DE2518675A1

DE2518675A1 - Belichtungsregler an filmkameras

Info

Publication number: DE2518675A1
Application number: DE19752518675
Authority: DE
Inventors: Robert Flandorfer
Original assignee: Braun GmbH
Current assignee: Braun GmbH
Priority date: 1975-04-26
Filing date: 1975-04-26
Publication date: 1976-11-04
Also published as: AT349894B; CH607594A5; US4084893A; ATA301976A; DE2518675B2

Description

Patentanwalt DIPL.-PHYS. DR. W. LANGHOFF Rechtsanwalt B. LANGHOFF*

MÜNCHEN 81 ■ WISSMANNSTRASSE 14 TELEFON 932774 - TELEGRAMMADRESSE: LANGHOFFPATENT MÜNCHEN

München, den 2 5.4.1975 Unser Zeichen : 62 - 1405

Braun Aktiengesellschaft, 6 Frankfurt, Rüsselsheiir.erstr. Belichtungsregler für Filmkameras

Die Erfindung betrifft einen Belichtungsregler für Filmkameras, mit einem Fotoelement und einem von diesem gespeisten Verstärker sowie mit einem die Blende der Filmkamera steuernden Schrittmotor.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Belichtungsregler zu schaffen, der keine Gleichlauffehler aufweist, stabil arbeitet und dessen Einstellträgheit und Ansprechschwelle wählbar sind.

Die Lösung ist darin zu sehen, daß der Ausgang des Verstärkers einerseits und eine Referenzspannungsquelle andererseits an die Eingänge eines polaritätsgetreuen Fensterkomparators angeschlossen sind, der in Abhängigkeit von der Polarität und von der Größe der anliegenden Differenzspannung verschiedene logische Zustände annehmen kann, und daß eine den Schrittmotor speisende Treiberschaltung vorgesehen ist, die mindestens einen von dem Fensterkomparator gesteuerten Taktgenerator aufweist. Ein derartiger Belichtungsregler arbeitet also im wesentlichen auf digitaler Basis. Die Einstellzeit der Blende zwischen Blendenwerten von 1,8 bis 22 läßt sich kleiner als 0,5 see halten, so daß der Belichtungsregler praktisch trägheitslos arbeitet. Trotz dieser schnellen Einstellzeit ergeben sich keine instabilen Betriebszustände. Es können insbesondere keine Schwingungen auftreten, und ein Gleichlauffehler tritt über den gesamten Regelbereich nicht auf.

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• Standiger allgemeiner Vertreter nach § 46 PatAnwO. zugelassen bei den Landgench:·..- München I und Il Po.t.checkkonto: München. Nr 489 52-808 Bankkonten: Bayerische Vereinsbank. München. Nr 861 899 r.Wsch_e Bank. München. Nr. S2/1»»

Gemäß einer besonderen Ausfuhrungsform umfaßt die Treiberschaltung zwei den Schrittmotor vorwärts bzw. rückwärts treibende Taktgeneratoren, und der Fensterkomparator ist an die Eingänge der Taktgeneratoren angeschlossen, wobei diese jeweils von verschiedenen logischen Zuständen des Fensterkomparators steuerbar sind. Ein derartiger Belichtungsregler ist verhältnismäßig einfach aufgebaut und läßt sich unter Verwendung üblicher Bausteine herstellen. Dabei ist der Fensterkomparator vorzugsweise durch zwei Schmitt-Trigger gebildet, die jeweils von negativen bzw. positiven Spannungen steuerbar sind.

Gemäß einer anderen Ausführungsform umfaßt die Treiberschaltung einen Vor-Rückwärtszähler, der über eine Dekodierschaltung an den Schrittmotor angeschlossen ist, dessen die Vorwärts- oder Rückwärtszählung bestimmender Eingang direkt mit dem Fensterkomparator verbunden ist und dessen die Zählwerte bestimmender Eingang mit dem Ausgang des Taktgenerators verbunden ist.

Gemäß einer Weiterbildung ist die Referenzspannungsquelle mit Schaltgliedern zum Einstellen der Bildfrequenz, der Filmart und/oder der Filmempfindlichkeit versehen.

Der Verstärker für die Fotoelementspannung kann auf verschiedene Verstärkungsfaktoren umschaltbar sein zum Einstellen der Bildfrequenz, der Filmart oder der FiImempfindlichkeit. Die auf diese Weise durchgeführte Einstellung braucht natürlich bei der Referenzspannungsquelle nicht vorgesehen zu sein.

Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen ergänzend beschrieben.

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Figur 1 ist ein Schaltbild eines Belichtungsreglers nach der Erfindung.

Figur 2 ist ein Schaltbild einer anderen Ausführungsform eines Belichtungsreglers.

Die in Figur 1 dargestellte Schaltung eines Belichtungsreglers umfaßt ein Fotoelement 1, das an den Minus-Eingang eines Operationsverstärkers 2 angeschlossen ist. Der Plus-Eingang desselben ist geerdet.Zwischen dem Ausgang 4 und dem Minus-Eingang 3 ist jeweils ein Widerstand aus einer Reihe von Widerständen 5a, 5b, 5c, 5d und 5e schaltbar, um den Verstärkungsfaktor in Anpassung an die Filmempfindlichkeit einstellen zu können.

Der Ausgang 4 des Operationsverstärkers 2 ist an einen Eingang eines Fensterkomparators angeschaltet, dessen anderer Eingang mit einer Referenzspannungsquelle verbunden ist, deren Spannung in Anpassung an die Bildfrequenz und die Filmart einstellbar ist.

