DE2507548C2 - Vorsensibilisierte lithographische Druckplatte und deren Verwendung zur Erzeugung von Bildern - Google Patents
Vorsensibilisierte lithographische Druckplatte und deren Verwendung zur Erzeugung von BildernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine vorsensibilisierte lithographische Druckplatte, die in der lichtempfindlichen
Schicht ein filmbildendes, lichtempfindliches Polymer mit Slyroleinhelien enthält, die mit o-Chinondlazidgruppen
verbunden sind, sowie deren Verwendung In einem Verfahren zur Erzeugung von Bildern, bei dem die
Druckplatte mit aktinlscher Strahlung belichtet und danach in einer alkalischen Entwicklerlösur.g -entwickelt
wird.
Lithographische Druckplatten bestehen im allgemeinen aus einem Schichtträger und einer darauf aufgebrachten
lichtempfindlichen Schicht, die aus einem fiimblldenden lichtempfindlichen Polymer aufgebaut sein kann.
Lithographische Druckplatten sind verwendbar in Verfahren zur Erzeugung von Bildern, wobei die Druckplatte
mit aktinischer Strahlung bildmäßig belichtet und danach in einer alkalischen Entwickleriösung entwickelt wird.
Voraussetzung für die Erzeugung von Kopien bzw. Abzügen In einer ausreichend hohen Anzahl und mit einer
befriedlgend-n Blldquaiität Ist, daß ein ausreichender Lösllchkeltsunierschied zwischen den belichteten Bereichen
und den nicht-belichteten Bereichen der zur Erzeugung der Bilder verwendeten vorsensibilislerten lithographischen
Druckplatte besteht und daß das auf der Druckplatte erzeugte Bild eine ausreichende mechanische
Festigkeit besitzt, so daß beim Entwickeln mit einer geeigneten Entwicklerlösung ein scharfes Bild erhalten
wird, von dem eine große Anzahl von Kopien bzw. Abzügen angefertigt werden kann.
Aus den US-PS 30 46 121, 30 46 122 una ■"■ S 123 war es bereits bekannt. Ester oder Säureamide von Chinondiazid
oder Naphthochinondiazid als Hcht^npfindllches Material In lithographischen Druckplatten zu verwenden.
Diese Verbindungen neigen jedoch aufgrund Ihres niedrigen Molekulargewichtes zur Kristallisation, d. h.
sie weisen schlechte Filmblidun»«^.genschaften auf, so daß das damit erzeugte Bild eine geringe mechanische
Festigkeit besitzt, so daß nicht —n'tgend zufriedenstellende Kopien oder Abzüge hergestellt werden können
Das obengenannte llchiroipfinüllche Material wird daher häufig zusammen mit einem alkalilöslichen Harzbindemittel
oder in Form einer ".erbindung verwendet, die durch Umsetzung desselben mit einem alkalilöslichen
Harzbindemittel hergestellt worden lsi. Derartige lichtempfindliche Polymere sind In der US-PS 3F 16 120 und in
der GB-PS 11 13 759 beschrieben. Bei den darin beschriebenen Verbindungen handelt es sich in erste- Linie um
Phenolharze und Aminostyrolharze. Obgleich diese Verbindungen eine gute Lichtempfindlichkeit aufweisen und
einen ausreichenden Lösllchkeitsunterschled zwischen belichteten Bereichen und nicht-belichteten Bereichen
ergeben, haben sie den Nachteil, daß die aus solchen Verbindungen bestehenden lichtempfindlichen Schichten
spröde sind und eine vergleichsweise geringe Flexibilität aufweisen.
Es war ferner bereits bekannt, zur Herstellung einer lithographischen Druckplatte ein Polymeres mit o-Chinondlazld-Gruppen
als lichtempfindliche Substanz zu verwenden, in der das o-ChinondiazId an ein Kresolharz
gebunden ist. Diese bekannten Polymeren haben jedoch ein Molekulargewicht von höchstens etwa 1000
und Ihnen fehlt die erforderliche Flexibilität. In der Praxis hat sich gezeigt, daß Druckplatten, die unter ihrer
Verwendung hergestellt worden sind, nur eine geringe Druckhaltbarkeit besitzen.
Aus der DE-AS 18 07 644 sind lithographische Druckplatten bekannt. In denen als lichtempfindliche Substanz
ein Kondensationsprodukt aus einem Aminostyroipoiymeren, bei dem es sich um ein Vinyipoiyrneres mil einem
hohen Molekulargewicht handelt, und o-ChinondlazId verwendet wird. Dieses Polymere kann zwar ein hohes
Molekulargewicht besitzen, es Ist aber auch spröde, so daß die Verwendung dieses Polymeren in der Praxis zu
Druckplatten führt, die keine ausreichende Druckhaltbarkeil aufweisen (vgl. das weller unten folgende Beispiel
5).
Aus der DE-OS 23 22 230 sind lithographische Druckplatten bekannt, die als lichtempfindliche Substanz ein
Gemisch aus einem Hydroxystyrolpolymeren und einem niedermolekularen Chinondiazid enthalten. In oar
Praxis hat sich aber auch hier gezeigt, daß die damit erzielbare mechanische Festigkeit des Bildes und die
Druckhaltbarkeit unzureichend sind (vgl. das weiter unten folgende Beispiel 5).
Aufgabe der Erfindung war es daher, eine vorsensibilisierte lithographische Druckplatte zu entwickeln, die als
lichtempfindliche Substanz eine Verbindung mit guten fiimblldenden Eigenschaften enthält, die nicht nur gute
Entw'cklungselgenschafien, d. h. möglichst große LösUchkeUsunterschiede zwischen belichtetem und unbelichtetetn
Zustand aufweist, sondern auch Bilder mit einer hohen mechanischen Festigkeit und damit einer guten
Druckhaltiiarkeit liefert.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst werden kann mit einer vorsensibilislerten
lithographischen Druckplatte, die In der lichtempfindlichen Schicht als lichtempfindliche Substanz ein filmblldendes,
lichtempfindliches Polymer mit Styroleinheilcn enthält, die mit o-Chinondiazidgruppen verbunden sind,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß das Polymer der Formel
{— CH2- CH-
V V
(I) O OH
ί
Λ
R,
OH
ίο ι , (ü)
entspricht, in denen bedeuten
A eine Sulfonylgruppe oder eine Carbonylgruppe.
R, eine aromatische o-Chlnondlazid-Gruppe. z. B. eine 1.2-Benzochinondlazld-. 1.2-Naphthochlnondiazid-.
3,3'.4.4/-Blphenyt-bls-chlnondlazld-, 2,3-Phenanthrenchlnondlazid-Gruppe, wobei die aromatische Gruppe
der o-Chlnondlazld-Gruppe unsubstltulert oder durch eine Alkyl- oder Alkoxygruppe, beispielsweise eine
Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Amyl-, Hexyl-.
