DE2517962C3 - Elektrische Gasentladungslampe mit einer Schicht aus einem kernförmigen Leuchtstoff - Google Patents
Elektrische Gasentladungslampe mit einer Schicht aus einem kernförmigen LeuchtstoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Gasentladungslampe mit einer an der Entladungsscitc eines
Trägers angeordneten Schicht aus kornförmigem
Leuchtstoff.
In derartigen Lampen wird die durch die Gasentladung
ausgestrahlte Strahlungsenergie von dem kornförmigen
Leuchtstoff durch Absorption in langwellige ·. Strahlung umgewandelt. Die Entladung wird entweder
in einer Niederdruck- oder in einer Hochdruck quecksilberdampfatmosphäre
erzeugt. Bei Lampen mit der erstgenannten Atmosphäre befindet sich der Leuchtstoff meistens an der Innenseite der Wand des
ι« eigentlichen Entladungsrauines; bei Lampen mit der
zweiten Atmosphäre befindet er sich meistens auf einem Kolben, der die eigentliche Entladungsröhre umgibt.
Aus der DE-AS 1001415 ist eine Entladungslampe
ι' mit einem Reflektor bekannt, bei der ein Teil der Innenfläche
des äußeren Kolbens, nämlich der der Seite des freien Lichtaustritts gegenüberliegende Teil, mit
drei aufeinanderfolgenden Schichten aus Spiegelsilber, Kieselsäure und Leuchtstoff überzogen ist. Die
in Kieselsäureschicht wird verwendet, weil das Silber den
Leuchtstoff vergiftet, während gleichzeitig der Leuchtstoff die reflektierenden Eigenschaften der Silberschicht
teilweise zerstört. Die Kieselsäureschicht zeigt zwar gewisse Diffusionseffekte für ultraviolette
r. Strahlung, denen zufolge das ultraviolette Licht beim Lumineszenzvorgang besser verwertet wird. Die Diffusionseffekte
bewirken aber auch, daß das ultraviolette Licht auch in anderen Richtungen als in der gewünschten
Richtung zerstreut wird. Bei der bekannten
«ι Lampe gleicht die Silberschicht dies aus; fehlt ein solcher
Reflektor, so wirken sich die Diffusionseffekte nachteilig aus.
Nach der US-PS 2 290186 wird zwischen der Glaswand
und der Leuchtstoffschicht einer Entladungs-
r> lampe eine FilterschichT angeordnet. Die Filterschicht
dient dazu. Licht in Farbtönen zu erzeugen, für die es keine käuflich erhältlichen Leuchtstoffe gibt. Bei
den Stoffen, die diese Filterung bewirken, handelt es sich um farbige Stoffe, z. B. um Cadmiumsulfid. Da-
m neben kann die Filterschicht auch noch Bariumsulfat
enthalten, das als guter Reflektor für ultraviolettes Licht dieses Licht in die Leuchtstuffschicht zurück reflektiert,
in der dann sichtbares Licht erzeugt wird. Eine Möglichkeit, dabei die Leuchtstoffmenge zu re-
i, duzieren. wird in der besagten Patentschrift nicht erwähnt.
Unter einem Material, das ultraviolette Strahlung gut reflektiert, ist ein Material zu verstehen, das im
Vergleich zu einem Leuchtstoff ultraviolette Strah-
Vi lung nur wenig ansorbiert
Bei Lampen der eingangs erwähnten Art wird eine hohe Ausbeute angestrebt, d. h ein möglichst großer
Teil der der Lampe /ugeführten elektrischen Energie soll in die gewünschte Strahlung umgewandelt wer-
-,, den. Diese Ausbeute ist von vielen Faktoren abhangig,
u a von der Zusammensetzung und von der Menge des Leuchtstoffes. F)a der Leuchtstoff, insbesondere
wenn dafür teure Stoffe verwendet werden, weil sie
7. H teure F-Iemente wie Seltene F-.rden enthalten, et-
Mi nen ziemlich großen Teil der Kosten der !.arnpe verursacht,
wird außerdem angestrebt, die Vknge an erförderlichem
Leuchtstoff möglichst klein zu halten. Diese zwei Bedingungen lassen sich in den meisten
Fallen nicht ohne weiteres miteinander in Einklang
hr, bringen. Deswegen hat man spezielle Maßnahmen getroffen, die Leuchtstoffmenge ohne Reduzierung der
Ausbeute herabzusetzen.
