DE251486C - - Google Patents

Info

Publication number
DE251486C
DE251486C DENDAT251486D DE251486DA DE251486C DE 251486 C DE251486 C DE 251486C DE NDAT251486 D DENDAT251486 D DE NDAT251486D DE 251486D A DE251486D A DE 251486DA DE 251486 C DE251486 C DE 251486C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bottle
syringe
opening
container
bulge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT251486D
Other languages
English (en)
Publication of DE251486C publication Critical patent/DE251486C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J1/00Containers specially adapted for medical or pharmaceutical purposes

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 251486 -.' KLASSE 30g. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. August 1911 ab.
Bei der Behandlung von erkrankten Organen des Menschen, insbesondere der Harnröhre des Mannes, mittels Spritzen,' durch welche bakterientötende Flüssigkeiten, beispielsweise Protagol, Albargin o. dgl. in die erkrankten Organe eingeführt werden, ist es von großem Wert für den Patienten, daß er auch dann, wenn schon die Heilung im Gange ist, zur Vermeidung erheblicher Berufsstörungen in der Lage ist, die zur Behandlung erforderlichen Spritzen und Medikamente in genügender Menge unauffällig bei sich zu führen, und auf diese Weise die Spülungen beispielsweise während der Arbeitszeit öfters zu wiederholen.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Flasche oder einen Behälter zur Aufnahme bakterientötender Flüssigkeiten, der in an sich bekannter Weise in Verbindung mit der zugehörigen Spritze unauffällig in der Tasche getragen werden kann und es ermöglichen soll, die Spritze in bequemerer Weise als bisher für den Bedarfsfall zu füllen.
Gemäß der Erfindung besitzt der zweckmäßig parallelepipedische, aus beliebigem Material, vorteilhaft aus Glas, hergestellte Behälter an seinem einen Längsende eine Ausbauchung mit runder Öffnung, wahrend an dem anderen Längsende des Behälters zwei symmetrische Lappen oder Ansätze vorgesehen sind, deren Abstand von der Öffnung so bemessen ist, daß beim Einführen des Spritzenmundstückes in die Öffnung und Heranlegen der Spritze an den Behälter das konische Gummimundstück der Spritze sich einige Mulimeter in die vorteilhaft sich verjüngende Öffnung hineinpreßt und so den Behälter dicht abschließt, indem sich das andere Spritzenende gegen die Vorderseite der Lappen anlegt.
Es kommen demgemäß die bisher üblichen eingeschliffenen Glasstöpsel der Flasche in Fortfall, wodurch die Flasche billiger wird.
Im Bedarfsfalle wird die mit Flüssigkeit gefüllte Flasche mit ihrer Mündung nach oben gestellt, und der Kolben der zwischen der Öffnung und den Lappen eingeklemmten Spritze, deren Kolbenstange sich zwischen den symmetrischen Lappen frei bewegt, langsam nach oben gezogen, wodurch Flüssigkeit nachgesaugt wird, da das in der Spritze erzeugte Vakuum größer ist als das in der Flasche auftretende, und zudem sich infolge der Form der Flasche stets ein genügend großes Luftquantum in ihr befindet, dessen Dichte bei der Expansion nur wenig abnimmt. Nach der Füllung der Spritze legt man die Flasche wieder um und hebt die so gefüllte Flasche für den Bedarfsfall heraus, während sie nach Gebrauch wieder zwischen die Öffnung und die unteren Lappen geklemmt wird und die Flasche verschließt.
Die ganz oder teilweise entleerte Flasche wird zu Hause oder in der Apotheke bei liegender Stellung der Flasche durch die öffnung vorteilhaft mittels eines beigegebenen Gummitrichters gefüllt. Unter Umständen kann für diesen Zweck an einer beliebigen
Stelle der Ausbauchung eine durch eine Schraube verschließbare Öffnung vorgesehen sein.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Einrichtung gemäß vorliegender Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Längsschnitt der Einrichtung, Fig. 2 eine Hinteransicht derselben.
ίο Wie die Zeichnung erkennen läßt, besteht der Behälter oder die Flasche aus einem länglichen Hohlkörper α von vorteilhaft parallelepipedischer Form aus Glas oder einem anderen geeigneten Material, das von dem Medikament nicht angegriffen wird und nur wenig lichtdurchlässig ist, an welchen Hohlkörper α sich auf der einen Seite eine Ausbauchung b bzw. ein nach hinten umgelegtes Rohr anschließt. An der hinteren, senkrechten Wandung der Ausbauchung ist eine runde, vorteilhaft sich nach innen etwas verjüngende Öffnung c vorgesehen, gegen deren Umfang sich der Kopf d der Spritze e legt und die Flasche dicht abschließt. Am hiriteren Ende bzw. am Boden der Flasche sind seitlich zwei symmetrische Ansätze oder Lappen f angeschmolzen oder in sonst geeigneter Weise befestigt. Letztere sind vorteilhaft an der der Öffnung zugekehrten Seite nach einer Kugelfläche entsprechend dem Deckel g der Spritze ausgespart, so daß die Spritze nach ihrem Heranlegen an die Flasche nicht seitlich herausfallen kann, da ihr Deckel g durch den von ihrem Mundstück ausgeübten Druck in die Aussparung gepreßt wird. In dem Zwischenräume zwischen den Lappen ist die Kolbenstange der Spritze frei beweglich.
Zwecks leichterer Füllung der Flasche, deren Inhalt vorteilhaft an ihrem Umfange angegeben ist, kann die Flasche mit einer durch eine Schraube mit Gummiunterlage verschließbaren Öffnung h versehen sein.
Das Ganze besitzt nach dem Einschieben und Heranlegen der Spritze ungefähr die Form einer Taschenbatterie und kann demgemäß unter Benutzung eines Leder- oder Metalletuis unauffällig in der Tasche getragen werden, wobei das Etui vorteilhaft mit einer Glühlampe oder einer Linse versehen wird, um den Zweck der Flasche zu verschleiern.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Behälter oder Flasche für bakterientötende Flüssigkeiten mit Einrichtung zur Aufnahme einer Spritze, die zur Einführung der Flüssigkeit in die erkrankten Organe dient, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Längsende der Flasche eine Ausbauchung (b) mit runder, zweckmäßig sich verjüngender Öffnung (c) und an dem anderen Ende zwei symmetrische Ansätze (f) in solcher Entfernung von der Öffnung (c) vorgesehen sind, daß das Mundstück der zwischen die Ansätze (f) und die Ausbauchung (b) gebrachten Spritze sich gegen die Öffnung (c) des Behälters preßt und so die Flasche ohne Benutzung besonderer eingeschliffener Stöpsel dicht verschließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
DENDAT251486D Active DE251486C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE251486C true DE251486C (de)

