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Spindeltreppe Die Erfindung bezieht sich auf eine Treppe, insbesondere
Snindeltreppe, mit mindestens einem vorzugsweise zwischen zwei Stufen angeordneten,
aus mindestens zwei Teilelementen bestehenden Abstandhalter, der über Wendelflächen
in seiner HDhe verstellbar ist.
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Bei einer derartigen aus dem DT-Gm 1 963 602 bekanntgewordenen Spindeltreppe
besteht der zwischen zwei plattenfUrmigen Stufen aus Stein angeordnete metallische
Abstandhalter aus zwei topfartigen Teilelementen, die mittels AuBen- bzw. Innengewinde
ineinanderschraubbar sind und auf diese Weise in ihrer Höhe verstellbar sind.
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Bei diesem bekannten Abstandhalter muß das Außen- bzw. Innengewinde
die gesamten Druck- und Zugkräfte aufnehmen kennen, die durch das Ubereinanderlegen
der einzelnen plattenförmigen Stufen und durch das Verspannen mittels der Spindel
auftreten.
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Diese sehr erheblichen Kräfte kennen von derart verschraubten Teilelementen
jedoch nur dann aufgenommen werden, wenn d ie Teilelemente auch noch bei maximal
eingestellter Höhe rzi;
einer Vielzahl von Gewindegängen ineinandergreifen.
Damit müssen aber die beiden Teilelemente zusammen wesentlich hoher ausgebildet
sein, als dem maximal einstellbaren Abstand zwischen zwei plattenfDrmigen Stufen
entspricht. Dies bedeutet erhvhter Materialaufwand und grsßere Herstellungskosten.
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Dies gilt insbesondere auch für Abstandhalter mit kleinem Durchmesser.
Der Herstellungsaufwand für einen derartigen Abstandhalter ist dann noch großer,
wenn zumindest seine von außen sichtbaren Teile aus Holz sein sollen, da dann ein
aus einem anderen Material bestehender Gewindeteil an den Holzelementen derart beRstigt
werden muß, daß es die auftretenden Scherkräfte aushält. Dies ist aufwendig und
teuer.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Treppe, insbesondere Spindel
treppe zu schaffen, bei der der verstellbare Abstandhalter weniger materialaufwendig
und ohne wesentlichen Mehraufwand aus nahezu sämtlichen Materialien herstellbar
ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß die Wendelflächen
jeweils an einander zugewandten Stirnflächen der Teilelemente angeordnet und mit
mindestens einer Rastvorrichtung versehen sind, Der erfindungsgemäße Abstandhalter
ist, da seine einzelnen Teilelemente mit ihren Stirnflächen aneinander anliegen,
hsch beanspruchbar, da nur Druck- und keine Scherkräfte an ihm angreifen. Er kann
deshalb auch vollständig aus Holz hergestellt werden. Die einzelnen Teilelemente
müssen zusammen nur unwesentlich höher sein als dem maximal zu erreichenden Abstand
zweier plattenfbrmiger Stufen entspricht.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Wendelflächen
sich Uber die gesamte Breite der kreisringformig ausgebildeten Stirnfläche der Teilelemente
erstrecken. Dabei ist es vorteilhaft, wenn diese sich ueber -im wesentlichen )60°
erstreckt. Dadurch ist eine optimale VerstellmDglichkeit bei nicht zu groß werdender
spezifischer Flächenpressung erreicht.
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Die Verstellbarkeit konnte man dann stufenlos vornehmen, wenn die
aneinanderliegenden Wendelflnchen zumindest zum Teil durch Reibungsschluß und durch
eine zustzliche Rastvorrichtung in der jeweiligen Stellung gehalten werden.
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Eine einfache und wirksame Rastvorrichtung ergibt sich jedoch dann
automatisch, wenn die Wendelfläche mit einer treppenartigen Abstufung versehen ist.
Dabei ist es für de.
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Aufbau einer Treppe günstig, wenn die Abstufung als Feinabstufung,
beispielsweise mit einer Stufenhöhe von etwa 1 mm ausgebildet ist. Dabei kann es
insbesondere bei Abstandhaltern mit Abstufungen von relativ geringer Tiefe von Vorteil
sein, wenn die Abstufung mit Hinterscnneidungen bzw.
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Satgezähnen versehen ist, da dann eine formschlüssige Verbindung der
beiden aneinanderliegenden Wendelflächen entsteht, die ein unbeabsichtigtes Verdrehen
nicht nur in einer, sondern in beiden Drehrichtungen verhindert.
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Die Wendelfläche kann beispielsweis e unmittelbar an der Stirnfläche
der Teilelemente des Abstandhalters vorgesehen sein.
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In vielen Fällen, insbesondere wenn die sichtbaren Teile der Teilelemente
aus Holz sind, ist es jedoch vorteilhaft, wenn das Teilelement mit einem kreisringförmigen
Bauteil versehen ist, das die Wendelfläche trägt. Ein solches Bauteil
ist
einfach herstellbar und muß an der Stirnfläche des betreffenden Holzteiles nur gegen
Seitenverschieb mg fixiert sein, da die auftretenden Kräfte nur Druckkräfte sind.
