DE2516555A1 - Furylverbindungen - Google Patents
FurylverbindungenInfo
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- C07D307/56—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Klasse von 1-tert.-Alkyl-3-(substituierte
furyl)harnstoffe, auf Verfahren zu deren Herstellung
und auf Arzneimittel zur Behandlung von Hypertension in Warmblütern. Eine repräsentative Verbindung ist der 1-tert,-Butyl~3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff.
Diese Verbindung besitzt zusätzlich noch eine herbizide Aktivität.
Gewisse Guanidinderivate von tert.-Carbinaminen besitzen antihypertensive
(hypotensive) Wirksamkeitβ Besondere Beispiele
hierfür sind die tert.-Alkylcyanoguanidine, wie 1-tert.-Aciyl-3-cyanoguanidin,
das von S.M. Gadekar, S. Nibi und EO Cohen
in J. Med. Chem., IJ-, 811 (1968) beschrieben worden ist, und
verschiedene Derivate von tert.-Butylguanidinen, wie sie von
J.H. Short, C.W. Ours, W.J. Ranus jr. in J. Med. Chem., JlJ.,
1129 (1968) ebenfalls beschrieben wurden.
Harnstoffderivate sind jedoch bisher nicht in den Sachverständigen-Diskussionen
über ant!hypertensive Mittel erwähnt worden,
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Diese Diskussionen schließen die Publikation von V.T. Comer
und A.V. Gomoll in Medicinal Chemistry, 3. Auflage, A. Burger,
Wiley-Interscience, New York, 1970, Seite 1019 bis 1064 und
Medicinal Chemistry, Band 7, "Antihypertensive Agents", E. . Schüttler, Academic Press, New York, 1967, ein. Die erfindungsgemäßen
Harnstoffderivate gestatten eine wirksame Behandlung der Hypertension und unterscheiden sich schon strukturell
und chemisch gegenüber den üblicherweise bekannten antihypertensiven Mitteln. Bine repräsentative Verbindung ist der
1-tert.-Butyl-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff, der zusätzlich
eine herbizide Wirksamkeit besitzt, als Wachstumsverzögerer bei gewissen Pflanzen.
Die Erfindung betrifft Verbindungen der allgemeinen Formel R1 0 λ
1 I!
R9 -C-NH-C-NH-CT
R
R3
R3
worin R1 , R2 und R-, - C1 -C^-Alkyl-, C^C^-Alkenyl-, C^-C^
gruppen darstellen unter der Voraussetzung, daß die Gesamtzahl an Kohlenstoffatomen von R^ + Rp + R-z - 6 nicht übersteigt, und
daß nicht mehr als eine der Gruppen R1, R2 oder R-? Alkinyl bedeutet
und daß zwei der Gruppen R1, R2 und R, verbunden sein
können, um eine Cycloalkyl-oder eine Cycloalkenylgruppe zu
bilden;
X - -CH2-, ein Methyl-substituiertes Methylen, ein Äthyl-substituiertes
Methylen, ein Propyl-substituiertes Methylen oder ein Butyl-substituiertes Methylen darstellt und
R^ Wasserstoff oder Methyl ist, unter der Voraussetzung, daß,
wenn R^ Methyl ist, X Methylen darstellt, und deren Natrium-Kalium-
oder Calciumsalze, »or in
X Methylen Methyl-substituiertes Methylen oder Äthyl-substituiertes
Methylen bedeutet.
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Bevorzugte Verbindungen innerhalb der angegebenen Klasse sind
solche, worin R1, Rp 1^ % Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
darstellen und X -CHp- oder -CH(CH^)- darstellt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind wirksam als antihypertonische
Mittel, wenn sie an Warmblüter verabreicht werden. Außerdem ist der 1~tert.-Butyl-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)-harnstoff
ein Herbizid, das bei Pflanzen eine Wachstumsverzögerung bewirkt.
Wie oben erwähnt, entsprechen die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel
I1 H Xc\
R0-C-N-C-N-C C = O
R3 H H λ U
worin R^, Rp, R,, R^ und X die oben angegebene Bedeutung besitzen.
Es ist auch klar, daß gewisse Metallsalze der oben angegebenen Verbindungen in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
fallen. Beispiele solcher Metalle sind Natrium, Kalium und Calcium.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können leicht nach folgender Reaktionsgleichung hergestellt werden:
R1 0 OH R. R-, 0 Λ
1 I! V=^4 I I'
R2-C-NHC-NH2 +/ Λ >
R2-C-NH-C-NH
worin R^, R2, R,, R^ und X die obigen Bedeutungen besitzen
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Die Verbindlangen werden hergestellt, indem man äquimolare Mengen
der gewünschten tertiären Alkylharnstoffe und der entsprechenden
2,4-Furandione in Benzol umsetzt unter der Maßgabe, daß das Wasser beispielsweise mit eine Dean-Stark-Falle entfernt
wird. In vielen Fällen ist die Wasserentfernung nicht notwendig. Eine katalytische Menge einer starken Säure,2.B.
p-Toluolsulfonsäure, wird üblicherweise zugegeben, um die Reaktion
zu beschleunigen. Obwohl Benzol ein bevorzugtes Lösungsmittel ist, können auch andere Lösungsmittel verwendet werden,
wie beispielsweise Toluol. Das Rückfließen wird durchgeführt, bis kein Wasser mehr in der Dean-Stark-Falle kondensiert. Oft
fällt das Produkt im Laufe der Reaktion aus und kann anschliessend durch Filtration entfernt werden. Sonst wird es durch
Chromatographie und/oder Kristallisation isoliert.
