DE2515378A1 - Verfahren zum herstellen von waermeaustauschern - Google Patents
Verfahren zum herstellen von waermeaustauschernInfo
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Description
DR. BER? DIPL-!M<5. STAPF 2515378
8 MONCHEiI δϋ ■ MAUcHKiaCHERSTR.45
Case 37-9371/ARL 219 DEUTSCHLAND
Verfahren zum Herstellen von Wärmeaustauschern
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Wärmeaustauschern sowie auf unter Anwendung eines
solchen Verfahrens hergestellte Wärmeaustauscher.
Es gibt bekannte Wärmeaustauscher mit einem oberen und einem unteren Behälter und einer Anzahl von die beiden
Behälter miteinander verbindenden Metallrohren, durch welche eine Heiz- oder Kühlflüssigkeit hindurchgeleitet
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wird. Die Herstellung solcher Wärmeaustauscher ist ziemlich teuer, da sie eine Anzahl von Profilrohren enthalten,
welche in öffnungen im oberen und im unteren Behälter eingepaßt und abdichtend befestigt werden müssen.
In einem Verfahren für die Herstellung solcher bekannter Wärmeaustauscher werden die Rohre in der Weise hergestellt,
daß man dünne, entsprechend geformte Metallstücke mit einem Kleber versieht und sie dann unter Druck stoffschlüssig
miteinander verbindet. Dieses Verfahren erfordert sehr große Sorgfalt. Werden nämlich die einzelnen
Stücke nicht unter Einhaltung sehr enger Toleranzen vorgefertigt, so kann es aufgrund von ungleichmäßiger Druckverteilung
zum Verrutschen der Teile und zu mangelhafter Abdichtung kommen.
Aus den Britischen Patentschriften 770 296 und 1 167 090
sind Verfahren für die Herstellung von Wärmeaustauschern bekannt, in welchen dünne Metallstreifen entlang ihren
Längsrändern stoffschlüssig miteinander verbunden, die miteinander verbundenen Paare der Metallstreifen in Form
einer Schlange gebogen und dann unter Einführung eines Druckmittels aufgebläht oder auseinandergetrieben werden.
Dieses Verfahren hat wenigstens einen schwerwiegenden Mangel. Um zu gewährleisten, daß an den Biegungen jeweils
ein offener Durchlaß vorhanden ist, werden die miteinander verbundenen, jedoch noch nicht auseinandergetriebenen
Streifenpaare um bogenförmige Formstücke herum gebogen, weshalb der sich dabei ergebende Stapel jedoch nicht
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gepreßt werden kann. Der noch nicht aufgeblähte Stapel ist daher ziemlich voluminös, was sich in bezug auf Lagerung
und Transport abträglich auswirkt.
Die Erfindung schafft ein Verfahren, bei welchem diese Schwierigkeiten im wesentlichen beseitigt sind und die
Streifen im noch nicht auseinandergetriebenen Zustand einstückig damit gebildete Biegungen haben. In diesem
Zustand läßt sich der Wärmeaustauscher lagern und transportieren, so daß er dann erst bei Bedarf aufgebläht
bzw. auseinandergetrieben zu werden braucht.
In diesem Verfahren werden wenigstens sechs Materialstreifen übereinandergestapelt und, gewöhnlich unter
Druck, stoffschlüssig miteinander verbunden, so daß
eine flach zusammengelegte Leitungsschlange entsteht, welche dann bei Bedarf durch Einführen eines Druckmittels,
etwa Druckluft oder Wasser, aufgeweitet werden kann. Dadurch ergibt sich eine Wärmeaustauscherschlange
mit einstückig gebildeten Umkehrbiegungen, in denen ohne besondere Vorkehrungen ein offener Durchlaß vorhanden
ist.
Demgemäß ist bei einem Verfahren zum Herstellen eines
Wärmeaustauschers in Form einer Leitung mit mehreren über Umkehrbiegungen miteinander verbundenen Leitungsstücken gemäß der Erfindung vorgesehen, daß wenigstens
drei Paare von Materialstreifen derart übereinandergestapelt werden, daß jedes Streifenpaar gegenüber einem
benachbarten seitlich versetzt ist, daß die Streifen
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zur Bildung einer flach zusammengelegten, in Schlangenlinien verlaufenden Leitung stoffschlüssig miteinander
verbunden werden und daß die Leitung durch Einführen eines Druckmittels aufgeweitet wird.