Heptyl- oder Octylgruppe, oder eine Alkoxygruppe mit 1 bi^ ο Kohlenstoffatomen, wie eine Methoxy-,
Äthoxy-, Propoxy , Butoxy-, Amyloxy-, Hexyloxy-, Heptyioxy- oder Octyloxygruppe, substituiert sein kann,
R2 eine Alkylgruppe. beispielsweise eine solche mit I bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe, beispielsweise
eine Phenyl-, ToIyI. XyIyI- oder Naphthylgruppe, oder eine durch eine Chlnondiazld-Gruppe substituierte
Alkyl- oder Arylgruppe und
x, y und r jeweils die Molverhältnisse der angegebenen Komponenten, wobei In der Formel (I) x/(x+y) im
Bereich von 0,05 bis 0.5. vorzugsweise von 0,1 bis 0.4. liegt urL In der Formel (H) x/(x+y + z) im Bereich
von 0.05 bis 03 und y/ix + y + r>
Im Bereich von 0,05 bis 0.2 Hegen.
Neben ihren ausgezeichneten Enlwlcklungselgenschaften weist die erflndungbgemäße lithographische Druckplatte
auch eine hohe mechanische Festigkeil des nach dem Entwickeln erhaltenen Bildes und eine ausgezeichnete
chemische Beständigkeit sowie eine ausgezeichnete Druckhaltbarkclt auf, wie sie in dieser Kombination
bisher nicht erzielt worden sind. Wie aus dem in dem weiter unten folgenden Beispiel 5 beschriebenen
Vergleichsversuch hervorgeht, liefert die erfindungsgemäße lithographische Druckplatte nach der bildmäßigen
Belichtung und Entwicklung Abzüge, deren mechanische Festigkeit wesentlich höher Ist und deren Druckhaltbarkelt
wesentlich besser ist als bei den Vergleichsproduktcn.
Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden erhalten, wenn als aromatische o-Chlnondiazld-Gruppe eine 1,2-Benzochinondlazld-.
1,2-NaphthochinondIazid-, S.J'^^'-BIphenyl-bls-chinondiazid- oder 2,3-Phenanthrenchinondlazid-Gruppe
eingesetzt wird.
Vorzugsweise weist das die Slruktureinhclt der Formel (I) oder der Formel (II) enthaltende Polymere jeweils
ein Molekulargewicht in dem Bereich von 1000 bis 300000. vorzugsweise von 3000 bis 100 000, auf.
•*5 Die erfindungsgemäße Druckplatte enthält vorzugsweise zusätzlich In der lichtempfindlichen Schicht ein In alkalischer Lösung lösliches Bindemittelharz und/oder mindestens einen Farbstoff, einen Weichmacher und/oder eine Spiropyranverhindung.
•*5 Die erfindungsgemäße Druckplatte enthält vorzugsweise zusätzlich In der lichtempfindlichen Schicht ein In alkalischer Lösung lösliches Bindemittelharz und/oder mindestens einen Farbstoff, einen Weichmacher und/oder eine Spiropyranverhindung.
Die erfindungsgemäße Druckplatte enthält das lichtempfindliche Polymere vorzugsweise In einer Menge von
mehr als etwa 20Gew.-%. bezogen auf das Gesamtgewicht der Mischung aus dem lichtempfindlichen Polymeren
und dem Bindemittelharz.
Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung der vorstehend beschriebenen vorsensibilisterten lithographischen
Druckplatte in einem Verfahren zur Erzeugung von Bildern, hei dem die Druckplatte mit ak. inischer
Strahlung belichtet und danach in einer alkalischen Entwicklerlösüng entwickelt wird.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Dabei
zeigt
F'g. I eine schematische Querschnltlsanslcht einer Ausführungsform der erffndungsgemäßen lichtempfindlichen
lithographischen Druckplatte;
Fig.2 eine Querschnittsansicht der in Fig. I dargestellten lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte
nach der Belichtung; und
Fig. . 3 eine Querschnittsansicht der in Fig. 2 dargestellten lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte
nach der Entwicklung.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende lithographische Druckplatte besteht allgemein aus
einem Schichtträger (Träger) mit einer hydrophilen Oberfläche und einer darauf aufgebrachten lichtempfindlichen
Schicht, die hauptsächlich aus einem spezifischen lichtempfindlichen Polymeren (im folgenden als
Chinondiazid Harz bezeichnet) besteht.
Bei dem erfindungsgemäß verwendeten Träger handelt es sich um einen dlmenslonsbeständlgen Träger, wie
i. B. eine Folie oder Platte, und erfindungsgemäß können verschiedene Arten von Trägern verwendet werden,
wie sie bisher for Druckplatten verwendet worden sind. Beispiele fur geeignete Träger sind Papier, ein mit
einem Polymeren (ζ. B. Polyäthylen, Polypropylen, Polystyrol u. dgl.) beschichtetes Papier, eine Platte oder
Folie aus einem Metall, wie Aluminium, einer Aluminiumlegierung, Zink, Kupfer u. dgl., ein Film aus einem
Polymerisat, wie Cellulosedlacclat, Cellulosetriacetat, Cclluloscproplanal, Cclluloscbutyrat, Celluloseacetutbutyrat,
Cellulosenitrat, Polyäthyleritercphthalal, Polyäthylen, Polystyrol, Polypropylen, Polycarbonat, Polyvinylacetat
u, dgl., ein Papier oder ein Polymcrlsatfllm mil einem in Form einer Schicht aufgebrachten oder Im Vakuum
aufgedampften Metall, wie es vorstehend angegeben Ist.
Unter diesen Trügern ist ein AluminlumirUgär, der dimcnsfonsbcsländlg und billig Ist, besonders bevorzugt.
Als Träger bevorzugt Ist außerdem eine Verbundfolie aus einem Polyüthylcntercphthalatfllm und einer damit
verbundenen Aluminiumfolie,
Insbesondere die Oberfläche des Trägers muß hydrophil sein und es sind verschiedene Verfahren bekannt, um
die Oberfläche hydrophil zu machen. So kann beispielsweise bei einem Träger mit einer Polymerlsatoberfläche
eine Oberflächenbehandlung, beispielsweise eine Behandlung mit Chemikalien. :elne Koronaenlladungsbehandlung,
eine Flammenbehandlung, eine Behandlung mit ultravioletten Sirahlen, eine Hochfreqüenzwelienbehandlung,
eine Glimmentladungsbehandlung, eine Lascrbehandlung u. dg!., wie In den US-PS 27 64 520, 34 97 407,
3? 45 242, 33 76 208, 30 72 483. 34 75 193 und 33 60 448 und in der britischen Patentschrift 7 88 365 beschrieben,
angewendet werden und es kann ein Verfahren angewendet werden, bei dem die Oberfläche der oben genannten
Oberflächenbehandlung unterzogen wird und dann eine Haftschicht auf die behandelte Oberfläche der Polymerisatschicht
aufgebracht wird. Eine geeignete Haftschicht umfaßt das Aufbringen einer lgew.-sigen wäßrigen
Acrylsäurelösung oder das Aufbringen eines Polyvinylalkohole In Form einer Schicht auf eine aufgerauhte
(gekörnte) Aluminiumplatte, die dann nach dem Waschen einen hydrophilen Überzug ergibt. Dann wird darauf
die Dlazoharzschlcht aufgebracht. Beispiele für geeignete Haftschichten sind In der briilschen Patentschrift
9 18 599 und In der US PS 30 64 562 angegeben.
