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SIGNALAPPARAT FÜR DAS KONTINUIERLICHE SIGNALISIEREN VON VERSEILUNGSFEHLERN
WAHREND DFR VERSEILUNG VON StAHL- UND METALLVERSEILUNGEN Die Erfindung betrifft
einen Signalapparat mit einem mechanischen Fehleranzeiger zu Eabelverseilmaschinen
fUr das kontinuierliche Signalisieren von Verseilungsfehlern während der Verseilung,
besonders bei Stahlkabelsträngen, Seilen, Stahl-Aluminium-Fernleitungen und Metallverseilungen.
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Bei der Verseilung der verschiedenen Produkte der Kabelindustrie
entstehen allerlei Verseilungsfehler, so z.B. Drahtkreuzungen, Schlingenbildungen
oder andere Verseilungs un regelmässigkeiten. Diese, die Qualität der Produkte im
höchsten Masse herabsetztenden Verseilungsunregelmässigkeiten kommen einerseits
im Laufe der zum Spleissen unerlässlichen Lötverbindung, besonders infolge der nicht
entsprechenden Passung, zustande, anderseits sind diese auf den mangelhaften Betrieb
der Abgabevorrichtung zurückzuführen, wenn der Draht oder der Strang nicht gleichmässig
straff von der Abgabe trommel herabläuft.
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Die im Laufe der Verseilung entstandenen Fehler rufen besonders bei
den mit Gummi- oder Kunststoffisolierung versehenen Kabeln nachteilige Folgen hervor.
Bei der, mit einer dünnen Isolierschicht versehen Verseilung vermindert nämlich
die Oberflächenunebenheit der Verseilung die Isolierungssicherheit, daher muss im
Interesse einer betriebssicheren Isolierung eine dickere Isolierschicht angewendet
werden, wobei die zwingenden Umstände auch die Produktionskosten erhöhen.
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Die Folgen der Verseilungsunregelmässigkeiten bei Stahleträngen bezw.
Seilen können dadurch charakterisiert werden, dass die sich verschlingenden Drahte
bei einer Schlingebildung innerhalb des Stahlseiles an der Seilarbeit nicht teilnehmen,
wodurch die Tragfähigkeit des Seils sich vermindert.
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Es sind fehleranzeigende Vorrichtung bei Verseilmaschinen bekannt,
eine derartige Vorrichtung iet z.B. in der BRD Patentschrift 1.170.285 beschrieben,
die jedoch bloss die Fehler, die einen Fadenrisscharakter aufweisen,
durch
das automatische Abstellen der Verseimaschine signalisiert, die Verseilungsfehler
werden nicht wahrgenommen und auch nicht signvlisiert.
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Die Lösung dem Französischen Paten 1304709 gemäss kann bei isolierten
Leitungen zur Registrierung des Risses des metallischen Aders angewendet werden.
Genannte Lösung ist keineswegs zur Miahrnehmung bezw. zum Signalisieren anderartiger
Fehler geeignet.
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Wegen Mangel an einer entsprechenden Lösung findet im allgemeinen
die Wahrnehmung von Verseilungsunregelmässigkeiten, die nicht einen Risscharakter
aufweisen, durch Beaugenscheinung des Bedienungspersonals der Maschine statt. Die
Beobachtungskontrolle erfolgt nicht kontinuierlich, dabei ist sie auch nicht verlässig,
weiterhin kann diese Methode bei der die Entwicklungstendenz repräsentierenden Schnellverseilung,
oder wenn ein Arbeiter mehrere Maschinen bedient, keineswegs angewendet werden.
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Zielsetzung der Erfindung ist eine Lösung zu gewährleisten, mit Hilfe
deren die Verseilungsfehler, die nicht einen Rissharakter aufweisen, während der
Verseilung von Stahlsträngen, Seilen, Stahl- Aluminium-Fernleitungen, desweiteren
von Metallverseilungen der mit Gummis oder gunststoffisolierung versehennKabel kontinuierlich
wahrgenommen und signalisiert werden können, wobei der Apparat einen einfachen Aufbau
aufweist und zur-rooperation mit den Übrigen, anderartige Fehler anzeigenden Vorrichtungen
geeignet ist.
