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Bezeichnung : Verschluß an Versandtaschen ( Zusatzanmeldung zur Patentanmeldung
P 24 45 516.1 A2.24.9.74) Die Haupterfindung betrifft einen Verschluß an Versandtaschen
für manuelles und maschinelles Kuvertieren als Brief- oder Drucksachensendung nach
Patentanmeldung P 24 45 516.1 , wonach das Neue im wesentlichen darin besteht, daß
eine aus der Verschlußklappe gebildete Abdeckklappe auf der Innen seite eine erste
Selbstklebe- oder Adhäsionsklebebeschichtung und wahlweise, parallel dazu, eine
Wiederanfeuchtgummierung aufweist, und daß die Abieckklappe, um 180° umgelegt, die
auf der Daschenrückwand aufgetragene zweite Selbstklebe- oder Adhäsionsklebebeschichtung
in
der cise überdeckt, daß diese beiden aufgetragenen und abgebundenen Selbstklebe-
oder Adhäsiondklebeschichten nebeneinander liegen. Hierdurch sind die Klebstoffschichten,während
längerer Lagerungszeit der Versandtaschen,vor Staub und Alterung geschützt und eine
ungewollte Kontaktklebung der Verschlußbeschichtungen vor Ingebrauchnahme der Versandtasche,
verhindert.
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Die vorliegende Zusatz erfindung stellt eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verschlusses für einen bestimmten Anwendungsfall, und zwar
für Versandtaschen mit doppelwandiger Verschlußklappe dar. Solche Versandtaschen
oder auch Versandbeutel genannt, sind vorwiegend aus matron- Kraftpapier hergestellt
und können auch mit einer Innenpolsterung ausgestattet sein. Sie dienen hauptsächlich
zum Versand von Drucksachen, Warenproben und vor Beschädigung zu schützende Gegenstände.
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Für den Drucksachen- oder Warenproben- Verschluß solcher Versandtaschen
, sind in bekannter Weise Lochungen in Verschlußklappe und Rüchfand vorgesehen,
durch welche, nach Umlegen der doppelwandigen Verschlußklappe , Metall- oder Kunststoffklammern
gesteckt und gesichert werden. Sollen Sendungen gegen unberechtigtes Öffnen gesichert
sein , also einen Briefverschluß erhalten, so wird in bekannter Weise ein auf Länge
zugeschnittener Verpackungsklebestreifen über die umgelegte Verschlußklappe geklebt.
Diese FIaRnahmen erfordern umständliche Manipulationen und zusätzliche Mnttel, wie
zum Beispiel Klebestreifenspender, Schere,Klebstoff,Pinsel,Metallklammern usw.
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Die bekannten Verschlußmethoden sind auch ungeeignet für das maschinelle
Kuvertieren von Versandtaschen mit doppelwandiger Verschlußklappe.
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Der unkomplizierte, rationelle Verschluß, den die Haupterfindung für
Briefumschläge und Versandtaschen als Brief- oder Drucksachensendung vorgeschlagen
hat , konnte bisher an Versandtaschen mit doppelwandiger Verschlußklappe nicht zum
Einsatz kommen.
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Nach den gemachten Vorschlägen war es nicht möglich, zwischen der
Beschichtung auf der Versandtaschen-Rückwand und der äusseren Verschlußklappenwand
einen Klebekontakt herzustellen Es wurde bisher auch keine Möglichkeit gesehen,
den allgemein anerkannten Adhäsionsverschluß, wie er für Drucksachensendungen geläufig
ist., als verschluß für Versandtaschen mit dpppelwandiger Verschlußklappe einzusetzen.
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Durch den Gegenstand vorliegender Zusatzerfindung wird dieser liangel
behoben. Das Neue besteht gemäß vorliegender Erfindung im wesentlichen darin, daß
die innere Verschlußklappenwand einer doppelwandigen Verschlußklappe im Bereich
der Verschlußklebebeschichtungen Durchbrüche aufweist.