Es wurden bereits verschiedene Versuche unternommen, um auf der Polymer-Oberfläche eine Haftschicht zu
erzeugen. So hat man beispielsweise ein Doppelschithienverfahren, bei dem eine hydrophobe Harzschicht, die
gut an der Polymerlsaloberfläche haftet und eine gute Löslichkeil aufweist, auf die Polymerisatoberfläche als
erste Schicht aufgebracht wird, und bei dem dann eine hydrophile Schicht als zweite Schicht aufgebracht wird,
sov/le ein Einschichtenverfahren anwenden, bei dem eine Schicht aus einem Polymeren mit einer hydrophoben
Gruppe und einer hydrophilen Gruppe in dem gleichen Molekül auf der Polymer-Oberfläche gebildet wird.
Auch im Falle eines Trägers mit einer metallischen Oberfläche, insbesondere einer Aluminlumoberfläche, hat
man die Oberfläche der metallischen Schicht und die des Trägers vorzugsweise einer Aufrauhungsbehandlung. JO
einer Behandlung durch Eintauchen In eine wäßrige Lösung von Nalrlumsllicat, Kaliumfluorzirkonat, einem
Phof-ihat u. dgl. oder einer anodischen Oxydatlonsbchandlung unterzogen. Auch eine aufgerauhte (gekörnte)
und in eine wäßrige Natrlumsillcatlösung eingetauchte Alumlnlurnplaltc, wie sie in der US-PS 27 14 066
beschrieben 1st, und eine einer anodischen Oxydationsbehandlung unterzogene und anschließend in eine
wäßrige Lösung eines Alkalimetallsllicats eingetauchte Alumlnlumplatte, wie sie in der US-PS 31 81 461
beschrieben Ist, kann erfindungsgemäß verwendet werden. Die vorstehend beschriebene anodische Oxydatlonsbehandlung
kann in der Weise durchgeführt werden, daß man die Aluminiumplalte In einen Elektrolyten einer
wäßrigen Lösung oder einer nlcht-wüßrlgen Lösung einer anorganischen Säure, wie Phosphorsäure, Chromsäure,
Schwefelsäure, Borsäure u. dgl., einer organischen Säure, wie Oxalsäure. Sulfaminsäure u. dgl., oder einem Salz
davon oder einer Kombination dieser Lösungen einführt und unter Verwendung der Aluminiumplatte als Anode
einen elektrischen Strom fließen läßt. Darüber hinaus kann die In der US-PS 36 58 662 beschriebene elektrische
Abscheidung von Sllicat auf wirksame Weise zur Durchführung einer Oberflächenbehandlung einer Aluminiumschicht
oder einer Aluminiumfolie verwendet werden.
Die vorstehend beschriebene Oberflächenbehandlung wird neben dem Hydrophilmachen der Oberfläche eines
Trägers angewendet, um das Auftreten von schädlichen Reaktionen mit der aufgebrachten lichtempfindlichen
Mass^ zu verhindern und um die Haftung zwischen der Trägeroberfläche und der darauf aufgebrachten lichtempfindlichen
Schicht zu verbessern. Insbesondere dann, wenn Aluminium als Träger verwendet wird, hat seine
Oberfläche ausreichend gute hydrophile Eigenschaften, so daß die Behandlung zum Hydrophilmachen der Oberfläche
nicht erforderlich ist, und daher wird die vorstehend beschriebene Oberflächenbehandlung auf die Oberfläche
des Aluminiumträgers hauptsächlich deshalb angewendet, um das Auftreten irgendwelcher schädlicher so
Reaktionen mit der lichtempfindlichen Masse zu verhindern und die Haftung zwischen der Trägeroberfläche
und der darauf aufgebrachten lichtempfindlichen Schicht zu verbessern.
Die Verbindung der obengenannten Formel 1 kann beispielsweise unter Anwendung der folgenden Polymerisationsreaktion
hergestellt werden:
Poly(p-hydroxystyrol), welches die Hauptkelle des Polymeren bildet, und ein Säurehalogenid eines Chinondiazids,
das damit umgesetzt werden soll, wie z. B. Chfnondiazldosulfonylchlorid, Chinondiazidocarbonylchlorld
u. dgl., werden In einem gemeinsamen Lösungsmittel, wie DIoxan, Tetrahydrofuran, Aceton u. dgl., einheitlich
gelöst und dann wird die Reaktion unter Zugabe von beispielsweise Natriumcarbonat, Nalriumbicarbonat, Kaliumcarbonat,
Kallumbicarbonal, Fyridtn u. dgi. zu der Lösung als Base in einer Menge, die Im allgemeinen äquivalent
zu der Menge des Chlnondiazldosäurehalogenlds ist, allgemein bei etwa 10 bis etwa 80, vorzugsweise bei w
20 bis 40° C durchgeführt. Ein geeignetes Molverhältnis von Säurehalogenid zu Poly(p-hydroxystyrol) beträgt
etwa 0,1 bis etwa 1, vorzugsweise 0,2 bis 0,8 Äquivalente pro Hydroxylgruppenäquivalent. Dann wird nach dem
Reinigen der so erhaltenen Reaktionsmischung unter Anwendung eines Umkrlstallisatlonsverfahrens das erfindungsgemäß
verwendete lichtempfindliche Chlnondiazid-Harz erhallen. Das Poly(p-hydroxystyrol) kann nach
den Angaben in »J. Poly. Sei.« A-I, 7, 2175 bis 2184 (1969), und ibid., 7, 2405 bis 2410 (1969). hergestellt
werden.
Die Verbindung der obengenannten Formel II kann auf folgende Weise hergestellt werden:
Das Poly(p-hydroxystyrol), das auch bei der Herstellung der Verbindung der allgemeinen Formel I als
Ausgangsmaterial verwendet wird, wird zuerst mit einem Glyyldyläther, wie Prienylglycidyläther, in einem
Lösungsmittel, wie Ace.on, Tetrahydrofuran, Methyläthylketon, Dioxan u. dgl., vorzugsweise In Methyläthylketon.
In Gegenwart von Trlüthylamln, l,4-DlazablcycIo[2,2,2]-octan u. dgl., in einer Menge von etwa 0,005 bis
etwa 0,1, vorzugsweise von 0,01 bis 0,2 g pro g Poly(p-hydroxystyrol) beispielsweise bei etwa -10 bis etwa 80,
vorzugsweise bei 20 bis 40" C, besonders bevorzugt bei der RückfiuUtemperatur, umgesetzt unter Bildung des
Polymeren, das Strukturcinheiten der allgemeinen Formel enthüll
worin χ und y die oben angegebenen Bedeutungen haben.
