DE2505994A1 - Verfahren zur herstellung eines selbst-bohrenden befestigungselements und selbst-bohrendes befestigungselement - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines selbst-bohrenden befestigungselements und selbst-bohrendes befestigungselement

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DE2505994A1
DE2505994A1 DE19752505994 DE2505994A DE2505994A1 DE 2505994 A1 DE2505994 A1 DE 2505994A1 DE 19752505994 DE19752505994 DE 19752505994 DE 2505994 A DE2505994 A DE 2505994A DE 2505994 A1 DE2505994 A1 DE 2505994A1
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K5/00Making tools or tool parts, e.g. pliers
    • B21K5/02Making tools or tool parts, e.g. pliers drilling-tools or other for making or working on holes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P15/00Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass
    • B23P15/28Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass cutting tools
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines selbst-bohrenden Befestigungselements und selbst-bohrendes Befestigungselement Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines selbst-bohrenden Befestigungselements, z.B. einer selbst-bohrenden Schraube, und auf ein selbstbohrendes Befestigungselement.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Ausführungsform einer selbst-bohrenden Schraube und ein Verfahren zur Herstellung derselben sowie zur Bildung eines Bohrabschnitts an einem Rohling eines Befestigungselements anzugeben.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Bohrabschnitts an einem Rohling eines Befestigungselements umfaßt die folgenden schritte: Am allgemein zylindrischen freien Endabschnitt eines Schafts oder Zapfens des Rohlings werden durch Warm- oder Kaltverformung zwischen zusammenwirkenden Gesenken zwei einander diametral gegenüberliegende, in entgegengesetzten Richtungen unter gleichen spitzen Winkeln gegenüber der Schaftachse geneigte gerade Drallnuten ausgebildet; es wird ein Kreuzungspunkt gewählt, an dem die Drailnuten über den Schaft am engsten aneinander angenähert sind; und es werden zwei ebene Flächen am Schaft ausgebildet, die auf einander gegenüberliegnden - Seiten unter gleichen Winkeln zur Achse des Schafts geneigt angeordnet sind und einander auf einer die Achse an oder nahe dem Kreuzungspunkt durchstoßenden Schnittlinie schneiden, wobei die Schnittlinie um die Schaftachse gegenüber der Schneidkante jeder Drallnut vorlaufend winkelversetzt angeordnet wird und durch die Neigung der von der Schnittlinie nach außen abgehenden Fläche ein Schneidkanten- bzw.
  • Freiwinkel hinter der Schneidkante jeder Drallnut gebildet wird.
  • Vorzugsweise verläuft die Bewegungsrichtung jedes Gesenkteils beim Formen der Drallnuten unter einem spitzen Winkel zu den Vorder- und Rückflanken der von dem Gesenkteil ausgebildeten Drallnut.
  • In Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen, daß an dem Teil des Bohrabschnitts mit dem größten Durchmesser zwei weitere ebene Flächen parallel zur Schaftachse geformt werden. Die beiden weiteren ebenen Flächen können von den Gesenkteilen während der Warm- oder Kaltverformung gebildet oder durch Bearbeitung hergestellt werden.
  • In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß die äußeren Kanten der Drallnuten abgedreht werden, wobei eine schmale Fase hinter der Schneidkante in jeder Drallnut gebildet wird.
  • Der Bohrabschnitt kann in der Zone der Drallnuten gleicht verjüngt ausgebildet werden, wobei der dem Schacht benachbarte Teil kleinere Querschnittsabmessungen als der dem freien Ende benachbarte Teil hat.
