DE2508013A1 - Vorrichtung zur stufenweisen schaltung der sekundaerspannung eines transformators - Google Patents
Vorrichtung zur stufenweisen schaltung der sekundaerspannung eines transformatorsInfo
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Description
GLAWE, DELFS, MOLL & PARTNER
PATENTANWÄLTE
DR.ING. R. GLAWE, MÜNCHEN DIPL-ING. K. DELFS, HAMBURG
DIPL.-PHYS. DR. W. MOLL, MÜNCHEN DIPL.-CHEM. DR. U. MENGDEHL, HAMBURG
2 HAMBUI WAITZSTfi
8 MDNCHEN 26
POSTFACH 37
LIEBHERRSTR. 20
TEL. (089) 22 65 48
TELEX 52 25 05 spez
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Amtliches Aktenzeichen :
Anmelder
Priorität
: Dr.-Ing. Luciano Legnaioli, Florenz, Italien
11. März 1974, Italien, Pat.-Anm. Nr. 9368 A/74
Vorrichtung zur stufenweisen Schaltung der 3ekundärspannung eines Transformators.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur stufenweisen Schaltung der Sekundärspannung eines Transformators bestehend
aus Kern, Primärwicklungen und Sekundärwicklungen sowie Schaltmittein.
5Q8338/062S
Eine Vorrichtung, mit der man die Spannung verändern kann,
ist für viele Anwendungsfälle zu gebrauchen. Sei es z. B.,
daß die den insbesondere industriellen Verbrauchern zugeführte Netzspannung zeitlich nicht völlig konstant ist,
sondern merklich schwankt. Wenn den Haschinen dieser Verbraucher hierdurch ein Schaden zugefügt werden kann, müssen
Vorrichtungen zum Ausgleichen der Netzschwankungen vorgesehen
sein. Oder sei es, daß besondere Einrichtungen, wie z. B. elektrische Öfen, galvanische Bäder usw., entsprechend
einem Programm oder den Signalen einer Steuereinrichtung mit einer zeitlich veränderlichen Spannung gespeist werden
müssen.
Es sind daher eine Reihe von spannungsverändernden Vorrichtungen bekannt. Besonders vorteilhaft sind elektrische
Transformatoren, bei denen man das Verhältnis der Wicklungen von Primär- und Sekundärwicklung verändern kann. Um
eine derartige Änderung des Wicklungsverhältnisses zu erreichen, bedient man sich häufig eines Transformators mit
verschiebbaren Bürsten. Bei diesen Vorrichtungen ist ein Teil der äußeren Windungen ohne jegliche Isolation entlang
einer länglichen Fläche, die als Bahn für ein System von Graphitbürsten dient, von denen, als beweglichem Windungsende, die Sekundärspannung abgenommen wird. Das Windungsverhältnis zwischen den Wicklungen des Transformators verändert
sich entsprechend der Stellung der Abnehmerbürsten, wodurch der Transformator die Energie bei veränderlicher
Spannung liefern kann.
509838/0625
Bei der übertragung von größeren Energien macht es sich
jedoch nachteilig bemerkbar, daß die Bürsten-Systeme nur eine begrenzte Stromstärke aushalten und der zulässige
Spannungsschritt zwischen einander benachbarten Windungen
ebenfalls begrenzt ist.
Me Erfindung geht von der Aufgabe aus, einen Transformator mit veränderbarem Übersetzungsverhältnis zu schaffen, der
die Nachteile und Beschränkungen des Gleitbürsten-Transformators vermeidet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Transformator
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Sekundärwicklung zwei Reihen von in Gruppen unterteilten Windungen
umfaßt, wobei die Reihen der Windungen parallel geschaltet zu einander angeordnet sind, daß die beiden Reihen der in
Gruppen unterteilten Sekundärwicklung einen in der Mitte zwischen ihnen angeordneten, die Sekundärspannung abgebenden
Entzerrungstransformator speisen, und daß die Schaltmittel derart für jede Wicklungsgruppe vorgesehen sind, daß diese
unabhängig von den anderen Gruppen ein- und ausschaltbar ist,
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, daß die beiden, parallel zu einander angeordneten
Reihen von Windungsgruppen der Sekundärwicklung mit ihren einen Enden direkt mit einander bzw. mit ihren anderen
Enden mit der Wicklung eines Entzerrungsspartransformators
- 4 50G838/062&
oder mit den Enden der Primär- "bzw. Sekundärwicklung eines
Entzerrungstransformators mit Tertiärwicklung verbunden sind.