Family

ID=509926

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT251486D Active DE251486C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE251486C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1914754C3 (de) Applikator für Medikamente
DE8323058U1 (de) Ausgabespritze
DE2528116A1 (de) Amalgamspritze
CH661664A5 (de) Elastomerer fluessigkeitsbehaelter.
CH657980A5 (de) Einweg-knochenzementspritze.
DE2046953A1 (de) Durch die Verschlußoffnung gefüllte Spritze und Verfahren zu ihrer Füllung
DE9419200U1 (de) Applikationsgerät für Dentalmasse
DE1491695A1 (de) Ampulle fuer nadelfreie Injektionseinrichtungen
DE2261010A1 (de) Spielzeugfahrzeug
DE2617083A1 (de) Spritzampulle und verfahren zu deren fuellung
DE251486C (de)
DE577611C (de) Aus Glas bestehende Ampulle zur Aufbewahrung und zum Abgeben von fluessigen Arzneistoffen
DE2715093A1 (de) Kompakte injektionsspritze
DE2706217A1 (de) Injektionspistole
DE2439975A1 (de) Gefaess fuer medizinische zwecke
DE1219632B (de) Ausbaubarer Injektionsspritzeneinsatz und fuer diesen verwendbare Injektionsspritze
DE2024837A1 (de) Injektionsampulle
DE403397C (de) Injektionsspritze
AT115391B (de) Selbsttätige Ampulle.
DE418527C (de) Vorrichtung an Tubenspritzen zur Ermoeglichung der restlosen Entleerung eines auf die Tube aufschraubbaren Muendungsrohres nach dem Gebrauch
DE590193C (de) Vorrichtung zum Einfuehren von Arzneistoffen in Koerperhoehlen
DE633307C (de) Vorrichtung zum Extrahieren von Drogen
DE230693C (de)
DE1960512C (de) Pulverpistole für orale Applikation bei Tieren, insbesondere bei Rindern und Pferden
AT155244B (de) Für einmaligen Gebrauch bestimmte Vorrichtung zum Einführen von festen, flüssigen, salbenoder pulverförmigen Arzneimitteln od. dgl.