Dann wird durch Umsetzung des so gebildeten Polymeren der allgemeinen Formel III mit dem Säurehalogenid
eines Chinondiazide, wie es auch bei der Herstellung der Verbindung der Formel I verwendet worden ist,
unter den oben angegebenen Bedingungen die Verbindung der allgemeinen Formet II erhalten. Als Ausgangsmaterial
können in den vorstehend beschriebenen Verfahren auch alkylsubstltulerte Glycldyläther und alkylsubstitulerte
Phenylglycidyläther, in denen der Alkylresl 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist, verwendet werden.
In den vorstehend beschriebenen Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäß verwendeten iichtempflndllchen
Chinondiazid-Harzes wird Polyhydroxystyrol als Ausgangsmatcrlal verwendet, anstelle einer solchen
Verbindung kann aber auch ein Mischpolymeres von Hydroxystyrol und einem Monomeren, das keine Gruppe
enthält, mit welcher das o-Chlnondiazld und das Ucht/ersetzungsprodukl davon reagiert, als Ausgangsmaierial
verwendet werden. Beispiele für ein solches mlschpolymerlslerbares Comonomeres für das Mischpolymere sind
Phthalsäureanhydrid, Styrol, Acrylnitril, ein Acrylsäureester und ein Methacrylsäureester.
Die erfindungsgemäß verwendete lichtempfindliche Dlazcoxld-Verbindung kann einzeln In Form einer lichtempfindlichen
Schicht der erflndungsgcmäßen lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte verwendet
werden, vorzugsweise wird die Verbindung jedoch zusammen mit einem in einer alkalischen Lösung löslichen
Harz als Bindemittel dafür verwendet. Bevorzugte Beispiele für ein solches alkalllösilches Harz sind Phenol-Formaldehyd-Harze,
Kresolharze, Slyrol/Malelnsäureanhydrld-Mlschpolyinere und Schellack. Ein geeigneter
w Molskulargewlchtsberelch kann bei den Phenol-Formaldehyd-I'arzen und den Kresolharzen innerhalb des Bereiches
von etwa 2000 bis etwa 50000, vorzugsweise von 4000 bis 10 000, Hegen und bei dem Styrol/Maleinsäureanhydrid-Mlschpolymeren
kann er Innerhalb des Bereiches von etwa 5000 bis etwa 20 000, vorzugsweise von
8000 bis 14 000, Hegen. Ein solches Harz ist In einer alkalischen Lösung löslich, weist ein hohes Hau vermögen
an dem Träger auf ur*1 ergibt die gewünschten Effekte In bezug auf die Druckfähigkeit. Beispiele für solche
Harze sind in »Synthetic Resins in Coating», H. P. Preuss Noyes Development Corp., Pearl River, New
York/USA, (1965), beschrieben.
Bei Verwendung der Mischung aus der erfindungsgemüßen lichtempfindlichen Chinondlazld-Verblndung und
dem in einer alkalischen Lösung löslichen 3indemlttelharz beträgt der geeignete Mengenanteil des lichtempfindlichen
Clilnondiazids mehr a!s etwa 20 Gew.-%. Wenn der Mengenanlell des Iichiempfindlichen Chinondiazide
weniger als etwa 20 Gew.-t der Mischung beträgt, treten Schwierigkeiten bei der Entwicklung auf, so daß unbefriedigende
Bilder erzeugt und daher keine guten Abzüge erhalten werden.
Ferner kann die Druckplatte durch Einarbeiten der verschiedenen nachfolgend angegebenen Zusätze in die
lichtempfindliche Schicht der erfindungsgemäßen lithographischen Druckplatte mit den gewünschten spezlfi-■
sehen Eigenschaften versehen werden. So kann beispielsweise zur Erzielung sichtbarer Bilder nach dem Belichten
und Entwickeln der lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte ein Farbstoff in die lichtempfindliche
Schicht eier Druckplatte eingearbeitet werden. Zu geeigneten Beispielen für geeignete Farbstoffe, die für diesen
Zweck verwendet werden können, gehören C. I 26 105, C. I. 21 260, C. I. 74 350, C. I. 52015 und C. I. 42 555.
Ein solcher Farbstoff kann in einer solchen Menge in die lichtempfindliche Schicht eingearbeitet werden, die
είπεπ ausreichend dcutiichcn Kontrast zwischen der Farbe der hydrophilen Oberfläche des Trägers nach dem
ω Belichten und Entwickeln der lichtempfindlichen Schicht der lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte
und der Farbe der übrigen Teile der lichtempfindlichen Schicht ergibt, und im allgemeinen ist es zweckmäßig,
den Farbstoff in einer Menge von weniger als etwa 7 Gew.-1*,, bezogen auf die Gesamtmenge der lichtempfindlichen
Beschichtungsmasse (Zusammensetzung), die zur Herstellung der lichtempfindlichen Schicht verwendet
wird, einzuarbeiten.
6- Auch kann die lichtempfindliche Beschichtungsmasse einen Weichmacher enthaltenem der auf den Träger
aufgebrachten lichtempfindlichen Schicht die gewünschte Biegsamkeit (Flexibilität) zu verleihen. Beispiele für
wirksame Weichmacher, die für diesen Zweck verwendet werden können, sind Phthalsäureester, wie
Dimethylphthalat, Diallylphthalat, Dlbuflphthalat, Diisobutylphihalat, Dloctylphthalal, Octylcaprylphthalai,
Dicyclohexylplithalt, Dltrldecylphthalat, Butylbcnzylphlhalat. Dllsodccylphtlialat, Dlarylphthalat u. dgl.; Glykolesier,
wfc Dlmeti.ylglykolphthalat, Äthylphthalylüthylglykolat. Methylphihalylälhylglykolat, Butylphthalylbutylglykolat,
Trläthylenglykoldlcaprylsäureester υ. dgl.; Phosphorsäureester, wie Trlkresylphosphal, Trlphenylphosphat
u. dgl/, allphatische Dicarbonsäureester, wie Diisobutyladlpat, Dloctyladlpat, Dlmcthylsebacai, Dloctylazelat,,
Dibutylrnaleat u. dgl/, Polyglycldylmelhacrylat, Zltronensäuretriäthylester, Glycerintrlacetylester und
iutyllaurat.
Der Weichmacher wird In einer Menge von weniger als etwa 5 Gew.-», bezogen auf die Gesamtmenge der
lichtempfindlichen Beschlchtungsmasse, verwendet.