  • Ausgehend von einem selbstbohrenden Befestigungselement mit einem Kopf und einem Schaft bzw. Zapfen, dessen dem Kopf benachbarter Abschnitt mit einem Außengewinde und dessen freies Ende mit einem Bohrabschnitt versehen ist, wobei am Bohrabschnitt zwei einander diametral gegenüberliegende, in entgegengesetzten Richtungen unter gleichen spitzen Winkeln gegenüber der Schaftachse geneigte Drallnuten ausgebildet sind, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Drallnuten gerade sind und über dem Schaft an einem Kreuzungspunkt einander am nächsten kommen, daß am Bohrabschnitt zwei ebene Flächen ausgebildet sind, die auf einander gegenüberliegenden Seiten unter gleichen Winkeln zur Achse des Schafts geneigt angeordnet sind und einander auf einer die Achse an oder nahe dem Kreuzungspunkt durchstoßenden Schnittlinie schneiden, und daß die Schnittlinie um die Schaftachse gegenüber der Schneidkante jeder Drallnut vorlaufend winkelversetzt angeordnet ist, wobei durch die Neigung der von der Schnittlinie nach außen abgehenden Fläche ein Schneidkanten- bzw. Freiwinkel hinter der Schneidkante jeder Drallnut gebildet ist.
  • Bei diesem Befestigungselement können in Weiterbildung der Erfindung an dem Teil des Bohrabschnitts, der den größten Durchmesser hat, zwei etwa parallel zur Achse des Befestigungselements verlaufende ebene Flächen ausgebildet sein. Ferner kann hinter der Schneidkante jeder Drallnut eine schmale Fase ausgebildet sein.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist der Bohrabschnitt in der Drallnutenzone derart querschnittsverjüngt, daß der dem Schaft benachbarte Teil geringere Querabmessungen als der dem freien Ende benachbarte Teil hat.
  • Die ebenen Flächen können einander oberhalb, unterhalb oder im Bereich des imaginären Kreuzungspunktes schneiden.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht auf einen Abschnitt eines Rohlings eines Befestigungselements nach der anfänglichen Nutausbildung; Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeils A in Fig. 1; Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie B-B in Fig. 1; Fig. 4 eine Seitenansicht auf einen Bohrabschnitt nach einer weiteren Bearbeituns; Fig. 5 eine Ansicht von unten auf den Bohrabschnitt gemäß Fig. 4; Fig. 6 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils C der Fig. 5; Fig. 7 eine Seitenansicht ähnlich der Fig. 4 auf eine alternative Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Bohrabschnitts Fig. 8 eine Ansicht von unten - ähnlich der Ansicht.
  • gemäß Fig. 5 - auf den Bohrabschnitt gemäß Fig. 7; Fig. 9 eine schematische Seitenansicht auf einen Bohr abschnitt nach Ausführung einer weiteren Bearbeitungsoperation; Fig. 10 eine Ansicht von unten auf die Bohrabschnittsausführung gemäß Fig. 9; Fig. 11 eine Ansicht in Richtung des Pfeils D derFig. 10; Fig. 12 eine zur Ansicht gemäß Fig. 9 rechtwinklige Ansicht; Fig. 13 eine Ansicht von unten auf eine Bohrabschnittsausführung ähnlich derjenigen gemäß Fig 8 nach Durchführung einer weiteren Bearbeitung; Fig. 14 eine Ansicht von unten ähnlich derjenigen gemäß Fig. 13 nach einer Drehbearbeitung; Fig. 15 eine Schnittansicht ähnlich der Fig. 3, in der die Wirkung der Drehbearbeitung veranschaulicht ist; Fig. 16 die Bildung eines abgewandelten Ausführungsbeispiels des .Bohrabschnitts in einem Gesenk; und Fig. 17 einen Teilschnitt auf der Linie E-E der Fig. 14.
  • Die Herstellung des Bohrabschnitts bzw. -endes beginnt mit der Bildung eines Rohlings 10. Der Rohling kann bolzenförmig oder mit einem Kopf ausgebildet sein und kann entweder einen mit Außengewinde versehenen Zapfen bzw. Schaft aufweisen oder einen solchen Durchmesser haben, daß ein Gewinde der gewünschten Form nachträglich aufgebracht werden kann. Das freie Ende des Rohlings 10, an welchem der Gewindeabschnitt ausgebildet werden soll, wird im folgenden als "freier Endabschnitt" 11 bezeichnet. Dieser freie Endabschnitt kann je nach Bedarf zylindrisch, gestuft oder konisch ausgebildet sein.
