DE2513655C3 - Einrichtung für die Steuerung von automatischen Handhabungssystemen mittels Fernsehkamera - Google Patents
Einrichtung für die Steuerung von automatischen Handhabungssystemen mittels FernsehkameraInfo
- Publication number
- DE2513655C3 DE2513655C3 DE19752513655 DE2513655A DE2513655C3 DE 2513655 C3 DE2513655 C3 DE 2513655C3 DE 19752513655 DE19752513655 DE 19752513655 DE 2513655 A DE2513655 A DE 2513655A DE 2513655 C3 DE2513655 C3 DE 2513655C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- workpiece
- determined
- television camera
- programming
- line
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06T—IMAGE DATA PROCESSING OR GENERATION, IN GENERAL
- G06T1/00—General purpose image data processing
- G06T1/0014—Image feed-back for automatic industrial control, e.g. robot with camera
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25J—MANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
- B25J19/00—Accessories fitted to manipulators, e.g. for monitoring, for viewing; Safety devices combined with or specially adapted for use in connection with manipulators
- B25J19/02—Sensing devices
- B25J19/021—Optical sensing devices
- B25J19/023—Optical sensing devices including video camera means
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25J—MANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
- B25J9/00—Programme-controlled manipulators
- B25J9/16—Programme controls
- B25J9/1694—Programme controls characterised by use of sensors other than normal servo-feedback from position, speed or acceleration sensors, perception control, multi-sensor controlled systems, sensor fusion
- B25J9/1697—Vision controlled systems
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D3/00—Control of position or direction
- G05D3/12—Control of position or direction using feedback
- G05D3/14—Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device
- G05D3/1418—Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device with ac amplifier chain
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Robotics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)
- Manipulator (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Für die sich heute im praktischen Einsatz befindenden Handhabungsgeräte fehlen eigene Erkennungseinrichtungen. Dies bedingt, daß in einer Vielzahl von Fällen
die Hilfe des Menschen benötigt wird, um Werkstücke in ihrer Lage zu erkennen (Klassifikation), in ihrer Lage
auszurichten, ihre Lage zu finden und dem Handhabungssystem geordnet anzubieten. Die technische
Lösung dieser Aufgaben beseitigt das häufig einzige Automatisierungshindernis bei der Montage und Fertigung mit Handhabungsgeräten und befreit den Menschen von monotonen Arbeiten.
genannten Aufgaben mit rein mechanischen Qrdnungseinriehtungen (z, B, Förderer) zu lösen. Die benutzten
werkstflckspezifischen Ordnungselemente müssen bei
einem Werkstückwechsel unter hohem Entwicklungs-5 oder Justieraufwand ausgestauscht werden. Dies ist bei
der Klein- und Mittelserie unwirtschaftlich. Weiterhin gibt es Werkstücke, die nicht mechanisch zu ordnen
sind, so daß für diese Arbeiten der Einsatz des Menschen unumgänglich ist
ίο In der Patentanmeldung P 24 26 1993 wird ein
Verfahren beschrieben, bei dem die vereinzelten Werkstücke auf einem Förderband liegend gegen einen
Anschlag geführt werden. Hierdurch ist nur eine begrenzte Anzahl von diskreten Lageklassen der
Werkstücke möglich. Die Klassifikation und Positionsbestimmung erfolgt mit Hilfe eines inkohärentoptischen
!Correlators als Sensorsystem. Der Aufbau dieses Korrelators bedingt mechanisch bewegte Teile wie
Schwingspiegel oder rotierende Scheibe. Die Umstel
lung auf andere Werkstücke erfolgt durch ein
Auswechseln der rotierenden Scheibe, auf der die einzelnen Lageklassen fotografisch gespeichert sind. In
die für die elektronische Programmierung des Handhabungssystems ohnehin notwendige Lernphase (teach-in)
läßt sich dieses fotografische Verfahren im Gegensatz zu elektronischen Möglichkeiten nicht integrieren.
