DE2504109B2 - Anlage zum elektroschlacke-erschmelzen von zylindrischen hohlbloecken ungeschlossener form - Google Patents
Anlage zum elektroschlacke-erschmelzen von zylindrischen hohlbloecken ungeschlossener formInfo
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Description
^ ist eine Anlage zum Elektroschlacke-Er-
von zylindrischen Hohlblöcken ungeschlosdurch Vorschub der Abschmelzelektroden
herausziehen des Blocks aus derselben mit Hilfe emes
Mimehmers, an welchem ein Untersatz m.t Anfahrstuck
befestigt ist (DT-OS 2319 983).
DabS hat die Kokille rechteckigen Querschnitts den Block formende Wände, die entsprechend den Rad.en
deTzu erschmelzenden Blocks gekrümmt sind, und ,st
am Gestell unbeweglich befestigt
An einer der Stirnflächen der Kokille ist '"der Nahe
derselben ein Mitnehmer zum Herausziehen des Blocks angeordnet, der in Form eines flachen Antriebsrades
ausgebildet ist, an welchem senkrecht zu seiner Ebene der Untersatz mit Anfahrs.ück fliegend befestigt ,st.
welcher am Anfang den Schmelzraum der Kokille von
in aen sLnmcitiau... der Kokille werden Elektroden
in Form von geradlinigen Stäben abgesenkt, deren obere Enden in Elektrodenhaltern gehaltert sind. Zur
Befestigung der Elektrodenhalter und zum Vorschub der Abschmelzelektroden in die Kokille sind in der
Anlage für diese Zwecke besondere Einrichtungen vorgesehen.
Während des Schmelzens der Abschmelzelektroden werden diese in den Schmelzraum der Kokille
vorgeschoben, und von unten wird aus derselben ein Hohlblock zylindrischer Form herausgezogen, wobei
diese Form dank der Drehung des Mitnehmers um eine waagerechte Achse mit Untersatz und Anfahrstück
erhalten wird (siehe z. B. »Arbeiten der internationalen Konferenz für Elektroschlacke-Umschmelzung«, Sheffield,
Vortrag A.Ujiil, S. Sato J. Nabata »Anwendung der Elektroschlacke-Umschmelzung zur
Fertigung von dickwandigen Hochdnickgefaßen«, Verlag isi/SMEA Meeting 10-11 January 1973).
Bei der Erschmelzung von zylindrischen Hohlblöcken ungeschlossener Form auf der bekannten Anlage ist
wegen der fliegenden Befestigung des Untersatzes mit Anfahrstück an dem als Rad ausgebildeten Mitnehmer
das Mitnehmerende beim Herausziehen des Blocks einer vertikalen Versetzung ausgesetzt.
Bei einer großen Länge des Blocks kann es zur Verkantung und Festklemmung des Blocks in der
Kokille sowie auch zum Ausfluß von Schlacke und Metall aus derselben kommen, was eine Unterbrechung
des Schmelzvorgangs und die Gewinnung von nicht qualitätsgerechten Blöcken hervorrufen kann. Deswegen
ist die Länge der erschmolzenen Blöcke begrenz und beträgt höchstens 300—500 mm je nach dei
Blockdicke.
Außerdem ist es schwer, Blöcke mit streng zylindri scher Form zu erhalten, weil die Verformung, die infolgi
der Drehmomentwirkung entsteht, dem Block eim spiralförmige Gestalt verleiht.