  • Zwei zusammenwirkende Gesenke bzw. Formen werden in einem Warm- oder Kaltverformungsprozeß dazu verwendet, zwei gerade Drallnuten 12 in der in den Fig. 1 bis 4 der Zeichnung dargestellten Weise auszubilden.
  • Während der Verformung wird der freie Endabschnitt des Schafts zwischen den zusammenwirkenden Gesenken bzw. Formwerkzeugen gestaucht, wobei die Gesenke so geformt sind, daß das Material des Schafts unter Bildung von zwei geraden, einander diametral gegenüberliegenden Nuten 12, die in entgegengesetzten Richtungen unter gleichen spitzen Winkeln b zur Achse 13 des Schafts geneigt sind, zum Fließen gebracht wird. Die Nuten sind bei dieser Formung gerade und nicht schraubenlinienförmig.
  • Der Formgebungsvorgang wird weiter unten genauer beschrieben.
  • Das bei der Formgebung aus den Nuten. 12 verdrängte Material bildet zwei Wulste 14, welche die maximale Querabmessung des Bohrabschnitts rechtwinklig zur Schaftachse darstellen, wobei diese Querabmessung etwas größer als der vorgesehene Kerndurchmesser des Gewindeabschnitts des Schafts ist. Nach der Ausführung weiterer Bearbeitungen bis zur Endbearbeitung des Bohr abschnitts am freien Endabschnitt des Befestigungselements kann mit dem Bohrabschnitt ein Loch gebohrt werden, dessen Querschnitt zum Eindringen des Befestigungselements ausreicht, jedochnicht so groß ist, daß das am Schaft 10 vorgesehene selbst schneidende Gewinde nicht mehr greift.
  • Aus Fig. 2, in der ein teilweise geformtes Befestigungselement entlang einer der Nuten 12 gezeigt ist, ist zu sehen, daß die Nut etwa V-förmig ausgebildet ist und zwei Seitenwände bzw. Flanken 15 hat, welche einander auf einer geraden Linie 16 schneiden. Diese Vorder- und Rückflanken sind unter einem Winkel 2a gegeneinander geneigt. Die zuvor bezeichneten Winkel a und b sind so gezeigt, daß sie dem fertigen Bohrabschnitt in einer nachfolgend noch zu beschreibenden Weise den richtigen "Spanwinkel" geben.
  • Da die Nuten als gerade Nuten ausgebildet und mit entgegengesetzten Drallwinkeln angeordnet sind, gibt es einen mit dem Pfeil X in Fig. 1 bezeichneten Punkt, bei dem die Mittellinie 16 jeder Nut über die Schaftachse der gegenüberliegenden anderen Nut am nächsten kommt. An diesem Punkt ist der Kern bzw. die Seele zwischen den beiden Nuten am dünnsten, und die Lage dieses Kreuzungspunkts X muß festgelegt werden, bevor der nächste Schritt bei der Herstellung des Bohrabschnitts begonnen wird.
  • Um einen zufriedenstellenden Bohrabschnitt herzustellen, ist es notwendig, das in den Fig. 1, 2 und 3 der Zeichnung gezeigte freie Ende 11 des Rohlings einer Weiterbearbeitung zu unterziehen. Zwei unter gleichen Winkeln geneigte ebene Flächen müssen durch Abarbeiten oder Entfernen von Metall vom freien Ende 11 des Schafts bis zu einem Punkt an oder nahe dem Kreuzungspunkt X der Nuten geformt werden, um einen Bohrabschnitt mit einem meißelförmigen Ende und zwei von diesem konisch ablaufenden Nuten zu bilden. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 6 schneiden sich die ebenen Flächen über dem Kreuzungspunkt; in den Fig. 7, 8, 13 und 14 schneiden sie sich unterhalb und bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 9 bis 12 schneiden sie sich im wesentlichen am Kreuzungspunkt.
