DE2518340A1 - Verfahren zum formen von kunststoffplatten und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum formen von kunststoffplatten und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2518340A1 DE19752518340 DE2518340A DE2518340A1 DE 2518340 A1 DE2518340 A1 DE 2518340A1 DE 19752518340 DE19752518340 DE 19752518340 DE 2518340 A DE2518340 A DE 2518340A DE 2518340 A1 DE2518340 A1 DE 2518340A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C51/00Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor
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    • B29C51/20Thermoforming apparatus having movable moulds or mould parts
    • B29C51/22Thermoforming apparatus having movable moulds or mould parts rotatable about an axis

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Description

  • Verfahren zum Formen von Kunststoffplatten und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens " Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Formen von Kunststoffplatten aus warmverformbarem Kunststoff unter Einsatz von Gasdruck und/oder Vakuum und eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Es ist bekannt, Kunststoffplatten zwischen zwei Rahmen einzuspannen und zwischen diesen festzuklemmen und sie dergestalt zunächst einer Aufheizvorrichtung zuzuführen, in welcher die Kunststoffplatte so weitgehend erwärmt wird, dass sie unter dem Einfluss von Gasdruck undtoder Vakuum in einer Formvorrichtung unter Gasdruck-, vorzugsweise selbstverständlich Luftdruck- und/oder Vakuumeinfluss verformt und in die gewünschte räumliche Form verbracht werden kann.
  • Als Beispiel für derartige aus Kunststoff gefertigte Formkörper sei das Innengehäuse eines Eisschrankes genannt. In den allermeisten Fällen findet dieses Tiefziehen von aus Kunststoff gefertigte Formkörper auf sogenannten Einplatzmaschinen statt, in der sämtliche Vorgänge hintereinander ablaufen, also das Einlegen der Kunststoffplatten, das Aufheizen derselben, das Formen und das Auslegen des gebildeten Formkörpers. Neuere bekannte Maschinen zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens sind in Art eines Karussells aufgebaut, d.h. eine Einlegevorrichtung, ein oder zwei Heizvorrichtungen, eine Formvorrichtung und eine Entnahmevorrichtung sind kreisförmig um eine Mittel achse in einem entsprechenden Maschinengestell angeordnet, das daneben die nötigen Vorschubmittel zur Bewegung des Spannrahmens mit der Kunststoffplatte durch die aufeinanderfolgenden Behandlungsvorrichtungen enthält.
  • Verfahren und Vorrichtung sind gegenüber den Einplatzmaschinen zwar wesentlich rationeller, aber doch verhältnismässig aufwendig, sowohl vom konstruktiven, als auch vom Platzbedarf her. Die Spannrahmen sind, um eine einwandfreie Einspannung und Abdichtung während der einzelnen Behandlungsvorgänge zu gewährleisten, sehr schwer und bedürfen einer sehr genauen Bearbeitung. Mit dem Gewicht erhöht sich der konstruktive Aufwand für den Vorschub. Die Karussellanordnung ist schliesslich recht platzaufwendig.
  • Kunststoffolien werden in geradlinig hintereinander angeordneten und zu einer Ges amteinrichtung zusammengefassten Behandlungsvorrichtung verarbeitet, wobei als Vorschubmittel beidseits an den Vorrichtungen verlaufende Ketten mit Nadeln vorgesehen sind, Die Folien werden von einer Vorratsrolle am Stirnende der Einrichtung abgezogen und, auf den Nadeln der beidseits angeordneten Ketten gehaltert, den aufeinanderfolgenden Vorrichtungen zugeführt.
  • Ein solches Verfahren ist jedoch nur bei Folien durchführbar, weil hier die nötige Spannung in der Folienebene quer zur Vorschub--richtung durch die Nadelketten und in Vorschubrichtung durch die Folie selbst aufrechterhalten wird. Bei dickerem Kunststoffmaterial das, bedingt durch seine. Dicke nicht mehr aufgerollt werden kann und demgemäss in Form von zugeschnittenen Platten verarbeitet werden muss, ist ein solches Verfahren nicht durchführbar, weil die nicht von den Ketten erfassten, sich quer zur Vorschubrichtung erstreckenden Plattenkanten weder eingespannt, noch sonst irgendwie unterstützt werden können. In der Heizvorrichtung ziehen sich demgemäss diese freien Kanten bogenförmig nach innen.