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Für die rationelle Herstellung ist es von Vorteil,Durchbrüche in Rundlochform
oder Vierkant- oder Langlochform zu erzeugen.
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Vorteilhaft für den Adhäsions-Drucksachenverschluß und den Selbstklebe-Briefverschluß
ist es auch gemäß der Erfindung, wenn die
den Durchbrüchen zugeordneten
Elebstoffbeschichtungen,die Flächenform der Durchbrüche aufweisen, wodurch eine
klebstoffsparende Beschichtung erzielt wird. Um die Ränder der Durchbrüche klebstofffrei
zu halten , wird weiter vorgeschlagen, daß die Klebstoffbeschichtungen innerhalb
der Durchbrüche eine geringerne FlächengröSe als die Durchbrüche haben und eine
klebstofffreie Randzone vorhanden ist.
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sinne weitere Verbesserung der Verschlußklebung an Versandtaschen
mit doppelwandiger Verschlußklappe , deren Verschluß besonders starken Belastungen
ausgesetzt ist, wird dadurch erreicht, daß die den Durchbrüchen zugeordneten Klebebeschichtungen
als über die Durchbrüche hinaus weiterlaufende Streifenbeschichtungen aufgetragen
sind.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß.. die Verschließmethoden an Versandtaschen und Nusterbeuteln mit doppelwandiger
Verschlußklappe vereinfacht sind und rationeller ablaufen, indem die umständliche
Handhabung von Metall - oder anderen Klammern oder von Verpackungsklebestreifen
entfällt, und daß der vorgeschlagene Verschluß sowohl für verschlossene Briefsendungen
als auch für offene Drucksachensendungen geeignet ist und hierdurch die Vorratshaltung
von passenden Versandtaschen wesentlich reduziert werden kann.
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Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Ausführungsform
der erfindung an einer Versandtasche mit doppelwandig er Verschlußklappe für Selbstklebung
oder Adhäsionsklebung; Fig. 2 im Schnitt die offene Tasche nach Fig.1 ; die die
tasche nach nig.1 mit umgelegter Abdeckklappe ; Fig. 4 die gefüllte und verschlossene
Tasche nach Fig.1 ; Fi. 5 Schnitt der verschlossenen Tasche nach Fig.4 Big. 6 eine
Ausführungsform der Erfindung an einer Versandtasche mit doppelwandiger Verschlußklappe
für Wiederanfeuchtklebung oder Adhäsionsklebung mit runden Durchbrüchen und Streifenbeschichtung
; Fig. 7 im Schnitt die verschlossene Tasche nach Fig.6 ; Fig. 3 Tasche mit Wiederanfeuchtgummierung
in Streifenform und Adhäsionsklebung in Kreisflächenform ; Fig. 9 die Tasche nach
Fig.8 im Schnitt ; Fig.10 Tasche mit Wiederanfeuchtgummierung und Adhäsionsklebung
in Streifenform und Durchbrüchen in Vierkant-und Langlochform ; Fig.11 die Tasche
nach Fig.10 im Schnitt ; Fig.12 Tasche mit Wiederanfeuchtgummierung oder Selbst-
oder Haftklebestreifen mit Langloch- Durchbrüchen ; Fig.13 die verschlossene Tasche
nach Fig.12 im Schnitt.
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Versandtaschen mit doppelwandiger Verschlußklappe aus Papier oder
ähnlichem Material oder Kunststoff bestehen aus Vorderwand (1), Rückwand (2), Einfüllöffnung
(3) und Verschlußklappe (4), welche um die vorgebrochene Falzlinie (5) umklappbar
ist und eine innere Verschlu£klappenwand (6) und eine äussere (7) aufweist.
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Gemäß dem Gegenstand der Hauptanmeldung P 24 45 516.1 , kann aus der
Verschlußklappe (4) eine um Umbuglinie (9) umgelegte Abdeckklappe (8) gebildet werden,
wodurch , wie Fig.5 zeigt, die aufgetragenen und abgebundenen Verschlußbeschichtungen
(11) und (12) vor Staub und Alterung und ungewollter Kontaktklebung geschützt sind.