Die Verwendung von Abschmelz Elektroden in Forr von geradlinigen Stäben, die zu ihrem Befestigen um
Vorschub in den Schmelzraum der Kokille zusätzlich« Einrichtungen erfordern, macht die Anlage kompliziert
sperrig und aufwendig (besonders bei der Erschmelzung »on Blöcken großen Durchmessers), was die Kosten der
Anlage im ganzen erhöht
Zweck der Erfindung ist die Behebung der vorstehend erwähnten Nachteile. S
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Anlage zum Elektroschlacke-Erschmelzen von zylindrischen Hohlblöcken ungeschlossener Form zu schaffen,
bei der die konstruktiven Besonderheiten des Mitnehmers zum Herausziehen des Blocks, das Prinzip der
Befestigung des Elektrodenhalters und die Ausführungsform der zu verwendenden Elektrode die Erzeugung
von Blöcken der geforderten geometrischen Form mit beliebiger Länge gestatten sowie ein sicheres
Herausziehen des Blocks aus der Kokille und eine einfache Konstruktion der Anlage bei verhältnismäßig
geringen Außenabmessungen und geringem Aufwand gewährleistet
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst daß in der Anlage zum Elektroschlacke-Erschmelzen von zylindrischen
Hohlblöcken ungeschlossener Form, die eine am Gestell befestigte wassergekühlte Kokille, deren die Außen-
und die Innenfläche des Blocks formierende Wände entsprechend den Radien des zu erschmelzenden Blocks
gekrümmt sind, einen Elektrodenhalter, der an eine elektrische Stromquelle angeschlossen wird, ein Vorschubwerk
für die Zuführung der Elektroden in den Schmelzraum der Kokille sowie einen Mitnehmer zum
Herausziehen des Blocks enthält, an welchem ein Untersatz mit Anfahrstück befestigt ist, der ebenfalls an
eine elektrische Stromquelle angeschlossen wird, erfindungsgemäß als Mitnehmer zum Herausziehen des
Blocks eine Trommel mit waagerechter Längsachse dient, die drehbar um diese Achse seitwärts von der
Kokille an der Seite ihrer die Innenfläche des Blocks formenden Wand koaxial zu der letzteren angeordnet
ist, wobei an den Mantel der Trommel ein Untersatz mit Anfahrstück und der von diesem isolierte Elektrodenhalter
befestigt sind, welcher mindestens eine Elektrode krummliniger Form trägt, die einen Teil der Trommel
umfaßt und mit einem Spalt von der letzteren angebracht ist der einen elektrischen Kontakt zwischen
Trommel und Elektrode verhindert wobei die Trommel während ihrer Drehung auch die Funktionen des
Vorschubwerkes für die Zuführung der Elektrode in den Schmelzraum der Kokille erfüllt.
In dieser Anlage können am Mantel der Trommel schwenkbar in der Drehungsebene der Trommel
abgefederte Anschläge befestigt sein, welche die Lage der Elektrode und des Blocks in bezug auf die
Drehachse der Trommel fixieren.
Nach einer konstruktiven Ausführungsvariante der Anlage kann in einzelnen Fällen, wenn erhöhte
Anforderungen an die Qualität der Außenfläche der zu erschmelzenden Blöcke gestellt werden, ein zwischen
dem Untersatz mit Anfahrstück und dem Elektrodenhalter eingeschlossener Teil der Außenfläche der
Trommel als eine die Innenfläche des Blocks formierende Wand der Kokille dienen, wobei die Trommel von
innen mit Kühlung versehen wird.
Beim Erschmelzen von Blöcken, deren Umfang einen Halbkreisbogen überschreitet, weist die Trommel nahe
dem Elektrodenhalter in Richtung der Trommelbewegung eine Abflachung an der Außenfläche auf, die zur
Abnahme der fertigen Blöcke von der Trommel nach der Drehung der letzteren ausreicht
Bei der Erschmelzung von Blöcken in Form eines 7ahnkranzes ist die die Außenfläche des Blocks
formende Wand der Kokille gezahnt ausgeführt und mit ihren Stirnenden an dem Elektrodenhalter und dem
Untersatz mit Anfahrstück mit der Möglichkeit einer mit der Trommel gemeinsamen Drehung und einer
Verschiebung längs deren Achse angeordnet
Um freies Abnehmen des fertigen Blocks von der Trommel sicherzustellen, ist die Kokille in der
Horizontalen verlagerbar.
Das Wesen der Erfindung besteht im folgenden.
Dadurch, daß als Mitnehmer eine Trommel mit waagerechter Längsachse dient, die drehbar um diese
Achse seitwärts von der Kokille an der Seite ihrer die Innenfläche des Blocks formenden Wand koaxial zu der
letzteren angeordnet ist verhindert die Befestigung des Untersatzes mit Anfahrstück am Mantel der Trommel
eine Versetzung und gestattet es, das Auftreten von Verkantungen des Blocks und als Folge hiervon das
Ausfließen von Schlacke und Metall aus der Kokille sowie das Festklemmen des Blocks zu vermeiden. Dies
alles macht den Prozeß der Erschmelzung des Blocks stabil, zuverlässig und ermöglicht die Erzeugung von
Blöcken praktisch beliebiger Länge.
