DE2517778A1 - Modulator - Google Patents
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- DE2517778A1 DE2517778A1 DE19752517778 DE2517778A DE2517778A1 DE 2517778 A1 DE2517778 A1 DE 2517778A1 DE 19752517778 DE19752517778 DE 19752517778 DE 2517778 A DE2517778 A DE 2517778A DE 2517778 A1 DE2517778 A1 DE 2517778A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/32—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
- B60T8/34—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition
- B60T8/50—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition having means for controlling the rate at which pressure is reapplied to or released from the brake
- B60T8/5018—Pressure reapplication using restrictions
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Description
Modulator
Die Erfindung bezieht sich auf einen Modulator für einadaptives
Bremssystem.
Adaptive Bremssysteme enthalten eine elektronische Steuereinheit, die auf, die Winkelgeschwindigkeit eines vom Bremssystem
gesteuerten Fahrzeugrades anspricht und ein Steuersignal erzeugt, wenn am Fahrzeugrad ein drohender Rutschzustand
vorhanden isto Ein auf das Steuersignal ansprechender
Modulator dient zur Bremsdruckverringerung bei Ermittlung eines drohenden Rutschzustands und ermöglicht anschließend
nach Verschwinden des drohenden Rutschzustandes einen erneuten Bremsdruckaufbau.
Nach Beendigung des drohenden Rutschzustandes steigt also der Bremsmitteldruck an« Die Anstiegsgeschwindigkeit des
Bremsdrucks ist häufig zu groß und daher setzt die Brems-
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Wirkung zu rasch, wieder ein, mit der Folge, daß ein neuer
Rutschzustand auftritt. Außerdem ist das Fahrgefühl für die Fahrzeuginsassen in diesem Fall recht unangenehm.
Erfindungsgemäß soll ein Modulator geschaffen werden, der diese Nachteile vermeidet und für eine Bremsdruckerhöhung
mit einer begrenzten Anstiegsgeschwindigkeit nach Verschwinden
des bevorstehenden Rutschzustandes sorgt.
Zu diesem Zweck schafft die Erfindung einen Modulator für ein adaptives Bremssystem, mit einem Gehäuse, das mit einer
Einlaß-, einer Auslaß- und einer Entlüftungsöffnung versehen und in eine mit der Einlaßöffnung verbundene Eingangskammer und eine mit der Auslaßöffnung verbundene Ausgangskammer
unterteilt ist, und einem elektrisch betätigten Modulationsventil, das in der Ruhestellung die beiden Kammern
miteinander verbindet und zur Entlüftungsöffnung hin absperrt und bei Betätigung in die Arbeitsstellung umschaltbar
ist, in der die beiden Kammern voneinander getrennt sind und die Ausgangskammer mit der Entlüftungsöffnung in
Verbindung steht, der gekennzeichnet ist durch eine· bei
Betätigung des Modulationsventils und auf die Druckhöhe an der Einlaßöffnung ansprechende Steuereinrichtung, durch
die die Strömungsmittelverbindung zur Eingangskammer bei Beginn der Betätigung des Modulationsventils drosselbar und
die Drosselwirkung bis zum Absinken der Druokhöhe an der Einlaßöffnung unterhalb eines vorgegebenen Wertes aufreoht-
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erhalten ist.
Der erfindungsgemäße Modulator ermöglicht eine Bremsdruckverringerung
mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit, wenn ein drohender Rutschzustand ermittelt wird, und einen Wiederaufbau
des Bremsdrucks mit einer ersten vorgegebenen Geschwindigkeit, bis eine bestimmte Druckhöhe erreicht ist,
woraufhin der Modulator eine Bremsdruckerhöhung mit einer geringeren Geschwindigkeit erlaubt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß während einer normalen Bremsung eine im wesentlichen unbehinderte Bremsbetätigung
möglich ist, nachdem jedoch die Wirkung des adaptiven Bremssystems des Fahrzeugs einsetzt, wird die nachfolgende
Anstiegsgeschwindigkeit des Bremsdrucks begrenzt, bis die Bremsbetätigung vom Fahrzeugführer (manuell) beendet wird.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung
in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigt:
Fig. 1 einen Teilschnitt eines kombinierten
Bremsdruckmodulators und -schaltventils; und
Fig. 2 eine grafische Darstellung der Betriebsweise des Modulators gemäß Fig. 1.
