DE2504933C2 - Kontinuierliche Stahlerzeugung - Google Patents

Kontinuierliche Stahlerzeugung

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DE2504933C2
DE2504933C2 DE19752504933 DE2504933A DE2504933C2 DE 2504933 C2 DE2504933 C2 DE 2504933C2 DE 19752504933 DE19752504933 DE 19752504933 DE 2504933 A DE2504933 A DE 2504933A DE 2504933 C2 DE2504933 C2 DE 2504933C2
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Hans-Jürgen Dr.-Ing. 2820 Platjenwerbe Langhammer
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Kloeckner Werke AG
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Stahl unter Einsatz von Schrott, Eisenschwamm od. dgl. und entsprechenden Eisenmetallen, mit einem an sich bekannten Einschmelzgefäß mit einem den Einsatz von unten durch eine Flamme beaufschlagenden Brenner und einem am Boden des Gefäßes angeordneten Ausfluß und ein darunter angebrachtes, kippbares, auswechselbares und heizbares Durchlaufgefäß mit Lichtbogenbeheizung, das mit einer Schlackenabscheideeinrichtung versehen ist, nach Patent 23 25 593.
Ein derartiges Verfahren wird in dem Hauptpatent 23 25 593 beschrieben, wobei das Metall, das in dem Einschmelzgefäß eingeschmolzen wird, zusammen mit der Schlacke in ein Durchlaufgefäß läuft, aus dem das Metall kontinuierlich aus einem fuchsartig ausgebildeten Abstich ausläuft, wobei das Metall in dem Durchlaufgefäß überhitzt wird. Bei dieser Arbeitsweise liegt der Schlackenspiegel im Gegensatz zu der Arbeitsweise eines normalen Elektrolichtbogenofens immer in einer eng begrenzten schmalen Ofenzone. Hinzu kommt, daß durch den laufenden Schlackenablauf die Schlackenschichthöhe vergleichsweise gering eingestellt werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einer derartigen Vorrichtung die eng begrenzte Schlackenzone vor dem Schlackenangriff zu schützen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Durchlaufgefäß einen im wesentlichen linsenförmigen Innenraum aufweist, bei dem die Schlackenzone sich im großen Abstand vom Lichtbogen befindet, wobei die Schlackenzone durch eine auf den Schlackenbereich begrenzte indirekte Wasserkühlung kühlbar ist und/oder im Bereich der schmalen Schlackenzone das Durchlaufgefäß flach ausläuft bzw. waagerecht abgesetzt ist.
Durch die Wasserkühlung entsteht ein Temperatur
gefälle, das zur Ausbildung einer dauernden Schlackenschale führt, so daßauf diese Weise der Wärmekaushalt des Durchlaufgefäßes günstig beeinflußt wird. Durch das flache Auslaufen des Durchlaufgefäßes im Bereich der Schlackenzone bzw. durch das waagerechte Absetzen läßt sich der beim Flicken der Feuerfestauskleidung zugesetzte Dolomit leicht auf dem Randbereich ablagern, wobei gegebenenfalls in diesem Bereich von außen immer wieder Dolomit nachgefördert werden kann, um in der Schlackenzone die Korrosion des feuerfesten Materials durch die Schlacke auszugleichen. Dieses Nachrutschen von Dolomit unter Ausnutzung der im Innern sich bildenden Randaufschüttung kann durch bekannte Fördereinrichtungen vorgenommen werden, bei denen von außen das Schüttgut schneckenförmig nach innen gedruckt wird.
Die Form des Durchlaufgefäßes für die Überhitzung ist dabei zweckmißigerweise auf Grund des eng begrenzten Verschleißbereiches derart zu gestalten, daß die ringförmige Berührungszone zwischen Schlacke und Feuerfestauskleidung des Durchlaufgefäßes möglichst weit von dem Elektrolichtbogen entfernt ist, damit dort die Schlacke im Randbereich weitgehend für die Bildung einer Dauerschale abgekühlt werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
F i g. 1 und 2 zeigen zwei Ausführungsformen für ein Durchlaufgefäß im Schnitt
