DE2512630C3

DE2512630C3 - Vorrichtung zur Geräuschdämpfung einer pneumatischen Gesteinsbohrmaschine mit mehreren Antrieben oder einer Gruppe von Gesteinsbohrmaschinen

Info

Publication number: DE2512630C3
Application number: DE2512630A
Authority: DE
Inventors: Jorma Dipl.-Ing. Hakala; Juha Dipl.-Ing. Mellin; Leo Dipl.- Ing. Uusitalo
Original assignee: Tampella Oy AB
Current assignee: Tampella Oy AB
Priority date: 1974-03-28
Filing date: 1975-03-21
Publication date: 1980-12-18
Also published as: FI95974A; DE2512630A1; SE7503615L; DE2512630B2; FI56574C; FI56574B; SE423687B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Geräuschdämpfung einer pneumatischen Gesteinsbohrmaschine mit mehreren Antrieben oder einer Gruppe von Gesteinsbohrmaschinen, bei der mindestens eine an die Gesteinsbohrmaschine angeschlossene Abluftleitung am anderen Ende mit einem Behälter zum Expandieren der Abluft verbunden ist.

Vorrichtungen der vorbeschriebenen Art bewirken zwar eine Verminderung des auftretenden Lärms im Bereich der hörbaren Frequenzen, aber nicht in einem ausreichenden Maß, denn in einem gewöhnlichen Ausdehnungsgefäß kann sich die Luft nur unkontrolliert ausdehnen. Es Verbleibt somit eine Lärmbelästigung des Bedienungspersonals, die über das medizinisch Vertretbare hinausgeht Von der vorgenannten, in der GB-PS 76 884 beschriebenen Ausführungsform werden auch die von der Druckluft mitgeführten Verunreinigungen nicht so weitgehend ausgeschieden, daß nicht eine

Verunreinigung der Atmungsluft des Bedienungspersonals bewirkt würde.

Vorliegende Erfindung hat sich eine weitere Verbesserung einer Vorrichtung zur Verminderung des von einer oder mehreren pneumatischen Steinbohrmaschinen verursachten Geräusches und der Luftverunreinigungen zur Aufgabe gesetzt

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst daß die Abluftleitungen von der Gestcnsbohrmaschine zu einer Sammelvorrichtung geführt sind, der ein Zyklon nachgeschaltet ist Die Aufgabe, das von dem Gesteinsbohrer bzw. den Gesteinsbohrern erzeugte Geräusch zu dämpfen, wird von dem Zyidon weit effektiver gelöst als vou den bekannten Vorrichtungen, da die Luft den Zyklon in Form eines Wirbels durchläuft dessen Kern durch die Abluftöffnung austritt Gleichzeitig scheidet der Zyklon alle in der Abluft anwesenden Verunreinigungen ab. An den Zyklon ist ein Behälter zum Auffangen der aus der Abluft abgeschiedenen Verunreinigungen angeschlossen.

Bei einer Vorrichtung für Gesteinsbohrmaschinen mit getrenntem Drehschlag- und Vorschubantrieb wird die Abluft des Drehschlagantriebs in einem Behälter an der Gesteinsbohrmaschine gesammelt an den eine Abluftleitung angeschlossen ist. Ein Teil der Abluft der Gesteinsbohrmaschine ist dabei mittels einer zusätzlichen Abluftleitung an einen Ejektor angeschlossen, mittels welchem die in dieser Leitung geführte Abluft in den Abluftstrom der Abluftleitung injizierbar ist Bei Vorrichtungen gemäß der Erfindung für Gesteinsbohrmaschinen mit vom Schlagantrieb getrenntem Rotationsantrieb ist die Luftaustrittsöffnung des Rotationsantriebs an die zusätzliche Abluftleitung angeschlossen. Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß dem Luftaustrittskanal des Zyklons ein Filter nachgeschaltet ist.

Bei einer Gruppe von Gesteinsbohrmaschinen mit jeweils eigenem Drehschlag- und Vorschubantrieb sind die verschiedenen Antriebe der Ge.«teinsbohrmaschinen jeweils an eine gemeinsame Sammelleitung für die Abluft angeschlossen, die in die Sammelvorrichtung münden.

Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt.
Die Bohrmaschine 1 wird, von der Zuführvorrichtung 2 getragen, mit Hilfe des Zustellmotors 3 hin- und hergehend bewegt. Zur Bohrmaschine 1 gehören ein Rotationsmotor und eine Schlagvorrichtung, die beide ebenso wie auch der Zustellmotor 3 mit Druckluft betrieben werden. In Verbindung mit der Bohrmaschine 1 befindet sich ein Behälter 4. in v/elchen die Abluft vom Rotationsmotor und von der Schlagvorrichtung geleitet wird. Die Abluft der Bohrmaschine 1 aus dem Behälter 4 sowie die Abluft des Zustellmotors 3 werden in einen gemeinsamen Abluftkanal oder -schlauch 5 geführt. In diesem Fall sind die von mehreren Bohrmaschinen kommenden Abluftschläuche 5 mittels einer Sammelvorrichtung 6 vereinigt worden, die am Zyklon 7 angeschlossen ist, der an seinem unteren Ende einen zum Sammeln der Verunreinigungen vorgesehenen BehälterS aufweist. Wenn sich die von den Bohrmaschinen angesammelte Luft im Zyklon 7 ausdehnt, wird das von den Austrittstößen Verursachte Geräusch gedämpft. Der effektive Zyklon scheidet alle in der Abluft anwesenden Verunreinigungen ab, und die gereinigte Luft tritt durch den Kanal 9 aus, der noch bei Bedarf mit einem nachträglichen Filter versehen werden kann.
Neben dem Zyklon 7 besitzt bei der Erfindung die

Sammelvorrichtung 6 eine wesentliche Bedeutung, welche Vorrichtung die von den Bohrmaschinen austretenden Luftströme sammelt und vereinigt. Die wichtige Bedeutung der Sammelvorrichtung 6 liegt darin, daß man sie als in bekannter Weise effektiv arbeitenden Ejektor ausbilden kann, dem ein Teil der Abluft durch die Kanäle oder Schläuche 10 hindurch durch eine effektive Düse 11 mit bekannter Gestalt zugeleitet wird. Auf diese Weise kann man einen Teil der Abluft dazu heranziehen, eine Saugwirkung für den restlichen Teil der Abluft zu erzeugen, und der

Gegendruck an den Austrittsöffnungen der Bohrmaschine geht herab. In dem in der Zeichnung dargestellten Fall ist die Abluft zum Ejektor durch den Schlauch 10 vom getrennten Rotationsmotor der Bohrmaschine bezogen worden, aber sie kann auch der Bohrmaschine selbst oder dem Zustellmotor in der Zuführvorrichtung entnommen werden.

Es ist ferner der erfindungsgemäßen Vorrichtung eigen, daß die Bohrmaschine 1 an sich bei Bedarf bereits mit Schalldämpfzylinder, -behälter, -schläuchen usw. versehen werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Geräuschdämpfung einer pneumatischen Gesteinsbohrmaschine mit mehreren Antrieben oder einer Gruppe von Gesteinsbohrmaschinen, bei der mindestens eine an die Gesteinsbohrmaschine angeschlossene Abluftleitung am anderen Ende mit einem Behälter zum Expandieren der Abluft verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abluftleitungen (5,10) von der Gesteinsbohrmaschine (1) zu einer Sammelvorrichtung (6) geführt sind, der ein Zyklon (7) nachgeschaltet ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Zyklon (7) ein Behälter (8) zum Auffangen der aus der Abluft abgeschiedenen Verunreinigungen angeschlossen ist

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, für Gesteinsbohrmaschinen mit getrenntem Drehschlag- und Vorschubantrieb, dadurch gekennzeichnet daß die Abluft des Drehschlagantriebs in einem Behälter (4) an der Gesteinsbohrmaschine (1) gesammelt wird, an den die Abluftleitung (5) angeschlossen ist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet daß ein Teil der Abluft der Gesteinsbohrmaschine (1) mittels einer zusätzlichen Abluftleitung (10) an einen Ejektor (11) angeschlossen ist mittels welchem die in dieser Leitung geführte Abluft in den Abluftstrom der Abluftleitung (5) injizierbar ist

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, für Gesteinsbohrmaschinen mit vom Schlagantrieb getrenntem Rotationsbereich, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsöffnung des. Rotationsantriebs an die zusätzliche Abluftleitung (10) angeschlossen ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen dem Luftaustrittskanal (9) des Zyklons (7) nachgeschalteten Filter.

7. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 4, für eine Gruppe von Gesteinsbohrmaschinen mit jeweils eigenem Drehschlag- und Vorschubantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Antriebe der Gesteinsbohrmaschinen (1) jeweils an eine gemeinsame Sammelleitung (5; 10) für die Abluft angeschlossen sind, die in die Sammelvorrichtung (6) münden.