DE2504207B2 - Elektrochemischer Meßfühler für die Bestimmung des Sauerstoffgehaltes in Abgasen, insbesondere in Abgasen von Verbrennungsmotoren - Google Patents
Elektrochemischer Meßfühler für die Bestimmung des Sauerstoffgehaltes in Abgasen, insbesondere in Abgasen von VerbrennungsmotorenInfo
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Description
60
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrochemischen Meßfühler für die Bestimmung des Sauerstoffgehaltes
in Abgasen, insbesondere in Abgasen von Verbrennungsmotoren, mittels einer Sauerstoffkonzentrationskette
mit ionenleitendem Festelektrolyten, wobei der Festelektrolyt die Form eines einseitig
geschlossenen Rohrs hat, auf dessen äußerer, den Abgasen zugewendeter Oberfläche sich zumindest
teilweise eine elektronenleitende poröse Schicht befindet, die in einem Kontaktbereich direkt oder indirekt
mit einem elektrisch leitfähigem Gehäuse verbunden ist, und das an seiner inneren, der Umgebungsluft
ausgesetzten Oberfläche eine bis an den Rohrboden reichende elektronenleitende Bahn aufweist, die in
einem Kontaktbereich direkt oder indirekt mit einem elektrischen Anschlußteil verbunden ist
Verbrennungsmotoren, insbesondere Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotoren,
enthalten in ihrem Abgas unter anderem Kohlenmonoxid, Stickoxide sowie unverbrannte
oder teilverbrannte Kohlenwasserstoffe, die zur Luftverunreinigung beitragen. Um die durch diese
Stoffe hervorgerufene Luftverunreinigung auf einen Minimalwert herabzudrücken, ist es erforderlich, die
Abgase dieser Verbrennungsmotoren möglichst weitgehend von diesen Stoffen zu befreien. Das bedeutet, daß
Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffe möglichst vollständig in ihre höchste Oxidationsstufe, d.h. in
Kohlendioxid und — im Falle der Kohlenwasserstoffe — Wasser, bzw. die Stickoxide in elementaren Stickstoff
übergeführt werden müssen.
Eine solche Überführung der schädlichen Anteile des Abgases in die unschädlichen Verbindungen Kohlendioxid,
Stickstoff und Wasser kann z. B. dadurch geschehen, daß man die Abgase bei Temperaturen
oberhalb von 600° C über Katalysatoren leitet und auf diese Art einer Nachverbrennung unterwirft Voraussetzung
für den Erfolg ist jedoch, daß das Abgas in seiner Zusammensetzung so eingestellt wird, daß das Verhältnis
von Luft zu Brennstoff nahezu stöchiometrisch ist und somit eine praktisch vollständige Umsetzung zu den
unschädlichen Verbindungen ermöglicht; dieses stöchiometrische Verhältnis von Luft und Brennstoff wird
bekanntlich mit einem λ-Wert von 1 gekennzeichnet. Ein λ-Wert von gleich oder kleiner 1 besagt, daß kein
über die Gleichgewichtsmenge der verschiedenen möglichen Reaktionen hinausgehender »überschüssiger«
Sauerstoff vorhanden ist, während bei einem λ-Wert größer 1 »überschüssiger« Sauerstoff in dem
Gemisch vorliegt; bei einem A-Wert gleich 1 geht also
das Abgas vom reduzierenden in den oxidierenden Zustand über oder umgekehrt
Zur Erzielung eines akzeptablen Abgases und eines optimalen Kraftstoffverbrauches ist das Einhalten eines
λ-Wertes von etwa 1 erforderlich; aus diesem Grunde wird in den Weg des Abgases ein elektrochemischer
Meßfühler eingebaut, der z. B. den Sauerstoffgehalt im Abgas mißt und über eine Regeleinrichtung die richtige
Einstellung des Brennstoff-Luft-Gemisches und damit weitgehend auch der Abgaszusammensetzung bewirkt.
Derartige bekannte elektrochemische Meßfühler arbeiten nach dem Prinzip der Sauerstoffkonzentrationskette
mit ionenleitendem Festelektrolyten; solche Meßfühler, die fest in die Wand des Abgasauslasses
eingebaut sind, stehen mit der Außenluft als Bezugssystem für die Konzentrationskette in Verbindung und
haben einen Festelektrolyten, der beidseitig zumindest teilweise mit einer elektronenleitenden Schicht wie z. B.