In der Anlage werden Gußelektroden von krummliniger Form oder gekrümmte Stäbe oder aber Bleche
verwendet
Die Abmessungen und die Form der Elektroden werden so gewählt daß der Gesamtquerschnitt der
Elektroden eine Gleichheit des dem Schlackenbad zugeführten Metallvolumens und des aus der Kokille
austretenden Blockvolumens sicherstellt. Dies erklärt sich dadurch, daß die Zuführung der Elektroden in das
Schlackenbad und das Herausziehen des Blocks aus der Kokille von ein und derselben Trommel besorgt wird.
Dank der krummlinigen Form der Elektroden, die einen Teil der Trommel umfassen, und dank der
Befestigung des Elektrodenhalters am Mantel der Trommel erfüllt die letztere auch die Funktionen des
Vorschubwerks für die Zuführung der Elektroden in den Schmelzraum der Kokille, wobei sich außerdem die
Möglichkeit bietet auf zusätzliche Einrichtungen zu verzichten, welche die Befestigung des Elektrodenhalters
und den Vorschub der Elektroden in die Kokille bewerkstelligen. Dadurch wurde es möglich, die
Konstruktion der Anlage zu vereinfachen, ihre Abmessungen hinsichtlich der Höhe und des Flächeninhalts zu
vermindern sowie den Aufwand herabzusetzen.
Das Vorhandensein von abgefederten Anschlägen am Mantel der Trommel, die schwenkbar in der Drehungsebene der Trommel angeordnet sind und die Lage der
Elektrode und des Blocks in bezug auf die Drehachse der Trommel fixieren, verhindert die Entstehung eines
großen Biegemomentes, welches auf den aus der Kokille austretenden Block einwirkt Dadurch wird die Einhaltung
der zylindrischen Form des gewonnenen Blocks sichergestellt
Zur Erschmelzung von Blöcken, bei denen an ihre Außenfläche erhöhte Abforderungen gestellt werden,
wird zweckmäßig eine Anlage verwendet in welcher ein ^eil der Außenfläche der Trommel, der eingeschlosser
ist zwischen dem Untersatz mit Anfahrstück und den Elektrodenhalter, als die die Innenfläche des Blocks
formende Wand der Kokille dient
Dies erklärt sich dadurch, daß in einer derartiger Anlage während der Erschmelzung des Blocks zwischei
der Innenfläche des letzteren und der formierender Wand der Kokille eine relative Verschiebung vermiedei
wird, die in der Regel mit der Entstehung verschiedene!
Oberflächenfehler (Beulen, Risse u. ä.) verbunden ist
Deshalb wird die Innenfläche des zu erschmelzenden Blocks glatt, ohne Fehler und bedarf praktisch keiner
nachträglichen mechanischen Bearbeitung.
Nach einer anderen konstruktiven Ausführung der Anlage, wenn die die Außenfläche des Blocks formende
Wand der Kokille mit ihren Stirnenden am Elektrodenhalter und dem Untersatz mit Anfahrstück mit der
Möglichkeit einer Verschiebung zusammen mit der Trommel bei deren Drehung angeordnet ist, wird eine
relative Verschiebung zwischen dem Block und der Kokillenwand ebenfalls vermieden, weshalb bei einer
Ausführung der Wand als einer gezahnten Wand oder einer Wand mit einem beliebig anderen Profil ein Block
mit kompliziertem Profil an seiner Außenfläche erhalten werden kann. Und durch die Verschiebungsmöglichkeit der die Außenfläche des Blocks formenden
Wand der Kokille längs der Trommelachse wird es möglich, diese Wand von der Kokille abzunehmen und
den Block herauszuziehen.
Die horizontale Verlagerung der Kokille ist dazu notwendig, damit der Block, der nach dem Schmelzen
die Stellung »unter der Trommel« eingenommen hat, in die Stellung »über der Trommel« verschwenkt und von
der Anlage abgenommen werden kann.