  • Daher dient die Bearbeitung oder andere Formgebungsoperation der Entfernung von Metall unter der Schnittlinie B-B in Fig. 1, wodurch die in Fig. 4 dargestellte, zwischenbearbeitete Bohrspitze entsteht.
  • Die Bearbeitung erfolgt auf geeignete Weise so, daß zwei geneigte, flache Oberflächen geschaffen werden. So kann beispielsweise ein V-förmiges Räum<Nadel )Werkzeug derart am Ende des Befestigungselements zum Angriff gebracht werden, daß es in derRichtung der vorgesehenen Schnittlinie der beiden flachen Flächen, d.h. der Querschneide der fertigen Bohrschraube wirksam ist. In alternativer Verfahrensweise können die Flächen durch Fräsen oder Schleifen gebildet werden, sofern sie im wesentlichen flach sind. Die Flächen schließen mit der Achse des Befestigungselements gleiche Winkel ein, und in Fig. 6 ist der Komplementärwinkel d angegeben, der bei der späteren Berechnung des Spanwinkels der Nuten verwendet wird.
  • In den Fig. 4, 5 und 6 sind die ebenen Flächen mit 17 bezeichnet, und ihre Schnittlinie, die Querschneide bzw.
  • Meißel spitze der Schraube, ist mit 18 bezeichnet.
  • Die Lage der Schnittlinie 18 ist für die ordnungsgemäße Funktion des shrakschnitts von weaentliçher Bedeut Wenn die Schraube zur Bildung der flachen Flächen 17 richtig ausgerichtet ist, liegt die Schnittlinie 18 winkelmäßig kurz vor jeder Schneidkante der Nuten 12. Daher liegt die Schneidkante 19 mit Winkelabstand hinter der die Querschneide definierenden Linie 18, so daß das Metall der Schraube von der Linie 18 aus geneigt abgeht und einen Schnittkanten- bzw. Freiwinkel hinter der Schneidkante 19 jeder Nut zu Bohrzwecken bildet.
  • Vor der Bearbeitung ist es notwendig, die Rohlinge genau zu orientieren, damit ein vorgegebener Winkel c zwischen der Richtung des Pfeils C (entlang der Schnittlinie 18) und dem Teil der Schraube mit der rechtwinklig zur Schraubenachse größten Querabmessung genau definiert. wird. Hierdurch wird sichergestellt, daß die Querschneide die richtige Lage in Bezug auf die Schneidkanten 19 der Nuten einnimmt. Bei Verwendung eines Räumwerkzeugs zur Bildung der Bohrspitze wirkt das Werkzeug in Richtung des Pfeils C.
  • Bei dem in den Fig. 1 bis 6 der Zeichnung dargestellten vorgeformten bzw. vorbearbeiteten Bohrabschnitt schneiden sich die ebenen Flächen 17 kurz oberhalb des Kreuzungspunkts X der Nuten 12.
  • Bei dem vorbearbeiteten Bohrabschnitt der in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführung schneiden sich die ebenen Flächen 17a kurz unterhalb des Kreuzungspunkts X (sShe Fig. 7.
  • Bei dieser Ausführung sind die Schneidkanten der Nuten gerade und stoßen direkt auf die Querschneide 18a der Schraube, wodurch gegenüber dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel, bei dem ein kleiner Radius zwischen den Schneidkanten und der Querschneide vorhanden ist, etwas verbesserte Schneideeigenschaften erzielt werden. Dieses Merkmal ist bei Vergleich des leicht abgerundeten Zentralabschnitts der Schneidkante 19 in Fig. 5 mit der vollständig geraden Schneidkante 19a des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 8 zu erkennen.
  • Weitere Bearbeitungsvorgänge werden vorzugsweise an dem vorläufigen Bohrabschnitt durchgeführt, um gute Bohreigenschaften zu gewährleisten. Die als erstes nachfolgende Bearbeitung ist ein Abarbeiten oder eine sonstige Entfernung des Metalls von den bei der Formung des Bohrabschnitts nach außen gedrückten Wülsten. Die Wirkung dieses Vorgangs ist in den Fig. 9 bis 11 dargestellt, welche auch die einander im wesentlichen am Kreuzungspunkt X schneidenden, geneigten und ebenen Flächen 17b zeigen.
