DE2506021C2 - Überspannungs-Schutzschaltungsanordnung für Hochleistungsthyristoren - Google Patents
Überspannungs-Schutzschaltungsanordnung für HochleistungsthyristorenInfo
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- H03K17/08—Modifications for protecting switching circuit against overcurrent or overvoltage
- H03K17/082—Modifications for protecting switching circuit against overcurrent or overvoltage by feedback from the output to the control circuit
- H03K17/0824—Modifications for protecting switching circuit against overcurrent or overvoltage by feedback from the output to the control circuit in thyristor switches
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Überspannungs-Schutzschaltungsanordnung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Überspannungs-Schutzschal-.
tung für Thyristoren ist in der US-PS 36 62 250 beschrieben.
Zum Stand der Technik werden weiterhin nach die folgenden US-Patentschriften genannt:
25 85 796,32 93 449,
34 05 344,35 73 550 und 36 26 271.
25 85 796,32 93 449,
34 05 344,35 73 550 und 36 26 271.
Die Nennwerte für den Durchlaßstrom und die Spitzenspannung eines Thyristors werden durch den
Hersteller bestimmt. Diese Nennwerte bestimmen unter angegebenen Bedingungen und ohne Beschädigung des
Thyristors den maximalen Laststrom, den der Thyristor im eingeschalteten Zustand leiten kann, und die
maximale angelegte Spannung, der er im ausgeschalteten Zustand mit Sicherheit standhalten kann. Hohe
Nennströme werden im allgemeinen dadurch erhalten, daß relativ großflächige Halbleiterplättchen verwendet
werden, während hohe Nennspannungen relativ dicke Basisschichten in den Plättchen erfordern. So kann
beispielsweise ein Thyristor mit einem mittleren Nennstrom in Durchlaßrichtung von 1250 Ampere und
einer Spitzensperrspannung in Durchlaßrichtung von 2600 Volt bei einer Betriebstemperatur am Übergang
von 700C ein Plättchen besitzen, dessen Fläche etwa 19,35 cm2 und dessen Dicke 0,75 mm betragen. Für
Anordnungen mit höherer Spannung kann eine Vielzahl derartiger Thyristoren in Reihe geschaltet und gemeinsam
betätigt werden. Ein derartiger Anwendungsfall ist die Hochspannungs-Gleichstromübertragung.
Während derjenigen zyklisch wiederkehrenden Intervalle, in denen die vorstehend beschriebene Anordnung
in einem Ausschalt- oder Sperrzustand ist, ist diese
anfällig für Beschädigung durch extra hohe Spannungsstöße, die durch eine Vielfalt unterschiedlicher transienter
Erscheinungen erzeugt werden können, wie beispielsweise durch Blitzschläge, Durchführungs-Überschläge
oder Inverter-Kommutierungsfehler. Blitz- bzw.
Überspannungsableiter werden gewöhnlich dazu verwendet, um transiente Überspannungen harmlos abzuleiten
und zu unterdrücken. Es wird jedoch für nicht praktikabel und unklug gehalten, sich allein auf solche
Ableiter zu stufen, um Halbleiterventile zu schützen,
wenn diese unnormalen Spannungsstößen in der Durchlaßrichtung ausgesetzt sind. Da darüber hinaus
der Ableiter gewöhnlich über das gesamte Ventil geschaltet ist, gibt es keine Garantie, daß jeder
Einzelthyristor des Ventils nicht individuell einer überhöhten Spannung ausgesetzt wird- Wenn ein Stoß
der Durchlaßariodenspannung an einem einzelnen Thyristor auf einen kritischen Wert oberhalb der
Abschaltspitzenspannung erhöht werden würde, schaltet der Thyristor aufgrund eines Spannungsdurchbruches
ein. Diese Art der Einschaltung, die durch einen Lawinendurchbrach, einen Durchgriff oder eine überhöhte
Streuung hervorgerufen werden kann, ist in der Thyristortechnik eine bekannte Erscheinung Es ist
weiterhin bekannt, daß das normale di/d/-Verhalten von
üblichen Hochspannungsthyristoren (beispielsweise Thyristoren mit Spitzensperrspannungen von über
1500 Volt) stark vermindert ist, wenn der Thyristor auf
diese Weise eingeschaltet wird.