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Die Erfindung betrifft einen Signalapparat zu Kabelverseilmaschinen
für die kontinuierliche Wahrnehmung
und Signalisieren von Verseilungsfehlern
während der Verseilung, dadurch charakterisiert, dass er ein sich der Eingangsseite
der Verseilmaschine zweckmässig mit einer Grundplatte anschliessendes, in acialer
Richtung geteiltes, zueinander gelenkig gekoppeltesEhaux aufweist, desweiteren in
diesem ein, in Radialrichtung geteilter, in axialer und radialer Richtung bewegbar
angeordneter Kaliber vorhanden ist, der mit einer, die einlaufende Verseilung durchlassenden
Bohrung versehen ist. Am Auslaufende des Gehäuses ist ein, das auslaufseitige Ende
des Kalibers mit Feder elementen elastisch unterstützendes Anschlagprofil angeordnet,
das zum Durchlassen der einlaufenden Verseilung mit einer Spalte ausgestaltet ist,
während an dem Einlaufsende des Gehäuses ein, sich auf dem einlaufseitigen Ende
des Kalibers anstützendes, dem Stromkreis des Abstellorgans der Maschine direkt,
oder durch eine andere Fhleranzeigevorrichtung angeschlossenes, signalübertragendes
Organ vorhanden ist. Zwischen den, deni Unterteil und Oberteil des Gehäuses angeschlossenen,
miteinander regelbarerweise elastisch verbundenen Trägerelementen ist ein, dem Stromkreis
des Abstellorgans der Verseilmaschine direkt oder durch eine andere Fehleranzeigevorrichtung
angeschlossenes, bei dem gegenseitig eingestellten Abstand zwischen genannten Elementen
den Stromkreis schliessendes, signalübertagendes Organ vorhanden.
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Der erfindungsgemässe Signalapparat ist auch bei der höchsten Umdrehungszahl
der Verseilmaschine und bei Jedwelchem Durchmesser der Verseilung zur Wahrnehmung
und Signalisieren der Verseilungsfehler, die keinen Risscharakter aufweisen, geeignet.
Der Signalapparat nimmt walb
und signalisiert zulässigerweise alle
in axialer und radialer Richtung wirkende Verseilungsfehler und ermöglicht die Produktion
von Stahlseilen und Kabeln mit Gummi- oder Kunststoffschichtisolierung grösster
Betriebssicherheit.
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Ein wesentlicher Vorteil besteht in der einfachen Konstruktion, in
dem geringen Raumbedarf und niedrigen Produktionskosten.
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Die Erfindung wird anhand eines husführungsbeispiels, mit Hilfe der
beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 den Längsschnitt des
erfindungsgemässen Signalapparats, Figur 2 den Schnitt A-A der Figur 1, und Figur
3 das Aufsichtsbild einer der Elemente der Xonstruktion.
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Die Verseilung 1, die aus dem Verseilkopf beew.
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an dem Verseilkaliber ausläuft, wird durch des, mit einer der Verseilungsstärke
entsprechenden Bohrung versehene Kaliber 2 durchgeführt.
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Dcx Kaliber 2 ist in dem, in axialer Richtung geteilten, zweckmässig
mit einem Uelenkband zusammengefassten Gehäuse 4,5 angeordnet. An der Seite des
Gehäuses 4 ist das Trägerelement 6, and dem Oberteil des Gehäuses 5 das Trägerelement
7 befestigt. Auf dem Trägerelement 6 ist die mit dem Gelenk 8 versehene Schraube
9 befestigt. Das Trägerelement s verfügt über eine zum Auskippen der Schraube 9
geeignete Ausnehmung 10. An der Schraube 9 ist eine, sich an dem Erägerelement 7
benz. der Unterlage 11 und der Mutter 12 anstützende Feder 13 angeordnet. Die beiden
Gehäuser 4,5 können mit Hilfe der Feder 13, die mit der Futter 12 regelbar ist,
mit einer be
liebigen Kraft aneinander gepresst werden. Um die Verseilung
1 in des Kaliber einfädeln zu können, wird das Gehause 4,5 nach Lösen der Schraube
9 und nach aufkippen derselben mit Hilfe des Gelenkes 8, geöffnet. Dew Kaliber 2
ist im Gehäuse 4, 5 mit lockerer Passung angeordnet, demzufolge wird jede Verseilunsunregelmässigkeit,
die in der d.s Kaliber 2 durchquerenden Verseilung 1 vorhanden ist, ds Kaliber 2
in Längsrichtung versetzen. Die Einlaufseite des Kalibers 2 steht mit dem Kontaktstück
16 des, dem Stromkreis des Abstellorgans 14 der Verseilmaschine direkt, oder durch
eine andere Fehleranzeigevorrichtung angeschlossenen, wahrend des Kontaktes dessen
Stromkreis schliessenden, signalübertragenden Organs 15 in direkter Berührung.