  • Auch in diesem Falle sind die Schneidkanten 19b des Bohrabschnitts an ihrer Schnittstelle mit der Querschneide 18b leicht gekrümmt.
  • Gemäß den Fig. 9 bis Ii sind zwei weitere ebene Flächen 20 am Bohrabschnitt ausgebildet, und zwar an dessen dicksten Teil 14, der während der Formung der Drallnuten (Fig. 1) nach außen gedrückt worden ist. Diese Flächen 20 können genau parallel zu einander und mit gleichem Abstand an entgegengesetzten Seiten der Schaftachse angeordnet sein, oder sie können unter einem kleinen Winkel derart geneigt zueinander verlaufen, daß der dickste Teil des Bohrabschnitts an der in der Zeichnung mit 21 bezeichneten Stelle gebildet ist. In alternativer Ausführung können die Flächen 20 hinter der mit 21 bezeichneten Stelle einwärts gestuft ausgebildet sein.
  • Die am Bohrabschnitt der Schraube ausgebildeten Umflächen 20 und die Stirnflächen 17b verlaufen rechtwinklig zu einer in der Zeichnung mit 22 angegebenen, mit der Schaftachse zusammenfallenden imaginären Ebene. Diese imaginäre Ebene fällt mit der Papierebene in Fig. 11 der Zeichnung z-usammen. Aufgrund dieser Ausgestaltung ist es möglich, die Stirnflächen 17b und die Umflächen 20 ggf. gleichzeitig auszubilden. Es ist jedoch nicht von wesentlicher Bedeutung, daß die Umflächen 20 parallel zur Schnittlinie -18 der flachen Flächen 17b-verlaufen, wenn diese separat hergestellt werden.
  • Um übermäßige Abnutzung oder Beschädigung der Schneidkanten der drei Nuten zu vermeiden, kann eine Drehbearbeitung entsprechend den Fig13und 14 folgen. Durch diese Drehbearbeitung wird der anderenfalls an den Nutkanten verbleibende spitze Winkel durch Ausbildung der ebenen Seiten -flächen 20 abgearbeitet. Es ist zu sehen, daß der Winkel zwischen der abgedrehten Flasche 23 und der Schneidkante 19 größer als 900 ist, so daß die Schneidkante eine-vergleichsweise hohe Stabilität besitzt. Vorzugsweise wird bei der Drehbearbeitung nicht die gesamte flache Oberfläche (Umfläche) 20 abgetragen, so daß hinter den Nutkanten ein die Reibung verringernder Zwischenraum verbleibt.
  • Wenn die durch die Bearbeitung oder andersartige Formung der Flachseiten 20 gebildeten spitzwinkligen Kanten an der Schraube verbleiben würden, wäre mit Schwierigkeiten beim Bohren tiefer Löcher insbesondere aufgrund fortschreitender Abnutzung der Schneidkanten der Nuten am Ende des Bohrabschnitts zu rechnen, so daß sich eine nach außen konische Form des Bohrabschnitts mit fortschreitendem Bohren ergibt. Durch Abarbeiten wird das außerhalb des in der Zeichnung mit 23 bezeichneten Kreises liegende Metall entfernt, wodurch die äußeren Kanten der Nuten abgetragen und eine schmale Fase hinter der Schneidkante der Nut gebildet werden.
  • Mit der gleichen Bearbeitung kann der Durchmesser hinter der äußeren Spitze des Bohrabschnitts verringert werden, um eine gewisse Spanlücke zu schaffen und den der Drehbewegung entgegenstehenden Reibwiderstand zu verringern.
  • Dies kann zur Ausbildung einer Schulter in oder nahe der mit 24 in den Fig. 9 und 11 bezeichneten Zone oder zu einer geraden Konizität in Richtung des Vor der endes der Schraube führen, wobei der Teil 21 die dickste Stelle des Bohrabschnitts bleibt.