In der eingangs genannten US-PS 36 62 250 ist eine jo verbesserte, auf Überspannung ansprechende Schutzschaltung
zum Schützen eines Hochleistungs-Hauptthyristors vor einem Spannungsdurchbruch in Durchlaßrichtung
beschrieben. Die Schutzschaltung umfaßt eine Vielzahl von PNPN-Halbleiterelementen niederer J5
Spannung, die zwischen die Anode und die Steuerelektrode (Gatter) des Hauptthyristors geschaltet sind, und
eine LC-Reihenschaltung, die zwischen die Steuerelektrode und die Kathode geschaltet ist. Die PNPN-EIemente
sind so ausgewählt, daß sie in einer Spannungs- -w durchbrachst einschalten, wenn die Vorspannung in
Durchlaßrichtung am Hauptthyristor eine vorbestimmte Schwellwertgröße erreicht, die kleiner als der
Durchbruchswert des Thyristors ist, woraufhin dieser durch einen scharfen Steuerstoß aufgesteuert wird, ·»·>
bevor die Spannung einen zerstörerisch hohen Wert erreicht.
Zwar hat die vorstehend beschriebene Überspannungs-Schutzschaltung
in der Praxis gut gearbeitet, es wurde jedoch gefunden, daß extrem ungünstige >
<> Bedingungen ihren Einsatz auf unerwünschte Weise
begrenzen. So kann die Abstimmung zwischen dem DurchbrudiSwert der Schutzschaltung und demjenigen
des Hauptthyristors gefährdet sein, wenn die Geschwindigkeit des Anstieges der Vorspannung in Durchlaßrich- 5r>
tung extrem hoch ist, beispielsweise 6000 Volt pro Mikrosekunde, oder wenn ein Durchlaßspannungsstoß
einer bestehenden Sperrspannung großer Amplitude überlagert wird.
Demzufolge ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, weitere Verbesserungen bei der Überspannungs-Schutzschaltungsanordnung
der aus der US-PS 36 62 250 bekannten Art zu schaffen, derart, daß das Leistungsvermögen einer derartigen Überspannungs-Schutzschaltungsanordnung
vergrößert wird.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Schutzschaltungsanordnung durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruc'is 1 gelöst. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind zahlreiche
Widerstände über die entsprechenden Elemente der Überspannungs-Abtastmittel geschaltet, um so jede
Sperrspannung auf diese Elemente zu verteilen, die über dem Hauptthyristor auftritt Gemäß einem anderen
Ausführungsbeispiel ist ein Kondensator einem der PNPN-EIemente der Überspannungs-Abtastmittel zugeordnet,
um so die Zunahme der vorstehend erläuterten Schwellwertgröße der Vorspannung in
Durchlaßrichtung mit zunehmenden Anstieggeschwindigkeiten zu begrenzen. Vorzugsweise ist zwischen der
Schutzschaltung und der Steuereinrichtung des Hauptthyristors eine Trenndiode verwendet, und übv:r diese
Diode ist ein Widerstand geschaltet, um die Ansammlung von Ladung auf dem Kondensator zu verhindern,
wenn der Hauptthyristor in Sperrichtung vorgespannt ist
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beschreibung und der Zeichnung verschiedener Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
Fig. 1 ist ein schematisches Schr-.lbild von einem
steuerbaren elektrischen Ha!b!eiterv2nti! mit einer Reihenschaltung aus Hochleistungsthyristoren,
F i g. 2 ist eine schematische Darstellung von einer der Überspannungs-Schutzschaltungen, die in Fig. ί in
Blockform dargestellt sind,
Fig.2A ist eine schematische Darstellung einer Abwandlung eines Teiles der in Fig.2 gezeigten
Schaltungsanordnung,
Fig.3 ist eine Kurvendarstellung der Spannungsdurchbruchscharakteristik
von einer typischen bekannten Schutzschaltung,
F i g. 4 ist eine Zeitdarstellung von Spannungen, die in der bekannten Schaltungsanordnung während eines
bestimmten Vorspannungsstoßes bestehen.
In Fig. 1 ist eine Reihenschaltung aus Hauptthyristoren
111 bis 1 Xn gezeigt, die zwischen Anschlüssen a und d
angeordnet sind, um ein steuerbares Hochspannungs-Halbleiterventil zu bilden, das für eine Verwendung mit
anderen identischen Ventilen in einem Stromrichter für ein Hochspannungs-GIeichstromleistungsversorgungssystf·.
Ji geeignet ist.