Zur besseren Veranschaulichung der Erfindung sind der Beschreibung Zeichnungen von Ausführungsbeispielen von Anlagen gemäß der Erfindung beigelegt, es
zeigen:
Fig. 1 eine Anlage zum Elektroschlacke-Erschmelzen von Zementofenbandagen, in Ansicht von der
Stirnseite der Trommel mit teilweisen Ausschnitten:
F i g. 3 eine Anlage nach einer anderen Ausführungsvariante, in Ansicht von der Stirnseite der Trommel her
während der Erschmelzung eines Blocks;
Fig.4 diese, im Augenblick der Abnahme des
fertigen Blocks;
F i g. 5 eine Anlage zur Erschmelzung von Blöcken in Form von Zahnkränzen in Ansicht von der Stirnseite
der Trommel her mit teilweisen Ausschnitten;
Die in den Zeichnungen dargestellte Anlage enthält eine wassergekühlte Kokille 1 (F i g. 1 — 6), die an einem
Gestell 2 (F i g. 1,3) horizontal verlagerbar befestigt ist Die Wände 3 und 4 der Kokille, die zur Formung der
Außen- und der Innenfläche des Blocks bestimmt sind, sind entsprechend den Radien des zu erschmelzenden
Blocks gekrümmt
Seitwärts von der Kokille 1 an der Seite ihrer Wand 4, die die Innenfläche des Blocks formt, ist tcoaxial zu
dieser Wand eine anf eine Welle 5 afgesezte Trommel 6 nrit waagerechter Längsachse angeordnet
40
gewisse hng ihrer Aschse von der Horizontalen
zugelassen werden sofern sie WP nicht übersteigt
Die WeBe 5 ist auf Stützen 7 gelagert und mit H3fe
einer Knpphmg8(Fig.2nnd 6) uiiie Antrieb9zor
DrebuHgderTrotnnidieveriJonden.
Abi Mantel der Trommel 6 ist mittels eines
Kragannes 10(Fi g. l)ein Untersatz ti mit Anfahrstück
12 befestigt, and in einem gewissen Abstand von dem
rsatz, der ungefähr gleich der EtektrodenläBge ist,
ist auf elektrisch isolierten Zrächenlagen 13 ein Elektrodennalter 14 zur Befestigung einer !Elektrode 15
kramm&mger Form angebracht, die einen Teil der
Tromme zwischen dem Elektrodenhalter und der KoioDe I umfaßt
Am Mantel der Trommel sind Anschläge 16 befestigt, die in der Drehungsebene der Trommel 6 um Achsen 17
schwenkbar sind und an den Mantel der Trommel mittels Federn 18 angedrückt werden.
Die Anschläge 16 sind zur Fixierung der Lage der Abschmelz-Elektroden 15 und des zu erschmelzenden
Blocks 19 in bezug auf die Drehachse der Trommel 6 bestimmt, d. h. einerseits liegt auf ihnen die Elektrode 15
auf, und andererseits verhindern diese Anschläge, welche die Innenfläche des Blocks 19 berühren, die
Verformung desselben und ermöglichen die Erzeugung eines Blocks zylindrischer Form.
Der Elektrodenhalter 14 und der Untersatz 11 sind an
eine elektrische Stromquelle 20 angeschlossen.
Zur Unterstützung des zu erschmelzenden Blocks von unten her und zur Entlastung der Kokille 1 und des
Untersatzes 11 von der Einwirkung des Blockgewichts sind auf dem Gestell 2 unter der Trommel 6 abgefederte
Stützrollen 21 angeordnet, die mit der Außenfläche des
zu erschmelzenden Blocks 19 in Berührung gelangen.
Nach einer anderen Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Anlage, die im wesentlichen analog der
vorstehend beschriebenen Ausführungsvariante ist, dient ein Teil der Außenfläche der Trommel 6 (F i g. 3),
der zwischen dem Elektrodenhalter 14 und dem Untersatz 11 eingeschlossen ist, als Wand 4 der Kokille
1, welche die Innenfläche des Blocks 19 formt Hierbei sind im Körper der Trommel Kanäle 22 für die
Zuführung einer Kühlflüssigkeit (Wasser) vorhanden.