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Die Figuren 1 bis 5 stellen beispielsweise einen Versandtaschen-Verschluß
für Selbstklebung oder Adhäsionsklebung dar, wobei die innere Verschlußklappenwand
(6) runde Durchbrüche (10) aufweist. Diesen Durchbrüchen entsprechend sind auf der
Innenseite der äusseren Verschlußklappenwand (7) Klebstoffbeschichtungen (11) und
auf der Taschenrückwand (2) dazu korrespondierende Klebstoffbeschichtungen (12)
aufgetragen, die sich in der Verschluß-Position der um Falzlinie (5) umgelegten
Verschlußklappe (4), gemäß Fig.4, kontaktgenau überdecken.
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Der Versandtaschen-Verschluß gemäß Fig.1 bis 5 findet Verwendung als
Selbstklebe- Briefverschluß, wenn bei (11) und (12) Eautschuklatex- Klebstoff aufgetragen
ist; er wird auch als sogenannter " offener Drucksachenverschluß" verwendet, wenn
bei (11) und (12) Adhäsionsklebstoff aufgetragen ist.
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Um den Rand der Durchbrüche (10) klebstofffrei zu halten, sind Flächen
der Klebstoffschichten (11) und (12) kleiner als die flachen der Durchbrüche, sodaß
eine klebstofffreie Randzone(17) entsteht.
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Die weitere Ausführungsform gemäß Fig.6 bis 11, sieht zwei Adhäsionsklebstoff-
Beschichtungen (14) und (15) vor und zusätzlich eine {zSiiederanfeuchtUummiermlg
(16). Hierbei können die
Durchbrüche der inneren Verschlußklappenwand
(6) Rundlochform (10), Viereckform (18) oder Langlochform (19) aufweisen, und die
Klebstoffbeschichtungen als den Durchbrüchen entsprechende Flächen (14) und (15)
oder Streifen (20) und (21) aufgetragen sein. Indem diese Streifen schmaler als
die Durchbrüche (18) und (19) sind, entsteht auch hier eine klebstofffreie Randzone
(17).
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Versandtaschen deren Verschlußklappe derart ausgebildet und beschichtet
sind, können wahlweise für Postsendungen mit BrieSverschluß oder Drucksachen -Adhäsionsverschluß
verwendet werden.
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Für den Briefverschluß wird der Wiederanfeucht-Streifen (16) befeuchtet.
Fig.7 zeigt die mit dem Versandgegenstand (13) gefüllte und verschlossene Versandtasche,
wobei die Wiederanfeuchtgummierung, (16) mit Taschenrückwand (2) verklebt ist und
Adhäsionsklebstoffschichten (9o) und (21) einen zusätzlichen Klebekontakt zwischen
der aus seren Verschlußklappenwand (7)und der Taschenrückwand (9) herstellen.
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Eine abgewandelte Verschlußausführung stellt Fig.8 und 9 dar, mit
etwas verkürzter innerer Verschlußklappenwand (6) und Wiederanfeuchtgummierung (16)
auf der äusseren Verschlußklappenwand(7) und Adhäsionsbeschichtung in Kreisflächenform
(22) und (23).
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Fig.10 stellt dar, daß auch im Bereich der Wiederanfeuchtgummierung
(16),die innere Verschlußklappenwand (6) Durchbrüche (19) erhalten kann, was bewirkt,
daß bei umgelegter Verschlußklappe (4) die Wiederanfeuchtgummierung einen direkten
Klebekontakt zwischen der äusseren Verschlußklappenwand (7) und der Taschenrückwand(2)
herstellt. Wie Fig.12 und 13 zeigt, bezieht sich die vorliegende Erfindung auch
auf eine Verschlußausführung mit nur einem Haftklebe- oder Gummierstreifen (25)
und dazugehörigen Durchbrüchen (W),