So ist in der GB-PS 603326 die Möglichkeit einer
So ist in der GB-PS 603326 die Möglichkeit einer
Verringerung der Leuchtstoff menge durch Anbringen einer Ultraviolettstrahlung gut reflektierenden
Schicht zwischen der Leuchtstoffschicht und ihrem Träger beschrieben. Die reflektierende Schicht sendet
Ultraviolettstrahlung, die nicht direkt durch die Leuchtstoffschicht umgewandelt worden ist, nach dieser
Schicht zurück, an welcher Stelle die Ultraviolettstrahlung nachträglich in Strahlung umgewandelt
wird. Dadurch kann die Leuchtstoffmenge in der Leuchtstoffschicht herabgesetzt werden, d. h. die
Dicke dieser Schicht kann kleiner als bei Abwesenheit der reflektierenden Schicht gewählt werden. Zwar benötigt
man jetzt ein zusätzliches Material, nämlich das ultraviolettreQekUerende Material, und es muß zweimal
eine Schicht aufgetragen werden, aber trotzdem kann man eine Ersparnis erreichen, da eine derartige
Ultraviolettstrahlung reflektierende Schicht aus einem billigen Material bestehen kann, z. B. aus Magnesiumoxid.
In der US-PS 2892956 ist eine Niederdruckquecksilberdampfentladungslampe
beschrieben, deren Schichtaüfbsu weitgehend detn der Lampe gemäß der
GB-PS 603 326 entspricht. Darüber hinaus - ird in der US-Patentschrift die Möglichkeit erwähnt, auf der Innenseite
einer Lampe ehe einzige Schicht anzubringen, die aus einer Mischung von reflektierendem Material
mit Leuchtstoff besteht. Es wird jedoch in dieser Patentschrift betont, daß dadurch die an sich gewünschte
Erhöhung der Lichtausbeute nicht erreicht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellungskosten von Lampen noch weiter zu reduzieren,
indem die Menge der erforderlichen Leuchtstoffe herabgesetzt wird, ohne daß dadurch eine Verringerung
der Lichtausbeute eintritt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer elektrischen Gasentladungslampe der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß die Schicht aus kornförmigem
Leuchtstoff aus mindestens zwei übereinanderliegenden Teilschichten besteht, wobei die
direkt an d.r Entladung liegende Teilschicht nur aus Leuchtstoff besteht und die nicht direkt an der Entladungsseite
liegende(n) Teilschicht(en) aus einer Mischung des Leuchtstoffes mit einem weißen Material
besteht (bestehen), das nichtleuchtend ist und eine Absorptionsfähigkeit für Ultraviolettstrahlung mit einer
Wellenlänge über 240 nm hat. die kleiner ist als 20% der Absorption dieser Strahlung durch diejenige
Komponente des I .euchtstoffes, die die geringste Absorptionsfähigkeit
für diese Strahlung hat. und wobei das Verhältnis der Menge an weißem Material zur
Menge des I .euchtstoffes in einer Teilschicht um so großer ist, je weiter diese Teilschicht von der Entladung
entfernt ist.
Der Unterschied zwischen dei erfindungsgemäßen Gasentladungslampe und den bekannten Gasentladungslampen
besteht demnach darin, daß zwischen der !,euchtstoffschicht an der Hntladungsseite und
dem Träger mindestens eine Schicht vorhanden ist. die nicht ausschließlich aus Material, das Ultraviolett- ,
strahlung gut reflektiert, und auch nicht aus einem derartigen Material im Gemisch mit Filterstoffen und
ähnlichen Materialien, sondern aus einem derartigen Material in einer Mischung mit Leuchtstoff besteht.