Außerdem ist in der Nähe des Elektrodenhalters 14 in Richtung der während des Schmelzvorgangs erfolgenden Bewegung der Trommel 6 eine Abflachung 23 an
dieser Trommel ausgeführt die die Abnahme der fertigen Blöcke 19 von der Trommel 6 ermöglicht Die
Größe der Abflachung 23 wird entsprechend der Bedingung gewählt daß der Abstand »a« zwischen der
Oberfläche der Abflachung und der gegenüberliegenden Oberfläche der Trommel 6 den Abstand »6«
(F i g. 4) la < bl zwischen den Enden des zu erschmelzenden Blocks 19 unterschreitet
An der entgegengesetzten Seite der Kokille 1 hinter der Trommel 6 ist am Gestell 2 ein beweglicher
Feststeller 24 angebracht, der eine Drehung des Blocks während der Ausführung von Arbeitsoperationen zur
Abnahme desselben von der Trommel 6 verhindert
Zur Erschmelzung von Blöcken in Form eines Zahnkranzes ist die die Außenfläche des Blocks 19
(Fig. 5) formende Wand 3 der Kokille 1 gezahnt ausgeführt und mit ihren Stirnenden am Elektrodenhalter 14 und dem Untersatz Ii angeordnet
Dazu sind in dem Untersatz 11 und dem Elektrodenhalter T-fönnige FuhrungsvorsprOnge 25 and an den
Stirnenden der Wand T-förmige Noten 26 ausgeführt,
wodurch sich die Wand der KokSe mit der Trommel
zusammen oder beim Einrichten der Anlage and bei der
Abnahme des Blocks längs ihrer Achse verschieben
Um die fertigen Blöcke von der Anlage bequemer abnehmen zn können, sind die die Stirnflächen des
Blocks fonmerenden Wände der Kokffle am Gestell 2
rah der Mdguchkeh einer Verschiebung pattM znr
Die gsgemäSe Anlage arbeitet folgenderma-Sen.
Es wird die Erschmelzang von Blöcken betrachtet,
welche Zementofenbandagen darstellen. Zunächst wird die Trommel 6 ψ i g. I) in «ine Stellung gedreht, bei der
der Untersatz 11 samt dem an diesem befestigtes
Anfahrstück 12 den Schmelzraum der Kokille t von unten her abschließt.
Zwei Abschmelzelektroden 15 rechteckigen Quer schnitts in Form von Halbringen werden mit Hilfe eines
Krans auf die Anschläge 16 der Trommel 6 derart
aufgelegt, daß ein Ende jeder Elektrode sich im Elektrodenhalter 14 und das andere in einem gewissen
Abstand von dem Untersatz 11 befindet, welcher von der Dicke der Elektrode abhängt. Nach dem Auflegen
der Elektroden 15 werden diese im Elektrodenhalter 14 befestigt.
Hiernach wird aus einer Gießpfanne Schlacke in einer solchen Menge in die Kokille eingegossen, daß in diese
die Enden der Elektroden 15 eingetaucht werden können, worauf den Abschmelz-Elektroden 15 Betriebsspannung
zugeführt wird.
Infolge der Wärme, die im Schlackenbad 27 entwickelt wird, beginnen die Enden der Elektroden
abzuschmelzen, und die Metalltropfen fließen von den Elektrodenenden auf den Untersatz 11 ab, indem sie ein
Metallbad bilden, das sich mit dem Anfahrstück 12 verbindet und den Block 19 bildet.
Beim Erreichen der erforderlichen elektrischen Stromstärke beginnt man, die Trommel 6 mit einer
Geschwindigkeit zu drehen, die den geforderten Umschmelzstrom sicherstellt.
Bei der Drehung der Trommel 6 zur Seite der Kokille werden in das Schlackenbad 27 von oben Abschmelz-Elektroden
15 eingeführt, und von unten wird aus der Kokille der Gußblock herausgezogen. Zum Herausziehen
des letzteren trägt die Trommel 6 bei, welche dabei die Funktionen eines Mitnehmers erfüllt.
Die Trommel wird so lange gedreht, bis ein Block der geforderten Größe erhalten wird. Hiernach wird die
Trommel 6 stillgesetzt und die Spannung von dem Elektrodenhalter und dem Untersatz abgeschaltet.
Dann werden die Elektrodenreste abgenommen, und der Trommel 6 erteilt man eine zusätzliche Drehung, um
den Austritt des Endes des Blocks 19 aus der Kokille 1 zu ermöglichen.
Daraufhin wird die Kokille 1 in horizontaler Ebene seitwärts von der Trommel verlagert d. h. aus der Zone
der Erschmelzung des Blocks weggeführt und der fertige Block wird durch Drehen der Trommel in dem
zur ursprünglichen Drehrichtung umgekehrten Sinn in die Stellung »über der Trommel« gebracht
Sodann löst man das Anfahrstück 12 von dem Untersatz 11 und nimmt den Block 19 von der Trommel
6 ab.
Es wird nan die Arbeitsweise der erfindungsgemäöen
Anlage in den anderen Ausführangsvarianten betrachtet
Bei der Erschmelzung von Blöcken, an deren Außenflächenqualität erhöhte Anforderungen gestellt
weiden, verwendet man eine Anlage, bei welcher ein
Teil der Außenfläche der Trommel als Kokfllenwand dient.