Der Fensterkomparator 7 weist zwei Ausgänge auf, von denen der eine Ausgang 8 einen logischen Pegel führt, der von der Polarität der Differenzspannung an dem Fensterkomparator abhängt, während der andere Ausgang 9 dann und nur dann einen als Steuerspannung verwendeten logischen Pegel führt, wenn die Differenzspannung einen bestimmten Wert überschreitet.

Die Schaltung umfaßt ferner einen Vor- und Rückwärtszähler 10,dessen die Art der Zählung bestimmender Eingang an den Ausgang 8 des Fensterkomparators angeschlossen ist, während der zählende Eingang 11 an den Ausgang eines Taktgenerators 12 angeschlossen ist, dessen Eingang an den Ausgang 9 des Fensterkomparators angeschlossen ist. »■

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Der Vor- und Rückwärtszähler weist vier digitale Ausgänge auf, die an einen Dekodierer 13 führen, der die Ausgangssignale in eine für den Antrieb eines Schrittmotors geeignete Art umwandelt.

Die Wirkungsweise der Schaltung ist wie folgt. Wenn die verstärkte Spannung des Fotoelements am Ausgang 4 des Operationsverstärkers größer ist als die eingestellte Spannung der Refp.renzspannungsquelle 6 und wenn die Differenzspannung einen vorgegebenen Schwellwert überschreitet, gibt der Fensterkomparator auf den Ausgang 8 ein logisches Signal, welches den Zähler 11 auf Rückwärtszählung schaltet, sowie auf den Ausgang 9 ein logisches Signal, welches den Taktgenerator 12 startet. Die Schaltzustände am Ausgang des Zählers 10 gelangen an den Dekodierer 13 und erzeugen an den Ausgängen desselben Signale, welche den Schrittmotor 14 in einer solchen Richtung antreiben, daß die Blende eine Schließbewegung ausführt. Dadurch erhält das im Strahlengang hinter der Blende angeordnete Fotoelement 1 weniger Licht, so daß die Spannung am Ausgang 4 abnimmt. Sobald diese Spannung um weniger als den vorgegebenen Schwellwert von der Referenzspannung abweicht, werden die Ausgänge 8 und 9 des Fensterkomparators in den anderen logischen Zustand umgeschaltet, so daß der Taktgenerator 12 gestoppt wird und der Schrittmotor 14 zu laufen aufhört.

Solange die Differenzspannung an den Eingängen des Fensterkomparators unterhalb des Schwellwertes bleibt, wird der Schrittmotor nicht mehr betätigt. Erst beim Überschreiten des Schwellwertes wird der Taktgenerator wieder eingeschaltet und der -Zähler je nach der Polarität der Differenzspannung auf Vorwärts- oder Rückwärtszählung geschaltet. Auf diese Weise wird vermieden, daß der Schrittmotor bereits bei geringfügigen Helligkeitsänderungen ingang gesetzt wird. "

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Der Schrittmotor ist von bekannter Bauart und weist einen Stator auf, der aus vier in ümfangsrichtung um jeweils 90° gegeneinander versetzten Wicklungen besteht. Der Rotor ist ein zweipoliger Permanentmagnet. Der Dekodierer erregt jeweils zwei Wicklungen des Schrittmotors, wobei z.B. vier zyklisch sich wiederholende Schaltzustände vorgesehen sind, die die Erregung der in ümfangsrichtung numerierten Wicklungen 1 und 4; 1 und 3; 2 und 3; bzw. 2 und 4 bewirken,durch die der Rotor jeweils um einen bestimmten Winkel weitergedreht wird.

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Claims

Patentansprüche

Belichtungsregler für Filmkameras, mit einem Fotoelement und einem von diesem gespeisten Verstärker sowie mit einem die Blende der Filmkamera steuernden Schrittmotor, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Verstärkers einerseits und eine Referenzspannungsquelle andererseits an die Eingänge eines polaritätsgetreuen Fensterkomparators angeschlossen sind, der in Abhängigkeit von der Polarität und der Größe der anliegenden Differenzspannung verschiedene logische Zustände annehmen kann, und daß eine den Schrittmotor speisende Treiberschaltung vorgesehen ist, die mindestens einen von dem Fensterkomparator gesteuerten Taktgenerator aufweist.
2. Belichtungsregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Treiberschaltung zwei den Schrittmotor vorwärts bzw. rückwärts treibende Taktgeneratoren umfaßt,daß der Fensterkomparator an die Eingänge der Taktgeneratoren angeschlossen ist, und daß die beiden Taktgeneratoren jeweils von verschiedenen logischen Zuständen des Fensterkomparators steuerbar sind.
3. Belichtungsregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Fensterkomparator durch zwei Schmitt-Trigger gebildet ist, die jeweils von negativen bzw. positiven Spannungen steuerbar sind.
4. Belichtungsregler nach Anspruch 1, dadurch g 3 kennzeichnet', daß die Treiberschaltung einen Vor-Rückwärtszähler umfaßt, der über eine Dekodierschaltung an den Schrittmotor angeschlossen ist, dessen die Vorwärtsoder Rückwärtszählung bestimmender Eingang direkt, mit dem

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Fensterkomparator verbunden ist und dessen die Zählwerte bestimmender Eingang mit dem Ausgang des Taktgenerators verbunden ist.
5. Belichtungsregler nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Referenzspannungsquelle mit Schaltgliedern zum Einstellen der Bildfrequenz, der Filmart und/oder der Filmempfindlichkeit versehen ist.
6. Belichtungsregler nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Verstärker für die Fotoelementspannung auf verschiedene Verstärkungsfaktoren umschaltbar ist zum Einstellen der Bildfrequenz, der Filmart oder der Filmempfindlichkeit.
7. Belichtungsregler nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Fotoelement ohne Vorspannung betrieben ist.

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