Andererseits können viele der Furanylharnstoffe gemäß vorliegender
Erfindung hergestellt werden durch Erhitzen von äquimolaren Mengen der gewünschten tertiären Alkylharnstoffe und
der entsprechenden 4-Halogenalkanoylessigseareester, z.B. Ä'thyl-4-bromacetoacetat,
mit einer katalytischen Säuremenge in rückfließendem Benzol und mit einem Wasserabscheider sowie anschließender
obenerwähnter Weiterverarbeitung.
Beispiel 1a
1-tert.-Butyl-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff
1-tert.-Butyl-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff
Man rührt eine Mischung von 4,65 g (0,04 Mol) tert.-Butylharnstoff
und 4,0 g (0,04 Mol) 2,4-Furandion (Tetronsäure) in 60 ml
Benzol, läßt es in einem Kolben mit einem Dean-Stark-Wasserabscheider am Rückfluß laufen. Am Anfang bildet sich eine klare
Lösung. Im Laufe der Reaktion fällt ein schwerer Festkörper aus. Wenn kein Wasser mehr in den Abscheider übergeht, wird
der Kolben auf Raumtemperatur abgekühlt. Der Festkörper wird durch Filtration gesammelt und entweder mit Äther oder Benzol
gewaschen und getrocknet, um so 6,7g eines Festkörpers mit
einem Schmelzpunkt von 175 -177°C (Zers.) zu ergeben. Das Um-
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kristallisieren aus Wasser-Äthanol (60:40) ergibt 1-tert.-Butyl-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff
mit einem Fließpunkt von 197-1980C.
Analyse:
Berechnet C 54,53; H 7,12; N 14,13 gefunden C 54,30; H 7,63; N 14,09
Analyse:
Berechnet C 54,53; H 7,12; N 14,13 gefunden C 54,30; H 7,63; N 14,09
53,99; 7,43; 14,00.
1-tert.-Butyl-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff
Eine gerührte Mischung von 20,9 g (0,1 Mol) Äthyl-4-bromacetoacetat
und 11,6 g (0,1 Mol) tert.-Butylharnstoff in 200 ml
Benzol wird in einem Kolben mit einem Dean-Stark-Wasserabscheider am Rückfluß gehalten, bis sich kein Wasser mehr scheidet.
Dann wird der Kolben auf Raumtemperatur abgekühlt. Der Feststoff v/ird durch Filtration gesammelt, entweder mit Äther oder
mit Benzol gewaschen und getrocknet und so 6,9 g (35?0Kristalle
mit einem Schmelzpunkt von 189 - 192°C erhalten. Zwei oder drei Umkristallisationen aus Wasser-Alkohol, wie in Beispiel 1a ergeben
3,9 g (20%) 1-tert.-Butyl-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)-harnstoff
mit einem- Schmelzpunkt von 196-197°C. Das Infrarotspektrum
ist identisch mit dem aus Beispiel 1a und der Mischschmelzpunkt nicht herabgesetzt. Das Kernresonanzspektrum
stimmt mit der angenommenen Struktur überein.
Beispiel 2
1-tert.-Amyl-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff
1-tert.-Amyl-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff
Zu einer Lösung von 3 g 2,4-Furandion in 100 ml Benzol werden 4 g tert.-Amylharnstoff zugegeben. Die Lösung wird in einer
Stickstoffatmosphäre am Rückfluß 3 Stunden unter Wasserentfernung
erhitzt. Danach wird die Lösung abgekühlt und filtriert. Der Rückstand wird aus Acetonitril umkristallisiert,
um 2,5 g 1-tert.-Amyl-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff
mit einem Schmelzpunkt von 169-1710C zu ergeben.
Die Infrarot- und Kernpesonanzspektren entsprechen der
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angenommenen Struktur.
Beispiel 3
1-(1-Methylcyclopentyl)-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-iuryl)]iarnstoff
1-(1-Methylcyclopentyl)-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-iuryl)]iarnstoff
Unter Anwendung der in Beispiel 2 beschriebenen Verfahrensweise und unter Verwendung von 3 g 2,4-Furandion und 4 g 1-Methylcyclopentylharnstoff
werden 3 g 1-(1-Methylcyclopentyl)-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff
mit einem Schmelzpunkt von 1700C (Zersetzung) erhalten.