Die Nennspannung des dargesteliten Ventils ist ein Vielfaches der Spannungsbelastbarkeit seine? einzelnen
Thyristoren. Der Nennstrom hängt von dem maximalen Nenndurchlaßstrom der einzelnen Thyristoren ab, und
auf Wunsch können zusätzliche parallele Thyristoren verwendet werden. Um das Ventil einzuschalten,
werden alle seine Hauptthyristoren gleichzeitig angesteuert, und wenn das Ventil auf diese Weise gezündet
ist, kann es frei einen Laststrom führen in einer Durchlaßrichtung, bis es anschließend durch die
Leitungsspannungskommutierung abgeschaltet wird. Zu verschiedenen Zeiten während seiner zyklischen leitenden
oder nicht-leitenden Intervalle muß das in Fig. 1 gezeigte Ventil großen Spitzenspannunger widerstehen,
die das zugehörige Leistungssystem normalerweise aufdrückt. Zusätzlich kann ein Ventil in seinem
ausgeschalteten Zustand abnormalen Spannungsstößen ausgesetzt sein aufg' und transienter Erscheinungen, wie
Blitzschlägen oder Durchführungsüberschlägen. Um dazu beizutragen, daß eine Beschädigung des Ventils
aufgrund von übermäßig hohen Rückwärts- oder Vorwärts-Sperrspannungen verhindert ist, ist ein
geeigneter Spannungsstoßunterdrücker wie der Überspannungsableiter 13 über die Ventilklemmen a und d
geschaltet.
Aus Gründen, die in der US-PS 36 62 250 näher
beschrieben sind, ist jede der Hauptthyristorebenen des
Ventils mit einer Überspannungs-Beschaltung 14 versehen. Die Einzelheiten des bevorzugten Ausführungsbeispicls
einer derartigen Schaltungsanordnung sind schematisch in F i g. 2 gezeigt. Wie dort gezeigt ist, =,
umfaßt die Überspannungs-Beschaltung 14 Überspannungs-Abtastmittel
15, die mit Energiespeicherungsmitteln 16 zwischen ersten und zweiten Anschlüssen 17 und
18 in Reihe geschaltet sind. Der erste Anschluß 17 ist mit der Anode des zugehörigen Hauptthyristors (beispiels- ι»
weise Thyristor lli) verbunden, und der zweite
Anschluß 18 steht mit der Kathode dieses Thyristors in Verbindung, wodurch die Reihenschaltung der Überspannungs-Abtastmittel
15 und die Energiespeichermittel 16 parallel zu dem Hauptthyristor angeordnet ist. Die ι -,
Steuerschaltung weist ferner einen dritten Anschluß 19 auf, der über eine Trenndiode 20 und einen Widerstand
21 mit dem Verbindungspunkt 22 ihrer zwei Teile 15 und 16 verbunden ist. Der dritte Anschluß 19 ist mil Hpr
Steuerelektrode des zugehörigen Hauptthyristors durch jo
einen Leiter 23 verbunden.
Die Energiespeichereinrichtung 16 der Überspannungs-Beschaltung 14 enthält vorzugsweise einen
Kondensator 24, der mit einer Induktivität bzw. einer Drossel 25 in Reihe geschaltet ist. Die Drossel 25 sollte ?-,
einen relativ kleinen Induktivitätswert besitzen, der beispielsweise weniger als 10 Mikrohenry betragen
kann. Nur wo ein einzelner Hauptthyristor an jeder Ebene des Ventils verwendet wird, wie es in F i g. 1
gezeigt ist, könnte diese Induktivität aus der Energie- n>
speichereinrichtung weggelassen werden, wenn ein Kondensator 24 genügend der Kapazität verwendet
werden würde.
Vorzugsweise enthält die Überspannungs-Abtasteinrichtung 15 eine Reihenschaltung aus in einer Richtung >
> leitenden Elementen 27 und 28 und einer Induktivität 29. Alle Elemente 27 und 28 sind so gepolt, daß sie Strom in
der gleichen Richtung leiten wie der parallele Hauptthyristor. Die Elemente 27 (in Fig.2 sind drei
gezeigt, obwohl in der Praxis auch mehr oder weniger -to verwendet werden könnten) sind PNPN-Halbleiter-Schaltelemente
mit übereinstimmender Polarität in Reihe miteinander verbunden. Die Elemente 28 sind
kleine PN-Halbleiterelemente, die sicherstellen, daß die
Überspannungs-Abtasteinrichtung 15 eine Rückwärts-Nennspannung hat, die diejenige des zugehörigen
Hauptthyristors übersteigt
Jedes PN PN-Element 27 kann einen Hilfsthyristor mit
kleineren Nennspannungen und Nennströmen bilden und eine kleinere Größe besitzen als jeder der
Hauptthyristoren des Ventils. Sein charakteristischer Überschlagsspannungswert ist ein vorbestimmter
Bruchteil der Gesamtspannung, die über der Überspannungs-Abtasteinrichtung
15 besteht, wenn die Vorspannung in Durchlaßrichtung an dem zugehörigen Hauptthyristor
einen vorbestimmten Schwellwert erreicht, und die vorbestimmten Bruchteile aller Hilfsthyristoren
27 sind auf entsprechende Weise ausgewählt, so daß deren Summe gleich der Gesamtspannung ist. Gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wurde dieses Ergebnis dadurch erhalten, daß drei Thyristoren in
Reihe geschaltet wurden, die jeweils einen Nennstrom mit einem Effektivwert von 8 Ampere und eine
Abschaltspannung von 400 Volt besaßen. Derartige Vorrichtungen können nach einer Spannungsdurchbruchsart