  • Ec wurde zwar versucht, dieser Erscheinung durch Kühlung der Kantenbereiche zu begegnen, was jedoch nicht zu technisch befriedrgen den Ergebnissen führte.
  • Der Erfindung liegt demgemäss die Aufgabe zugrunde, zunächst ein Verfahren zu finden, das die Verarbeitung von Kunststoffplatten in einer Einrichtung mit geradlinig hintereinander angeordneten Behandlungsvorrichtungen erlaubt, ohne dass Beeinträchtigungen, z. B. der vorstehend erwähnten Art, auftreten können. Die geradlinige Aufeinanderfolge der einzelnen Behandlungsvorrichtung en wäre schon deshalb wünschenswert, weil der Platzbedarf geringer als bei Karussellanordnungen ist, ebenso der konstruktive Aufwand für den Vorschub. Dieser konstruktive Aufwand, der dann nur noch vorzugsweise m schweren Spannrahmen zu sehen wäre, sollte ebenfalls verringert werden, vor allem im Zusammenhang mit dem Teilproblem des Rücktransportes des Spannrahmens von der Entnahmevorrichtung zur Einlegevorrichtung, das ja bei geradliniger Anordnung gegeben ist, während bei Karussellanordnung (praktisch als einziger Vorteil) der Spannrahmen von der Entnahmevorrichtung ohne weiteres zur dieser nachgeordneten Einlegevorrichtung gelangen kann.
  • Die technische Aufgabe stellt sich demgemäss dergestalt, dass ein Bearbeitungsverfahren unter Einsatz von geradlinig hintereinander angeordneten Behandlungsvorrichtungen gefunden werden muss, wozu es zusätzlich einer besonderen und neuen Ausbildung der die einzelnen Vorrichtungen umfassenden Gesamteinrichtung einschliesslich Vorschubmitteln und insbesondere einer neuenGestaltung des die Platten aufnehmenden Rahmens bedarf.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Verfahren zum Verformen von Kunststoffplatten aus warmverformbarem Kunststoff unter Einsatz von Gasdruck und/oder Vakuum mit hintereinander angeordneten Behandlungs vorrichtungen in einer Gesamteinrichtung, wobei die Kunststoffplatten zunächst in einer Einlegevorrichtung von einem Stapel einzeln aufgenommen, einer oder mehreren Heizvorrichtungen zum Aufheizen zugeführt werden und von dort zur Formvorrichtung gelangen, der eine Entnahmevorrichtung folgt, dergestalt, dass die Bearbeitung der Kunststoffplatten in geradlinig aufeinanderfolgenden Vorrichtungen erfolgt, wobei die vom Plattenstapel aufgenommenen Platten in der Einlegevorrichtung auf einen leichten Nadelrahmen aufgelegt werden, dessen Nadeln im Randbereich der Platte unter dem Einfluss der Wärme in der nachfolgenden Heizvorrichtung und unter der Druckbelastung eines dem Heizschirm der Heizvorrichtung zugeordneten Reduzierrahmen den dort erweichenden Kunststoff durchdringen, wobei weiterhin der Nadelrahmen mit einem Mutterrahmen zur Halterung des ersteren mit der aufgenommenen und zu verformenden Kunststoffplatte die gesamten aufeinanderfolgenden Vorrichtungen durchläuft und nach Ausstossen der geformten Kunststoffplatte in der Entnahmevorrichtung um neunzig Grad aus der Ebene der Vorschubmittel geschwenkt und mittels eigener Rückführungsmittel zwecks Neubeschickung zur Einlegevorrichtung zurückgeführt wird.