Platin bedeckt ist. Der Festelektrolyt hat zumeist die Form eines einseitig geschlossenen Rohres, wobei sein
geschlossenes Ende in das Innere des Abgasrohres hineinragt; sowohl die auf der äußeren Oberfläche als
auch die auf der inneren Oberfläche des Festelektrolyt-Rohres befindliche elektronenleitende Schicht oder
Leiterbahn hat jeweils einen Kontaktbereich, mit dem sie an ein elektrisch leitfähiges Anschlußteil angeschlossen
ist. Bei in Betrieb befindlichem Verbrennungsmotor
wird in dem im Abgasauslaß befindlichen Abschnitt des Festelektrolyt-Rohres zwischen der dem Abgas ausgesetzten
elektronenleitenden Schicht auf der äußeren Oberfläche des Festelektrolyt-Rohres und \ier der Luft
ausgesetzten, auf der Innenseite des Festelektrolyt-Rohres befindlichen elektronenleitenden Schicht eine
Spannung erzeugt, die als Stellgröße für die Regeleinrichtung des Kraftstoffeinspritzsystems der Verbrennungskraftmaschine
dient Gleichzeitig wird aber auch der anschlußseitige Endabschnitt des Festelektrolyt-Rohres
infolge seiner Erwärmung elektrisch leitfähig und stellt einen relativ niedrigen elektrischen Widerstand
im Meßfühler dar, der parallel zum spannungserzeugenden Abschnitt des Meßfühlers liegt und zu einer
Verringerung des Spannungssignals des Meßfühlers führt; aus der nachfolgenden Tabelle ist am Beispiel von
für Festelektrolyt-Rohre verwendbarem CaO-stabilisiertem
Zirkondioxid gezeigt, daß die Temperatur (t) einen erheblichen Einfluß auf den spezifischen elektrischen
Widerstand (q) dieses Materials hat und zur
ίο Bildung des genannten, relativ kleinen Parallelwiderstands
innerhalb des Meßfühlers führt:
t
P
P
-400 C
1 MiiXcm
1 MiiXcm
-480 C 100 K IiX cm
-580 C
lOKi'Xcm
lOKi'Xcm
-720 C
1 KiJXcm
1 KiJXcm
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zusninde, einen elektrochemischen Meßfühler zu
schaffen, dessen Spannungssignal nicht durch einen vorstehend beschriebenen, relativ kleinen Parallelwiderstand
innerhalb des Meßfühlers auf einen unbrauchbaren Wert verringert wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen der elektronenleitenden Schicht
und der äußeren Oberfläche des Festelektrolyt-Rohres und/oder zwischen der Leiterbahn und der inneren
Oberfläche des Festelektrolyt-Rohres eine hochohmige Zwischenschicht angeordnet ist, welche sich unter dem
jeweiligen Kontaktbereich der elektronenleitenden Schicht bzw. der Leiterbahn befindet. Vorteilhaft kann
sie auch teilweise auf dem sich meßgasseits dem Kontaktbereich anschließenden Bereich angeordnet
sein; es genügt praktisch zumeist eine elektrisch isolierende Zwischenschicht, die das Spannungssignal
des Meßfühlers auf einen Wert von mehr als 50% desjenigen Spannungssignals hält, das von einem
Meßfühler ohne den genannten Parallelwiderstand erzeugt würde. Infolge dieser elektrisch isolierenden
Zwischenschicht ist zwischen die elektronenleitende Schicht auf der äußeren Oberfläche des Festelektrolyt-Rohres
und die elektronenleitende Bahn auf der inneren Oberfläche des Festelektrolyt-Rohres ein hoher Isolationswiderstand
geschaltet und damit das Entstehen des genannten Parallelwiderstandes im Meßfühler unterdrückt.
Fertigungstechnisch ist es von Vorteil, wenn gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung das
gesamte anschlußseitige Ende einschließlich der Flächen unter den Kontaktbereichen des Festelektrolyl-Rohres
mit einer ununterbrochenen Zwischenschicht versehen ist.