Das Bauteil kann beispielsweise aus Kunststoff sein, so daß es mit feinen Abstufungen
und Hinterschneidungen ohne weitere Schwierigkeiten versehen werden kann und leicht
ist. Zur Materialersparnis kann die Querschnittsfläche des separaten Bauteils schmäler
sein als die Querschnittsfläche des betreffenden Teilelements.
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Damit die aneinanderliegenden Wendelflächen der Teilelemente bzw.
die separaten Bauteile an der fertigen Treppe v n außen nicht sichtbar sind, ist
bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß eines der Teilelemente
rr.i einer Mantelfläche versehen ist, welche das andere Teile element zumindest
teilweise übergreift, bzw. daß die Mantelfläche des Teilelementes mindestens das
separate Bauteil des anderen Teilelements übergreift.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden 3eschreibung
zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher beschrieben und erläutert wird. Es zeigen: Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch
eine Spindeltreppe nach der Erfindung und Fig. 2 eine Ansicht eines der bei der
Spindeltreppe verwendeten Abstandhalter-Teilelemente nach der Erfindung.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist die ausschnittsweise -argestellte
Spindeltreppe 11 eine Spindel in auf, er Eine r wechselnd plattenförmige Stufen
13 aus Holz und zwischen je zwei Stufen 13 verstellbare Abstandhalter 14 geschoben
sind.
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Die Spindel 12, die aus Stahl oder dgl. besteht und über die ganze
Höhe der Spindeltreppe 11 verlaufend ein- ode mehrteilig sein kann, dient unter
anderem zun Verspannen der Stufen 13 und Abstandhalter 14 gegeneinander.
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Die um die Spindel 12 wendelförmig angeordneten Stufen besitzen außer
ihrer Bohrung 16, die von der Spindel @@ @ Jr2ndrungen wird, an ihrem der Spindel
12 abgewandter Ende eine kleinere Bohrung 17, die von einem Schraubbolzen 18 durchdrungen
wird, über den ein weiterer verstellbarer Abstandhalter 19 geschoben ist und der
auch die Bohrung 17 der nächst höheren oder niedrigeren Stufe 13 durchdringt. Ein
Abstandhalter 19 ist mittels auf den Schraubbolzen 18 aufgeschraubter Gegenmutter
zwischen den jeweils übereinander angeordneten und sich überlappenden Randbereichen
zweier wendelförmig gegeneinander versetzt angeordneter Stufen eingeklemmt. Der
höhenverstellbare Abstand;alter 14 weist zwei Teilelemente 21 und 22 auf. Das gemäß
Fig. 1 obere Teilelement 21 eines Abstandhalters 14 ist etwa topfförmig ausgebildet,
weist also einen Boden 23, der eine von der Spindel 12 durchdrungene Bohrung 2u
besitzt und einen einstcklg damit verbundenen Hohlzylinder 24 auf. Das gemäß Fig.
1 untere Teilelement 22 weist einen Zylinder 28 auf, desser durchgehende Bohrung
27 von der Spindel 12 durchdrungen wird.
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Der Außendurchmesser des Zylinders 28 ist etwas kleiner als der Innendurchmesser
des Hohlzylinders 24, so daß die beiden Zylinder ineinanderschiebbar sind. Boden
23 und Hohl zylinder 24 des Teilelements 21 und Zylinder 28 des Teilelements 22
bestehen beim dargestellten Ausführungsbeispiel aus Holz.
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Auf der der betreffenden Stufe 13 abgewandten kreisringförmigen Stirnfläche
29 des Zylinders 28 des Teilelements 22 und auf der kreisringfbrmigen Innenfläche
31 des Bodens 23 des Teilelements 21 ist je ein separates Bauteil 32 aufgeset't
und mit dem Zylinder 28 bzw. Boden 23 durch Schrauben und/oder Kleben fest verbunden.
Die bei den Teilelementen 21 und 22 verwendeten Bauteile 32 sind identisch, s-)
daß es ausreicht, wenn im folgenden das Bauteil 32 anhand des i-Fig. 2 dargestellten
Teileiements 22 beschrieben wird.
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Das Bauteil 32, das beim dargestellten Ausführungsbeispie aus Kunststoff
besteht, ist kreisringförmig, Dabei sein Außendurchmesser dem Außendurchmesser des
Zylinders 28 des Teilelements 22 bzw. dem Innendurchmesser des Hohlzylinders 24
des Teilelements 21 entspricht und sein Innendurchmesser grsßer als der Durchmesser
der Bohrung 27 bzw. 26 ist. Die freie Stirnfläche 33 des separaten BauteiLs 32 besitzt
die Form einer als Wendelfläche ausgebildeten eingängigen Schraubenfläche mit einer
Windung. Die Wendelfläche 33, die über 3600 verläuft, ist gleichmäßig mit ireppenfbrmigen
Abstufungen 34 versehen, wobei bevorzugt eine Stufenhbhe von 1 mm verwendet wird,
die die Feinheit der stufenweisen Hohenverstellung des Abstandhalters 14 bestimmt.