  • Mit diesem Verfahren ist es möglich, auch Kunststoffplatten, die eine endliche Länge haben, wie bisher nur mit unendlichen Kunststoff-Folien durchführbar, geradlinig hintereinander angeordneten verschiedenen Behandlungsvorrichtungen in einer Gesamtbearbeitungseinrichtung zuzuführen. Es ist durch den verwendeten Nadelrahmen sichergestellt, dass sämtliche vier Randbereiche der zu verformenden Kunststoffplatte einwandfrei während der verschiedenen Behandlungsvorgänge festgehalten werden. Eine Verformung einzelner Randbereiche ist also nicht mehr möglich, ohne dass es der bisher bekannten sehr schweren und teueren Spannrahmen bedürfte.
  • Der Rückführungsschritt für den leichten Rahmen ist ebenfalls verhältnismässig einfach und vor allem platzsparend durchführbar.
  • Die Einrichtung zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens, die also mit einer Einlegevorrichtung am Plattenstapel, wenigstens einer Heizvorrichtung, einer Formvorrichtung und einer Entnahme vorrichtung ausgestattet ist, zeigt eine geradlinige Hintereinanderordnung dieser Vorrichtungen, wobei zur Zuführung der Kunststoffplatten zu den einzelnen Behandlungsvorrichtungen ein in einem Mutterrahmen angeordneter Nadelrahmen vorgesehen ist, der mittels an sich beliebiger Vorschubmittel von Vorrichtung zu Vorrichtung bewegbar ist, wobei des weiteren Rückführmittel zum Rücktransport des leeren Rahmens von der Entnahmevorrichtung zur Einlegevorrichtung in um neunzig Grad geschwenkter Lage ausserhalb des Vorschubbereiches vorgesehen sind Der in einem Mutterrahmen angeordnete Nadelrahmen ist mit die aufgebrachten Kunststoffplatten in erwärmtem Zustand gänzlich durchdringenden Nadeln im Randbereich der zu erfassenden Kunststoffplatten ausgestattet.
  • Der Heizschirm in der Heizvorrichtung ist mit einem auf den Randbereich der Kunststoffplatten ausserhalb der Nadelreihen des Nadelrahmens aufsitzenden Reduzierrahmen ausgestattet.
  • Der neue Nadelrahmen einschliesslich Mutterrahmen ist gegenüber den bisher bekannten doppelteiligen Spannrahmen sehr viel leichter und bringt demgemäss an sich einen wesentlich geringeren Konstruktionsaufwand bezüglich des Rahmens mit sich. Er erleichtert aber auch den Vorschub und den Rücktransport, so dass auch die hierfür vorgesehenen Mittel entsprechend leichter und billiger ausgebildet werden können. Es entfällt des weiteren die Notwendigkeit des Schließens und des oeffnens sowie des Ver- und En-triegelns des Spannrahmens bei Beschicung und Entnahme der zu bearbeitenden Kunststoffplatte. Schliesslich verteuern die bisher bekannten en Spannrahmen das ganze Verfahren durch ihren eigenen hohen Preis, wenn auf unterschiedliche Formgrössen umgerüstet werden muss.
  • Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des Verfahrens und der Einrichtung anhand einer rein beispielsweise und schematisch in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsform der Einrichtung.
  • Fig. 1 zeigt die Einrichtung in Seitenansicht, in Fig. 2 ist dieselbe Einrichtung in der Draufsicht wiedergegeben, Fig. 3 zeigt eine Teilstirnansicht der Einrichtung, Fig. 4 eine Teilstirnansicht von der gegenüberliegenden Seite, Fig. 5 zeigt schliesslich Einzelheiten des Nadelrah mens und der Heizvorrichtung im Teilschnitt, und Fig. 6 dieselben Einzelheiten wie mit einem Nadelrahmen anderer Ausführung.
  • Die Gesamteinrichtung zum Verformen von Platten aus warmverformbarem Kunststoff besteht zunächst aus einer Einlegevorrichtung 1, einer Heizvorrichtung 2, einer Formvorrichtung 3 und einer Entnahmevorrichtung 4. Diese Vorrichtungen 1 bis 4 sind geradlinig hintereinander angeordnet, so dass ihre Beschickung mittels eines konstruktiv verhältnismässig einfachen Vorschubmittels erfolgen kann. Ein solches Vorschubmittel kann z. B.