Jede Windungsgruppe der Sekundärwicklung kann mit Hilfe eines zugeordneten Schalters von den mit dem Ausgangsstrom
gespeisten Windungen abgeschaltet oder zu ihnen zugeschaltet werden, wobei der Schalter gemäß einem Programm betätigt
wird, das die Einschaltung der einzelnen Windungsgruppe gemäß einer Folge von Perioden bestimmt, die der Anzahl von
Stufen gleicht, in welche die Gesamtspannung unterteilt ist.
Vorzugsweise haben die Windungsgruppen jeder Reihe von einander
verschiedene Windungszahlen, die den Werten: 1, 2, 4, 8, 16 usw. der Binär-Folge entsprechen.
Weiter sind die Windungsgruppen der einen Reihe gleich denjenigen der anderen Reihe, wobei sie gemäß dem gleichen
Programm, aber mit einem Unterschied von einer Halbperiode gegenüber der anderen Reihe durch elektro-mechanische oder
elektronische Schalter ein- und ausgeschaltet werden können.
Weitere Vorzüge und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, in
denen Ausführungsformen beispielsweise erläutert und schematisch dargestellt sind.
- 5 509838/0625
Es zeigen:
Fig. 1 das Schaltschema eines im Stern geschalteten,
dreiphasigen Transformators, Fig. 2 das Schaltschena einer Phase,
Pig. 3 und Fig. 3A erklärende Diagramme, Fig. 4 das Sehaltschema für eine elektronische
Steuerung der Schalter von Fig. 2, Fig. 5 das Schaltschema einer Phase mit einer anderen
Ausführungsform des Entzerrungstransformators.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei Hauptelementen: aus einem Transformator mit einer
Vielzahl von festgelegten Anzapfungen und einer Gruppe von Schaltern (in elektromechanischer oder elektronischer Ausführung),
die besonders dafür geeignet sind, auch sehr hohe Ströme zu schalten.
In dem Schaltschema der Fig. 1 ist ein Dreiphasentransformator dargestellt, bei dem die Säulen des Kerns mit X, Y, Z
bezeichnet sind. Auf dem Kern sitzen übliche Primärwicklungen mit den Ausgängen A, B und C. Auf jeder Säule des Kerns
ist die Sekundärwicklung in zwei Reihen mit je vier Gruppen von Windungen unterteilt, die mit X1, X2, X3, X 4 und
ΧΊ, X'2, X'3, X'4 bzw. Y1, Y2, Y3, Y4 und YM, Yl2,
Y13, Y14 usvi. bezeichnet sind.
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-G-
Die Ausgangsanschlüsse der Windungsgruppen X1, X2, X3 und
X4 auf der Säule X sind mit 1, 2 "bzw. 3, 4 bzw. 5» 6
bzw. 7, 8 bezeichnet. Dementsprechend tragen die Anschlüsse
der Windungsgruppen ΧΊ,Χ'2, X13 und X14 der Säule X die
Bezeichnungen 1', 2' bzw. 31, 41 bzw. 5', 6' und 71,
Die Gruppe X1 hat dieselbe Anzahl von Windungen wie die
Gruppe ΧΊ, aber die Wicklungsrichtung ist entgegengesetzt;
ein ähnlicher Sachverhalt gilt für die anderen Gruppen X2 und X12 bzw. X3 und X'3 usw. sowie für die Gruppen der
Säulen Y und Z.