Die Abschmelzelektroden 15 (F i g. 3) werden in emer derartigen Anlage auf die Trommel mittels provisorischer elektrisch isolierender Zwischenlagen 28 aufge
legt, die beispielsweise aus fester Schlacke hergestellt sind. Diese isolierenden Zwischenlagen 28 schmelzen im
Schlackenbad 27 gleichzeitig mit dem Schmelzen der Abschmelz-Elektroden.
Im übrigen arbeitet die Anlage analog zu der vorstehend beschriebenen.
Falls Blöcke erschmolzen werden, deren Umfang größer als ein Halbkreisbogen ist, wird die Abnahme des
Blocks von der Trommel einer solchen Anlage
ίο folgendermaßen vorgenommen.
Nach der Abnahme der Reste der Abschmelzelektroden 15 wird das Anfahrstück 12 vom Untersatz gelöst
und der Feststeller 24 gegen die Oberfläche des Blocks abgestützt, um dessen Drehung zu verhindern. Dann
wird die Kokille 1 aus der Schmelzzone verlagert und aus der Kokille die erstarrte Schlacke entfernt. Die
Trommel 6 wird bis zum Anschlag des Elektrodenhalters 14 gegen den Block 19 gedreht. Alsdann führt man
den Feststeller 24 von der Oberfläche des Blocks weg und dreht die Trommel 6 so lange, bis deren Abflachung
23 vertikal zu stehen kommt. Hiernach wird der Block 19 von der Trommel 6 frei abgenommen.
Es wird nunmehr die Arbeitsweise einer Anlage betrachtet, auf welcher Blöcke in Form von Zahnkränzen
erschmolzen werden.
Zum Anbringen der Elektrode 15 auf der Trommel 6 wird in einer solchen Anlage die Außenwand 3 in bezug
auf den Mantel der Trommel verschoben, was dank dem Vorhandensein von T-förmigen Führungsnuten und
-vorsprüngen am Untersatz, dem Elektrodenhalter bzw. an den Enden der Wand erfolgt. Die Elektroden 15
werden auf die elektrisch isolierenden Zwischenlagen 28 aufgelegt.
Hiernach wird die Wand 3 in die Arbeitsstellung verschoben, und im weiteren vollzieht sich der
Schmelzvorgang analog dem oben beschriebenen.
Um die Bildung von Zähnen an der Außenfläche des Blocks zu ermöglichen, werden in die an der innenfläche
der Wand 3 vorhandenen Vertiefungen vor Schmelzbeginn vorgefertigte Elemente 29 gemäß der Form der
Zähne des Kranzes eingelegt und befestigt. Während der Erschmelzung des Blocks verschmelzen diese
Elemente 29 mit dem Blockkörper und bilden einen Block 19 in Form eines Zahnkranzes.
Nach der Erschmelzung des Zahnkranzes verschiebt man die Stirnwände seitwärts und dreht die Trommel
derart, daß der Zahnkranz in die Stellung »über der Trommel« kommt Jetzt verschiebt man die gezahnte
Wand 3 der Kokille 1 längs der Trommelachse und nimmi den fertigen Zahnkranz von der Anlage ab.