Neben der mechanischen Ordnungseinrichtungen und den optischen' Korrelatoren gibt es die Klasse der
»Intelligenten Roboter«, die mit Fernsehsystemen
arbeiten. Die bisherigen Entwicklungen auf diesem
Gebiet sind nicht für eine Anwendung bei industriellen
Handhabungssystemen ausgelegt Hier steht vor allem der Einsatz in einer gefährlichen Umwelt (Meeres- und
Weltraumforschung, Katastropheneinsatz bei radioakti
ver Verseuchung u.a.) im Vordergrund. Sämtliche
»Intelligenten Roboter« werden wegen der komplexen Aufgabenstellung von aufwendigen und teueren Rechnersystemen gesteuert.
Das gleiche gilt auch für die heute bekannten, mit
Fernsehkameras gesteuerten Haiidhabungssysteme
(z. B. OS 24 09 478). Diese Systeme sind zwar für den Einsatz an industriellen Handhabungssystemen konzipiert, benötigen aber ebenfalls speicherintensive Digitalrechner zur Durchführung des Erkennungsvorgan-
ges. Als typisches Beispiel sei eine programmierbare
et al, The Nottingham Sirch Assembly Robot, Paper R 9
1 st Conference on Industrial Robot Technology, 1973).
Außenstruktur des Werkstückes verarbeitet. Hierzu ist ein großer Rechenaufwand und demgemäß ein aufwendiger Rechner notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln die Lageart, Orientierung und
5r> Position eines Objektes, z. B. eines Werkstückes oder
Werkzeuges zu bestimmen, den Erkennungsvorgang zu vereinfachen und den apparativen Aufwand zu vermindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Einrichtung gemäß dem kennzeichnenden Teil des
Anspruches 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Als Beispiel für solche signifikanten Merkmale sind zu nennen: Winkel von Kanten, Abmessungen der
h> Außenkontur, Abmessungen besonderer Aussparungen,
Differenzen von Aussparungen bzw. Innenkonturen und Außenkonturen, Flächen und das Vorhandensein oder
nicht Vorhandensein von werkstückerfassenden Fern-
sehzeilen. Es kann sich dabei sowohl um Werkstücke
handeln, die mjf einem Förderband liegend gegen einen
Anschlag geführt werden, so daß entsprechend der Anmeldung P 24 261993 diskrete Lageklassen gebildet
werden, die durch das Verfahren klassefiziert und in
ihrer Position vermessen werden, so daß der Greifer des
Handhabungssystems entsprechend einem zugeordneten Greifprogramm gesteuert werden kann. Das
Verfahren ist jedoch nicht nur auf Werkstücke beschränkt, die auf einem Förderband liegend gegen to
einen Anschlag gefahren werden. Es können in gleicher Weise Relativpostionen von Werkstücken oder Werkzeugen ermittelt werden, wobei gleichzeitig in der
vorher geschilderten Weise eine Werkstückerkennung durchgeführt werden kann. Aufgaben dieser Art treten
vor allem bei automatischen Fügevorgängen auf, an die
sich dann ein weiterer Bearbeitungsschritt, z.B. das
Zusammenschweißen der Teile, anschließt Hierbei ist es möglich, mit zwei Fernsehkameras dreidimensionale
Lagekoordinaten zu vermessen.
Zur Durchführung des Verfahrens werden die zu erkennenden Objekte entweder im Durchücht — oder
im Auflicht betrachtet
Ein wesentlicher Vorteil der Einrichtung Sensorsystem) ist es, daß für das Erfassen der vorher genannten
Merkmale nur Zählvorgänge benötigt werden, wobei wegen der Beschränkung auf wenige Merkmale auch
nur wenige Zählergebnisse anfallen. Zählergebnisse sind mit Hilfe der Digitalelektronik leicht zu realisieren, die
geringe Anzahl der zu verarbeitenden Zählergebnisse bedeutet eine Datenreduktion und damit eine Abnahme
des benötigten Speicherplatzes.