eingeschaltet werden, indem an ihre entsprechende Hauptelektroden eine Durchlaßspannung in der
Nähe von 750 Volt angelegt wird. In diesem Beispiel ist die Spitzenabschallspannung, die normalerweise an
dem Hauptthyristor angelegt wird, kleiner als 2000 Volt,
und demzufolge bleibt jeder der Hilfsthyristoren 27 normalerweise in seinem einen großen Widerstand
aufweisenden Sperrziistand. Wenn jedoch die Vorspannung
in Durchlaßrichtung an dem Hauptthyristor auf eine Schwellgröße von etwa 2200 Volt (diese Größe ist
kleiner als der Durchschlagswert des Hauptthyristors) ansteigt, dann schaltet jeder der Hilfsthyristoren abrupt
in den einen kleinen Widerstand aufweisenden, in einer Richtung leitenden Zustand um. Bei einem so gearteten
Betrieb leitet die Überspannungs-Abtasteinrichtung 15 sofort einen Stromimpuls zwischen den Anschlüssen 17
und 19. und dieser Strom liefert ein Steuersignal (if) für
die Steuereinrichtung des zugehörigen Hauptthyristors. Infolgedessen wird der Hauptthyristor gesteuert, bevor
die Vorspannung in Durchlaßrichtung ihren kritischen Durchbruchswert erreicht. Wenn der Hauptthyristor
pinrnal pincrpsrhaUpt ist, u/irH Hpr Strom von Hpr
parallelen Überspannungs-Abtasteinrichtung 15 abgeleitet, und die Hilfsthyristoren, die nicht mehr genügend
Strom erhalten, schalten bald ab. Die Abschaltung der Hilfsthyristoren wird durch die schwingungsdämpfende
Wirkung der Energiespeichereinrichtung 16 unterstützt.
Solange die Überspannungs-Abtasteinrichtung 15 immer von ihrem Sperrzustand in ihren stromleitenden
Zustand bei einer Größe der Vorspannung in Durchlaßrichtclg
umschaltet, die kleiner als der Durchbruchswert des Hauptthyristors ist, mit dem sie verbunden ist,
ist der Hauptthyristor gegenüber nachteiligen Konsequenzen der Einschaltung nach der Spannungsdurchbruchsart
richtig geschützt. Die Hilfsthyristoren 27 werden durch das Einschalten in dieser Art nicht
beschädigt. Dies liegt daran, daß cie einzeln kleine, eine
niedrige Spannung aufweisende Vorrichtung sind und daß sie nur für einen relativ kurzen Zeitraum leiten
müssen. Die Übergangskapazität derartiger Vorrichtun-. gen ist relativ klein, wodurch ein mögliches Problem
einer vorzeitigen Aufsteuerung des Hauptthyristors aufgrund des Kondensatorladestromes zwischen den
Anschlüssen 17 und 22 vermieden ist, wenn sich die Vorspannung in Durchlaßrichtung ihrem Schwellwert
nähert. Das dv/df-Verhalten der Hilfsthyristoren ist wünschenswert groß, insbesondere bei niedrigen Temperaturen,
und die Immunität gegenüber einer dv/dt-Zündung
kann in der Tat dadurch sichergestellt werden, daß ihre Steuerelektroden direkt mit ihren entsprechenden
Kathoden verbunden werden, wie es in Fig.2 gezeigt ist
Der Spannungsdurchbruchswert eines Thyristors hat die Neigung, bei relativ hohen AnstiegsgeschwLdigkeiten
der Vorspannung in Durchlaßrichtung anzusteigen. Dies liegt an der natürlichen Zeitverzögerung in der
Lawinenwirkung, die stattfindet wenn der Durchbruchswert erreicht wird: Die Verzögerung ist so kurz
(typischerweise 50 bis 100 Nanosekunden), daß ihre Wirkung bei relativ kleinen Anstiegsgeschwindigkeiten
der Vorspannung in Durchlaßrichtung (beispielsweise weniger als 500 Volt/Mikrosekunde) vernachlässigbar
ist Bei höheren Anstiegsgeschwindigkeiten der Durchlaßspannung nimmt der Spannungsdurchbruchswert als
eine Funktion der Anstiegsgeschwindigkeit merklich zu. Dies ist in Fig.3 gezeigt, wo die Kurve 30 die
Schwellwertgröße der Vorspannung in Durchlaßrichtung darstellt der bewirkt daß die drei in Fig.2
dargestellten Hilfsthyristoren in ihren stromleitenden Zustand umschalten. Der Schwellwert ist mit 22, kV bei
kleinen Anstiegsgeschwindigkeiten der Vorspannung
angenommen. Unter der Annahme, daß die bei der Lawinenwirkung auftretende Verzögerung 50 Nanosekunden
beträgt, nimmt die Schwellwertgröße um 50 Volt bei I kV/ujek um 100 Volt bei 2 kV nsek und um
300 Volt bei 6 kV jisek, zu. Es wurde gefunden, daß bei
relativ großem dv/dt (beispielsweise mehr als 3 kV/fis)
die Schwellwertgröße, bei der die Überschlags-AbtasteinrUhtung
überschlägt, auf einen Wert zunehmen kann, der größer als die kritische Durchbruchsspannung des
zugehörigen Hauptthyristors (dargestellt in Fig.3 durch die Kurve 31) ist. Falls dies auftrete'i würde, wäre
der Hauptthyristor nicht richtig geschützt und deshalb solite eine solche Überspannungs-Schutzschaltungsanordnung
nicht für ein System verwendet werden, wo Spannungsstöße in Durchlaßrichtung mit größeren
Geschwindigkeiten ansteigen können.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Bereich von dv/di, für den die Überspannungs-Schutzschaltungsnnordming
sicher angewendet werrjen kann.