Die Windungszahlen der einzelnen Gruppen unter einander sind jedoch nicht gleich, sondern entsprechen der Binär-Folge:
1, 2, 4, 8 usw..das heißt die Windungszahl der
Gruppen X4 und X'4 ist doppelt so groß wie diejenige der
Gruppen X3 und X13, die ihrerseits doppelt so groß ist
wie diejenige der Gruppen X2 und X12 usw.
Pig. 2, in der die Phase A der Säule X dargestellt ist, zeigt die Verbindung der Gruppen mit einander im einzelnen.
Hit Hilfe von elektromagnetischen oder ähnlichen Schaltern
I, II, III und IV bzw. I«, II', III' und IV lassen sich die diesbezüglichen Gruppen zu den stromführenden Windungen
dazu- oder von ihnen abschalten.
— Y — 509838/0625
Außerdem sind die beiden Reihen von Windungsgruppen parallel
zu einander geschaltet, dadurch, daß die Ausgänge O und O1
durch die direkte Leitung L und die Ausgänge 8 und 81 durch
die Wicklung eines Entzerrungstrafos T. mit einander verbunden
sind. Dieses ist ebenfalls in Fig. 1 gezeigt, in der die Entzerrungstrafos der anderen Phasen mit T-D bzw. Tn
bezeichnet sind. Mittenanzapfungen P,., P-g, Pq , diesbezüglichen
Windungen von T., T-g, Tn werden auf diese Weise
zu den freien Ausgangsenden der Sekundärwicklung der diesbezüglichen Säulen.
Die elektrο-mechanischen oder elektronischen Schalter I, II
usw. und I1, II1 usw. sorgen dafür, daß die verschiedenen
Windungsgruppen eingeschaltet werden. Wenn der Schalter I auf eine solche Weise die Gruppe X1 einschaltet, gibt er
gleichzeitig die Verbindung der Schaltpunkte 0 mit 2 frei; auf ähnliche Weise arbeitet der Schalter III für die
Gruppe X3, indem er entweder die Schaltpunkte 4 und 5 oder die Schaltpunkte 4 und 6 mit einander verbindet bzw.
die Verbindung zwischen den einen freigibt, wenn er die anderen verbindet. Entsprechendes gilt für die übrigen
Schalter dieser oder der anderen Säulen.
Um nun die stufenweise Veränderung der Windungszahl der Sekundärwicklung und damit der abgegebenen Spannung zu erreichen,
müssen die Schalter in einer gewissen Abfolge gesteuert werden, so wie es in I"ig. 3, der folgenden Tabelle
und dem folgenden Beschreibungsteil dargestellt ist.
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Periode | Halb | Reihengruppe | Reihengruppe | V | V |
periode | Z | X1 | |||
1 | I | 1 | 0 | 1/2 | 0,5 |
1 | II | 1 | 1 | 0 | 1,0 |
2 | I | 2 | 1 | 1/2 | 1,5 |
2 | II | 2 | 2 | 0 | 2,0 |
3 | I | 3 | 2 | 1/2 | 2,5 |
3 | II | 3 | 3 | 0 | 3,0 |
4 | I | 4 | 3 | 1/2 | 3,5 |
4 | II | 4 | 4 | 0 | 4,0 |
VJl | I | 5 | 4 | 1/2 | 4,5 |
VJl | II | 5 | 5 | 0 | 5,0 |
6 | I | 6 | 5 | 1/2 | 5,5 |
6 | II | 6 | 6 | 0 | 6,0 |
7 | I | 7 | 6 | 1/2 | 6,5 |
7 | II | 7 | 7 | 0 | 7,0 |
8 | I | 8 | 7 | 1/2 | 7,5 |
8 | II | 8 | 8 | 0 | 8,0 |
9 | I | 9 | 8 | 1/2 | 8,5 |
9 | II | 9 | 9 | 0 | 9,0 |
10 | I | 10 | 9 | 1/2 | 9,5 |
10 | II | 10 | 10 | 0 | 10,0 |
11 | I | 11 | 10 | 1/2 | 10,5 |
11 | II | 11 | 11 | 0 | 11,0 |
12 | I | 12 | 11 | 1/2 | 11,5 |
12 | II | 12 | 12 | 0 | 12,0 |
13 | I | 13 | 12 | 1/2 | 12,5 |
13 | II | 13 | 13 | 0 | 13,0 |
14 | I | 14 | 13 | 1/2 | 13,5 |
14 | II | 14 | 14 | 0 | 14,0 |
15 | I | 15 | 14 | 1/2 | 14,5 |
15 | II | 15 | 15 | 0 | 15,0 |
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Der für die völlige Veränderung der Spannung erforderliche
Zeitabschnitt ist entsprechend der dargestellten Ausführungsform in 15 Perioden zu ,je zwei Halbperioden, wie in Pig. 3
dargestellt, unterteilt. In Ordinatenrichtung sind auf den
beiden Teilen GX und GX1 des Diagrammes für jede Reihe X
und X1 Werte aufgetragen, die den Windungszahlen der Gruppen
entsprechen, die gemäß der Folge: 1, 2, 4, 8 angeordnet sind.