  • Anstelle oder vor der Bearbeitung der ebenen Seitenflächen 20 können die Seiten des Bohrabschnitts während der Formung der Nuten abgeflacht werden. Die Gesenkteile, welche bei der Nutformung verwendet werden, können ähnlich der schematisch in Fig. 16 der Zeichnung dargestellten Anordnung ausgebildet sein, bei der das Untergesenk 25 zwei abgeflachte Gegenflächen 26 aufweist, welche einer Materialverdrängung nach außen in der Zone 14 entgegenwirken. Durch diese Maßnahme wird die Möglichkeit eines Risses oder Bruches im Bereich der engsten Stelle X der Nuten ausgeschlossen und das Maß der Ausbauchung der WUlste 14 begrenzt. Bei Verwendung von Gesenken mit den flachen Oberflächen 26 wird u.U. eine spätere Bearbeitung zur Herstellung der ebenen Seitenflächen (Umflächen) 20 überflüssig. Wie in Fig. 16 zu erkennen ist, werden die Gesenkteile in einer Richtung aufeinander zubewegt, welche unter einem spitzen Winkel zu den Vorder- und Rückflanken der an einem Bohrabschnitt ausgebildeten Nuten verläuft. Dies ist im Gegensatz zu der zuvor beschriebenen Methode der Nutbildung, bei der die Gesenkteile in einer Richtung senkrecht zu einem Flächenpaar der Nuten zusammenbewegt wurden.
  • Bei Verwendung von, Gaenkteilen ntspre-chend der Prinzipdarstellung in Fig. 16 ist es möglich, einen gewünsdten Spanwinkel an der Vorderflanke der Nut geeignet auszubilden.
  • Die Geometrie der Schraubenspitze kann so gewählt werden, daß sich ein geeigneter Spanwinkel und auch ein geeigneter Schneidkanten- bzw. Freiwinkel hinter der Schneidkante 19 der Nut ergibt.
  • Die Winkel a, b, c und d, auf die vorstehend Bezug genommen wurde, sind wählbar, und es ist durch einfache trigonometrische Berechnungen möglich, gewisse Zwischenwinkel p, q abzuleiten, die zur Berechnung des Spanwinkels und des Freiwinkels bei Verwendung der gewählten Werte von a, b, c und d benutzt werden können.
  • Fig. 17 ist eine Schnittansicht entlang der Linie E-E der Fig. 14 und zeigt die Lage des Spanwinkels x und des Freiwinkels y. Dieser Schnitt ist durch eine parallel zur Schraubenachse verlaufende Ebene gelegt, welche die Vorderflanke unter einem Winkel von 900 schneidet. Der Spanwinkel x ermöglicht die Abführung der Späne von der Bohrspitze nach oben, und der Freiwinkel y ermöglicht die Reduktion des Reibwiderstands bei Umlauf des Bohr abschnitts auf ein Minimum, und zwar selbst dann, wenn an der äußersten Schneidkante Abnutzungserscheinungen auftreten.
  • Die Beziehung zwischen den gewählten Winkeln a, b, c und d und den abgeleiteten Zwischenwinkeln p und q ist wie folgt: Tan p = Tan a Cos b q = c + p - 900 Nach der Bestimmung der Zwischenwinkel p und q kann der Spanwinkel x unter Verwendung der folgenden Gleichung berechnet werden: Tan x n Tan b Cos p Der Freiwinkel y kann aus der folgenden Beziehung berechnet werden: Tan y = Tan d Cos q Wenn beispielsweise a = 60° b = 200 c = 700 d = 300 so ergibt sich für x = 10° (angenähert) y = 23 (angenähert) Es versteht sich, daß eine Änderung einer der gewählten Variablen a, b, c oder d zu einer Änderung des Spanwinkels und des Freiwinkels führt.