1-(1-Methylcyclohexyl)-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff
Unter Verwendung der in Beispiel 2 beschriebenen Verfahrensweise und Anwendung von 5 g 2,4-Furandion und 6 g 1-Methylcyclohexylharnstoff
werden 3,5 g 1-(1~Methylcyclohexyl)-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff
mit einem Schmelzpunkt von 1830C (Zersetzung) erhalten.
1-(1,1-Dimethylpropargyl)-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff
Zu einer Lösung von 5 g 2,4-Furandion in 100 ml Benzol werden
6 g 1,1-Dimethylpropargylharnstoff zugegeben. Die Lösung wird
am Rückfluß in einer Stickstoffatmosphäre 3 Stunden unter Wasserentfernung
erhitzt. Danach wird die Lösung abgekühlt und konzentriert. Der Rückstand wird in 25 ml
Äthylacetat gelöst und filtriert. Das Filtrat wird auf 150 g Kieselsäure chromatographiert. Das Eluieren mit einer Lösung
von Benzol (60^), Äthylacetat (30#) und Methanol (10%) ergibt
ein kristallines Material« Das Umkristallisieren dieses Materials aus Acetonitril liefert 2,5 g 1-(1,1-Dimethy!propargyl)-
-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff mit einem Fließpunkt von 1780C (Zersetzung).
B 0 9 8 L ü / 1 0 8 8
1-(1,1 -Dimethylbutyl)-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff
Zu einer Lösung von 22 g Methyl-4-broraacetoacetat in 200 ml
Benzol werden 14,4 <r 1,1-Dimethylbutylharnstoff und 100 mg
p-Toluolsulfonsäure zugegeben. Die Lösung wird unter Rückfluß
in einer Stickstoffatmosphäre 4 Stunden unter Wasserentferung erhitzt. Danach wird die Lösung gdühlt und konzentriert.
Der Rückstand wird auf 400 g Kieselsäure chromatographiert. Das Eluieren mit einer Lösung von Benzol
(60%), Äthylacetat (30%) und Methanol (10%) ergibt kristallines
Material. Das Umkristallisieren dieses Materials aus Äthyl acetat ergibt 1,8 g 1-(1,1-Dimethylbutyl)-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff
mit einem- Schmelzpunkt von 130-1320C.
Unter Verwendung einer in Beispiel 5 beschriebenen Verfahrensweise
setzt man eine Verbindung der Formel
HO
mit den angegebenen entsprechenden Reaktionsteilnehmern der
Spalte 1 unten, unter Verwendung einer Spur von p-Toluolsulfonsäure,
falls notwendig, zu den entsprechenden erfindungsgemäßen
Endprodukten, wie in Spalte 2 angegeben, um.
Beispiel Reaktionsteilnehmer Endprodukt
H ψΪ3 0 η ?Hs 0
f · I! ' ι l Il
7 CH2=C-C-IT-C-IIH2 CH2=C-C-N-C-H
I 11
η hh
CH3 CH3
Fließpunkt 1670C. (Zers.)
8 CH^CH-CH2-
-nhB-nh, H CHs ?,
t «
CHsCH2-C-N-C-NH2
ι «·
CH2
CHs CHs ι
11
CHsCH2-C-N-C-N ι ι t
rtrttl
Xl
Wl2
CH3
Fließpunkt.
0C
C. (Zers.)
CHs 0
NHC-NH2
Il
- C - NH2
CHs
CH3
NHC-NH2
Il
CHs
N-C ι κ
H
CHs
H ι
- N
a».
CH3
C —
1O,
CH3 ο H
it «
N-C-C
CH3 . ·' /ν ■ CH3
NHC-NH2.
ti . : η
O ϊτ O
- C - NK2 \S ^NH - C - NIE
O - , ι* O
CH3 0 ■ CH3
15 CHs-CH=CH-C-NH-t!-lJH2 CHsCH=CH-C-HH-C-KH.^
CH3'
Beispiele 16 bis 20
Nach der in Beispiel 5 beschriebenen Verfahrensweise setzt man
eine Verbindung der Formel
HO
mit den angegebenen Reaktionsteilnehmern der Spalte 1 unten um,
unter Anwendung einer Spur von p-Toluolsulfonsäure, falls notwendig,
wobei man die entsprechenden erfindungsgemäßen Endprodukte der Spalte 2 erhält.
5 098A4/1088
Beispiel Reaktionspartner
CH3 ο . | CH3 ο ·: |
« Ii | 1 Ii |
CH3-C-ImCTTH2 t |
-CH3-C-NHC-NH, |
CH3
Fließpunkt 20^-2050C. (Zers'i)
CH3
NHCNH2
II
HHCNH2
Il
rV13
L^/^ NHC-NH2
H CH3
5 09844/1088
Wie in Beispiel 5 beschrieben, setzt man eine Verbindung der Formel H0
mit einem der in Spalte 1 unten angegebenen Reaktionsteilnehmer um, gegebenenfalls unter Verwendung einer Spur p-Toluolsulfonsäure,
und erhält so die erfindungsgemäßen Endprodukte gemäß Spalte 2.