In Pig. 3 A sind für die beiden Reihen von Gruppen X und X'
Werte angedeutet, die den diesbezüglichen Windungszahlen entsprechen. Die gleichen Darstellungen sind für alle
Säulen gültig.
Die Diagramme zeigen, wie es durch die Kombination von vier Windungsgruppen möglich ist, den ganzen von der Sekundärwicklung
abgegebenen Spannungsbetrag in 15 Stufen zu unterteilen, wobei nur 8 Schalter an einer Säule benötigt werden.
Wenn man in Betracht zieht, daß die Windungszahlen der
Gruppen jeweils zu den vierten 1, 2, 4 und 8 proportional sind, ersieht man aus dem Diagramm, daß zu einem bestimmten
Zeitpunkt innerhalb der Skala die an den Ausgang geschaltete Windungszahl einem Wert entspricht, der zwischen der vollen
Windungszahl und einem Fünfzehntel davon liegt. Tatsächlich
kann durch entsprechende Kombination der Windungsgruppen der Spannungssprung jeder Reihenwicklung in 15 gleichmäßig
zunehmende Schritte geteilt werden. Die entsprechenden Windungsgruppen
der Reihe X1 werden mit einer Verschiebung
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τοπ einer Halbperiode hinsichtlich denen der Reihe X ein-
und ausgeschaltet. Insbesondere wird mit einer Verzögerung von einer Halbperiode gegenüber den Windungsgruppen der
Reihe X geschaltet. Diese Anordnung erlaubt tatsächlich eine Spannungsänderung in 30 Zuv/achsschritten wie Teil GT
des Diagrammes der Fig. 3 zeigt.
Aus dem Diagramm der Reihe X und aus der Tabelle ist beispielsweise
ersichtlich, daß zu einem Zeitpunkt 7 die G-ruppen X1, X2 und X3 eingeschaltet sind, deren Windungszahlen
zu den Werten 1, 2, 4 mit der Summe 7 proportions,! sind. Die von einer solchen Halbwieklung abgegebene Spannung
ist daher gleich sieben Pünfzehntel der maximal abgegebenen Spannung. Da die beiden Reihen von Windungsgruppen X
und X1 während Zeitintervallen eingeschaltet werden, die
gegeneinander um eine Halbperiode verschoben sind, sind in der ersten Halbperiode I der Periode 7 von der Reihe X1
noch die zu den Werten 2 und 4» d.h. zu 6, proportionalen Windungszahlen der Gruppen X12 und X13 eingeschaltet,
während in der Halbperiode II der Periode 7 sich die proportionalen Werte ebenfalls auf 1+2+4 =7 belaufen, weil
die Gruppen XM, X'2 und X'3 eingeschaltet sind.