Gewöhnlich verlaufen die Leitungsstücke im aufgeweiteten Zustand parallel zueinander. In anderen Ausführungen
können jedoch auch gekrümmte oder gewellte Leitungsstücke vorgesehen sein.
Die zum Herstellen des Wärmeaustauschers verwendeten Werkstoffe müssen gegenüber dem Wärmeaustauschermedium
sowie gegenüber dem zum Aufweiten verwendeten Druckmittel widerstandsfähig und dabei, gegebenenfalls unter
Erwärmung, ausreichend biegsam bzw. verformbar sein, so daß sich die Leitung unter dem von innen auf sie einwirkenden
Druck verformen bzw. aufweiten läßt. Geeignet sind metallische und nichtmetallische Werkstoffe wie
etwa Kupfer, Weichstahl, Aluminium, Aluminiumlegierungen, sowie die folgenden thermoplastischen Harze: Polyphenylenoxide,
Polyphenylensulfide, Polysulfone, Polyimide,
und Phenoxyharze. Vorzugsweise verwendet man metallene Streifen insbesondere aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen.
Die Streifen haben vorzugsweise eine Stärke von 0,01 bis 0,8 mm, insbesondere von 0,05 bis 0,35 mm,
so daß sie sich zum Aufweiten der Leitung leicht verformen lassen.
Die Streifen können unter Verwendung eines Klebers, ins-
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besondere eines solchen auf duroplastischer Harzbasis, oder, sofern sie aus Metall sind, durch Schweißen, Löten
oder Hartlöten stoffschlüssig miteinander verbunden werden. In jedem Falle muß die Verbindung der Streifen
in einem durchgehenden Muster erfolgen, welches die nachher auseinanderzutreibenden Bereiche unverbunden
läßt. Bei Verwendung eines Klebers wird dieser nur auf den miteinander zu verbindenden Bereichen aufgetragen.
Werden die Streifen zusammengeschweißt, -gelötet oder hartgelötet, so wird auf die nachher zu den Durchlässen
aufzuweitenden Bereiche gewöhnlich ein Trennmittel aufgetragen.
Wie bereits bemerkt muß ein zur Verwendung kommender Kleber gegenüber den im Gebrauch des Wärmeaustauschers
zu erwartenden Bedingungen widerstandsfähig sein. Soll der Wärmeaustauscher beispielsweise als Kühler für eine
wassergekühlte Brennkraftmaschine verwendet werden, so muß der Kleber widerstandsfähig gegenüber Ithylenglykol
oder ein anderes Frostschutzmittel enthaltendem heißem
Wasser sein. Der Kleber kann duroplastisch, elastomer oder thermoplastisch sein, wobei duroplastische Kleber,
wie bereits angedeutet, den Vorzug verdienen. Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil, daß Kleber
verwendet werden können, welche zum Zusammenfließen und Herstellen einer sicheren Verbindung eines hohen Drucks
bedürfen. Solche Kleber konnten wegen der Gefahr einer Verformung der Euckwärtsbiegungen nicht in bekannten
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Verfahren zum Herstellen solcher Wärmeaustauscher verwendet werden. Geeignete duroplastische Kleber sind
beispielsweise Epoxidharze und Phenolharze, einschließlich von Phenolharzen mit Zusatz eines Elastomers, etwa
eines Nitrilguminis, oder eines Thermoplasten, etwa Nylon
oder eines Vinylpolymers. Als elastomere Kleber eignen sich natürliche oder künstliche Gummis wie Chlorkautschuk,
Nitrilgummis und Polysulfidgummis. Geeignete thermoplastische
Kleber sind u.A. Polyvinylazetat, Polyvinylchlorid,
Polyakrylate und Polyamide.
Der Kleber oder das Trennmittel wird vor dem Übereinanderstapeln
der Streifen aufgetragen. Bei der Fertigung der Leitung wird das Entstehen der stoffschlüssigen Verbindüngen
durch Anwendung von Druck unterstützt. Gleichzeitig damit kann auch Wärme zugeführt werden, um ein als Kleber
verwendetes duroplastisches Harz auszuhärten oder um die Streifen zusammenzuschweißen, zu löten oder hartzulöten.