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Pig. 1 zeigt in kombinierter Anordnung einen adaptiven Bremsmodulator und ein Schaltventil«, die insgesamt mit
10 bezeichnet sind und ein Modulatorgehäuse 12 sowie ein Schaltventilgehäuse 14 enthalten., Im Schaltventilgehäuse
14» das von einer bei Kraftfahrzeugen üblichen Bauweise
ist5 ist ein Schaltkolben 16 gleitend angeordnet;, der gemeinsam
mit dem Gehäuse eine Hauptkammer 18 und Hilfskammer
20 begrenzt ο Sie Hilfskammer 20 ist über eine Auslaßöffnung 25 mit den nicht gezeigten Fahrzeugbremsen und über eine
Entlüftungsöffnung 22 mit der Atmosphäre verbunden. Sine Einlaßöffnung 24 des Schaltventils steht mit einer verhältnismäßig
starken Druckluft quelle in Verbindung, und- das
Schaltventil dient "dazu, die Yerbindimg dieser Druckluftquelle
mit den Betätigungsvorrichtungen der Fahrzeugbremsen zu steuern,, Sine Feder 26 drückt einen Ventilkörper 28 in
/WO
dichtende Anlage an einen Ventilsitz 30, durch die Verbindung von der Einlaßöffnung 24 zur Hilfskammer 2o unterbrochen
wird. Die Hilfskammer 20 steht über einen Kanal 32 im Ventilkörper
28 mit der Entlüftungsöffnung 22 in Verbindung. Am Schaltkolben 16 ist ein zweiter Ventilkörper 34 angeordnet,
und der Schaltkolben 16 wird durch eine Feder 36 in die in Fig. 1 gezeigte Stellung gedrückt, in der der
Ventilkörper 34 vom Ventilkörper 28 fortgedrückt ist.
/der Wenn der Strömungsmitteldruck in7Hauptkammer 18 den zur
Überwindung der Kraft der Feder 36 erforderlichen Druckwert übersteigt, wird der Schaltkolben 16 im Sinne der
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Pig« 1 nach unten gedrückt, bis der Ventilkörper 34 dichtend
mit dem Ventilkörper 28 zusammenwirkt, wodurch die Verbindung zwischen der Hilfskammer 20 und der Entlüftungsöffnung
22 unterbrochen wird. Bei einer weiteren Abwärtsbewegung des Schaltkolbens 16 wird der Ventilkörper 28 vom Ventilsitz
30 abgehoben, so daß das Hochdruckmittel von der Einlaßöffnung 24 in die Hilfskammer 20, die Auslaßöffnung 25
und zu den Betätigungsvorrichtungen der Fahrzeugbremsen gelangt .
Im Modulatorgehäuse 12 befindet sich eine Einlaßöffnung 38, die an das nicht gezeigte Fahrzeug-Bremsventil angeschlossen
ist, welches der Einlaßöffnung 38 beim Einrücken der Bremsen Hochdruckmittel zuführt. Eine Auslaßöffnung 40 im Gehäuse
12 steht mit der Hauptkammer 18 des Schaltventilgehäuses
14 in Verbindung. Im Gehäuse 12 befindet sich eine Innenkammer 42, die durch ein elektrisch betätigtes Modulationsventil
48 in eine mit der Einlaßöffnung 38 verbundene Eingangskammer 44 und eine mit der Auslaßöffnung 40 verbundene
Ausgangskammer 46 unterteilt ist. Das elektrisch betätigte Modulationsventil 48 enthält einen ersten Ventilsitz 50,
einen dem Ventilsitz 50 gegenüberliegenden, zweiten Ventilsitz 52 und einen Ventilkörper 54, der in einer Zwischenkammer
76 zwischen den Ventilsitzen 50 und 52 angeordnet ist und durch eine Feder 56 in dichtende Anlage an den Ventilsitz
52 gedrückt wird. Infolgedessen wird normalerweise eine unbehinderte Strömungsmittelverbindung zwischen der
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Eingangskammer 44 und der Ausgangskammer 46 ermöglicht. Das elektrisch "betätigte Modulati ons ventil 48 enthält ferner
ein Solenoid 58 mit einem Stößel 60, der durch einen Durchlaß
62 im Ventilsitz 52 verläuft. Der Durchlaß 62 steht über eine nicht gezeigte Entlüftungsöffnung mit der Atmosphäre
in Verbindung und die G-röße des Stößels 60 ist im Verhältnis zur G-röße des Durchlasses 62 derart gewählt, daß eine
gedrosselte Strömungsmittelverbindung über den Durchlaß 62 zugelassen wird, wenn das Solenoid betätigt und dadurch
der Ventilkörper 54 "vom Ventilsitz 52 abgehoben wird. Bei
Betätigung des Solenoids 50 wird somit der Ventilkörper 54 aus der dichtenden Anlage am Ventilsitz 52 herausbewegt und
in dichtende Anlage an den Ventilsitz 50 gedrückte
Das Gehäuse 12 enthält ferner einen weiteren Druckraum 64„
Ein Steuerkörper, der gemäß lig. 1 als differenzdruckgesteuerter
Stellkolben 66 ausgebildet ist, ist gleitend im Druckraum 64 angeordnet und begrenzt an seiner einen Stirnseite
gemeinsam mit einer G-ehäusewand eine erste Strömungsmittel-Steuerkammer
68 und an seiner anderen Stirnseite gemeinsam mit einer weiteren G-ehäusewand eine zweite Steuerkammer
70. Der Stellkolben 66 wird durch eine Feder 72 in Anlage an einen Anschlag 74 gedrückt, der einteilig mit dem Gehäuse
12 verbunden ist und durch den der Stellkolben 66 gleitfähig hinr und herbewegbar im Gehäuse 12 abgestützt ist.