Bei der Durchführung des Erkennungsvorganges (Klassifikation) werden die gespeicherten aktuellen
Zählerstände mit vorgegebenen Sollwerten verglichen (elektronische Korrelation) und auf die Klasse mit
maximaler Obereinstimmung entschieden.
Bei der Durchführung der Positionsbestimmung beinhaltet die Zeitdifferenz zwischen dem Zeilenanfang
oder einem beliebigen anderen Anfangszeitpunkt und dem Eintreffen eines oder mehrerer Fernsehzeilen auf
das Werkstück oder Werkzeug bei bekannter Zeilenabtastgeschwindigkeit die Information der Werkstückoder Werkzeuglage.
Ein zusätzlicher mit der Erfindung erzielbarer Vorteil ist die Unempfindlichkeit des Sensorsystems gegenüber
Störeinflüssen der Fernsehkamera. Durch den Verzicht
auf die für den vorliegenden Anwendungsfall unnötige Detailerkennung und die Anzahl signifikanter Merkmale mit relativ großen geometrischen Abmessungen sind
Linearitäts- und Zeilenfehler der Fernsehkamera sowie die begrenzte Auflösung bedeutungslos.
Ein weiteres wesentliches Kennzeichen des Sensorsystems ist die leichte Programmierbarkeit. Gleichzeitig
mit der gewünschten Flexibilität von Handhabungssystemen für den Einsatz bei verschiedenen Werkstücken
und Handhabungsvorgängen müssen auch die mustererkennenden Sensorsysteme programmierbar sein. Bei
der Vielzahl der möglichen Werkstücke und Handhabungsvorgänge ist bei einer universellen Verwendbar- to
keit des Sensorsystems eine leichte Anpassung an die jeweilige Aufgabenstellung anstrebenswert. Die Programmierung des Sensorsystems ist dadurch möglich,
daß bei einer Kombination aus fest vorgegebenen Zählschaltungen, Speichern und logischen Baugruppen i,r>
alle unveränderlichen Funktionen fest verdrahtet sind. Die Zeilenauswahl, die Wahl der durch einen Zählvorgang je nach ausgewalzten Merkmal zu erfassenden
Meßgröße und die logische Entscheidungsstufe wird in bekannter Weise zum Beispiel über Kreuzschienenverteiler mit Diodensteckern programmiert. Hierzu ist ein
Teil der für den Meß- und Erkennungsvorgang notwendigen Auswerteschaltung für alle Objekte gleich
und dementsprechend fest verdrahtet Ein Teil der Schaltung ist jedoch durch variable Steckverbindungen
flexibel gestaltet, so daß eine objektabhängige Programmierung mittels Steckverbindungen möglich ist
In gleicher Weise ist die Programmierung über Microprocessoren oder Ablaufsteuerungen (Mikrocontroller) möglich, bei denen die Programminstruktionen
in leicht austauschbaren Festwertspeichern festgelegt sind.
Die Eingabe der für die Klassifikation benötigten Sollwerte kann auf zweierlei Weise erfolgen. Es ist zum
einen möglich, die Sollwerte aus den jeweiligen Werkstückdaten zu bestimmen und fest in die Speicher
einzugeben. Es ist ebenso möglich, die Sollwerte durch
einen direkten Bildschirm-Bediener-Dialog einzugeben. Dieser Vorgang entspricht dem der eigentlichen
Programmierung (teach-in) der Handhpbungssysteme. Hierbei werden der Fernsehkamera je nach Handhabungsaufgabe nacheinander die verschiedenen Objekte
oder Objektlagen angeboten. Mit Hilfe eines Monitorbildes, bsi dem eine verschiebbar angeordnete Zeile z. B.