Ermittlungen und Versuche haben ergeben, daß, , wenn der obenerwähnten Anforderung für die Absorption
von Ultraviolettstrahlung durch das weiße Material unter BeibchaKung der gleichen Strahlungsausbeute der Lampen oder in manchen Fällen sogar
bei einem Anstieg davon entsprochen wird, eine stärkere Ersparnis erhalten werden kann als bei der Anwendung
der Maßnahme nach der obenerwähnten
' britischen Patentschrift, indem weniger Leuchtstoff
und/oder ultraviolettreflektierendes Material erforderlich ist. Dies wird nachstehend anhand von Beispielen
und anhand einer Zeichnung nachgewiesen.
ι Die Absorptionsfähigkeit des weißen Materials für
sichtbare Strahlung ist sehr gering. Dies ist nicht mit einer geringen Absorptionsfähigkeit für Ultraviolettstrahlung identisch. Umgekehrt jedoch hat ein Material
mit einer geringen Absorptionsfähigkeit für Ultraviolettstrahlung eine zumindest gleich geringe
Absorptionsfähigkeit für sichtbare Strahlung. Vorzugsweise wird erfindungsgemäß ein weißes Material
ausgewählt, dessen Absorptionsfähigkeit für Ultraviolettstrahlung mit einer Wellenlänge über 240 nm
ι kleiner ist als 10% der Absorption dieser Strahlung
durch denjenigen Leuchtstoff, der f-;j diese Strahlung
die geringste Absorptionsfähigke» besitz
Das Anwenden des erfindungsgemäßen Prinzips ist dann besonders vorteilhaft, wenn die Leuchtstoffschicht
an der Entladungsseite zwischen 80 und 99^ der Gesamtmenge der umgewandelten Ultraviolettstrahlung umwandelt. Ein derartiger Umwandlungsprozentsatz, der erwünscht ist, um eine Lampe mit
einer hohen Strahlungsausbeute zu verwirklichen, kann durch die Verwendung von Materialien mit einer
sehr hohen Ultraviolettabsorption erhalten werden; die Schicht kann dabei sehr dünn und daher billig sein.
Eine derartige sehr dünne Schicht läßt dennoch eine gewisse Ultraviolettstrahlungsmenge durch, da durch
die Kornstruktur keine völlig dichte Schicht zu verwirklichen ist.
Hat die Schicht an der Entladungsseite eine nicht so hohe Ultraviolettabsorption, so muß die Schichtdicke
größer gewählt werden. Für eine hohe Ultraviolettabsorption wäre jedoch eine derart große Schichtdicke
erforderlich, daß sich bei der Haftung große Schwierigkeiten ergeben wurden und die Schicht sich
selbstverständlich stark verteuern würde. Man ist also gezwungen, eine nicht zu dicke Schicht zu wählen. Die
Folge davon ist jedoch, daß dabei noch eine gewisse Menge von Ultraviolettstrahlung durchgelassen wird.
Die durchgelassene Ultraviolettstrahlung wird jetzt erfindungsgemäß in der Schicht oder in den Schichten,
die nicht an den Entladungsraum grenzen, zum Teil in die gewünschte Strahlung umgewandelt, zum Teil
vom weißen Material in Richtung der Entladung reflektiert und u. a. von der an der Entladungsseite liegenden
Schicht in die gewünschte Strahlung umgewandelt.
Da eic zur Umwandlung in die gewünschte Strahlung verfügbare Ultraviolettstrahlungsmnnge mit größerem
Abstand zur Entladung abnimmt, muß das Verhältnis der Menge an weißem Material zur
Leuchtstoffmenge in den von der Entladung entfernteren Teilschicht^n größer werden. Theoretisch müßte
sich dieses Verhältnis von der Entladung zum Träger ständig vergrößern. In der Praxis ist dies jedoch
schwer zu Verwirklichen, und man wird daher Teilschichten verwenden. Man wird im allgemeinen sogar
nur zwei Teilschichten verwenden, nämlich eine Teilschicht ohne und eise mit weißem Material, das eine
geringe Absorptionsfähigkeit für ultraviolette Strahlung aufweist. Das Anbringen zweier Teilschichlen
gehört nämlich zur allgemeingänygen Technik für
Fluoreszenzlampen.