Wenn man als ein weiteres Beispiel die beiden Halbperioden der Periode 9 betrachtet, sieht man das folgende:
In der Halbperiode I der Periode 9 entsprechen die Windungszahlen der Reihe X neun Fünfzehnteln der Gesamtwicklung,
- 11 509838/0625
da die Gruppen X1 und X4 eingeschaltet sind, während die Windungszahlen der Reihe X1 acht Fünfzehntein der Gesamtwicklung
entsprechen, da nur die Gruppe X'4 eingeschaltet ist. Da die maximal abgebbare Spannung der "beiden Reihen
von Windungsgruppen gleich groß ist und da sie durch die vorgeschlagene Anordnung in fünfzehn Stufen geteilt ist,
hat man daher in der Halbperiode I der Periode 9 zwischen den beiden Reihen X und X1 eine einer Stufe entsprechende
Spannungsdifferenz. Diese Spannungsdifferenz wird in die Wicklung T. des Entzerrungstransformators eingespeist, der daher an
seinem Mittelpunkt die Hälfte dieser Differenz abgeben kann, wobei dieser Betrag zu dem von der Reihe X1 herrührenden
Betrag von 8/15 der Gesamtspannung hinzutritt. In der Halbperiode
I der Periode 9 entspricht daher die am Ausgang P. abgegebene Spannung 8 Stufen und einer Halben.
In der Halbperiode II der Periode 9 sind die eingeschalteten Windungszahlen der Reihen X und X! einander gleich und
entsprechen neun Fünfzehntein der Gesamtzahl. Die Spannungsdifferenz
an den Enden des Entzerrungstransformators T. ist daher Null und die insgesamt verfügbare Spannung am
Ausgang P. entspricht daher neun Fünfzehnteln der Gesamtspannung.
Auf diese Weise ist die gesamte Spannung der Wicklung in dreißig Stufen unterteilt, wie aus dem Diagramm GiD der
Fig. 3 ersichtlich ist.
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Die vorstehende Tabelle zeigt deutlich die Art und Weise,
wie die Ausgangs-Spannung der Sekundärwicklung zwischen dem Minimal- und dem Maximalwert verändert wird.
In dieser Tabelle zeigt die erste Spalte die fünfzehn Zeitabschnitte
oder Perioden an, in die die Gesamtzeit während einer Veränderung der Spannung zwischen dem Minimum und
dem Maximum eingeteilt wird. In der zweiten Spalte sind die Halbperioden für jede Periode aufgeführt.
Die dritte bzw. vierte Spalte geben für jede der Reihen X bzw. X' und für jede Halbperiode die Anzahl der Stufen oder
die Anzahl der Bruchteile der Spannungsdifferenz, in die die Sekundär-Spannung V aufgeteilt ist, wobei die angegebenen
Zahlen proportional den von jeder Reihe eingeschalteten Windungszahlen sind.
Die fünfte Spalte zeigt für jeden Zeitpunkt den von dem Entzerrungstransformator (T^, T-g, Τβ) gelieferten Spannungsanteil an, der gleich Null ist, wenn die beiden Reihen X
und X1 der Windungsgruppen dieselbe Anzahl von Stufen aufweisen,
und der gleich ein Halb der Spannungsdifferenz ist, wenn die Reihen X und Xf verschiedene Stufenzahlen haben.
In der sechsten Spalte sind die für die betreffende Halbperiode sich ergebenden Anzahlen der Stufen oder Anzahlen
der Bruchteile der Spannungsdifferenz, die sich am Ausgang
der Sekundär-Wicklung ergeben, aufgeführt.
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Wie "bereits ausgeführt, hat man bei einer Unterteilung in
vier Gruppen dreißig Stufen. Wenn die Anzahl der Gruppen jeder Serie (X und X1) anstatt auf vier sich auf fünf
belauft, wobei die Windungszahlen sich wie 1, 2, 4, 8, 16
verhalten, beträgt die Anzahl der Stufen der gesamten Spannung der Sekundärwicklung 62. Man sieht deutlich, daß durch
Vergrößerung der Anzahl der Gruppen und Anordnung ihrer Windungszahlen entsprechend der Binär-Folge die Feinheit
der Einstellung der Spannung in bemerkenswerter Weise vergrößert werden kann.