Die dem Strömungsmitteldruck in den Steuerkammern 68 und
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70 ausgesetzten Druckangriffsflächen des Stellkolbens 66
sind im wesentlichen gleich groß, so daß der Stellkolben 66 bei gleich hohen Druckwerten in den Steuerkammern 68
und 70 unter der Wirkung einer verhältnismäßig schwachen Feder 72 in Anlage an den Anschlag 74 gedrückt wirdo Die
Steuerkammer 68.steht mit der zwischen den Ventilsitzen 50 und 52 befindlichen Zwischenkammer 76, in der der Ventilkörper
54 angeordnet ist, in Verbindung.
Ein Strömungspfad 78 -verbindet die Einlaßöffnung 38 mit
der G-ehäusekammer 42. Der Strömungspfad 78 verläuft durch einen Ventilsitz 80 und eine Ventilkammer 82. In der Ventilkammer
82 ist ein Ventilkörper 84 gleitend angeordnet, der durch eine Feder 86 an den Ventilsitz 80 angedrückt
wirdo Wenn jedoch der Stellkolben 66 an den Anschalg 74 angedrückt wird, wirkt das Ende 88 des Stellkolbens 66 mit
dem Ventilkörper 84 zusammen, und infolgedessen ist der Ventilkörper 84 vom Ventilsitz 80 abgehoben, wenn sich der
Stellkolben in der in Pig. 1 gezeigten Sehaltstellung befindet.
Mittig im Ventilkörper 84 ist eine Bohrung 90 ausgebildet, und ein am Stellkolben 66 angeordneter Drosselstift
92, der sich durch die Bohrung 90 erstreckt und mit dieser zusammenwirkt, ermöglicht eine Strömungsmittelverbindung
über die Bohrung 90 mit einer begrenzten maximalen Durchflußmenge ο Ein Kanal 94, der durch den Stellkolben
und den Anschlag 74 verläuft, verbindet die Steuerkammer des Druckraums 64 mit der Öffnung 90o
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Ein Schnellentlüftungsveiitil 96 dient dazus das Modulatorgehäuse
12 beim manuellen Lüften der Bremsen rasch mit der Atmosphäre zu verbinden· Das Ventil 96 enthält eine Entlüftungsöffnung
98 und eine Membran 100« Wenn der Druck an der Einlaßöffnung 38 den Druck im Gehäuse 12 übersteigt^
wird die Membran 100 im Gehäuse 12 in dichtende Anlage gebracht 5 so'daß die Verbindung zu der zur Atmosphäre führenden
Öffnung 98 unterbrochen wirdo Die Membran 100 biegt sich dann an Ihren Rändern ab und ermöglicht eine Verbindung
Ton der Einlaßöffnung 38 sum Strömungspfad 78o Wenn jedoch
der Druck an der Einlaßöffnung 38 unter den Druck im Gehäuse
12 abfälltj wird die Membran 100 unter dem Einfluß des
höheren Drucks im Gehäuse iron den z-ur Entlüftungsöffnung
98 führenden Kanälen abgehoben, so daß sich der Druck im Gehäuse 12 rasch abbaut.