Beispiel . Reaktionsteilnehmer Endprodukt
21 CH3-C-KHC-HH2 . CHo-C-KHC-KH _
I " 1
CH3 ' CH3
Ζ"
Fpkt. ■ 145-li
^CH2 .Ρ
Ly\ IiHC-IIH2
0 ^Λ
/ O
.CH3 z=\ CH3
NHC-NK2 \ /^ NHC-IIH
O O
CHs
5Q98A4/1088
--Beispiel 24
1-tert.-Butyl-3(2,5-dihydro-5-oxo-2-n-propyl)-3-furyl)harnstoff
Eine Mischung von 7,1 β 5-n-Propyl-2,4-furandion /Conrad und
Gast, Chem. Ber. 3J., 2726 (1896)7, 6,0 g tert.-Butylharnstoff
und 0,2 g p-Toluolsulfonsäure wird in Benzol 8 Stunden am Rückfluß
gehalten. Die Mischung wird gekühlt und das Benzol durch Verdampfen entfernt. Der Rückstand wird trituriert mit verdünnter
Natriumhydroxidlösung und Äther. Der Feststoff wird abfiltriert und als unveränderter tert.-Butylharnstoff identifiziert.
Die ätherische Lösung wird getrocknet und verdampft. Der Rückstand wird auf Kieselsäure chromatographiert mit einer 60:40-Mischung
von Toluol und Äthylacetat und so der 1-tert.-Butyl-3~
(2,5-dihydro-5-oxo-2-n-propyl)-3-furyl)harnstoff erhalten. Die Struktur wurde durch Infrarot- und Kernresonanzspektren sowie
die EIementaranalyse bestätigt.
1-tert.-Butyl-3(2-n-butyl-2,5-dihydro-5-ox -3-furyl)harnstoff
5-n-Butyl-2,4-furandion wird nach Benary hergestellt, wie für
substituierte 2,4-Furandione /Chem. Ber. 40, 1079 (190717 beschrieben,
wie folgt:
(1) CH^CH2Ch2CH2CH2COCI -l· Br2 >
CH5CHoCH2CHpCHBrCOBr
Siedepunkt 52-55° (0.4min.)
(2) CH^CH CIUCHpCHBrCOBr + CHo(COOC5H1Oo
Äther CHBrCOCH(COOC2H5)
(3)CH(CH_) CHBrCOCH(COOC9H1.),, 1^- (C2H 5V^ HO^ COOC
p p 4^ d Rückfluß ^ » Γ
Benzol
2. 2IiHCl
Fließpunkt 72-73°
B Π 9 8 U U / 1 0 8 8
HO COOC2H5
1. 2.2 N KOH.
4 Tage χ - - Υ;—HCT~
•3
Die Verfahrensweise von Beispiel 24 wird wiederholt unter Verwendung
von 5~n-Butyl-2,4-furandion anstelle von 5-n-Propyl-2,4-furandion.
Der so erhaltene 1-tert.-Butyl-3(-2-m-butyl-2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff
schmilzt bei 125-1260C (vorheriges Sintern). Die Struktur wird durch Infrarot- und Kernresonanzspektren
sowie Elementaranalyse bestätigt«
1-tert.-Butyl-3(2,5-dihydro-4-methyl-3-furyl)harnstoff
Eine Mischung von 30,4 g 3-Methylfurandion /hergestellt und
beschrieben durch Svendsen und BoIl, Tetrahedron 2J5, 4251 (1973)_7
in 200 ml Benzol wird 16 Stunden am Rückfluß gehalten. Die Mischung wird gekühlt und das Benzol durch Verdampfen entfernt.
Der Rückstand wird mit verdünnter Kaliuir/bicarbonatlösung trituriert.
Der Feststoff wird abfiltriert und mit 50 ml 1Obiger
Natriumhydroxidlösung trituriert. Der Feststoff wird abfiltriert und das Filtrat mit 6 η HCl auf einen pH von<
1 angesäuert. Die Lösung scheidet beim Kühlen und Abstehen Kristalle ab. Die
Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 253-254°C (Zers.) v/erden identifiziert als 1-tert.-Butyl-3(2,5-dihydro-4-methyl-3-furyl)
-harnstoff durch Infrarot- und Kernresonanzspektren sowie Elementaranalyse .