Es ist zu beachten, daß bei der Erfindung zu dem Zeitpunkt, wenn eine bestimmte Windungsgruppe z. B. der Reihe X eingeschaltet
wird, die diesbezüglichen Windungsgruppen der
anderen Reihe (X1) bereits eingeschaltet sind und daß es
deswegen keine Unterbrechung in der Energieversorgung gibt. Ein weiterer Vorteil ist damit verbunden, daß im Augenblick
des Schaltens der durch die Kontakte zu schaltende Strom nur ungefähr halb so groß ist wie der am Ausgang fließende
Strom, wodurch die Sehaltkontakte sehr geschont werden.
Dies hängt damit zusammen, daß die Reihen in einer Parallelschaltung angeordnet sind.
Da außerdem die elektromechanischen oder elektronischen Schalter verglichen mit einer Bürstenanordnung viel höhere
Stromstärken bei höheren Spannungsdifferenzen schalten können, kann man auch die Spannungen bei beträchtlich
größeren Energien regeln. Die Schaltzeit von elektro-
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-H-
mechanischen und mehr noch der ebenfalls in Betracht gezogenen
elektronischen Schaltern ist sehr klein, weswegen man eine benötigte Spannungsänderung mit wesentlich größerer
Geschwindigkeit oder in sehr viel kürzerer Zeit bewirken kann, als mit dem bekannten Gleitbürsten-Regeltransformator.
Der Steuermechanismus und das Steuerprogramm der elektromechanischen
oder elektronischen Schalter können aus einer Versorgungsschaltung mit einer elektromechanischen Binärschalt
vorrichtung, z. B. einem üblichen Nockenschaltkontroller oder aus einer an sich bekannten, elektronischen
Steuerschaltung bestehen.
Die Pig. 4 zeigt ein Block-Schaltbild eines elektronischen Zwei-Weg-Schalters zur Steuerung der elektromagnetischen
Schalter I, II, III, IV und I«, II«, III1, IV.
Ein Schalter 51 "Ein" und ein weiterer Schalter 53 "Aus" werden abwechselnd von einem von der zu steuernden Spannung
abhängigen Pühlerelement betätigt, damit die Spannung in
beiden Richtungen um einen Betrag korrigiert werden kann, der von der Dauer der Betätigung des einen oder des anderen
der Schalter 51 und 53 abhängt. Durch Umkehrglieder 55A und 57A betätigte NAND-Gatter 55 und 57 sind dazu bestimmt,
eine weitere Steuerung zu verhindern, wenn die kleinst- oder die größtmögliche Korrektur erreicht ist. Zu diesem
Zweck sind diese Gatter mit elektronischen Grenzwertsehaltern
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verknüpft, die aus NAND-Gattern 59 und 61 mit Mehrfach-Eingängen
bestehen. Das Gatter 59 für das Maximum ist direkt mit den Ausgängen des Zwei-Weg-Schalters verbunden,
während Gatter 61 mit Umkehrgliedern 63 verknüpft ist. Zwei Zwei-Weg-Zähler 65 und 67 arbeiten in den beiden
Richtungen gemäß der Polarität, die am vom "Ein"-Sehalter
herkommenden "up-down" - Eingang 69 herrscht, aber nur auf ein am "enable" - Eingang 71 ankommendes "3?rei"-Signal,
das von einem von den beiden NAND-Gattern 55 und 57 gesteuerten AND-Gatter 73 herkommt.