Vor Ausübung des Druck kann, es vorteilhaft sein, in den Bereichen der Rückwärtsbiegungen Zwischenlagen
zwischen die die Leitungsstücke bildenden Streifenpaare einzulegen, wobei die Zwischenlagen jeweils im wesentlichen
die doppelte Haterialstärke der Streifen haben. Im Bereich der Biegungen ist die Materialstärke nämlich
nur gleich der Hälfte von der in der Mitte des Stapels vorhandenen. Die Zwischenlagen gleichen also diese
Stärkenunterschiede aus, so daß der ausgeübte Preßdruck überall gleichmäßig zur Wirkung kommt und damit eine
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sichere Verbindung entsteht. Die Zwischenlagen sind zweckmäßig
aus Materialstücken von der Stärke der Streifen gebildet und werden vor dem Einlegen einmal zusammengefaltet.
Nach dem Pressen des Stapels und Herstellen der stoffschlüssigen Verbindung können die Zwischenlagen
dann wieder entfernt werden. Ein bevorzugtes Verfahren zum Herstellen der Zwischenlagen besteht darin, daß am
Ende jedes Streifens überschüssiges Material stehen gelassen und vor dem Übereinanderstapeln der Streifen
umgefaltet wird. Diese Zwischenlagen können nachher abgeschnitten werden, sie können jedoch nach dem Herstellen
der stoffschlüssigen Verbindung an Ort und Stelle verbleiben.
In der einfachsten Ausführungsform hat ein solcher Wärmeaustauscher
nur einen einzigen Leitungsdurchlaß. Es lassen sich jedoch auch aufwendigere Wärmeaustauscher herstellen,
bei welchen die stoffschlüssige Verbindung entlang mehreren
Linien erfolgt, welche die Leitung in wenigstens zwei Durchlässe unterteilen. Gegebenenfalls kann die
Leitung auch zwei miteinander strömungsverbundene Durchlässe erhalten, indem die Streifen in ihren inneren
Bereichen entlang unterbrochenen Linien stoffschlüssig miteinander verbunden werden. Die Durchlässe brauchen
in den einzelnen Leitungsteilen nicht geradlinig zu verlaufen sondern können auch gewundene Bahnen beschreiben.
Die Erfindung sieht ferner die Möglichkeit vor, einen aus den Lagen der Leitung gebildeten Stapel auf jede
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benötigte Länge zuzuschneiden oder, falls mehrere Durchlässe vorhanden sind, den Stapel in mehrere schmälere.
Leitungen zu zerlegen und diese gegebenenfalls einzeln aufzuweiten. Auf diese Weise ist es möglich, einen Wärmeaustauscher
von beliebig verkleinerten Abmessungen aus einem Stapel von Standardgröße herzustellen.
Vor dem Aufweiten der Leitungen durch' Einleiten eines gasförmigen oder flüssigen Druckmittels werden vorzugsweise
Formstücke zwischen die einzelnen Lagen des Stapels eingeführt und der Stapel wird in einen Rahmen eingespannt
und mittels Zugstreben gesichert.
Zur Vergrößerung der Oberfläche des Wärmeaustauschers können vor oder nach dem Aufweiten der Leitung Verrippungsteile
zwischen die einzelnen Lagen eingesetzt v/erden. Diese sind vorzugsweise aus dem gleichen Werkstoff wie
die Leitungsteile und können mittels eines Elebers befestigt werden. Werden die Verrippungsteile vor dem
Aufweiten der Leitung eingesetzt, so brauchen sie gewöhnlich nicht stoffschlüssig befestigt zu werden, da sie
beim Aufweiten der Leitungsteile mit genügend großer Kraft zwischen den einzelnen Lagen festgeklemmt werden.
Die fertigen Wärmeaustauscher können, falls notwendig, mit einem gegen Korrosion schützenden Überzug versehen
werden, welcher gleichzeitig als Kleber zum Befestigen der Verrippungsteile dienen kann. Das Aufbringen des
Überzugs geschieht zweckmäßig durch Eintauchen in eine
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organische Überzugsmasse, welche gegebenenfalls metallische Teilchen enthalten kann. ... . , ...
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind nachstehend anhand der Zeichnung erläutert.
In Pig. 1a bis 1g sind verschiedene Ausführungsformen
von mit einem Kleber oder einem Trennmittel behandelten Streifen vor dem Übereinanderstapeln dargestellt. Bei
Verwendung eines Klebers ist dieser mit 10 bezeichnet, während das unbehandelte Material mit 11 bezeichnet ist.