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Das auslaufseitige Ende des Kalibers 2 stützt sich dem Anschlagprofil
17 an, an dem die Bohrung 18 und die Öffnung 19 ausgestaltet sind. In dem Gehäuse
5 ist die die Bohrung 18 durchquerende Schraube 20, im Gehäuse 4 die durch die Öffnung
durchgehende Schraube 21 befestigt, wobei genannte Öffnung das Einfädeln der Verseilung
1 in des Kaliber 2 ermöglicht. An der Schraube 2G ist die sich an dem Anschlag -profil
17 und Mutter 22 anstützende Feder 23 angeordnet, während an der Schraube 21 die
sich an dem Anschlagprofil 17 und der Mutter c4 anstützende Feder 25 vorhanden ist.
Das Anschlagprofil kann durch Regelung der Feder 23 und 25, durch die Muttern 22
und 24, mit einer beliebigen Kraft an de-s Kaliber 2 angepresst werden. An dem Ende
des an dem Oberteil des Gehäuses 5 befestigten Trägerelements 7 ist das dem Stromkreis
des Abstellorgans 14 der Maschine direkt, oder durch eine andere Fehleranzeigevorrichtung
angeschlossene, während eine andere Fehleranzeigevorrichtung angeschlossene,
während
des Kontaktes den Stromkreis schliessende, signalübertragende Organ 26 angeordnet.
Gegenüber dem Kontitstück 27 des signalübertragenden Organs 26, in dem an der Seite
des Gehäuses 4 befestigten Trägerelement 6, ist eine mit der Gegenmutter 28 gesicherte
Schraube 29 zur Feinadjustierung des KOntaktstückes 27 angeordnet. Das Kontaktstück
27 des signalübertragenden Organs 26 stütz sich an der Schraube 29 an; an dem Unterteil
des Gehäuses 5 ist die zur Koppelung des Apparates an der Maschine dienende Grundplatte
30 befestigt.
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Ist die Verseilung fehlerfrei, stützLsich das Kontaktstück 16 des
Signalübertragenden Organs 15 an dem Kaliber 2 an, wogegen das Kontaktstück 27 des
signalübertragenden Organs 26 sich an der Schraube 29 anstützt, wobei der Stromkreis
des Abstellorgans 14 geschlossen wird. Sollte jedoch innerhalb der Verseilung eine,
die axiale Verschiebung hervorrufende Drahtkreuzung, Schleifenbildung oder anderartige
Verseilungsunregelmässigkeit entstehen, so ändert sich der Durchmesser der
des Kaliber durchlaufenden Verseilung undIkommt einegrössere Ziehkraft zustande;
die derweise entstehende Kraft ist imstande das Anschlagprofil 17 gegen den Druck
der Feder 23 und 25 zu bewegen. Infolge der Fortbewebung des Kalibers 2 wird auch
das Kontaktstück 16 des signalUbertragenden Organs 15 in Bewegung gesetzt, wobei
das signalübertragende Organ 15 den Stromkreis des Abstellorgans 14 trennt.
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Die eine radiale Fortbewegung hervorrufende Verseilungeunregelmässigkeit
bringt ebenfalls die Aenderung des Verseilungsdurchmessers mit sich. Infolgendessen
erhebt sich
das Gehäuse 5 gegen den Druck der sich an dem Trägerelemenb
7 bezw. der Unterlage 11 anstützenden Feder 13, die Verbindung zwischen dem Kontaktstück
27 des signalübertragender Organs zwischen dem Kontaktstück 27 des signalübertragenden
Organs 26 und der Schraube 29 unterbricht, wodurch der Stromkreis des Abstellorgans
14 durch das signalübertragende Organ 26 getrennt wird.