Als Stoffe für die erfindungsgemäße Zwischenschicht eignen sich Korund, Magnesium-Spinell, feuerfeste
Silikate oder eine elektrisch isolierende Glasur, vorzugsweise eine Barium-Aluminium-Silikat-Glasur,
wobei der thermische Ausdehnungskoeffizient der Zwischenschicht mit dem des Festelektrolyt-Rohres
weitgehend übereinstimmt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden
beschrieben und näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen
elektrochemischen Meßfühler in vergrößerter Darstellung,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch den im Zusammenhang mit der Erfindung interessierenden Bereich des
Meßfühlers nach F i g. 1 in weiter vergrößerter Darstelluneund
F i g. 3 eine Darstellung des auch in F i g. 2 gezeigten interessierenden Abschnitts eines Meßfühlers, jedoch
mit einer zusätzlichen erfindungsgemäßen Zwischenschicht
Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte elektrochemische Meßfühler 10 enthält ein ionenleitendes Festelektrolyt-Rohr
11, das aus stabilisiertem, kubischem Zirkondioxid besteht und an seinem in ein nicht dargestelltes
Abgasrohr ragenden Ende von einem Boden 12 verschlossen ist; dieses Festelektrolyt-Rohr 11 trägt auf
seiner äußeren, den Abgasen zugewendeten Oberfläche 13 eine elektronenleitende poröse Schicht 14 aus Platin
und auf ihrer inneren Oberfläche 15 eine elektronenleitende in der Regel poröse Bahn 16, die bis in den Bereich
des Bodens 12 des Festelektrolyt-Rohres 11 reicht und
auch aus Platin besteht. Sowohl die Schicht 14 als auch die Leiterbahn 16 verlaufen am Festelektrolyt-Rohr 11
anschlußseits bis in einen Kontaktbereich 17 bzw. 18.
Der anschlußseitige Abschnitt des Festelektrolyt-Rohres
11 ist kopfförmig ausgebildet und wird von einem Gehäuse 19 umfaßt, das elektrische Leitfähigkeit besitzt
und aus warmfestem Stahl bestehen kann. Dieses Gehäuse 19 trägt den kopfförmigen Abschnitt des
Festelektrolyt-Rohres 11 auf einer Schulter 20, die gleichzeitig noch einen Zwischenring 21 und den
Flansch 22 eines Schutzrohres 23 trägt, das den dem Abgas ausgesetzten Teil des Festelektrolyt-Rohres 11
umgibt und mit Öffnungen 24 versehen ist. Das Gehäuse 19 hat an seiner Außenseite ein Schlüsselsechskant 25
und ein Einschraubgewinde 26 für den dichten und festen Einbau in ein nicht dargestelltes Abgasrohr und
bildet in seinem anschlußseitigen Bereich mit dem Festelektrolyt-Rohr 11 einen Ringspalt 27. Der untere
so Bereich dieses Ringspalts 27, in den auch die elektronenleitende Schicht 14 auf dem Festelektrolyt-Rohr
11 hineinragt, ist mit einer elektrisch leitenden Dichtungsmasse 28 wie z. B. Graphitpulver gefüllt und
stellt die elektrische Verbindung zwischen der elektronenleitenden Schicht 14 und dem zumeist an Masse
liegenden Gehäuse 19 dar. Die Dichtungsmasse 28 ist mit einer Asbestschicht 29 und einer Stahlringscheibe 30
abgedeckt; dieser Stahiringscheibe 30 folgen im Ringspalt 27 eine Führungsbuchse 31, der Flansch 32
bo einer Schutzhülse 33, ein Bördelring 34 und zum Schluß
ein am Gehäuse 19 befindlicher Bördelrand 35. Die Dichtungsmasse 28 drückt bei dieser Anordnung auf
eine Schulter 36 an der Außenseite des Festelektrolyt-Rohres 11.
Der Innenraum 37 des Festelektrolyt-Rohres 11 ist anschlußseits als Aufbohrung 38 mit abgerundeten
Übergängen ausgebildet, und die Leiterbahn 16 ragt mit ihrem Kontaktbereich 18 bis in diese Aufbohrune 38
hinein. In dieser Aufbohrung 38 befindet sich auch ein rohrförmiges, elektrisch leitfähiges Anschlußteil 39, das
an seinen beiden Endabschnitten abgesetzt ist. Der untere Abschnitt 40 dieses Anschlußteils 39 faßt in den
Innenraum 37 des Festelektrolyt-Rohres 11 und hat auch einen etwa entsprechenden Durchmesser; von
einem Teil dieses unteren Abschnittes 40, einem Teil der Aufbohrung 38 und dem zum unteren Abschnitt 40
führenden Absatz 41 des Anschlußteils 39 wird ein Ringraum 42 gebildet, der mit einer elektrisch
leitfähigen Dichtungsmasse 43 gefüllt ist und in dem auch der Kontaktbereich 18 der Leiterbahn 16 endet.