Die verschiedenen Bauteile des I4odulators und Schaltventils
sind in den Stellungen gezeigt, die sie im entlüfteten Zustand der Fahrzeugbremsen einnehmen. Bei Bremsbetätigung
gelangt Hochdruckmittel zur Einlaßöffnung 38 und wird der Hauptkammer 18 über den Strömungspfad 78, die Eingangskammer
44, die Zwischenkammer 76 und die Ausgangskammer 46 unmittelbar zugeführt«, Daraufhin betätigt der Strömungsmitteldruck
in der Hauptkammer 18 das Schaltventil, wodurch die Pahrzeugbremsen
eingerückt werden. Gleichzeitig gelangt der Strömungsmitteldruck von der Einlaßöffnung 38 mit einer von der
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Größe der Bohrung 90 und des Drosselstifts 92 abhängigen Geschwindigkeit zur zweiten Steuerkammer 70β Da die Verbindung
zur zweiten Steuerkammer gedrosselt ist, kann der Stellkolben 66,nicht unbeabsichtigterweise durch einen
kurzzeitig auf den Kolben einwirkenden Differenzdruck betätigt
werden.
Unter der Annahme, daß während des Betriebs der Vorrichtung ständig eine konstante Druckhöhe an der Einlaßöffnung 38
vorhanden ist, ist das Betriebsverhalten des Modulators und Schaltventils 10 vor dem Eingreifen des adaptiven Bremssystems
durch die Linie A-B in Fig. 2 dargestellte An der
Stelle B gemäß Figo 2 ermittelt die nicht gezeigte elektronische
Steuereinheit einen bevorstehenden Rutschzustand an einem der blockiergeregelten Fahrzeugrader und erzeugt ein
Ausgangssignal, das das Solenoid 58 betätigt. Dabei wird
der Ventilkörper 54 vom Ventilsitz 52 abgehoben und in dichtende Anlage an den Ventilsitz 50 gebrachto Infolgedessen
erfolgt ein Druckabbau des in der Ausgangskammer 46 und der Hauptkammer 18 des Schaltventils vorhandenen Drucks
zur Atmosphäre über die nicht gezeigte Entlüftungsöffnung mit einer gesteuerten Geschwindigkeit, die von der Größe
der Kanäle 62 im Verhältnis zur Größe des Stößels 60 abhängig ist. Dies ist in Fig. 2 durch die Linie B-G grafisch
dargestellt. Gemäß Fig. 2 hat der drohende Rutschzustand ein solches Ausmaß, daß der Druck in der Hauptkammer 18 auf
Null abgesenkt werden muß, jedoch kann dieser Rutschzustafld
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natürlich auch bei einem über Null liegenden Druckwert verschwinden. Infolge der Druckverringerung in der Hauptkammer
18 bewirkt das Schaltventil eine entsprechende Druckverringerung in den nicht gezeigten Betätigungsvorrichtungen.
Da die Steuerkammer 68 des Druckraums 64 mit der Zwischenkammer
76 in Verbindung steht, wird die Steuerkammer infolge des Abhebens des Ventilkörpers 54 vom Ventilsitz 52 ebenfalls
mit der Atmosphäre in Verbindung gebrachtβ Dabei wird der
Stellkolben 66 infolge des höheren Strömungsmitteldrucks in der Steuerkammer 70 nach links gedrückt, wodurch die Feder
86 den Ventilkörper 84 in dichtende Anlage an den Ventilsitz 80 zu drücken vermag und dadurch die Strömungsmittelverbindung
über den Strömungspfad 78 zur Eingangskammer 44 in einem von der Größe der Bohrung 90 und der Größe des Drosselstiftes
92 abhängigen Ausmaß gedrosselt wird. Beim Einsetzen des adaptiven Bremszyklus wird zwar der Strömungsmitteldruck
in den Kammern 68, 46 und 76 zur Atmosphäre entlüftet, jedoch
bleibt der Druck in der Eingangskammer 44 im wesentlichen auf der Höhe des Betriebsdrucks an der Einlaßöffnung 38 a
Wenn die elektronische Steuereinheit feststellt, daß der bevorstehende Rutschzustand verschwunden ist, wird das
Steuersignal zum Solenoid 58 abgeschaltet, so daß die Feder 56 den Ventilkörper 54 vom Ventilsitz 50 abheben und wieder
in Anlage an den Ventilsitz 52 bringen kann. Dabei gelangt der verhältnismäßig hohe Druck in der Eingangskammer 44
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zur Hauptkammer 18, und es findet ein Druckausgleich bei einem bestimmten Wert statt, der niedriger als der Druckwert
in der Eingangskammer 44 vor dem Anschalten des Solenoids 58 ist. Da das Gesamtvolumen der Eammem 18, 46, 76 und 68
wesentlich größer als das Volumen der Eingangskammer 44 ist, steigt der Druck in der Hauptkammer 18 mit einer bestimmten
vorgegebenen Geschwindigkeit an, wie dies durch die Linie D-E in Pig. 2 dargestellt ist. An der Stelle E gemäß Pig. 2
haben sich die Druckwerte am Ventilsitz 50 ausgeglichen, und daraufhin wird die Druckzufuhr zur Hauptkammer 18 mit
einer von der G-röße der Bohrung 90 und des die Verbindung über den Strömungspfad 78 beeinflussenden Drosselstifis 90
gesteuert. Dieser Zustand ist durch die linie E-F in 3?ig„ 2
gezeigt.