durch eine Dunkeltastung dieser Zeile gekennzeichnet ist, bringt der Bediener die gekennzeichnete Zeile an die
gewünschte signifikante Stelle des Objektes. Auf Knopfdruck werden die sich als Zählergabnisse in dieser
Zeile ergebenden Abschnitte der Schwarz-Weiß-Strekken eines z. B. im Durchücht erscheinenden Objektes in
die Sollwertspeicher eingegeben. Dies wird für jede mögliche Lageklasse wiederholt
Die Ablaufsteuerung des Erkennungsvorganges und die logischen Entscheidungen übernimmt ein Microprocessor, der in vielen Fällen eine reine Ablaufsteuerung
(Mikrocontroller) sein kann. Hierbei wird in bekannter
Weise die gesamte Programminformaticn in einem Festwertspeicher gespeichert Je nach Aufgabe wird
dieser Speicher mit den Programminformationen ausgetauscht Durch die Datenreduktion ist der
Speicherplatz für Befehle und Daten gering.
Ein Ausführungsbeispiel für eine Werkstückklassifizierung und ein Ausführungsbeispiel für eine Relativpositionierung von Werkstücken ist in der Zeichnung
dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die an einem Beispiel durchgeführte Datenreduktion durch die Beschränkung auf einige wenige
Fernsehzeilen an signifikanten Werkstückstellen bei der Aufgabe der Werkstückklassifikation und Positionsbestimmung.
F i g. 2 ein Beispiel für die Anwendung des Verfahrens bei de·· Relativpositionierung von Werkstücken.
F i g. 3 die Draufsicht der Anordnung zur Relativpositionierung von Werkstücken.
Zur Durchführung des Verfahrens zur Werkstückklassifikation und Positionsbestimmung wird das in
F i g. 1 beispielsweise als Winkel ausgeführte Werkstück
in bekannter Weise gegen einen Anschlag 1 geführt. Hierdurch ergeben sich die dargestellten sechs stabilen
Anlauflagen L)-L6. Bei der Erfassung dieses Bildes mit
Hilfe einer senkrecht zur Bildebene stehenden Fernsehkamera ist eine Bildauflösung von 625 Zeilen pro
Bildausschnitt möglich. Von diesen 625 möglichen Zeilen sind entsprechend F i g. I die vier nicht
äquidistanten Zeilen Zi-Zt herausgegriffen. Wie im
folgenden gezeigt wird, genügen diese vier Zeilen zu einer vollständigen Beschreibung der möglichen Lage
klassen L\ — Li. Dies bedeutet eine wesentliche Aufwands- und Datenreduktion und führt demgemäß zu
einer Vereinfachung des Sensorsystems.
Man erkennt aus F i g. 1, daß nur die Zeilen Z\ und Z2
die Werkstücklagen L\ und L2 erfassen. Im Videosignal
der Fernsehkamera bewirkt das Vorhandensein eines Gegenstandes bei der betreffenden Abtastzeile eine
deutliche Pegeländerung. Das Vorhandensein einer solchen Pegeländemng in einer Zeile wird gespeichert.
Die Entscheidung welche der beiden möglichen Lagen L\ oder Li vorliegt, wird bei der zweiten
Fernsehzeile Zi getroffen. Bei gemeinsamen Loslaufen aller Fernsehzeilen von einer Anfangsmarke 2 (Fig. 1)
trifft bezogen auf diesen Anfangspunkt bei der Lage L\ die Zeile Zi früher auf das Werkstück als die Zeile Z\.
Bei der Lage Li ist dies umgekehrt. Durch Erfassung der
Werkstück mittels vom Videosignal getriggerten Zählern kann auf die Lage L\ oder L1 entschieden
werden. In gleicher Weise ist es möglich, aus den unterschiedlichen Steigungswinkeln der Werkstückkanten
die restlichen Lageklassen Li— U zu bestimmen. Für
den Erkennungsvorgang wurden dabei im vorliegenden Beispiel von den früher genannten Merkmalen nur die
Winkel von Werkstückkanten und das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von werkstückerfassenden
Fernsehzeilen ausgenutzt.