  • durch zwei seitlich der geradlinig hintereinander angeordneten Vorrichtungen 1 bis 4 vorgesehene endlos umlaufende Ketten 5 und 6 dargestellt sein.
  • Unter der Einlegevorrichtung 1 befindet sich ein Plattenstapel 7, von welchem die einzelnen Platten 8 abgehoben werden, z. B. durch einen Plattenhebezylinder 9 in der Einlegevorrichtung, der in an sich bekannter und üblicher Weise funktioniert. Des weiteren wird entweder der Plattenstapel insgesamt oder jede einzelne abgehobene Platte bezüglich der Stellung des Rahmens, auf welchen die Platte abgelegt wird, justiert. Auch dies geschieht in an sich üblicher und bekannter Weise.
  • Zum Transport der Platte von Behandlungsvorrichtung zu Behandlungs vorrichtung und insbesondere zur einwandfreien Halterung der Platte in den einzelnen Behandlungsvorrichtungen dient ein Rahmen, auf welchen die Platte aufgelegt wird und der mittels der Vorschubmittel, z.B. der Ketten 5 und 6, von Behandlungsvorrich tung zu Behandlungsvorrichtung bewegt wird. Dieser Rahmen ist erfindungsgemäss ein Nadelrahmen 10 mit rings um den Umfang gleichmässig verteilten Nadeln 11, der seinerseits in einem Mutterrahmen 12 gelagert sein kann. Eine weitere nicht dargestellte aber vorteilhafte Möglichkeit besteht darin, als Vorschubmittel anstelle der erwähnten Ketten 5 und 6 ein oder beidseits angeordnete Pneumatikzylinder vorzusehen, die die geschlossen aufeinanderfolgenden und mit ihren Stirnseiten aneinanderliegenden Mutterrahmen mit entsprechenden gegenseitigen Eingriffsmitteln in Vorschubrichtung bewegen. Auch hier werden also sämtliche hintereinander an der Vorrichtung angeordnete Rahmen gleichzeitig bei je einem Taktschritt in die jeweils nächste Vorrichtung verbracht.
  • In Fig. 1 ist der Rahmen noch in senkrechter Lage dargestellt, was mit seinem später zu erläuternden Rücktransport zusammenhängt.
  • Während die mittels des Hebezylinders 9 nach oben geführte Platte 8 die in Fig. 1 dargestellte Lage einnimmt, wird der Nadelrahmen 10 in waagerechter Lage auf die Transportketten 5, 6 aufgelegt und in an sich beliebiger Weise mit diesen verriegelt. Die Platte 8 wird dann auf den Nadelrahmen 10 abgelegt, wo sie mit ihrem Randbereich auf den Nadeln 11 aufliegt.
  • Mit dem ersten Vorschubschritt gelangt der Nadelrahmen 10 mit der Platte 8 in die Heizvorrichtung 2, die im wesentlichen Heizschirme 13 und 14 aufweist, zwischen welchen die Kunststoffplatte 8 erwärmt wird, um sie für ihre Formgebung in der nachfolgenden Verformungsstation vorzubereiten. Gegebenenfalls können auch zwei derartige nacheinander geschaltete Heizvorrichtungen vorgesehen sein.
  • Die Nadeln 11 können nun in den unter der Wärmeeinwirkung erweichenden Kunststoff der Platte 8 in deren Randbereich eindringen, sie durchdringen die Platte vollkommen, so dass diese durch die Nadeln ringsum im Nadelrahmen einwandfrei gelagert und gehaltert ist.
  • Der Vorgang des Durchdringens der Platte 8 durch die Nadeln 9 wird durch einen Reduzierrahmen 15 am oberen Heizschirm 13 unterstützt, der mit dem Schirm auf den Randbereich der Kunststoffplatte 8 ausserhalb der Nadeln 11 abgesenkt wird, wie dies in Fig. 5 zu sehen ist.