ΚΠ98ΛΛ/1088
Natriumsalz von 1-Tert.-Butyl-3(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)liarnstoff
Zu einer Lösung von 0,8 g Natriumhydroxid in 150 ml Methanol
werden 4,0 g 1-Tert.-Butyl-3(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff
zugegeben. Die Mischung wird gerührt bis sie homogen ist, und dann verdampft, bis sich der glasartige Rückstand des Natriumsalzes
bildet. Die Struktur v/ird durch Infrarot- und Kernresonanzspektren bestätigt. Der Peak für das Säure-NH in
dem Kernresonanzspektrum des 1-Tert.-Butyl-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoffs
wird bei 9,2 ppm beispielsweise gefunden, fehlt jedoch beim Natriumsalz.
1-Tert.-Butyl-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff kann als
Pflanzenwachsturasverzögerer Verwendung finden. Er kann verwendet
werden, um das Wachstum von Strauchwerk unter Überlandleitungen und an Bahndämmen zu verzögern. Die Aufwandmengen werden
zwischen 1 bis 50 kg/ha je nach den zu behandelnden Spezies, je nach der Zeitdauer der gewünschten Hemmung, dem Klima
und anderen Umgebungsfaktoren schwanken. Der Fachmann kann ohne
Schwierigkeiten die Aufwandmenge festlegen.
Der genannte Stoff kann auch verwendet werden, um spätes Wachstum
von Baumwolle zu verhindern und so das Einbringen der Ernte erleichtern. Die Aufwandmengen liegen im Bereich von 1 bis 10
kg/ha je nach dem Klima, der Baumwollsorte und der Dauer der gewünschten Verzögerung. Der Fachmann kann die gewünschte Aufwandmenge
leicht festlegen.
Die folgenden Versuche zeigen die Verwendbarkeit dieser Verbindungen
als Wachstumsverzögerer.
Ligustersträucher (Ligustrum sp.), ungefähr 40 cm hoch, werden
mit der
5 0 9 8 4 4/1088
-A5 -
der Testverbindung in Form eines Blattsprays in einem nichtphytotoxisehen
Lösungsmittel gelöst, "behandelt. Die behandelten Pflanzen und die entsprechenden Vergleichspflanzen werden
in einem Gewächshaus 8 Wochen gehalten, wonach das Wachstum, wie unten angegeben, visuell bewertet wird.
0 0
1,1 3 W
4.4 4 W . . 0 0
W = Wachstumsverzögerung
0 s= kein Ansprechen; 10 = maximale Empfindlichkeit
Das Blattwerk von 5 Wochen alter Baumwolle mit 5 Blättern wird mit einer Testsubstanz in einem nicht-phytotoxischen Lösungsmittel
behandelt. Die behandelten Pflanzen und Kontrollpflanzen werden in einem Gewächshaus für 16 Tage gehalten und
beobachtet und dann auf die Empfindlichkeit hin geprüft. Die Tabelle unten zeigt die Ergebnisse:
0 0
1,1 5W, 1C
5.5 8W, 1C
W = Wachstumsverzögerung; C = Chlorose, Hekrose 0 = kein Ansprechen; 10 = maximale Empfindlichkeit
nqa/> a/1088
Die erfindungsgemäßen Produkte können bei der Behandlung von
Hypertension verabreicht werden, in jeglicher Weise, die den Kontakt des Wirkstoffes mit der Wirkungsfläche im Körper des
Warmblüters in Berührung bringt. Die Verabreichung kann beispielsweise parenteral sein, d.h. subkutan, intravenös, intramuskulär
oder intraperitoneal. Andererseits kann auch daneben die Verabreichung oral erfolgen.
Zu Definitionszwecken sei noch ergänzt, daß ein Warmblüter ein
Mitglied der Tierwelt ist, das einen homöostatischen. Mechanismus besitzt und Säugetiere und Vögel einschließt.
Die verabreichte Dosierung hängt von dem Alter, dem Gesundheitszustand
und dem Gewicht des Empfängers ab, von der Schwere der Krankheit und der Art der anderen gleichzeitig erfolgenden Behandlungen,
von der Häufigkeit der Behandlung und von dem gewünschten Ergebnis ab. Im allgemeinen kann die tägliche Dosis
an Wirkstoff von ungefähr 0,1 bis 50 mg prc- kg Körpergewicht betragen. Im allgemeinen beträgt sie 0,5 bis 40 und vorzugsweise
1,0 bis 20 mg pro kg Körpergewicht pro Tag, verabreicht in einer oder mehreren Dosen täglich, um zu den gewünschten Ergebnissen
zn kommen. Pur die wirksameren erfindungsgemäßen Verbindungen,
z.B. 1-tert.-Butyl-"5-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff
liegt die tägliche Dosierung zwischen ungefähr 0,1 und 20 mg/kg, vorzugsweise 0,5 und 15 mg/kg und insbesondere
zwischen 1,0 und 10 mg/kg.
Die arttihypertonische Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen
ersieht man aus Tests, die an hypertonischen Ratten durchgeführt wurden und durch weitere Tests, die einen blutdruck
senkenden Effekt bei normotensiven Hunden zeigen.