dadurch erweitert, daß zu der Überspannungs-Abtasteinrichtung 15 geeignete Mittel hinzugefügt werden, um
den Anstieg der Schwellwertgröße der Vorspannung in Durchlaßrichtung mit zunehmenden Anstiegsgeschwindigkeiten
zu verkleinern. Gemäß Fig. 2 umfaßt die zusätzliche Anordnung einen Kondensator 35, der
einem der PNPN-Elemente 27 parallel geschaltet ist. Der Kondensator 35. der eine relativ kleine Kapazität
(typischerweise in der Größenordnung von 10 bis 100 Pikofarad) besitzt, ist so ausgewählt, daß sein Blindwiderstand
auf geeignete Weise abnimmt mit zunehmen .'en Anstiegsgeschwindigkeiten der Vorspannung
in Durchlaßrichtung, wodurch ein wachsender Anteil der Vorspannung über die anderen zwei PNPN-Elemente
27 gelegt wird, bis die letzteren Elemente bei einer kleineren Vorspannung durchschlagen als diejenige.
die einen Durchschlag bewirken würde, wenn der Kondensator 35 weggelassen wäre. In einigen Fällen
kann es wünschenswert sein, einen zusätzlichen Kondensator zu einem zweiten Element PNPN-Elemente
parallel zu schalten oder Abstufungskondensatoren mit ungleichen Kapazitätswerten über alle drei
Elemente 27 zu schalten.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zum Begrenzen der Zunahme der Schwellwertgröße der Vorspannung mit
zunehmenden Anstiegsgeschwindigkeiten der Vorspannung ist in F i g. 2A dargestellt, wo ein Kondensator 35Λ
nicht einem PNPN-Element 27 parallel geschaltet ist,
sondern zwischen die Anode und die Steuerelektrode. Wenn die Anstiegsgeschwindigkeit der Durchlaßspannung
zunimmt, schaltet das Element 27 in seinen stromleitenden Zustand bei zunehmend kleineren
Werten der Anodenspannung aufgrund des Zusammenwirkens des durch den Kondensator 35A fließenden
Steuerstromes und der dv/dt-Wirkung.
In den vorstehenden zwei Absätzen wurde erläutert, wie der zusätzliche Kondensator 35 (oder 35A) die
Arbeitsweise der Oberspannungs-Abtasteinrichtung 15 beeinflußt falls die angelegte Spannung mit einer relativ
konstanten hohen Geschwindigkeit ansteigt, bis der Überschlagspunkt erreicht ist Die gleichen Mittel
bewirken eine wünschenswerte Änderung der Schwellwertgröße bei Durchlaßspannungsstößen,, die mit
steilen Fronten (über 500 Volt/Mikrosekunde) beginnen,
sich dann aber abflachen unterhalb des stationären Durchschlagswertes des Hauptthyristors. Ein derartiger
Stoß hat die Neigung, eine verzögerte Einschaltung des Hauptthyristors aufgrund des dv/di-Effektes herbeizuführen,
aber die Schutzschaltung gemäß der Erfindung
spricht früher an und steuert den Thyristor, bevor er durch Einschalten in der dv/dl-Art beschädigt werden
kann.