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Beim dargestellten Ausführangsbeispiel ist die Wendelfläche 33 des
Bauteils 32 linksgängig, wobei sich versteht, daß sie auch rechtsgängig sein konnte.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, liegen bei zusammengebauter Spindeltreppe
11 die Wendelflächen 33 der an den für einen Abstandhalter 14 verwendeten Teilelemente
21 und 22 befindlichten
Bauteilen 32 aneinander. Durch relatives
Verdrehen des Teilelements 21 gegenüber dem Teilelement 22 um die Spindel 12 ergibt
sich bei Rechtsdrehung eine Verringerung und bei Linksdrehung eine Vergrößerung
der wirksamen Höhe des Abstandhalters 14. Wegen der treppenförmigen Abstufung 32
ist eine reine Drehbewegung nur bei Rechtsdrehung nöglich, trend bei Linksdrehung
zuerst das eine Teilelement vorn anderen abgehoben werden muß, damit die treppenförmigen
Abstufungen 34 miteinander außer Eingriff kommen.
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Es ist auch möglich, die Abstufung 34 mit HinterschneiJun--en zu versehen,
damit auch bei Rechtsdrehung eine Raststellung überwunden werden muß, wie es beispielsweise
dann der Fall ware, wenn die Abstufung 34 etwa sägezahnförmig ausgebildet wäre.
Es ist aber auch möglich, statt der treppenförmigen Abstufung die Wendelfläche 33
mit einer quer zur Drehricltung angeordneten Riffelung zu versehen, wodurch ebenfalls
Raststellungen erreicht werden, die in beiden Verste,lrichtungen wirken.
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Auch der Abstandhalter 19, der im Prinzip genauso aufgebaut ist wie
der Abstandhalter 14, jedoch einen wesentlich kleineren Durchmesser besitzt, weist
zwei Reillemente 36 und 37 auf, die Jeweils mit einem identsichen separaten Bauteil
3O versehen sind. Dabei entsprechen die Teilelemente 36, 37 bis auf die äußeren
Abmessungen den Teilelementen 21, 22, und es entspricht das Bauteil 38 dem Bauteil
32. Der einzige Unterschied zwischen den Bauteilen 38 und 32 besteht beim dargestellten
Ausführungsbeispiel darin, daß das Bauteil 38 rechtsgängig ist. Die Größe der Abstufung,
also die Stufenhohe der Wendelfläche 39 des Bauteils 38 und die Ganghöhe sind genau
dieselben wie beim Bauteil 32, da ja die Abstandhalter 14 und 19 an der Spindeltreppe
11 höhengleich verstellt werden müssen,
Die Höhe der Teilelernente
21, 22 und 36, 37 der Abstandhalter 14 bw. 19 ist so gewählt, daß bei maximaler
Höhenverstellung, die durch die Ganghöhe der Wendelflächen 37 bzw. 9 bestimmt ist,
die aus Kunststoff bestehenden Bauteile 32 38 von den Teilelementen 21 bzw, 36 ilbergriffen
sind, so daß diese aus einem anderen Material wie der Boden 23, der Hohlzylinder
24 und der Zylinder 28 der Teilelemente 21, 22 bzw.
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6, 37 bestehenden Bauteile 32.bw. 38 von außen nicht sichtbar sind.
Dies ist in Fig. 1 angedeutet, in der der obere Abstandhalter 19 eine mittlere Höhe
besitzt, während der untere Abstandhalter 14 nahezu maximal höhenverstellt ist.
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Wie sich aus dem Schnitt des unteren Abstandhalters 19 ergibt, ist
bei dieser nahezu maximal eingestellten Höhe ein Teilbereich der Wendelfläche 33
des einen Bauteils 32 nicht von der betreffenden Wendelfläche des gegenüberliegenden
Bauteils bedeckt.
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Es versteht sich, daß die Erfindung nicljt auf das in der Zeichnung
dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt Ist. So kann beispielsweise das separate
Bauteil mit wei oder mehr aneinander anschließenden identischen Wendelflächen versehen
sein, die Jeweils nur zur Hälfte, also nur zu 1800 ode- -;eniger die kreisringförmige
Stirnfläche überdecken. Die Wendelflache, die eine horizontale Fläche senkrecht
zur Schrabenachse besitzt, kann aber auch allgemein als Schraubenfläche ausgebildet
sein, also beispeilsweise eine Fläche besitzen, die unter einem spitzen oder stumpfen
Winkel zur Schraubenachse verläuft und die aus einer Geraden oder ei.-er beliebig
gekrümmten Raumkurve gebildet ist. Damit ist ein Innen- oder Außenkonus gebildet.
Ferner können die Abstand-@alter auch bei beliebigen anderen Trepl)en als Spindeltreppen
Verwendung finden. Auch ist es möglich, das separate Da--eil aus Metall oder dl.
oder auch hohl ai-s'ubilden. -9-Ansprüche