Die zwei Zähler 65 und 67 werden durch Impulse von einem Taktgeber 75» insbesondere einem Rechteck-Multivibrator,
betrieben; die Impuls-Rate wird entsprechend den mechanischen Trägheitseigenschaften der elektromagnetischen
Schalter, z. B. der Schalter I, II, III, IY oder I1, II1,
III1, IV1, eingestellt. Die Zähler 65 und 67 sind Binär-Zähler,
die auf Hilfsschalter 77 wirken, von denen einige
oder alle zur Betätigung der genannten elektromagnetischen Schalter benutzt werden können.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung, eine Variante der in Fig. 2 dargestellten Schaltung, ist die in Pig. 5
gezeigte, eine Phase eines Drei-Phasen-Transformators. Anstelle des Spartransformators T. ist ein Entzerrungstransformator T^g mit drei Wicklungen auf einem Kern vorgesehen.
Die Wicklungen A. bzw. A-g werden jede gespeist
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von einer Serie der Windungsgruppen X1, X2, X3, X4 bzw.
X1I, X'2, Χ·3, X'4.
Am Ausgang P der dritten Wicklung Α~ wird die eingestellte
Spannung zur Speisung der Verbraucher abgenommen.
Als zum Bereich der Erfindung gehörig werden nicht nur die
im Vorstehenden nur als Veranschaulichungsbeispiel dargestellten Ausführungsformen angesehen, sondern z. B. auch
Transformatoren, bei denen ein Teil der Selcundärwicklung
immer im Betrieb ist und nicht durch einen Schalter abgeschaltet werden kann.
- ANSPRÜCHE - 17 -
509838/0625
Claims (5)
- ANSPRÜCHEVorrichtung zur stufenweisen Schaltung der Sekundärspannung eines Transformators "bestehend aus Kern, Primär- und Sekundärwicklungen sowie Schaltmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung zwei Reihen von in Gruppen (X1, X2, X3, X4; XM, X'2, X'3, XH) unterteilten Windungen umfaßt, wobei die Reihen der Windungen parallel geschaltet zu einander angeordnet sind, daß die beiden Reihen der in Gruppen unterteilten Sekundärwicklung einen in der Mitte zwischen ihnen angeordneten, die Sekundärspannung abgebenden Entzerrungstransformator (T.) speisen, und daß die Schaltmittel (I, II, III, IY; I«, II1, III«, IV) derart für jede Wicklungsgruppe vorgesehen sind, daß diese unabhängig von den anderen Gruppen ein- und ausschaltbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden, parallel zu einander angeordneten Reihen von Windungsgruppen (X1, X2, X3, X4; X1I, X12, X13, X14) der Sekundärwicklung mit ihren einen Enden (O, O1) direkt mit einander bzw. mit ihren anderen Enden (8, 8') mit der Wicklung eines Entzerrungsspartransformators (T.) oder mit den Enden der Primär- (A^) bzw. Sekundärwicklung (A-n) eines Entzerrungstransformators (T,J mit Tertiärwicklung (Aß) verbunden sind.- 18 509838/0625
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Windungsgruppe (X1, X2, X3, X4; XM, X'2, X»3, X'4) der Sekundärwicklung mit Hilfe eines zugeordneten Schalters (I, II, III, IV; I1, II1, III1, IV) von den mit dem Ausgangsstrom gespeisten Windungen (T.) abgeschaltet oder zu ihnen zugeschaltet werden kann, wobei der Schalter gemäß einem Programm betätigt wird, das die Einschaltung der einzelnen Windungsgruppe gemäß einer Folge von Perioden bestimmt, die der Anzahl von Stufen gleicht, in welche die Gesamtspannung unterteilt ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungsgruppen (X1, X2, X3, X4; XM, X'2, X'3, X'4) jeder Reihe von einander verschiedene Windungszahlen haben, die den Werten der Mnär-Folge: 1, 2, 4» 8 usw. entsprechen, wobei jede von ihnen einzeln oder zusammen mit anderen eingeschaltet sein kann.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungsgruppen (X1, X2, X3, X4) der einen Reihe gleich denjenigen (X11, X'2, X13, X'4) der anderen Reihe sind, wobei sie gemäß dem gleichen Programm, aber mit einem Unterschied von einer Halbperiode gegenüber der anderen Reihe durch elektromechanische oder elektronische Schalter ein- und ausgeschaltet werden können.509838/0625Leerseite
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