In diesen Tests werden Ratten hypertensiv gemacht durch wiederholte
Injektionen von Desoxycorticosteronacetat (DOCA) und
5 098Λ4/1088
durch Verabreichung einer physiologischen Kochsalzlösung, die
von diesen Ratten getrunken wird, im wesentlichen nach der von Stanton und White in Arch. Intern. Pharmacodyn., 1_54, 35t (1965)
beschriebenen Weise. Jede Verbindung wird genau dosiert einer Gruppe von acht hypertensiven Ratten oral verabreicht. Die Verbindung
wird in einem wässerigen Polyvinylalkohol/Gummi srabicum-Träger
hergestellt und mit 5,0 ml/kg Körpergewicht verabreicht. 16 hypertensive Ratten erhalten den flüssigen Träger in
der gleichen Weise und dienen als Kontrolle. In verschiedenen Zeitintervallen nach der Behandlung, im allgemeinen 90 Minuten,
wird der systolische Blutdruck jeder Ratte bestimmt nach einer Modifikation der Mikrophon-Manometer-Technik, die beschrieben
wird in Friedman, M. und Freed, S.C, Proc. Soc. Exp.Biol. und
Med., 70, 670 (1959). Bestimmt wird jene Dosis der Verbindung, die eine Senkung des Blutdrucks um 30 mm Hg hervorruft, verglichen
mit dem mittleren systolischen Blutdruck der Kontrolltiere (ED^0). Beispielsweise wird ein ED50 von 2,5 mg/kg oral mit
1-tert.-Butyl-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff erhalten.
ED,0 von 4,2, 4,9, 2,0 und 2,5 werden mit 1-(1-Methylcyelopentyl)-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)
harnstoff, 1-(1,1-Dimethylproparg;/l)-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff
und 1-tert.-Amyl-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff und
1-(1,1-Dimethylbutyl)-3-(2,5-dihydro-5.-oxo-3~furyl)harnstoff
erhalten.
Bei den Hundeversuchen werden diese Verbindungen intravenös (i.V.) an 8 anästhesierte normotensive Hunde nach einem kumulativen
Dosisfahrplan verabreicht. Der Arterienblutdruck wird
direkt durch eine Arterienkanüle und einen Polygraph festgehalten,
wonach bestimmt wird, daß die Verbindungen einen statistisch bedeutsamen Blutdruck erniedrigendenEffekt zeigen im
Vergleich zu dem vordosierten Kontrollwert und der Wirkung des Trägers bei den Vergleichstieren.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in wertvollen pharmazeutischen
Präparaten in solchen DosierungsTormen eingesetzt
-werden, wie Tabletten, Kapseln, Pulverbriefchen, flüssigen Lösungen, Suspensionen oder Elixieren für orale Verabreichung,
Flüssigkeiten für parenteralen Einsatz und in gewissen Suspensionen, ebenfalls für parenterale Verwendung. In derartigen
Präparaten wird der Wirkstoff im allgemeinen in einer Menge von mindestens 0,5 Gew.-?6, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Präparates und nicht mehr als 95 Gew.-% vorliegen.
Neben dem erfindungsgemäßen Wirkstoff kann das antihypertonische Mittel einen festen oder flüssigen nichttoxischen pharmazeutischen
Träger für den Wirkstoff enthalten.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Arzneimittel, wobei der feste Träger eine Kapsel darstellt, die vom üblichen Gelatinetyp
sein kann. In den Kapseln werden 5 bis 90 Gew.-% einer erfindungsgemäßen
Verbindung und 95 bis 10 Gew.-<& Träger eingeführt.
Nach einer anderen Ausführungsform kann der Wirkstoff tablettiert werden mit oder ohne Zusätzen. Nach einer weiteren
Ausführungsform kann der Wirkstoff in Pulverbriefchen gebracht und angewendet 'v/erden. Diese Kapseln, Tabletten und Pulver bestehen
im allgemeinen aus ungefähr 1 bis 95 Gew.-% und vorzugsweise
5 bis 90 Gew.-% Wirkstoff. Diese Dosisformen enthalten vorzugsweise ungefähr 5 bis 500 mg Wirkstoff mit 7 bis 250 als
bevorzugten Bereich.
Der pharmazeutische Träger kann eine sterile Flüssigkeit, wie Wasser sein oder ein geeignetes Öl, einschließlich Erdöl, tierisches
oder pflanzliches Öl synthetischen Ursprungs, beispielsweise Erdnußöl, Sojabohnenöl, Mineralöl, Sesamöl und
dergleichen. Im allgemeinen sind Wasser, Salzlösungen, wässerige Dextrose (Glucose) und damit verwandte Zuckerlösungen und
Glycole, wie Propylenglycol oder Polyäthylenglycole bevorzugte
flüssige Träger, insbesondere für Injektionslösungen. Sterile injizierbare Lösungen enthalten im allgemeinen von ungefähr
0,5 bis ungefähr 25% und vorzugsweise ungefähr 1 bis ungefähr 10 Gew.-% Wirkstoff.