Die Erfindung wirkt sich arh besten aus, wenn die
Umwandlung in der Teilschicht an der Entladungsseite zwischen 90 und 99% liegt. Übersteigt diese
Umwandlung 99%, so wird der Effekt der folgenden Teilschicht (der folgenden Teilschichten) allerdings
nur sehr gering sein.
Die Korngröße des weißen Materials in den TeÜ-schichten
übt einen gewissen Einfluß auf die Reflexion bzw. Absorption der Ultraviolettstrahlung und auf die
Haftung dieser Schichten aus. Vorzugsweise wird die mittlere Korngröße des weißen Materials kleiner als
die mittlere Korngröße des Leuchtstoffes gewählt.
Die Erfindung ist nicht auf Lampen beschränkt, die zum Aussenden sichtbarer Strahlung allein dienen. Sie
ist genauso auf Lampen anwendbar, die Ultraviolettstrahlung mit einer größeren Wellenlänge als der der
in der Entladung erzeugten Ultraviolettstrahlung aussenden. Beispiel dafür sind Lampen für photochemische
Verfahren, wie Lackhärtung und Farbtrocknung. Ferner ist die Erfindung auch für Lampen für
kosmetische Zwecke brauchbar.
Die Erfindung ist von wesentlicher Bedeutung für die Anwendung in Niederdruckquecksilberdampfentladungslampen,
in denen sich die Schichten an der Innenseite der umhüllenden Glaswand des Entladungsraums befinden, kann aber genausogut bei Hochdruckquecksilberdampfentladungslampen
angewandt werden, bei denen der Träger durch einen Kolben gebildet wird, der die eigentliche Entladungsröhre umgibt.
Weiße Stoffe, die sich insbesondere für die Anwendung des Prinzips der Erfindung eignen, sind Bariumsulfat
und Calciumpyrophosphat. Man kann jedoch auch gute Ergebnisse mit Magnesiumoxid erreichen.
Die mittlere Korngröße liegt vorzugsweise zwischen 1 und 5 Mikrometer, da die üblichen Leuchtstoffe
auch eine derartige mittlere Korngröße haben.
Beispiele für brauchbare Leuchtstoffe sind blauleuchtendes mit zweiwertigem Europium aktiviertes
Bariummagnesiumaluminat (Ba0?Eu0 |Mg^AIlf)O27),
grünieuL-'nientJes mil dreiwertigem v^er und
Terbium aktiviertes Magnesiumaluminat
(Ce067Tb0JjMgAl11O19) und rotleuchtendes mit dreiwertigem
Europium aktiviertes Yttriumoxid (Y1 ,,Eu005O3). Mit einer Mischung dieser drei Stoffe
in einer' Niederdruckquecksilberdampfentladungslampe
kann eine sehr hohe Lichtausbeute und eine sehr gute Farbwiedergabe verwirklicht werden. Die
Stoffe sind jedoch sehr teuer, da sie Seltene Erden enthalten. Durch die Anwendung der Erfindung kann
die in der Leuchtschicht vorhandene Gesamtmenge dieser teuren Stoffe verringert werden.
Die Teilschicht an der Entladungsseite kann auch
billigere Stoffe wie Calciumhalophosphate mit einer etwas geringeren Ultraviolettabsorption enthalten.