Bei einigen dieser Anordnungen kann ein Stoß der Durchlaßspannung gelegentlich einer bestehenden
großen Vorspannung in Sperrichtung (d. h. größer als der vorstehend angegebene Schwellwert) überlagert
sein. Wenn eine Überspannungs-Schutzschaltung gemäß der in der bereits erwähnten US-PS 36 62 250
beschriebenen Art in Sperrichtung vorgespannt ist, liegt praktisch die gesamte Spannung über den PN-Elementen
28, deren Sperrwiderstand viel größer ist als derjenige der PNPN-Elemente 27. Es wurde gefunden,
daß die PNPN-Elemente bei einem Wert der Vorspannung in Durchlaßrichtung durchschlagen können, der
kleiner als die gewünschte Schwellwertgröße ist, wenn die Vorspannung in Durchlaßrichtung vom umgekehrt
vorgespannten Zustand ansteigt. Um diese Erscheinung zu verstehen, sollte man sich klär machen, daß der in
Sperrichtung vorgespannte PN-Übergang in jedem der Halbleiterelemente 27 und 28 eine gewisse Kapazität C
besitzt, und infolgedessen fließt bei plötzlichen Änderungen in der aufgedrückten Spannung ein Ladestrom i
durch alle Übergänge dieser in Reihe geschalteten Elemente. Da die innere Kapazität von jedem der
PNPN-Elemente 27 etwa gleich derjenigen eines PN-Elementes 28 ist, kann angenommen werden, daß
sich die Spannung über jedem Element mit im wesentlichen gleicher Geschwindigkeit (dv/dt= i/C)
ändern muß. In F i g. 4 stellt die Kurve 32 die Vorspannung uti Kul, .thyristor dar, wenn sie in einem
positiven oder Vorwärtssinn von einem negativen oder S^rrwert von etwa 2600 Volt rasch ansteigt, und die
entstehende Spannung über den PNPN-Elementen ist
durch eine gestrichelte Linie 33 und die entstehende Spannung über den PN-Elementen ist durch eine
weitere gestrichelte Linie 34 dargestellt. Beide gestrichelten Linien haben nahezu die gleichen Steigungen.
Wie dort gezeigt ist, kann die Spannung 33 über den PNPN-Elementen den Durchbruchswert (beispielsweise
2200 Volt) erreichen, während die Größe der Vorspannung in Durchlaßrichtung noch relativ klein (beispielsweise
in der Nähe 1700) ist und bevor die letztere Spannung die kritische Schwellwertgröße erreicht hat,
bei der die Schutzspannung arbeiten soll.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese unbefriedigende Arbeitsweise in der bereits beschriebenen
Weise verhindert. Gemäß Fig.2 umfaßt die zusätzliche Anordnung zahlreiche Widerstände 36 und
37, die den entsprechenden Elementen 27 und 28 der Überspannungs-Abtasteinrichtung parallel geschaltet
sind. Jedem PNPN-Element 27 ist ein getrennter Widerstand 36 parallel geschaltet und den drei
PN-Elementen 28 ist ein gemeinsamer Widerstand 37 parallel geschaltet. Diese Widerstände sind so gewählt
daß derjenige Teil der Vorspannung in Sperrichtung, der auf die PN-Elemente 28 verteilt ist kleiner ist als ein
kritischer Bruchteil »x« der Gesamtspannung, wobei dieser Bruchteil auf der folgenden Gleichung berechnet
werden kann:
χ _
-27
Darin ist Vrcv die maximale Größe der Sperrspannung,
die den Hauptelektroden 17, 18 des geschützten Thynstors aufgedrückt werden kann, Vk) der Wert der
Durchlaßspannung, die einen Duichbriich der PNPN-Elemente
der Überspannungs-Abtasteinrichtung 15 bewirkt. Cn ist der resultierende Wert der Kapazität der
PNPN-Elemente 27 und C2« ist der resultierende Wert
der Kapazität der PN-Elemente 28. Wenn beispielsweise-
Vm> = 2 kV und KWl., = 3kV ist und wenn C2x gleich
C2I angenommen wird, ist .v=—. Mit anderen Worten
muß für dieses Beispiel die Sperrspannung über den PN-Elementen kleiner als 83,3% der Gesamtspannung ι
und die Sperrspannung über den PNPN-Elementen muß mehr als 16,7% der Gcsnmtspannung betragen.
Vorzugsweise sind in der Praxis die Widerstandswerte der Widerstände 36 und 37 so gewählt, daß jede
Vorspannung in Sperrichtung im wesentlichen gleich ι zwischen den PNPN-Elementen cineiseits und den
PN-Elementen andererseits aufgeteilt wird. Dieses Verhältnis liefert folglich eine weiträumige Sicherheitsgrenze für den Fall eines Spannungsstoßes mit steiler
Fiuiii. Da weiiigsiens 50% Sperrspannung auf uie
PNPN-Elemente 27 verteilt wird, ist die Spannung über diesen Elementen in der Tat gleich der Vorspannung
über dem Hauptthyristor, wenn letztere auf einen positiven Wert ansteigt, aufgrund eines Stoßes in der
Vorwärtsrichtung, und das in dem vorhergehenden Absatz beschriebene Problem ist vermieden.