5 09844/1088
Die orale Verabreichung kann in einer geeigneten Suspension oder in einem Sirup, in dem der Wirkstoff üblicherweise ungefähr
0,7 bis 10%, vorzugsweise ungefähr 1 bis 5 Gew.-% ausmachen
wird, erfolgen. Der pharmazeutische Träger in diesem Präparat kann ein flüssiger Träger sein, wie ein aromatisiertes
Wasser, ein Sirup oder ein pharmazeutischer Schleim.
Bevorzugte pharmazeutische Träger sind in "Remington's Pharmaceutical
Sciences" von E.W. Martin, einer auf diesem Gebiet äußerst bekannten Literaturstelle, beschrieben.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Herstellung von erfindungsgemäßen Arzneimitteln.
Eine große Anzahl an Kapseleinheiten wird hergestellt durch
Füllen von Standard-Hartgelatine-KapseIn aus zwei Stücken, jeweils
mit 250 mg gepulvertem 1-tert.-Butyl-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff,
110 mg Lactose, 32 mg Talkum und 8 mg Magnesiumstearat.
Eine Mischung von 1-tert.-Amyl-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)-harnstoff
in Sojabohnenöl wird hergestellt und durch eine positive Verdrängungspumpe in Gelatine injiziert, um Weichgelatine-Kapseln
mit 35 mg Wirkstoff zu erhalten. Die Kapseln werden in Petroläther gewaschen und getrocknet.
Eine große Anzahl von Tabletten wird hergestellt in bekannter Weise, so daß die Dosierungseinheit 100 mg Wirkstoff, 7 mg
Äthylcellulose, 0,2 mg kolloidales Siliciumdioxid, 7 mg Magnesiumstearat,
11 mg mikrokristalline Cellulose, 11 mg Maisstärke und 98,8 mg Lactose ausmacht. Die entsprechenden Überzüge kön-
U 88
nen aufgebracht werden, um die Schmackhaftigkeit oder den Absorptionszeitraum
zu erhöhen.
Ein parenterales Präparat, geeignet für die Verabreichung
durch Injektionen wird hergestellt durch Rühren von 1,5 Gew.-5'ό
1-(1-Methylcyclopentyl)-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff in 10 Vol.-$ Propylenglycol und Wasser. Die Lösung wird durch
Filtration sterilisiert.
Eine wässerige Suspension wird sur oralen Verabreichung so hergestellt,
daß jeweils 5 ml 50 mg feinverteilten 1-tert.-Butyl-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff,
500 mg G-ummiarabicura,
5 mg Natriumbenzoat, 1,0 g Sorbitollösung, U.S.P., 5 mg
Natriumsaccharin und 0,025 ml Vanilletinktur enthalten.
Ein parenterales Präparat, geeignet zur Verabreichung mittels Injektion, wird hergestellt durch Lösen von 1 Gew.-% von 1-(tert.-Butyl)-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff
in Natriumchlorid, U.S.P.XV und der pH-Wert der Lösung auf
zwischen 6 und 7 eingestellt. Die Lösung wird durch Filtration sterilisiert.
Es kann eine Vielzahl an Präparaten im Schutzumfang der Erfindung hergestellt werden durch Ersetzen mittels anderer Verbindungen
statt der spezifisch in den Beispielen A bis F genannten, oder durch Ersetzen der in diesen Beispielen aufgezählten Träger
durch andere in "Remington's Pharmaceutical Sciences" aufgezählte.
5 Π 9 8 U k I 1 0 8 8
Claims (26)
1. Eine Verbindung der allgemeinen Formel
R1 0
I1 Il
R9-C-N-C-N-C C=O
R3 H H Λ
worin R^, Rp und R^ ein C^-Cr Alkyl, Cp-C^-Alkenyl, Co~C4~
Alkinyl darstellt, unter der Voraussetzung, daß die Gesamtzahl der Kohlenstoff atome von R^ + R~ + R-, - 6 nicht übersteigt und
daß nicht mehr als ein R^ , Rp oder R, Alkinyl bedeutet und daß
zwei der Reste R,, , Rp und R^ zusammen eine Cycloalkyl oder eine
Cycloalkenylgruppe bilden können,
X - -CHp-, Methyl-substituiertes Methylen, Äthyl-substituiertes
Methylen, Propyl-substituiertes Methylen oder Butyl-substituiertes
Methylen darstellen, und
R^ Wasserstoff oder Methyl ist, unter der Voraussetzung, daß
wenn R- Methyl ist, X Methylen darstellt, und deren Natrium-, Kalium- oder Calciumsalze, wenn X Methylen,
Methyl-substituiertes Methylen oder Äthyl-substituiertes Methylen darstellt.
2. Verbindung nach Anspruch 1, wobei in der Formel R.,, R£ und
darstellen.