Sollen die Streifen zusammengeschweißt werden, so bezeichnet 10 das unbehandelte Metall, wahrend das mit
einem Trennmittel behandelte Metall mit 11 bezeichnet ist.
Fig. 1a zeigt einen Streifen A, welcher entlang drei Seiten mit einem benachbarten Streifen zu verbinden ist.
Ein in Fig. 1b gezeigter Streifen B wird nur entlang einer Seite mit dem benachbarten Streifen verbunden.
Die punktierten Linien A-A1 und B-B1 bezeichnen FaItlinien,
entlang welchen die Streifen vor dem Herstellen der Verbindungen utngefaltet werden können, um eine gleichmäßige
Verteilung des ausgeübten Drucks auf den Stapel zu gewährleisten.
Fig. 1c und 1d zeigen jeweils einen Streifen A bzw. B, welche für einen Wärmeaustauscher mit mehreren Durchlässen
stapelbar und miteinander verbindbar sind.
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Ein in Fig. 1e gezeigter Streifen A ergibt bei Verbindung mit dem in Fig. 1d gezeigten Streifen B einen
Wärmeaustauscher mit mehreren Durchlässen, von denen einige miteinander strömungsverbunden sind.
Fig. 1f zeigt einen Streifen A, welcher bei Verbindung
mit dem in Fig. 1d gezeigten Streifen B einen Wärmeaustauscher ergibt, bei welchem die verwendete
Heiz- oder Kühlflüssigkeit in den einzelnen Lagen einer gewundenen Bahn folgt. Fig. 1g zeigt ein Paar
Streifen A und B, bei welchen ein Umfalten der Enden nicht vorgesehen ist.
Fig. 2 zeigt eine zerlegte Schrägansicht eines aus mehreren noch nicht miteinander verbundenen Streifen gebildeten
Stapels. Die jeweils aus einem Streifen A und einem Streifen B gebildeten Streifenpaare sind gegenüber dem
jeweils benachbarten versetzt angeordnet, und zwar so, saß die mit Kleber behandelten Schmalseiten einander
benachbarter Paare abwechselnd an den Stirnseiten des Stapels liegen. Die Endstücke der mit 21 bzw. 22
bezeichneten Streifen A und B sind hier noch nicht entlang den Faltlinien A-A1 bzw. B-B1 umgefaltet.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht eines auseinandergezogenen
Stapels aus Streifen mit umgefalteten Endstücken vor dem Zusammenpressen. Die stoffschlüssig miteinander
zu verbindenden Flächenteile sind hier durch punktierte Linien 31 und 32 miteinander verbunden.
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Pig. 4 zeigt eine Schrägansicht eines gepreßten Stapels
vor dem Aufweiten der Leitungen. Vor dem Aufweiten kann der Stapel zur Verringerung der Anzahl der Durchlässe
in oe<3-er Lage etwa entlang einer Linie C-C1 und/oder
zur Verringerung der Höhe des Wärmeaustauschers etwa entlang einer Linie D-D1 durchschnitten werden.
Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht eines Stapels nach dem Aufweiten der Leitung. Die hier mit 52 und 53 bezeichneten
Streifen bilden eine Leitung mit einem durchgehend über die gesamte Länge verlaufenden Durchlaß 5^. Zwischen
die einander benachbarten Leitungsteile oder Lagen sind Formstücke 51 eingesetzt. Das eine Ende 55 cLer Leitung
ist mit einer (nicht gezeigten) Druckmittelquelle ver— bunden und das andere Ende 56 ist dicht verschlossen.
In einer anderen Ausführungsform können beide Enden
und 56 mit der Druckmittelquelle verbunden sein. Fig. 5a
zeigt eine Ansicht des Stapels nach dem Aufweiten der Leitung mit einem einzigen Durchlaß im Schnitt entlang
der Linie E-E' in Fig. 5· Fig. 5b zeigt eine entsprechende
Querschnittansicht eines Leitungsstapels mit mehreren Durchlässen.
