen zugeordneten Signalsendern der gemeinsamen Einrichtung verbindenden Leitungen Leitungskapazitäten aufweisen, die bei jedem Signalwechsel umgeladen werden, und daß ein der Erkennung von durch Signalwechsel boding ten Veränderungen der Stromhöhe des Sendestromes dienender erster Meßvorgang der Strommeßschaltmiitel innerhalb einer ersten Zeitspanne stattfindet, die durch einen nur leitungsbedingten Umladungsvorgang verursacht ist. und während der ein durch diesen erhöhter Sendestrom fließt.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abklingen des erhöhten Sendestromes ein der Erkennung von durch Signalwechsel bedingten Veränderungen der Stromhöhe des Sendestromes dienender weiterer Meßvorgang stattfindet, und daß die Strommeßschaltmittel ein Ergebnis des ersten Meßvorganges positiv für den Vergleichsvorgang auswerten, jedoch ein Ergebnis des weiteren Meßvorganges negativ werten, insbesondere als Nebenschluß oder &urzs£hluß dey-betreffenden Leitung oder eines Empfängers I« der betreffenden individuellen Enrjchtuög.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß nach Abklingen des erhöhten Sendestromes ein der Erkennuog von durch Signalwechsel bedingten Veränderungen der Stromhöhe des S«ndestroroes dienender weiterer Meßvorgang stattfindet und daß die Strommeßschaltmittel ein Ergebnis des ersten Meßvorganges positiv for den Vergleichsvorgang auswerten, und daß die Sfrommeßschaltmittel ein Ergebnis des weiteren Meßvorganges dahingehend auswerten, daß ein unterhalb eines unteren Grenzwertes Hegender Meßwert als Aderunterbrechung am Eingang eines Empfängers der betreffenden individuellen Einrichtung und ein oberhalb eines oberen Grenzwertes liegender Meßwert als Nebenschluß oder Kurzschluß der betreffenden Leitung oder des angeschlossenen Empfängers gewertet wird.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet daß die Eingänge von Empfängern der individuellen Einrichtungen jeweils einen komplexen Eingangswiderstand mit kapazitiver Komponente aufweisen, und daß ein der Erkennung von durch Signalwechsel bedingten Veränderungen der Stromhöhe des Sendestromes dienender zweiter Meßvorgang innerhalb einer sich an die erste Zeitspanne anschließenden zweiten Zeitspanne stattfindet, die sich also zu der ersten Zeitspanne addiert indem beide zusammen aus einem Umladungsvorgang sowohl der Leitungskapazität als auch der Empfänger-Eingangskapazität resultieren.
- 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anschluß von Empfängern individueller Einrichtungen an ihnen zugeordnete Sendeeinrichtungen der gemeinsamen Einrichtung über verkürzte Leitungen die jeweils entfallende Leitungskapazität durch Parallelschalten eines entsprechenden Kondensators zum Empfängereingang kompensiert ist.
- 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß bei direktem Anschluß von Empfängern individueller Einrichtungen an ihnen zugeordnete Sendeeinrichtungen der gemeinsamen Einrichtung unter Fortfall einer Leitung und der Auswirkung ihrer Leitungskapazität und der ersten Zeitspanne der erste Meßvorgang entfälk.
- 10. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 2 und 4. dadurch gekennzeichnet daß eine durch die Erfassung nur des Wechselstromanteiles des Gesamtspeisestromes bedingte Zeitkonstante der Meßschaltmittel relativ groß gegenüber der Dauer der Umladungsvorgänge und relativ klein ist gegenüber der Dauer einer von dem Wähler jeweils hergestellten Verbindung zwischen einer die Signale abgebenden Datenquelle der gemeinsamen Einrichtung und jedem der Signalsender.
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DE19752518844 DE2518844C2 (de) | 1975-04-28 | 1975-04-28 | Schaltungsanordnung fuer die datenuebertragung von einer gemeinsamen zu einer mehrzahl ihr zugeordneter individueller einrichtungen in fernmeldeanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2518844B1 DE2518844B1 (de) | 1976-07-08 |
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ID=5945197
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1975
- 1975-04-28 DE DE19752518844 patent/DE2518844C2/de not_active Expired
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Publication number | Publication date |
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DE2518844B1 (de) | 1976-07-08 |
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