Zur Herstellung sofort sichtbarer Bilder nach dem Belichten der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
lithographischen Druckplatte können auch die folgenden Spiropyranverbindungen, die beim Belichten verfärbt
werden, In die lichtempfindlichen Beschichtungsmässen eingearbeitet werden; wie In der britischen Patentschrift
11 54716 beschrieben. Zu geeigneten Beispielen gehören1 6-Nltrobenzolndollnospfropyran, 1,3,3-Trimetriylindollno-8'-methoxy-6'-nltrobenzosplropyran,
o'-Nltro-l^-trlmethyllndollnobenzosplropyran, 1,3,3-Trirhethyllndoilnobenzosplropyran.
1^,S-Trimethyllndollno/J-naphthosplropyran, XanthoVi-benzosplropyran, 6'-Nltro-l ,3,3-trlmethy!splro(lndollno-2,2'-2'H-chromen),
6',8'-DlChIOr-1,3,3-trlmethylsplro(lndollno-2.2'-2'H-chromen) u. dgl.
Eine geeignet? Menge der Splropyranverblndung beträgt etwa 2 bis etwa 20Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge
der lichtempfindlichen Beschichtungsmasse.
Die die erfindungsgemäß verwendete Dlazooxld-Verblndung gegebenenfalls zusammen mit den oben angegebenen
Zusätzen enthaltende lichtempfindliche Beschlchtungsmasse wird in Form einer Lösung oder In Form
einer Dispersion in einem geeigneten Lösungsmittel in Form einer Schicht auf einen Träger mit einer hydrophilen
Oberfläche aufgebracht. Beispiele für Lösungsmittel, die für diesen Zweck verwendet werden können, sind
organische Lösungsmittel, wie Ketone, z. B. Methyläthylketon. Aceton, Meihyllsobutylkeion u. dgl.; Athylenglykolmonoal'-yläther.
wie Äthylenglykolmelhylälher, Äthylenglykolmonoäthyläther u. dgl.; Äther, wie Dioxan,
Tetrahydrofuran u. dgl.; und eine Mischung davon, wie z. B. eine Ätnylendichlorid/Methylcellosolveacetat-Mischung.
Wenn die lichtempfindliche Beschichiungsmasse als Lösung In Form einer Schicht aufgebracht wird,
beträgt die Konzentration der Masse (Zusammensetzung) in der Lösung vorzugsweise etwa 1 bis etwa 50. insbesondere
4 bis 20 Gew.-V
Die Beschlchtungsmasse kann unter Anwendung üblicher Verfahren, beispielsweise durch Tauchbeschichten,
Beschichten mittels eines Luftmessers, Tropfenbeschichten, Vorhangbeschichten oder auch durch Extruslonsbeschlchten
unter Verwendung eines Trichters, wie In der US-PS 26 81 294 beschrieben, in Form einer Schicht
aufgebracht werden.
Die Menge der auf einen Träger aufgebrachten lichtempfindlichen Schicht liegt im allgemeinen Im Bereich
von etwa 0,1 bis etwa 5 g/m2, die zur Erzielung von etwa 10 bis etwa 10 000 guten Abzügen (Kopien) geeignete
Menge der lichtempfindlichen Schicht Hegt jedoch im Bereich von etwa 1.0 bis etwa 3,5 g/m2. Wenn jedoch bei
der Herstellung der Druckplatte oder beim Drucken besonders vorsichtig gearbeitet wird, können mit einer
Beschlchtungsmenge von nur etwa 1 g/m2 etwa 5000 gute Abzüge (Kopien) erhalten werden. Wenn eine längere
Drucklebensdauer erforderlich ist, wird die Beschichtungsmasse vorzugsweise In einer Menge von etwa 3.5 g/m
aufgebracht. In diesem Falle ist bei der bildmäßigen Belichtung der lichtempfindlichen Schicht eine beträchtliche
Belichtungsmenge erforderlich.
Die erfindungsgemäße lichtempfindliche lithographische Druckplatte wird mit aktivem Licht, zum Beispiel
dem Licht aus einer Kohlebogenlampe, einer Quecksilberlampe, einer Xenonlampe, e,.ier Wolframlampe u. dgl.,
belichtet und dann werden die belichteten Teile der lichtempfindlichen Schicht durch Entwickeln der Platte mit
einem Entwickler entfernt, wodurch die hydrophile Oberfläche des Trägers an den entfernten Teilen freigelegt
Zu geeigneten Entwicklern für die erfindungsgemäße lichtempfindliche lithographische Druckplatte gehören
übliche alkalische Lösungen, wie sie bisher als Entwickler für eine lichtempfindliche Schicht verwendet wo 'en
sind, die eine lichtempfindliche Dlazooxid-Verblndung enthält oder daraus besteht. Solche alkalischen Lösungen
können zweckmäßig einen pH-Wert von etwa 9,5 bis etwa 12 aufweisen. So kann beispielsweise eine wäßrige
Lösung eines Alkali, z. B. von Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Nairiumsilicat, Kallumsillcat, tertiärem
Natriumphosphat, primärem Natriumphosphat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat u. dgl., oder eine wäßrige
Lösung eines basischen Lösungsmittels, wie Äthanolamln, verwendet werden. Die vorstehend angegebenen
wäßrigen alkalischen Lösungen können einzeln oder in Form einer Mischung davon verwendet werden. Außerdem
können die wäßrigen alkalischen Lösungen gewünschtenfalls noch bestimmte organische Lösungsmittel,
wie Benzylalkohol, 2-Butoxyäthanol, 2-Methoxyäthanol, n-Propanol u. dgl., in einer Menge von weniger als
etwa 10Gew.-%, vorzugsweise von etwa 1 bis etwa 2Gev,.-%, enthalten. Durch Verwendung einer ί,.-'-gen
Menge des oben angegebenen organischen Lösungsmittels kann die Empfindlichkeit der Entwicklung merklich
erhöht werden.
Außerdem kann der Entwickler gewünschtenfalls ein Netzmittel (z. B. ein oberflächenaktives Mittel) enthalten.
Zu Beispielen für bevorzugte Netzmittel gehören Verbindungen mit mehr als 6 Kontensioiiaiörnen, von
denen jede eine hydrophile Gruppe, z. B. eine Hydroxy-, Carboxyl-, Natriumcarboxylai-, Sulfo-, Natriumsulfo- ω
nat- und Alkylenoxygruppe enthält. Solche Netzmittel sind als anionische und nicht-ionische oberflächenaktive
Mittel bekannt. Beispiele für anionische oberflächenaktive Mittel, die als Netzmittel in dem Entwickler verwendet
werden können, sind Schwefelsäureester eines langkettigen Alkohols (z. B. eines solchen mit etwa 8 bis etwa
22 Kohlenstoffatomen) und Phosphorsäureester eines aliphatischen Alkohols. Sulfonate von dlbaslschen aliphatischen
Säureestern, aliphatische Amlnosulfonate u. dgl.