In gleicher Weise ist es möglich, durch das Verwenden anderer Merkmale den Erkennungsvorgang
durchzuführen. So kann die Lage Li und L·, von der Lage
U und Li dadurch unterschieden werden, daß durch den
Zählvorgang die unterschiedlichen Breiten der Außenkonturen oder das Vorhandensein einer Aussparung des
Werkstückes bei der Lage Lj und U in Zeile Zi ermittelt
werden.
Für den Erkennungsvorgang (Klassifikation) werden die gespeicherten aktuellen Zählerstände mit vorgegebenen
Sollwerten verglichen (elektronische Korrelation) und auf die Klasse mit maximaler Übereinstimmung
entschieden.
Die Positionsvermessung des Werkstückes erfolgt aus der Zeitdauer (Zählvorgang), die beispielsweise die
Zeile Zi. die alle Werkstücklagen L^-U erfaßt, vom
Anfangspunkt 2 bis zum Werkstück benötigt.
Nun sind Werkstücklage und Werkstückposition bekannt, so daß mit diesen Daten der Greifer des
Handhabungssystems entsprechend der für jede Lageklasse vorprogrammierten Greifbewegung gesteuert
werden kann.
Die für jedes Werkstück vorzunehmende Programmierung des Steuersystems kann zum einen bei einer
vorher festgelegten Zeilenauswahl aus den geometrischen Abmessungen erfolgen. Im vorliegenden Beispiel
sind das beispielsweise die Wegdifferenzen der einzelnen Zeilen oder die Breite der Außenkonturen.
Desgleichen ist es möglich, mittels eines Monitorbildes in einem Bildschirm-Bediener-Dialog für jede Werkstücklage
mittels einer durch Dunkeltastung gekennzeichneten und verschieblichen Monitorzeile die signifikanten
Stellen des Werkstückes abzutasten und direkt die vom Videosignal getriggerten Schwarz-Weiß-Bereiche
der jeweiligen Zeile als Sollwerte zu speichern.
Als weiteres Beispiel für die Anwendbarkeit des Verfahrens bei nicht vorliegenden diskreten Lagekiassen
ist in Fig. 2 die Relativpositionierung von
Werkstücken näher ausgeführt.
Das Werkstück 3 wird beispielsweise über ein Förderband 4 auf eine Haltevorrichtung 5, beispielsweise
eine magnetische oder mit Vakuum arbeitende Vorrichtung, aufgesetzt Die Aufsetzlage des Werkstükkes
kann beliebig sein. Im oder auf dem Werkstück
befindet sich ein signifikantes Merkmal. Im Beispiel ist
dies eine rechteckige Werkstückaussparung 6. Wird das Werkstück im Durchlicht betrachtet, so erscheint diese
Aussparung als heller Fleck auf dem dunklen Werk-
ίο stück. Es muß sich hierbei keineswegs um Aussparungen
handeln, die an dieser Stelle lichtdurchlässig ist. Ir gleicher Weise kann es auch eine lichtundurchlässige
Vertiefung oder eine Erhöhung sein. Im Werkstück befindet sich eine in der Seitenansicht nicht sichtbare
π öffnung 7. In diese öffnung soll ein ganz bestimmte;
Werkstück 8 von einer Zubringeeinrichtung 9 eingefügi werden. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß da«
Werkstück 3 von einer Zeile Z\ einer FernsehkamerE sb^eisstst wird. Dies« F**rnsehzei!e !st so r»r»cjijr»nj*»rt
daß sie die signifikante Aussparung 6 erfaßt. Durch Drehen der Halterung 5 durch das Handhabungssysterr
bis zur maximalen von der Fernsehzeile erfaßten unc bekannten Abmessung der Innenkontur 6 ist die Lagt
bis auf eine Parallelverschiebung senkrecht zur Zeichen
2't ebene erfaßt.