Wie oben bereits erwähnt, ist die Anwendung des Prinzips der Erfindung auch dabei von Vorteil. Zwar
ist die Ersparnis dabei geringer, aber die Gesamtmenge des Leuchtmaterials kann dennoch kleiner gewählt
werden. Abgesehen von der Ersparnis kann dies hinsichtlich der Herstellung vorteilhaft sein. Größere
Schichtdicken ergeben nämlich größere Haftungsprobleme. Außerdem kann man die Korngröße der Stoffe
in weiteren Grenzen eben dadurch variieren, daß die Teilschicht an der Entladungsseite dünner sein kann.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine 40-Watt-Niedcrdruck-' quecksilberdampfentladungslampe, und
Fig. 2 eine graphische Darstellung, in der die
• Lichtausbeuten verschiedener Lampen nach Fig. 1 miteinander verglichen werden.
In Fig. 1 bezeichnet 1 die Wand einer Entladungs^
lampe mit einer Länge von ungefähr 1200 nun und einem ungefähren Durchmesser von 38 mm. Im Ent-η
ladungsraum dieser Lampe befinden sich die Elektroden 2 und 3. Die Entladung wird mit Hilfe dieser
Elektroden im Entladungsraum erzeugt, der mit Quecksilberdampf und mit einem oder mehreren
Edelgasen gefüllt ist, wie es für diese Art von Lampen
H üblich ist. An der Innenseite der Lampenwand 1 be-
• finden sich zwei mit 4 und 5 bezeichnete übereinanderliegende
Teilschichten.
Im Entladungsraum der obe ■ . wähnten Lampe
wird bei geeignet gewählten Spannungen eine Entla-
-'() dung erzeugt" die "in hohem Maße Ultraviolettstrahlung
aussendet, insbesondere bei einer Wellenlänge von 254 nm. Diese Strahlung regt die Leuchtstoffe in
den Schichten 4 und 5 an. Abhängig von der Art dieser Stoffe senden die Schichten eine spezifische ge-
2Ί wünschte Strahlung aus, die im sichtbaren und/oder
im langwelligen Ultraviolettbereich des Spektrums lieger kann. Die Schichten 4 und S enthalten den
gleichen Leuchtstoff oder die gleiche Leuchtstoffmischung. In der Schicht 4 ist der leuchtstoff jedoch
ίο mit einem weißen Material gemischt, das eine geringe
Absorptionsfähigkeit für ultraviolette Strahlung aufweist, z. B. Bariumsulfat oder Calciumpyrophosphat.
Fig. 2 zeigt eine graphische Darstellung, in der auf
j) der Abs2'.isse ein doppelter Maßstab verwendet ist.
Der Maßstab α stellt die Leuchtstoffmenge dar, die sich in der Schicht 4 befindet; der Maßstab b stellt
die Gesamtmenge des Leuchtstoffes in den Schichten 4 und 5 dar. Auf der Ordinate ist die Lichtaus-
■m beute L in Lumen aufgetragen.
Bei einer bekannten Lampe mit einer einzigen Leuchtstoffschicht, deren Leuchtstoff aus mangan-
und itnümunaküvici icni ^ainuiijp
steht, wurde festgestellt, daß bei einer Bedeckungvon
-n ungefähr 6,5 g eine maximale Lichtausbeute von ungefähr
3100 Lumen erhalten wurde. Wenn die Leuchtstoffschicht erfindungsgemäß aus zwei Teilschichten
aufgebaut wird (4 und 5), wobei die Schicht 5 drei Gramm Leuchtstoff und die Schicht 4
-,ο eine schwankende Leuchtstoffmenge in Mischung mit
Bariumsulfat oder Calciumpyrophosphat mit gleicher mittlerer Korngröße enthält (etwa 4 Mikrometer),
werden die in der graphischen Darstellung wiedergegebenen Kurven erhalten. Neben jeder Kurve ist die
-,-, Menge y (in Gramm) der Menge des weißen Materials in der Schicht 4 vermerkt. Diese Menge schwankt also
von y = 0 bis y = 6. Der Wert y = 0 gehört also zu
derjenigen Lampe, bei der kein weißes Material in der Schicht 4 vorhanden ist. Die zwei Teilschichten 4
no und 5 bilden dabei eine einzige Schicht. Der Verlauf
dieser Kurve zeigt also, daß mit ungefähr 6,5 Gramm eine Lichtausbeute von 3100 Lumen erhalten wird.