Fig. 6 zeigt eine Schnittansicht eines nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten fertigen Wärmeaustauschers. Zwischen die einzelnen Leitungsstücke oder -lagen
sind Verrippungsteile 61 eingesetzt und die beiden Enden 62 und 63 der Leitung sind für den Anschluß an einer
(nicht gezeigten) Quelle eines Wärmeaustauschmediums
offen· 509843/0679
Ausführungsbeispiel:
Folienstreifen aus der Aluminiumlegierung "Alcan 2S" in
geglühtem Zustand, mit einer Dicke von 0,1 mm, einer Breite von 63 »5 mm und einer Länge von 500 mm wurden
abwechselnd in der in Fig. 1a und der in Fig. 1b gezeigten
Weise jeweils auf einer Seite mit 6,5 mm breiten Streifen eines Klebers beschichtet.
Der aufgetragene Kleber war eine 16%ige Lösung eines
Gemischs aus einem phenolischen Resol mit einem P : F-Verhältnis von 1:1,43 und einem Polyvinylbutyral
mit einem mittleren Molekulargewicht von 41 000 im Verhältnis von 1:2 in Methanol. Der Kleber wurde bei
Zimmertemperatur luftgetrocknet, wobei an den Streifen
22 g Kleber pro m zurückblieb.
Nach dem Umfalten der Enden in der in Fig. 3 gezeigten
Weise wurden die Streifen in der in Fig. 2 dargestellten versetzten Anordnung ubereinandergestapelt. Der Stapel
wurde in einer Presse einem Druck von 2,1 MN/m unterworfen und zum Verfestigen des Klebers während 30 min
auf 150 0C erwärmt. Anschließend wurde der Stapel mit
Luft unter einem Druck von 70 kN/m aufgeweitet, so daß
sich eine Värmeaustauscherschlange mit einem einzigen Durchlaß ergab.
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Claims (16)
1. Verfahren zum Herstellen eines Wärmeaustauschers in Form einer Leitung mit mehreren über Umkehrbiegungen
einstückig miteinander verbundenen Leitungsstücken, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens drei
Paare von Materialstreifen derart übereinandergestapelt werden, daß jedes Streifenpaar gegenüber einem benachbarten
seitlich versetzt ist, daß die Streifen zur Bildung einer flach zusammengelegten, in Schlangenlinien
verlaufenden Leitung stoffschlüssig miteinander verbunden werden und daß die Leitung durch Einführen eines
Druckmittels aufgeweitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialstreifen aus Metall sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialstreifen aus Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung sind.
4. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3i dadurch gekennz eichnet, daß die
Materialstreifen 0,01 bis 0,8 mm dick sind.
5. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitungsstücke der aufgeweiteten Leitung parallel zueinander verlaufen.
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- Ί4- -
6. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die
, Streifen unter Verwendung eines Klebers stoffschlüssig
miteinander verbunden werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kleber auf duroplastischer
Harzbasis verwendet wird.
8. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5i dadurch gekennzeichnet, daß die
metallenen Streifen durch Schweißen, Löten oder Hartlöten stoffschlüssig miteinander verbunden werden.
9· Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich der Umkehrbiegungen Zwischenlagen von der doppelten Materialstärke der Streifen zwischen die
einander benachbarten Paare der Leitungsstücke eingelegt werden und daß zum stoffschlüssigen Verbinden der
einander benachbarten Streifen zu der Leitung ein Druck ausgeübt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch g e k e η η zeichne
t, daß die Zwischenlagen aus überschüssigem Material am Ende jedes Streifens gebildet und vor dem
Über einander stapeln umgefaltet v/erden.
11. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
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Leitung zwei oder mehr voneinander getrennte Durchlässe
erhält.
12. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennz eichnet, daß die
Leitung zwei oder mehr miteinander strömungsverbundene Durchlässe erhält.
13· Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß vor
dem Aufweiten der Leitung Formstücke zwischen die Leitungsstücke oder -lagen eingesetzt werden und der Stapel in
einen Rahmen eingespannt und zwischen Zugstreben gesicherte wird.
Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß vor
oder nach dem Aufweiten Verrippungsteile zwischen die Leitungsstücke oder -lagen eingesetzt v/erden.
15- Wärmeaustauscher, dadurch gekennzeichnet,
daß er unter Anwendung eines Verfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14 hergestellt ist.
16. Wärmeaustauscher, gekennzeichnet
durch wenigstens drei seitlich zueinander versetzt angeordnete Paare von Materialstreifen, welche jeweils ein
Leitungsstück bilden und zur Bildung einer flach zusammen gelegten, in Schlangenlinien verlaufenden Leitung stoffschlüssig
miteinander verbunden sind.
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/Hf
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