509844/10 88
3. 1-tert.-Butyl-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff.
4. 1-tert.-Amy1-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff.
5. 1-(1-Methylcyclopentyl)-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harn~
stoff.
stoff.
6. 1-(1,1-Dimethylpropargyl)-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff.
7. 1-(1-Methylcyclohexyl-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff,
8. 1-(1,1-Birnethylbutyl)-3-(2,5-dihydro-5-oxo-3-furyl)harnstoff.
9. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel
C = O
H λ U
H λ U
vorin R1, R2 und R3 ein C^-C^-Alkyl, C2-C/f-Alkenyl, C2-C^
nyl darstellt, unter der Voraussetzung, daß die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome von R^ + R2 + R, - 6 nicht übersteigt und daß
nicht mehr als ein R-,, R2 oder R, Alkinyl bedeutet und daß zwei der Reste R^, R2 und R^ zusammen eine Cycloalkyl oder eine Cycloalkenylgruppe bilden können,
nyl darstellt, unter der Voraussetzung, daß die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome von R^ + R2 + R, - 6 nicht übersteigt und daß
nicht mehr als ein R-,, R2 oder R, Alkinyl bedeutet und daß zwei der Reste R^, R2 und R^ zusammen eine Cycloalkyl oder eine Cycloalkenylgruppe bilden können,
509844/1088
X - -CH2-, Methyl-substituiertes Methylen, Äthyl-substituiertes
Methylen, Propyl-substituiertes Methylen oder Butyl-substituiertes
Methylen darstellen, und
R^ Wasserstoff oder Methyl ist, unter der Voraussetzung, daß
wenn R^ Methyl ist, X Methylen darstellt, und deren Natrium-, Kalium- oder Calciumsalze, wenn X Methylen,
Methyl-substituiertes Methylen "oder Äthyl-substituiertes Methylen
darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel
R1 0
I1 H
R2 - C - NH - C - NH2
R3
worin R^, R2 und R, die obige Bedeutung besitzen, mit einer
Verbindung der Formel
in bekannter Weise umsetzt, worin R^ und X die obige Bedeutung
besitzen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß man eine Verbindung der Formel
R1 O
I1 Il
R9-C-NH-C -NH9
R9-C-NH-C -NH9
R
509844/1088
509844/1088
worin R.,, Rp und R, die obige Bedeutung besitzen, in bekannter
Weise mit einem entsprechenden 4-Halogenalkanoylessigsäureester
in einem geeigneten organischen Lösungsmittel umsetzt.
11. Arzneimittel mit antihypertonischer Wirkung, enthaltend eine Verbindung gemäß Anspruch 1.
12. Arzneimittel mit antihypertonischer Wirkung, enthaltend eine Verbindung gemäß Anspruch 2.
13. Arzneimittel mit antihypertonischer Wirkung, enthaltend eine Verbindung gemäß Anspruch 3.
14. Arzneimittel mit antihypertonischer Wirkung, enthaltend eine Verbindung gemäß Anspruch 4.
15. Arzneimittel mit antihypertonischer Wirkung, enthaltend eine Verbindung gemäß Anspruch 5.
16. Arzneimittel mit antihypertonischer Wirkung, enthaltend eine Verbindung gemäß Anspruch 6.
17. Arzneimittel mit antihypertonischer Wirkung, enthaltend eine Verbindung gemäß Anspruch 7.
50984Λ/ 1
18. Arzneimittel mit antihypertonischer Wirkung, enthaltend eine Verbindung gemäß Anspruch 8.
19· Arzneimittel mit antihypertonischer Wirkung, enthaltend eine Verbindung nach Anspruch 1 mit einem pharmazeutischen
Träger.
20. Arzneimittel mit antihypertonischer Wirkung, enthaltend eine Verbindung nach Anspruch 2 mit einem pharmazeutischen
Träger.
21. Arzneimittel mit antihypertonischer Wirkung, enthaltend eine Verbindung nach Anspruch 3 mit einem pharmazeutischen
Träger.
22. Arzneimittel mit antihypertonischer Wirkung, enthaltend eine Verbindung nach Anspruch 4 mit einem pharmazeutischen
Träger.
23. Arzneimittel mit antihypertonischer Wirkung, enthaltend
eine Verbindung nach Anspruch 5 mit einem pharmazeutischen Träger.
24. Arzneimittel mit antihypertonischer Wirkung, enthaltend eine Verbindung nach Anspruch 6 mit einem pharmazeutischen
Träger.
5098A4/ 1 088
25. Arzneimittel mit antihypertonischer Wirkung, enthaltend eine Verbindung nach Anspruch 7 mit einem pharmazeutischen
Träger.
26. Arzneimittel mit antihypertonischer Wirkung, enthaltend eine Verbindung nach Anspruch 8 mit einem pharmazeutischen
Träger.
4/1088
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