Aus den anderen Kurven läßt sich ableiten, daß die gleiche Lichtausbeute mit bedeutend weniger leuch-
(,T tendem Material in der Schicht 4 erhalten werden
kann. Dadurch sinkt die Gesamtmenge des erforderlichen Leuchtstoffes ab, die auf der Abszisse im Maßstab
b angegeben ist. Gleichfalls ist aus der Figur er-
sichtlich, daß man sogar höhere Lichtausbeuten als bei Abwesenheit von Weißem Material (Pigment) erhalten
kann. Durch die Anwendung der Erfindung kann man also mit einer geringeren Leuchtstoffmenge
Lampen mit gleicher oder höherer Liehtausbeute ver-
wirklichen.
Man kann die Menge an weißem Pigment nicht be*
liebig vergrößern, Weil man dabei eine derart große Schichtdicke 4 bekommt, daß unüberwindliche Haftungsschwierigkeiten
auftreten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Elektrische Gasentladungslampe mit einer an der Entladungsseite eines Trägers angeordneten
Schicht aus kornförmigem Leuchtstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus mindestens
zwei übereinanderliegenden Teilschichten (4, 5) besteht, wobei die direkt an der Entladung
liegende Teilschicht (S) nur aus Leuchtstoff besteht und die nicht direkt an der Entladungsseite
liegende(n)Teilschicht(en) (4) aus einer Mischung des Leuchtstoffs mit einem weißen Material besteht
(bestehen), das nichtleuchtend ist und eine Absorptionsfähigkeit für Ultraviolettstrahlung mit
einer Wellenlänge über 240 nm hat, die kleiner ist als 20% der Absorption dieser Strahlung durch
diejenige Komponente des Leuchtstoffes, die die geringste Absorptionsfähigkeit für diese Strahlung
Sat, und wobei das Verhältnis der Menge an weitern Matei .al zur Menge des Leuchtstoffes in einer
Teiischicht um so größer ist, je weiter diese Tcil-
«chicht von der Entladung entfernt ist.
2. Elektrische Gasentladungslampe nach Antpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das weiße
Material eine Absorptionsfähigkeit für Ultraviolettstrahlung mit einer Wellenlänge über 240 nm
hat, die kleiner ist als 10% der Absorption dieser Strahlung durch diejenige Komponente des
Leuchtstoffes, die die geringste Absorptionsfähigkeit für diese Strahlung hat.
3. Elektrische Gasentladungslampe nach An- «pruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
durch die an der Entladungsseite liegende leuchtende Teiischicht (5) umgewandelte Teil der auf
diese Schicht auffallenden Ultraviolettstrahlung twischen 80 und 99% der von der Leuchtschicht
umgewandelten Gesamtmenge der Ultraviolettttrahlung liegt.
4. Elektrische Gasentladungslampe nach Antpruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Protentsatz
zwischen 90 und 99'; liegt.
5. Elektrische Gasentladungslampe nach Anipruch 1.2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
tlie mittlere Korngröße des weißen nichtleuchtentlcn
Materials kleiner als die mittlere Korngröße des Leuchtstoffes ist.
6. Elektrische Gasentladungslampe nach An- »pruch 1, 2. 3. 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das weiße nichtleuchtende Material aus Bariumsulfat besteht.
7. Elektrische Gasentladungslampe nach Antpruch 1. 2. 3. 4 oder 5. dadurch gekennzeichnet,
daß das weiße nichtleuchtende Material aus C'alci-Umpyrophosphat
besteht
K. Elektrische Gasentladungslampe nach Antpruch I. 2. 3. 4, 5. fi oder 7, dadurch gekennreichnet.
daß bei Verwendung als Niederdruckl|uei;ksilhcrdampfentladungslampe
die Leuchtstoff schicht aus /weι Teilschichtcn besteht
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