Während des gesamten Druckaufbauzyklus D-E-F bleibt der
Ventilkörper 84 in dichtender Anlage an dem Ventilsitz 80, da der Druckpegel in der Steuerkammer 68 kleiner als in der
Steuerkammer 70 ist. An der Stelle F ermittelt die elektronische Steuereinheit erneut einen bevorstehenden Rutschzustand
und betätigt das Solenoid 58, wodurch die Hauptkammer 18 wiederum mit der Atmosphäre verbunden wird, wie dies
durch die Linie F-G in Fig«, 2 dargestellt ist. An der Stelle
G- stellt die elektronische Steuereinheit fest, daß der bevorstehende
Rutschzustand verschwunden ist. Gemäß Fig. 2 liegt der Druckpegel an der Stelle G- über Null; jedoch kann der
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Bremsdruckabbau in "bestimmten Fällen auch wieder bis zum
Wert Hull verlaufens wenn der Paitschzustand ungewöhnlich
stark ist „ Mährend dieses zweiten Bremsdruckentlastungszyklus
steigt der Druckpegel in der Eingangskammer 44 mit einer
Torgegebenen Geschwindigkeit«, die von der Größe der Bohrung
90 und des Brosselstiftes 92 abhängte Palis der Entlastungszyklus lange genug anhält;, ist es zwar möglich«, daß der
Druckpegel in der Eingangslcammer 44 wieder bis sum Wert des Betriebsdrucks ansteigt;, im allgemeinen wird jedoch der
Druckwert in der Eingangskammer 44 unter dem des Betriebsdrucks liegen, wenn der Rutschzustand verschwindet. Wenn.
daher die leder 56 am Ende des Entlastungszyklus an der
Stelle G gemäß Eigo 2 den Ventilkörper 54 vom Ventilsitz
50 abhebt, gleichen sich die Drücke in der Eingangskammer 44 und der Hauptkammer 18 bei einem Wert H aus, der um
einen bestimmten Betrag unterhalb des Wertes E liegt, welcher während des ersten Druckanstiegszyklus erreicht
wurde. Dies ist darauf zurückzuführen, daß der Druck in der Eingangskammer 44 niedriger ist, wenn der Druckanstiegszyklus
an der Stelle G einsetzt. Ausgehend von der Stelle H erhöht sich der Druck mit einer durch die Größe
der Bohrung 90 und des Drosselstiftes 92 abhängigen Geschwindigkeit, bis ein weiterer Rutschzustand bevorsteht.
Der Modulator arbeitet auf diese Weise, bis das Fahrzeug zum Stillstand kommt und sich der Druck an der Einlaßöffnung
38 verringert, wodurch das Innere des Gehäuses 12
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zur Atmosphäre entlüftet wird und r~.ch die verschiedenen
Bauteile in die in Mg. 1 gezeigte Ausgangslage zurückstellen könnenο
Es sei darauf hingewiesen, daß nach dem Einsetzen des adaptiven Bremszyklus an der Stelle B gemäß Pig. 2 der
Ventilkörper 84 Ms zum Ende der Bremsbetätigung in Anlage
an dem Ventilsitz 80 bleibt, gleichgültig ob der Druck in der Hauptkammer 18 ansteigt, abfällt oder konstant bleibt.