Das in F i g. 1 dargestellte Durchlaufgefäß 1 ist mit Elektroden zum Überhitzen des in dem Gefäß befindlichen Metalls 3 versehen. Das in dem nicht dargestellten Einschmelzgefäß aufgeschmolzene Metall gelangt zusammen mit der beim Aufschmelzen entstandenen Schlacke durch einen im Deckel des Durchlaufgefäßes 1 befindlichen Zulauf 4 in das Durchlaufgefäß 1. Ferner befindet sich im Deckel des Durthlaufgefäßes 1 eine Einrichtung 5 zur kontinuierlichen Kalkzugabe. Das in dem Durchlaufgefäß 1 befindliche Metall 3 fließt durch einen Fuchsdurchlauf 6, der in einem Überlauf 7 endet, aus diesem heraus, während die auf dem Metall 3 schwimmende Schlacke 8 über einen kontinuierlichen Schlackenablauf 9 entfernt wird. Das Durchlaufgefäß I ist mittels Schwingen 10 gelagert, die von Rollen U getragen werden, um eine vollständige Entleerung des Gefäßes sicherzustellen.
Das Durchlaufgefäß 1 besitzt einen etwa linsenförmigen Innenraum 12, der kurz oberhalb der Schlackenzone 13 einen waagerecht abgesetzten Teil 14 aufweist Auf diesem waagerecht abgesetzten Teil 14 befindet sich Flickmaterial 15 in Form von Dolomit zum Ausgleich des durch den Schlackenangriff entstendenen Verschleißes in der Schlackenzone 13. Ferner ist eine indirekte Wasserkühlung 16 im Bereich der Schlackenzone 13 in der Wandung des Durchlaufgefäßes 1 vorgesehen, um dieses in der Schlackenzone 13 zu kühlen und dadurch die Ausbildung einer Dauerschale aus Schlacke zu ermöglichen bzw. zumindestens den Schlackenangriff erheblich herabzusetzen.
Bei der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform besteht ein Zwischenraum zwischen dem Deckel des Durchlaufgefäßes 1 und dem waagerecht abgesetzten Teil 14 des Innenraums, der wiederum mit feuerfestem Flickmaterial 15 derart angefüllt ist, daß dieser Zwischenraum zur Vermeidung eines Gasaustritts ausgefüllt wird. Mittels eines Schneckenförderers öd. dgl. (nicht dargestellt) kann kontinuierlich Flickmaterial 15 nachgefördert werden, um den Verschleiß an feuerfestem Material in der Schlackenzone 13 auszugleichen.
An Stelle eines Schneckenförderer; kann auch ein Pflug 17 verwendet werden, der umläuft und das feuerfeste Material 15 nach innen drückt Nach außen wird der das Fitckmaterial 15 aufnehmende Raum durch eine Wasserkühlung 16 begrenzt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Stahl unter Einsatz von Schrott, Eisenschwamm od. dgl und entsprechenden Eisenmetallen, mit einem an sich bekannten Einschmelzgefäß mit einem den Einsatz von unten durch eine Flamme beaufschlagenden Brenner und einem am Boden des Gefäßes angeordneten Ausfluß und ein darunter angebrachtes, kippbares, auswechselbares und heizbares Durchlaufgefäß mit Lichtbogenbeheizung, das mit einer Schlackenabscheideeinrichtung versehen ist, nach Patent 23 25 593, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchlaufgefäß (1) einen etwa linsenförmigen Innenraum (12) aufweist, bei dem die Schlackenzone (13) sich in großer Entfernung (13) vom Lichtbogen befindet, wobei die Schlackenzone (13) durch eine im wesentlichen auf den Bereich dieser Schlackenzone begrenzte indirekte Wasserkühlung (16) kühlbar ist und/oder das Durchlaufgefäß (1) im Bereich der Schlackenzone (13) flach ausläuft bzw. waagerecht abgesetzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (17) zur gegebenenfalls kontinuierlichen Zuführung von feuerfestem Flickmaterial (15) von außen.
DE19752504933 1975-02-06 1975-02-06 Kontinuierliche Stahlerzeugung Expired DE2504933C2 (de)

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DE2504933B1 DE2504933B1 (de) 1975-09-25
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