Claims (9)

  1. Ansprüche
    W Verfahren zur Herstellung eines Bohrabschnitts an einem Rohling eines Befestigungselements, bei dem an einem generell zylindrischen freien Endabschnitt eines Schafts oder Zapfens des Rohlings durch Warm- oder Kaltverformung zwischen zusammenwirkenden Gesenken zwei einander diametral gegenüberliegende, in entgegengesetzten Richtungen unter gleichen spitzen Winkeln gegenüber der Schaftachse geneigte Drallnuten ausgebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Drallnuten bei der Verformung als gerade Nuten (12) ausgebildet werden, die über den Schaft (10) an einem Kreuzungspunkt (X) am engsten aneinander angenähert werden, daß der Kreuzungspunkt gewählt und am Schaft zwei ebene Flächen (17) ausgebildet werden, die auf einander gegenüberliegenden Seiten unter gleichen Winkeln zur Achse (13) des Schafts (10) geneigt angeordnet sind und einander auf einer die Achse (13) oder nahe dem Kreuzungspunkt (X) durchstoßenden Schnittlinie (18) schneiden, und daß die Schnittlinie (18) um die Schaftachse (13) gegenüber der Schneidkante (19) jeder Drallnut (12) vorlaufend, winkelversetzt angeordnet wird, wobei durch die Neigung der von der Schnittlinie (18) nach außen abgehenden Fläche (17) ein Schneidkanten-bzw. Fteiwinkel(y) hinter der Schneidkante (19) jeder Drallnut gebildet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsrichtung jedes Gesenkteils (25) beim Formen der Drallnuten (12) unter einem spitzen Winkel zu den Vorder- und Rückflanken (19) der von dem Gesenkteil ausgebildeten Drallnut (12) verläuft.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Teil (14) des Bohrabschnitts mit dem größten Durchmesser zwei weitere ebene Flächen (20) parallel zur Schaftachse geformt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Kanten der Drallnuten (12) abgedreht werden, wobei eine schmale Fase (23) hinter der Schneidkante (19) jeder Drallnut gebildet wird.
  5. 5. Befestigungselement mit einem Bohrabschnitt, der nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 hergestellt ist.
  6. 6. Selbst-bohrendes Befestigungselement mit einem Kopf und einem Schaft bzw. Zapfen, dessen dem Kopf benachbarter Abschnitt mit einem Außengewinde und dessen freies Ende mit einem Bohrabschnitt versehen ist, wobei am Bohrabschnitt zwei einander diametral gegenüberliegende,in entgegengesetzten Richtungen unter gleichen spitzen Winkeln gegenüber der Schaftachse geneigte Drallnuten ausgebildet sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Drallnuten (12) gerade sind und über dem Schaft (10) an einem Kreuzungspunkt (X) einander am nächsten kommen, daß am Bohrabschnitt zwei ebene Flächen (17) ausgebildet sind, die auf/einander gegenüberliegenden Seiten unter gleichen Winkeln zur Achse (13) des Schafts (10) geneigt angeordnet sind und einander auf einer die Achse (13) an oder nahe dem Kreuzungspunkt (X) durchstoßenden Schnittlinie (18) schneiden, und daß die Schnittlinie (18) um die Schaftachse (13) gegenüber der Schneidkante (19) jeder Drallnut (12) vorlaufend winkelversetzt angeordnet ist, wobei durch die Neigung der von der Schnittlinie (18) nach außen abgehenden Fläche (17) ein Schneidkanten- bzw.
    Freiwinkel (y) hinter der Schneidkante (19) jeder Drallnut gebildet ist.
  7. 7. Befestigungselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Teil (14) des Bohrabschnitts, der den größten Durchmesser hat, zwei etwa parallel zur Achse (13) des Befestigungselements verlaufende ebene Flächen (20) ausgebildet sind.
  8. ) 8. Befestigungselement nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Schneidkante (19) jeder Drallnut (12) eine schmale Fase ausgebildet ist.
  9. 9. Befestigungselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Bohr abschnitts zum Gewindeabschnitt hin verjüngt ausgebildet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3022187A1 (de) * 1980-06-13 1981-12-17 Itw-Ateco Gmbh, 2000 Norderstedt Bohrschraube

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