Während einer Betätigung der Fahrzeugbremsen unter Wirkung des adaptiven Bremssystems ist daher der Druckmittelzustrom
zur Hauptkammer 18 entsprechend der Größe der Bohrung 90 und des Drosselstiftes 92 begrenzte Es wäre natürlich
äußerst gefährlich, die Bremsdruckzufuhr zum Schaltventil auf diese Weise zu drosseln, wenn die adaptive Blokkierregelung
nicht benötigt wird, da dadurch die Bremswirkung verringert würde. Aus diesem G-rund ist der Strömungsmittelzustrom
zur Steuerkammer 70 über den Kanal 94 durch den Querschnitt der Bohrung 90 und des Drosselstiftes
92 begrenzt, so daß Obergangszustände, die zu Beginn der
Bremsbetätigung auftreten, nicht dazu führen können, daß sibh in der Steuerkammer 70 ein höherer Druck als in der
Steuerkammer 68 aufbaut, und zwar wegen des längeren Strömungspfades, der zur Druckzufuhr in die Steuerkammer 68
durchlaufen werden muß.
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Claims (4)
- Pat enta η sprücheModulator für ein adaptives Bremssystem^ mit einem Gehäuse, das mit einer Einlaß-, einer Auslaß- und einer Entlüftungsöffnung versehen und in eine mit der Einlaßöffnung verbundene Eingangskammer und eine mit der Auslaßöffnung verbundene Ausgangskammer unterteilt ist, und einem elektrisch betätigten Modulationsventil, das in der Ruhestellung die beiden Kammern miteinander verbindet und zur Entlüftungsöffnung hin absperrt und bei Betätigung in die Arbeitsstellung umschaltbar ist, in der die beiden Kammern voneinander getrennt sind und die Ausgangskammer mit der Entlüftungsöffnung in Verbindung steht, gekennzeichnet durch eine bei Betätigung des Modulationsventils (48) und auf die Druckhöhe an der Einlaßöffnung (38) ansprechende Steuereinrichtung (66, 90, 92), durch die die Strömungsmittelverbindung zur Eingangskammer (4-4) bei Beginn der Betätigung des Modulationsventils (48) drosselbar und die Drosselwirkung bis zum- Absinken der Druck-- 15 -509844/0837höhender Einlaßöffnung (38) unterhalb eines vorgegebenen Wertes aufrechterhalten ist.
- 2. Modulator nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen bei Betätigung des Modulatidnsventils (48) und auf die Druckhöhe an der Einlaßöffnung (38) ansprechenden Steuerkörper (66), der bei Betätigung des Modulationsventils von einer ersten, eine unbehinderte Strömungsmittelverbindung zwischen Einlaßöffnung (38) und Eingangskammer (44) herstellenden Schaltstellung in eine zweite Schaltstellung bewegbar ist, in der zwischen der Einlaßöffnung und der Eingangskammer eine Drosselöffnung (90, 92) eingeschaltet ist.
- 3. Modulator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse(12)ein die Einlaßöffnung (38) mit der Eingangskammer (44) verbindender Strömungspfad (78) ausgebildet ist und die Steuereinrichtung (66, 90, 92) einen im Strömungspfad angeordneten Ventilsitz (80) und einen Ventilkörper (84) aufweist, der bei Betätigung des Modulationsventils (48) durch den Steuerkörper (66) von einer vom Ventilsitz (80) abgehobenen Öffnungslage in eine dichtend mit dem Ventilsitz zusammenwirkende Schließlage bewegbar ist, wobei jedoch in der Schließlage des Ventilkörpers (84) eine gedrosselte Strömungsmittelverbindung über den Strömungspfad freigehalten ist«,- 16 509844/0837
- 4. Modulator nach. Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerltörper einen differenzdruckgesteuerten Stellkolben (66) aufweist.5ο Modulator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellkorben (66) gemeinsam mit dem Gehäuse (12) zwei an entgegengesetzten Kolbenseiten gelegene Steuerkammern (68, 70) begrenzt, von denen die erste (68) während einer Betätigung des Modulationsventils (48) mit der Entlüftungsöffnung (22) verbunden und dadurch der Stellkolben (66) unter der Wirkung des in der zweiten Steuerkammer (70) vorhandenen höheren Drucks in die zweite Schaltstellung bewegbar ist.6ο Modulator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Steuerkammer (70) mit der Einlaßöffnung (58) und die erste Steuerkammer (68) bei nicht-betatigtem Modulationsventil (48) ebenfalls mit der Einlaßöffnung in Verbindung steht.7· Modulator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellkolben (66) bei nicht-betatigtem Modulationsventil (48) durch eine in der ersten Steuerkammer (68) angeordnete Feder (72) in seine erste Schaltstellung gedrückt wird.5098Λ4/0837
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