  • Verlässt die Kunststoffplatte 8 die Heizvorrichtung, um nun der Formvorrichtung zugeführt zu werden, ist sie durch die Nadeln in ihrem Randbereich ringsum einwandfrei auf den Nadelrahmen 10 gelagert und gehaltert. Die Formung der Kunststoffplatte 8 in der Formvorrichtung kann in an sich beliebiger und bekannter Weise erfolgen.
  • In den Zeichnungen ist z. B. eine Formvorrichtung mit einer Druckluftglocke 16 dargestellt, die mittels eines Zylinders 17 höhenverstellbar ist. Unterhalb der Glocke ist ein Positiv-Forniwerkzeug 18 vorgesehen, das ebenfalls mittels eines Zylinders 19 höhenverstellbar ist. Schliesslich ist ein höhenverstellbarer Stützrahmen 20 zwischen beiden angeordnet.
  • Ist eine in der Heizvorrichtung erwärmte Kunststoffplatte in die Formvorrichtung eingefahren, fährt die Druckluftglocke 16 nach unten und setzt sich mit ihrem Reduzierrahmen 21 abdichtend auf der Kunststoffplatte ab. Die Kunststoffplatte wird durch Evakuieren der Glocke zu einer Blase in diese hineingewölbt, in welche nun das von unten nach oben fahrende Positivwerkzeug 18 einfährt und seinerseits im Stützrahmen 20 abdichtend zum Anschlag kommt. Nun wird das Formwerkzeug 18 evakuiert und die gebildete Blase legt sich eng an die Konturen des Formwerkzeuges an. Gleichzeitig wird zur Erhöhung der Formungskraft die Druckluftglocke mit Druckluft beaufschlagt.
  • Grundsätzlich kann aber die Verformung auch in anderer beliebiger Weise erfolgen.
  • Nach der Formgebung wird die Druckluftglocke 16 nach oben gefahren und das fertige Formteil auf dem Formwerkzeug abgekühlt und dann durch Einblasen von Löseluft von diesem bei gleichzeitigem Ausfahren des Formwerkzeuges nach unten abgehoben.
  • Die Halterungs- und Di chtprobleme im Bereich der Formvorrichtung sind mittels des Nadelrahmens und des genannten Stütz- und Dichtrahmens in ebenso einwandfreier Weise zu lösen wie mit den bisher verwendeten doppelteiligen Spannrahmen.
  • Nach der Entformung in der Formvorrichtung gelangt der nun aus der Platte 8 gezogene Formkörper 22 in die Entnahmevorrichtung, in welcher er z. B. durch einen Hebezylinder 23 vom Nadelrahmen 10 abgehoben werden kann. Der Hebezylinder 23 befindet sich auf einer Grundplatte 24, auf welche einer der jeweiligen Nadelrahmengrösse entsprechende Reduzierplatte 25 aufgelegt wird. Diese drückt bei hochfahrendem Zylinder 23 das Formteil 22 aus d on Nadeln 11 des Nadelrahmens 10 heraus und von diesem ab. Der endgültige Abtransport des Formstückes 22 kann dann wiederum in an sich beliebiger und bekannter Weise, z.B. mittels pneumatischer Sauger 26, erfolgen, die das Formstück über ein Band 27 zum endgültigen Abfransport verbringen.
  • Der Mutterrahmen 12 mit dem Nadelrahmen 10 wird nun in der Entnahmevorrichtung um neunzig Grad um seine eine Seitenkante 28 nach oben geklappt und in ein seitlich angeordnetes Rücktransportmittel, z.B. eine endlos umlaufende Kette 29, verbracht. In dieser senkrechten Lage kehrt der leere Nadelrahmen mit Mutterrahmen zur Einlegevorrichtung zurück, wo er wiederum in seine waagerechte Vorschublage in Verbindung mit den Vorschubmitteln 5 und 6 geklappt wird. Diese Vorgänge sind insbesondere in den Figuren 3 und 4, wenn auch schematisch, so doch deutlich, dargestellt.