Beispiele für nicht-ionische oberflächenaktive Mittel sind Polyoxyäthylenalkyläther, Polyoxyäthylenalkylester,
Sorbltanalkylester, Polyoxypropylenäther, Polyoxyäthylenäther u. dgl. Spezifische Beispiele für solche oberflächenaktive
Mittel sind in »Kalmen Kasseizai Binran (Handbook of Surface Active Agents)«, publiziert von
io
20
25
30
40
*s
so
55
60
Sängyo Tosho K. K-, 1961, beschrieben.
Spezifische bevorzugte Netzmittel, die erfindungsgemäß verwendet werden, sind das Natriumsalz von Laurylalkoholsulfat,
Natrlumlaurylsulfat, das N^triumsalz des Octylalkoholschwefelsäureesiers, das Ammoniumsalz
des Laurylalkoholschwefelsäureestere, das Natriumsaiz des Xvienolschwefeisäareesters das N2lriumsalz des
Oleylalkoholschwefelsäureesters, das Mononatrlumsalz von Ν,Ν-DÜiydroxyäthylglycerin u. dgl. Unter diesen
Verbindungen Ist das Na-SaIz des Laurylalkoholschw Msäureesters am meisten bevorzugt. Diese oberflächenaktiven
Mittel könjen einzeln oder in Form einer Kombination aus zwei oder mehr Verbindungen verwendet
werden. Auch die Menge des oberflächenaktiven Mittels kann variieren, im allgemeinen wird jedoch das obernächeaakiive
Mittel in einer Menge von etwa 0,005 bis etvfs 30, vorzugweise von 0,5 bis 10, Insbesondere von 4
bis 8 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Entwicklers, verwendet.
Die Entwicklung wird in der Weise durchgeführt, daß man die bildmäßig belichtete lichtempfindliche Schicht
der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte auf die oben angegebene Weise mit
dem Entwickler in Kontakt bringt. Der Kontakt kann nach verschiedenen Methoden, beispielsweise durch
Eintauchen, Aufsprühen u. dgl., hergestellt werfen.
Nachdem die lichtempfindliche Schicht und der Ertwlckier 60 bis '30 Sekunden lang miteinander <*i Kontakt
gebracht worden sind, wirf die Oberfläche der Druckplatte unter Verwendung einer geeigneten Bürste, eines
absorbierenden Baumwollgewebes u. dgl. sanft gerieben, wodurch nur die belichteten Teile der lichtempfindlichen
Schicht entfernt werden. Um die Entwicklung wirksamer durchzufahren, wird die belichtete Oberfläche
vorzugsweise bei einer Temperatur oberhalb etwa Raumtemperatur (etwa 20 bis etwa 30° C), z. B. bei etwa 40
bis etwa 5(F C, mit einem Entwickler behandelt.
Nachfolgend wird die Erfindung noch unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Bei der in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen lithographischen
Druckplatte besteht die auf einen Träger 1, beispielsweise einen Aluminiumträger, mit einer hydrophilen
Oberfläche aufgebrachte lichtempfindliche Schicht 1 hauptsächlich aus der erfindungsgemäß verwendeten Diazooxid-Verbindung.
Durch bildmäßiges Belichten der In der Fig. 1 dargestellten lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte
werfen die belichteten Teile Za in einer alkalischen Lösung löslich, wie es in Fl g. 2 dargestellt ist
Der Zustand der bildmäßig belichteten, lichtempfindlichen Schicht nach der Entwicklung 1st in der Fig. 3 in
Form einer Querschnittsansicht dargestellt. Wie die Fi g. 3 zeigt, sind die belichteten Teile la der lichtempfindneben
Schicht 2 entfernt worden und die hydrophile Oberfläche des Trägers ί Ist freigelegt worden. Die freiliegende
Oberfläche des Trägers Ist hydrophil und oleopnob. Andererseils verbleiben die nicht-belichteten Teile Ib
dsl lichtempfindlichen Schicht 2 nach dem Entwickeln auf dem Träger und ihre Oberfläche ist oleophil und
hydrophob. Auf diese V/eise wirf eine Druckplatte erhalten.
ErflcäungseemSB wird unter Verwendung der neuen lichtempfindlichen Chlnondiazld-Verblndung eine Ilchtempfindliche
lithographische Druckplatte mit einer hohen Empfindlichkeit und ausgezeichneten Dmckelgenschaften
erhalten. Die erfindungsgemäße lithographische Druckplatte ist außerdem in bezug auf ihr Farbaufnahmevermögen
verbessert und die Kontrolle (Regulierung) der Vorratsiösung beim Drucken wird ganz einfach,
■wenn eine Druckplatte verwendet wird, die aus der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen lithographischen
Druckplatte hergestellt Ist. Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße lithographische Druckplatte zeitbeständig.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen lithographischen Druckplatte erhält man ausgezeichnete Abzüge
(Kopien).
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, die darin angegebenen TeISe, Prozentsätze,
Verhältnisse u. dgl. beziehen sich, wenn nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht.
Synthesebeispiel 1
27 g Naphthochlnon-l^-dlazldo-S-sulfonylchlorid und 12 g Poly(p-hydroxystyroi) mit einem mittleren Molekulargewicht
von 4770 wurden bei Raumtemperatur in 100 ml Tetrahydrofuran gelöst. Unter Rühren der Lösung
wurden 40 g einer wäßrigen, 13 gew.-*lgen Natrlumcarbonatlösung über einen Zeltraum von 45 Minuten bei
30° C zu der Lösung zugetropft. Nach dem Abdesilllleren des überschüssigen Tetrahydrofurans unter vermindertem
Druck wurden 100 ml der Reaktionsmischung zu etwa 1 Liter Wasser zugegeben, dann wurde stark gerührt,
wobei ein gelber Niederschlag auftrat. Der Niederschlag würfe durch Filtrieren abgetrennt, rnehnr.als mit
Wasser gewaschen und bei Raumtemperatur unter vermindertem Druck getrocknet, wobei man 21 g eines lichtempfindlichen
Chinondlazld-Harzes erhielt.
Synthesebeispiel 2
18 g Poly(p-hydroxystyrol), 1 ml Triäthylamln und 2,3 g Phenylglycldyläther wurden In 120 ml Methylethylketon
8,5 Stunden lang durch Kochen unter Rückfluß miteinander umgesetzt. Danach wurde das Methyläthylketon
unter vermindertem Druck abdestilliert, der erhaltene Feststoff wurde abgetrennt und In etwa 100 ml Ätha-
no'i geiösi. Dann würfe alsJ.S3ü~ig zu civ-a 75OmJ Wasser zugegeben, wobei ein Niederschlag entstand Der
Niederschlag wurde durch Filtrieren abgetrennt und unter vermindertem Druck getrocknet, wobei 17 g eines
Harzes erhalten wurden. 15 g dieses Harzes wurden mit 27 g Naphihochlnon-l^-dlazldo-S-sulforiylchlörtd auf
die Im Synthesebeispiel 1 angegebene Welse umgesetzt, wobei 22 g eines lichtempfindlichen Chlnondlazld-Harzes
erhalten wurden.
1 Gew.-Teil des in dem obigen Synthesebeispiel hergestellten lichtempfindlichen Chinondiazid-Harzes, 2
Ge<¥.-Telle eines Phenolharzes vom Novolak-Typ [ein unter sauren Bedingungen hergestelltes Phenol-Formaldehy<i(MoIverhältnls
1:0,8)-Kondensationsprodukt mit einem Molekulargewicht von etwa Ί200 bis etwa 1500]
und 0,02 Gew.-Teile eines Farbstoffes (C I. 42 595) wurden in 30 Gew.-Teilen einer Lösungsmittelmischung aus
12 Gew.-Tellen Äthylendichiorld and 18 Gew.-Tellen Melhylcellosolveacetat gleichmäßig gelöst. DUi auf diese
Weise hergestellte Beschichiungsmasse wurds in Form einer Schicht auf eine Aluminlumplaite einer Dicke von
0,24 min, deren Oberfläche aufgerauht (gekörnt) worden war, unter Verwendung einer Rotationsbeschichtungsvorrichtung
aufgebracht und getrocknet. Die Besenichtungsmenge betrug 3,1 g/m2, bezogen auf das Trockengewicht.
Die so erhaltene lichtempfindliche lithographische Druckplatte wurde durch ein transparentes positives Bild
mit einer 3 KW Metallhalogenidlampe In einem Abstand von 1 m von der Lichtquelle 40 Sekunden lang belichtet
und danach wurde die belichtete Platte eine Minute lang bei 25° C in einen 5 Gew.-% wasserfreies Natriumsi-Iicat
enthaltenden Entwickler eingetaucht, wobei die Oberfläche der lithographischen Druckplatte schwach gerleben
wurde, so daß die belichteten Teile entfernt wurden und ein positives Bild des Originals erhalten wurde.
Wenn die so erhaltene Druckplatte auf einer Rotatlonsdmckvorrichtung befestigt und zum Drucken verwendet
wurde, wurden 50 000 gute Abzüge (Kopien) erhallen.
3 Gew.-Teile des In dem Synthesebelsplel 1 hergestellten lichtempfindlichen Chinondiazid-Harzes und 0,02
Gew.-Teile eines Farbstoffes (C. I. 42 595) wurden In 30 Gew.-Teilen einer Lösungsmittelmischung aus 12
Gew.-Tellen Äihylendichlorid und 18 Gew.-Tellen Methylcellosolveacetat gleichmäßig gelöst. Die Beschlchtungsmasse
wurde In Form einer Schicht auf eine 0,3 mm dicke Aluminlumplatte, die vorher aufgerauht
(gekörnt) worden war, unter Verwendung einer Rotaiionsbeschlchtungsvorrlchtung aufgebracht. In diesem Falle
betrug die Beschlchtungsmenge 2,6 g/m2, bezogen auf das Trockengewicht.
Die so erhaltene lichtempfindliche lithographische Druckplatte wurde durch ein transparentes positives Bild
mit einer 3 KW Metallhalogenidlampe als Lichtquelle 3 Minuten lang in einem Abstand von 1 m von der Lichtquelle
wie in Beispiel 1 belichtet und nach imlnOtigem Eintauchen der belichteten Platte in einen 5Gew.-%
wasserfreies Natriumsillcat enthaltenden Entwickler von 25° C wurde die Oberfläche der Platte schwach gerieben,
wodurch die belichteten Teile entfernt wurden und ei ne gute Druckplatte erhalten wurde.
Wenn die Druckplatte auf einer Rotationsdruckvorrichtung befestigt und zum Drucken verwendet wurde,
wurden 45 GOO gute Abzöge (Kopien) erhalten.
1 Gew.-Teil des In Beispiel 2 hergestellten lichtempfindlichen Chinondiazid-Harzes, 2 Gew.-Teile eines
Phenolharzes vom Novolak-Typ und 0,02 Gew.-Teile eines Farbstoffes (C. I. 42 595) wurden in 30 Gew.-Tellen
einer Lösungsmittelmischung aus i2 Gew.-Teilen Äthylendichiorld und 18 Gew.-Teilen Methylcellosolveacetat
gleichmäßig gelöst. Die dabei erhaltene Beschlchtungsmasse wurde In Form einer Schicht auf eine 0,3 mm dicke
Aluminiumplatte, deren Oberfläche aufgerauht (gekörnt) worden war, unter Verwendung einer Rotatlonsbeschichtungsvorrlchtung
aufgebracht und getrocknet. Die Beschlchtungsmenge betrug 2,4 g/m2, bezogen auf das
Trockengewicht.
Die lichtempfindliche lithographische Druckplatte wurde durch ein transparentes positives Bild mit der in
Beispiel I beschriebenen Lichtquelle In einem Abstand von 1 m von der Lichtquelle 40 Sekunden lang belichtet
and nach Imlnütigem Eintauchen der belichteten Platte In einen Entwickler aus 15 Gew.-Teilen Butylcellosolve,
1 Gew.-Teil primärem Natriumphosphat, 7,5 Gew.-Tellen tertiärem Natriumphosphal, 10 Gew.-Tellen
Polyvinylpyrrolidon, 2 Gew.-Teilen Natriumlaurylsulfat und 200 Gew.-Tellen Wasser wurde die Oberfläche der
Platte schwach gerieben unter Bildung einer Druckplatte mit einem ausgezeichneten positiven Bild. Wenn die
auf diese Welse erhaltene Druckplatte zum Drucken auf einer Rotationsdruckvorrichtung verwende1, wurde,
wurden 50 000 gute Abzüge (Kopien) erhalten.
3 Gew.-Teile des In Beispiel 2 hergestellten lichtempfindlichen Chinondiazid-Harzes und 0,02 Gew.-Teile
eines Farbstoffes (C. I. 42 595) wurden in 30 Gew.-Tellen einer Lösungsmittelmischung aus 12 Gew.-Teilen
Äthylendichiorld und 18 Gew.-Tellen Melhylcellosolveaceiat gelöst und die Beschichiungsmasse wurde in Form
einer Schicht auf eine Aluminiumplatte, deren Oberfläche aufgerauht (gekörnt) worden war, aufgebracht unter
Verwendung einer Rotationsbeschlchtungsvorrlchtung, so daß die Beschlchtungsmenge, bezogen auf das Trok-
kengewii.ni, 2,3 g/in2 beirag.
Die lichtempfindliche lithographische Druckplatte würde durch ein transparentes positives Bild mit einer
3 KW Metallhalogenidlampe In einem Abstand von 1 m von der Lichtquelle 3 Minuten iang<
belichtet.ürid* nach einminütigem Eintauchen der belichteten Platte in eine Entwicklerlösung mit der gleichen Zusammensetzung
wie in Beispiel 3 wurde die Platte schwach gerleben zur Erzielung einer Druckplatte mit einem guten positiven
Bild.
Wenn die so erhaltene Druckplatte zum Drucken auf einer Rotationsdruckvorrichtung verwendet wurde,
wurden 50000 gute Abzüge (Kopien) erhalten.
Beispiel 5 (Verglelchsbelsplel)
Zum Nachwels des erfindungsgemäß erzielten technischen Fortschritts gegenüber dem Stand der Technik, wie
er durch die DE-AS 18 07644 und die DE-OS 23 33 230 repräsentiert wird, wurden die nachfolgend beschriebenen
Vergleichsversuche durchgeführt, deren Ergebnisse in der weiter unten folgenden Tabelle zusammengefaßt
sind.
Es wurden drei Arten von lichtempfindlichen Lösungen der nachstehend angegebenen Zusammensetzung
hergestellt und jede der Lösungen wurde In Form einer Schicht auf eine Alumlnlumplatte aufgebracht, deren
Oberfläche aufgerauht worden war, und getrocknet zur Erzeugung einer lichtempfindlichen Schicht darauf. Jede
der so hergestellten lichtempfindlichen Druckplatten wurde auf konventionelle Weise bildmäßig beuchtet und
mit Alkali entwickelt, wobei Druckplatten A. B und C erhalten wurden.
Die mechanische Festigkeit des Bildes und die Druckhaltbarkelt jeder Druckplatte wurden untersucht. Das
Drucken (Vervielfältigen) wurde durchgeführt unter Verwendung eines Isopropanoi enthaltenden Benetzungswassers
mittels einer im Handel erhaltlichen Offset-Druckvorrlchtung und es wurde festgestellt, wieviele gute
Kopien hergestellt werden konnten.
Lösung A (gemäß DE-OS 23 22 230)
CH3
5 g
CH3
(zahlendurchschnittliches Molekulargewicht 4100)
10 g
Methylethylketon 40 Dioxan
50 ml 50 ml
Lösung B (gemäß DE-AS 18 07 644)
—f-CH2—CH-
—f-CH2—CH-
(zahlendurchschnittliches Molekulargewicht 7300)
15 g
Cyclohexan Aceton
50 ml 50 ml
IO
Lösung C (gemäß der vorliegenden Erfindung) -CH2-CH-^
Methylethylketon
Dioxan
Dioxan
(v = 40 Mol-%; zahlendurchschnittiiches Molekulargewicht 8200)
50 ml
50 ml
50 ml
Ergebnisse
Druckplatte
Entwicklungsbedir.gungen
mechanische
Festigkeit
des Bildes
(g)*)
Festigkeit
des Bildes
(g)*)
Druckhaltbarkeit
(gemäß DE-OS 23 22 230)
(gemäß DE-AS 18 07 644)
(gemäß der Erfindung)
Entwicklcrlösung mit pH 11,8; 20
Entwicklungsgeschwindigkeit: 30 Sekunden
Entvviekieiiösung mit pH 11,8; 20
Entwicklungsgeschwindigkeit: 30 Sekunden
Entwicklerlösung mit pH 12,8; 100
Entwicklungsgeschwindigkeil: 30 Sekunden
10 000
10 000
50 000
10 000
50 000
*) Die mechanische Festigkeit des Bildes wird ausgedrückt durch die Menge in g der Belastung, die Kratzer in dem Bild erzeugte, wenn
die Oberfiche des Bildes mit einer Slahlnadcl mit einem Durchmesser von 0,1 mm beim Auflegen der angegebenen Last auf du
Stahlnadel gerieben wurde.
Wie die vorstehend wiedergegebenen Ergebnisse zeigen, konnten mit der erfindungsgemäßen Druckplatte
sowohl die mechanische Festigkeit des Bildes als auch die Druckplatte auf das 5fache gesteigert werden, vergli- «
chen mii den Druckplatten gemäß Stand der Technik. Ein seiches Ergebnis war für den Fachmann weder
vorhersehbar noch durch den Stand der Technik nahegelegt und stellt einen in der Praxis erheblich Ins Gewicht
fallenden technischen Fortschritt dar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Il
Claims (8)
1. Vorsensiblllslerte lithographische Druckplatte, die in der lichtempfindlichen Schicht ein filmbildendes,
lichtempfindliches Polymer mit Styrolelnhelten enthält, die mit o-Chinondlaztdgruppen verbunden sind, d adurch
gekennzeichnet, daß das Polymer der Formel
-CH2-CH--*
OH
oder der Formel
-CH2-CH-H
(-CH1-Ct i—) (- C H2- C H
entspricht. In denen bedeuten:
A eine Sulfonylgruppe oder eine Carbonylgruppe,
Ri eine aromatische o-Chinondlazid-Gruppe, wobei die aromatische Gruppe der o-Chinondlazid-Gruppe
unsubstltulert oder durch eine Alkyl- oder Alkoxygruppe substituiert sein kann,
R.2 eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine durch eine Chinondiazld-Gruppe substituierte Alkyi- oder
R.2 eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine durch eine Chinondiazld-Gruppe substituierte Alkyi- oder
Arylgnippe und
x. y und ζ jeweils die Molverhüllnlssc der angegebenen Komponenten,
x. y und ζ jeweils die Molverhüllnlssc der angegebenen Komponenten,
wobei in der Formel (I) xHx+y) im Bereich von 0,O5 bis 0,5 Hegt und ,
in der Formel (II) x/(x+y + z) Im Bereich von 0,05 bis 0,5 und y/ix+y + z) Im Bereich von 0,05 bis 0,2
Hegen.
2. Druckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der aromatischen o-Chinondiazid-Gruppe
um eine 1,2-BenzochlnondiazId-, 1,2-NaphlhochlnondlazId-, S^VM'-Blphenyl-bls-chlnondlazld-
oder 2,3-Phenanthrenchlnondiazid-Gruppe handelt.
3. Druckplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Struktureinheit der Formel
(I) oder der Formel (II) enthaltende Polymer jeweils ein Molekulargewicht in dem Bereich von 1000 bis
300000 aufweist.
4. Druckplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß In der Formel (I) das
Verhältnis x/(x+y) in dem Bereich von 0,1 bis 0,4 liegt.
5. Druckplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie In der lichtempfindlichen
Schicht ein in alkalischer Lösung lösliches Blndemiltelharz enthält.
0. DrucKpiaue nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie das iichienipnnuiitiic Fuiymci in cüici
Menge von mehr als 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Mischung aus dem lichtempfindlichen
Polymer und dem Bindemittelharz, enthält.
7. Druckplatte nach einem der Ansprüche I bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzliche zu dem
lichtempfindlichen Polymer mindestens einen Farbstoff, einen Weichmacher und/oder eine Spiropyranverbindung
enthält.
8. Verwendung der vorsensibillslerten lithographischen Druckplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7 In
einem Verfahren zur F.rzeugung von Bildern, bei dem die Druckplatte mit aktinl.schcr Strahlung belichtet
und danach in einer alkalischen KniwicklerKVsung entwickelt wird.
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