Der obere Abschnitt 44 des Anschlußteils 39 dient als Führung einer elektrisch leitfähigen Druckfeder 45, die
mit ihrem anderen Endabschnitt über einen Zapfen 46 eines Steckkontaktes 47 faßt. Der Steckkontakt 47 ist in
einer Isolierbuchse 48 gehalten, die mit ihrem Flansch 49 am anschlußseitigen Endabschnitt der Schutzhülse 33
eingebördelt ist. Die Schutzhülse 33 weist einige Löcher 50 auf, durch die Luft in das Innere des Meßfühlers 10
eintreten kann; die durch Löcher 50 der Schutzhülse 33 eingetretene Luft gelangt durch die Längsbohrung 51
des Anschlußteils 39 in den Innenraum 37 des Festelektrolyt-Rohres 11.
Die F i g. 2 zeigt in noch weiter vergrößertem Maßstab die Ausführung der Kontaktbereiche 17 und 18
einschließlich der daran anschließenden Teile; in ihr ist auch deutlich die Anordnung der erfindungsgemäßen
Zwischenschicht 52 zu erkennen, die sich zwischen der elektronenleitenden Schicht 14 und der äußeren
Oberfläche 13 des Festelektrolyt-Rohres 11 befindet, und zwar unter dem Kontaktbereich 17 der elektronenleitenden
Schicht 14. Die elektronenleitende Schicht 14 ragt dabei anschlußseits nicht über diese Zwischenschicht
52 hinaus, die auch bei höheren Temperaturen zwischen der elektronenleitenden Schicht 14 und dem
bei höheren Temperaturen elektrisch leitfähig werdenden Festelektrolyt-Rohr 11 einen Isolationswiderstand
bildet. Diese Zwischenschicht 52, die von einer Barium-Aluminium-Silikat-Glasur gebildet wird und
deren thermischer Ausdehnungskoeffizient mit dem des Festelektrolyt-Rohres 11 weitgehend übereinstimmt,
verhindert ein Entstehen eines im Meßfühler 10 auftreten könnenden zu geringen Parallelwiderstand
zwischen der elektronenleitenden Schicht 14 an der äußeren Oberfläche 13 des Festelektrolyt-Rohres 11
und der elektronenleitenden Bahn 16 auf der innerei Oberfläche 15 des Festelektrolyt-Rohres 11. Anstelli
der genannten elektrisch isolierenden Glasur kann al; Zwischenschicht 52 auch Korund, Magnesium-Spinel
bzw. feuerfestes Silikat Verwendung finden; derartig!
Zwischenschichten 52 können durch Plasma- odei Flammspritzverfahren auf das fertig gebrannte Fest
elektrolyt-Rohr 11 aufgebracht werden. Magnesium Spinell kann aber auch z. B. durch Aufsprühen auf dai
ίο noch nicht gebrannte Festelektrolyt-Rohr 11 aufgetra
gen und dann zusammen mit dem Festelektrolyt-Rohi
111 gesintert werden. Bei der Auswahl eines Stoffes füi
die Zwischenschicht 52 sowie bei dessen Anordnung is darauf zu achten, daß infolgedessen das Spannungssi
gnai des Meßfühlers 10 auf einem Wen von mehr all 50% desjenigen Spannungssignals gehalten wird, da;
von einem Meßfühler ohne den genannten, unerwünsch niedrigen Parallelwiderstand erzeugt würde.
Der in Fig.3 der Zeichnung dargestellte Längs
schnitt durch einen Bereich eines elektrochemischer Meßfühlers 10' unterscheidet sich von dem in der Fig.:
dargestellten elektrochemischen Meßfühler 10 dadurch daß zusätzlich noch eine elektrisch isolierende Zwi
schenschicht 53 zwischen der Leiterbahn 16 und de inneren Oberfläche 15 des Festelektrolyt-Rohres 1:
angeordnet ist, und zwar insbesondere unter den entsprechenden Kontaktbereich 18 der Leiterbahn 16
die Zwischenschicht 53 isoliert dabei das anschlußseitigi Ende der Leiterbahn 16 vom Festelektrolyt-Rohr 11
jo Fertigungstechnisch kann es zweckmäßig sein, wem nicht nur eine Zwischenschicht 52 und eine Zwischen
schicht 53 — wie in F i g. 3 beschrieben — verwende wird, sondern wenn diese Zwischenschichten 52 und S'.