Handelt es sich beispielsweise bei dem signifikanter Merkmal um eine lichtundurchlässige Aussparung odei
eine Erhebung, so nutzt man als Sollwert für die Drehung des Werkstückes das Intensitätsmaximum de;
in Videosignals beim Glanzwinkel aus.
In F i g. 3 ist zur Verdeutlichung die Draufsicht dei
Anordnung mit dem Werkstück 3 und der Fernsehka mera 10 dargestellt. Die Kamera 10 erfaßt ir
beschriebener Weise die sich gegen eine von dei
r. Rückseite durch eine Lampe 11 beleuchtete Maltschei
be 12 hell vom Werkstück 3 abhebende Aussparung 6.
Tritt nach der Ausrichtung des Werkstückes durch die beschriebene Drehung noch ein Freiheitsgrad durri
eine mögliche Parallelverschiebung in y-Richtung auf.se
■»'■ läßt sich diese mit einer senkrecht zur erster
Fernsehkamera 10 angeordneten zweiten Kamera 1; durch eine einzige Zeile erfassen, die die Außenkontu
ren des Werkstückes abtastet.
Wegen der starren und bekannten Relativpositior
-i zwischen der Marke 6 und der Werkstücköffnung 1
(F i g. 2) ist es nun möglich, die Zubringeeinrichtung 9 se zu steuern, daß das Werkstück 8 in die öffnung
eingefügt werden kann. Hierbei ist es möglich, durcl eine zweite Zeile Zi der ersten Fernsehkamera 10 da:
'■'' zugebrachte Werkstück in gleicher Weise zu klassifizie
ren und in der Lage auszurichten. So ;st e:
beispielsweise auch möglich, je nach der Art de Werkstückes 8 verschiedene Manipulationen vorzuneh
men, beispielsweise in verschiedene Öffnungen de
''·"> Werkstückes3 einzusetzen.
Die Lage in x-Richtung ergibt sich in beschriebene Weise aus dem Zeitabstand der Fernsehzeilen Z\ und Z
von der Anfangsmarke 14 (F i g. 2\
In F i g. 4 ist ein Blockschaltbild des Sensorsystem
rl] dargestellt. Das von einer Fernsehkamera 15 erfaßti
Bild wird in einer Impulstrennstufe 16 in das Videosigna und die Zeilenimpulse zerlegt Das Videosignal dient zu
Ansteuerung einer Triggerstufe 17 für Schwarzweiß Obergänge des Bildes und zur Ansteuerung eine
'·' Triggerstufe 18 für Weißschwarz-Übergänge de
abgetasteten Bildes. Diese Stufen steuern über ein Start-Stop-Schaltung 19 die Zählimpulse, die von einer
HF-Oszillator 20 in einen Zähler 21 eingegeben werdei
Die Zählergebnisse werden für jede Zeile bei der angegebenen Stellung des Schalters 22 in den
Istwertspeicher 23 eingegeben. Die gewünschte Fernsehzeilen werden nach der Impulstrennstufe 16 über
einen Zeilenzähler 24 und einen Zeilendekodierer 23,
der zur Auswahl der gewünschten Zeilen dient, in einem Zeilenspeicher 26 gespeichert Über eine Koinzidenzschaltung
27 werden dem aus der Steuereinheit 28, dem programmierbarem Festwertspeicher 29 und der
Ein-Ausgabelogik (Entscheidungsstufe) 30 bestehenden
Microprocessor Steuerbefehle zugeführt. Dieser Microprocessor steuert seinerseits nach Maßgabe des
flexiblen und programmierbaren Festwertspeichers 29
den Meßvorgang und trifft in der Ein-Ausgabelogik durch Vergleich der Inhalte des Istwert- und Sollwertspeichers
die Entscheidung auf die Lageklasse. Die Position des Werkstückes ist für eine bestimmte Zeile
im Istwertspeicher 23 festgehalten, woraus in einer Schaltung 33 beispielsweise die Position des Schwerpunktes
ermittelt werden kann. Zur Programmierung des Sensorsystems wird das Bild der Fernsehkamera 15
auf dem Monitor 31 beobachtet, die gewünschte Zeile mit dem Zeilenzähler 24 eingestellt, und die Sollwerte
der Werkstückabmessungen nach Umschalten des Schalters 22 in den Sollwertspeicher 32 eingegeben.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Einrichtung zur Bestimmung der Lageart,