  • Der erfindungsgemässe Nadelrahmen ist leicht und kann deshalb ohne besonderen konstruktiven Aufwand in der beschriebenen Weise zurücktransport werden, vor allen Dingen bedarf es keines Zuklappens in der Einlegevorrichtung und Aufklappens in der Entnahmevorrichtung, wie dies bei den bisher eingesetzten doppelteiligen Spannrahmen notwendig war, wobei, um wirklich eine sichere und ausreichende Halterung der Kunststoffplatten zwischen den beiden Rahmenteilen zu erreichen, ja erhebliche Druckkräfte aufgewendet werden mussten. Trotzdem gewährleistet der leichte, einfache und billige Nadelrahmen eine ebenso einwandfreie und sichere Halterung der Kunststoffplatte während des Vorschubes und insbesondere in den einzelnen Behandlungsvorrichtungen.
  • Insbesondere ist die Platte ringsum gleichmässig gehaltert und eingespannt. Durch die Rückführung des Nadelrahmens in senkrechter Lage ergibt sich eine erhebliche Platzeinsparung. Die ganzen Vorgänge können selbstverständlich in bekannter Weise entsprechend aufeinander abgestimmt gesteuert werden, so dass ein vollautomatischer Betrieb der Einrichtung möglich ist.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    () Verfahren zum Formen von Kunststoffplatten aus warmverformbarem Kunststoff unter Einsatz von Gasdruck und/oder Vakuum mit hintereinander angeordneten B ehandlun gsvorrichtungen in einer Gesamteinrichtung, wobei die Kunststoffplatten zunächst in einer Einlegevorrichtung von einem Stapel einzeln aufgenommen, einer oder mehreren Heizvorrichtungen zum Aufheizen zugeführt werden und von dort zur Formvorrichtung gelangen, der eine Entnahmevorrichtung folgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitung in geradlinig aufeinander~ folgenden Vorrichtungen erfolgt, wobei die vom Plattenstapel aufgenommenen Platten in der Einlegevorrichtung auf einen leichten Nadelrahmen aufgelegt werden, dessen Nadeln im Randbereich der Platte unter dem Einfluss der Wärme in der nachfolgenden Heizvorrichtung und unter der Druckbelastung eines dem Heizschirm der Heizvorrichtung zugeordneten Reduzierrahmens den dort erweichenden Kunststoff durchdringen, wobei weiterhin der Nadelrahmen mit einem Mutterrahmen zur Halterung des ersteren mit der aufgenommenen und zu verformenden Kunststoffplatte die gesamten aufeinander ~ folgenden Vorrichtungen durchläuft und nach Ausstossen der geformten Kunststoffplatte in der Entnahmevorrichtung um neunzig Grad aus der Ebene der Vorschubmittel geschwenkt und mittels eigener Rückführungsmittel zwecks Neubeschickung zur Einlegevorrichtung zurückgeführt wird.
  2. 2. ) Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Einlegevorrichtung am Plattenstapel, wenigstens einer Heizvorrichtung, einer Formvorrichtung und einer Entnahmevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass diese Vorrichtungen geradlinig hintereinander angeordnet sind, wobei zur Zuführung der Kunststoffplatten zu den einzelnen Behandlungsvorrichtungen ein in einem Mutterrahmen angeordneter Nadelrahmen vorgesehen ist, der mittels an sich beliebiger Vorschubmittel von Vorrichtung zu Vorrichtung bewegbar ist, wobei des weiteren Rückführmittel zum Rücktransport des leeren Rahmens von der Entnahmevorrichtung zur Einlegevorrichtung in um neunzig Grad geschwenkter Lage äusserhalb des Vorschubbereiches vorgesehen sind.
  3. 3.) Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der in einem Mutterrahmen angeordnete Nadelrahmen mit die aufgebrachten Kunststoffplatten in erwärmten Zustand gänzlich durchdringenden Nadeln im Randbereich der zu erfassenden Kunststoffplatten ausgestattet ist.
  4. 4.) Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizschirm in der Heizvorrichtung mit einem auf den Randbereich der Kunststoffplatten ausserhalb der Nadelreihen des Nadelrahmens aufsitzenden Reduzierrahmen ausgestattet ist.
DE19752518340 1975-04-25 Anlage zum Verformen von Kunststoffplatten aus warm verformbarem Kunststoff Expired DE2518340C3 (de)

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