Wie aus der Beschreibung erkennbar ist, gewährleistet die erfmdungsgemaße Anlage dank ihrer konstruktiven Ausführung, die durch relative Einfachheit kleine
Außenabmessungen und geringem Aufwand gekennzeichnet ist, einen zuverlässigen Prozeß des Herauszie
hens des Blocks aus der Kokille und die Gewinnung vor Blöcken nut der gewünschten geometrischen Form unc
praktisch beliebigen Länge, die von der Länge dei
Trommel abhängt
60
Claims (6)
1. Anlage zum Elektroschlacke-Erschmelzen von zylindrischen Hohlblocken ungeschlossener Form, S
enthaltend eine am Gestell befestigte wassergekühlte Kokille, deren die Außen- und die Innenfläche des
Blocks formende Wände entsprechend den Radien des zu erschmelzenden Blocks gekrümmt sind, einen
Elektrodenhalter, der an eine elektrische Stromquel-Ie angeschlossen wird, ein Vorschubwerk für die
Zuführung der Elektroden in den Schmelzraum der Kokille sowie einen Mitnehmer zum Herausziehen
des Blocks, welcher einen Untersatz mit Anfahrstück trägt, der ebenfalls an die elektrische Stromquelle
angeschlossen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß als Mitnehmer zum Herausziehen des Blocks eine Trommel (6) mit waagerechter Längsachse
dient die drehbar um diese Achse seitwärts von der Kokille (1) an der Seite ihrer die Innenfläche
des Blocks formenden Wand (4) koaxial zu der letzteren angeordnet ist wobei an dem Mantel der
Trommel ein Untersatz (11) mit Anfahrstück (12) und der von diesem elektrisch isolierte Elektrodenhalter
befestigt sind, welcher mindestens eine Elektrode (15) krummliniger Form trägt die einen
Teil der Trommel (6) umfaßt und mit einem Spalt von der letzteren angebracht ist, der einen
elektrischen Kontakt zwischen Trommel und Elektrode verhindert wobei die Trommel (6) während
ihrer Drehung auch die Funktionen des Vorschubwerks für die Zuführung der Elektrode (15) in den
Schmelzraum der Kokille erfüllt
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß am Mantel der Trommel (6) in der
Drehungsebene der Trommel schwenkbar abgefederte Anschläge (16) befestigt sind, welche die Lage
der Elektrode (15) und des Blocks (19) in bezug auf die Drehachse der Trommel (6) fixieren.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der im zwischen dem Untersatz (11) mit
Anfahrstück (12) und dem Elektrodenhalter (14) eingeschlossene Teil der Trommel (6) als eine die
Innenfläche des Blocks (19) formende Wand der Kokille dient wobei die Trommel (6) von innen mit
Kühlung versehen ist.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß nahe dem Elektrodenhalter (14) in
Bewegungsrichtung der Trommel (6) die letztere an ihrer Außenfläche eine Abflachung (23) aufweist, die
die Abnahme der fertigen Blöcke (19) von der Trommel (6) nach der Drehung der letzteren
ermöglicht.
5. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die die Außenfläche des Blocks (19)
formende Wand (3) der Kokille (1) gezahnt ausgeführt und mit ihren Stirnenden an dem
Elektrodenhalter (14) und dem Untersatz (It) mit Anfahrstück (12) mit der Möglichkeit einer mit der
Trommel gemeinsamen Drehung und einer Ver-Schiebung längs deren Achse angeordnet ist.
6. Anlage nach Anspruch 1, 3 oder 5,dadurch gekennzeichnet daß die Kokille (1) am Gestell
zwecks Abnahme des fertigen Blocks (19) horizontal verlagerbar angeordnet ist.
sich auf Anlagen zum hmelzen von Abschmdz-Elekauf
eine Anlage zum Elektro-AeAeE
von zylindrischen Hohlblöcken u^cMossener Form, die zur Ferügung von ZementoKndagen,
Flanschen, Kränzen, Hochdruckgefaß-SeSlsen
und anderen Erzeugmssen verwendet
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752504109 DE2504109B2 (de) | 1975-01-31 | 1975-01-31 | Anlage zum elektroschlacke-erschmelzen von zylindrischen hohlbloecken ungeschlossener form |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752504109 DE2504109B2 (de) | 1975-01-31 | 1975-01-31 | Anlage zum elektroschlacke-erschmelzen von zylindrischen hohlbloecken ungeschlossener form |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2504109A1 DE2504109A1 (de) | 1976-08-19 |
DE2504109B2 true DE2504109B2 (de) | 1976-11-25 |
Family
ID=5937819
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752504109 Granted DE2504109B2 (de) | 1975-01-31 | 1975-01-31 | Anlage zum elektroschlacke-erschmelzen von zylindrischen hohlbloecken ungeschlossener form |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2504109B2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2710534C2 (de) * | 1977-03-10 | 1982-10-21 | Institut elektrosvarki imeni E.O. Patona Akademii Nauk Ukrainskoj SSR, Kiev | Anlage zum Elektroschlackeerschmelzen von zylindrischen Hohlblöcken ungeschlossener Form |
DE2820539C2 (de) * | 1978-05-11 | 1982-05-13 | C.F. Scheer & Cie Gmbh & Co, 7000 Stuttgart | Verfahren zum Durchtrennen von Plattenmaterial sowie Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
-
1975
- 1975-01-31 DE DE19752504109 patent/DE2504109B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2504109A1 (de) | 1976-08-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
AG | Has addition no. |
Ref document number: 2710534 Country of ref document: DE |
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