Orientierung und Position eines Objektes, z, B, eines
Werkstückes oder Werkzeuges, dessen Auflugemöglichketten bekannt sind, für die Steuerung von
automatischen Handhabungssystemen mittels Abtastung des Objektes mit Hilfe einer Fernsehkamera,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer Programmierphase aus der Objektgeometrie durch
Abtastung des Objektes mit einigen, wenigen — elektronisch über Wahlschalter, Zeilenzähler (24)
und Zeilendekodierer (25) — ausgewählten und auf die signifikanten Stellen des Objektes eingestellten
Zeilen der Fernsehkamera (15) Streckenabschnitte ermittelt und in einem Speicher (23) gespeichert
werden und in der Meßphase von dem zu bestimmenden Objekt von den gleichen Zeilen
Streckenabschnitte ermittelt werden und diese mit den in der Programmierphase ermittelten Streckenabschnitten in der Auswerteschaltung (28—30)
korreliert werden und dadurch die Lageart, Orientierung und Position des Objektes ermittelt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckenabschnitte als Zählimpulse
in einem Zähler (21) erfaßt werden, wobei die Zahl der Zählimpulse die Abstände des Objektes von
einer Bezugsmarke, Winkel von Objektkanten oder Abmessungen von Außen- oder Innenkonturen des
Objektes sein können.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf der Programmier-
und Meßphase von der Auswes-.eschaltung (28—30) gesteuert wird, die mittels, austauschbarer Festwertspeicher programmiert ist
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Programmier- und Meßphase sowie die elektronische Korrelation von
einem Mikroprozessor gesteuert und durchgeführt wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß von der Fernsehkamera die
Objekte im Durchlicht erfaßt werden.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß von der Fernsehkamera die
Objekte im Auflicht erfaßt werden.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Objektlage aus dem Auftreten der
Maximalintensität des Videosignals beim Glanzwinkel bestimmt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752513655 DE2513655C3 (de) | 1975-03-27 | 1975-03-27 | Einrichtung für die Steuerung von automatischen Handhabungssystemen mittels Fernsehkamera |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752513655 DE2513655C3 (de) | 1975-03-27 | 1975-03-27 | Einrichtung für die Steuerung von automatischen Handhabungssystemen mittels Fernsehkamera |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2513655A1 DE2513655A1 (de) | 1976-10-07 |
DE2513655B2 DE2513655B2 (de) | 1979-03-29 |
DE2513655C3 true DE2513655C3 (de) | 1979-11-29 |
Family
ID=5942595
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752513655 Expired DE2513655C3 (de) | 1975-03-27 | 1975-03-27 | Einrichtung für die Steuerung von automatischen Handhabungssystemen mittels Fernsehkamera |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2513655C3 (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3014500A1 (de) * | 1980-04-16 | 1981-10-22 | Spritztechnik Kopperschmidt Gmbh & Co Kg, 4800 Bielefeld | Vorrichtung zum spritzen, insbesondere von flaechigen werkstuecken |
EP0236816B1 (de) * | 1986-03-04 | 1990-10-24 | ABB Reaktor GmbH | Verfahren und Einrichtung zur Unterstützung des Beladevorganges eines Reaktorkernes mit längserstreckten Brennelementen |
DE3710380A1 (de) * | 1987-03-28 | 1988-10-13 | Fraunhofer Ges Forschung | Greifeinrichtung fuer einen industrieroboter |