über das anschlußseitige Ende des Festelektrolyt-Roh
y, res 11 miteinander verbunden sind und somit dii
Herstellung nach einem Tauchverfahren erlauben; diesi Ausführungsform eines Meßfühlers ist nicht extri
dargestellt worden.
Die erfindungsgemäße Anordnung von Zwischen schichten 52 und/oder 53 ist auch dann brauchbar, wem
die Kontaktierung zwischen elektronenleitende Schicht 14 bzw. Leiterbahn 16 nicht mit einer elastischei
Dichtungsmasse 28 vorgenommen wird, sondern aucl bei allen anderen Kontaktierungsarten wie z. B. mi
einem elektrisch leitfähigen Glasschmelzfluß.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Elektrochemischer Meßfühler für die Bestimmung des Sauerstoffgehaltes in Abgasen, insbesondere
in Abgasen von Verbrennungsmotoren, mittels einer Sauerstoffkonzentrationskette mit ionenleitendem
Festelektrolyten, wobei der Festelektrolyt die Form eines einseitig geschlossenen Rohres hat,
auf dessen äußerer den Abgasen zugewendeter Oberfläche sich zumindest teilweise eine elektronenleitende
Schicht befindet, die in einem Kontaktbereich direkt oder indirekt mit einem elektrisch
leitfähigen Gehäuse verbunden ist, und das an seiner inneren, der Umgebungsluft ausgesetzten Oberfläehe
eine bis an den Rohrboden reichende elektronenleitende Bahn aufweist, die in einem Kontaktberejch
direkt oder indirekt mit einem elektrischen Anschlußteil verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der elektronenleitenden Schicht (14) und der äußeren Oberfläche (13) des
Festelektrolyt-Rohres (11) und/oder zwischen der Leiterbahn (16) und der inneren Oberfläche (15) des
Festelektrolyt-Rohres (11) eine hochohmige Zwischenschicht (52, 53) angeordnet ist, welche sich
unter dem jeweiligen Kontaktbereich (17, 18) der elektronenleitenden Schicht (14) bzw. der Leiterbahn
(16) befindet
2. Elektrochemischer Meßfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hochohmige
Zwischenschicht (52,53) auch teilweise auf dem sich meßgasseits dem Kontaktbereich (17, 18) anschließenden
Bereich angeordnet ist.
3. Meßfühler nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (52, 53)
einen derartigen elektrischen Isolationswiderstand bildet, daß das Spannungssignal des Meßfühlers (10,
10') auf einem Wert von mehr als 50% desjenigen Spannungssignals gehalten wird, welches von einem
Meßfühler ohne einen unerwünschten Farallelwider- to
stand erzeugt wird.
4. Meßfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte anschlußseitige
Ende einschließlich der Flächen unter den Kontaktbereichen (17,18) des Festelektrolyt-Rohres
(11) mit einer ununterbrochenen Zwischenschicht (52,53) versehen ist.
5. Meßfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht
(52,53) aus Korund, Magnesium-Spinell, feuerfestem Silikat oder einer elektrisch isolierenden Glasur,
vorzugsweise einer Barium-Aluminium-Silikat-Glasur besteht, und daß der thermische Ausdehnungskoeffizient
der Zwischenschicht (52, 53) mit dem des Festelektrolyt-Rohres (11) weitgehend übereinstimmt.
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DE19752504207 DE2504207C3 (de) | 1975-02-01 | 1975-02-01 | Elektrochemischer Meßfühler für die Bestimmung des Sauerstoffgehaltes in Abgasen, insbesondere in Abgasen von Verbrennungsmotoren |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752504207 DE2504207C3 (de) | 1975-02-01 | 1975-02-01 | Elektrochemischer Meßfühler für die Bestimmung des Sauerstoffgehaltes in Abgasen, insbesondere in Abgasen von Verbrennungsmotoren |
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DE2504207C3 DE2504207C3 (de) | 1981-12-24 |
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ID=5937871
Family Applications (1)
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DE19752504207 Expired DE2504207C3 (de) | 1975-02-01 | 1975-02-01 | Elektrochemischer Meßfühler für die Bestimmung des Sauerstoffgehaltes in Abgasen, insbesondere in Abgasen von Verbrennungsmotoren |
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