Gemäß einem praktischen Ausführungsbeispiel der Erfindung wurde etwa ein Megohm für den Widerstand
37 und etwa der gleiche ohmsche Widerstand für die drei Widerstände 36 verwendet. Dieser Widerstandswert
kann unter den einzelnen getrennten Widerständen 36 gemäß den Vorwärts- und Durchbruchspannungen
der entsprechenden PN-Elemente 27 aufgeteilt werden. Alternativ können die Überspannungsteilerwiderstände
36 verwendet werden, um eine richtige Arbeitsweise der Überspannungs-Beschaltung 14
sicherzustellen, falls die Summe der Durchbruchswerte der einzelnen Elemente 27 die spezifizierte Schwellwertgröße
der Vorspannung in Durchlaßrichtung überschreitet, die diesem aufgedrückt ist. Zu diesem
Zweck sollten die relativen ohmschen Werte der Widerstände 36 in geeigneter Weise abgeändert
werden, so daß die Spav.nung über wenigstens einem der PNPN-Elemente den Durchbruchswert des entsprechenden
Elementes erreicht, sobald die Gesamtspannung über der Überspannungs-Abtasteinrichtung 15 in
der Vorwärtsrichtung auf die spezifizierte Größe ansteigt. Zu Darstellungszwecken sei angenommen, daß
Vso=2100 Volt ist, daß zwei der PNPN-Elemente Durchbruchspannungswerte von jeweils 800 Volt haben
und daß das dritte PNPN-Element einen Durchbruchswert von 700 Volt hat. In diesem Fall würde ein
Widerstand von 330 Kiloohm für jeden der drei Widerstände 3b gewählt, so daß die Spannung an dem
dritten Element immer dann seinen Durchschlagswert erreicht, wenn die gesamte Vorspannung in Durchlaßrichtung
2100 Volt erreicht. Sobald die Spannung über dem dritten Element ihren Durchbruchswert erreicht,
beginnt in diesem Element eine Lawinenwirkung. Die Lawinenwirkung ist charakterisiert durch einen scharfen
Anstieg des Reststromes (leakage current), und wenn dieser Strom auf einen gewissen Einschaltwert
ansteigt, schlägt das dritte Element über oder schaltet in einen in Durchlaßrichtung leitenden Zustand mit
geringem Widerstand um. Solange der Einschaltwert des Reststromes vernachlässigbar ist im Vergleich zum
Strom in den Spannungsteilerwiderständen 36 (etw-j 2
Milliampere), erfolgt der Lawinendurchbruch rLs dritten Elementes im wesentlichen augenblicklich.
Wenn einmal eines der drei PNPN-Elemente durchschlag!
!'flüssen die anderen zwei folgen und die
Überspannungs-Abtasteinrichtung schaltet abrupt von einem sperrenden in den leitenden Zustand um. Somit
können die Widerstände 36 dazu verwendet werden zu vermeiden, daß PNPN-Elemente mit Durchbruchswerten
ausgewählt werden müssen, deren Summe genau gleich der spezifizierten Schwellwertgröße der Überspannungs-Triggerschaltung
ist.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist auch über die Trenndiode 20 der bekannten Schaltungsanordnung ein
Widerstand 38 geschaltet. Der Zweck dieses Widerstandes besteht darin, einen Nebenschlußpfad zu bilden, der
den Kondensator 24 daran hindert, eine merkliche Ladung zu sammeln, falls über dem Hauptthyristor eine
hohe Vorspannung in Speirichtung anliegt. Dies begrenzt die Spannung an dem Knotenpunkt 22 auf
einen nur kleinen prozentualen Anteil (beispielsweise 1 %) der gesamten Vorspannung in Sperrichtung.
Ereänzend zu dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
der Erfindung könnten Abstufungskon-
i densatoren mit gewählten kleinen Kapazitäten (in der
Größenordnung von 100 Pikofarad) den entsprechenden PNPN-Elementen 27 parallel geschi'tet werden
(entweder zusätzlich oder anstelle der Spannungsteilerwiderstände 36), um die gewünschte Verteilung der
i Spannung unter den in Reihe geschalteten Elementen 27
im Falle des Auftretens eines Überspannungsstoßes mit steiler Front zu erzwingen, um dadurch jeden
nachteiligen Einfluß auszuschalten, den die inneren Kapazitäten dieser Elemente auf eine Spannungsverteij
lung haben könnten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Überspannungs-Schutzschaltungsanordnung
zum Steuern eines Hochleistungs-Thyristors mit einer Oberspannungs-Abtasteinrichtung, die mit
einem Energiespeicher zwischen den Hauptanschlüssen des Thyristors und Mitteln zum Koppeln
des Knotenpunktes der Abtasteinrichtung und des Energiespeichers mit der Steuereinrichtung des
Thyristors in Reihe geschaltet ist, und der Thyristor aufgesteuert wird, wenn die Abtasteinrichtung von
einem sperrenden Zustand in einen stromleitenden Zustand umschaltet bei einer Vorspannung in
Durchlaßrichtung an seinen Hauptelektroden, die if auf einen vorbestimmten Schwellwert ansteigt,
wobei die Abtasteinrichtung wenigstens ein PNPN-Halbleiterelement aufweist, das mit wenigstens
einem PN-Halbleiterelement in Reihe geschaltet
und so ^epolt ist, daß es Strom in der gleichen Richtung wie der Thyristor leitet, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überspannungs-Abtasteinrichtung (15) Mittel (35; 35A; 36, 37) zum
Verkleinern des Schwellwertes der Vorspannung in Durchlaßrichtung mit zunehmender Anstiegsgeschwindigkeit
aufweist.
2. Oberspannungs-Schntzschaltungsanordnung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Widerstände (36, 37) den entsprechenden
Elementen der Überspannungs-Abtasteinrichtung jo (15) parallel geschaltet sind, so daß eine über den
Hauptelektroden auftretende Sperrspannung auf die Elemente aufteilbar ist.
3. Oberspannunfes-Schutzschaltungsanordnung ■nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überspannungs-Abtasteinrichtung (15) PNPN-EIemente (27) und PN-Elemente (28) aufweist, die
miteinander in Reihe geschaltet sind.
4. Überspannungs-Schutzschaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Widerstandswerte der Widerstände (36, 37) derart gewählt sind, daß die Sperrspannung über den
PN-Elementen (28) im wesentlichen in einem Bereich zwischen 20 und 80% der gesamten
Sperrspannung über den Hauptelektroden liegt. 4r>
5. Oberspannungs-Schutzschaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß den
PNPN-Halbleiterelementen (27) Widerstände (36)
parallel geschaltet sind, deren relative ohmsche Werte derart gewählt sind, daß die Spannung über =>
<> wenigstens einem der Elemente die Durchbruchsspannung des entsprechenden Elementes immer
dann erreicht, wenn die Vorspannung in Durchlaßrichtung den vorbestimmten Schwellwert erreicht.
6. Überspannungs-Schutzschaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Summe der vorgewählten Durchbruchsspannungswerte der einzelnen PNPN-Elemente (27) den
Schwellwert überschreitet.
7. Überspannungs-Schutzschaltun*· anordnung t>o
nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Überspannungs-Abtasteinrichtung (15) wenigstens
ein PN-Halbleiterelement (28), das mit den PNPN-Elementen (27) in Reihe geschaltet und gleich gepolt
ist, und einen Widerstand (37) aufweist, der dem PN-Element (28) parallel geschaltet ist, so daß mit
den Widerständen (36) ein Spannungsteiler für eine Sperrspannung gebildet ist, die der Abtasteinrich
tung (15) aufgedrückt ist.
8. Oberspannungs-Schutzschaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Uberspannungs-Abtasteinrichtung Mittel zum Begrenzen des Anstieges der Schwellwertgröße der
Vorspannung in Durchlaßrichtung mitzunehmenden Anstiegsgeschwindigkeiten aufweist.
9. Oberspannungs-Schutzschaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Uberspannungs-Abtasteinrichtung (15) PNPN-HaIbleiterelemente
(27) aufweist, die miteinander in Reihe geschaltet und derart gepolt sind, daß sie
Strom in der gleichen Richtung wie der Thyristor (lli... Hn) leiten, and die Begrenzungsmittel einen
Kondensator (35) umfassen, der einem der Elemente parallel geschaltet ist.
10. Oberspannungs-Schutzschaltungsanordnung
nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Überspannungs-Abtasteinrichtung (15) mehrere
Hilfsthyristoren (27) aufweist, die miteinander in Reihe geschaltet und derart gepolt sind, daß sie
Strom in der gleichen Richtung leiten wie der Hochleistungs-Thyristor (H1 ... Hn) und die so
angeordnet sind, daß sie nach einer Spannungsdurchbruchsart einschalten, wenn die Vorspannung
in Durchlaßrichtung den Schwellwert erreicht und die Begrenziingsmittel einen Kondensator (35A)
umfassen, der zwischen der Anode und der Steuerelektrode von einem der Hilfsthyristoren (27)
angeordnet ist.
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