DE3742867C3 (de) * | 1987-12-17 | 1998-04-09 | Fraunhofer Ges Forschung | Vorrichtung zum Fügen von Elementen in entsprechende Aufnahmeelemente eines Objekts |
DE3822756A1 (de) * | 1988-07-05 | 1990-01-11 | Siemens Ag | Flexible teilebereitstelleinheit |
JPH03136739A (ja) * | 1989-10-24 | 1991-06-11 | Mitsubishi Electric Corp | 産業用ロボット装置 |
US5293322A (en) * | 1989-10-24 | 1994-03-08 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Industrial robot apparatus |
-
1975
- 1975-03-27 DE DE19752513655 patent/DE2513655C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2513655B2 (de) | 1979-03-29 |
DE2513655A1 (de) | 1976-10-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2702452C2 (de) | Einrichtung zur Lagebestimmung eines einen anderen Remissionsgrad als der Hintergrund aufweisenden Objektes | |
DE112004002120T5 (de) | Bestückungsmaschine mit verbesserter Bauteilplatzierungsprüfung | |
DE3012559A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur automatischen untersuchung von produkten | |
DE2637496A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum automatischen betrieb eines mikroskopes | |
EP1036003A1 (de) | Verfahren zur kontrolle der vollzähligkeit von zigarettengruppen und der befüllung der zigaretten | |
DE3100392A1 (de) | "vorrichtung zum identifizieren von werkstuecken" | |
DE2513655C3 (de) | Einrichtung für die Steuerung von automatischen Handhabungssystemen mittels Fernsehkamera | |
DE2704983C3 (de) | Vorrichtung zum Erkennen von Fehlern in der Oberfläche oder den Abmessungen eines Objektes sowie zum Erkennen der Lage des Objektes mit Hilfe einer Fotodiodenzeile | |
DE69124189T2 (de) | Vorrichtung zur messung der blattlänge | |
DE3545960C1 (de) | Verfahren und Anordnung zur Erkennung von Teilen | |
DE10016963C2 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Position eines Werkstücks im 3D-Raum | |
WO2013072020A2 (de) | Vorrichtung und verfahren für eine halbautomatische prüfstation vorzugsweise in einer kommissionieranlage | |
EP1022541A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Geometrie von blattförmigem Gut oder Stapeln davon | |
DE102018103129A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Erzeugen eines Betriebsprogramms eines Inspektionssystems | |
EP2629280A1 (de) | Lehrsystem zum Prüfen und Sortieren unterschiedlicher Werkstücke | |
EP0322523A2 (de) | Verfahren zur digitalen Abspeicherung einer Nähmuster-Vorlage für eine Industrie-Nähmaschine und Vorrichtung zur manuellen Korrektur einer abgespeicherten Nähmuster-Vorlage | |
DE3730396A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur beruehrungslosen bestimmung der backenposition am greifer eines handhabungsautomaten | |
DE10153581A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung der Wirkkontur von Rotationswerkzeugen | |
EP1111334B1 (de) | Verfahren und Anordnung zum Lokalisieren von zylinderförmigen Objekten | |
DD239369A1 (de) | Anordnung zur automatischen ueberwachung von ein- und mehrschneidigen werkzeugen an bearbeitungsmaschinen | |
DE3816933A1 (de) | Einrichtung zum automatischen nachlauf und zur konturmessung | |
EP0436884B1 (de) | Verfahren zur Eingabe von Abtastzonen-Koordinaten bei automatischen Leseeinrichtungen für Briefe, Formulare o.ä. | |
EP0251379B1 (de) | Verfahren zum Ausrichten oder Positionieren von Gegenständen | |
DE3038147C2 (de) | ||
DE2544233A1 (de) | Automatische werkzeugmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |